StiftungsReport 2009 (PDF ca. 0,78MB) - Förde Sparkasse
StiftungsReport 2009 (PDF ca. 0,78MB) - Förde Sparkasse
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s <strong>Förde</strong><br />
<strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>StiftungsReport</strong> <strong>2009</strong>
Inhalt<br />
Grußwort des Vorstandes 4<br />
Veranstaltungsbericht 6<br />
Stifter im Porträt 8<br />
Neuer Transportinkubator<br />
für die Uni-Kinderklink in Kiel 10<br />
Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong> 12<br />
Individuell. Effektiv. Komfortabel:<br />
Ihr Weg zur Stiftung. 14
Grußwort des Vorstandes<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Seit Jahrhunderten lebt das Stiftungswesen<br />
von engagierten Menschen, die einen Teil<br />
ihres finanziellen Potenzials dauerhaft für<br />
gemeinnützige Zwecke bereitstellen und<br />
damit Eigentum und Vermögen nachhaltig<br />
mit der Wahrnehmung gesellschaftlicher<br />
Verantwortung verbinden. Weitgehend unabhängig<br />
von externen Vorgaben können<br />
Stifterinnen und Stifter ihr Engagement<br />
dort entfalten, wo aus ihrer Sicht Bedarf<br />
besteht und private Initiative notwendig<br />
erscheint. Stiftungen sind zu einem unverzichtbaren<br />
Teil unserer Gesellschaft<br />
geworden.<br />
Auch für uns gehören Stiftungen fest zur<br />
Tradition. Mit den Stiftungen der <strong>Förde</strong><br />
<strong>Sparkasse</strong> engagieren wir uns seit vielen<br />
Jahren aktiv für eine bunte Vielfalt gemeinnütziger<br />
Zwecke in unserer Region. Damit<br />
sind wir in der <strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe in<br />
bester Gesellschaft. Mit ein bisschen Stolz<br />
dürfen wir behaupten, dass die <strong>Sparkasse</strong>n-<br />
Finanzgruppe die stifterisch aktivste<br />
Unternehmensgruppe in Deutschland ist.<br />
Beinahe jede 20. Stiftung wurde von einem<br />
ihrer Unternehmen gegründet.<br />
Wer stiftet, will Gutes tun – das gilt heute,<br />
wie schon vor Hunderten von Jahren. Die<br />
Gründung einer eigenen Stiftung war bislang<br />
allerdings nur für wenige Bürger eine<br />
wirkliche Option, um dauerhaft Gutes für<br />
unsere Gesellschaft zu tun.<br />
4<br />
Der hohe Gründungsaufwand, die anspruchsvolle<br />
Verwaltung und die scheinbar hohen<br />
Vermögensanforderungen sind häufig genannte<br />
Gründe, warum noch immer viele<br />
Menschen den Weg scheuen, ihre gemeinnützigen<br />
Ideen über eine Stiftung dauerhaft<br />
umzusetzen. Dabei muss stifterisches Engagement<br />
nicht an diesen Hürden scheitern.<br />
Mit der Stiftergemeinschaft der <strong>Förde</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />
haben wir ein „Dach“ geschaffen, das<br />
einer offenen Zahl von stiftungswilligen<br />
Bürgern mit den unterschiedlichsten Ideen<br />
einen individuellen und unkomplizierten<br />
Weg zur Stiftung ermöglicht. Durch das<br />
gemeinsame Zusammenwirken vieler Personen<br />
möchten wir dem Wohl der Bürger in<br />
unserer Region dienen und viele Menschen<br />
dazu motivieren, mit kleinen und großen<br />
Beträgen gemeinsam Werte für die Zukunft<br />
zu schaffen und zu bewahren.<br />
Mit dem „<strong>StiftungsReport</strong> <strong>2009</strong>“ bieten wir<br />
Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, einen<br />
Einblick in die Vielfalt stifterischen Engagements<br />
in unserer Region. Ich wünsche Ihnen<br />
