pdf zum Download (7 MB) - Freunde der Herrenhäuser Gärten eV
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Informationen für <strong>Freunde</strong> <strong>der</strong> <strong>Herrenhäuser</strong> <strong>Gärten</strong> e.V.<br />
Herbst-Impressionen im Georgengarten<br />
Prächtig, aber nicht protzig<br />
Das neue Schloss Herrenhausen fügt sich perfekt in den<br />
Großen Garten ein<br />
Das Galeriegebäude<br />
Ein Denkmal <strong>der</strong> Italiensehnsucht und <strong>der</strong> Machtpolitik<br />
Eine unendliche Geschichte<br />
An <strong>der</strong> Berggarten-Allee scheiden sich die Geister, doch nun<br />
scheint ein Weg zur Sanierung gefunden<br />
Ausgabe 02 / 2012
Sepp D. Heckmann<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> des Vereins „<strong>Freunde</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Herrenhäuser</strong> <strong>Gärten</strong>“<br />
Liebe <strong>Freunde</strong> <strong>der</strong> <strong>Herrenhäuser</strong> <strong>Gärten</strong>,<br />
mit dem Herbst beginnt für die <strong>Herrenhäuser</strong> <strong>Gärten</strong> eine wohltuende<br />
Ruhephase. Zur Freude <strong>der</strong> Gartenliebhaber, für sie schlägt die Stunde<br />
<strong>der</strong> Entdeckungen. Sie schwärmen von <strong>der</strong> bizarren Schönheit <strong>der</strong><br />
Parklandschaften in <strong>der</strong> Wintersonne. Ein Besuch in den <strong>Gärten</strong> lohnt sich<br />
eben zu je<strong>der</strong> Jahreszeit. Darüber hinaus offeriert die Verwaltung auch<br />
bei kälteren Temperaturen eine Reihe von attraktiven Aktivitäten unter<br />
freiem Himmel: Taschenlampentouren o<strong>der</strong> eine Mythentour im Großen<br />
Garten, Berggartentouren <strong>zum</strong> Thema „Tropischer Advent“ o<strong>der</strong> im Februar<br />
unter dem Motto „Vorfrühling im Berggarten“. Ein buntes Programm mit<br />
Konzerten und Wintervarieté gibt es in <strong>der</strong> Galerie und Orangerie. Von<br />
Winterschlaf in Herrenhausen keine Spur!<br />
Der Verein <strong>der</strong> „<strong>Freunde</strong>“ zeigt sich höchst lebendig, sehr interessiert an<br />
allen Themen rund um Herrenhausen. Der Schlossbau und die Zukunft<br />
<strong>der</strong> Lindenallee bewegen die Gemüter. Wir berichten in dieser Ausgabe.<br />
Was seit 2011 realisiert wurde, was geplant ist, waren die Themen auf<br />
<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung im vergangenen Juni (siehe Seiten 4 und 5).<br />
Das beson<strong>der</strong>e Ereignis war auch in diesem Jahr das exklusive „Kleine<br />
Fest für die <strong>Freunde</strong>“. Blitz, Donner und tropischer Regen zu Beginn<br />
konnten die Stimmung nicht schmälern. Rund 3000 Besucher genossen die<br />
unverwechselbare Atmosphäre dieses Festes.<br />
Für die nahe Zukunft haben sich die „<strong>Freunde</strong>“ einiges vorgenommen:<br />
Unser Schwerpunktthema <strong>der</strong> nächsten Jahre ist das neue Ausstellungshaus<br />
im Berggarten. Wir suchen nach interessanten Anregungen und freuen uns<br />
über Ihre Ideen zu diesem wichtigen Thema. Wir wollen bei diesem Projekt<br />
eng mit <strong>der</strong> Leibniz Universität und dem CGL zusammen arbeiten, in <strong>der</strong><br />
Form, wie sich bereits ein neues Miteinan<strong>der</strong> <strong>zum</strong> Thema Revitalisierung<br />
des Welfengartens abzeichnet. Wir werden hierzu weiter berichten. Über<br />
einen beson<strong>der</strong>en Vorteil unserer Mitglie<strong>der</strong> berichtet unser Schatzmeister<br />
auf Seite 3: Die „<strong>Freunde</strong>“ können mit ihrem Mitglie<strong>der</strong>ausweis kostenlos<br />
