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BETRIEBSANLEITUNG MONOBLOCK PUMPEN ...

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<strong>BETRIEBSANLEITUNG</strong><br />

<strong>MONOBLOCK</strong> <strong>PUMPEN</strong><br />

Dat: 19.01.01 No: 94-BA 5021/1b File: Q_MONO_D<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

Teil II<br />

2.0 Erklärung des Typencodes<br />

2.1 Spülwasseranschluss<br />

2.2 Drehrichtung<br />

2.3 Inbetriebsetzung<br />

2.4 Elektrische Anschlüsse<br />

2.4.1 Bedienungselemente auf der Schalttafel<br />

2.4.1.1 Sicherheit des Bedienungspersonals<br />

2.4.1.2 Minimalanforderungen<br />

2.4.1.3 Empfohlene zusätzliche Steuerungsorgane<br />

2.4.2 Tabelle der Anschlüsse<br />

2.4.3 Niveauschalter<br />

2.4.4 Niveauregelung<br />

2.5 Betriebsstörungen<br />

2.6 Unterhalt und Service<br />

2.6.1 Allgemeines<br />

2.6.2 Sichtkontrolle der Pumpeneinheit<br />

2.6.3 Serviceanschlüsse<br />

2.6.4 Dichtungsöl-Kontrolle bei Monoblock-Pumpen<br />

2.6.5 Oelwechsel<br />

2.6.5.1 Bei horizontal aufgestellten Pumpen<br />

2.6.5.2 Bei vertikal aufgestellten Pumpen<br />

2.7 Schmieranleitung<br />

2.8 Revisions-Tabelle für Monoblock-Pumpen<br />

2.9 Ersetzen der mechanischen Dichtung<br />

2.9.1 Ausbau der pumpseitigen mechanischen Dichtung<br />

2.9.2 Wartung der motorseitigen mechanischen Dichtung<br />

2.9.3 Einbau des Dichtteils<br />

2.9.4 Einbau der pumpseitigen mechanischen Dichtung<br />

2.9.5 Dichtheitsprüfung der pumpseitigen mechanischen Dichtung


<strong>BETRIEBSANLEITUNG</strong><br />

<strong>MONOBLOCK</strong> <strong>PUMPEN</strong><br />

Dat: 19.01.01 No: 94-BA 5021/2c File: Q_MONO_D<br />

2.0 ERKLÄRUNG DES TYPENCODES<br />

MOTOR CODE<br />

D D M 1 M - M 3 0 4<br />

D D M 1 M - M 3 0 4<br />

Kennbuchstabe der Hydraulik-Grösse, mit welcher dieser Motor<br />

zusammengebaut werden kann.<br />

Die Grössen sind: B,C,D<br />

Kennbuchstabe dieses Motors. "D" = IEC Grösse 112<br />

Dichtungsart M = Mechanische Dichtung<br />

Materialausführung 1 = Standard GG/GGG<br />

5 = rostfrei<br />

Monoblock-Typ<br />

Pumpseitige mechanische Dichtung Pos. 515 Typ<br />

C = Mit Gleitringen aus Kohle und Keramik. Empfohlen für die Handhabung<br />

von Wasser, Aktivschlamm und nicht abrasiven Flüssigkeiten.<br />

G = Siliziumkarbid-Gleitringe, Gummibalg mit aussenliegender Feder.<br />

M = Wolframkarbid - Siliziumkarbid-Gleitringe, Federn mit Gummibalg<br />

abgedeckt. Für Schlamm, Breie und abrasive Flüssigkeiten.<br />

Motorkraft in kW<br />

15 = 1.5 kW<br />

22 = 2.2 kW<br />

30 = 3.0 kW<br />

Motor-Drehzahl<br />

2 = 2-polig (3000 upm)<br />

4 = 4-polig (1500 upm)