eine interessante und inspirierende Lektüre<br />
und freue mich, wenn der „<strong>StiftungsReport</strong><br />
<strong>2009</strong>“ Sie zum Stiften motivieren kann.<br />
Sprechen Sie mit uns über Ihren persönlichen<br />
Weg zur Stiftung.<br />
Götz Bormann<br />
Vorsitzender des Vorstandes
Veranstaltungsbericht<br />
Der Schleswig-Holsteiner Stiftungstag <strong>2009</strong><br />
Am 16. Mai <strong>2009</strong> fand im Finanzzentrum<br />
der <strong>Förde</strong> <strong>Sparkasse</strong> in Kiel sowie in der<br />
Industrie- und Handelskammer zu Kiel der<br />
Schleswig-Holsteiner Stiftungstag <strong>2009</strong> statt.<br />
Nach zwei Veranstaltungen in Lübeck gelang<br />
es, den dritten landesweiten Stiftungstag<br />
für die Landeshauptstadt Kiel zu gewinnen.<br />
Eine bunte Stiftungsmesse, Interviews mit<br />
prominenten Stifterpersönlichkeiten, Fachvorträge<br />
und Workshops gaben den rund 1.000<br />
Besuchern aus ganz Schleswig-Holstein einen<br />
umfassenden Einblick in die Vielfalt des Stiftungswesens.<br />
Rund 50 Stiftungen und Aussteller stellten die<br />
Arbeit ihrer Stiftungen vor und zeigten Möglichkeiten<br />
auf, sich im Rahmen einer Stiftung für<br />
das Gemeinwohl zu engagieren. Besonderes<br />
Interesse fand die Podiumsdiskussion mit dem<br />
damaligen Innenminister Lothar Hay, der seinerzeit<br />
amtierenden Kieler Oberbürgermeisterin<br />
Angelika Volquartz, Unternehmer und Stifter<br />
Prof. Dr. Klaus Murmann und Götz Bormann,<br />
dem Vorstandsvorsitzenden der <strong>Förde</strong> <strong>Sparkasse</strong>.<br />
Die <strong>Förde</strong> <strong>Sparkasse</strong> hat sich als <strong>Förde</strong>rer sowohl<br />
finanziell als auch organisatorisch aktiv an der<br />
Ausrichtung des Schleswig-Holsteiner Stiftungstages<br />
<strong>2009</strong> beteiligt.<br />
6<br />
1. „Kieler StiftungsGespräche“ bringen<br />
Stiftungen aus der Region zusammen<br />
37 Vertreter aus mehr als 30 gemeinnützigen<br />
Stiftungen der Kieler Region kamen im November<br />
<strong>2009</strong> für die 1. „Kieler StiftungsGespräche“<br />
in der <strong>Förde</strong> <strong>Sparkasse</strong> in Kiel zusammen. Auf<br />
Einladung der Stiftergemeinschaft der <strong>Förde</strong><br />
<strong>Sparkasse</strong> galt es, Netzwerke zu knüpfen und<br />
über gemeinnützige Stiftungsarbeit in der<br />
Region ins Gespräch zu kommen.<br />
Als erste Veranstaltung dieser Art in Kiel wurden<br />
die 1. „Kieler StiftungsGespräche“ würdig eröffnet<br />
durch den Kieler Oberbürgermeister Torsten<br />
Albig, der selbst in zahlreichen Stiftungsgremien<br />
aktiv ist. Danach sprach Renate Menken, Vorstandsvorsitzende<br />
der Possehl-Stiftung aus<br />
Lübeck, über ihr Wirken in einer der größten<br />
Stiftungen unseres Landes und schlug mit ihrem<br />
Vortrag eine Brücke zwischen der historisch<br />
gewachsenen Stiftungsvielfalt in der Hansestadt<br />
und dem ausbaufähigen Potenzial in der Landeshauptstadt.<br />
Schwerpunkt der Veranstaltung aber war die<br />
anschließende Vorstellungsrunde, die von den<br />
Gästen gern dazu genutzt wurde, die von ihnen<br />
vertretene Stiftung und insbesondere deren<br />
gemeinnützige Arbeit in der Region vorzustellen.<br />
Die Vielfalt der Schwerpunkte, die Erfahrungsberichte<br />
und die Hintergründe der einzelnen<br />
Stiftungen stießen durchweg auf großes Interesse<br />
bei den Zuhörern.