das Schlossmuseum besuchen. Werben auch Sie mit diesem Argument<br />
in Ihrem <strong>Freunde</strong>skreis für eine Mitgliedschaft. Herrenhausen bietet<br />
unglaublich viele schöne Anlässe, um mehr Freude und <strong>Freunde</strong> zu gewinnen.<br />
Wir haben schöne neue Aufgaben und Herausfor<strong>der</strong>ungen für die Zukunft.<br />
Ich wünsche Ihnen schon jetzt eine fröhliche, erlebnisreiche Winterzeit.<br />
Mit herzlichen Grüßen
Freier Eintritt für die <strong>Freunde</strong> im<br />
Schlossmuseum<br />
Liebe <strong>Freunde</strong> und Freundinnen <strong>der</strong> <strong>Herrenhäuser</strong> <strong>Gärten</strong>,<br />
im Januar 2013 wird das Schloss in Herrenhausen eröffnet. Gut zwei<br />
Monate später, mit Start in die Sommersaison, eröffnet auch das<br />
Schlossmuseum, eine Dependance des Historischen Museums Hannover.<br />
Sie werden als Mitglied <strong>der</strong> <strong>Freunde</strong> <strong>der</strong> <strong>Herrenhäuser</strong> <strong>Gärten</strong> e. V. im<br />
Schlossmuseum freien Eintritt erhalten.<br />
Aufgrund einer Vereinbarung mit <strong>der</strong> Stadtverwaltung wird <strong>der</strong> Verein<br />
<strong>der</strong> <strong>Freunde</strong> Anfang 2013 für den Eintritt seiner Mitglie<strong>der</strong> einen Pauschalbetrag<br />
an das Historische Museum überweisen. Zum Jahresende<br />
wird auf Basis <strong>der</strong> dann vorliegenden Mitglie<strong>der</strong>zahlen des Vereins <strong>der</strong><br />
Spitzenbetrag ausgeglichen. Zum kostenlosen Eintritt berechtigt Ihre<br />
Mitgliedskarte 2013.<br />
Bitte nutzen Sie als Mitglied dieses kostenlose Angebot. Tragen Sie dazu<br />
bei, dass das Schlossmuseum hohe Besucherzahlen aufweisen kann.<br />
(mehr über das Schlossmuseum auf Seite 7)<br />
Nutzen Sie den Vorteil des freien Eintritts ins Schlossmuseum als Werbeargument<br />
gegenüber Ihren <strong>Freunde</strong>n und Bekannten. Und vergessen<br />
Sie nicht den Hinweis auf das exklusive „Kleine Fest für die <strong>Freunde</strong><br />
im Großen Garten“. Die Vereinsmitglie<strong>der</strong> haben den unvergleichlichen<br />
Vorzug, bis zu sechs Karten für dieses Fest zu bestellen.<br />
Dazu ein Tipp: Schenken Sie zu Weihnachten eine Mitgliedschaft im<br />
Verein <strong>der</strong> <strong>Freunde</strong> <strong>der</strong> <strong>Herrenhäuser</strong> <strong>Gärten</strong>. Damit machen Sie eine<br />
doppelte Freude!<br />
Mit freundlichem Gruß<br />
Ihr Schatzmeister<br />
Volker-Wilhelm Börries<br />
Leben und Wirken von Kurfürstin Sophie<br />
ist ein zentrales Thema in <strong>der</strong> Darstellung<br />
<strong>der</strong> Welfen-Geschichte.<br />
Stahlstich von J.C. Armytage, undatiert
4<br />
Klare Ziele, eigene Akzente<br />
Schlaglichter von <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung im Juni<br />
Werbung für die<br />
<strong>Herrenhäuser</strong><br />
<strong>Gärten</strong> und die<br />
<strong>Freunde</strong> auf einem<br />
U-Bahn-Wagen<br />
„Das Jahr 2011 war ein sehr gutes Jahr für die <strong>Freunde</strong>, denn wir konnten eine Reihe von Themen auf<br />
den Weg bringen“, mit diesen Worten eröff nete <strong>der</strong> Vereinsvorsitzende Sepp D. Heckmann Mitte Juni die<br />
Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>der</strong> „<strong>Freunde</strong>“. Es war ein buntes Themenmosaik, das <strong>der</strong> Vorstand den rund<br />
80 Anwesenden präsentierte. Ziel aller Aktivitäten sei es, so betonte Heckmann, die <strong>Herrenhäuser</strong> <strong>Gärten</strong><br />
als die Kronjuwelen von Hannover bekannt zu machen. „Gemeinsam mit <strong>der</strong> Stadt werden wir auch<br />
