Ausstellungen und Veranstaltungen – Dokumentationszentrum ...
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Programm: Januar bis August 2011<br />
<strong>Ausstellungen</strong><br />
<strong>Veranstaltungen</strong>
EinE AusstEllung dER KZ-gEdEnKstättE FlossEnbüRg<br />
Rückkehr<br />
Gemälde <strong>und</strong> Skulpturen von Vittor<br />
Ausstellung<br />
28. 01. 2011 <strong>–</strong> 26. 06. 2011<br />
Ausstellungseröffnung<br />
in Anwesenheit von Vittore Bocchetta<br />
Do 27. 01. 2011 19:00 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
Vittore Bocchetta: trasporto [Transport], Ölgemälde 2007<br />
Vittore Bocchetta, geboren 1918, geriet als junger freiheitsliebender<br />
Student in Verona in Gegensatz zum faschistischen Regime Mussolinis.<br />
Als die deutsche Wehrmacht im September 1943 Italien besetzte, stieß<br />
er zum Widerstand. 1944 wurden er <strong>und</strong> seine Mitkämpfer in das KZ<br />
Flossenbürg <strong>und</strong> kurz danach in das Außenlager Hersbruck deportiert.<br />
Hier leisteten sie Sklavenarbeit für die Rüstungsproduktion. Im Frühjahr<br />
1945 konnte Bocchetta entkommen. In einem Nachkriegsitalien, das wenig<br />
Interesse an der eigenen Vergangenheit zeigte, fand er keinen Platz<br />
<strong>und</strong> wanderte zuerst nach Südamerika, 1958 dann in die USA aus, wo<br />
er am Lehrstuhl für vergleichende Literatur an der Universität Chicago<br />
lehrte.<br />
1972 gab er die Lehrtätigkeit auf, um seiner Berufung als Maler <strong>und</strong><br />
Bildhauer zu folgen. In den daraufhin entstandenen Skulpturen <strong>und</strong> Texten<br />
verarbeitete Bocchetta die Erfahrungen aus „jenen fünf verdammten<br />
Jahren” des Widerstandes <strong>und</strong> der Verfolgung. Erst im Oktober 1992
e Bocchetta<br />
kehrte er endgültig nach Verona zurück. In den Jahren 2004 <strong>und</strong> 2005<br />
besuchte Bocchetta erstmals wieder die Orte seines Leidens in Deutschland.<br />
2007 wurde in Hersbruck seine Skulptur „Ohne Namen“ in der Nähe<br />
des damaligen KZ-Außenlagers aufgestellt.<br />
Die Ausstellung im <strong>Dokumentationszentrum</strong> zeigt eine Auswahl<br />
von Bocchettas Zeichnungen, Ölgemälden <strong>und</strong> Skulpturen. Während<br />
einige Werke die Erlebnisse der Jahre 1940<strong>–</strong>1945 direkt ansprechen,<br />
verdichtet sich in anderen die Erfahrung in den Lagern von Bozen bis<br />
Hersbruck zu einer Grenzerfahrung menschlicher Existenz allgemein.<br />
Begleitende Texte stellen die Werke in Bezug zu seinem Leben.<br />
Eine Kooperation mit dem Fre<strong>und</strong>eskreis Vittore Bocchetta Non Dimenticare e.V.<br />
<strong>und</strong> dem Neuen Museum Nürnberg.