Große Einigkeit herrschte in der Ansicht, dass<br />
ehrenamtliches und besonders auch finanzielles<br />
Engagement für die Arbeit der regionalen Stiftungen<br />
zunehmend wichtiger werde. Hier gelte<br />
es, mehr Bürgerinnen und Bürger zu begeistern,<br />
sich im Rahmen einer Stiftung nachhaltig für<br />
einen guten Zweck einzusetzen.<br />
“Wir haben die ‘Kieler StiftungsGespräche’<br />
ins Leben gerufen, weil wir von der besonderen<br />
Bedeutung regionaler Netzwerke für gute Stiftungsarbeit<br />
überzeugt sind“, so Götz Bormann,<br />
Vorstandsvorsitzender der <strong>Förde</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />
und in dieser Funktion auch Vorstand der Stiftergemeinschaft<br />
der <strong>Förde</strong> <strong>Sparkasse</strong>. Dies helfe<br />
den Stiftungen bei der klaren Profilierung in der<br />
regionalen Stiftungslandschaft und erleichtere<br />
es ihnen, die eigenen Mittel optimal einzusetzen,<br />
mögliche Gemeinsamkeiten zu nutzen und ungewollte<br />
Überschneidungen zu vermeiden.<br />
Auf positive Resonanz stieß die erklärte Bereitschaft<br />
der <strong>Förde</strong> <strong>Sparkasse</strong>, zukünftig regelmäßig<br />
derartige „StiftungsGespräche“ auszurichten,<br />
um somit einem unmittelbaren Informations-,<br />
Gedanken- und Erfahrungsaustausch zu gemeinnütziger<br />
Stiftungsarbeit in der Region eine<br />
geeignete Plattform zu bieten.<br />
Fotos: Stefan Mannes
Stifter im Porträt<br />
Konstantin Rohde, Stiftungsbetreuer in der<br />
<strong>Förde</strong> <strong>Sparkasse</strong>, traf sich zum Gespräch mit<br />
Gerhard Jaron, Stifter und Vorsitzender des<br />
Stiftungsrats der Irmgard-Jaron-Stiftung.<br />
Herr Jaron, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit<br />
genommen haben, um mit uns über Ihre Stiftung<br />
zu sprechen. Sie geben damit anderen<br />
Menschen in unserer Region einen wertvollen<br />
Einblick, wie der individuelle Weg zur Stiftung<br />
konkret gestaltet werden kann.<br />
Als Erstes möchten wir gern von Ihnen wissen,<br />
was Sie und Ihre Frau Irmgard überhaupt<br />
dazu bewegt hat, sich stifterisch zu engagieren?<br />
Seit vielen Jahren haben wir gemeinnütziges<br />
Engagement unterstützt, indem wir regelmäßig<br />
Geld für entsprechende Einrichtungen und Projekte<br />
gespendet haben. Die Idee, eine eigene Stiftung<br />
zu gründen, kam uns in den Sinn, weil wir<br />
unser Erspartes auch langfristig gern für gute<br />
Zwecke einsetzen wollten. Wir wussten, dass<br />
eine Stiftung hierfür ideal geeignet ist.<br />
Mit der Irmgard-Jaron-Stiftung fördern Sie<br />
das Internationale Katholische Missionswerk<br />
und das Deutsche Rote Kreuz. Welche Gedanken<br />
haben Sie zur Wahl dieses Stiftungszwecks<br />
bewogen?<br />
Unsere Stiftung soll nachhaltig einer kirchlichen<br />
und einer weltlichen Einrichtung zugute kommen.<br />
Zudem sollen soziale Aufgaben im internationalen<br />
und im lokalen Bereich gefördert<br />
werden.<br />
8<br />
Die Irmgard-Jaron-Stiftung ist eine nichtrechtsfähige<br />
Treuhandstiftung unter dem Dach der Stiftergemeinschaft<br />
der <strong>Förde</strong> <strong>Sparkasse</strong> und wurde von den Eheleuten Gerhard<br />
und Irmgard Jaron 2008 zu Lebzeiten gegründet.<br />
Stiftungszweck ist die <strong>Förde</strong>rung der Schwesternausbildung<br />
in den zurzeit noch weniger entwickelten Gegenden der Welt<br />