künftig unsere Projekte realisieren. Dabei wollen wir eigene Akzente setzen.“ Die Gründung des Kuratoriums<br />
mit 24 namhaften Persönlichkeiten Anfang des Jahres gilt als deutliches Signal. Für alle, die nicht<br />
auf <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung im Wilhelm-Busch-Museum sein konnten, hier einige Schlaglichter:<br />
Mitglie<strong>der</strong>entwicklung<br />
Der Verein „<strong>Freunde</strong> <strong>der</strong> <strong>Herrenhäuser</strong> <strong>Gärten</strong>“ zählt 2500 Mitglie<strong>der</strong>. In 2011 standen 90 Neuaufnahmen<br />
81 Austritten (überwiegend begründet mit <strong>der</strong> Erhöhung des Jahresbeitrags) gegenüber. In 2012<br />
kamen 100 neue Mitglie<strong>der</strong> hinzu.<br />
Der Verein bietet nun Firmenmitgliedschaften an zu einem Jahresbeitrag von 500,00 Euro.<br />
Jahresgespräch mit OB Stephan Weil<br />
Beim jährlichen Gespräch mit OB Stephan Weil stellten einige Vorstandsmitglie<strong>der</strong> die Aktivitäten des<br />
Vereins vor, die einvernehmlich mit <strong>der</strong> Stadt abgestimmt werden und auch den Stadtinteressen entsprechen.<br />
Hauptthema war die Sauberkeit im Georgengarten. Die „<strong>Freunde</strong>“ haben sich bereit erklärt,<br />
ab Mai 2013 jeweils am Wochenende zwei Parkranger zu finanzieren.<br />
Die Werbung für Herrenhausen auf einem ÜSTRA-Wagen, finanziert mit 6500,00 Euro von den „<strong>Freunde</strong>n“,<br />
fand auch bei <strong>der</strong> Stadt starken Beifall.<br />
Sommerakademie<br />
Sepp Heckmann unterstrich die Bedeutung <strong>der</strong> „Sommerakademie“, die auch in diesem Jahr wie<strong>der</strong><br />
im Wilhelm-Busch-Museum stattfand. Ein beson<strong>der</strong>er Dank gilt dem Vorstandsmitglied Prof. Joachim<br />
Wolschke-Bulmahn, <strong>der</strong> dieses Programm sehr erfolgreich organisiert. Diese Veranstaltungsreihe fand<br />
auch in diesem Jahr eine hohe Akzeptanz bei den Mitglie<strong>der</strong>n. Bei einigen Veranstaltungen reichte die<br />
Bestuhlung für die Zuhörer nicht aus. Die Vorträge werden auch diesmal als Broschüre erscheinen.<br />
Neuzugänge aus dem „<strong>Freunde</strong>skreis Schloss“<br />
Der „<strong>Freunde</strong>skreis Schloss“, ein Gremium von Haus & Grund, hat mit dem Bau des Schlosses Herrenhausen<br />
sein Ziel erreicht und wurde aufgelöst. Das Vereinsvermögen in Höhe von 10.000 Euro wird den<br />
„<strong>Freunde</strong>n“ übertragen mit <strong>der</strong> Maßgabe, diese Summe nur zur För<strong>der</strong>ung des Schlosses zu verwenden.<br />
Die Mitglie<strong>der</strong> des „<strong>Freunde</strong>skreis Schloss“ wurden eingeladen, sich künftig als Mitglie<strong>der</strong> bei den<br />
„<strong>Freunde</strong>n“ zu engagieren.<br />
Zwei Großprojekte im Blickpunkt<br />
Seit Jahren kämpfen die Gärtner <strong>der</strong> <strong>Herrenhäuser</strong> <strong>Gärten</strong> für ein Pflanzenschauhaus, in dem seltene<br />
Pflanzen überwintern können und für das Publikum zugänglich sind. Die „<strong>Freunde</strong>“ wollen den Bau<br />
dieses Gebäudes im Berggarten unterstützen. Sepp Heckmann hoff t, bereits auf <strong>der</strong> nächsten Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
Pläne und Entwürfe vorstellen zu können.<br />
Das gilt auch für den Welfengarten, diese unbekannte Idylle hinter <strong>der</strong> Leibniz-Universität mit ihrem<br />
200 Jahre alten Baumbestand. Dieser Park soll aus seinem Dornröschenschlaf geweckt und restauriert<br />
werden. Im Juli fand gemeinsam mit dem „Hausherrn“, Uni-Präsident Erich Barke, Vertretern <strong>der</strong> Stadt,
