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GR-Sitzung_24_08_2005.pdf - Stadt Frauenfeld

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Protokoll der <strong>24</strong>. <strong>Sitzung</strong> des Gemeinderates <strong>Frauenfeld</strong><br />

vom Mittwoch, den <strong>24</strong>. August 2005, 18.00 Uhr, Rathaus<br />

Vorsitz: Gemeinderatspräsidentin Marietta Kraft<br />

Namensaufruf: 35 anwesende Mitglieder<br />

Entschuldigt: Gemeinderäte Bruno Diethelm, Stefan Geiges, Christian Oettli,<br />

Andreas Wirth und Roland Wyss<br />

Mitanwesend: gesamter <strong>Stadt</strong>rat<br />

Sekretär: Jost Kuoni<br />

TRAKTANDEN:<br />

- - -<br />

<strong>24</strong>0 Mitteilungen<br />

<strong>24</strong>1 Protokoll der <strong>Sitzung</strong> vom 1. Juni 2005<br />

<strong>24</strong>2 Wahl eines Mitglieds der Fürsorgebehörde für den Rest der Legislaturperiode<br />

2003/2007<br />

(Nachfolge von Edith Graf-Litscher, Fraktion SP/Gewerkschaften)<br />

<strong>24</strong>3 Wahl eines Mitglieds der Verwaltungskommission Pensionskasse für den Rest der Legislaturperiode<br />

2003/2007<br />

(Nachfolge von Edith Graf-Litscher, Fraktion SP/Gewerkschaften)<br />

<strong>24</strong>4 Wahl eines Mitglieds der GPK Finanzen und Administration für den Rest der Legislaturperiode<br />

2003/2007<br />

(Nachfolge von Florentina Wohnlich, Fraktion CVP/EVP)<br />

<strong>24</strong>5 Wahl eines Mitglieds der GPK Gesellschaft und Sicherheit für den Rest der Legislaturperiode<br />

2003/2007<br />

(Nachfolge von Urs Burger, Fraktion CVP/EVP)<br />

<strong>24</strong>6 Bürgerrechtsgesuch Ademi-Alves da Cunha Coutinho Mustafa und Maria<br />

Eintreten, materielle Beratung, Beschlussfassung<br />

<strong>24</strong>7 Bürgerrechtsgesuch Bastami Sohaila<br />

Eintreten, materielle Beratung, Beschlussfassung


622<br />

<strong>24</strong>8 Bürgerrechtsgesuch Bidar Nima<br />

Eintreten, materielle Beratung, Beschlussfassung<br />

<strong>24</strong>9 Bürgerrechtsgesuch Dibek Mahir<br />

Eintreten, materielle Beratung, Beschlussfassung<br />

250 Bürgerrechtsgesuch Dodes Kristina<br />

Eintreten, materielle Beratung, Beschlussfassung<br />

251 Bürgerrechtsgesuch Kovacevic Drazen<br />

Eintreten, materielle Beratung, Beschlussfassung<br />

252 Bürgerrechtsgesuch Kandouli Ahmad<br />

Eintreten, materielle Beratung, Beschlussfassung<br />

253 Bürgerrechtsgesuch Krasniqi-Iseni Asdren und Florije<br />

Eintreten, materielle Beratung, Beschlussfassung<br />

254 Bürgerrechtsgesuch Oldertroen-Nesci Maria<br />

Eintreten, materielle Beratung, Beschlussfassung<br />

255 Bürgerrechtsgesuch Theiventhiram Pavithira<br />

Eintreten, materielle Beratung, Beschlussfassung<br />

256 Bürgerrechtsgesuch Trajstarevic-Gicic Dragi und Miroslava<br />

Eintreten, materielle Beratung, Beschlussfassung<br />

257 Bürgerrechtsgesuch Uka Nue<br />

Eintreten, materielle Beratung, Beschlussfassung<br />

258 Einfache Anfrage Urs Burger betreffend Erstellung eines von der Fahrbahn getrennten<br />

Velowegs zwischen der Liegenschaft Hilzinger und der Zufahrt Mobilbeton; Einreichung<br />

259 Motion Robert Zahnd betreffend "Erhöhung des Landkreditkontos"; Beratung, Beschlussfassung<br />

über Erheblichkeit<br />

- - -<br />

Gemeinderatspräsidentin Marietta Kraft: "Ich bin froh und dankbar, dass wir alle 'trockenen<br />

Fusses' ins Rathaus kommen durften und unsere <strong>Stadt</strong> vor den immensen Flutwellen verschont<br />

blieb. Zugleich möchte ich aber auch meine Betroffenheit über das schweizweite Naturereignis<br />

zum Ausdruck bringen.<br />

Speziell möchte ich unsere beiden neuen Ratsmitglieder, Arthur Peyer als Nachfolger von Edith<br />

Graf-Litscher und Christoph Keller als Nachfolger von Dagmar Senn begrüssen. Ich wünsche<br />

Ihnen beiden einen 'langen Atem', damit Sie unbeirrt die gesetzten politischen Ziele verfolgen<br />

können."<br />

Die Ratspräsidentin stellt die ergänzte Traktandenliste zur Diskussion. Aus den Reihen des Rates<br />

wird dazu das Wort nicht ergriffen, und somit gilt diese als stillschweigend genehmigt.


<strong>24</strong>0<br />

MITTEILUNGEN<br />

623<br />

<strong>24</strong>0.1 Ablauf von zwei fakultativen Referenden<br />

Am 1. Juli 2005 sind folgende zwei fakultative Referenden unbenützt abgelaufen:<br />

- Beschlüsse Ziffern 1 bis 5 zum Geschäftsbericht und den Rechnungen der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

und ihrer Betriebe für das Jahr 2004.<br />

- Abrechnung über den Kredit von 13,34 Mio. Franken für die Sanierung und Attraktivierung<br />

des Freibads und des Hallenbads, 2. Etappe.<br />

<strong>24</strong>0.2 Beantwortung der Einfachen Anfrage von Gemeinderätin Marietta Kraft<br />

betreffend "Sport 2005 / Internationales Jahr des Sports und der Sporterziehung"<br />

Mit Beschluss Nr. 403 vom 3. Juli 2005 beantwortete der <strong>Stadt</strong>rat die Einfache Anfrage von<br />

Gemeinderätin Marietta Kraft betreffend "Sport 2005 / Internationales Jahr des Sports und der<br />

Sporterziehung".<br />

<strong>24</strong>0.3 Verdankung Personalanlass<br />

Am vergangenen Freitag, den 19. August 2005, fand in der Festhalle Rüegerholz der Personalabend<br />

der <strong>Stadt</strong>verwaltung statt. <strong>Stadt</strong>ammann Carlo Parolari und das gesamte Personal der<br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung richten ihren Dank dem Gemeinderat für die im Rahmen des Voranschlages<br />

gewährte Kostengutsprache für dieses Fest aus.<br />

<strong>24</strong>0.4 Parlamentariertreffen in Arbon<br />

Am kommenden Freitag, den 26. August 2005, findet in der <strong>Stadt</strong> Arbon das traditionelle Parlamentariertreffen<br />

statt. Die Ratspräsidentin bittet in diesem Zusammenhang, die Hin- und<br />

Rückfahrt in Fahrgemeinschaften zu organisieren. Treffpunkt ist um 16.00 Uhr beim Viehmarktplatz.<br />

<strong>24</strong>0.5 Fussballspiel Gemeinderat gegen <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

Das Fussballspiel findet am Freitag, 2. September 2005 mit Spielbeginn um 18.30 Uhr auf der<br />

Sportanlage "Kleine Allmend" statt. Nicht fussballspielende Gemeinderats- und <strong>Stadt</strong>ratsmitglieder<br />

sind als "Fanclubs" herzlich willkommen.<br />

<strong>24</strong>0.6 Hochzeit von Gemeinderat René Gubler<br />

Die kirchliche Trauung von Gemeinderat René Gubler findet am Samstag, den 3. September<br />

2005, 12.45 Uhr, in der Kirche Oberkirch statt. Alle Mitglieder des Gemeinderates und des


6<strong>24</strong><br />

<strong>Stadt</strong>rates sind zur Trauung und anschliessend recht herzlich zum Apéro auf dem Hof von Gemeinderat<br />

René Gubler in Oberherten eingeladen.<br />

<strong>24</strong>0.7 Ausfall der Gemeinderatssitzung vom 14. September 2005<br />

Die Gemeinderatssitzung vom 14. September 2005 fällt auf Grund fehlender Geschäfte aus.<br />

<strong>24</strong>0.8 Kultur- und Hospitationsreise des Gemeinderats nach Kerzers<br />