und die Unterstützung der Altenpflege in unserer Region.<br />
Am 2. April 2008 wurde die Irmgard-Jaron-Stiftung vom<br />
Finanzamt als gemeinnützig anerkannt.<br />
Nach unserer Überzeugung ist es wichtig, in den<br />
zurzeit noch weniger entwickelten Gegenden der<br />
Welt für Bildung und Gesundheit einzustehen.<br />
Das Internationale Katholische Missionswerk<br />
ermöglicht die Ausbildung einheimischer<br />
Schwestern, die sich in Krankenhäusern und<br />
Schulen, in Flüchtlingslagern und in Waisenhäusern<br />
um die Menschen ihres Kulturkreises<br />
kümmern.<br />
Auf lokaler Ebene unterstützt unsere Stiftung die<br />
Altenpflege des Deutschen Roten Kreuzes. Hier<br />
liegt uns die Pflege und Betreuung älterer Mitbürger<br />
am Herzen. Meine Frau und ich konnten<br />
selbst erfahren, wie hilfreich und wertvoll diese<br />
Unterstützung zum Beispiel durch den DRK-Pflegedienst<br />
oder durch das „Essen auf Rädern“ ist.<br />
Die Irmgard-Jaron-Stiftung ist eine nichtrechtsfähige<br />
Treuhandstiftung unter dem<br />
Dach der Stiftergemeinschaft der <strong>Förde</strong> <strong>Sparkasse</strong>.<br />
Was war für Sie ausschlaggebend,<br />
diesen Umsetzungsweg für Ihre Stiftungsidee<br />
zu wählen?<br />
Tatsächlich hatten unsere ersten Überlegungen<br />
die Gründung einer rechtsfähigen Stiftung zum<br />
Ziel. Allerdings nicht aus Überzeugung, sondern<br />
schlicht, weil wir keine geeignete Alternative<br />
sahen. Die Rechtsfähigkeit als solches war für uns<br />
ohne Belang. Uns ging es nur darum, unsere Stiftungsidee<br />
nachhaltig umzusetzen. Die Stiftergemeinschaft<br />
und das Modell der Treuhandstiftung<br />
lernten wir im Gespräch mit dem Stiftungsbetreuer<br />
der <strong>Förde</strong> <strong>Sparkasse</strong> kennen. Diese<br />
Alternative wies deutliche Vorteile für uns auf:<br />
Der Gang zum Innenministerium blieb uns beispielsweise<br />
erspart, weil eine Treuhandstiftung<br />
keiner staatlichen Anerkennung bedarf.
Zudem erhielten wir weitreichende Unterstützung<br />
von der Gestaltung der Satzung bis hin zur<br />
späteren Anerkennung beim Finanzamt. Besonders<br />
bedeutend für uns war es aber, dass die<br />
Stiftergemeinschaft langfristig die komplette Verwaltung<br />
unserer Stiftung übernimmt. Dadurch<br />
ist sichergestellt, dass die Erträge des Stiftungsvermögens<br />
auch wirklich für die Erfüllung des<br />
Stiftungszwecks und nicht für eine kostspielige<br />
Verwaltung einer selbstständigen Stiftung<br />
verwendet werden.<br />
Herr Jaron, Ihre Stiftung hat die eigentliche<br />
Stiftungsarbeit aufgenommen und konnte<br />
jüngst die zweite Ausschüttung an die von<br />
Ihnen bestimmten Einrichtungen vornehmen.<br />
Wie sehen Ihre weiteren Planungen aus?<br />
Es ist ein gutes Gefühl, die tatsächliche Arbeit der<br />
eigenen Stiftung mitzuerleben. Zudem kann ich<br />
als Vorsitzender des Stiftungsrats die Stiftungsarbeit<br />
aktiv begleiten und mitgestalten. Die restlichen<br />
mir verbleibenden Ersparnisse sollen jetzt<br />
aber erst noch der Bestreitung meines weiteren<br />
Lebensabends und der eventuell notwendigen<br />
Pflege dienen. Was dann noch übrig bleibt, wird<br />
mein Nachlassverwalter zu gegebener Zeit in die<br />
Stiftung einbringen.<br />
Herr Jaron, wir danken Ihnen für das<br />
Gespräch und wünschen Ihnen und Ihrer<br />
Stiftung weiterhin viel Erfolg und<br />
Wohlergehen.<br />
Foto: missio
Neuer Transportinkubator<br />