Film <strong>und</strong> AusstEllungsFühRung<br />
Vittore bocchetta<br />
Künstler <strong>und</strong> Widerstandskämpfer<br />
Im Mittelpunkt des Films (Dauer<br />
30 Min) steht Vittore Bocchetta,<br />
Maler, Grafiker <strong>und</strong> Bildhauer aus<br />
Verona. Als Mitglied der Widerstandsbewegung<br />
seiner Stadt wird<br />
er am 4. Juli 1944 von italienischen<br />
Faschisten verhaftet <strong>und</strong> an die<br />
Deutschen ausgeliefert. Von diesen<br />
wird er in das KZ Flossenbürg<br />
transportiert <strong>und</strong> in das Außenlager<br />
Hersbruck verlegt. Dort müssen<br />
die Häftlinge unter unmenschlichen<br />
Bedingungen Zwangsarbeit<br />
verrichten. Während des „Todesmarsches“<br />
im März 1945 gelingt<br />
Bocchetta bei einem Halt der Kolonne<br />
mit einem Mitgefangenen<br />
die Flucht. In den Jahren 2004 <strong>und</strong><br />
2005 kehrt er schließlich wieder an<br />
Vittore Bocchetta:<br />
„Ohne Namen“, verkleinerter Abguss<br />
eines Denkmals in Hersbruck, 2007<br />
So 20. 02. 2011 15 Uhr<br />
So 20. 03. 2011 15 Uhr<br />
So 10. 04. 2011 15 Uhr<br />
Eintritt :<br />
3 Euro regulär / 2 Euro ermäßigt<br />
die Orte seines Leidens zurück <strong>und</strong><br />
sucht nach den Spuren seiner Leidensgeschichte<br />
<strong>und</strong> möglichen Erinnerungsformen.<br />
Während einer anschließenden<br />
Führung durch die Ausstellung<br />
werden die Werke Bocchettas in<br />
Bezug zu den fünf Jahren seines<br />
Lebens gesetzt, die ihn als Mensch<br />
<strong>und</strong> Künstler entscheidend geprägt<br />
haben.<br />
Eine Kooperation mit der Stiftung Bayerische Gedenkstätten /KZ-Gedenkstätte<br />
Flossenbürg, dem Fre<strong>und</strong>eskreis Vittore Bocchetta Non Dimenticare e.V. <strong>und</strong><br />
dem Neuen Museum Nürnberg.
gEspRächsR<strong>und</strong>E<br />
happurg <strong>und</strong> hersbruck <strong>–</strong> ein fast vergessenes KZ?<br />
Perspektiven für einen schwierigen Erinnerungsort<br />
Hersbruck <strong>und</strong> Happurg haben<br />
sich mit der Erinnerung an das<br />
größte KZ-Außenlager in Nordbayern<br />
mit fast 10.000 Häftlingen <strong>und</strong><br />
mehr als 4.000 Toten jahrzehntelang<br />
sehr schwer getan. Manchen<br />
sind die heftigen Konflikte der<br />
achtziger Jahre noch in Erinnerung.<br />
Der Abriss der ehemaligen<br />
Kommandantur als letztem erhaltenen<br />
Gebäude des Lagers <strong>und</strong><br />
der Neubau eines Finanzamtes<br />
erfolgte erst 2008/2009. Allerdings<br />
wurde mit Bezug zum Lager 2007<br />
eine Skulptur des ehemaligen Häftlings<br />
Vittore Bocchetta aufgestellt.<br />
Seit 2009 bieten einige Informationsstelen<br />
auf dem Lagergelände<br />
in Hersbruck <strong>und</strong> vor dem Stollensystem<br />
in Happurg historische<br />
Orientierung.<br />
VoRtRAg<br />
Kunst im Konzentrationslager<br />
Prof. Dr. Stefanie Endlich<br />
Künstlerische Tätigkeit im nationalsozialistischen<br />
KZ? Ein kunstfeindlicheres<br />
Umfeld ist nicht<br />
denkbar. Dennoch entstanden in<br />
den Konzentrationslagern Kunstwerke<br />
in großer Fülle <strong>und</strong> Vielfalt.<br />
Auf sinnlich anrührende Weise <strong>und</strong><br />
aus ganz persönlichem Blickwinkel<br />
heraus geben sie Aufschluss über<br />
die Lebensbedingungen in den Lagern.<br />
Zugleich sind sie Zeugnisse<br />
von Überlebenswillen <strong>und</strong> Selbstbehauptung<br />
in einem barbarischen<br />
Umfeld.<br />
Anlässlich der Ausstellung der<br />
Arbeiten von Vittore Bocchetta<br />
Mo 28. 02. 2011 18:30 Uhr<br />
u. a. mit Karl Freller (Direktor der<br />
Stiftung Bayerische Gedenkstätten),<br />
Dr. Jörg Skriebeleit (Leiter der KZ-<br />
Gedenkstätte Flossenbürg) <strong>und</strong><br />
einem Vertreter des Vereins Dokustelle<br />
KZ Hersbruck. Moderation: Rainer Volk<br />
(Bayerischer R<strong>und</strong>funk, München)<br />
Eintritt frei<br />
Wie geht es weiter in Hersbruck<br />
<strong>und</strong> Happurg? Was hat die<br />
zuständige Stiftung Bayerische<br />
Gedenkstätten vor? Wie stehen die<br />
Stadt Hersbruck, wie engagierte<br />
Bürger, wie die Politik dazu? Die<br />
Gesprächsr<strong>und</strong>e soll Perspektiven<br />
<strong>und</strong> künftige Konzepte für Hersbruck<br />
<strong>und</strong> Happurg diskutieren.<br />
Do 05. 05. 2011 19 Uhr<br />
Veranstaltungsort:<br />
Neues Museum Nürnberg,<br />
Klarissenplatz<br />
Eintritt frei<br />
gibt Stefanie Endlich, freiberufliche<br />
Publizistin <strong>und</strong> Honorarprofessorin<br />
für Kunst im öffentlichen<br />
Raum aus Berlin, in ihrem Vortrag<br />
einen Überblick über die Bedingungen<br />
künstlerischer Produktion im<br />
Konzentrationslager sowie über<br />
Themenspektrum, Bildmotive <strong>und</strong><br />
ästhetische Mittel.