Am 16. September 2005 findet die Kultur- und Hospitationsreise des Gemeinderats nach Kerzers<br />

statt. Rund die Hälfte der Gemeinderatsmitglieder und zwei Mitglieder des <strong>Stadt</strong>rates werden<br />

daran teilnehmen.<br />

<strong>24</strong>1<br />

PROTOKOLL DER SITZUNG VOM 1. JUNI 2005<br />

Zum vorstehenden Protokoll sind bei der Ratspräsidentin keine Korrekturbegehren eingegangen.<br />

Aus den Reihen des Rates wird dazu das Wort nicht ergriffen. Das Protokoll vom 1. Juni<br />

2005 gilt somit als stillschweigend genehmigt.<br />

<strong>24</strong>2<br />

WAHL EINES MITGLIEDS DER FÜRSORGEBEHÖRDE FÜR DEN REST DER LEGISLATURPE-<br />

RIODE 2003/2007<br />

(Nachfolge von Edith Graf-Litscher, Fraktion SP/Gewerkschaften)<br />

Gemeinderätin Heidi Hartmann: "Die Fraktion SP/Gewerkschaften schlägt Ihnen als Nachfolger<br />

von Edith Graf-Litscher Gemeinderat Arthur Peyer vor. Da dieser erst seit dem 1. August<br />

2005 unserem Rat angehört, möchte ich Ihnen zu seiner Person einige Informationen abgeben.<br />

Arthur Peyer ist 54 Jahre alt und Vater von drei erwachsenen Kindern. Er bewirtschaftet zusammen<br />

mit seiner Frau einen Landwirtschaftsbetrieb in Gerlikon, unserem neuen Gemeindegebiet.<br />

Er arbeitet im Halbamt als Ingenieur Agronom beim Kanton. Er möchte sich gerne in<br />

die Aufgaben der Fürsorgebehörde einarbeiten. Sein persönlicher Erfahrungshintergrund wird<br />

ihm dabei sicher zu Gute kommen. Ich bitte Sie, die Wahl von Arthur Peyer in die Fürsorgebehörde<br />

zu unterstützen."<br />

Es werden keine weiteren Vorschläge unterbreitet, und es wird aus dem Rat keine geheime<br />

Wahl verlangt, sodass Art. 29 der Gemeindeordnung eine offene Wahl zulässt.


Ergebnis der offenen Wahl:<br />

625<br />

Gemeinderat Arthur Peyer wird einstimmig mit Enthaltung des Gewählten mit sofortiger<br />

Wirkung für den Rest der Amtsperiode 2003/2007 zum Mitglied der Fürsorgebehörde der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Frauenfeld</strong> gewählt.<br />

<strong>24</strong>3<br />

WAHL EINES MITGLIEDS DER VERWALTUNGSKOMMISSION PENSIONSKASSE FÜR DEN<br />

REST DER LEGISLATURPERIODE 2003/2007<br />

(Nachfolge von Edith Graf-Litscher, Fraktion SP/Gewerkschaften)<br />

Gemeinderätin Heidi Hartmann: "Für die Nachfolge in der PK-Kommission schlage ich Ihnen<br />

namens meiner Fraktion den Gewerkschaftsvertreter Gemeinderat Peter Lenggenhager vor."<br />

Aus den Reihen des Rates werden keine weiteren Vorschläge unterbreitet, und es wird auch<br />

keine geheime Wahl verlangt.<br />

Ergebnis der offenen Wahl:<br />

Gemeinderat Peter Lenggenhager wird einstimmig mit Enthaltung des Gewählten für den<br />

Rest der Legislaturperiode 2003/2007 als Arbeitgebervertreter in die Verwaltungskommission<br />

Pensionskasse gewählt.<br />

<strong>24</strong>4<br />

WAHL EINES MITGLIEDS DER GPK FINANZEN UND ADMINISTRATION FÜR DEN REST<br />

DER LEGISLATURPERIODE 2003/2007<br />

(Nachfolge von Florentina Wohnlich, Fraktion CVP/EVP)<br />

Mit Schreiben vom 17. August 2005 erklärt Gemeinderätin Florentina Wohnlich Ihren Rücktritt<br />

aus der GPK Finanzen und Administration. Dieses lautet wie folgt:<br />

Hiermit erkläre ich ab sofort ausdrücklich den Rücktritt aus der GPK Finanzen und Administration.<br />

Allen, mit denen ich im Rahmen der GPK-Tätigkeit zusammenarbeiten durfte, danke ich<br />

bestens. Ich werde die entsprechenden Erfahrungen in guter Erinnerung behalten.<br />

Gemeinderatspräsidentin Marietta Kraft: "Florentina Wohnlich war vom 1. Juni 1999 bis<br />

zum 17. August 2005 Mitglied in dieser GPK. Ich danke Ihr herzlich für den grossen Einsatz in<br />

dieser arbeitsintensiven Kommission. Wir wählen heute Ihren Nachfolger. Darf ich die Fraktion<br />

CVP/EVP bitten, einen Vorschlag zu unterbreiten.


626<br />

Gemeinderat Marcel Epper: "Namens der Fraktion CVP/EVP schlage ich Ihnen Gemeinderat<br />

Wolfgang Ackerknecht, EVP, vor."<br />

Aus den Reihen des Rates liegen keine Wortmeldungen vor. Ebenfalls wird keine geheime<br />

Wahl verlangt.<br />

Ergebnis der offenen Wahl:<br />

Gemeinderat Wolfgang Ackerknecht wird einstimmig mit der Enthaltung des Gewählten<br />

für den Rest der Legislaturperiode 2003/2007 in die GPK Finanzen und Administration gewählt.<br />

<strong>24</strong>5<br />

WAHL EINES MITGLIEDS DER GPK GESELLSCHAFT UND SICHERHEIT FÜR DEN REST DER<br />

LEGISLATURPERIODE 2003/2007<br />

(Nachfolge von Urs Burger, Fraktion CVP/EVP)<br />

Mit Brief vom 29. Juli 2005 erklärt Gemeinderat Urs Burger seinen Rücktritt aus der GPK Gesellschaft<br />

und Sicherheit per 30. Juli 2005.<br />

Gemeinderatspräsidentin Marietta Kraft: "Gemeinderat Urs Burger arbeitete vom 1. Juni<br />

1999 bis 30. Juli 2005 tatkräftig in dieser GPK mit. Ich danke auch Ihm für seine gute Arbeit in<br />

dieser Kommission. Darf ich nun um einen Wahlvorschlag bitten!"<br />

Gemeinderat Marcel Epper: "Namens meiner Faktion schlage ich Ihnen in diese Kommission<br />

Stefan Hager, CVP, vor."<br />

Es werden keine weiteren Wahlvorschläge unterbreitet. Eine geheime Wahl wird nicht verlangt.<br />

Ergebnis der offenen Wahl:<br />

Gemeinderat Stefan Hager wird einstimmig mit der Enthaltung des Gewählten für den Rest<br />

der Legislaturperiode 2003/2007 in die GPK Gesellschaft und Sicherheit gewählt.<br />

Die Ratspräsidentin wünscht sämtlichen neu gewählten Kommissionsmitgliedern alles Gute für<br />

ihre zukünftige Arbeit in den entsprechenden Kommissionen.


<strong>24</strong>6 - 257<br />

627<br />

ALLGEMEINE BEMERKUNGEN UND ERLÄUTERUNGEN ZU DEN BÜRGERRECHTSGESU-<br />

CHEN<br />

Gemeinderatspräsidentin Marietta Kraft: "Gemeinderat Stefan Hager möchte, bevor wir<br />

die Bürgerrechtsgesuche im Einzelnen behandeln, noch etwas Grundlegendes dazu darlegen."<br />

Gemeinderat Stefan Hager: "Die CVP/EVP-Fraktion hat durch Ruedi Fuchs an der Gemeinderatssitzung<br />

vom <strong>24</strong>. September 2003 den Wunsch geäussert, den Antragstellern für die Einbürgerung<br />

'ein Gesicht' zu geben. Wir möchten noch einmal darauf hinweisen, dass wir es<br />

sehr begrüssen würden, wenn den Bürgerrechtsgesuchen jeweils ein 'A-4-Blatt' mit den verschiedenen<br />

Fotos und der entsprechenden Botschaftsnummer beigelegt würde. Wir möchten<br />

auch bildlich wissen, wer das Schweizer Bürgerrecht erhalten will - besten Dank!"<br />

Gemeinderat Alfred Wellauer, Referent der Geschäftsprüfungskommission Finanzen und<br />

Administration: "Zuerst habe ich noch einige allgemeine Erläuterungen zu den Bürgerrechtsgesuchen<br />

anzubringen.<br />

Diese 12 Gesuche umfassen insgesamt 23 Personen aus 11 verschiedenen Ländern:<br />

Kosovo 5<br />

Serbien-Montenegro 4<br />

Portugal 4<br />

Italien 3<br />

Mazedonien 1<br />

Amerika 1<br />

Iran 1<br />

Türkei 1<br />

Kroatien 1<br />

Libanon 1<br />

Sri Lanka 1<br />

Diese Vielfalt von Ländern ist ein Spiegelbild der vielen Nationalitäten, die bei uns leben.<br />

Konfessionell ist folgendes zu vermelden:<br />

römisch-katholisch 9<br />

Islam 8<br />

orthodox 4<br />

Hinduismus 1<br />

keiner Religion angehörend 1<br />

Unter den zwölf Gesuchen sind acht Einzelpersonen zu verzeichnen, welche sich mehrheitlich<br />

noch in der Schule oder in der Lehre bzw. am Beginn ihrer beruflichen Laufbahn befinden."<br />

Gleich vorweg kann ich Ihnen mitteilen, dass die GPK Finanzen und Administration bei allen<br />

zwölf Gesuchen Annahme empfiehlt."