für die Uni-Kinderklinik in Kiel<br />
10.000 € für den <strong>Förde</strong>rverein K.its e.V. von<br />
der Stiftergemeinschaft der <strong>Förde</strong> <strong>Sparkasse</strong>.<br />
Vor 15 Jahren hat sich der <strong>Förde</strong>rverein K.its e.V.<br />
die Verbesserung der Patientenversorgung in<br />
der Kinderklinik des Universitätsklinikums<br />
Schleswig-Holstein zum Ziel gesetzt. Besonders<br />
in Zeiten knapper öffentlicher Kassen und zunehmender<br />
Einsparungsbestrebungen im<br />
Gesundheitswesen ist der <strong>Förde</strong>rverein für die<br />
Kinderklinik und deren kleine Patienten zu<br />
einem unverzichtbaren und hoch geschätzten<br />
Unterstützer geworden. Zahlreiche wichtige<br />
Anschaffungen, von kleineren Gegenständen<br />
wie spezieller Kleidung für Frühgeborene, bis<br />
hin zu modernen medizinischen Apparaten wie<br />
Beatmungsgeräten, konnten seitdem durch die<br />
Spendenaktionen des <strong>Förde</strong>rvereins ermöglicht<br />
werden.<br />
Das aktuelle Spendenziel ist das bisher größte<br />
in der Anschaffungssumme: Für einen sanften<br />
und schonenden Transport frühgeborener und<br />
schwer kranker neugeborener Kinder wird dringend<br />
ein neuer Transportinkubator benötigt,<br />
der ein fast 30 Jahre altes Gerät ersetzen soll.<br />
10<br />
Pünktlich zum Vereinsjubiläum im Juni <strong>2009</strong><br />
erhielt der <strong>Förde</strong>rverein K.its e.V. die gute Nachricht:<br />
Der <strong>Förde</strong>rantrag an die Stiftungen der <strong>Förde</strong><br />
<strong>Sparkasse</strong> hatte Erfolg. Die Stiftergemeinschaft<br />
der <strong>Förde</strong> <strong>Sparkasse</strong> bestätigte eine Spende über<br />
10.000 € zur Anschaffung eines neuen Transportinkubators<br />
für die Früh- und Neugeborenen<br />
Intensivstation der Kinderklinik in Kiel.<br />
„Eine echte Herausforderung“, betont Anja<br />
Bünte, Vorsitzende des Vereins und selbst Kinderkrankenschwester<br />
auf der Kinderintensivstation.<br />
„Damit ein neues Gerät auch langfristig möglichst<br />
nützlich ist, muss es auch für einen Transport<br />
unserer Kleinsten mit dem Hubschrauber<br />
geeignet sein. Nur so ist ein schneller, sicherer<br />
und schonender Transport auch aus entfernten<br />
kleineren Kliniken und abgelegenen Gegenden,<br />
z. B. von den Inseln und Halligen, gewährleistet.<br />
Ein solches Gerät schlägt aber mit 60.000 € Anschaffungskosten<br />
zu Buche. Diese stattliche<br />
Summe zusammenzubekommen, wird uns noch<br />
eine ganze Weile intensiv beschäftigen.“<br />
Ein vielversprechender Auftakt für dieses große<br />
Vorhaben ist mit der Anschubspende der Stiftergemeinschaft<br />
bereits gelungen. Zahlreiche<br />
Spender haben sich dem Beispiel der Stiftergemeinschaft<br />
angeschlossen und haben kleinere<br />
und größere Beträge gespendet. So sind bis heute<br />
innerhalb nur eines Jahres stolze 38.000 € zusammengekommen.<br />
Ein guter Zwischenstand<br />
und Ansporn, die fehlenden 22.000 € noch im<br />
laufenden Jahr 2010 zu erreichen. „Wir haben<br />
große Ziele und sind fest entschlossen, diese zu<br />
erreichen“, erklärt Anja Bünte. „Allerdings sind<br />
wir auch weiterhin dringend auf Unterstützung<br />
durch großzügige Spenden angewiesen.“<br />
Nähere Infos zur Arbeit des Vereins, zu bisherigen<br />
Aktionen, Mitgliederanträge und Kontaktmöglichkeiten<br />
finden Sie im Internet unter<br />
www.foerderverein-kits.de.
