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Elektromotorische Kraft - funnycreature.de

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Physikalisch<br />

Physikalisch-Chemisches<br />

Physikalisch Chemisches<br />

Chemisches-<br />

Chemisches<br />

Grundpraktikum<br />

Grundpraktikum<br />

Versuch Versuch Nummer Nummer G12 G12: G12<br />

<strong>Elektromotorische</strong> <strong>Elektromotorische</strong> <strong>Kraft</strong> <strong>Kraft</strong> (EMK) (EMK)<br />

(EMK)<br />

Glie<strong>de</strong>rung:<br />

I. Aufgabenbeschreibung<br />

II. Theoretischer Hintergrund<br />

III. Versuchsanordnung<br />

IV. Versuchsdurchführung<br />

V. Meßergebnisse und Auswertung <strong>de</strong>r Ergebnisse<br />

VI. Fehlerrechnung<br />

VII. Diskussion <strong>de</strong>r Meßergebnisse<br />

Sven Enterlein<br />

108 097 236 174


Versuch G12 PC-Grundpraktikum<br />

I. Aufgabenstellung<br />

Von folgen<strong>de</strong>n Ketten soll die elektromotorische <strong>Kraft</strong> gemessen wer<strong>de</strong>n:<br />

A. Zn/0.01 M ZnSO4/Bezugselektro<strong>de</strong><br />

B. Pb/0.01 M Pb(NO3)2/Bezugselektro<strong>de</strong><br />

C. Cu/0.01 M CuSO4/Bezugselektro<strong>de</strong><br />

D. Pt/H2 (g, 1 bar)/0.01 M HCl/Bezugselektro<strong>de</strong><br />

E. Cu/0.01 M CuSO4 / KCl-Brücke / 0.001 M CuSO4/Cu<br />

F. Pt/H2 (g, 1 bar)/0.01 M HCl/ KCl-Brücke / 0.01 M NaOH/H2 (g, 1 bar)/Pt<br />

Aus <strong>de</strong>n erhaltenen Werten wer<strong>de</strong>n die Standardpotentiale ermittelt und nach <strong>de</strong>r elektrochemischen<br />

Spannungsreihe angeordnet. Zusätzlich wird das Ionenprodukt <strong>de</strong>s Wassers<br />

errechnet.<br />

II. Theoretischer Hintergrund<br />

Die Bestimmung <strong>de</strong>r elektromotorischen <strong>Kraft</strong> geschieht mit Hilfe von galvanischen Zellen.<br />

Dabei han<strong>de</strong>lt es sich um zwei räumlich voneinan<strong>de</strong>r getrennte Elektro<strong>de</strong>n, die durch<br />

eine (leiten<strong>de</strong>) Elektrolytlösung miteinan<strong>de</strong>r in Kontakt stehen. An <strong>de</strong>r einen fin<strong>de</strong>t die Oxidation<br />

statt (Elektronenaufnahme an <strong>de</strong>r Ano<strong>de</strong>), an <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren die Reduktion (Elektronenabgabe<br />

an <strong>de</strong>r Katho<strong>de</strong>). Es sind spontan ablaufen<strong>de</strong> Prozesse, <strong>de</strong>ren Abnahme <strong>de</strong>r Gibbs-<br />

Energie als elektrische Arbeit genutzt und gemessen wer<strong>de</strong>n kann. Wenn stromlos gemessen<br />

wird (siehe „Aufbau Brückenschaltung“) und Druck sowie Temperatur konstant gehalten<br />

wer<strong>de</strong>n, kann die EMK nach folgen<strong>de</strong>r Gleichung berechnet wer<strong>de</strong>n:<br />

∆G<br />

= −z<br />

⋅ F ⋅ EMK<br />

Wel<br />

-<br />

mit ∆G<br />

= Wel<br />

⇒ EMK =<br />

( F = Faradaykonstante,<br />

n = Anzahl <strong>de</strong>r übertragenen<br />

e )<br />

− z ⋅ F<br />

Für die Praxis ist es wichtig, daß es sich bei <strong>de</strong>n verwen<strong>de</strong>ten Elektro<strong>de</strong>n um reversible<br />