<strong>BETRIEBSANLEITUNG</strong><br />

<strong>MONOBLOCK</strong> <strong>PUMPEN</strong><br />

Dat: 15.02.01<br />

19.01.01 No: 94-BA 5021/3b File: Q_MONO_D<br />

2.1 SPÜLWASSERANSCHLUSS<br />

Pumpen werden mit Spülwasseranschluss (Serviceanschluss<br />

"F", Fig. 1) geliefert.<br />

Bei normaler Abwasseranwendung wird dieser Anschluss<br />

nicht benutzt. In besonderen Fällen, z.B. hohen Konzentrationen<br />

von Schmutz oder Schlamm, kann hier Spülwasser<br />

zwischen Laufrad und pumpseitige mechanische Dichtung<br />

(515) geleitet werden. Damit können angesammelte<br />

Feststoffe periodisch weggeschwemmt werden.<br />

Spülwasserdruck mittels Druckregler auf 0,5 bis 1 bar (7<br />

bis 14 psi) über dem Austrittsdruck halten. Das Wasser<br />

wird mit einem Magnetventil und einer Schaltuhr gesteuert.<br />

Eine Spüldauer von 60 Sekunden genügt. Die Häufigkeit<br />

der Spülung muss für jede Anlage individuell ermittelt<br />

werden.<br />

Spülwassermenge schwankt je nach Pumpengrösse und<br />

Anwendungsfall: meistens genügen Durchflussmengen<br />

von 6-8 Liter pro Minute.<br />

2.2 DREHRICHTUNG<br />

Vor Inbetriebnahme der Pumpe, elektrische Anschlüsse<br />

gemäss Abschnitt 2.4 erstellen und<br />

Drehrichtung kontrollieren. Drehrichtung des<br />

Laufrades mit einem Startimpuls von einer Sekunde<br />

kontrollieren.<br />

Die Drehrichtung muss vom Ansaugende her<br />

gesehen im Gegenuhrzeigersinn, und von der<br />

Antriebseite her im Uhrzeigersinn sein.<br />

WARNUNG:<br />

Ist die Drehrichtung bei Anlagen mit mehreren<br />

Drehzahlen oder Pumpen nicht korrekt, NUR die<br />

Kabelleiter der Pumpe bzw. Drehzahl mit der<br />

falschen Drehrichtung am entsprechenden<br />

Anlassschalter in der Schalttafel vertauschen.<br />

NICHT die primären Stromzuleitungen zur Schalttafel,<br />

dadurch würde die Drehrichtung aller Pumpen<br />

bei allen Drehzahlen umgekehrt.<br />

2.3 INBETRIEBSETZUNG<br />

Drehrichtung des<br />

Lüfterrades<br />

Fig. 2<br />

Gegenuhrzeigersinn<br />

von Ansaugende her<br />

gesehen<br />

Drehrichtung des<br />

Laufrades<br />

Kontrolle vor dem Start: - Elektrische Anschlüsse des Motors gemäss Typenschild<br />

- Niveauregler korrekt eingestellt.<br />

- Ausschaltniveau genügend hoch, damit keine Luft angesaugt wird.<br />

- Eintritts- und Austrittsventile müssen vollständig offen sein.<br />

- Pumpensumpf überfluten lassen.<br />

STARTEN DER PUMPE<br />

Niemals Pumpe gegen geschlossene Schieber fördern lassen (ausgenommen Rückschlagklappe).<br />

Pumpe im Handbetrieb starten. Stromaufnahme in jeder Phase einzeln messen. Messwerte aufschreiben<br />

und mit Angaben auf dem Typenschild vergleichen. Ist die Stromaufnahme um mehr als 5% höher,<br />

Pumpe abstellen und Ursachen gemäss Tabelle "Betriebsstörungen" (Abschnitt 2.5) beheben.<br />

F<br />

Fig. 1


<strong>BETRIEBSANLEITUNG</strong><br />

<strong>MONOBLOCK</strong> <strong>PUMPEN</strong><br />

Dat: 19.01.01 No: 94-BA 5021/4a File: Q_MONO_D<br />

Nach Abschluss der Vorkontrollen, Pumpe auf automatischen Betrieb schalten. Becken mehrere Male<br />

leerpumpen lassen, um zu prüfen, ob die Niveauschalter richtig eingestellt sind und einwandfrei<br />

funktionieren. Kontrollieren, ob das Alarmsystem und der Umschalter (falls in der Schalttafel eingebaut)<br />

korrekt funktionieren.<br />

Datum und Betriebsstunden aufschreiben, um die effektiven Betriebsstunden für die Wartung ermitteln zu<br />

können. Pumpe auf automatischen Betrieb schalten. Wartung gemäss Abschnitt 2.6 durchführen.<br />

ALLGEMEINE BETRIEBSBEDINGUNGEN<br />

Pumpe nicht im Dauerbetrieb in Betriebspunkten laufen lassen, welche ausserhalb der Kurve liegen:<br />

Hoher Austrittsdruck bei geringer Fördermenge oder kleiner Austrittsdruck bei grosser Fördermenge.<br />

Dieser Betriebszustand verkürzt die Lagerlebensdauer und beschleunigt die Abnützung durch Abrieb.<br />

BETRIEBSSTÖRUNGEN<br />

Siehe Tabelle, Abschnitt 2.5, Instandhaltung.<br />

2.4 ELEKTRISCHE ANSCHLUESSE<br />

Motorwicklungen sind im Werk gemäss Spezifikation (siehe Typenschild) angeschlossen .<br />

Die Stromzufuhr an der Schalttafel muss mit den Angaben auf dem Typenschild übereinstimmen (Toleranz<br />

+/- 5%). Ist die Spannung 5 - 10 % zu tief, kann die hydraulische Leistung geringfügig vermindert werden<br />

und die Stromaufnahme leicht zunehmen (Motor erleidet keinen Schaden). Liegt die Spannung jedoch<br />

mehr als 10% unter dem Nennwert, ist mit ernsthaftem Leistungsabfall und übermässiger Stromaufnahme<br />

(Überhitzung des Motors und beträchtliche Betriebsstörungen) zu rechnen. Die auf dem Typenschild<br />

angegebenen Motordaten gelten für eine Umgebungstemperatur (Flüssigkeit und Luft) bis zu 40° C. Bei<br />

höheren Temperaturen sollte mit dem Werk Verbindung aufgenommen werden.<br />

Alle elektrischen Anschlüsse gemäss Elektroschema ausführen.<br />

2.4.1 BEDIENUNGSELEMENTE AUF DER SCHALTTAFEL<br />

2.4.1.1 SICHERHEIT DES BEDIENUNGSPERSONALS<br />

Bevor an der Pumpe gearbeitet wird, Stromzufuhr durch abgeschlossenen Sicherheitsschalter oder<br />

Entfernen der Sicherungen in der Schalttafel unterbrechen. Das Ausschalten des Steuerschalters ist nicht<br />

sicher genug. Der Motor könnte durch einen Verdrahtungsfehler oder eine Funktionsstörung des<br />

