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JAHRBUCH DER<br />

PSYCHOANALYSE<br />

Beiträge zur Theorie, Praxis<br />

<strong>und</strong> Geschichte<br />

Herausgeber<br />

Claudia Frank<br />

Ludger M. Hermanns<br />

Helmut Hinz<br />

Mitherausgeber<br />

Hermann Beland<br />

Friedrich-Wilhelm Eickhoff<br />

Ilse Grubrich-Simitis<br />

Albrecht Kuchenbuch<br />

Horst-Eberhard Richter<br />

Beirat<br />

Wolfgang Berner<br />

Terttu Eskelinen de Folch<br />

M. Egle Laufer<br />

Paul Parin<br />

Léon Wurmser<br />

56<br />

frommann-holzboog


Inhalt<br />

Klinik der Psychoanalyse<br />

9 Hanna Segal: Gebrauch <strong>und</strong> Mißbrauch von Gegenübertragung<br />

23 Hermann Beland: Erklärungs- <strong>und</strong> Arbeitswert der Todestriebhypothese.<br />

Diskussion anhand klinischer <strong>und</strong> theoretischer Beispiele<br />

Theorie der Psychoanalyse<br />

51 Friedrich-Wilhelm Eickhoff: Einige Aspekte der Trauer.<br />

Über das Kontinuum von normaler <strong>und</strong> pathologischer Trauer<br />

<strong>und</strong> manisch-depressiven Zuständen<br />

69 Lilli Gast: Die Verneinung. Eine Freud-Lektüre<br />

85 Erika Krejci: Das Prisma der Bionschen Begriffe.<br />

Zur theoretischen F<strong>und</strong>ierung des Umgangs mit Denkprozessen<br />

jenseits der Symbolisierung<br />

105 Thomas Müller: Über Freuds Psychosentheorie<br />

Essay<br />

137 Ludger van Gisteren: Psychoanalyse <strong>und</strong> Neurobiologie<br />

Freud als Briefschreiber<br />

155 Gerhard Fichtner: »Ich schreibe jetzt schon vier Wochen,<br />

schreibe, schreibe …«<br />

Ein Brief Freuds an Ruth Mack Brunswick aus dem Jahre 1929<br />

168 Namenregister<br />

171 Sachregister


Jahrb. Psychoanal. 56, S. 9 – 21 © 2008 frommann-holzboog<br />

JAHRBUCH DER PSYCHOANALYSE 56/2007<br />

Klinik der Psychoanalyse<br />

Gebrauch <strong>und</strong> Mißbrauch von Gegenübertragung<br />

Hanna Segal<br />

Zusammenfassung<br />

Ziel dieser Arbeit ist es, die nützliche, aber auch die potentiell abträgliche<br />

Verwendung der Gegenübertragung in der klinischen Situation mit dem Patienten<br />

zu untersuchen <strong>und</strong> zu konzeptualisieren. Gr<strong>und</strong>lage für das Verständnis der<br />

überwiegend unbewußten Gegenübertragung in der komplexen Übertragungs-<br />

Gegenübertragungssituation ist die projektive Identifizierung, wie sie Bion in<br />

ihren verschiedenen Funktionen beschrieben hat. Die Autorin geht hierbei von<br />

einer bestimmten Gegenübertragungsdisposition des Analytikers aus, die es ihm<br />

ermöglicht, zum einen empfänglich für die Projektionen des Patienten zu sein<br />

<strong>und</strong> zum anderen diese Interaktion zu beobachten, zu bedenken <strong>und</strong> zu deuten.<br />

Klinische Beispiele führen vor Augen, wie sehr die Gegenübertragung in diesem<br />

Sinn als Schlüssel zum Verstehen des Patienten dienen kann, wie sehr sie andererseits<br />

aber auch in die Irre führen kann, wenn sie nicht durch die Beobachtung<br />

des Materials <strong>und</strong> der Gefühle des Patienten abgestützt wird.<br />