Sie möchten den <strong>Förde</strong>rverein K.its e.V. und<br />
die Anschaffung des Transportinkubators<br />
mit Ihrer Spende unterstützen?<br />
Empfänger: <strong>Förde</strong>rverein<br />
K.its e. V.<br />
Spendenkonto: 1400082580,<br />
BLZ 21050170<br />
(<strong>Förde</strong> <strong>Sparkasse</strong>)<br />
Verwendungszweck: Spende<br />
Möchten Sie sich langfristig engagieren?<br />
Sprechen Sie mit uns über die Errichtung<br />
Ihres individuellen Stiftungsfonds in der<br />
Stiftergemeinschaft der <strong>Förde</strong> <strong>Sparkasse</strong>.
Tätigkeitsbericht <strong>2009</strong><br />
Stiftungen gehören fest zur Tradition der <strong>Förde</strong><br />
<strong>Sparkasse</strong>: Seit vielen Jahren unterstützen die<br />
sechs Stiftungen der <strong>Förde</strong> <strong>Sparkasse</strong> aktiv<br />
gemeinnütziges Engagement in unserer Region.<br />
Kindergärten, Museen oder soziale Einrichtungen<br />
sind nur ein kleiner Ausschnitt aus einer Vielzahl<br />
von Einrichtungen und Projekten, die durch Stiftungsausschüttungen<br />
Jahr für Jahr gefördert<br />
werden.<br />
Wenn auch untrennbar mit der <strong>Förde</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />
und ihrem öffentlichen Auftrag verbunden, sind<br />
die Stiftungen der <strong>Förde</strong> <strong>Sparkasse</strong> doch rechtlich<br />
selbstständige juristische Personen. Sie unterstehen<br />
der staatlichen Stiftungsaufsicht durch<br />
das Innenministerium des Landes Schleswig-<br />
Holstein und sind den Finanzbehörden regelmäßig<br />
zum Nachweis ihrer Gemeinnützigkeit<br />
verpflichtet.<br />
Im Jahr <strong>2009</strong> haben die Stiftungen der <strong>Förde</strong><br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Förde</strong>rmittel in Höhe von insgesamt<br />
243.748,- EUR (2008: 234.665,- EUR) für 87<br />
gemeinnützige und mildtätige Einzelprojekte<br />
und –initiativen vergeben. Der gesetzlich vorgeschriebene<br />
Erhalt des Stiftungsvermögens war<br />
zu jeder Zeit vollumfänglich gewährleistet. Die<br />
Stiftungen der <strong>Förde</strong> <strong>Sparkasse</strong> haben sich somit<br />
auch im gesamtwirtschaftlich schwierigen Jahr<br />
<strong>2009</strong> als nachhaltig stabiler und verlässlicher<br />
Partner gemeinnützigen Engagements in<br />
unserer Region bewährt.<br />
12<br />
Auch über die satzungsmäßige Ausschüttung<br />
ihrer Erträge hinaus wirken die Stiftungen der<br />
<strong>Förde</strong> <strong>Sparkasse</strong> für das Gemeinwohl in unserer<br />
Region. So unterstützen sie mit einer eigenen<br />
Kindertageseinrichtung seit 1967 eine umfassende<br />
Betreuung von Kindern in Kiel-Dietrichsdorf.<br />
Um zudem möglichst viele Menschen zu<br />
motivieren, selbst stifterisch aktiv zu werden,<br />
ermöglicht die „Stiftergemeinschaft der <strong>Förde</strong><br />
<strong>Sparkasse</strong>“ als Dachstiftung die Umsetzung der<br />
unterschiedlichsten gemeinnützigen Stiftungsziele<br />
und –ideen. In dieser Funktion sichert sie<br />
als Trägerin nachhaltig die Zweckerfüllung<br />
zweier unselbstständiger Treuhandstiftungen,<br />
der „Prof. Dr. Behnke-Stiftung“ sowie der<br />
„Irmgard-Jaron-Stiftung“.<br />
Die Stiftergemeinschaft ebnet durch die Aufnahme<br />
und Verwaltung von Zustiftungen und<br />
Stiftungsfonds* außerdem praktisch jedem<br />
einen schnellen und unkomplizierten Weg zur<br />
Stiftung, egal ob mit großen oder mit kleinen<br />
Beträgen.<br />
* Infos zu den Möglichkeiten, mit Stiftungsfonds nachhaltig<br />
Werte zu schaffen, finden Sie auf Seite 14.