<strong>24</strong>6<br />

628<br />

BÜRGERRECHTSGESUCH ADEMI-ALVES DA CUNHA COUTINHO MUSTAFA UND MARIA<br />

Eintreten, materielle Beratung, Beschlussfassung<br />

(Botschaft Nr. 139 des <strong>Stadt</strong>rates vom 12. Juli 2005)<br />

Gemeinderat Alfred Wellauer, Referent der Geschäftsprüfungskommission Finanzen und<br />

Administration: "Mustafa Ademi, geboren 1964, mazedonischer Staatsangehöriger, der islamischen<br />

Religion angehörend, lebt seit 1991 in der Schweiz.<br />

Seine Ehefrau Maria Ademi-Alves da Cunha Coutinho, geboren 1958, portugiesische Staatsangehörige,<br />

römisch-katholischer Konfession, hält sich seit 1984 in unserm Land auf.<br />

Mustafa Ademi arbeitet seit 1999 als Lagerist bei der Firma Dyconex AG in Bassersdorf.<br />

Seine Ehefrau begann im Jahr 2000, nachdem sie sich fünf Jahre ausschliesslich der Familie<br />

widmete, bei der hiesigen Firma Honegger Reinigungen AG im Teilpensum als Raumpflegerin<br />

zu arbeiten.<br />

Die Bürgerrechtsbewerber heirateten 1991 in <strong>Frauenfeld</strong> und leben seit 1995 hier. Ihre beiden<br />

Töchter Selma Luisa, geboren 1994, und Merjem Susana, geboren 1997, sowie der Sohn Edgar<br />

Francisco, geboren1989, welcher aus einer früheren Beziehung der Ehefrau stammt, werden in<br />

das Einbürgerungsverfahren einbezogen."<br />

Die Diskussion wird nicht benützt.<br />

Abstimmung: Abgegebene Stimmzettel 35<br />

leer/ungültig -<br />

massgebende Stimmzettel 35<br />

Der Gemeinderat beschliesst:<br />

für die Aufnahme lauten 34<br />

und dagegen 1<br />

Die Eheleute Ademi Mustafa, geboren am 5. Januar 1964, und Ademi-Alves da Cunha Coutinho<br />

Maria Manuela, geboren am <strong>24</strong>. März 1958, werden, zusammen mit den Kindern Edgar<br />

Francisco, Selma Luisa und Merjem Susana, in das Bürgerrecht der <strong>Stadt</strong> <strong>Frauenfeld</strong> aufgenommen.


<strong>24</strong>7<br />

629<br />

BÜRGERRECHTSGESUCH BASTAMI SOHAILA<br />

Eintreten, materielle Beratung, Beschlussfassung<br />

(Botschaft Nr. 140 des <strong>Stadt</strong>rates vom 12. Juli 2005)<br />

Gemeinderat Alfred Wellauer, Referent der Geschäftsprüfungskommission Finanzen und<br />

Administration: "Sohaila Sahar Bastami, geboren 1983, amerikanische Staatsangehörige, römisch-katholischer<br />

Konfession, lebt seit 1990 in der Schweiz. Sie durchlief die Schulzeit in der<br />

Schweiz. Sie ist zurzeit im Studium für Humanmedizin an der Universität Zürich und ist Mitglied<br />

im Vorstand einer medizinischen Studentenorganisation. Sie wohnt seit 1998 in <strong>Frauenfeld</strong> zusammen<br />

mit ihrer jüngeren Schwester bei ihren Eltern."<br />

Die Diskussion wird nicht benützt.<br />

Abstimmung: Abgegebene Stimmzettel 35<br />

leer/ungültig -<br />

massgebende Stimmzettel 35<br />

Der Gemeinderat beschliesst:<br />

für die Aufnahme lauten 35<br />

Bastami Sohaila Sahar, geboren am 8. August 1983, wird in das Bürgerrecht der <strong>Stadt</strong> <strong>Frauenfeld</strong><br />

aufgenommen.<br />

<strong>24</strong>8<br />

BÜRGERRECHTSGESUCH BIDAR NIMA<br />

Eintreten, materielle Beratung, Beschlussfassung<br />

(Botschaft Nr. 141 des <strong>Stadt</strong>rates vom 12. Juli 2005)<br />

Gemeinderat Alfred Wellauer, Referent der Geschäftsprüfungskommission Finanzen und<br />

Administration: "Nima Bidar, geboren 1984, iranischer Staatsangehöriger, keiner Konfession<br />

angehörend, lebt seit 1989 in der Schweiz. Es verbrachte die Schulzeit in der Schweiz und begann<br />

die berufliche Laufbahn mit einer Malerlehre, die er aber abbrach. Seit 2003 ist er als<br />

Monteur bei der Firma Forster Küchen und Kühltechnik AG in Arbon tätig. Er lebt seit 1999 in<br />

<strong>Frauenfeld</strong> bei seiner Mutter."


Die Diskussion wird nicht benützt.<br />

630<br />

Abstimmung: Abgegebene Stimmzettel 35<br />

leer/ungültig -<br />

massgebende Stimmzettel 35<br />

Der Gemeinderat beschliesst:<br />

für die Aufnahme lauten 33<br />

und dagegen 2<br />

Bidar Nima, geboren am 11. August 1984, wird in das Bürgerrecht der <strong>Stadt</strong> <strong>Frauenfeld</strong> aufgenommen.<br />

<strong>24</strong>9<br />

BÜRGERRECHTSGESUCH DIBEK MAHIR<br />

Eintreten, materielle Beratung, Beschlussfassung<br />

(Botschaft Nr. 142 des <strong>Stadt</strong>rates vom 12. Juli 2005)<br />

Gemeinderat Alfred Wellauer, Referent der Geschäftsprüfungskommission Finanzen und<br />

Administration: "Mahir Dibek, geboren 1980, türkischer Staatsangehöriger, der islamischen Religion<br />

angehörend, ist in <strong>Frauenfeld</strong> geboren und lebt seit 1986 hier. Seine berufliche Laufbahn<br />

begann er 1998 mit einer Lehre als Maurer, die er nach anderthalb Jahren abbrach. Seit 2002<br />

ist er als Mitarbeiter im Bereich Produktion des Paket-Verteilzentrums <strong>Frauenfeld</strong> tätig."<br />

Die Diskussion wird nicht benützt.<br />

Abstimmung: Abgegebene Stimmzettel 35<br />

leer/ungültig 1<br />

massgebende Stimmzettel 34<br />

Der Gemeinderat beschliesst:<br />

für die Aufnahme lauten 30<br />

und dagegen 4<br />

Dibek Mahir, geboren am 18. Mai 1980, wird in das Bürgerrecht der <strong>Stadt</strong> <strong>Frauenfeld</strong> aufgenommen.


