Informationsmappe FM Selbsthilfegruppen - Fibromyalgie ...
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<strong>Fibromyalgie</strong> Selbsthilfe Aargau<br />
Zimmerrainstrasse 3<br />
5525 Fischbach-Göslikon<br />
<strong>Fibromyalgie</strong><br />
<strong>Selbsthilfegruppen</strong><br />
Kanton Aargau<br />
Telefon 056 611 13 80<br />
E-Mail info@fibro-ag.ch<br />
www.fibromyalgie-aargau.ch<br />
© 2007 <strong>Fibromyalgie</strong> Selbsthilfe Aargau<br />
Neue Aargauer Bank 5201 Brugg<br />
Bankclearing: 5885<br />
Konto 226777-30
Für Spenden<br />
Neue Aargauer Bank 5201 Brugg<br />
Bankclearing: 5885<br />
Konto 226777-30<br />
Kontakt- und Auskunftsstelle für <strong>Fibromyalgie</strong> Betroffene und deren<br />
Angehörige, sowie <strong>Selbsthilfegruppen</strong> des Kantons Aargau.<br />
Kontaktperson:<br />
Nicolina Rubas-Nadig<br />
Zimmerrainstrasse 3<br />
5525 Fischbach-Gösikon<br />
Telefon 056 611 13 80<br />
Telefax 056 611 13 82<br />
E-Mail info@fibro-ag.ch<br />
www.fibromyalgie-aargau.ch
S<br />
<strong>Fibromyalgie</strong>: Schmerzen überall<br />
1992 wurde das <strong>Fibromyalgie</strong> Syndrom von der WHO (Weltgesundheitsorganisation)<br />
anerkannt und klassifiziert.<br />
Das Kardinalsymptom der <strong>Fibromyalgie</strong> ist der Ganzkörperschmerz im Bewegungsapparat,<br />
kombiniert mit einer erhöhten Druckempfindlichkeit der so genannten "Tender-Points",<br />
bei denen es sich in erster Linie um Sehneninsertionen, bzw. Muskel-Sehnen-Übergänge<br />
handelt. Begleitet wird das Krankheitsbild von einer Vielzahl vegetativer und funktioneller<br />
Störungen, oft auch von psychopathologischen Veränderungen.<br />
Wie wird <strong>Fibromyalgie</strong> diagnostiziert?<br />
<strong>Fibromyalgie</strong> lässt sich nur schwer diagnostizieren, da einen Grossteil der Symptome andere<br />
Erkrankungen vermuten lassen. Die Symptome der <strong>Fibromyalgie</strong> betreffen ca.16<br />
ärztliche Fachgebiete. Auch lässt sich die <strong>Fibromyalgie</strong> nicht durch Labor-Analysen feststellen.<br />
Im Gegenteil, die Resultate der Untersuchungen sind normal, und auch die Röntgenaufnahmen<br />
zeigen keine Veränderungen, was die Diagnose einer <strong>Fibromyalgie</strong> stützen<br />
würde.<br />
Weitere mögliche Erkrankungen, bez. Symptome der <strong>Fibromyalgie</strong> können sein:<br />
Bild gezeichnet von Christine Mauroux<br />
Mitglied der <strong>FM</strong> Selbsthilfegruppe Freiamt.<br />
Bearbeitet von Nicolina Rubas-Nadig<br />
<strong>Fibromyalgie</strong> Selbsthilfe Aargau.<br />
Chronisches Erschöpfungs-Syndrom<br />
(CFS)<br />
Dermatomyositis<br />
Eosinophilie-Myalgie-Syndrom (EMS)<br />
Polymyalgie rheumatica<br />
Der untersuchende Arzt bezieht sich dabei auf<br />
die Anamnese und stellt seine Diagnose, basierend<br />
auf der Geschichte von chronischen, weit<br />
verbreiteten Schmerzen, die länger als drei Monate<br />
anhalten. Das ACR (American College of<br />
Rheumatology) hat 1990 Diagnosekriterien für<br />
die <strong>Fibromyalgie</strong> entwickelt, an denen sich die<br />
Ärzte orientieren können. Nach Angaben des<br />
ACR hat eine Person dann <strong>Fibromyalgie</strong>, wenn<br />
sie weit verbreitete Schmerzen in Kombination<br />
mit mindestens 11 der 18 Tender-Points aufweist.