<strong>Förde</strong>rmittelvergabe der Stiftungen der <strong>Förde</strong> <strong>Sparkasse</strong> <strong>2009</strong><br />
Gesamt: 243.748 €<br />
Gesundheit 11 %<br />
27.945 €<br />
Wissenschaft, Forschung,<br />
Erziehung und Bildung 7 %<br />
18.000 €<br />
Sport 19 %<br />
45.565 €<br />
Mildtätige und<br />
Soziale Zwecke 18 %<br />
42.918 €<br />
Jugend- und Altenhilfe 26 %<br />
63.115 €<br />
Kunst und Kultur 19 %<br />
46.205 €
Individuell. Effektiv. Komfortabel:<br />
Ihr Weg zur Stiftung.<br />
Mit Zustiftung und Stiftungsfonds nachhaltig<br />
Werte schaffen.<br />
Es ist ein Dienstagmorgen im späten November.<br />
Es ist kalt geworden und die ersten Sonnenstrahlen<br />
kündigen einen schönen Tag an. Wie jeden Morgen<br />
geht Herr Schmidt noch vor dem Frühstück eine<br />
Runde mit dem Hund spazieren. Sein täglicher Weg<br />
führt an einer denkmalgeschützten Windmühle und<br />
am örtlichen Kindergarten vorbei, der schon jetzt<br />
erfüllt ist mit dem bunten Treiben spielender Kinder.<br />
Seit Herr Schmidt in Pension ist, genießt er diesen<br />
Weg ganz besonders. Jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit<br />
spendet er daher, damit die Mühle instand<br />
gehalten werden kann und der Kindergarten<br />
neues Spielzeug kaufen kann.<br />
Am liebsten wäre es ihm, wenn diese Zuwendungen<br />
auch nach seinem Ableben noch regelmäßig erfolgen<br />
könnten. Eine Stiftung wäre hierfür ideal geeignet,<br />
hat er jüngst in einer Zeitschrift gelesen. Doch ist<br />
nicht eine Unmenge an Arbeit mit der Errichtung<br />
einer eigenen Stiftung verbunden? Und wer soll die<br />
Stiftung später verwalten? Und überhaupt: So viel<br />
Geld hat er nun auch wieder nicht übrig.<br />
Wie Herr Schmidt beschäftigen sich immer<br />
mehr Menschen mit der Idee, gemeinnütziges<br />
Engagement auch über das eigene Leben hinaus<br />
finanziell zu unterstützen. Fragen wie diese sind<br />
häufig der Grund, dass noch immer viele Menschen<br />
den Weg scheuen, ihre Stiftungsidee<br />
dauerhaft umzusetzen. Dabei muss es gar nicht<br />
zwingend eine eigene Stiftung sein. Entscheidend<br />
ist, wie die eigenen Ideen effektiv und<br />
nachhaltig umgesetzt werden können. So kann<br />
oftmals eine Zustiftung in eine bereits bestehende<br />
Stiftung eine durchaus attraktive Alternative<br />
zur eigenen Stiftung sein.<br />
14<br />
Die Zustiftung<br />
Zustiftungen werden auch als Vermögensstockspenden<br />
bezeichnet und dienen einer dauerhaften<br />
Erhöhung des zu erhaltenden Kapitals einer bestehenden<br />
Stiftung. Diese verwendet die Erträge<br />
aufgenommener Zustiftungen im Rahmen ihrer<br />
Satzung grundsätzlich für ihre eigenen Projekte<br />
und <strong>Förde</strong>rtätigkeiten. Sofern ein Stifter einen<br />