250<br />

BÜRGERRECHTSGESUCH DODES KRISTINA<br />

631<br />

Eintreten, materielle Beratung, Beschlussfassung<br />

(Botschaft Nr. 143 des <strong>Stadt</strong>rates vom 12. Juli 2005)<br />

Gemeinderat Alfred Wellauer, Referent der Geschäftsprüfungskommission Finanzen und<br />

Administration: "Kristina Dodes, geboren 1988, serbisch-montenegrinische Staatsangehörige,<br />

römisch-katholischer Konfession, lebt seit ihrer Geburt in <strong>Frauenfeld</strong>. Sie absolviert seit 2004<br />

eine Lehre als Fachangestellte Gesundheit im hiesigen Kantonsspital mit voraussichtlichem<br />

Lehrabschluss im Sommer 2007. Kristina Dodes wohnt zusammen mit vier jüngeren Geschwistern<br />

bei den Eltern und war während der Schulzeit Mitglied des Handballclubs."<br />

Die Diskussion wird nicht benützt.<br />

Abstimmung: Abgegebene Stimmzettel 35<br />

leer/ungültig -<br />

massgebende Stimmzettel 35<br />

Der Gemeinderat beschliesst:<br />

für die Aufnahme lauten 35<br />

Dodes Kristina, geboren am 20. April 1988, wird in das Bürgerrecht der <strong>Stadt</strong> <strong>Frauenfeld</strong> aufgenommen.<br />

251<br />

BÜRGERRECHTSGESUCH KOVACEVIC DRAZEN<br />

Eintreten, materielle Beratung, Beschlussfassung<br />

(Botschaft Nr. 144 des <strong>Stadt</strong>rates vom 12. Juli 2005)<br />

Gemeinderat Alfred Wellauer, Referent der Geschäftsprüfungskommission Finanzen und<br />

Administration: "Drazen Kovacevic, geboren 1986, kroatischer Staatsangehöriger, römischkatholischer<br />

Konfession, lebt seit 1991 in der Schweiz und in <strong>Frauenfeld</strong>. Seit 2002 absolviert<br />

er die Informatikmittelschule an der Kantonsschule <strong>Frauenfeld</strong> mit voraussichtlichem Erwerb<br />

des Diploms als Applikationsentwickler im Sommer 2007. Drazen Kovacevic wohnt zusammen<br />

mit einem jüngeren Bruder und einer jüngeren Schwester bei den Eltern."


Die Diskussion wird nicht benützt.<br />

632<br />

Abstimmung: Abgegebene Stimmzettel 35<br />

leer/ungültig -<br />

massgebende Stimmzettel 35<br />

Der Gemeinderat beschliesst:<br />

für die Aufnahme lauten 35<br />

Kovacevic Drazen, geboren am 7. Juli 1986, wird in das Bürgerrecht der <strong>Stadt</strong> <strong>Frauenfeld</strong> aufgenommen.<br />

252<br />

BÜRGERRECHTSGESUCH KANDOULI AHMAD<br />

Eintreten, materielle Beratung, Beschlussfassung<br />

(Botschaft Nr. 145 des <strong>Stadt</strong>rates vom 12. Juli 2005)<br />

Gemeinderat Alfred Wellauer, Referent der Geschäftsprüfungskommission Finanzen und<br />

Administration: "Ahmad Kandouli, geboren 1963, libanesischer Staatsangehöriger, der islamischen<br />

Religion angehören, geschieden, kam 1988 in die Schweiz und lebt seit 1996 in <strong>Frauenfeld</strong>.<br />

Seit der Einreise in die Schweiz war er an verschiedenen Orten vorwiegend als Pizzaiolo<br />

tätig. So arbeitet er jetzt seit 1999 als Pizzaiolo und als Partner im Gastronomieunternehmen<br />

'Speedy Pizza' in Neuhausen am Rheinfall."<br />

Die Diskussion wird nicht benützt.<br />

Abstimmung: Abgegebene Stimmzettel 35<br />

leer/ungültig -<br />

massgebende Stimmzettel 35<br />

Der Gemeinderat beschliesst:<br />

für die Aufnahme lauten 33<br />

und dagegen 2<br />

Kandouli Ahmad, geboren am 1. Oktober 1963, wird in das Bürgerrecht der <strong>Stadt</strong> <strong>Frauenfeld</strong><br />

aufgenommen.


253<br />

633<br />

BÜRGERRECHTSGESUCH KRASNIQI-ISENI ASDREN UND FLORIJE<br />

Eintreten, materielle Beratung, Beschlussfassung<br />

(Botschaft Nr. 146 des <strong>Stadt</strong>rates vom 12. Juli 2005)<br />

Gemeinderat Alfred Wellauer, Referent der Geschäftsprüfungskommission Finanzen und<br />

Administration: "Asdren Krasniqi, geboren 1974 und Florije Krasniqi-Iseni, geboren 1974, serbisch-montenegrinische<br />

Staatsangehörige, der islamischen Religion angehörend, wohnen seit<br />

1998 in <strong>Frauenfeld</strong>.<br />

Asdren Krasniqi immigrierte 1996 aus dem Kosovo in die Schweiz. Seit 1996 arbeitet er als<br />

Hauswart bei der in Adliswil niedergelassenen Liegenschaftenverwaltung Finaterra AG. Er ist<br />

vor allem für die von der Verwaltung betreuten Mehrfamilienhäuser in der Umgebung von<br />

<strong>Frauenfeld</strong> zuständig und erledigt bei Wohnungswechsel die Maler- und Gipserarbeiten sowie<br />

die nötigen Ausbesserungen bei Bodenbelägen.<br />

Florije Krasniqi-Iseni lebt seit 1991 in der Schweiz. Seit 2003 arbeitet sie als Verkäuferin im<br />

Migrol Tankstellen-Shop in <strong>Frauenfeld</strong>.<br />

Die Bürgerrechtsbewerber heirateten 1995 im Kosovo. Die Tochter der beiden, Viola geboren<br />

2000, wird das Einbürgerungsverfahren einbezogen."<br />

Die Diskussion wird nicht benützt.<br />

Abstimmung: Abgegebene Stimmzettel 35<br />

leer/ungültig -<br />

massgebende Stimmzettel 35<br />

Der Gemeinderat beschliesst:<br />

für die Aufnahme lauten 33<br />

und dagegen 2<br />

Die Eheleute Krasniqi Asdren, geboren am 27. November 1974, und Krasniqi-Iseni Florije, geboren<br />

am 20. Januar 1974, werden, zusammen mit ihrer Tochter Viola in das Bürgerrecht der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Frauenfeld</strong> aufgenommen.


254<br />

634<br />

BÜRGERRECHTSGESUCH OLDERTROEN-NESCI MARIA<br />

Eintreten, materielle Beratung, Beschlussfassung<br />

(Botschaft Nr. 147 des <strong>Stadt</strong>rates vom 12. Juli 2005)<br />

Gemeinderat Alfred Wellauer, Referent der Geschäftsprüfungskommission Finanzen und<br />

Administration: "Maria Oldertroen-Nesci, geboren 1969, italienische Staatsangehörige, römisch-katholischer<br />

Konfession, lebt seit ihrer Geburt in <strong>Frauenfeld</strong>. Seit 1990 führt sie ihr eigenes<br />

Nähatelier 'La Donna' an der Zürcherstrasse 143 in <strong>Frauenfeld</strong>. Maria Oldertroen-Nesci ist<br />

seit dem 22. August 2005 mit dem norwegischen Staatsangehörigen Jon Oldertroen verheiratet,<br />

welcher in <strong>Frauenfeld</strong> eine Zahnarztpraxis führt. Er wird nicht in das Einbürgerungsverfahren<br />

einbezogen, hingegen die zwei Kinder aus ihrer ersten Ehe Antonio, geboren 1989, und<br />

Jessica, geboren 1995."<br />

Die Diskussion wird nicht benützt.<br />

Abstimmung: Abgegebene Stimmzettel 35<br />

leer/ungültig -<br />

massgebende Stimmzettel 35<br />

Der Gemeinderat beschliesst:<br />

für die Aufnahme lauten 35<br />

Oldertroen-Nesci Maria, geboren am <strong>24</strong>. Mai 1969, wird, zusammen mit den Kindern Antonio<br />

und Jessica, in das Bürgerrecht der <strong>Stadt</strong> <strong>Frauenfeld</strong> aufgenommen.<br />

255<br />

BÜRGERRECHTSGESUCH THEIVENTHIRAM PAVITHIRA<br />

Eintreten, materielle Beratung, Beschlussfassung<br />

(Botschaft Nr. 148 des <strong>Stadt</strong>rates vom 12. Juli 2005)<br />

Gemeinderat Alfred Wellauer, Referent der Geschäftsprüfungskommission Finanzen und<br />

Administration: "Theiventhiram Pavithira, geboren 1987, srilankische Staatsangehörige, der<br />

hinduistischen Religion angehörend, lebt seit 1995 in der Schweiz und in <strong>Frauenfeld</strong>. Zurzeit<br />

absolviert sie eine kaufmännische Lehre bei der Firma Lang, Energie AG, in Kreuzlingen mit<br />

voraussichtlichem Abschluss im Sommer 2007. Pavithira Theiventhiram wohnt zusammen mit<br />

einem jüngeren Bruder bei den Eltern."


