Das Friedenshortwerk«/« - Friedenshort.de
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<strong>Frie<strong>de</strong>nshort</strong> 3/2003 26.11.2003 14:55 Uhr Seite 9<br />
Mutter Eva bewies Weitblick<br />
<strong>Das</strong> Werk breitete sich schnell aus. Im Jahr 1913 grün<strong>de</strong>t Eva<br />
von Tiele-Winckler die Heimat für Heimatlose GmbH, um<br />
diesen Zweig <strong>de</strong>s Diakonissenhauses <strong>Frie<strong>de</strong>nshort</strong> finanziell<br />
abzusichern. Sie wählt eine Rechtsform, die in <strong>de</strong>r damaligen<br />
Wohlfahrtspflege kaum zur Anwendung kommt und<br />
zeigt damit ihren Weitblick auch in betriebswirtschaftlicher<br />
Sicht.<br />
Durch eine rege Vortragstätigkeit von Mutter Eva im ganzen<br />
damaligen Deutschen Reich, kam es immer wie<strong>de</strong>r zu Vermächtnissen<br />
zugunsten <strong>de</strong>r Heimat für Heimatlose GmbH.<br />
Häuser, Gehöfte, Grundstücke und Gel<strong>de</strong>r wur<strong>de</strong>n gestiftet, damit<br />
Mutter Eva die Arbeit an Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen fortführen<br />
und ausbauen<br />
konnte. Bis zum Ausbruch<br />
<strong>de</strong>s zweiten Weltkrieges<br />
gab es über<br />
40 Kin<strong>de</strong>rheimaten, die<br />
in ganz Deutschland ent-<br />
Mutter Eva mit einigen ihrer<br />
Schützlinge im Jahr 1928.<br />
Fünfzehn Jahre zuvor hatte sie<br />
mit <strong>de</strong>r Gründung einer gemeinnützigen<br />
GmbH einen für<br />
die damalige Zeit außergewöhnlichen<br />
Weg beschritten.<br />
Mutter Evas innovative I<strong>de</strong>e,<br />
mit <strong>de</strong>m »Sternenbund<strong>«</strong> ihre<br />
Kin<strong>de</strong>r durch Patenschaften zu<br />
unterstützen, lebt heute noch<br />
visuell wahrnehmbar in unserem<br />
<strong>Frie<strong>de</strong>nshort</strong>stern-Logo<br />
fort.<br />
FRIEDENSHORTWERK<br />
Staunend bewun<strong>de</strong>rn die Kin<strong>de</strong>r die große, liebevoll gestaltete Krippe. <strong>Das</strong><br />
Bild stammt vermutlich aus Miechowitz, 20er-Jahre.<br />
stan<strong>de</strong>n waren. Die heutige bun<strong>de</strong>sweite Aus<strong>de</strong>hnung <strong>de</strong>r<br />
Evangelischen Jugendhilfe <strong>Frie<strong>de</strong>nshort</strong> GmbH ist dadurch begrün<strong>de</strong>t.<br />
Der zweite Weltkrieg brachte dann die Zäsur für das<br />
<strong>Frie<strong>de</strong>nshort</strong>werk. Vertreibung, Flucht, Zerschlagung und<br />
Trennung war auch zur Realität <strong>de</strong>s <strong>Frie<strong>de</strong>nshort</strong>es gewor<strong>de</strong>n.<br />
Mit unermüdlichem Einsatz und tiefem Glauben an die<br />
Kraft <strong>de</strong>s gewähren<strong>de</strong>n Gottes ging die Arbeit an <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn<br />
und Jugendlichen <strong>de</strong>r Heimat für Heimatlose GmbH an<br />
an<strong>de</strong>ren Orten aber mit <strong>de</strong>r gleichen Intention weiter. Beim<br />
Blättern und Lesen in <strong>de</strong>n Annalen unseres Werkes gibt es eine<br />
Vielzahl von Berichten, aus <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>utlich hervorgeht, wie<br />
das Wirken Gottes dieses Werk begleitet und getragen hat.<br />
Scheinbar unlösbare Probleme wur<strong>de</strong>n lösbar. Schwierigste<br />
Verhältnisse und Situationen wur<strong>de</strong>n gemeistert. Eine im Gebet<br />
bitten<strong>de</strong> und ringen<strong>de</strong> Schwesternschaft erlebte, dass<br />
Mutter Evas Leitsatz »Nichts ist unmöglich <strong>de</strong>m, <strong>de</strong>r da<br />
glaubt<strong>«</strong>, zu einer nahezu täglichen Erfahrung wur<strong>de</strong>.<br />
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