Kompetenzprofil Osteopathie, Stand 2013 Ihre Auswirkungen beziehen sich hingegen auf die nicht spezifische Immunität und nicht auf die spezifische Immunität. 12.4.3. Bestimmte Organsysteme: Beispiele 12.4.3.1. Nebennieren Die optimale Funktion dieser Organe setzt ein einwandfrei funktionierendes Segment, ein gutes Blutungsverhalten und die richtige Ernährung (Fette) voraus, um die Versorgung mit den grundlegenden Substanzen sicherzustellen, die beispielsweise für die Produktion von Cortisol benötigt werden. 12.4.3.2. Darmtrakt Die Widerstandsfähigkeit des Verdauungssystems gegen äußere Aggression (durch Nahrungsmittel) wird in erster Linie durch die Qualität der „Peyers Patches“, der Lymphsysteme im Magen-Darm-Trakt, bestimmt. Der wissenschaftliche Osteopath beeinflusst den Lymphabfluss, die Bewegungsfähigkeit und Elastizität des Darms und die Funktion des Nervensystems über das intrinsische System und das neurovegetative System durch Mobilisierung, Dehnung, Segmentbehandlung, Drainage der Venen- und Lymphsysteme sowie eine gezielte Ernährungsberatung. 12.4.3.3. Das neurovegetative System (parasympathetische, sympathetische, intrinsische Systeme) Für eine optimale metabolische und psychologische Funktion ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den einzelnen Elementen des neurovegetativen Nervensystems erforderlich. Der wissenschaftliche Osteopath stellt die Mobilität der sympathetischen und parasympathetischen Segmente sicher und optimiert die Hämorrhagie von Arterien, Venen und Lymphgefäßen. Wenn das neurovegetative Gleichgewicht gestört ist, treten verstärkt Beschwerden auf, und die Schmerzschwelle wird gesenkt. 12.4.3.4. Blutbildende Organe (z. B. Knochenmark, Milz, Lymphgewebe) Gute Mobilität, normale Bewegung der Weichgewebe auf Knochenstrukturen und eine allgemein gute Durchblutung tragen zur optimalen Funktion des Knochenmarks bei. Eine ungehinderte Lymphzirkulation ist wichtig für die Leistungsfähigkeit der Verteidigungsmechanismen des Körpers. Eine optimale Segmentfunktion der Milz und ein gesunder Lebensstil unterstützen die Blutbildung. 12.5. Forschung Der amerikanische Berufsverband „American Osteopathic Association“ (AOA) folgt einem Forschungshandbuch (Quelle: AOA Research Handbook 2007). Die Wirksamkeit einer osteopathischen Behandlung wurde u. a. nachgewiesen von Alvizatos 2006, Andersson et al 1999, Bledsoe 2004, Brugman et al 2010, Crow & Gorodinsky 2009, Degenhart & Kuchera 2006, Fischer 2009, Fryer et al 2005, Gibson et al 1985, Hallas et al 2009, Hoehler et al 1981, Howard & Drysdale 2006, King et al 2003, Kirk et al 2005, Licciardone 2001, Licciardone et al 2003, Licciardone 2004, Licciardone et al 2005, Licciardone et al 2005, Licciardone 2007, Licciardone et al 2010, Nemett et al 2007, Overberger et al 2009, McReynolds & Sheridan 2005, Norton 2009, Sandhouse et al 2010, Schabert & Crow 2009. © Lason/Peeters (VWOD e.V.) 2013 20
13. Sichere Techniken Kompetenzprofil Osteopathie, Stand 2013 Der wissenschaftliche Osteopath wendet Techniken an, die an die vorliegende Verletzung oder Bewegungseinschränkung sowie an Alter, Zustand und Geschlecht des Patienten angepasst sind. Die Sicherheit von osteopathischen Techniken wird u. a. in Cramer 2010 aufgezeigt. © Lason/Peeters (VWOD e.V.) 2013 21
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