Steuersystems wieder eingeschaltet werden!<br />

2.4.1.2 MINIMALANFORDERUNGEN<br />

Folgende Elemente müssen in der Schalttafel enthalten sein:<br />

a) Trennschalter, vorzugsweise abschliessbar.<br />

b) Träge Sicherungen oder Schutzschalter in jeder Zuleitungsphase.<br />

c) Blitzschutz. Überstromableiter in jeder Zuleitungsphase, sofern Gefahr von Blitzschäden besteht.<br />

d) Motor-Anlassschalter. Es muss ein für die volle Spannung ausgelegter, magnetischer Kontaktanlasser<br />

eingebaut werden, welcher gemäss den örtlichen Vorschriften aufgrund der Nennleistungsdaten<br />

des Motors dimensioniert ist.<br />

e) Schnell abschaltende Überstromschutzschalter. Diese müssen aufgrund der auf dem Typenschild<br />

angegebenen Stromaufnahme ausgewählt werden. Sie müssen bei blockiertem Rotor (ungefähr<br />

6 Mal die Stromaufnahme bei Vollast) innert 6 Sekunden abschalten, damit die Motorwicklungen<br />

ausreichend geschützt sind. "Ausschaltkurve" des Schutzschalters studieren, um sicher zu gehen,<br />

dass diese Forderung erfüllt ist.<br />

WARNUNG:<br />

Die Garantie für Motoren gilt nur dann, wenn in allen Phasen schnell abschaltende Überstromschutzschalter<br />

eingebaut sind. Geltend gemachten Ansprüchen für die Reparatur von Motoren unter Garantie sind<br />

Unterlagen beizulegen, welche belegen, dass die richtigen Überstromschutzschalter eingebaut wurden.


<strong>BETRIEBSANLEITUNG</strong><br />

<strong>MONOBLOCK</strong> <strong>PUMPEN</strong><br />

Dat: 19.01.01 No: 94-BA 5021/5a File: Q_MONO_D<br />

2.4.1.3 EMPFOHLENE ZUSÄTZLICHE STEUERUNGSORGANE<br />

a) Schalter "Hand - Aus - Automatisch".<br />

b) Niederspannungsklemmen für Niveauschalter.<br />

c) Signallampen "Pumpe ein" und "Pumpe defekt".<br />

d) Betriebsstundenzähler: Wichtig für die Serviceplanung.<br />

e) Umschalter für Pumpstationen mit mehreren Pumpen.<br />

f) Alarmsystem für hohes Sumpfniveau:<br />

Vorzugsweise mit separater Stromversorgung. Dadurch wird bei Ausfall der Hauptstromversorgung<br />

ein ununterbrochener Schutz sichergestellt.<br />

2.4.2 TABELLE DER ANSCHLÜSSE<br />

Das Klemmenbrett ist wie folgt angeschrieben:<br />

2.4.3 NIVEAUSCHALTER<br />

- Für die Niveauschalter (Ein- und Ausschalten) Regelungssysteme verwenden, welche sich für die<br />

geförderte Flüssigkeit eignen.<br />

- Für den Hochniveaualarm Schwimmerschalter verwenden, auch dann, wenn für die Steuerung der<br />

Pumpe ein anderer Typ verwendet wird (dies hat sich als am wenigsten störanfällig erwiesen).<br />

- Schwimmerschalter für den Alarm in angemessenem Abstand oberhalb des höchsten Einschaltniveaus<br />

für die Pumpe anordnen, um falschen Alarm zu vermeiden.<br />

2.4.4 NIVEAUREGELUNG<br />

Fig. 3<br />

Die Niveauschalter "EIN" und "AUS" müssen so eingestellt werden, dass dazwischen genügend Sumpfvolumen<br />

vorhanden ist. Dadurch wird vermieden, dass die Pumpe mehr als 10 Mal pro Stunde<br />

eingeschaltet wird. Bei höheren Anlaufhäufigkeiten können die Steuerorgane in der Schalttafel beschädigt<br />

werden. Ausserdem ist dann der Stromverbrauch höher. Das minimale Sumpfvolumen wird mit folgender<br />

Formel berechnet:<br />

V = 0.9 x Qp V = Fassungsvermögen oder Sumpfvolumen zwischen den Ein- und<br />

Z Ausschaltniveaus (in Kubikmetern)<br />

Qp = Fördermenge einer Pumpe (in Liter pro Sekunde)<br />

Z = Anzahl Einschaltungen pro Stunde (Z = max. 10)