Summary<br />

The Uses and Abuses of Counter-Transference<br />

This paper aims at analysing and conceptualizing the useful but also potentially<br />

harmful uses of counter-transference in clinical situations with the patient. The<br />

basis for an <strong>und</strong>erstanding of the mainly unconscious counter-transference in the<br />

complex transference/counter-transference situation is provided by projective<br />

identification as described by Bion in its various functions. Here, the author<br />

assumes a certain counter-transference disposition in the analyst enabling him or<br />

her on the one hand to be receptive for the patient’s projections, on the other<br />

5


hand to observe, consider and interpret this interaction. Clinical examples show<br />

to what degree counter-transference in this sense can function as a key to an<br />

<strong>und</strong>erstanding of the patient but can also be misleading when not supported by<br />

observation of the material and the feelings of the patient.


Jahrb. Psychoanal. 56, S. 23 – 47 © 2008 frommann-holzboog<br />

JAHRBUCH DER PSYCHOANALYSE 56/2007<br />

Erklärungs- <strong>und</strong> Arbeitswert der Todestriebhypothese<br />

Diskussion anhand klinischer <strong>und</strong> theoretischer Beispiele<br />

Hermann Beland<br />

Zusammenfassung<br />

Zur Untersuchung des Erklärungs- <strong>und</strong> Arbeitswertes der Todestriebhypothese<br />

werden einige klinische <strong>und</strong> theoretische Beispiele von Freud, Segal, Bion <strong>und</strong><br />

Rosenfeld sowie des Autors diskutiert. Insgesamt ergibt sich, daß Freuds dritte<br />

Triebtheorie nur als zukunftsoffene, dynamische Eckdatentheorie richtig zu verstehen<br />

ist, deren »Mischungen« <strong>und</strong> »Entmischungen« zuerst klinisch entdeckt,<br />

erforscht <strong>und</strong> theoretisch verstanden werden mußten <strong>und</strong> zukünftig noch weiter<br />

entdeckt usw. werden müssen. Die bisher geleisteten Forschungen haben bereits<br />

auf die Eckdaten zurückgewirkt. Als erstes Beispiel werden Freuds Hypothesen<br />

im Jenseits des Lustprinzips als »Transformation der klinischen Autodestruktionen<br />

<strong>und</strong> ihrer Therapie« in die Anfänge des Lebens untersucht <strong>und</strong> mit Freuds<br />

Ausdehnung derselben klinischen Hypothesen auf Gegenwart <strong>und</strong> Zukunft verglichen.<br />

Es ergibt sich dabei eine Hypothese Freuds, die Hanna Segal später als<br />

klinisches Ergebnis behandelter Autodestruktionen formuliert hat: Unter günstigen<br />

Umständen mobilisiert die Konfrontation mit dem Todestrieb die Lebenstriebe.<br />

Klinisch: Das Bewußtwerden der tiefsten Autodestruktionen weckt ein<br />

neues Verständnis von Heilungsmöglichkeiten beim Analytiker wie beim Patienten.<br />

Die untersuchten Beispiele von Segal, Bion, Rosenfeld belegen das Phänomen.<br />

Im Zusammenhang mit Bions klinischem Beispiel wird Frustrationsaggression<br />

abgetrennt von entgrenzter Autodestruktion aus namenloser Angst.<br />

Frustrationsaggression gehört zu den Lebenstrieben, ist Aggression im Dienste<br />

von Entwicklung <strong>und</strong> Verhinderung vorzeitigen Sterbens. Rosenfelds »destruktiver<br />

Narzißmus« ist eine der »Triebmischungen« Freuds. Die Analogie der Or-<br />

7


ganisation des destruktiven Narzißmus zur Organisation der Hitlerdiktatur eröffnet<br />

Perspektiven kollektiver Veränderung.<br />

Summary<br />

The Explanatory and Clinical Usefulness of the Concept<br />

of Death Instinct. Discussion of Clinical and<br />

Theoretical Examples of Some of Its Representatives.<br />

In order to assess the usefulness of the concept of death instinct some clinical and<br />

theoretical examples of Freud, Segal, Bion, Rosenfeld and the author are<br />

discussed. In short, it became clear that Freud’s third theory of the instincts is best<br />

