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Inhalt Klinik der Psychoanalyse 9 Hanna Segal: Gebrauch und Mißbrauch von Gegenübertragung 23 Hermann Beland: Erklärungs- und Arbeitswert der Todestriebhypothese. Diskussion anhand klinischer und theoretischer Beispiele Theorie der Psychoanalyse 51 Friedrich-Wilhelm Eickhoff: Einige Aspekte der Trauer. Über das Kontinuum von normaler und pathologischer Trauer und manisch-depressiven Zuständen 69 Lilli Gast: Die Verneinung. Eine Freud-Lektüre 85 Erika Krejci: Das Prisma der Bionschen Begriffe. Zur theoretischen Fundierung des Umgangs mit Denkprozessen jenseits der Symbolisierung 105 Thomas Müller: Über Freuds Psychosentheorie Essay 137 Ludger van Gisteren: Psychoanalyse und Neurobiologie Freud als Briefschreiber 155 Gerhard Fichtner: »Ich schreibe jetzt schon vier Wochen, schreibe, schreibe …« Ein Brief Freuds an Ruth Mack Brunswick aus dem Jahre 1929 168 Namenregister 171 Sachregister
Jahrb. Psychoanal. 56, S. 9 – 21 © 2008 frommann-holzboog JAHRBUCH DER PSYCHOANALYSE 56/2007 Klinik der Psychoanalyse Gebrauch und Mißbrauch von Gegenübertragung Hanna Segal Zusammenfassung Ziel dieser Arbeit ist es, die nützliche, aber auch die potentiell abträgliche Verwendung der Gegenübertragung in der klinischen Situation mit dem Patienten zu untersuchen und zu konzeptualisieren. Grundlage für das Verständnis der überwiegend unbewußten Gegenübertragung in der komplexen Übertragungs- Gegenübertragungssituation ist die projektive Identifizierung, wie sie Bion in ihren verschiedenen Funktionen beschrieben hat. Die Autorin geht hierbei von einer bestimmten Gegenübertragungsdisposition des Analytikers aus, die es ihm ermöglicht, zum einen empfänglich für die Projektionen des Patienten zu sein und zum anderen diese Interaktion zu beobachten, zu bedenken und zu deuten. Klinische Beispiele führen vor Augen, wie sehr die Gegenübertragung in diesem Sinn als Schlüssel zum Verstehen des Patienten dienen kann, wie sehr sie andererseits aber auch in die Irre führen kann, wenn sie nicht durch die Beobachtung des Materials und der Gefühle des Patienten abgestützt wird. Summary The Uses and Abuses of Counter-Transference This paper aims at analysing and conceptualizing the useful but also potentially harmful uses of counter-transference in clinical situations with the patient. The basis for an understanding of the mainly unconscious counter-transference in the complex transference/counter-transference situation is provided by projective identification as described by Bion in its various functions. Here, the author assumes a certain counter-transference disposition in the analyst enabling him or her on the one hand to be receptive for the patient’s projections, on the other 5
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