<strong>Fibromyalgie</strong> = Weichteilrheuma?<br />
Oft wird der Ausdruck "Weichteilrheumatismus" mit der <strong>Fibromyalgie</strong><br />
gleichgesetzt. Eine solche Betrachtungsweise ist natürlich verwirrend<br />
und vermehrt die Möglichkeit der Fehldiagnosen. Wir unterscheiden<br />
aus der Rheumatologie im weiteren Sinne zwischen Erkrankungen<br />
der Gelenke, der Wirbelsäule und der Weichteile, oder auch in kombinierter<br />
Symptomatik, wobei jeweils entzündliche und nichtentzündliche<br />
Erkrankungen vorliegen können. Weichteilerkrankungen umfassen<br />
also eine Vielzahl von Erkrankungen.<br />
Heut spricht man allgemein von <strong>Fibromyalgie</strong>, was von "Fibro" Bänder<br />
und Sehnen, "my(o)" Muskeln und "algie" Schmerz abgeleitet<br />
wird. Früher als Fibrositis bekannt.<br />
Daraus folgt, Weichteilrheumatismus kann nicht als Synonym<br />
für die <strong>Fibromyalgie</strong> gelten.<br />
Wer ist von der <strong>Fibromyalgie</strong> betroffen?<br />
Die <strong>Fibromyalgie</strong> ist ein weit verbreitetes Krankheitsbild und kommt überall auf der Welt<br />
vor. Sowohl in warmen, kalten, oder trockenen, wie auch in feuchten Gebieten. Sie betrifft<br />
alle Nationalitäten oder ethnischen Gruppen in gleicher Weise, unabhängig von sozialem<br />
Status und Rasse.<br />
Das einzige Volk, bei dem es überhaupt keine <strong>Fibromyalgie</strong> gibt, sind die PIMA-Indianer.<br />
(Quelle: Ärzte-Woche)<br />
In der Schweiz sind bis zu 200'000 betroffen. 80 bis 90%<br />
der Betroffenen sind Frauen im Alter von 35 bis 60 Jahren.<br />
Aber auch Kinder, ab dem 4. Lebensjahr und Senioren<br />
können mit gering unterschiedlicher Häufigkeit gleichfalls<br />
erkranken.
Therapien<br />
Die Therapie der <strong>Fibromyalgie</strong> ist schwierig, da<br />
die eigentliche Ursache nicht bekannt ist. Ein<br />
verbindliches Therapiekonzept mit zufrieden<br />
stellender Wirksamkeit oder gar Heilung existiert<br />
bis zum heutigen Zeitpunkt nicht.<br />
Die Behandlung der <strong>Fibromyalgie</strong> ist auf die<br />
Schmerzlinderung und die Verbesserung der<br />
Schlafqualität ausgerichtet. Es werden somit<br />
eher die Symptome als die Krankheit behandelt.<br />
Schmerzstillende und entzündungshemmende<br />
Mittel sind wenig wirksam. Meistens werden<br />
dreiphasige Antidepressiva verschrieben, jedoch<br />
in viel schwächerer Dosierung als bei einer<br />
Depression. In gewissen Fällen bewirken<br />
diese Medikamente eine verminderte Schmerzempfindung<br />
und verbessern somit die Schlafqualität.<br />
In an deren Fällen scheinen sie dagegen<br />
wirkungslos zu bleiben. Speziell für <strong>Fibromyalgie</strong><br />
wurde bisher noch kein Medikament<br />
entwickelt. An wirksamen Medikamenten wird<br />
zurzeit intensiv geforscht, da mit medikamentöser<br />
Behandlung nur selten eine zufrieden stellende<br />
Wirksamkeit erreicht wird. Sehr wichtig ist<br />
die Bewegung. Man weiss, dass Inaktivität und<br />
Schonung die Beschwerden kräftig verstärken.<br />
Ein sanftes Fitnesstraining steigert die Beweglichkeit<br />
und funktionelle Kapazität und mildert<br />