<strong>BETRIEBSANLEITUNG</strong><br />

<strong>MONOBLOCK</strong> <strong>PUMPEN</strong><br />

Dat: 19.01.01 No: 94-BA 5021/6a File: Q_MONO_D<br />

2.5 BETRIEBSSTÖRUNGEN<br />

MÖGLICHE URSACHEN<br />

STÖRUNG<br />

1. Pumpe nicht genügend eingetaucht, nicht entlüftet X<br />

2. Drehzahl zu niedrig X X<br />

3. Drehzahl zu hoch X X X<br />

4. Lufteintritt in der Saugleitung X X X X X<br />

5. Druckleitung verstopft / Schieber geschlossen X X X<br />

6. Luft oder Gas im Fördermedium X X X X X X<br />

7. Förderhöhe zu hoch (höher als berechnet) X X X<br />

8. Saughöhe zu hoch X X X<br />

9. Ungenügender Saugdruck bei heissen Flüssigkeiten X X X<br />

10. Saugrohr ungenügend eingetaucht X X X X X X<br />

11. Dickstoffkonzentration höher als angenommen X X X<br />

12. Spez. Gewicht des Fördermediums höher als angenommen X<br />

13. Laufrad oder Saugleitung verstopft X X X<br />

14. Falsche Drehrichtung X X X<br />

15. Laufradspiel zu gross X X<br />

16. Laufrad beschädigt X X X<br />

17. Thermischer Ueberstromauslöser hat angesprochen<br />

Steuerschalter ausgeschaltet<br />

X<br />

18. Motor beschädigt X X X X<br />

19. Spannung zu niedrig X X X X<br />

20. Verankerung lose X X<br />

21. Lager abgenützt X<br />

22. Laufrad unwuchtig X<br />

23. Einschaltniveau nicht erreicht, Sonde oder Schalter defekt X<br />

24. Laufrad zu klein X<br />

25. Laufrad streift am Saugdeckel X X X<br />

26. Dicker Schlamm und kleines Laufradspiel X<br />

27. Luft oder Gas an Rückseite des Laufrades X X<br />

Keine Förderung<br />

Ungenügende Fördermenge<br />

Ungenügender Förderdruck<br />

Abfallende Fördermenge oder<br />

Druckverlust nach dem Anlauf<br />

Vibrationen<br />

Motor überlastet<br />

Motor läuft nicht an<br />

Lärm


<strong>BETRIEBSANLEITUNG</strong><br />

<strong>MONOBLOCK</strong> <strong>PUMPEN</strong><br />

Dat: 19.01.01 No: 94-BA 5021/7a File: Q_MONO_D<br />

2.6 UNTERHALT UND SERVICE<br />

2.6.1 ALLGEMEINES<br />

Bevor irgendwelche Arbeiten an der Pumpeneinheit ausgeführt werden, Hauptschalter ausschalten und<br />

Sicherungen an der Schalttafel entfernen.<br />

Folgende Kontrollen (Abschnitt 2.6.2) können vor Ort ausgeführt werden. Sollte sich eine Reparatur als<br />

nötig erweisen, Pumpe an die nächste HIDROSTAL-Servicestelle senden.<br />

2.6.2 SICHTKONTROLLE DER <strong>PUMPEN</strong>EINHEIT<br />

- Pumpe und Motor auf mechanische Beschädigungen kontrollieren.<br />

- Stimmen Fördermenge oder Druck nicht, Laufradspiel kontrollieren und nachstellen.<br />

- Überstromrelais, Sicherungen und Zeitrelais (falls vorhanden) auf richtige Einstellung prüfen.<br />

- Ueberprüfung der Niveausteuerung.<br />

- Isolationswiderstand der Motorwicklungen mit einem Hochspannungs-Ohmmeter ("Megger") prüfen.<br />

Widerstand der Wicklungsleiter untereinander messen. Danach Widerstand jedes Leiters zur Erde<br />

prüfen.<br />

ISOLATIONSTABELLE<br />

ZUSTAND DES MOTORS UND DER KABEL WIDERSTAND OHM WERT MEGOHM<br />

Neuer Motor. 2'000'000 (oder mehr) 2<br />

Gebrauchter Motor. 1'000'000 (oder mehr) 1<br />

Motor in ziemlich gutem Zustand. 500'000 - 1'000'000 0.5 - 1.0<br />

Motor, welcher möglicherweise durch Blitzschlag beschädigt wurde<br />

oder Leiterschäden hat. Pumpe aus diesem Grunde nicht demontieren. 20'000 - 500'000 0.02 - 0.5<br />

Motor, der eindeutig beschädigte Wicklungen hat. Pumpe sollte bald<br />

demontiert und Motor repariert werden. 10'000 - 20'000 0.01 - 0.02<br />

Motor wird nur aus diesem Grund nicht versagen, aber wahrscheinlich<br />

nicht lange betriebstüchtig bleiben.<br />

Defekter Motor.<br />

Pumpe muss demontiert und repariert oder ersetzt werden.<br />

- Motor bleibt wahrscheinlich nicht mehr lange betriebsbereit. Weniger als 10'000 0 - 0.01<br />

- Motor kann in diesem Zustand nicht laufen. 0 0<br />

2.6.3 SERVICEANSCHLÜSSE<br />

Alle standardmässig eingebauten Serviceanschlüsse sind unten aufgeführt. Weitere Einzelheiten sind<br />

den Schnittbildern und Fig. 4 zu entnehmen.<br />

552a/552b Spülanschluss "F"<br />

Als Alternative oder zusätzlich zur in Abschnitt 2.1 beschriebenen Funktion, kann dieser Anschluss auch<br />

zum Entlüften der Pumpe benutzt werden. Dies erleichtert den Startvorgang. Meistens wird der Anschluss<br />

552b geschlossen und das Spülwasser mischt sich mit dem Fördermedium. Wenn sich Medium<br />

ansammelt, Klumpen bildet oder faserig wird, sollte eine Spülung via Anschluss 552b durchgeführt werden.<br />

Dieser Anschluss erlaubt auch eine komplette Entwässerung horizontal aufgestellter Einheiten.