Elektro<strong>de</strong>n han<strong>de</strong>lt; d.h. das elektrochemische Gleichgewicht stellt sich ohne Schwierigkeiten<br />

ein und irreversible Störungen (wie z.B. Strom bei <strong>de</strong>r Messung <strong>de</strong>r Spannung etc.) wer<strong>de</strong>n<br />

durch <strong>de</strong>n apparativen Aufbau verhin<strong>de</strong>rt. Wenn dies gegeben ist, kann man die EMK berechnen<br />

nach:<br />

EMK = E − E > 0<br />

(1)<br />

1<br />

2<br />

Da man Einzelpotentiale grundsätzlich nicht messen kann, hat man als Bezug das Poten-<br />

tial <strong>de</strong>r Normal-Wasserstoff-Elektro<strong>de</strong> (NWE) genommen und willkürlich gleich null gesetzt.<br />

Potentiale, die sich auf diese Elektro<strong>de</strong> beziehen nennt man Standardpotentiale ( E 0 )<br />

<strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Metallelektro<strong>de</strong> bei einer Aktivität a = 1 <strong>de</strong>r Salzlösung.<br />

Die Potentiale, die von <strong>de</strong>r Temperatur und <strong>de</strong>r Konzentration <strong>de</strong>r Lösung abhängen,<br />

kann man durch die NERNSTsche Gleichung beschreiben:<br />

R ⋅T<br />

E = E0<br />

+ ln a<br />

(2)<br />

z ⋅ F<br />

Daraus läßt sich nun die EMK einer Kette beschreiben:<br />

R ⋅T<br />

R ⋅T<br />

E = E0,<br />

1 + ⋅ ln a1<br />

− E0,<br />

2 − ⋅ ln a2<br />

(3)<br />

z ⋅ F<br />

z ⋅ F<br />

Wer<strong>de</strong>n zwei gleiche Elektro<strong>de</strong>n benutzt (wie bei D. und E.), die in verschie<strong>de</strong>ne o<strong>de</strong>r unterschiedlich<br />

konzentrierte Lösungen eintauchen, so verbin<strong>de</strong>t man sie über eine Elektrolytbrücke<br />

(hier eine gesättigte KCl-Lösung, siehe Versuchsanordnung).<br />

- 1 -


PC-Grundpraktikum Versuch G12<br />

Gleichzeitig sind die Standardpotentiale gleich, also E 1 = E0<br />

2 , woraus für (3) folgt:<br />

Elektro<strong>de</strong>n<br />

Elektrolytlösung<br />

- 2 -<br />

0 , ,<br />

R ⋅T<br />

a1<br />

EMK = ⋅ ln<br />

(4)<br />

z ⋅ F a2<br />

Sind die Lösungen hinreichend verdünnt, d.h. die Ionen zeigen nur sehr geringe Wechselwirkungen<br />

untereinan<strong>de</strong>r, so kann man die Aktivitäten a durch die Konzentrationen c ersetzen.<br />

Ansonsten schätzt man mit Hilfe <strong>de</strong>r DEBYE-HÜCKEL-Näherung die Aktivitäten ab.<br />

Dazu benötigen wir die Ionenstärke I:<br />

∑ ⋅ =<br />

1 2<br />

I zi<br />

ci<br />

2 i<br />

Die DEBYE-HÜCKEL-Näherung lautet dann:<br />

lg f ± = − z+<br />

⋅ z−<br />

⋅ A ⋅<br />

I<br />

Ο<br />

c<br />

Dabei sind f <strong>de</strong>r Aktivitätskoeffizient ( a = f ⋅ c ), A ein Parameter, <strong>de</strong>r vom Lösungsmittel<br />

und <strong>de</strong>r Temperatur abhängt (bei Wasser und 25 °C = 0.509) und Ο<br />

c die hypothetische Konzentration.<br />

In <strong>de</strong>r Praxis benutzt man anstelle <strong>de</strong>r NWE häufig eine an<strong>de</strong>re Bezugselektro<strong>de</strong>, die<br />

leichter zu benutzen ist. In unserem Versuch ist die Bezugselektro<strong>de</strong> eine Silber/Silberchlori<strong>de</strong>lektro<strong>de</strong>.<br />

Wie schon erwähnt, muß die Spannungsmessung stromlos geschehen. Deshalb verwen<strong>de</strong>t<br />

man die sogenannte POGGENDORFsche Kompensationsschaltung, die wie eine WHEATSTONE-<br />

Brücke funktioniert (siehe Versuchsanordnung).<br />

III. Versuchsanordnung<br />

Schematisch sind die Versuche wie folgt aufgebaut:<br />

A. - D.:<br />

Poggendorfsche<br />

Kompensationsschaltung<br />

E. und F.<br />

R n<br />

R 1<br />

0<br />

R(Meßzelle)<br />

n<br />

R 2<br />

Spannungsquelle


Versuch G12 PC-Grundpraktikum<br />

Eine gesättigte Kalomelektro<strong>de</strong> (GKE) sieht schematisch so aus:<br />