etwas den Schmerz und die Depressivität, dies<br />
aber meist erst nach 6 bis 12 Monaten. Hierzu<br />
ist viel Geduld gefragt.<br />
Der alte Arzt spricht Latein<br />
Der junge Arzt spricht Englisch<br />
Der gute Arzt spricht die Sprache seines Patienten
Hilfe zur Selbsthilfe<br />
Patienten mit <strong>Fibromyalgie</strong> haben lang anhaltende<br />
Schmerzen zu ertragen und sind in ihrer Aktivität, sei es<br />
beruflich, im Familiär-, Sozial-, oder beim Sportbereich<br />
massiv eingeschränkt. Dies bedeutet eine starke Beeinträchtigung<br />
der Lebensqualität, welche sich auch in Partnerschaftsproblemen<br />
niederschlagen. Der Alltag von Betroffenen<br />
wird durch die <strong>Fibromyalgie</strong> stark geprägt.<br />
• Die Aufklärungs- und Informationsarbeit, aber auch die Anleitung zur Verhaltensveränderungen<br />
der <strong>Fibromyalgie</strong> (<strong>FM</strong>) Betroffenen können im Einzelgespräch mit Fachärzten<br />
geschehen.<br />
• Weiter können <strong>FM</strong> Betroffene in einem Gruppenbehandlungs- Programm zur Verbesserung<br />
der Krankheitsbewältigung mitmachen, unter der Leitung eines Facharztes und<br />
Physiotherapeuten z.B. RehaClinic Bad Zurzach, Interdisziplinäre Schmerzprogramm<br />
www.rehaclinic.ch oder Rheumaklinik Bad Säckingen www.rheumaklinik.com.<br />
• Auch haben <strong>FM</strong> Betroffene die Möglichkeit bei der Rheumaliga-, oder Pro Infirmis Aargau<br />
sich beraten zu lassen. In diesem Verfahren klären dipl. Sozialarbeiter die körperlichen,<br />
psychischen und sozialen Faktoren ab und suchen nach Lösungsmöglichkeiten,<br />
welche auf die Personen zugeschnitten sind.<br />
• Mit Vorteil, kann eine betroffene Person sich auch Rat oder Hilfe in einer Selbsthilfegruppe<br />
von Gleichbetroffenen holen. Die Gruppenarbeit ist nicht nur ökonomischer, sie<br />
verhilft den Betroffenen auch zu wohltuender Erfahrung, dass andere die gleichen Probleme<br />
haben. Der soziale Kontakt kann eine Hilfe gegen die Isolation und das Rückzugsverhalten<br />
der Betroffenen sein.<br />
Trotz der oben erwähnten Angebote, ist eine Lücke offen geblieben. Aus diesem<br />
Grund entstand die <strong>Fibromyalgie</strong> Selbsthilfe Aargau.<br />
• Das Bedürfnis nach Teilnahme an <strong>Selbsthilfegruppen</strong> nimmt immer mehr zu. Damit eine<br />
rasche Orientierung möglich ist, braucht es die Führung einer Warteliste. Die Anfragen<br />
und Interessen werden zentral erfasst, freie Plätze können vermittelt oder neue <strong>Fibromyalgie</strong><br />
<strong>Selbsthilfegruppen</strong> für die Gründung koordiniert werden.<br />
• Es geht um eine regionale Koordination, vernetzte Zusammenarbeit und Förderung der<br />
<strong>Selbsthilfegruppen</strong>.<br />
• Betroffene, welche nicht in einer <strong>FM</strong> Selbsthilfegruppe aktiv sind und deren Angehörigen<br />
fühlen sich oft einsam und alleine gelassen. Eine zentrale Anlaufstelle bietet eine<br />
Unterstützung rund um das Thema <strong>Fibromyalgie</strong>.<br />
• Bei den öffentlichen Stellen im Kanton Aargau gibt es keine Ansprechpartner betreffend<br />
der <strong>Fibromyalgie</strong> Selbsthilfe.