Ab Mai 201 wird es Parkranger im Georgengarten geben.<br />
<strong>der</strong> <strong>Herrenhäuser</strong> <strong>Gärten</strong> sowie Landschaftsexperten und zwei Vorstandsmitglie<strong>der</strong>n<br />
<strong>der</strong> „<strong>Freunde</strong>“ ein Werkstatt-Gespräch statt. Geplant ist ein begrenzter Wettbewerb<br />
unter Landschaftsarchitekten. Vorrangiges Ziel ist die Erhaltung des Parks, verbesserte<br />
Zugänge, Wegeführung und Pflege des Gartens sowie die Wie<strong>der</strong>herstellung <strong>der</strong> Wasseranlagen.<br />
Kommunikation<br />
Der Internet-Auftritt wird aktualisiert.<br />
Aus Kostengründen erscheint die Mitglie<strong>der</strong>zeitschrift künftig nur noch zweimal im Jahr – im Frühjahr<br />
und im Herbst. Ergänzend sollen aktuelle Informationen zeitnah ins Internet gestellt werden.<br />
Stadt investiert Millionenbeträge<br />
Ronald Clark, <strong>der</strong> Leiter <strong>der</strong> <strong>Herrenhäuser</strong> <strong>Gärten</strong>, gab einen Überblick über geleistete, laufende und<br />
künftige Projekte in den <strong>Gärten</strong>. Insgesamt wird die Stadt Hannover in den kommenden Jahren rund<br />
10 Millionen Euro investieren.<br />
- Mit hohem Aufwand wird das Orangeriegebäude saniert. Fertigstellung im November.<br />
- Im Großen Parterre wurde eine neue Elektrik installiert, neue Lampen für die Hecken wurden eingebaut.<br />
- Die Restaurierung <strong>der</strong> Wasserkunst hat begonnen. In diesem Jahr wird eine Spundwand eingezogen.<br />
Kosten: 3,5 Mio. Euro.<br />
- Ein neues Ticketingsystem mit Barcode sowie ein neues Parkleitkonzept werden installiert.<br />
- Für die <strong>Gärten</strong> und das Schlossmuseum wird es einen gemeinsamen Internetauftritt geben.<br />
- Eine Broschüre über den Großen Garten mit Schloss soll im September 2013 erscheinen.<br />
Das Museum im Schloss<br />
Zum geplanten Museum im Schloss berichteten <strong>der</strong> Leiter des Historischen Museums, Dr. Thomas<br />
Schwark, und Dr. Carola Schelle-Wolff , die für das Konzept <strong>der</strong> künftigen Dauerausstellung verantwortlich<br />
ist (siehe eigener Bericht auf Seite 7).<br />
Die Mitglie<strong>der</strong>versammlung verlief sehr lebhaft, die Wortbeiträge waren ausgesprochen konstruktiv.<br />
Ein Novum darf durchaus betont werden: Alle Anträge wurden einstimmig angenommen.<br />
Der Berggarten – ein Erlebnis zu je<strong>der</strong> Jahreszeit<br />
Von den ersten Frühlingsboten bis hin zu Winterzierden – <strong>der</strong> Berggarten ist zu je<strong>der</strong> Jahreszeit einen<br />
Besuch wert. Stammgäste lieben die Schauhäuser mit ihren tropischen Gewächsen, sie bewun<strong>der</strong>n<br />
die farbenprächtige Sammlung von 25.000 Orchideen und die Flora <strong>der</strong> Kanaren und des Mittelmeerraumes.<br />
Für alle, die sich näher über den Berggarten informieren wollen, ist jetzt ein kompakter<br />
Gartenführer herausgekommen. Die handliche Broschüre „Der Berggarten – ein Erlebnis zu je<strong>der</strong><br />
Jahreszeit“ umfasst 80 Seiten und wird gemeinsam von den „<strong>Freunde</strong>n“ und den <strong>Herrenhäuser</strong> <strong>Gärten</strong><br />
herausgegeben. Autoren sind Dr. Anke Seegert, Dr. Boris Schlumpberger und Dr. Ursula Kellner.<br />
Der Gartenführer bietet einen informativen Rundgang durch den Berggarten an. Alle Gartenbereiche<br />
werden einzeln vorgestellt. Ein eigenes Kapitel ist <strong>der</strong> Geschichte und den Kübelpflanzen gewidmet.<br />
Die Broschüre erscheint im Madsack-Verlag. Der Gartenführer ist im Winter an <strong>der</strong> Berggarten-Kasse, während<br />