Die Diskussion wird nicht benützt.<br />

635<br />

Abstimmung: Abgegebene Stimmzettel 35<br />

leer/ungültig -<br />

massgebende Stimmzettel 35<br />

Der Gemeinderat beschliesst:<br />

für die Aufnahme lauten 33<br />

und dagegen 2<br />

Theiventhiram Pavithira, geboren am 18. November 1987, wird in das Bürgerrecht der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Frauenfeld</strong> aufgenommen.<br />

256<br />

BÜRGERRECHTSGESUCH TRAJSTAREVIC-GICIC DRAGI UND MIROSLAVA<br />

Eintreten, materielle Beratung, Beschlussfassung<br />

(Botschaft Nr. 149 des <strong>Stadt</strong>rates vom 12. Juli 2005)<br />

Gemeinderat Alfred Wellauer, Referent der Geschäftsprüfungskommission Finanzen und<br />

Administration: "Dragi Trajstarevic, geboren 1975, und Miroslava Trajstarevic-Gicic, geboren<br />

1974, serbisch-montenegrinische Staatsangehörige, der orthodoxen Kirche angehörend, leben<br />

seit 1998 bzw. 1993 in <strong>Frauenfeld</strong>.<br />

Dragi Trajstarevic arbeitet seit 2001 als Betriebsangestellter in der Firma Rathgebs Bioprodukte<br />

in Unterstammheim.<br />

Seine Ehefrau ist seit 1998 als Mitarbeiterin im Speisesaal des hiesigen Altersheims '<strong>Stadt</strong>garten'<br />

tätig.<br />

Die Bürgerrechtsbewerber heirateten 1994 in Serbien. Ihre beiden Töchter Milena, geboren<br />

1997, und Maya, geboren 2001, werden in das Einbürgerungsverfahren einbezogen."<br />

Die Diskussion wird nicht benützt.


636<br />

Abstimmung: Abgegebene Stimmzettel 35<br />

leer/ungültig -<br />

massgebende Stimmzettel 35<br />

Der Gemeinderat beschliesst:<br />

für die Aufnahme lauten 33<br />

und dagegen 2<br />

Die Eheleute Trajstarevic Dragi, geboren am 8. September 1975, und Trajstarevic-Gicic Miroslava,<br />

geboren am 4. September 1974, werden, zusammen mit den Töchtern Milena und Maya,<br />

in das Bürgerrecht der <strong>Stadt</strong> <strong>Frauenfeld</strong> aufgenommen.<br />

257<br />

BÜRGERRECHTSGESUCH UKA NUE<br />

Eintreten, materielle Beratung, Beschlussfassung<br />

(Botschaft Nr. 150 des <strong>Stadt</strong>rates vom 12. Juli 2005)<br />

Gemeinderat Alfred Wellauer, Referent der Geschäftsprüfungskommission Finanzen und<br />

Administration: "Nue Uka, geboren 1988, serbisch-montenegrinischer Staatsangehöriger, römisch-katholischer<br />

Konfession, lebt seit seiner Geburt in <strong>Frauenfeld</strong>. Zurzeit absolviert er eine<br />

Lehre als Detailhandelsangestellter bei der Firma Elektro-Tel AG in Winterthur mit voraussichtlichem<br />

Abschluss im Sommer 2007. Nue Uka wohnt zusammen mit einem jüngeren Bruder bei<br />

den Eltern."<br />

Die Diskussion wird nicht benützt.<br />

Abstimmung: Abgegebene Stimmzettel 35<br />

leer/ungültig -<br />

massgebende Stimmzettel 35<br />

Der Gemeinderat beschliesst:<br />

für die Aufnahme lauten 35<br />

Uka Nue, geboren am 11. Dezember 1988, wird in das Bürgerrecht der <strong>Stadt</strong> <strong>Frauenfeld</strong> aufgenommen.


258<br />

637<br />

EINFACHE ANFRAGE URS BURGER BETREFFEND ERSTELLUNG EINES VON DER FAHR-<br />

BAHN GETRENNTEN VELOWEGS ZWISCHEN DER LIEGENSCHAFT HILZINGER UND DER<br />

ZUFAHRT MOBILBETON; EINREICHUNG<br />

Mit Datum vom 20. August 2005 hat Gemeinderat Urs Burger eine Einfache Anfrage betreffend<br />

Erstellung eines von der Fahrbahn getrennten Velowegs zwischen der Liegenschaft Hilzinger<br />

und der Zufahrt Mobilbeton eingereicht. Diese lautet wie folgt:<br />

In Zusammenhang mit dem geplanten Logistikzentrum auf dem Gemeindegebiet Gachnang in<br />

Richtung Erzenholz wurden verschiedene Strassenanpassungen geplant und versprochen, unter<br />

anderem auch einen von der Fahrbahn getrennten Veloweg zwischen der Liegenschaft Firma<br />

Hilzinger und der Zufahrt Mobilbeton. Bekanntlich wird das Logistikzentrum nicht realisiert.<br />

Die Notwendigkeit eines Veloweges ist aber nicht nur vom Bau eines Logistikzentrums abhängig.<br />

Ich bin der Meinung, dass die Sicherheit der Velofahrer auch so verbessert werden soll. Der<br />

Umweg über die Feldstrassen ist keine wirkliche Alternative, dies im Besonderen in den Nachtstunden.<br />

Ich bin mir bewusst, dass der erwähnte Strassenabschnitt eine Kantonsstrasse ist und<br />

somit nicht die <strong>Stadt</strong> <strong>Frauenfeld</strong> über die Realisation entscheiden kann.<br />

Trotzdem stelle ich dem <strong>Stadt</strong>rat folgende Fragen:<br />

1. Ist der <strong>Stadt</strong>rat auch überzeugt, dass der Veloweg nötig ist?<br />

2. Wird der Veloweg in absehbarer Zeit gebaut?<br />

3. Wenn nicht, setzt sich der <strong>Stadt</strong>rat beim kantonalen Tiefbauamt dafür ein, dass er realisiert<br />

wird?<br />

Für die Beantwortung danke ich im Voraus.<br />

Die Ratspräsidentin wird diese Einfache Anfrage dem <strong>Stadt</strong>rat zur Beantwortung überweisen.<br />

259<br />

MOTION ROBERT ZAHND BETREFFEND "ERHÖHUNG DES LANDKREDITKONTOS"; BE-<br />

RATUNG, BESCHLUSSFASSUNG ÜBER ERHEBLICHKEIT<br />

(Motionstext und Begründung im Protokoll der Gemeinderatssitzung vom 27. April 2005, Seite<br />

556)<br />

Die schriftliche Beantwortung dieser Motion durch den <strong>Stadt</strong>rat erfolgte mit Beschluss Nr. 279<br />

vom 3. Mai 2005.


638<br />

Die Ratspräsidentin erteilt das Wort an den Motionär, Gemeinderat Robert Zahnd.<br />

Gemeinderat Robert Zahnd: "Ich danke dem <strong>Stadt</strong>rat für die rasche und zustimmende Beantwortung<br />

meiner Motion.<br />

Mit der Beurteilung der Grundstücke beziehungsweise den Entlastungsmöglichkeiten beim<br />

Landkreditkonto bin ich einverstanden. Es sollen nur Grundstücke ins Finanz- oder Verwaltungsvermögen<br />

überführt werden, die auf lange Sicht nicht handelbar sind und sich finanziell<br />

auch merkbar auswirken. Auch darf der Sinn des Landkreditkontos - die spontane Handlungsfreiheit<br />

des <strong>Stadt</strong>rats - nicht eingeschränkt werden. Der <strong>Stadt</strong>rat kommt in seiner Beantwortung<br />

zum gleichen Schluss und möchte das Landkreditkonto auf 25 Mio. Franken erhöhen. Er<br />

beantragt die Erheblichkeit der Motion.<br />

Etwas überrascht bin ich von der Aussage, dass der <strong>Stadt</strong>rat von sich aus tätig geworden wäre<br />

und dem Gemeinderat noch dieses Jahr eine Vorlage betreffend Erhöhung des Landkreditkontos<br />

unterbreitet hätte. In der Fragestunde vom <strong>24</strong>. November 2004, also ein gutes halbes Jahr<br />

vor der Beantwortung, sagte Alt-<strong>Stadt</strong>ammann Hans Bachofner klar - ich zitiere:<br />

'Zurzeit besteht keine Notwendigkeit, dem Gemeinderat eine Botschaft über die künftige Bewirtschaftung<br />

des Landkreditkontos vorzulegen bzw. das Reglement zu ändern!'<br />

Da sich in der Zwischenzeit bezüglich der Situation des Landkreditkontos nichts geändert hat,<br />

musste ich also annehmen, der <strong>Stadt</strong>rat unternimmt wirklich nichts. Deshalb habe ich motioniert.<br />