<strong>BETRIEBSANLEITUNG</strong><br />

<strong>MONOBLOCK</strong> <strong>PUMPEN</strong><br />

Dat: 19.01.01 No: 94-BA 5021/8a File: Q_MONO_D<br />

536a Anschluss "OIL IN"<br />

Einfüllöffnung zum Nachfüllen von Dichtungsöl.<br />

536b Anschluss "OIL OUT"<br />

Ablassöffnung zur Entnahme von Dichtungsöl.<br />

WICHTIG:<br />

DETAILLIERTE INFORMATIONEN SIEHE UNTER ABSCHNITT "OELKONTROLLE" (2.6.4) UND<br />

"OELWECHSEL" (2.6.5)<br />

Anschluss "D":<br />

Beim Anschluss wird jede Leckage der inneren mechanischen Dichtung (516) festgestellt. Somit wird einer<br />

Verschmutzung des Lagerfettes und einem vorzeitigen Ausfall des Lagers vorgebeugt.<br />

Diesen Anschluss NIE verschliessen. Wenn übermässige Leckage (mehr als 0,1 l pro Jahr) über "D"<br />

festgestellt wird im Auffangbehälter, Pumpe ausbauen und kontrollieren.<br />

Bei horizontaler Aufstellung:<br />

Der Anschluss "D" muss immer am tiefsten<br />

Punkt an der Unterseite des Monoblocks<br />

sein. Ab Werk befindet er sich auf<br />

der gegenüberliegenden Seite des Austrittsflansches,<br />

da die meisten horizontal<br />

montierten Pumpen den Austrittsflansch<br />

vertikal haben. Ist dieser in einer anderen<br />

Position, muss der Lagerstuhl von<br />

der Hydraulik geschraubt und so montiert<br />

werden, dass der Anschluss unten<br />

zu liegen kommt.<br />

Bei vertikaler Aufstellung:<br />

Die Lage der Leckageöffnung ist frei<br />

wählbar.<br />

Bei Anwendungen in trockener Umgebung<br />

kann der Anschluss offen gelassen<br />

werden. Besteht die Gefahr des<br />

Eintretens von Spritzwasser, Oeffnung<br />

mit Stutzen und Bogenstück versehen.<br />

2.6.4 DICHTUNGSOEL-KONTROLLE BEI <strong>MONOBLOCK</strong>-<strong>PUMPEN</strong><br />

Fig. 4<br />

Damit kann der Zustand der pumpseitigen mechanischen Dichtung (515) kontrolliert werden.<br />

Die Oelkontrolle muss nach den ersten 1'000 Betriebsstunden, und danach jährlich durchgeführt<br />

werden.<br />

Pumpe unmittelbar vor der Kontrolle einige Minuten laufen lassen, um Verunreinigungen im Oel<br />

gleichmässig zu verteilen.<br />

ACHTUNG: Vor der Oelkontrolle das Gebiet um die Verschlussschrauben 536a und 536b vorsichtig<br />

reinigen.


<strong>BETRIEBSANLEITUNG</strong><br />

<strong>MONOBLOCK</strong> <strong>PUMPEN</strong><br />

Dat: 19.01.01 No: 94-BA 5021/9a File: Q_MONO_D<br />

OELZUSTAND VORGANG<br />

Sauber Auf korrektes Niveau auffüllen. * VOR ORT<br />

Milchig Komplett entleeren, Oel vom Wasser trennen, VOR ORT<br />

wieder auf korrektes Niveau auffüllen. *<br />

KONTROLLE NACH 500 STUNDEN<br />

Leicht schmutzig Wenig Wasser im Oel, komplett entleeren, spülen VOR ORT<br />

und wieder auf korrektes Niveau auffüllen. *<br />

KONTROLLE NACH 500 STUNDEN<br />

Stark schmutzig Viel Wasser und Schmutz in Oel, pumpseitige IN AUTHORISIERTER<br />

mechanische Dichtung (515) ersetzen. WERKSTATT<br />

* SIEHE ABSCHNITT "OELWECHSEL" 2.6.5.<br />

BEMERKUNG: Für den Wiedereinbau der Verschlussschrauben 536a und 536b muss immer ein neuer<br />

Kupfer-Dichtring verwendet werden. Dieser wird wie folgt weich gemacht werden:<br />

Ring auf Dunkelrotglut aufwärmen, anschliessend in kaltem Wasser abschrecken.<br />

DICHTOEL-MENGE<br />

Siehe Abschnitt 2.8.<br />

2.6.5 OELWECHSEL<br />

2.6.5.1 BEI HORIZONTAL AUFGESTELLTEN <strong>PUMPEN</strong><br />

Oelablass durch Oeffnung 536b<br />

Verschlussschraube und Dichtring<br />

536b entfernen.<br />

Oelauffüllung durch Oeffnung 536a<br />

Korrekter Füllstand ist auf der Höhe<br />

der Oeffnung 536a. Hier ist das<br />

Oelkammergehäuse ca. 90 % voll und<br />

der benötigte Luftraum bleibt erhalten.<br />

Beim Wiedereinbau der Verschlussschrauben<br />

536 neue Kupfer-<br />

Dichtringe verwenden. Oel weiter<br />

kontrollieren.<br />

Oeffnung "OIL IN" (536a)<br />

Fig. 5<br />

Oeffnung "OIL OUT"<br />

(536b)