AusstEllung<br />
mythos „germania“ <strong>und</strong> „tempel<br />
Die zwölf Jahre des nationalsozialistischen Regimes <strong>–</strong> 1933 bis 1945 <strong>–</strong><br />
haben sich gewaltsam in das architektonische Gesicht Europas eingeschrieben.<br />
Aber nicht nur Krieg <strong>und</strong> Zerstörung haben Spuren hinterlassen.<br />
Auch die Umbaupläne der Nationalsozialisten für die Stadt Berlin<br />
unter der Federführung des „Generalinspekteurs für die Reichshauptstadt“<br />
Albert Speer waren radikal <strong>und</strong> menschenverachtend: Achsen<br />
sollten ohne Rücksicht auf vorhandene Bausubstanz geschlagen, Baudenkmäler<br />
deutscher Geschichte nationalsozialistischer Ideologie <strong>und</strong><br />
Raum für Massenveranstaltungen untergeordnet werden.<br />
Das Reichsparteitagsgelände in Nürnberg war in gewisser Weise<br />
das Gesellenstück Speers <strong>und</strong> ein wichtiges Sprungbrett für seine Karriere.<br />
Wie die Planungen in Berlin so waren auch die Pläne in Nürnberg<br />
erst der Beginn nationalsozialistischer Stadtvisionen. Die Nürnberger<br />
Altstadt wurde nach kruden nationalsozialistischen Vorstellungen<br />
„entschandelt“, das Reichsparteitagsgelände mit seinen überdimensionierten<br />
Bauten sollte durch eine neue Schneise quer durch die Südstadt<br />
an die Altstadt angeb<strong>und</strong>en werden.<br />
Die Ausstellung „Mythos ‚Germania‘ <strong>und</strong> ‚Tempelstadt‘ Nürnberg“<br />
wirft auf der einen Seite einen geschärften Blick auf die Hauptstadt.
stadt“ nürnberg<br />
Ausstellung<br />
07. 04. 2011 <strong>–</strong> 11. 09. 2011<br />
Ausstellungseröffnung<br />
Mi 06. 04. 2011 18:30 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
Führungen<br />
24. 04., 29. 05., 26. 06., 31. 07., 28. 08. 2011<br />
jeweils So, 15 Uhr<br />
Eintritt:<br />
3 Euro regulär / 2 Euro ermäßigt<br />
zzgl. Eintritt in die Ausstelluung<br />
Eine Ausstellung in Kooperation mit dem<br />
Verein Berliner Unterwelten e.V.<br />
Die Sonderausstellung ist im Eintritt<br />
des <strong>Dokumentationszentrum</strong>s enthalten,<br />
der Eintritt nur in die Sonderausstellung beträgt<br />
regulär 3 Euro, ermäßigt 2 Euro.<br />
Modell der „Großen Achse“ Albert Speers im Zentrum Berlins, 1939<br />
Die Dokumentation ausgewählter Bauvorhaben in Berlin <strong>und</strong> des<br />
nationalsozialistischen Organisationsapparates führt bautechnische,<br />
soziale <strong>und</strong> politische Hintergründe zusammen. Ein Schwerpunkt liegt<br />
dabei auf den verheerenden Konsequenzen, insbesondere der „Entsiedelungspläne“<br />
für die Berliner Juden. Der zweite Teil der Ausstellung<br />
zeigt <strong>–</strong> ergänzend zur Dauerausstellung im <strong>Dokumentationszentrum</strong> <strong>–</strong><br />
Einblicke in die Großbaustelle Reichsparteitagsgelände Nürnberg sowie<br />
in die ideologisch bedingten baulichen Veränderungen der Nürnberger<br />
Altstadt.<br />
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen zwei der übergroßen Modelle,<br />
welche nach historischen Vorlagen für den Film „Speer <strong>und</strong> Er“ von<br />
Heinrich Breloer angefertigt wurden. Die in den Modellen der Berliner<br />
Ost-West-Achse sowie des Deutschen Stadions in Nürnberg dargestellte<br />
<strong>und</strong> nie umgesetzte Architekturvision steht in scharfem Kontrast zum<br />
unfertigen Innenleben der Ausstellungshalle. Vision <strong>und</strong> Scheitern sind<br />
daher visuell in einmaliger Weise nachvollziehbar.