<strong>der</strong> Sommersaison auch im Info-Pavillon, sowie im Buchhandel <strong>zum</strong> Preis von 6,90 Euro erhältlich.<br />
Zur Sanierung des Welfengartens<br />
wird ein begrenzter<br />
Wettbewerb ausgeschrieben,<br />
an dem sich auch Studenten<br />
<strong>der</strong> Leibniz Universität<br />
beteiligen<br />
5
Am 18. Januar 201 wird das Schloss eröffnet<br />
Die Besprechungsebene<br />
Während eines Banketts können im Festsaal<br />
60 Gäste bewirtet werden<br />
Bei einer Besichtigung <strong>der</strong> <strong>Freunde</strong> informierte<br />
Bauleiter Friedrich Schulte über den<br />
Fortgang <strong>der</strong> Bauarbeiten<br />
Prächtig, aber nicht protzig<br />
Das neue Schloss Herrenhausen fügt sich perfekt in den Großen<br />
Garten ein<br />
Seit die komplette Außenfassade des neuen Schlosses Herrenhausen vom<br />
Großen Garten aus betrachtet werden kann, verstummen zunehmend die Kritiker<br />
an diesem Projekt. Prächtig, aber keineswegs protzig füllt dieses Gebäude<br />
die Lücke, die durch den Zweiten Weltkrieg entstanden war. Bereits Mitte<br />
Juli konnten die Besucher des Kleinen Festes im Großen Garten die nahezu<br />
vollkommene äußere Form des klassizistischen Bauwerks bestaunen, wenn<br />
sie die Hauptachse des Barockgartens entlang schlen<strong>der</strong>ten. Die Innenräume<br />
sind noch nicht zu besichtigen. Hier wird unter Hochdruck gearbeitet. Bei<br />
einem Treffen <strong>der</strong> „<strong>Freunde</strong>“ Anfang Juni mit Bauleiter Friedrich Schulze war<br />
eine Besichtigung <strong>der</strong> Baustelle lediglich von <strong>der</strong> Plattform des Info-Pavillons<br />
aus möglich. „Unser Terminplan ist so eng getaktet, dass wir Besucher im<br />
Innenraum nicht dulden können“, erklärte Schulze damals. Schließlich muss<br />
bis Ende November alles fertig gestellt sein. Dann beginnt die Testphase, und<br />
am 18. Januar 2013 wird das Schloss Herrenhausen <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />
übergeben.<br />
20 Millionen Euro lässt sich die VolkswagenStiftung den Wie<strong>der</strong>aufbau des<br />
1943 zerstörten Schlosses kosten. Bauherrin ist die IVA KG, eine Tochter <strong>der</strong><br />
Stiftung. Die Fassade wurde nach den Plänen des früheren Hofbaumeisters Georg<br />
Ludwig Friedrich Laves errichtet. Im Inneren aber entstehen hochmo<strong>der</strong>ne<br />
Räume und ein unterirdischer Hörsaal. In den Flügeln des Schlosses und im<br />
unterirdischen Verbindungstrakt richtet die Stadt eine Dependance des Historischen<br />
Museums ein (siehe Kasten).<br />
HannoverKongress, <strong>der</strong> Kongressservice <strong>der</strong> Hannover Marketing und Tourismus<br />
GmbH, ist inzwischen in die Werbung für das „Tagungszentrum Schloss<br />
Herrenhausen“ eingestiegen. Sobald die langwierigen Vertragsverhandlungen<br />
zwischen IVA und Hochtief Solutions über Vermarktung und Facility Management<br />
abgeschlossen sind, werden Werbung und Vermarktung auf mehreren<br />
Schultern getragen. Jens Rehlän<strong>der</strong>, <strong>der</strong> Kommunikationschef <strong>der</strong> VolkswagenStiftung,<br />
erklärte Ende September, dass „die Verhandlungen sehr weit ge-
diehen sind und <strong>der</strong> erfolgreiche Abschluss von keiner beteiligten Person<br />
angezweifelt wird“.<br />
Offeriert wird ein Veranstaltungsort für höchste Ansprüche – für Tagungen,<br />
Konferenzen, Familienfeiern und Firmenevents. Das räumliche Angebot<br />
kann sich sehen lassen: Im Festsaal im ersten Obergeschoss können bis<br />
zu 360 Personen während eines Banketts bewirtet werden, bei Vorträgen<br />