Zweck vor Augen hat, den eine andere Stiftung<br />
bereits erfolgreich abdeckt, bietet es sich an, mit<br />
der Stiftung in Kontakt zu treten und sich dieser<br />
mit einer Zustiftung anzuschließen. Dies ist nicht<br />
komplizierter als eine gewöhnliche Spende und<br />
häufig bereits der zielführende Weg zur Stiftung.<br />
Der Stiftungsfonds<br />
Naturgemäß ist aber nicht jeder bereit, seine<br />
Zuwendung einer Stiftung uneingeschränkt zu<br />
überlassen. Viele möchten den eigenen Namen<br />
oder den des Ehepartners erhalten oder haben<br />
wie Herr Schmidt die Realisierung ganz bestimmter<br />
Zwecke vor Augen. Für diese Stifter besteht<br />
daher die Möglichkeit zur Errichtung eines Stiftungsfonds.<br />
Ein Stiftungsfonds ist eine Zustiftung<br />
unter Auflage, bei der die aufnehmende Stiftung<br />
sich dazu bereit erklärt, diese dauerhaft im<br />
Namen des Zustifters (oder unter einer anderen<br />
Bezeichnung) zu führen und ihre Erträge für<br />
konkret bestimmte Zwecke zu verwenden. Doch<br />
nichtjedeStiftungwilloderkannZustiftungen<br />
als Stiftungsfonds annehmen bzw. führen. Hier<br />
gilt es, eine geeignete Trägerstiftung zu finden.<br />
Dachstiftungen wie die Stiftergemeinschaft der<br />
<strong>Förde</strong> <strong>Sparkasse</strong> haben allerdings eine besonders<br />
breite Zweckpalette und sind bereits auf die<br />
Aufnahme und Verwaltung von Stiftungsfonds<br />
vielfältiger Art ausgerichtet.
Fazit<br />
Für Stifter, die den Gründungs- und Verwaltungsaufwand<br />
für eine eigene Stiftung scheuen, kann<br />
eine Zustiftung eine attraktive Alternative sein.<br />
Soll zudem der eigene Name bewahrt werden<br />
und ein eigens bestimmter Zweck verwirklicht<br />
werden, besteht die Möglichkeit, einen eigenen<br />
Stiftungsfonds in einer Dachstiftung wie der<br />
Stiftergemeinschaft der <strong>Förde</strong> <strong>Sparkasse</strong> zu<br />
errichten.<br />
Wie immer sich Stifter auch entscheiden: Beide<br />
Stiftungsformen ermöglichen interessierten<br />
Menschen eine unkomplizierte und überaus<br />
komfortable Umsetzung individueller Stiftungsideen.<br />
Konstantin Rohde ist<br />
geprüfter Stiftungsspezialist<br />
in der <strong>Förde</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />
und Ansprechpartner<br />
für stiftungsinteressierte<br />
Privatpersonen und<br />
Institutionen.<br />
Wussten Sie schon?<br />
Hinsichtlich der steuerlichen Abzugsmöglichkeiten<br />
sind Zustiftungen und Stiftungsfonds der<br />
Errichtung einer eigenen gemeinnützigen Stiftung<br />
gleichgestellt. Je Ehegatte können demnach<br />
bis zu 1 Mio € über einen Zeitraum von insgesamt<br />
zehn Jahren abgesetzt werden.
<strong>Förde</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />
Stiftungsmanagement<br />
Lorentzendamm 28-30<br />
24103 Kiel