<strong>BETRIEBSANLEITUNG</strong><br />

<strong>MONOBLOCK</strong> <strong>PUMPEN</strong><br />

Dat: 19.01.01 08.10.03<br />

No: 94-BA 5021/10b File: Q_MONO_D<br />

2.6.5.2 BEI VERTIKAL AUFGESTELLTEN <strong>PUMPEN</strong><br />

Verschlussschraube 536b (zur Entlüftung)<br />

entfernen. Das Oel bei Oeffnung 536b<br />

ablassen. Verbleibendes Oel kann<br />

entweder mit einem Gummischlauch - als<br />

Syphon verwendet - oder mit einer<br />

Saugvorrichtung entfernt werden.<br />

Nachdem das alte Oel entfernt wurde, mit<br />

etwas sauberem Oel nachspülen und<br />

frisches Oel auffüllen bis Oeffnung 536a.<br />

WICHTIG:<br />

Zum Nachfüllen unbedingt die Oeffnung<br />

536a verwenden. Einfüllen bei dieser<br />

Oeffnung garantiert, dass der erforderliche<br />

Luftraum über dem Oel erhalten bleibt.<br />

Wenn die Oeffnung 536b verwendet wird,<br />

wäre das nicht der Fall.<br />

Beim Verschliessen der Oeffnungen 536a<br />

und 536b sollten neue Kupfer-Dichtringe<br />

verwendet werden.<br />

Oel weiter kontrollieren.<br />

DICHTUNGSOEL-SPEZIFIKATION<br />

Allgemein<br />

Das Werk füllt die Oelkammer der Lagerstuhl-Pumpen mit niederviskosem Oel.<br />

OEL - ANALYSE<br />

Spezifisches Gewicht bei 20°C 0.812g/ml<br />

Viskosität bei 40°C 3.5 mm 2 /s (cst)<br />

Stockpunkt -38.0 °C<br />

Flammpunkt 132.0°C<br />

Brennpunkt 142.0°C<br />

Verdampfungsenergie 251.0kJ/kg<br />

Wasserlöslichkeit keine<br />

536a<br />

Fig. 6<br />

Bei Aufstellungen mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt (Aufstellung im Freien), ist besonders auf<br />

die Stockpunkt-Temperatur zu achten.<br />

WICHTIGE PUNKTE FÜER DEN EINSATZ VON DICHTUNGSÖL IN <strong>PUMPEN</strong><br />

Wird ein anderes Oel oder eine andere Flüssigkeit verwendet, folgende Punkte beachten:<br />

- Verträglichkeit mit den verwendeten Elastomeren überprüfen<br />

- Viskosität nicht höher als angegeben nach ISO VG<br />

- Emulgierung mit Wasser ist nicht zulässig, eingetretenes Wasser muss erkannt werden<br />

- Korrosions- und Alterungsbeständigkeit<br />

- Folgende Temperaturen müssen beachtet werden:<br />

- Stockpunkt und niedrigste Umgebungstemperatur<br />

- Flammpunkt und höchste Mediumstemperatur<br />

536b


<strong>BETRIEBSANLEITUNG</strong><br />

<strong>MONOBLOCK</strong> <strong>PUMPEN</strong><br />

Dat: 19.01.01 No: 94-BA 5021/11a File: Q_MONO_D<br />

2.7 SCHMIERANLEITUNG<br />

HIDROSTAL-Motoren sind mit fettgeschmierten Wälzlagern ausgerüstet. Zum Nachschmieren wird von<br />

Hand Fett in die Lager eingepresst, wenn der Motor bei einer grösseren Überholung demontiert wird. Bei<br />

der Herstellung und bei Revisionen wird eine Fettmenge eingefüllt, welche für die in der "Revisions-<br />

Tabelle" (Abschnitt 2.8) vorgesehenen Betriebsstundenzahlen ausreicht. Die Revisionen sollten in einem<br />

zugelassenen HIDROSTAL-Servicezentrum ausgeführt werden.<br />

Zwischen den Revisionen ist keine weitere Schmierung erforderlich.<br />

Zur Nachschmierung empfehlen wir folgende Spezifikation:<br />

STABURAGS NBU 8 EP von Klüber-Lubrication.<br />

Dieses Fett auf Mineral-Ölbasis enthält eine Barium-Verbindung als Dickungsmittel.<br />

