Ausstellungen und Veranstaltungen – Dokumentationszentrum ...
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EinE AusstEllung dER KZ-gEdEnKstättE FlossEnbüRg<br />
Rückkehr<br />
Gemälde <strong>und</strong> Skulpturen von Vittor<br />
Ausstellung<br />
28. 01. 2011 <strong>–</strong> 26. 06. 2011<br />
Ausstellungseröffnung<br />
in Anwesenheit von Vittore Bocchetta<br />
Do 27. 01. 2011 19:00 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
Vittore Bocchetta: trasporto [Transport], Ölgemälde 2007<br />
Vittore Bocchetta, geboren 1918, geriet als junger freiheitsliebender<br />
Student in Verona in Gegensatz zum faschistischen Regime Mussolinis.<br />
Als die deutsche Wehrmacht im September 1943 Italien besetzte, stieß<br />
er zum Widerstand. 1944 wurden er <strong>und</strong> seine Mitkämpfer in das KZ<br />
Flossenbürg <strong>und</strong> kurz danach in das Außenlager Hersbruck deportiert.<br />
Hier leisteten sie Sklavenarbeit für die Rüstungsproduktion. Im Frühjahr<br />
1945 konnte Bocchetta entkommen. In einem Nachkriegsitalien, das wenig<br />
Interesse an der eigenen Vergangenheit zeigte, fand er keinen Platz<br />
<strong>und</strong> wanderte zuerst nach Südamerika, 1958 dann in die USA aus, wo<br />
er am Lehrstuhl für vergleichende Literatur an der Universität Chicago<br />
lehrte.<br />
1972 gab er die Lehrtätigkeit auf, um seiner Berufung als Maler <strong>und</strong><br />
Bildhauer zu folgen. In den daraufhin entstandenen Skulpturen <strong>und</strong> Texten<br />
verarbeitete Bocchetta die Erfahrungen aus „jenen fünf verdammten<br />
Jahren” des Widerstandes <strong>und</strong> der Verfolgung. Erst im Oktober 1992