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Das Friedenshortwerk«/« - Friedenshort.de

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<strong>Frie<strong>de</strong>nshort</strong> 3/2003 26.11.2003 14:55 Uhr Seite 14<br />

Dem <strong>Frie<strong>de</strong>nshort</strong> seit rund 80 Jahren verbun<strong>de</strong>n<br />

Ohne <strong>de</strong>n Sternenbund und Mutter Eva kann ich mir mein<br />

Leben gar nicht vorstellen<strong>«</strong>, sagt Ruth Affhol<strong>de</strong>rbach. Die 87-<br />

Jährige, in Wuppertal lebend, besuchte vor ein paar Wochen<br />

mit einer Freundin <strong>de</strong>n <strong>Frie<strong>de</strong>nshort</strong><br />

in Freu<strong>de</strong>nberg – und<br />

brachte interessante Erinnerungen<br />

mit. Schon als kleines<br />

Mädchen hatte sie ein »Sternchen<strong>«</strong>,<br />

ein Patenkind in Dorsten.<br />

Und auch die eigenen Kin<strong>de</strong>r<br />

haben die Tradition fortgesetzt,<br />

zum Sternenbund zu<br />

gehören. »1928 habe ich Mutter<br />

Eva in Wuppertal erlebt<strong>«</strong>, erinnert<br />

sich Ruth Affhol<strong>de</strong>rbach<br />

noch genau. Ihr Vater war im<br />

Ruth Affol<strong>de</strong>rbach brachte interessante<br />

Erinnerungen und ein Buch<br />

von Mutter Eva mit beim Besuch<br />

im Öffentlichkeitsreferat.<br />

14<br />

Blau-Kreuz-Haus beschäftigt,<br />

in <strong>de</strong>m Mutter Eva sprach, und<br />

nahm sie mit.<br />

Über <strong>de</strong>n Vater Fritz Nau und<br />

vor allem ihren Onkel Caspar<br />

Nau kam <strong>de</strong>r Kontakt zum <strong>Frie<strong>de</strong>nshort</strong> zustan<strong>de</strong>. Mutter<br />

Eva schreibt im Buch »Heimat für Heimatlose<strong>«</strong>: »Onkel<br />

Nau war seit langen Jahren ein sehr geschätzter Freund <strong>de</strong>s<br />

<strong>Frie<strong>de</strong>nshort</strong>es und insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r. Als Geschäftsreisen<strong>de</strong>r<br />

für ein großes Installationsgeschäft kam er<br />

öfter durch Oberschlesien, und dann war es je<strong>de</strong>s Mal ein Jubel,<br />

wenn es hieß: »Onkel Nau mel<strong>de</strong>t sein Kommen!<strong>«</strong> Ohne<br />

freudige Überraschungen und allerlei Scherz und Frohsinn,<br />

verbun<strong>de</strong>n auch wie<strong>de</strong>r mit heiligem Ernst und innerer<br />

Geistesgemeinschaft, ging es nie ab.<strong>«</strong><br />

– Erinnerungen –<br />

»Wenn ich mich recht erinnere, hat <strong>de</strong>r Onkel auch für einen<br />

großen Zaun auf <strong>de</strong>m <strong>Frie<strong>de</strong>nshort</strong>gelän<strong>de</strong> gesorgt<strong>«</strong>, meint<br />

Ruth Affhol<strong>de</strong>rbach. Auf je<strong>de</strong>n Fall – so erinnert sich Mutter<br />

Eva in ihrem Buch – überzeugte Onkel Nau seinen Freund,<br />

<strong>de</strong>n Gutsbesitzer Nöll, <strong>de</strong>m <strong>Frie<strong>de</strong>nshort</strong> das Haus »Eichengrund<strong>«</strong><br />

in <strong>de</strong>r Nähe von Hagen zu überlassen. Der Bauernhof<br />

wur<strong>de</strong> zur Kin<strong>de</strong>rheimat und diente dann Jungen, »die durchaus<br />

einer väterlichen Hand und Leitung bedürfen, <strong>de</strong>nen das<br />

Mütterchen nicht genügt, nicht das Nötige bieten kann<strong>«</strong>,<br />

schreibt Mutter Eva. Hausvater wur<strong>de</strong> übrigens ein Herr<br />

Schwarz, langjähriger Chauffeur von Kaiser Wilhelm! Noch<br />

als Chauffeur hatte er <strong>de</strong>n <strong>Frie<strong>de</strong>nshort</strong> in Miechowitz kennen<br />

gelernt, lebte nach seinem Dienst in Berlin und war auf<br />

<strong>de</strong>r Suche nach einer Aufgabe, die Gott ihm zeigen möge. Und<br />

er war ein Freund von Onkel Nau und Gutsbesitzer Nöll, die<br />

ihn als Hausvater für <strong>de</strong>n Eichengrund gewannen – womit<br />

sich <strong>de</strong>r Kreis dieser interessanten und zugleich von Gottes<br />

Fügung zeugen<strong>de</strong>n Geschichte schließt. (hs)<br />

Vater Fritz Nau mit einem seiner Söhne und Sr. Anna Czerwinski 1958 bei<br />

einem Besuch im elterlichen Haus.

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