Wir stellen uns vor<br />
Portrait der <strong>Fibromyalgie</strong> Selbsthilfe Aargau<br />
Die <strong>Fibromyalgie</strong> Selbsthilfe Aargau ist eine politisch und<br />
konfessionell neutrale Organisation. Sie ist eine Selbsthilfeorganisation<br />
von Patienten, die von der <strong>Fibromyalgie</strong><br />
betroffen sind. Sie bezweckt, die einzelnen Betroffenen<br />
und die <strong>Selbsthilfegruppen</strong> des Kantons Aargau bei der<br />
Krankheit zu unterstützen und die Öffentlichkeit über die<br />
<strong>Fibromyalgie</strong> aufzuklären.<br />
Die <strong>Fibromyalgie</strong> Selbsthilfe Aargau arbeitet selbständig<br />
und ist keiner Organisation angeschlossen. Alle Arbeiten<br />
der Organisation sind unentgeltlich. Als non Profit Organisation<br />
ist sie auf Sponsoren und Gönnerbeiträge angewiesen.<br />
Dies sind die Ziele der <strong>Fibromyalgie</strong> Selbsthilfe Aargau, unsere Aufgaben<br />
lauten:<br />
Zentrale Anlaufsstelle für <strong>FM</strong> Betroffene und deren Angehörige sowie <strong>Selbsthilfegruppen</strong><br />
des Kantons Aargau zu sein.<br />
Informationen und Koordination über die Existenz und die Arbeitsweise von <strong>FM</strong><br />
<strong>Selbsthilfegruppen</strong> im Kanton Aargau.<br />
Aufbau und Hilfestellung bei Neugründung von <strong>FM</strong> <strong>Selbsthilfegruppen</strong> im Kanton.<br />
Wir betreuen und bieten den bestehenden <strong>FM</strong> <strong>Selbsthilfegruppen</strong> aus dem Kanton<br />
Hilfestellung an.<br />
Förderung der Vernetzung mit in- und ausländischen Institutionen und Organisationen.<br />
Erstellen und empfehlen von Informationsmaterial.<br />
Organisation von Vorträgen mit Fachpersonen im Kanton Aargau.<br />
Organisation von ausserkantonalen und kantonalen <strong>FM</strong> Gesamtgruppentreffen.<br />
Wir sind Ansprechpartner für öffentliche Stellen, wie z.B. das Selbsthilfezentrum Aargau<br />
oder der Stiftung Kosch und fördern die Kooperation und Informationen über Aktivitäten.<br />
Organisieren kulturelle Ausflüge für <strong>FM</strong> Betroffene, deren Angehörige sowie Freunde.<br />
Vermitteln von Kontaktadressen nach dem Motto: „Betroffene helfen Betroffenen“.<br />
Förderung der <strong>FM</strong> Selbsthilfeleiter zur Weiterbildung in den Gruppenarbeiten.
Warum gibt es <strong>Selbsthilfegruppen</strong><br />
<strong>Selbsthilfegruppen</strong> haben in den letzten<br />
Jahren deutlich zugenommen. Diese Entwicklung<br />
hängt mit dem Umstand<br />
zusammen, dass immer mehr Menschen<br />
mit den Versorgungseinrichtungen<br />
unzufrieden sind.<br />
Hier sind besonders die Krankheitsbilder<br />
betroffen, bei denen der Schmerz das<br />
Hauptproblem ist. Gerade bei diesen Erkrankungen,<br />
wie beispielsweise der<br />
<strong>Fibromyalgie</strong>, gibt es häufig keine Heilung,<br />
sondern nur eine Linderung der<br />
Beschwerden. Die Linderung erfordert oftmals eine Lebensumstellung und therapeutische<br />
Massnahmen spielen eine zentrale Rolle. Neben einer emotionalen Unterstützung in den<br />
<strong>Selbsthilfegruppen</strong>, Tipps und Erfahrungen von Betroffenen, bieten diese Gruppen auch<br />
eine Plattform der sozialen Kommunikation. Der Erfahrungsaustausch – gerade in Sachen<br />
Behandlung und Medikamente – ist bei der <strong>Fibromyalgie</strong> sehr wichtig, welcher hilft, ein für<br />
sich selbst massgeschneidertes Konzept zu finden. Gerade die <strong>Fibromyalgie</strong> bedarf eines<br />
sehr individuellen Konzepts.<br />
<strong>Fibromyalgie</strong> <strong>Selbsthilfegruppen</strong> aus dem Kanton Aargau sind:<br />
