11. Alpine Workshop 2013 - Evaluierung der Umsetzung Natura ...

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4.1 FFH Gebiete Deutschland hat bislang 4.622 FFH-Gebiete in Brüssel vorgelegt (Stand: 31.08.09), die sich auf drei biogeografische Regionen (alpin, atlantisch, kontinental) verteilen. Dies entspricht einem Meldeanteil von 9,3 % bezogen auf die Landfläche. Dazu kommen 2.122.020 ha Bodensee, Meeres-, Bodden- und Wattflächen sowie 943.986 ha in der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) Deutschlands. 4.2 Vogelschutzgebiete Bislang sind in Deutschland 738 Vogelschutzgebiete gemeldet. Dies entspricht einem Meldeumfang von 11,2 % bezogen auf die Landfläche. Dazu kommen 1.976.093 ha Bodensee, Meeres-, Bodden- und Wattflächen sowie 513.930 ha in der Ausschließlichen Wirtschaftszone Deutschlands. 4.3 Literatur Bundesamt für Naturschutz (2011): FFH- und Vogelschutzgebiete in Deutschland. Online: http://www.bfn.de 5 Untersuchungsgebiete 5.1 Naturräumliche Grundlagen(Sebastian König & Sebastian Gabler) Genese und Geologie Thüringer Wald (nach Hiekel, Fritzlar, Nöllert & Westhus 2004) Der Thüringer Wald besitzt eine Ausdehnung von ca. 70 km in Nordwest-Südostausrichtung. Die Entstehung des Thüringer Waldes ist auf die Wirkung der Alpenentstehung im Zeitalter der Oberkreide zurückzuführen und vollzog sich über einen Zeitraum von 40 Mio. Jahren. Aus geologischer Sicht besteht der Thüringer Wald größtenteils aus Ergussgesteinen und Sedimenten des Oberkarbons und Rotliegenden. Das Rotliegende besteht hierbei vorwiegend aus Porphyriten und Quarzporphyren, anschließend aus Ryolith-Tuffen, Siltsteinen, Sandsteinen sowie Konglomeraten. Die Schichten des Oberkarbons werden dominiert von intermediären Vulkaniten. Die Diversität der polymorphen Schichtenfolge liegt Vulkanismus und Bruchtektonik zugrunde, welche parallel zur Ablagerung stattfanden. Vereinzelt treten kristalline Grundgebirgszüge der Mitteldeutschen Kristallin-Zone durch das Rotliegende. Die Kristalline bestehen hauptsächlich aus Gneisen, Glimmerschiefern und Graniten – Phyllite und Amphibolite sind ebenso anzutreffen. Das Material weist in diesem Fall eine Mächtigkeit von einem bis mehreren Metern auf und ist stellenweise umhüllt mit einer pleistozänen periglazialen Schuttdecke. Ausgangssubstrate für die Bodenbildung sind Konglomerate, welche durch Bodenfließen an Hangstandorten entstanden sind und folglich mit Zersatzmaterial vermengt wurden. Dieses Gesteinsmaterial hat eine hohe Puffereigenschaft und stellt daher eine zentrale Rolle für den Wasserhaushalt dar. 18 / 65
Abbildung 18: Ausschnitt der Geologie des Thüringer Waldes (Quelle: http://images.zeno.org/Meyers-1905/I/big/Wm19514a) Geologie der Alpen Abbildung 19: Übersichtskarte Geologie der Alpen (Karte: Hotzesworld 2013) 19 / 65
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