VoRtRAg<br />
städtebau <strong>und</strong> diktatur in der Zwischenkriegszeit:<br />
deutschland, italien, sowjetunion<br />
Prof. Dr. Harald Bodenschatz<br />
Oft wird Städtebau in den großen<br />
europäischen Diktaturen der Zwischenkriegszeit<br />
<strong>–</strong> im faschistischen<br />
Italien unter Mussolini, in der<br />
Sowjetunion Stalins <strong>und</strong> im nationalsozialistischen<br />
Deutschland<br />
Hitlers <strong>–</strong> isoliert diskutiert. Er gilt<br />
als ein Gegenstand, der scheinbar<br />
nur mit Blick in die Verhältnisse<br />
des jeweiligen Landes erklärt<br />
werden kann. Eine solche Position<br />
kann <strong>und</strong> muss hinterfragt werden.<br />
Der diktaturenübergreifende<br />
Blick des Vortrags von Harald<br />
Bodenschatz, Leiter des Fachgebiets<br />
Archi tektursoziologie der TU<br />
Berlin, erlaubt nicht nur, die Ent-<br />
VoRtRAg<br />
Albert speer <strong>–</strong> Architekt des todes<br />
Dr. Heinrich Schwendemann<br />
Albert Speer galt lange Zeit als<br />
positive Ausnahmefigur innerhalb<br />
der NS-Führungsschicht. Seine<br />
Aussagen im Nürnberger Prozess,<br />
seine Selbststilisierung in seinen<br />
„Erinnerungen“ <strong>und</strong> die Veröffentlichungen<br />
ihm wohlgesinnter<br />
Biographien wie derjenigen<br />
von Joachim Fest verschleierten<br />
jahrzehntelang, dass er einer der<br />
hauptverantwortlichen NS-Täter<br />
gewesen war.<br />
Heinrich Schwendemann, Dozent<br />
am Historischen Seminar der<br />
Universität Freiburg, referiert in<br />
seinem Vortrag über den aktuellen<br />
Forschungsstand zu Albert Speers<br />
Do 14. 04. 2011 18:30 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
wicklung des Städtebaus vor dem<br />
Hintergr<strong>und</strong> des Wettbewerbs der<br />
Diktaturen untereinander zu diskutieren,<br />
er erlaubt auch eine feinere<br />
Differenzierung des Städtebaus<br />
der jeweils betrachteten Diktatur.<br />
Do 19. 05. 2011 18:30 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
Rolle im Dritten Reich, unter anderem<br />
zu dessen Kooperation mit der<br />
SS sowohl als Architekt Hitlers als<br />
auch als Rüstungsminister, seiner<br />
Funktion als Herrscher über ein<br />
Millionenheer von Zwangsarbeitern<br />
<strong>und</strong> über seine Beteiligung<br />
am Judenmord. Thematisiert wird<br />
auch Speers persönliche „Vergangenheitsbewältigung“<br />
nach 1945,<br />
die für viele Deutsche seiner Generation<br />
als willkommenes Rechtfertigungsmuster<br />
diente.