In diesem Zusammenhang hätte ich schon noch eine Frage:<br />

Wo überall gelten die von Hans Bachofner bis zuletzt gemachten Aussagen bei der jetzigen Zusammensetzung<br />

des <strong>Stadt</strong>rats zum heutigen Zeitpunkt ebenfalls nicht mehr?<br />

Meine Damen und Herren, ich bitte Sie, die Motion erheblich zu erklären und ihr zuzustimmen."<br />

Gemeinderat Werner Schiess: "Die meisten Mitglieder unserer Fraktion gehören zu den Mitunterzeichnern<br />

dieser Motion. Insofern sind wir mit der Antwort des <strong>Stadt</strong>rates zufrieden.<br />

Es ist für uns sehr wichtig, dass die <strong>Stadt</strong> weiterhin eine aktive Bodenpolitik betreiben kann.<br />

Schon bei der Installierung des Landkreditkontos vor rund 25 Jahren war das Hauptargument,<br />

dass die <strong>Stadt</strong> bei Bekanntwerden von möglichen Landerwerben gleich schnell wie ein Privater<br />

handeln könne, ohne den bis dahin üblichen administrativen und politischen Aufwand betreiben<br />

zu müssen. Damit aber nicht 'hamsterähnlich' Land gehortet werde, wurde als Sicherheit<br />

ein Passus eingebaut, der verlangte, dass das Landkreditkonto Ende des Jahres ausgeglichen<br />

sein muss. Das hat sich, wie wir alle wissen, sehr gut bewährt, bis dann, nebst anderen Baurechts-Parzellen,<br />

auch der grosse Brocken 'Paketpostverteilzentrum' kam. Seither stellen wir<br />

fest, dass das Konto eingeschränkt handelsfähig, wenn nicht gar blockiert ist. Das heisst mit<br />

anderen Worten eben auch, dass die bisher erfolgreiche Bodenpolitik der <strong>Stadt</strong> blockiert ist,<br />

und das kann unserer Meinung nach nicht der Sinn der Sache sein.


639<br />

Wir bitten Sie also, mit der vorgeschlagenen Erhöhung auf 25 Mio. Franken dem Landkreditkonto<br />

seine Handlungsfähigkeit wieder zu erteilen und die Motion für erheblich zu erklären."<br />

Gemeinderat Roland Wetli: "Ich spreche für die Fraktionen SP/Gewerkschaften und<br />

CH/Grüne zur Motion vom Gemeinderat Zahnd.<br />

Der Boden ist bekanntlich nicht vermehrbar, man kann ihn deshalb nicht einfach dem freien<br />

Markt überlassen. Die <strong>Stadt</strong> muss auf dem Immobilienmarkt handlungsfähig sein, wenn ein<br />

Kauf oder Verkauf von Parzellen im öffentlichen Interesse liegt. In unseren Fraktionen herrscht<br />

deshalb Einigkeit darin, dass dem Landkreditkonto für die <strong>Stadt</strong>entwicklung eine grosse Bedeutung<br />

zukommt. Im Interesse einer aktiven Bodenpolitik muss dieses Instrument funktionsfähig<br />

bleiben, und es muss zeitgemäss weiterentwickelt werden. Es gehört bekanntlich zu den besonderen<br />

Errungenschaften unserer <strong>Stadt</strong>, dass die Stimmbürger vor 35 Jahren der Schaffung<br />

eines Landkreditkontos zugestimmt und damit die Grundlage für eine erfolgreiche und nachhaltige<br />

Bodenpolitik geschaffen haben. Dieser Entscheid war damals keineswegs selbstverständlich.<br />

Es ist hier auch zu erwähnen, dass das <strong>Frauenfeld</strong>er Modell bis heute als Pionierleistung<br />

gilt und als Vorbild für andere Schweizer Gemeinden zur Anwendung kam. Ich denke,<br />

dieser Errungenschaft gilt es Sorge zu tragen.<br />

Der Kreditrahmen ist seit einiger Zeit ausgeschöpft, das Landkreditkonto blockiert. Landkäufe<br />

sind kaum mehr möglich. Der <strong>Stadt</strong>rat hat bereits letztes Jahr in der bereits erwähnten Fragestunde<br />

auf diese unbefriedigende Situation hingewiesen und geeignete Massnahmen in Aussicht<br />

gestellt, insbesondere eine Erhöhung der Kreditlimite. <strong>Stadt</strong>ammann Hans Bachofner hat<br />

an dieser Fragestunde des Gemeinderats vom letzten November auch gesagt, dass er keinen<br />

Anlass sieht, das Reglement zu ändern. Gleichzeitig hat er aber betont, dass eine Erhöhung der<br />

Kreditlimite eine denkbare Variante darstelle. Insofern stösst die Motion tatsächlich offene Türen<br />

auf, wie der <strong>Stadt</strong>rat in der Beantwortung der Motion festhält. Allerdings, der <strong>Stadt</strong>rat hätte<br />

es in der Hand gehabt, im Rahmen einer vorausschauenden Planung den Zeitpunkt für eine<br />

Vorlage zum Landkreditkonto rechtzeitig bekannt zu gegeben und nicht einfach passiv zuzuwarten,<br />

bis ein Vorstoss aus dem Gemeinderat den nötigen Druck erzeugt. Das Stichwort dazu<br />

lautet 'Legislaturplanung'.<br />

Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, um das Landkreditkonto wieder funktionsfähig zu<br />

machen. Der <strong>Stadt</strong>rat hat in seiner Antwort die beiden Möglichkeiten dargelegt:<br />

• Das Landkreditkonto kann zum einen dadurch entlastet werden, dass Grundstücke ins Finanz-<br />

oder Verwaltungsvermögen der <strong>Stadt</strong> überführt werden. Dies ist bekanntlich dann<br />

möglich, wenn Grundstücke nicht mehr im Sinne der Zielsetzung des Landkreditkontos benötigt<br />

werden. In der Antwort vertritt der <strong>Stadt</strong>rat die Meinung, dass eine Entrümpelung zu<br />

wenig Entlastung bringe. Unklar bleibt dabei für uns, warum das Land beim 'Tower Ost'<br />

mit immerhin einem Wert von 2,5 Mio. Franken, weiterhin reserviert bleiben soll, nachdem<br />

das 'Projekt Nukleus' offenbar nur geringe Realisierungschancen hat. In der Fragestunde<br />

vom vergangenen November hat <strong>Stadt</strong>ammann Bachofner angekündigt, dass dieses<br />

Grundstück in den nächsten Monaten veräussert werden soll. Es ist unklar, warum dies<br />

nicht geschehen ist. Dies lässt den Schluss zu, dass das so genannte Entrümpelungspotential<br />

bei einer konsequenten Bewirtschaftung des Landkreditkontos doch grösser sein könnte<br />

als es der <strong>Stadt</strong>rat darstellt.


640<br />

• Trotz dieser Einwände sind wir aber der Meinung, dass es richtig ist, die Kreditlimite des<br />

Landkreditkontos zu erhöhen. Nach heutigem Erkenntnisstand erachten wir eine Erhöhung<br />

von 20 auf 25 Mio. Franken als angemessen. Dieser Kreditrahmen dürfte für die nächsten<br />

Jahre reichen, wenn wir einbeziehen, dass 20<strong>08</strong> durch das Paketpostzentrum eine Entlastung<br />

von rund 10 Mio. Franken dazukommen wird, so dass der Spielraum gross genug für<br />

einen sinnvollen Einsatz des Landkreditkontos sein sollte. In unseren Fraktionen gibt es allerdings<br />

auch Stimmen, die für eine weitergehende Erhöhung der Kreditlimite plädieren.<br />

Wir begrüssen es auch, dass der <strong>Stadt</strong>rat generell die Zuordnung von Gründstücken zum Finanz-<br />

bzw. Verwaltungsvermögen überprüfen will. Dies steht zwar nicht in einem direkten Zusammenhang<br />

mit dem Landkreditkonto, ist aber in der Antwort als zusätzliche Leistung des<br />

<strong>Stadt</strong>rats angekündigt worden. Eine korrekte Zuordnung ist nach unserer Meinung wichtig,<br />

weil wir nur so ein realistisches Bild vom Finanz- und Verwaltungsvermögen, das heisst von den<br />

Aktiven und Passiven in der Bestandesrechnung bekommen. In der Vergangenheit hatte man<br />

ab und zu den Eindruck, dass mit der Überführung von Liegenschaften vom Finanzvermögen<br />

ins Verwaltungsvermögen zu lange zugewartet wurde. Die Kontrollstelle Ernst & Young hat<br />

mehrfach auf diesen Mangel hingewiesen. Umso erfreulicher, dass nun in diesem Bereich etwas<br />

gehen soll.<br />

Unsere beiden Fraktionen sind einstimmig für eine Erhöhung der Kreditlimite und damit für die<br />