IV. Versuchsdurchführung<br />

Bei <strong>de</strong>r in diesem Versuch verwen<strong>de</strong>ten<br />

Bezugselektro<strong>de</strong> ist das Metall Silber und das Metallsalz<br />

Silberchlorid anstelle von Kalomel; ansonsten ist <strong>de</strong>r Aufbau<br />

i<strong>de</strong>ntisch.<br />

Die Elektro<strong>de</strong> besteht aus Silber-Metall in Kontakt mit<br />

Silberchlorid AgCl als Bo<strong>de</strong>nkörper in gesättigter KCl-<br />

Lösung. Das potentialbestimmen<strong>de</strong> Gleichgewicht ist<br />

- 3 -<br />

Ag Ag 2+ + 2 e -<br />

Das nach <strong>de</strong>r NERNST-Gleichung berechnete Potential<br />

ist<br />

E = 0.<br />

197 V<br />

Ag/AgCl<br />

Der Versuch wur<strong>de</strong> nach <strong>de</strong>n Anweisungen, die im Skript stehen, ausgeführt.<br />

V. Meßergebnisse und Auswertung<br />

Die Originalmeßwerte sind auf <strong>de</strong>m Laborprotokoll zu entnehmen. Der Übersicht halber<br />

sind hier die Meßwerte neben <strong>de</strong>r Auswertung nochmals aufgeführt.<br />

1) Bestimmung <strong>de</strong>s Elektro<strong>de</strong>npotentials <strong>de</strong>r NWE:<br />

2<br />

+<br />

H<br />

R ⋅T<br />

a<br />

E + = E0<br />

+ ⋅ ln = 0.<br />

1197 V<br />

H /H 2 z ⋅ F p +<br />

H<br />

Dabei wur<strong>de</strong> angenommen, daß <strong>de</strong>r Druck 1 bar ist. Weiterhin wur<strong>de</strong> benutzt:<br />

0<br />

+<br />

H /H 2<br />

-1<br />

E = 0,<br />

T = 295.<br />

15 K, F = 96485 C ⋅ mol , z = 2 und R = 8.<br />

314 Jmol K .<br />

2) Bestimmung <strong>de</strong>s Elektro<strong>de</strong>npotentials <strong>de</strong>r Bezugselektro<strong>de</strong>:<br />

Nach Gleichung (1) gilt: EMK = EAg/AgCl<br />

− ENWE<br />

. Deshalb kann das Elektro<strong>de</strong>npotential<br />

durch die gemessene Spannung (siehe auch 3) D.) berechnet wer<strong>de</strong>n:<br />

E EMK + E = 0.3283 V + (-0.1197) V = 0.2086 V<br />

Ag/AgCl = NWE<br />

3) Bestimmung <strong>de</strong>r Standardpotentiale:<br />

Zur Bestimmung <strong>de</strong>r Standardpotentiale wur<strong>de</strong> Gleichung (3) verwen<strong>de</strong>t, die sich durch<br />

die vorangegangene Rechnung vereinfacht zu:<br />

E<br />

0<br />

2+<br />

m /M<br />

R ⋅T<br />

= −EMK<br />

− ⋅ ln a + 0.<br />

2086 V<br />

z ⋅ F<br />

= −EMK<br />

− 0.<br />

0127 V ⋅ ln a + 0.<br />

0286 V<br />

Dabei war es wichtig, auf die Polung bei <strong>de</strong>r Messung zu achten. Dies spiegelt sich im<br />

Vorzeichen <strong>de</strong>r gemessenen EMKs wie<strong>de</strong>r.<br />

Für die Bestimmung <strong>de</strong>s Potentials <strong>de</strong>r Konzentrationszelle „Kupfer 2“ wur<strong>de</strong> Gleichung<br />