Private autonome Initiativen von Gleichgesinnten und Betroffenen.<br />
Basieren auf den Erfahrungen der Gruppenmitglieder.<br />
Ist ein guter Ort, um verständnisvolle Hilfe zu finden, aber ebenso um eigene<br />
Erfahrungen anderen zur Verfügung zu stellen.<br />
Ist eine Möglichkeit, in schwierigen Lebenslagen nicht alleine dazustehen.<br />
Die Ziele der <strong>Fibromyalgie</strong> <strong>Selbsthilfegruppen</strong> Aargau sind:<br />
Erfahrungsaustausch mit Betroffenen<br />
Informationen<br />
Geistige und körperliche Bewegung<br />
Geselligkeit<br />
Humor trotz Schmerzen<br />
Gruppentreffen in der Region<br />
Kurze Anfahrzeiten<br />
Internationale- und regionale Informationen betreffend der <strong>FM</strong> sammeln und weitervermitteln
Was <strong>Fibromyalgie</strong> <strong>Selbsthilfegruppen</strong> bewirken<br />
Die Teilnahme an einer <strong>Fibromyalgie</strong> Selbsthilfegruppe:<br />
Vermittelt Rückhalt in einer schwierigen Lebensphase<br />
Wirkt entlastend und stärkt das Selbstvertrauen<br />
Hilft neuen Mut zu schöpfen<br />
Stärkt die Selbstheilungskräfte ihrer Mitglieder<br />
Führt zur Abnahme der krankheitsbedingten Belastungen<br />
Steigert das Wohlbefinden<br />
Hilft die Situation besser zu akzeptieren<br />
Entlastet die Familie der Betroffenen<br />
Kann helfen die Medikamente zu reduzieren<br />
Steigert das Aktivitätsniveaus<br />
Vermittelt viel Wissen und Erfahrung im Umgang mit der Krankheit<br />
Einsamkeit beginnt, wo wir zu niemandem mehr sagen können;<br />
„Erinnerst du dich?“<br />
Selbsthilfe kann der Einsamkeit einen Riegel schieben…
Wie funktionieren die <strong>Fibromyalgie</strong> <strong>Selbsthilfegruppen</strong> im<br />
Aargau?<br />
Verbindlich sind jedoch folgende Grundsätze:<br />
Die Treffen finden regelmässig statt<br />
Alle Mitglieder sind einander gleichgestellt<br />
Die <strong>Selbsthilfegruppen</strong> organisieren sich<br />
selbst. Die Verantwortung für das Gruppengeschehen<br />
tragen die Mitglieder gemeinsam.<br />
Jede Gruppe legt ihre Regeln selber fest und<br />
findet dadurch ihren eigenen Stil.<br />
Jedes Mitglied ist in der hilfesuchenden, wie in der helfenden Rolle<br />
Gegen aussen gilt absolute Schweigepflicht<br />
Voraussetzung zur Teilnahme ist die gemeinsame Betroffenheit und von allen die Bereitschaft,<br />
ihr Anliegen zu formulieren, aber auch die anderen anzuhören. Das Gefühl, mit<br />
Problemen nicht allein dazustehen, schwindet. Ziel der Zusammenkünfte ist der gemeinsame<br />
Austausch, die Ermutigung und der Informationsaustausch.<br />
In der Gruppe verstehen alle, wovon ich rede, weil sie täglich Gleiches erfahren. Ich brauche<br />
mich nicht zu rechtfertigen und muss nichts erklären. Ich erlebe gegenseitiges Verständnis<br />
und fühle mich geborgen. Schweigepflicht zu Personen und Gesprächen ist Bedingung.<br />
Kein Mensch kann das beim anderen sehen und verstehen,<br />
was er nicht selber erlebt hat.<br />
Hermann Hesse
Kommt die <strong>Fibromyalgie</strong> Selbsthilfegruppe für mich in<br />
Frage?<br />
Checkliste:<br />
Wer erwägt, in einer <strong>Fibromyalgie</strong> Selbsthilfegruppe<br />
mitzumachen, wird sich vorgängig<br />
einige Fragen stellen müssen. Die<br />
folgende Checkliste kann helfen, Unsicherheiten<br />
zu klären.<br />
Bin ich bereit und in der Lage, regelmässig an den Gruppentreffen teilzunehmen?<br />
Bin ich bereit, über meine Situation offen zu sprechen?<br />
Bin ich bereit, anderen zu zuhören?<br />
Wünsche ich mir den Austausch in einer Gruppe und ohne eine Fachperson, die mich<br />
berät.<br />