Erheblicherklärung der Motion von Gemeinderat Zahnd.<br />

Damit ist es allerdings noch nicht getan. Es ist weiter notwendig, dass wir uns hier im Rat Gedanken<br />

über eine Weiterentwicklung des Landkreditkontos machen. Dieses Instrument ist nun<br />

doch schon 35 Jahre alt und in einigen Punkten nicht mehr zeitgemäss. Ich möchte auf drei<br />

Punkte in diesem Zusammenhang hinweisen, die für uns im Vordergrund stehen:<br />

• Der erste Punkt betrifft die Zielsetzung des Landkreditkontos. In Art. 1 des Reglements über<br />

die Bodenpolitik steht, dass das Landkreditkonto für die Förderung einer planmäßigen städtebaulichen,<br />

wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung bestimmt ist. Diese Zielsetzung sollte<br />

nach unserer Meinung mit einer ökologischen Stossrichtung erweitert werden. Die <strong>Stadt</strong><br />

sollte auch Parzellen erwerben können, die sich für die Schaffung von naturnahen Lebensräumen<br />

oder für Renaturierungsprojekte wie Bachöffnungen eignen. Ich denke hier beispielsweise<br />

an die Uferpartien der Murg oder auch das 'Buebenwäldli'. Die <strong>Stadt</strong> kann zwar<br />

gestützt auf das einschlägige Reglement Beiträge an Naturobjekte leisten. Doch es gibt Fälle,<br />

wo nur der Kauf der entsprechenden Grundstücke wirklich zum Ziel führt.<br />

• Zweitens erhoffen wir uns vom <strong>Stadt</strong>rat, dass er das Landkreditkonto wieder vermehrt dazu<br />

nutzt, um günstigen Wohnraum in <strong>Frauenfeld</strong> zu erhalten oder zu schaffen. Anfangs der<br />

neunziger Jahre hat die <strong>Stadt</strong> verschiedene Mehrfamilienhäuser in der <strong>Stadt</strong> gekauft und<br />

diese Liegenschaften erfolgreich der Spekulation entzogen. Diese Liegenschaften befinden<br />

sich heute im Finanzvermögen der <strong>Stadt</strong>. Auch der Kauf von Parzellen für die Errichtung<br />

von Gemeinschaftseinrichtungen wie Spielplätzen, Sport- und Erholungsflächen, vor allem<br />

in den Quartieren, sollte vermehrt angestrebt werden, wenn sich hierzu günstige Gelegenheiten<br />

bieten.<br />

• Ein letzter Punkt betrifft die Bewirtschaftung des Landkreditkontos. Im Gegensatz zum seinerzeitigen<br />

<strong>Stadt</strong>ammann Hans Bachofner sind wir durchaus der Meinung, dass diesbezüglich<br />

eine Anpassung des Reglements ins Auge gefasst werden könnte, weil die Handhabung<br />

in der Praxis zu schwerfällig ist. Der Grund liegt darin, dass für die Überführung von


641<br />

Land aus dem Landkreditkonto ins ordentliche Gemeindevermögen in der Regel eine<br />

Volksabstimmung notwendig ist. In den neunziger Jahren hat eine ganze Reihe solche Abstimmungen<br />

stattgefunden, wobei der Stellenwert dieser Abstimmungen für die Stimmbürger<br />

nicht ohne weiteres nachvollziehbar war. Die anstehende Teilrevision der Gemeindeordnung<br />

bietet die Chance, für diese haushaltsrechtlichen Übertragungsvorgänge eine<br />

spezielle Kompetenzordnung zu schaffen. Wir erachten es als prüfenswert, die Finanzlimiten<br />

für derartige Übertragungsvorgänge zu erhöhen und damit die Möglichkeit zu schaffen,<br />

dass der Gemeinderat im Regelfall die Überführung in das ordentliche Gemeindevermögen<br />

beschliessen kann. Für Übertragungsgeschäfte mit einem höheren Finanzvolumen<br />

wäre allerdings immer noch eine Volksabstimmung erforderlich. Aber eben über diese Finanzlimiten<br />

sollte man diskutieren können, immer mit dem Ziel, das Landkreditkonto flexibler<br />

einsetzen zu können.<br />

Zum Schluss noch ein Wort zur wichtigsten Landreserve in unserer <strong>Stadt</strong>, dem Areal der <strong>Stadt</strong>kaserne.<br />

Das Areal beim Bahnhof - und da sind wir uns im Rat wahrscheinlich einig - ist von<br />

strategischer Bedeutung für die Entwicklung unserer <strong>Stadt</strong>. Angesichts der finanziellen Grössenordnung<br />

dieses Geschäfts gehen wir allerdings davon aus, dass dieser Kauf nicht über das<br />

Landkreditkonto, sondern über eine ordentliche Volkabstimmung abgewickelt wird. Wir gehen<br />

weiter davon aus, dass das VBS der <strong>Stadt</strong> die für eine Volksabstimmung notwendige Zeit zugesteht<br />

und es nicht zu einem Schnellverkauf an private Investoren kommt. Wir wünschen dem<br />

<strong>Stadt</strong>rat bei den kommenden Verhandlungen mit dem VBS viel Geschick."<br />

Gemeinderat Werner Vetterli: "Mit der Einführung des Landkreditkontos wurde seinerzeit<br />

ein Instrument geschaffen, das dem <strong>Stadt</strong>rat ermöglicht, die <strong>Stadt</strong>entwicklung nachhaltig zu<br />

fördern. Er kann damit dem Markt eine positive Entwicklung einräumen und auf Neuansiedelungen<br />

von Gewerbe- und Industriebetrieben kurzfristig reagieren.<br />

Da die Bestandeslimite von 20 Mio. Franken im Landkreditkonto in den letzen Jahren immer<br />

ausgeschöpft war, fehlte dem <strong>Stadt</strong>rat der nötige Handlungsspielraum, um eine aktive Bodenpolitik<br />

zu betreiben. Mit der durch Gemeinderat Zahnd geforderten Aufstockung kann die blockierte<br />

Finanzsituation wieder verbessert werden. Unsere Exekutive kann damit die Zukunft unserer<br />

<strong>Stadt</strong> wieder weitsichtiger planen, auf mögliche Angebote schneller reagieren und den<br />

wirtschaftlichen Aufschwung weiter beleben.<br />

Ich erachte die Erhöhung des Landkreditkontos nicht als Freipass, die erworbenen Grundstücke<br />

und Liegenschaften in diesem Gefäss zu horten, und fordere deshalb den <strong>Stadt</strong>rat auf, für die<br />

städtebauliche Entwicklung, sinnvolle Neuzuordnungen von Bauland flexibel zu tätigen, nicht<br />

handelbare Parzellen und Liegenschaften nach geplantem Verwendungszweck in das Finanz-<br />

oder Verwaltungsvermögen zu überführen, um so den nötigen Freiraum wieder zu erlangen.<br />

Ich begrüsse den positiven Entscheid des <strong>Stadt</strong>rates und beantrage Ihnen, die Motion Zahnd<br />

erheblich zu erklären."<br />

<strong>Stadt</strong>ammann Carlo Parolari: "Ich danke Ihnen sehr für Ihre grundsätzlich wohlwollende<br />

Aufnahme unserer Motionsbeantwortung und für die Komplimente, die Sie uns verteilt haben.<br />

Um keine Restanzen zurückzulassen, möchte ich die aufgeworfenen Fragen und Anregungen<br />

kurz kommentieren.