Typische Charakteristik:<br />

Farbe beige<br />

Erfassbare dynamische Viskosität (ungefähr) 6000 mPas<br />

Bereich der Betriebstemperatur -30..150 ° C<br />

Max. Temperatur (kurzzeitig) 170 ° C<br />

Viskositätsklasse (NLGI) 2<br />

Durchlässigkeit DIN ISO 2137 (0.1 mm) 280<br />

Tropfpunkt DIN ISO 2176 > 220 ° C<br />

Korrosionsschutz DIN 51802 0<br />

RPM-Parameter (n x d m) 5 x 10 5<br />

2.8 REVISIONS-TABELLE FÜR <strong>MONOBLOCK</strong>-<strong>PUMPEN</strong><br />

Motor motor- pump- Dichtungs- Front- Nachschmier-<br />

Typ seitige seitige oel schraube frist<br />

Dichtung Dichtung (Liter) Grösse (Stunden)<br />

BDM1M-/ 154 25 mm 20 mm 1,0-1,2 M10 35'000<br />

BDM1M-/ 222 25 mm 20 mm 1,0-1,2 M10 30'000<br />

BDM1M-/ 302 25 mm 20 mm 1,0-1,2 M10 25'000<br />

CDM1M-/ 154 25 mm 20 mm 1,0-1,2 M10 35'000<br />

CDM1M-/ 222 25 mm 20 mm 1,0-1,2 M10 30'000<br />

CDM1M-/ 302 25 mm 20 mm 1,0-1,2 M10 25'000<br />

DDM1M-/ 304 1 1/2" 1 1/8" 1 M12 25'000


<strong>BETRIEBSANLEITUNG</strong><br />

<strong>MONOBLOCK</strong> <strong>PUMPEN</strong><br />

Dat: 19.01.01 No: 94-BA 5021/12a File: Q_MONO_D<br />

2.9 ERSETZEN DER MECHANISCHEN DICHTUNG<br />

2.9.1 AUSBAU DER PUMPSEITIGEN MECHANISCHEN<br />

DICHTUNG (515)<br />

a) Dichtung mit freiliegender Feder - Typ "C"<br />

(Fig. 7)<br />

Seegerring (546) entfernen. Allfällig vorhandene Woodruff-Keilnut<br />

darf keine scharfen Kanten haben, damit beim Ausbau der Dichtung<br />

die Gummiteile nicht beschädigt werden. Welle einölen, um Demontage<br />

zu erleichtern. Rotierende Dichtungsteile von Hand von der<br />

Welle abziehen.<br />

b) Dichtung mit aussenliegendem Gummibalg - Typ "M"<br />

(Fig. 8)<br />

Haltering "A" vom Gummibalg der Dichtung abnehmen: Schraubenzieher<br />

an zwei gegenüberliegenden Stellen zwischen Gummibalg und<br />

Haltering ansetzen (Fig. 9).<br />

WARNUNG:<br />

Nur Schraubenzieher mit gerundeten Kanten verwenden. Scharfe<br />

Kanten können den Gummibalg zerschneiden. Schraubenzieher nicht<br />

drehen, Gummibalg kann durchstochen werden.<br />

Geeigneten Gegenstand als Hebelauflagepunkt für die Schraubenzieher<br />

auf das Dichtteil oder Dichtplatte legen. Haltering vom Gummibalg<br />

entfernen (Fig. 9).<br />

Fig. 9<br />

Fig. 7<br />

Fig. 8<br />

Allfällig vorhandene Woodruff-Keilnut darf keine scharfen Kanten haben, damit beim Ausbau der Dichtung<br />

die Gummiteile nicht beschädigt werden. Welle und Gummibalg einölen. Schraubenzieher vorsichtig<br />

zwischen Welle und Gummibalg schieben. Mit Schraubenzieher den Gummibalg anheben und am ganzen<br />

Umfang der Welle aus der Nut ziehen. Gesamten rotierenden Teil der Dichtung von der Welle abziehen.<br />

Falls nötig, mit zwei Schraubenziehern in die Dichtung hineingreifen, um die Dichtflächen zu lösen<br />

(Fig.10).<br />

Fig. 10


<strong>BETRIEBSANLEITUNG</strong><br />

<strong>MONOBLOCK</strong> <strong>PUMPEN</strong><br />

Dat: 19.01.01 No: 94-BA 5021/13b File: Q_MONO_D<br />

c) Gummibalg-Dichtung - Typ "G" (Fig. 11)<br />

Wenn vorhanden, Seegerring (546) entfernen.<br />

Beweglichen Teil "A" von Hand abziehen.<br />

d) Stationärer Teil (alle Typen)<br />

(Fig. 12 und 13)<br />

Stationären Teil (Gegenring) der mechanischen Dichtung wie folgt entfernen:<br />

Muttern (534) lösen, Dichtteil oder mechanische Dichtplatte (507) sorgfältig vom Oelkammergehäuse<br />

abnehmen. Bei diesem Vorgang darf der Gegenring der Dichtung (515) nicht an die Welle schlagen, da<br />

der Ring beschädigt und damit unbrauchbar werden kann.<br />

Stationären Teil der Dichtung vorsichtig von hinten aus Dichtteil oder Dichtplatte herausstossen.<br />

Einige HIDROSTAL-Dichtungen können revidiert und repariert werden (Rücksprache mit dem nächstgelegenen<br />

Servicezentrum). Bei Rücksendung einer Dichtung zwecks Kontrolle oder Reparatur müssen die<br />

Dichtflächen gut geschützt sein, um Transportschäden zu vermeiden.<br />

2.9.2 WARTUNG DER MOTORSEITIGEN MECHANISCHEN DICHTUNG (516)<br />

Bei erhöhter Leckage über Anschluss "D" (siehe Abschnitt 2.6.3), muss eventuell die mechanische<br />

Dichtung (516) ersetzt werden.<br />

2.9.3 EINBAU DES DICHTTEILS<br />

Fig. 11<br />

Fig. 12 Fig. 13<br />

Aeusserste Sauberkeit ist bei dieser Montagearbeit Bedingung! Alle Teile müssen vor der Montage<br />

mit Lösungsmittel gewaschen werden. Alle bearbeiteten Passflächen müssen sauber sein und dürfen<br />

keine Brauen aufweisen. Alle Nuten und Wellenübergänge für O-Ringe und andere nicht bewegliche<br />

Dichtungen müssen auf Kerben und Kratzer untersucht werden. Alle Gewinde müssen sauber sein,<br />

insbesondere diejenigen in Gewindebohrungen für Stehbolzen. Sämtliche O-Ringe MÜSSEN durch<br />

neue ersetzt und vor dem Einbau mit dünnem Oel geschmiert werden.