Bin ich in der Lage, auch die zum Teil schweren Schicksale von anderen Gruppenmitgliedern<br />
zu ertragen?<br />
Möchte ich in einer Gruppe mitmachen, die nicht von einer Fachperson, sondern von<br />
direkt Betroffenen geleitet wird?<br />
Bin ich mir im Klaren darüber, dass eine Selbsthilfegruppe nicht unbedingt ein Ersatz<br />
für eine Therapie ist?<br />
Bin ich bereit, meinen Spielraum zu nutzen und Veränderungen zu bewirken, die meine<br />
Situation verbessern?<br />
Bin ich bereit, Mitverantwortung für die Treffen zu übernehmen?<br />
Es ist mir bewusst, dass die Gruppentreffen keine „Kaffikränzli“ sind.<br />
Den Schmerz nur wollen wir betäuben,<br />
wenn wir nach dem andern äugen.<br />
Lerne erst dich selbst zu sehen,<br />
dann kannst du gemeinsam gehen.<br />
Irina Rauthmann
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung<br />
<strong>Fibromyalgie</strong> Selbsthilfe Aargau<br />
Zimmerrainstrasse 3<br />
5525 Fischbach-Göslikon<br />
Jede noch so kleine Spende bringt uns einen Schritt<br />
weiter.<br />
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, in Kanton Aargau und<br />
Umgebung eine Anlaufstelle für <strong>Fibromyalgie</strong> Betroffene<br />
zu schaffen.<br />
Unsere Vision, Menschen die (wie wir) an der Krankheit<br />
<strong>Fibromyalgie</strong> erkrankt sind, zu informieren und moralisch<br />
zu unterstützen.<br />
Unser Ziel besteht darin, die Krankheit näher vorzustellen,<br />
die Situation der <strong>Fibromyalgie</strong> Betroffenen aufzuzeigen<br />
und somit die Medien und die Bevölkerung zu<br />
sensibilisieren. Wir wissen alle, dass ein solches Vorhaben<br />
nebst Idealismus auch Geld braucht und daher sind<br />
wir auf jede Hilfe angewiesen.<br />
Wir bitten Sie deshalb, uns bei dieser guten Sache zu<br />
unterstützen.<br />
Für Spenden:<br />
Neue Aargauer Bank<br />
Bankclearing: 5885<br />
Konto 226777-30<br />
Telefon 056 611 13 80<br />
E-Mail info@fibro-ag.ch<br />
www.fibromyalgie-aargau.ch<br />
Neue Aargauer Bank 5201 Brugg<br />
Bankclearing: 5885<br />
Konto 22677
Adressen der <strong>Fibromyalgie</strong> <strong>Selbsthilfegruppen</strong> Kanton Aargau<br />
<strong>Fibromyalgie</strong> Selbsthilfegruppe<br />
Aarau-Schönenwerd<br />
Organisation und Leitung:<br />
Frau<br />
Silvia Siegenthaler<br />
Sälistr. 10<br />
5012 Schönenwerd<br />
Tel: 062 849 64 82<br />
Fax: 062 849 91 95<br />
E-Mail:siegenthaler.silvia@bluewin.ch<br />
<strong>Fibromyalgie</strong> Selbsthilfegruppe<br />
Freiamt<br />
Organisation und Leitung:<br />
Frau<br />
Nicolina Rubas-Nadig<br />
Zimmerrainstrasse 3<br />
5525 Fischbach-Göslikon<br />
Tel: 056 611 13 80<br />
Fax: 056 611 13 82<br />
E-Mail info@fibro-ag.ch<br />
www.fibromyalgie-aargau.ch<br />
<strong>Fibromyalgie</strong> Selbsthilfegruppe<br />
Birrfeld<br />
Organisation und Leitung:<br />
Frau<br />
Thérèse Allemann<br />
Unterdorfstrasse 4<br />
5244 Birrhard<br />
Tel: 056 225 23 61<br />
E-Mail:thallem@bluewin.ch<br />
Frau<br />
Jeannette Rey<br />
Hauptsrasse 19<br />
5212 Hausen<br />
Tel: 056 / 442 01 79<br />
E-Mail:janniheinzrey@bluewin.ch<br />
<strong>Fibromyalgie</strong> Selbsthilfe<br />
Aargau<br />
Kontakt- und Auskunftsstelle für<br />
<strong>Fibromyalgie</strong> Betroffene und deren<br />
Angehörige, sowie <strong>Fibromyalgie</strong><br />
<strong>Selbsthilfegruppen</strong> des Kantons Aargau.<br />
Kontaktperson:<br />
Frau<br />
Nicolina Rubas-Nadig<br />
Zimmerrainstrasse 3<br />
5525 Fischbach-Göslikon<br />
Telefon 056 611 13 80<br />
Telefax 056 611 13 82<br />
E-Mail info@fibro-ag.ch<br />
www.fibromyalgie-aargau.ch