<strong>und</strong>erstood if taken as basic information theory, dynamically open to the future.<br />

Its »fusions of instincts« and »defusions« first had to be detected and <strong>und</strong>erstood<br />

as they have to be clinically detected in the future. They were key concepts<br />

without content, tasks in itself. In Freud’s hypothesis about the beginnings of life<br />

as much as in his ideas about the future of mankind one can find the expression of<br />

a phenomenon which Hanna Segal described in one of her clinical examples:<br />

Under benign circumstances the confrontation with the death instinct mobilizes<br />

the life instinct. Clinical examples of Segal, Bion, Rosenfeld are discussed. Two<br />

main results of the discussion deserve mentioning: a discrimination of frustration<br />

aggression from unlimited auto-destruction after nameless dread. This annihilation<br />

dread activates the psychic death drives as attacks on linking. Frustration<br />

aggression, in contrast, belongs to the life instincts, is aggression in the service of<br />

development, averting premature death. Rosenfeld’s »destructive narcissism«<br />

is an example of »fusions of instinct«. His comparison of the organisation and<br />

intentions of destructive narcissism with the organisation and intentions of the<br />

German Nazi state organisation and intentions opens areas of <strong>und</strong>erstanding of<br />

collective destructiveness, as it opens perspectives of collective mental change.<br />

8


Jahrb. Psychoanal. 56, S. 51 – 68 © 2008 frommann-holzboog<br />

JAHRBUCH DER PSYCHOANALYSE 56/2007<br />

Theorie der Psychoanalyse<br />

Einige Aspekte der Trauer<br />

Über das Kontinuum von normaler <strong>und</strong> pathologischer Trauer<br />

<strong>und</strong> manisch-depressiven Zuständen<br />

Friedrich-Wilhelm Eickhoff<br />

Zusammenfassung<br />

Der Autor versucht, den hervorgehobenen Platz kenntlich zu machen, den in<br />

Freuds Werk bereits vor der f<strong>und</strong>amentalen Arbeit Trauer <strong>und</strong> Melancholie,<br />

deren Inhalt skizziert wird, Gedanken zur Trauer eingenommen haben. Er zeigt<br />

weiter den bedeutenden Einfluß Freuds auf Arbeiten Karl Abrahams <strong>und</strong> Melanie<br />

Kleins, die seine Erkenntnisse rezipierten <strong>und</strong> zu alternativen, vor allem aber<br />

weiterführenden Einsichten gelangten, die eine Kontinuität von normaler <strong>und</strong><br />

pathologischer Trauer <strong>und</strong> manisch-depressiven Zuständen nahelegen. Darüber<br />

hinaus werden einige Hinweise auf die Beziehung der Trauer zur Einsicht <strong>und</strong><br />

zur Kreativität <strong>und</strong> die Möglichkeit, Freuds Instrumentarium auf die Analyse<br />

kollektiver Prozesse anzuwenden, <strong>und</strong> schließlich zeitgenössische Arbeiten, die<br />

sich historisch anschließen <strong>und</strong> Trauer bzw. ein Versagen der Trauerarbeit zum<br />

Thema haben, gegeben.<br />

Summary<br />

Some Aspects of Mourning. On the Continuum of Normal<br />

and Pathological Mourning and Manic-Depressive States<br />

The author tries to identify the special place which thoughts on mourning had<br />

already held in Freud’s work prior to the f<strong>und</strong>amental paper Mourning and<br />

Melancholia, the contents of which are outlined. Further, he demonstrates the<br />

major influence of Freud on articles by Karl Abraham and Melanie Klein, who<br />

9


ecognized his findings and arrived at alternative and above all additional insights<br />

which suggest a continuity of normal and pathological mourning and manicdepressive<br />

states. Moreover, several references are made to the relationship between<br />

mourning and insight and creativity, as well as to the possibility of applying<br />