Film<br />
speer <strong>und</strong> Er<br />
Dreiteiliges Doku-Drama, D 2005, 270 Minuten,<br />
Regie Heinrich Breloer<br />
„Speer <strong>und</strong> Er“ erzählt die Geschichte<br />
des Architekten Albert<br />
Speer, der 1942 bzw. 1943 von Hitler<br />
zum Minister für Bewaffnung<br />
bzw. Rüstung ernannt wurde. Ausgehend<br />
von der Vorbereitung auf<br />
seine Verteidigung im Nürnberger<br />
Prozess erinnert sich der angeklagte<br />
Kriegsverbrecher Speer an einzelne<br />
Stationen seiner NS-Karriere.<br />
Im Mittelpunkt des Films steht die<br />
Beziehung zwischen ihm <strong>und</strong> Adolf<br />
Hitler.<br />
Breloer verwendet in seinem<br />
Doku-Drama neben rekonstruierten<br />
Spielszenen <strong>und</strong> historischem<br />
Filmmaterial auch Interviews mit<br />
Augenzeugen. Ein begleitendes<br />
Gespräch zum Film soll klären, ob<br />
er dabei den von Speer aufgebauten<br />
Mythos entlarvt <strong>und</strong> aufzeigt,<br />
inwieweit der Architekt <strong>und</strong> Rüstungsminister<br />
tatsächlich in die<br />
NS-Verbrechen verstrickt war.<br />
Adolf Hitler, Nürnbergs Oberbürgermeister Willy Liebel <strong>und</strong><br />
Albert Speer auf der Baustelle Kongresshalle, um 1938<br />
So 22. 05. 2011 15 Uhr<br />
Teil 1: Germania <strong>–</strong> Der Wahn<br />
Mi 25. 05. 2011 18:30 Uhr<br />
Teil 2: Nürnberg <strong>–</strong> Der Prozess<br />
Di 07. 06. 2011 18:30 Uhr<br />
Teil 3: Spandau <strong>–</strong> Die Strafe<br />
Do 09. 06. 2011 18:30 Uhr<br />
Dokumentation:<br />
Nachspiel <strong>–</strong> Die Täuschung<br />
Albert Speer, die Zeit nach 1966<br />
jeweils mit historischer Einführung,<br />
Eintritt jeweils frei
FAchtAgung<br />
Erinnerungskultur nach den Zeitzeugen <strong>–</strong><br />
Entwicklungen erinnerungskultureller praxis<br />
in der Erwachsenenbildung<br />
Die (geschichts-)politische Bildungsarbeit<br />
steht aufgr<strong>und</strong> des<br />
endgültigen Abschieds von Zeitzeugen<br />
vor neuen Herausforderungen.<br />
Zudem fordern Wissenschaftler<br />
eine umfassende begriffliche<br />
<strong>und</strong> methodische Weiterentwicklung<br />
historischen Lernens. Diese<br />
Fachtagung, eine Kooperation<br />
zwischen dem Bayerischen Volkshochschulverband<br />
<strong>und</strong> <strong>Dokumentationszentrum</strong>,<br />
beleuchtet die<br />
aktuelle Diskussion <strong>und</strong> erörtert<br />
VoRtRAg<br />
Kein Recht. nirgends.<br />
Willy cohns tagebuch vom untergang<br />
des breslauer Judentums<br />
Dr. Rochus Castner<br />
Das Tagebuch (1933<strong>–</strong>41) des Historikers<br />
Dr. Willy Cohn ist neben<br />
Victor Klemperers Aufzeichnungen<br />
(1933<strong>–</strong>45) die umfangreichste Dokumentation<br />
von jüdischer Hand<br />
während der NS-Gewaltherrschaft.<br />
Cohn, geboren 1888, wurde mit<br />
seiner Frau <strong>und</strong> zwei Töchtern im<br />
November 1941 deportiert <strong>und</strong> in<br />
Kaunas/Litauen ermordet.<br />
Di 05. 04. 2011 10<strong>–</strong>17 Uhr<br />
Weitere Informationen <strong>und</strong> Anmeldung:<br />
Bayerischer Volkshochschulverband e.V.<br />
Markus Bassenhorst<br />
Tel +49 89 5108040<br />
markus.bassenhorst@vhs-bayern.de<br />
Bedingungen, Entwicklungspotentiale<br />
sowie neue Formate einer geschichtspolitischenErinnerungsarbeit<br />
in der Erwachsenenbildung.<br />
So 17. 07. 2011 11 Uhr<br />
Eintritt: 7 Euro<br />
Sein Tagebuch gibt einen detaillierten<br />
Einblick in die Lebensverhältnisse<br />
des jüdischen Bürgertums in<br />
Breslau <strong>und</strong> die sich verschärfende<br />
Entrechtung von Bürgern, die sich<br />
als Deutsche fühlten.<br />
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Bildungszentrum der Stadt Nürnberg.