(4) benutzt.<br />

(5)<br />

-1<br />

-1


PC-Grundpraktikum Versuch G12<br />

Zink Blei Kupfer 1 Bezugselektr. Kupfer 2 Wasserstoff<br />

1 1,0316 0,4000 -0,0587 0,3282 0,0210 0,5778<br />

2 1,0324 0,4000 -0,0584 0,3282 0,0216 0,5774<br />

3 1,0315 0,4010 -0,0584 0,3280 0,0214 0,5776<br />

4 1,0312 0,4006 -0,0578 0,3286 0,0212 0,5772<br />

Mittelwert 1,0317 0,4004 -0,0583 0,3283 0,0213 0,5775<br />

Aktivitätskoeffizient<br />

0,387 0,67 0,41 0,904 0,41 ----<br />

Messung Metall<br />

Potential* -0,7524 -0,1281 0,3368 0,2086 0,0293 1,118E-14<br />

A. Zn/0.01 M ZnSO4/Bezugselektro<strong>de</strong><br />

E 2 +<br />

Zn/Zn<br />

= ( −0.<br />

752 ± 0.0003)V<br />

B. Pb/0.01 M Pb(NO3)2/Bezugselektro<strong>de</strong><br />

E 2 +<br />

Pb/Pb<br />

= ( −0.<br />

182 ± 0.0002)V<br />

C. Cu/0.01 M CuSO4/Bezugselektro<strong>de</strong><br />

E 2 +<br />

Cu/Cu<br />

= ( 0.<br />

337 ± 0.0004)V<br />

D. Pt/H2 (g, 1 bar)/0.01 M HCl/Bezugselektro<strong>de</strong><br />

E Ag/Ag<br />

+<br />

= ( 0 . 209 ± 0.0001)V<br />

E. Cu/0.01 M CuSO4 / KCl-Brücke / 0.001 M CuSO4/Cu<br />

EMK = ( 0 . 0213 ± 0.<br />

0001)<br />

V<br />

F. Pt/H2 (g, 1 bar)/0.01 M HCl/ KCl-Brücke / 0.01 M NaOH/H2 (g, 1 bar)/Pt<br />

EMK = ( 0 . 571 ± 0.<br />

0001)<br />

V<br />

*Die hier angegebenen Werte sind diejenigen, die in A. – D. durch Gleichung (5) berechnet<br />

wur<strong>de</strong>n; bei E. und F. wur<strong>de</strong>n nur die Mittelwerte <strong>de</strong>r EMK angegeben, da die<br />

Auswertung auf an<strong>de</strong>re Arte erfolgt. In E. wird <strong>de</strong>r gemessene Werte mit <strong>de</strong>m errechneten<br />

(Gl. (4)) verglichen (siehe VII.), das Ergebnis aus F. wird zur Bestimmung <strong>de</strong>s Ionenproduktes<br />

von Wasser benutzt.<br />

4) Einordnung in die elektrische Spannungsreihe:<br />

Zn 2+/Zn Pb 2+/Pb 2 H +/H2 Ag/Ag + Cu 2+/Cu<br />

5) Bestimmung <strong>de</strong>s Ionenproduktes von Wasser:<br />

Für das Potential <strong>de</strong>r Kette gilt:<br />

1<br />

2<br />

E = E + + E +<br />

Mit<br />

k<br />

W<br />

= E<br />

R ⋅T<br />

a(<br />

H<br />

E = ⋅ ln<br />

F<br />

⇔ k<br />

2 H /H 2<br />

0<br />

+<br />

2 H /H 2<br />

= a(<br />

H O<br />

W<br />

3<br />

R ⋅T<br />

+<br />

+<br />

) ⋅ a<br />

+<br />

a(<br />

H<br />

=<br />

exp<br />

2 H /H 2<br />

+<br />

⋅ ln a(<br />

H ) −<br />

F<br />

−<br />

( OH ) ergibt<br />

+<br />

−<br />

) ⋅ a(<br />

OH )<br />

k W<br />

−<br />

) ⋅ a(<br />

OH )<br />

⎛ E ⋅ F ⎞<br />

⎜ ⎟<br />

⎝ R ⋅T<br />

⎠<br />

E<br />

0<br />

+<br />

2 H /H 2<br />

sich :<br />

- 4 -<br />

R ⋅T<br />

− ⋅ ln a(<br />

H<br />

F<br />

+<br />

)<br />

Zunehmen<strong>de</strong> EMK<br />

bzw. zunehmen<strong>de</strong>s<br />

Elektro<strong>de</strong>npotential


Versuch G12 PC-Grundpraktikum<br />

Für die Aktivitäten gelten folgen<strong>de</strong> Werte:<br />

a(<br />

H<br />

+<br />

) = 0.<br />

904 ⋅ 0.<br />

01 = 0.<br />

00904<br />

−<br />

a(<br />

OH ) = 0.<br />

899 ⋅ 0.<br />

01 = 0.<br />

00899<br />

woraus sich somit für das Ionenprodukt <strong>de</strong>s Wassers folgen<strong>de</strong>r Wert ergibt:<br />

k W<br />

−14<br />

= ( 1.<br />

118 ⋅ 10 ± 5.<br />

675 ⋅ 10<br />

VI. Fehlerrechnung<br />

−17<br />

)mol<br />

2<br />

Für die schon zuvor mit <strong>de</strong>n Ergebnissen genannten Fehlergrenzen konnten die folgen<strong>de</strong>n<br />