Freud’s instruments to the analysis of collective processes, and finally<br />

to contemporary papers which are historically connected and which deal with<br />

mourning and the failure of mourning work respectively.<br />

10


Jahrb. Psychoanal. 56, S. 69 – 83 © 2008 frommann-holzboog<br />

JAHRBUCH DER PSYCHOANALYSE 56/2007<br />

Die Verneinung. Eine Freud-Lektüre<br />

Lilli Gast<br />

Zusammenfassung<br />

Der Beitrag unternimmt eine Relektüre der kleinen Abhandlung Freuds zur Verneinung.<br />

Besonderes Augenmerk gilt hier der ersten Gr<strong>und</strong>legung einer Theorie<br />

des Denkens, wie Freud sie anhand der Urteilsfunktionen entfaltet <strong>und</strong> als Befreiung<br />

des Subjekts aus seiner Triebverstrickung begreift. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong><br />

arbeitet die Autorin die Rolle des Wunsches in der Dialektik von Verdrängung<br />

<strong>und</strong> Denken heraus.<br />

Summary<br />

On Negation. Freud’s Essay Revisited<br />

This essay <strong>und</strong>ertakes a re-lecture of Freud’s treatise On Negation. The main<br />

focus is placed on Freud’s theoretical and metapsychological exploration of<br />

thinking as it is set forth in his analysis of the development of different types of<br />

judgement. From here, the author elaborates on the role and function of the wish<br />

in its metapsychological significance in Freud’s œuvre and examines it within the<br />

dialectics of repression and thinking.<br />

11


Jahrb. Psychoanal. 56, S. 85 – 104 © 2008 frommann-holzboog<br />

JAHRBUCH DER PSYCHOANALYSE 56/2007<br />

Das Prisma der Bionschen Begriffe<br />

Zur theoretischen F<strong>und</strong>ierung des Umgangs<br />

mit Denkprozessen jenseits der Symbolisierung<br />

Erika Krejci<br />

Zusammenfassung<br />

In dieser Einführung in Bions Denktheorie <strong>und</strong> in seine wichtigsten Begriffe<br />

möchte ich die Entwicklung seiner Konzeptualisierung in Beziehung zu den<br />

Theorien <strong>und</strong> Konzepten von Freud <strong>und</strong> Melanie Klein zeigen. Um die dynamischen<br />

Ereignisse des paranoid-schizoiden Erlebnismodus im Sprechzimmer zu<br />

beobachten <strong>und</strong> zu reflektieren <strong>und</strong> sie in eine symbolische Funktionsweise der<br />

depressiven Position zu transformieren, benötigt der Analytiker eine verfeinerte<br />

theoretische Ausstattung. Bions Theorie ist als Hilfe für den Analytiker gedacht,<br />

um über die emotional aufgeladene Begegnung auch jenseits des sprachlichen<br />

Austauschs in der psychoanalytischen Situation selbst nachdenken zu können.<br />

Summary<br />

The Prism of Bion’s Concepts. On the Theoretical Fo<strong>und</strong>ation<br />

for Dealing with Thought Processes Beyond Symbolisation<br />

In this introduction to Bion’s theory of thinking and his most important concepts<br />

I want to show the development of his conceptualisation of psychic phenomena in<br />

comparison with theories and concepts of Freud and Melanie Klein. In order to<br />

observe and reflect the dynamic events of the paranoid-schizoid modus in the<br />

consulting room and to transform them into a symbolic way of functioning in the<br />

depressive position, the analyst needs a refined theoretical equipment. Bion’s theory<br />

is meant as a support for the analyst to enable him to think about the emotio-<br />