<strong>BETRIEBSANLEITUNG</strong><br />

<strong>MONOBLOCK</strong> <strong>PUMPEN</strong><br />

Dat: 19.01.01 No: 94-BA 5021/14b File: Q_MONO_D<br />

WARNUNG:<br />

Niemals O-Ringe verwenden, welche aus O-Ring-Rundschnur zusammengeklebt wurden, da diese<br />

Klebeverbindungen undicht werden können.<br />

Neuen O-Ring (527) beim Oelkammergehäuse (504) einlegen. Dichtteil oder mechanische Dichtplatte<br />

(507) vorsichtig auf das Oelkammergehäuse montieren und mit Befestigungssatz (534) befestigen.<br />

2.9.4 EINBAU DER PUMPSEITIGEN MECHANISCHEN DICHTUNG<br />

a) Stationärer Teil (Gegenring); alle Typen<br />

L-Gummi oder O-Ring des Gegenrings einölen. Vorsichtig in Dichtteil oder mechanische Dichtplatte (507)<br />

einpressen bis Anschlag. Dichtfläche während dem Einpressen schützen. Spalt zwischen Welle und<br />

Innendurchmesser des Gegenrings kontrollieren. Spalt muss am ganzen Umfang gleich gross sein.<br />

WARNUNG:<br />

Gleitringe sind sehr spröde und können leicht brechen, wenn der Druck beim Einbau ungleichmässig ist.<br />

Empfehlung: Teil mit einem Spezialwerkzeug (Fig. 14) einpressen.<br />

Allfällig vorhandene Woodruff-Keilnut darf keine scharfen Kanten haben, damit beim Einbau der Dichtung<br />

die Gummiteile nicht beschädigt werden.<br />

Material: PVC (oder Stahll) - Rohr<br />

Fig. 14<br />

b) Dichtung mit freiliegender Feder - Typ "C"<br />

Dimensionen in mm<br />

Dichtungs- φ R φ S φ T φ U φ V W X Schraubengrösse<br />

Grösse<br />

20 mm 32 +/-1 21 +1/-0 38 +/-1 12 40 60 5 M10<br />

1 1/8" 40 +/-1 29 +1/-0 45 +/-1 14 50 65 5 M12<br />

Feder und Stützring abnehmen. Dichtflächen müssen vollkommen sauber sein! Einige Tropfen<br />

leichtes Oel auf den rotierenden Teil (Kohle) der mechanischen Dichtung geben. Innere Bohrung des<br />

Gummiteils und Welle leicht einölen. Rotierenden Teil auf Welle legen und vorsichtig über den freiliegenden<br />

Teil der Welle schieben, bis der Kohlering den Gegenring berührt. Dazu evtl. einen "Stössel" aus<br />

Holz oder ein Kunststoffrohr mit etwas grösserem Durchmesser als der Wellendurchmesser verwenden.<br />

Direkt auf Gummiteil der Dichtung drücken (Fig. 14). Gummiteil muss gleichmässig unter dem Metallteil<br />

des rotierenden Teils anliegen und darf sich nicht dehnen. Feder und Stützring aufsetzen.<br />

Seegerring (546) einbauen und Welle von Hand drehen, um Leichtgängigkeit zu prüfen.


<strong>BETRIEBSANLEITUNG</strong><br />

<strong>MONOBLOCK</strong> <strong>PUMPEN</strong><br />

Dat: 19.01.01 No: 94-BA 5021/15b File: Q_MONO_D<br />

c) Dichtung mit Gummibalg - Typ "M"<br />

Haltering "A" leicht ölen, auf Gummibalg drücken (Fig. 15). Innenteil von Gummibalg und Welle einölen.<br />

Rotierenden Teil von Hand so weit wie möglich auf Welle schieben. Spezialwerkzeug auf das Wellenende<br />

setzen (Fig. 16) und Dichtung aufpressen, bis Gummibalg in die Wellennut eingreift. Spezialwerkzeug<br />

entfernen. Welle von Hand drehen und kontrollieren, ob der Haltering richtig positioniert ist und zusammen<br />

mit dem Gummibalg rund läuft. Durch Ziehen am Gummibalg von Hand kontrollieren, ob die Lippe fest in<br />

der Wellennut sitzt.<br />

Fig. 15 Fig. 16<br />

d) Dichtung mit Gummibalg - Typ "G"<br />

Rotierenden Teil der mechanischen Dichtung mit Seifenwasser benetzen. Das Ganze von Hand so weit<br />

wie möglich über die Welle schieben. Bei Grösse 20 mm (Fig. 17), Endmontage beim Einbau des<br />

Laufrades. Bei anderen Grössen (Fig. 18) mit Seegerring (546) sichern.<br />

Fig. 17<br />

2.9.5 DICHTHEITSPRÜFUNG DER UNTEREN MECHANISCHEN DICHTUNG<br />

(Alle Typen)<br />

Fig. 18<br />

Stopfen "OIL" (536) entfernen und Oel ablassen. Eine trockene Pressluftquelle, z.B. eine Fahrradpumpe,<br />

an die Öffnung anschliessen. Druck mit Hilfe eines Druckreduzierventils und eines Überdruckventils auf<br />

0.5 bar (7 psi) einstellen.<br />

WARNUNG:<br />

- Der Druck darf nie höher als 1 bar sein, sonst könnte die Dichtung verschoben werden.<br />

- Motor in ein mit Wasser gefülltes Versuchsbecken eintauchen und auf austretende Blasen untersuchen.<br />

Luftblasen würden bedeuten, dass die Dichtung oder der entsprechende O-Ring undicht ist.<br />

- Kabelenden nicht eintauchen!<br />

- Wird eine Undichtheit festgestellt, Fehler beheben. Nach Abschluss der Dichtheitsprüfung Druckluftzufuhrschlauch<br />

entfernen und Oel wieder einfüllen gemäss Abschnitt 2.6.5.

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