Formeln benutzt wer<strong>de</strong>n, da es sich um unabhängige Einzelmessungen han<strong>de</strong>lte:<br />

• Mittelwert:<br />

N<br />

1<br />

x = ∑ xi<br />

N i<br />

• Standardabweichung:<br />

N<br />

∑<br />

( i<br />

s =<br />

i<br />

N − 1<br />

• Fehler <strong>de</strong>s Mittelwertes:<br />

∆ s = ±<br />

s<br />

Messung Metall<br />

2<br />

x − x)<br />

N<br />

l<br />

- 5 -<br />

-2<br />

Zink Blei Kupfer 1 Bezugselektr. Kupfer 2 Wasserstoff<br />

Mittelwert 1,0317 0,4004 -0,0583 0,3283 0,0213 0,5775<br />

Potential* -0,7524 -0,1281 0,3368 0,2086 0,0293 1,118E-14<br />

Standardabweichung<br />

Fehler <strong>de</strong>s<br />

0,0005 0,0005 0,0004 0,0003 0,0003 1,135E-16<br />

Mittelwerts 0,0003 0,0002 0,0002 0,0001 0,0001 5,675E-17<br />

Literatur -0,76 -0,13 0,34 0,197 0,0293 1,000E-14<br />

Abweichung -0,99% -1,43% -0,93% 5,86% -27,26% 11,79%<br />

Obige Tabelle zeigt die Literaturwerte sowie die Abweichungen <strong>de</strong>r Meßwerte von ihnen.<br />

Diese Werte wur<strong>de</strong>n aus Atkins: „Lehrbuch <strong>de</strong>r physikalischen Chemie“, VCH sowie einem<br />

Praktikumsbuch entnommen.<br />

VII. Diskussion <strong>de</strong>r Ergebnisse<br />

Wie die Tabelle unter VI. zeigt, sind die gemessenen Werte recht nahe an <strong>de</strong>n Literaturwerten.<br />

Abweichungen sind durch mehrere Faktoren zu erklären, die eher systematischer als<br />

zufälliger Natur sind:<br />

1. Die Literaturwerte bezogen sich auf eine Temperatur von 25 °C, die Raumtemperatur<br />

während <strong>de</strong>s Versuchs betrug ca. 22 °C.<br />

2. Das Meßgerät konnte nicht genau abgelesen wer<strong>de</strong>n, da die Spiegelfläche sehr<br />

„blind“ war.<br />

3. Während <strong>de</strong>s Versuchs mußte die Silber/Silberchlorid-Elektro<strong>de</strong> wegen eines Defektes<br />

ausgetauscht wer<strong>de</strong>n.


PC-Grundpraktikum Versuch G12<br />

4. Die Lösungen wur<strong>de</strong>n nicht frisch angesetzt und konnten entwe<strong>de</strong>r durch Sekundärreaktionen<br />

o<strong>de</strong>r Konzentrationsschwankungen (Verdunstung, Wasseraufnahme) verfälscht<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

5. Bei <strong>de</strong>r Versuchsanordnung mit <strong>de</strong>n Normalwasserstoffelektro<strong>de</strong>n konnte kein genauer<br />

Druck bestimmt wer<strong>de</strong>n; zu<strong>de</strong>m waren zwei Schläuche mit zwei Verzweigungen<br />

angeschlossen, so daß eine gegenseitige Beeinflussung <strong>de</strong>s Drucks erfolgte.<br />

6. Die Elektro<strong>de</strong>n waren teilweise schon stark abgenutzt, weshalb unter Umstän<strong>de</strong>n<br />

(auch durch das Schmirgeln) zusätzliche Metallteilchen in Lösung gegangen sind.<br />

Trotz all diesen Unsicherheiten (bzw. möglichen Fehlerquellen) sind die Ergebnisse recht<br />

zufrie<strong>de</strong>nstellend. Die Ausnahme ist das Ionenprodukt <strong>de</strong>s Wassers, das die größte Abweichung<br />

<strong>de</strong>shalb besitzt, weil auf die Messung viele Fehler wirken konnten.<br />

- 6 -

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