13


nally charged encounter also beyond the linguistic exchange in the psychoanalytic<br />

situation itself.<br />

14


Jahrb. Psychoanal. 56, S. 105 – 133 © 2008 frommann-holzboog<br />

JAHRBUCH DER PSYCHOANALYSE 56/2007<br />

Über Freuds Psychosentheorie<br />

Thomas Müller<br />

Zusammenfassung<br />

Freuds Psychosentheorie wird diskutiert unter besonderer Berücksichtigung<br />

der in der topographischen Theorie entwickelten Vorstellungen. Obwohl Freud<br />

keine einheitliche Theorie der Psychosen vorgelegt hat, gelang es ihm, gr<strong>und</strong>legende<br />

Strukturmerkmale des psychotischen Prozesses herauszuarbeiten.<br />

Summary<br />

On Freud’s Psychosis Theory<br />

Freud’s theory of the psychoses is discussed with special regard to the topographic<br />

theory. Though Freud did not present a consistent theory of the psychoses,<br />

he succeeded in formulating essential structural features of the psychoses.<br />

15


Jahrb. Psychoanal. 56, S. 137 – 152 © 2008 frommann-holzboog<br />

JAHRBUCH DER PSYCHOANALYSE 56/2007<br />

Essay<br />

Psychoanalyse <strong>und</strong> Neurobiologie<br />

Ludger van Gisteren<br />

Zusammenfassung<br />

Der gegenwärtige Dialog mit den Neurowissenschaften stellt für die Psychoanalyse<br />

eine bahnbrechende Herausforderung dar: Während Freud das technische<br />

<strong>und</strong> methodische Instrumentarium zur Erforschung der neurobiologischen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen der Psyche noch fehlte, können heute wesentliche Bestandteile der<br />

psychoanalytischen Theorie durch die Bef<strong>und</strong>e der empirisch-neurowissenschaftlichen<br />

Forschung bestätigt werden. Da auf dem gegenwärtigen Forschungsstand<br />

inzwischen auch die lokalisierbaren Hirnaktivitäten in den unterschiedlichsten<br />

psychischen Zuständen <strong>und</strong> Stadien mit Hilfe der modernen<br />

funktionellen bildgebenden Verfahren (PET, MRT) direkt beobachtet werden<br />

können, führt der Nachweis der neuronalen Gr<strong>und</strong>lagen bis in die differenziertesten<br />

Teilfunktionen des psychischen Erlebens zu immer genaueren empirischen<br />

Beschreibungen <strong>und</strong> theoretischen Konzeptualisierungen des »psychischen Apparats«<br />

als eines hochkomplexen Zusammenwirkens von psychischen <strong>und</strong><br />

physiologischen Funktionen. In der klinischen <strong>und</strong> empirischen Prozeßforschung<br />

läßt sich der Übertragungs- <strong>und</strong> Gegenübertragungsprozeß als Kommunikation<br />

<strong>und</strong> Neugestaltung impliziten Beziehungswissens im Sinne der Aktualisierung<br />

<strong>und</strong> Umgestaltung der unbewußten Objektbeziehungen rekonstruieren.<br />

Summary<br />

Psychoanalysis and Neurobiology<br />

For psychoanalysis, the present dialogue with the neurosciences represents a<br />

seminal challenge. Freud still lacked the technical and methodological means of<br />

researching the neurobiological bases of the psyche. In the meantime, however, it<br />

16


has become possible to confirm essential elements of psychoanalytical theory<br />

with the results of empirical neuroscientific research. With the aid of modern,<br />

functional imaging methods (PET, MRT), locatable brain activities can now be<br />

observed directly in a wide range of psychic states and stages. As a consequence,<br />

the evidence of even the most finely differentiated sub-functions of psychic<br />

experience leads to ever more precise empirical descriptions and theoretical<br />

conceptualizations of the »psychic apparatus« as a highly complex interaction<br />

of psychic and physiological functions. In clinical and empirical process research<br />

it has proven possible to reconstruct the processes of transference and countertransference<br />

as the communication and re-creation of implicit knowledge of<br />

interpersonal relationships in the sense of an updating and reorganization of<br />

sub-conscious object dependencies.<br />

17

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