o<strong>der</strong> Konzerten mit Reihenbestuhlung sind 700 Sitzplätze vorgesehen. Das<br />
unterirdische Auditorium verfügt über 272 Plätze, und in sechs Seminarräumen<br />
finden zwischen 50 und 100 Personen Platz. Im Dachpavillon kann<br />
ein Besprechungsraum für 25 Teilnehmer gemietet werden, und daneben<br />
befindet sich auf 60 qm eine Bar. Bei ihrer Terminplanung müssen Interessenten<br />
allerdings eines berücksichtigen: Hun<strong>der</strong>t Tage im Jahr bleiben für<br />
die Veranstaltungen <strong>der</strong> VolkswagenStiftung reserviert. Eine starke Nachfrage,<br />
vor allem während <strong>der</strong> Messen, besteht schon heute. Wo ließe sich auch<br />
ein schönerer Veranstaltungsort finden?<br />
Zur Sommersaison öffnet das Museum im Schloss<br />
Unter dem Motto „Schlösser und <strong>Gärten</strong> in Herrenhausen – vom<br />
Barock zur Mo<strong>der</strong>ne“ bietet das Museum Schloss Herrenhausen<br />
eine Schau, die Besucher und Besucherinnen über die Vielfalt<br />
<strong>der</strong> umfangreichen Schloss- und Gartenwelt in Herrenhausen<br />
informieren wird. Mit Start in die Sommersaison 2013 wird das<br />
neue Museum, eine Dependance des Historischen Museums<br />
Hannover, eröffnet.<br />
In den beiden Seitenflügeln und im unterirdischen Verbindungsgang<br />
werden auf 900 qm rund 500 Objekte aus vier Jahrhun<strong>der</strong>ten<br />
zu sehen sein. Erzählt werden Geschichten über Entstehung und<br />
Weiterentwicklung <strong>der</strong> Gartenanlagen, die Kurfürstin Sophie zu<br />
einem ihrer Lebensinhalte machte. Die Historie des Schlosses,<br />
<strong>der</strong> Galerie und Orangerie beschreibt ein Ausstellungsteil. In<br />
einem „Theater <strong>der</strong> Figuren“ werden die zentralen Figuren<br />
des Herrscherhauses vorgestellt – Kurfürst Ernst August und<br />
Kurfürstin Sophie, <strong>der</strong> Philosoph Leibniz sowie <strong>der</strong> Gartenarchitekt<br />
Charbonnier und an<strong>der</strong>e mehr. Der Bereich „Requisiten und<br />
Eine historische Aufnahme des im Krieg zerstörten<br />
Schlosses nach den Plänen des Hofbaumeisters<br />
Georg Ludwig Friedrich Laves<br />
Computeranimationen zu den geplanten Ausstellungsstücken des künftigen Museum Schloss Herrenhausen<br />
Kulissen“ erlaubt einen Blick hinter die Kulissen: Es werden<br />
Instrumente und Elemente zur Repräsentation und <strong>zum</strong><br />
Machterhalt deutlich gemacht. Einblicke in die Epoche des Barock<br />
vermittelt <strong>der</strong> Bereich „Bühne“, <strong>der</strong> darstellt, mit welchen Mitteln<br />
die Welfen ihre Macht entfalteten, und zwar im Fürstentum<br />
Braunschweig-Lüneburg, in <strong>der</strong> Residenzstadt Hannover und in <strong>der</strong><br />
Sommerresidenz Herrenhausen. Eine Raumcollage mit Objekten<br />
aus <strong>der</strong> Zeit von 1650 bis 1750 vermittelt das Lebensgefühl<br />
unterschiedlicher Schichten: Luxus für die Welt <strong>der</strong> Fürsten, profane<br />
Gegenstände fürs Bürgertum und für die einfachen Leute.<br />
Die „<strong>Freunde</strong>“, die sich schon immer für die Geschichte <strong>der</strong><br />
<strong>Herrenhäuser</strong> <strong>Gärten</strong> interessierten, können im Westflügel des<br />
Museums ihr Wissen vertiefen. Ob Barockgarten, Berggarten,<br />
Welfengarten o<strong>der</strong> Georgengarten – hier gibt es ins Detail gehende<br />
Beschreibungen über die Entwicklung <strong>der</strong> einzelnen Anlagen.<br />
Viele „<strong>Freunde</strong>“ werden ihre Chance nutzen, kostenlos mit ihrem<br />
Mitgliedsausweis das Museum zu besuchen (siehe auch Seite 3).