FühRung<br />
blick hinter die Kulissen<br />
Führung durch das <strong>Dokumentationszentrum</strong><br />
<strong>und</strong> auf das Dach der Kongresshalle<br />
Die einstündige Führung vermittelt<br />
Hintergr<strong>und</strong>informationen zu<br />
Bau- <strong>und</strong> Nutzungsplanungen der<br />
Kon gresshalle, die als historischer Ort<br />
des <strong>Dokumentationszentrum</strong>s im<br />
Vordergr<strong>und</strong> steht.<br />
KommEntiERtER Film<br />
Leni Riefenstahls Dokumentar- <strong>und</strong><br />
Propagandafilm des Reichsparteitags<br />
1934 wird gezeigt <strong>und</strong> von einem wissenschaftlichen<br />
Mitarbeiter des <strong>Dokumentationszentrum</strong>sReichsparteitagsgelände<br />
kommentiert.<br />
Jeden Sa 15 Uhr<br />
„Tag der politischen Leiter“ auf dem Zeppelinfeld mit „Lichtdom“,<br />
Reichsparteitag 1937 in Nürnberg<br />
leni Riefenstahl: „triumph des Willens“<br />
D 1934, 104 Minuten<br />
Treffpunkt:<br />
Foyer des <strong>Dokumentationszentrum</strong>s<br />
Eintritt:<br />
3 Euro regulär / 2 Euro ermäßigt<br />
Fr 21. 01. 2011 18 Uhr<br />
So 10. 07. 2011 15 Uhr<br />
Eintritt:<br />
5 Euro regulär / 3,50 Euro ermäßigt
Allgemeine Hinweise<br />
Vorverkauf <strong>und</strong> Platzreservierung<br />
Vorverkauf jeweils 14 Tage vor Veranstaltungstermin an der Kasse des <strong>Dokumentationszentrum</strong>s.<br />
Nürnberg-Pass-Inhaber erhalten bei allen eigenen <strong>Veranstaltungen</strong><br />
des <strong>Dokumentationszentrum</strong>s 50 % Ermäßigung auf den regulären<br />
Eintrittspreis.<br />
Reservierungen von Eintritts- <strong>und</strong> Platzkarten können unter der Telefonnummer<br />
+49 911 231-5666 vorgenommen werden. Reservierte Karten müssen bis<br />
spätestens 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn an der Kasse des <strong>Dokumentationszentrum</strong>s<br />
abgeholt werden.<br />
Bitte beachten Sie, dass das Kino nur über 96 Plätze verfügt <strong>und</strong> Filmveranstaltungen<br />
daher schnell ausverkauft sein können. Soweit nicht anders<br />
angegeben, finden die <strong>Veranstaltungen</strong> im <strong>Dokumentationszentrum</strong> Reichsparteitagsgelände<br />
statt.<br />
Ganz neu informiert seit November 2010 das Memorium Nürnberger<br />
Prozesse am Originalschauplatz im Justizpalast an der Bärenschanzstraße<br />
über Vorgeschichte, Verlauf <strong>und</strong> Nachwirkungen der Verfahren.<br />
Ausgewählte Objekte wie beispielsweise Teile der originalen Anklagebank<br />
oder historische Ton- <strong>und</strong> Filmdokumente vermitteln einen lebendigen<br />
Eindruck vom Prozessgeschehen.<br />
www.museen.nuernberg.de<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo<strong>–</strong>Fr 09:00 <strong>–</strong> 18:00 Uhr<br />
Sa, So 10:00 <strong>–</strong> 18:00 Uhr<br />
<strong>Dokumentationszentrum</strong><br />
Verkehrsverbindung<br />
Reichsparteitagsgelände<br />
Straßenbahn Linien 6, 9: Haltestelle Doku-Zentrum<br />
museen der stadt nürnberg Buslinie 36, 55, 65: Haltestelle Doku-Zentrum<br />
Bayernstraße 110<br />
S-Bahn 2: Haltestelle Dutzendteich Bahnhof<br />
90478 Nürnberg<br />
Tel +49 911 231-5666<br />
Fax +49 911 231-8410<br />
www.museen.nuernberg.de<br />
dokumentationszentrum@stadt.nuernberg.de<br />
2010.12 www.udo-bernstein.de bildnachweis: museen der stadt nürnberg, Vittore bocchetta