642<br />

Es wurde zu Recht gesagt, dass das Landkreditkonto das ideale Mittel für eine aktive Bodenpolitik<br />

und eine erfolgreiche <strong>Stadt</strong>entwicklung ist. Gemeinderat Wetli hat erwähnt, dass die <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Frauenfeld</strong> in diesem Bereich vor 35 Jahren eine Pionierrolle gespielt hat. Es ist der glücklichen<br />

Hand von <strong>Stadt</strong>schreiber Thomas Pallmann zu verdanken, dass die <strong>Stadt</strong> <strong>Frauenfeld</strong> ganz ausserordentlich<br />

von diesem Landkreditkonto profitiert hat.<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat hat seit geraumer Zeit Handlungsbedarf erkannt. Die Situation ist gegenwärtig<br />

blockiert, weil das Landkreditkonto überläuft. Es wurde bereits in der Fragestunde vom letzten<br />

November durch Alt-<strong>Stadt</strong>ammann Hans Bachofner darauf hingewiesen, dass kein Bedarf für<br />

eine Reglementsrevision besteht. Dieser signalisierte aber gleichzeitig auch eindeutig, dass das<br />

Landkreditkonto aufgestockt werden sollte. Er hat mir dies auch so bei der Amtsübergabe<br />

kommuniziert. Ich habe am 25. April dieses Jahres in der GPK Finanzen und Administration<br />

ebenfalls bekannt geben - es war drei Tage vor Einreichung dieser Motion -, dass der <strong>Stadt</strong>rat<br />

noch im laufenden Jahr eine Erhöhung für das Landkreditkonto beantragen wird. Sie stossen<br />

mit Ihrem Anliegen also auf 'offene Ohren' und 'offene Türen'.<br />

Wir haben uns auch Mühe gegeben, diese Motion sehr rasch innerhalb nur eines Monats zu<br />

beantworten, damit die entsprechende Vorlage noch in diesem Jahr dem Gemeinderat unterbreitet<br />

werden kann.<br />

Wir haben in unserer Antwort aufgezeigt, wie das Landkreditkonto entlastet werden könnte.<br />

Wir sind zum Schluss gekommen, dass eine Entlastung lediglich in einem kleinen Bereich möglich<br />

wäre. Die einzige nachhaltige Lösung ist eine Erhöhung der Kreditlimite - hier sind wir uns<br />

einig. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob eine Erhöhung um 5 Mio. Franken<br />

richtig und genügend ist.<br />

Der Motionär hat mindestens 5 Mio. Franken beantragt. Der <strong>Stadt</strong>rat ist der Auffassung, dass<br />

eine Erhöhung um 5 Mio. Franken ausreichend ist. Wir haben versucht aufzuzeigen, dass zumindest<br />

mittelfristig eine Entlastung des Landkreditkontos erfolgen kann, wenn das Grundstück<br />

'Birchet', auf dem sich das Paketpost-Verteilzentrum' befindet, von der Post entweder<br />

gekauft wird oder eine Überführung ins ordentliche Finanzvermögen der <strong>Stadt</strong> erfolgt. Damit<br />

würden auf einen Schlag 9,91 Mio. Franken für das Landkreditkonto wieder frei werden.<br />

Bezüglich des Projekts 'Nukleus' ist anzumerken, dass Alt-<strong>Stadt</strong>ammann Hans Bachofner sich<br />

seinerzeit tatsächlich dahingehend geäussert hat, diese Parzelle wieder auf den Markt zu werfen,<br />

sofern bis Ende 2004 keine konkreten Nutzungsaussichten anstehen. Ende 2004 traf eine<br />

sehr interessante Anfrage ein, die sich zwischenzeitlich wieder zerschlagen hat. Der Stiftungsrat<br />

hat in der Folge entschieden, noch maximal zwei Jahre Frist einzuräumen, um konkrete Vorhaben<br />

im Rahmen des 'Nukleus-Projektes' zu realisieren. Falls bis zu diesem Zeitpunkt keine konkreten<br />

Realisierungsvorhaben anfallen, wird diese Bauparzelle ins ordentliche Finanzvermögen<br />

der <strong>Stadt</strong> überführt oder für den Handel freigegeben. Es ist leider so, dass wir den 'grossen<br />

Coup' nicht landen konnten, um das ganze Gebäude auf einmal zu füllen. Die Investoren verlangen<br />

eine Auslastung von mindestens 60 %, bevor mit dem Bau des Gebäudes begonnen<br />

wird. Wir sind aber ständig an diesem Projekt dran und hoffen, dass dieses in der gesetzten<br />

Frist noch realisiert werden kann. Das Projekt 'Nukleus' ist also noch nicht gestorben!<br />

Wir haben Ihnen auch aufgezeigt, dass wir sämtliche Liegenschaften auf die richtige Verbuchung<br />

hin überprüfen werden. Auf diesen Punkt wurde zu Recht hingewiesen, und auch die<br />

RPK und die externe Revisionsstelle haben bereits entsprechende Bemerkungen angebracht.


643<br />

Wir haben einzelne Beispiele in der Motionsbeantwortung aufgezeigt. Darüber hinaus sind<br />

aber in diesem Zusammenhang noch mehr Liegenschaften zu erwähnen, beispielsweise bei den<br />

Werkbetrieben die Liegenschaft Bahnhofstrasse 56 (früherer EW-Laden), die ebenfalls umgebucht<br />

werden können. Wir werden jeden einzelnen Fall überprüfen. Die notwendigen Überführungen<br />

der in Frage kommenden Liegenschaften werden wir ebenfalls noch in diesem Jahr beantragen.<br />

Ich komme nun konkret auf die Anregungen von Gemeinderat Wetli zu sprechen. Auch hier<br />

stösst er mit seinen Anliegen an sich auf 'offene Ohren'. Wir werden prüfen, ob die Zielsetzung<br />

in diesem Bereich allenfalls geändert werden muss. Was Gemeinderat Roland Wetli weiter gefordert<br />

hat, machen wir bereits. Wir haben an verschiedenen Stellen Land für ökologische<br />

Zwecke erworben. Konkret beschäftigen wir uns zurzeit intensiv mit einem Projekt 'Murgwiese'.<br />

Es handelt sich dabei um ein grosses Projekt im Zusammenhang mit der Aufhebung bzw.<br />

dem Rückbau des Wuhrs 'Altermatt'. Wir sind mit dem VBS in Verhandlung über den Erwerb<br />

weiterer Grundstücke.<br />

Sie haben 'günstigen Wohnraum' gefordert. Auch in diesem Bereich sind wir tätig geworden.<br />

Die <strong>Stadt</strong> hat sich im Gebiet 'Bach-/Kesselstrasse' frühzeitig Parzellen gesichert, um stadtnahe,<br />

günstige 'Seniorenwohnungen' bauen zu können. <strong>Stadt</strong>rat Urs Müller versucht gegenwärtig<br />

die festgefahrene Situation zu deblockieren. Die Ursache für die gegenwärtige Verzögerung ist<br />

bei den entsprechenden Grundeigentümern zu suchen und nicht bei der <strong>Stadt</strong>.<br />

Bezüglich der Bewirtschaftung des Landkreditkontos nehme ich gerne die Anregung entgegen,<br />

das Verfahren zu erleichtern, was auch unseren Bedürfnissen entgegen kommen würde. Wir<br />

werden dieses Anliegen im Rahmen der anstehenden Teilrevision der Gemeindeordnung prüfen.<br />

Sie haben im Weiteren die '<strong>Stadt</strong>kaserne' erwähnt. Auch in diesem Punkt kann ich Sie beruhigen.<br />

Es wird in diesem Zusammenhang sicherlich nicht zu einem 'Schnellverkauf' kommen. Wir<br />

hatten bereits erste Kontakte mit den zuständigen Personen im VBS. Im Parlament in Bern ist<br />

eine Interpellation eingereicht und vom Bundesrat grundsätzlich gutgeheissen worden, die zum<br />

Ziel hat, dass nicht mehr für militärische Zwecke benötigte Grundstücke der Öffentlichen Hand<br />

in der Reihenfolge Kanton, Gemeinden und erst anschliessend dem freien Markt angeboten<br />

werden sollen. Wir sind guten Mutes, dass mittelfristig eine für die <strong>Stadt</strong> <strong>Frauenfeld</strong> gute Lösung<br />

gefunden werden kann. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass sich alle diese<br />

Grundstücke in der 'öffentlichen Zone' befinden und daher auch nicht so einfach verkauft<br />

werden können.<br />

Sie stossen mit Ihrem Anliegen somit auf 'offene Ohren' des <strong>Stadt</strong>rats. Ich habe mir sämtliche<br />

Punkte notiert und sichere Ihnen zu, dass wir diese prüfen werden. Ich danke Ihnen für die positive<br />

Aufnahme unserer Motionsbeantwortung. Namens des <strong>Stadt</strong>rates beantrage ich Ihnen,<br />

die Motion Zahnd als erheblich zu erklären.<br />

Nachdem seitens des Rates das Wort zu diesem Geschäft nicht mehr ergriffen wird, schreitet<br />

die Ratspräsidentin zur Abstimmung.


644<br />

Abstimmung: Der Gemeinderat stimmt der Motion von Robert Zahnd, das Landkreditkonto<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Frauenfeld</strong> sei von 20 auf mindestens 25 Mio. Franken<br />

zu erhöhen, einstimmig zu und erklärt sie für erheblich.<br />

Die Motion geht zur weiteren Behandlung an den <strong>Stadt</strong>rat.<br />

Schluss der <strong>Sitzung</strong>: 19.05 Uhr<br />

- - -<br />

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