Ein Denkmal <strong>der</strong> Italiensehnsucht und <strong>der</strong> Machtpolitik<br />
Die Fresken im Festsaal des Galeriegebäudes verknüpfen die italienischen Wurzeln des Welfenhauses<br />
mit <strong>der</strong> Geschichte Roms und <strong>der</strong> römischen Kaiser<br />
Römische Paläste boten Vorbil<strong>der</strong> für die<br />
Fresken des Festsaal<br />
Das Sophienzimmer in <strong>der</strong> Galerie<br />
Historische Aufnahme des Spiegelkabinetts mit japanischem<br />
Porzellan, aufgenommen von Axel Dieter Mayen<br />
Wir Hannoveraner genießen festliche Stunden – seien es nun Oper, Konzert<br />
o<strong>der</strong> Empfänge – in einem barocken Raum Herrenhausens, <strong>der</strong> mit seinem<br />
Reichtum das Auge verführt. An diesen Festsaal im Galeriegebäude haben wir<br />
uns gewöhnt. Was er aber als Kunstwerk zu sagen hat, wird es uns bewusst?<br />
Dr. Urs Boeck, früher Hauptkonservator, Mitglied im Verein <strong>der</strong> „<strong>Freunde</strong>“, beschreibt<br />
in <strong>der</strong> folgenden Geschichte kenntnisreich die Historie des Festsaals.<br />
Nie<strong>der</strong>sachsens Welfenherzöge entdeckten in den Jahrzehnten, die auf den<br />
verhängnisvollen Dreißigjährigen Krieg folgten, Italiens adlige Lebenskunst. Mit<br />
diesem Traum kehrten sie aus dem Süden in ihre Fürstentümer zurück. So auch<br />
<strong>der</strong> als Politiker bedeutende Herzog Ernst August, <strong>der</strong> spätere Kurfürst. 1686<br />
hatte er Venedigs Feste noch einmal in vollen Zügen genossen. In den folgenden<br />
Jahren errichtete er in seiner hannoverschen Residenz ein überwältigendes<br />
Opernhaus. Gleichzeitig entwarf er einen Neubau für das vor <strong>der</strong> Stadt gelegene<br />
Lustschloss Herrenhausen. Dieses Bauwerk sollte die Villen des großen<br />
Baumeisters Palladio in Venedigs Terra Ferma übertreffen. Der erste Schritt war<br />
ein stattliches Gebäude am Rande des Großen Gartens, in dem die Sammlung<br />
kostbarer Orangen überwintern konnte.<br />
Schon vor seiner Vollendung wurde dieser Saal als Ort höfischen Feierns entdeckt.<br />
Umbau und Ausstattung folgten. Römische Paläste boten Vorbil<strong>der</strong> an. 1696 wurde<br />
<strong>der</strong> schon 1689 für die Oper geworbene venezianische Theaterarchitekt Tommaso<br />
Giusti mit <strong>der</strong> Ausgestaltung betraut. „Seine Ausmalung des großen Festsaales<br />
im Galeriegebäude (nach 1696), <strong>der</strong> Aeneis-Sage gewidmet, gehört <strong>zum</strong> Bedeutendsten,<br />
was nach Idee und Ausmaß italienische Freskanten auf deutschem Boden<br />
geschaffen haben“, schrieb 1951 <strong>der</strong> Göttinger Kunsthistoriker Hans Tintelnot in<br />
seinem grundlegenden Werk zur barocken Freskomalerei in Deutschland.<br />
Für die fürstlichen Bauherren war indes nicht nur die künstlerische Leistung<br />
gefragt. Die in eine opulente Scheinarchitektur eingebundene Erzählung musste<br />
die von Leibniz herausgearbeiteten italienischen Wurzeln des Welfenhauses mit<br />
<strong>der</strong> Geschichte Roms und <strong>der</strong> römischen Kaiser verknüpfen. Wird hier fürstliche<br />
Abstammung gerühmt, werden ihr Allegorien gegenübergestellt, die als<br />
Herrschertugenden die Macht ethischen Maßstäben unterwerfen. Im Mittelpunkt<br />
stehen die Wappen des kurfürstlichen Paares: Die Vereinigung bei<strong>der</strong><br />
Familien als Unterpfand einer englischen Thronfolge.<br />
Was in <strong>der</strong> Galerie an Gedanken entwickelt ist, findet in den im Osten für den<br />
Kurprinzen, im Westen für die Kurfürstin eingerichteten Empfangsräumen<br />
seine Vertiefung. Treten wir durch die Türen zu ebener Erde in die ausgemalten<br />
Zimmer ein, stellen die auf den Ablauf <strong>der</strong> Jahreszeiten bezogenen antiken<br />
Verwandlungssagen eine Verbindung <strong>zum</strong> Garten her, in dem seine Skulpturen<br />
