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Untitled - Filmmuseum Potsdam

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Bioscop – Decla-Bioscop – Ufa 1912 – 1945<br />

Neben reiner Unterhaltung dreht die Ufa auch Politisches. Beliebt sind bereits in den 20ern patriotische Historienfilme<br />

über den Preußenkönig Friedrich den Großen. Die Hauptrolle wird in 14 Streifen von dem Schauspieler Otto Gebühr verkörpert.<br />

Seine Filmperücke aus „Fridericus Rex” (1922/24, Regie: Arzen von Czérepy) finden Sie in der Großvitrine.<br />

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wird vermehrt Propaganda produziert: Bei der Ufa entstehen antisemitische<br />

Filme wie „Jud Süß” (1940, Regie: Veit Harlan), Kriegspropagandafilme wie „Stukas” (1941, Regie: Karl Ritter)<br />

oder, gegen Ende des Krieges, sogenannte „Durchhaltefilme” wie „Kolberg” (1945, Regie: Veit Harlan), für den auf Geheiß<br />

von Reichspropagandaminister Goebbels Soldaten gegen den Protest ihrer Generäle von der Front abgezogen und als<br />

Statisten eingesetzt werden. Ausschnitte aus diesen Propagandafilmen<br />

sind auf dem Monitor an der Wand unter der Rubrik „Film und<br />

Politik” zu sehen.<br />

Rechts in der Vitrine sehen Sie ein Akkordeon, Requisit aus einem der<br />

letzten Filme der Ufa, „Unter den Brücken” (1945/1950).Regisseur Helmut<br />

Käutner dreht seine wunderschöne Liebesgeschichte auf der<br />

Havel in der Nähe von <strong>Potsdam</strong>, als die Rote Armee bereits kurz vor<br />

Berlin steht. Der unpolitische Liebesfilm passiert noch 1945 die Zensur,<br />

kommt aber erst 1950 in die Kinos.<br />

Sie verlassen nun den Eingangsbereich.<br />

Bitte gehen Sie rechts an der Großvitrine vorbei in den Gang.

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