ein Abbild <strong>der</strong> Erde, das Gartentheater ein Abbild des Lebens geben.<br />
In <strong>der</strong> Bel-Étage spiegeln die späteren Zimmer Georg Ludwigs abermals die
Gedanken des Saales wie<strong>der</strong>. Hier wird das Motto des Kurfürsten „Sola Bona<br />
quae honesta“ („Glück allein in Ehren“) <strong>zum</strong> Thema. Persönlicher geben sich<br />
die Räume Sophias. Dem Garten zugewandt ist im Obergeschoß das Zimmer, in<br />
dem antike Göttersagen <strong>zum</strong> Gegenstand geworden sind. Eine beson<strong>der</strong>e Kostbarkeit<br />
bildet das Spiegelkabinett. Angeregt durch nie<strong>der</strong>ländische Interieurs<br />
wird <strong>der</strong> reiche, farbig angelegte Stuck von Spiegeln durchbrochen. 1706<br />
wurde die exklusive Sammlung bereichert, als König Friedrich I. in Preußen<br />
seiner Schwiegermutter in Holland erworbenes Porzellan verehrte.<br />
In seiner Pracht, in <strong>der</strong> Vielfalt seiner inhaltlichen Bezüge und ihrer künstlerischen<br />
Gestaltung ist Herrenhausens Galeriegebäude – <strong>der</strong> über alle Zerstörungen<br />
gerettete Festsaal – ein einzigartiges Zeugnis höfischen Lebens und<br />
fürstlichen Denkens. Sein Anspruch spiegelt die Ambitionen seiner Erbauer –<br />
des Kurfürstenpaares – und des Kurprinzen, die diesen schließlich auf Englands<br />
Thron aufsteigen ließen. Welches Kunstwerk vermöchte 2014 mehr erzählen<br />
„vom jungen Kurfürstentum Hannover am Vorabend <strong>der</strong> Personalunion“?<br />
Als die Royals aus Hannover kamen<br />
Ausstellung „Hannovers Herrscher auf Englands Thron 1714 bis 1837“<br />
– die Planungen <strong>zum</strong> 300jährigen Jubiläum sind in vollem Gange<br />
Besser konnte <strong>der</strong> Zeitpunkt des Schlossbaus<br />
in Herrenhausen nicht gewählt sein.<br />
Denn nun ist es in zwei Jahren zentraler<br />
Veranstaltungsort für Festivitäten rund<br />
um das 300jährige Jubiläum <strong>der</strong> Personalunion,<br />
die 1714 begann und 1837 endete.<br />
123 Jahre lang wurden das Kurfürstentum<br />
Hannover und das Königreich Großbritannien<br />
von einem Herrscher regiert.<br />
Dieser Epoche widmet sich in 2014 die<br />
Landesausstellung „Als die Royals aus<br />
Hannover kamen“, die in fünf Museen zu<br />
sehen sein wird. Im Nie<strong>der</strong>sächsischen<br />
Landesmuseum Hannover präsentieren<br />
herausragende Exponate aus Nie<strong>der</strong>sachsen,<br />
aus deutschen, britischen und internationalen<br />
Museen sowie von privaten<br />
Leihgebern ebenso die Prachtentfaltung<br />
am Hof in London wie das Wirken Georg<br />
Friedrich Händels in London, die Gründung<br />
<strong>der</strong> Göttinger Universität und den Einfluss<br />
<strong>der</strong> englischen Mode auf die hannoversche<br />
Gesellschaft.<br />
Prunkstück in <strong>der</strong> Ausstellung im Historischen<br />
Museum ist <strong>der</strong> „Staatswagen Nr. 1“.<br />
Die repräsentative Kutsche wurde 1782 für<br />
die Zeremonie des „opening of parliament“<br />
in London gebaut. 1814, nach dem Sieg<br />
über die napoleonischen Truppen und <strong>der</strong><br />
Erhebung Hannovers <strong>zum</strong> Königreich<br />
wurde sie auf das Festland gebracht. Sie<br />
stand König Georg IV. im Jahre 1821 bei<br />
seinem lang ersehnten Besuch in Hannover<br />
zur Verfügung. Im Historischen Museum<br />
wird auch das junge Königreich Hannover<br />
vor dem Hintergrund <strong>der</strong> britischen<br />
Weltmacht porträtiert.<br />
Das Haus Hannover und die Zeit <strong>der</strong><br />
Personalunion im Spiegel <strong>der</strong> englischen<br />
Karikatur zeichnet das Museum Wilhelm<br />
Busch – Deutsches Museum <strong>der</strong> Karikatur<br />
und Zeichenkunst auf genussvolle Weise.<br />
Die Besucher werden an den königlichen<br />
Hof geführt, wo die Könige aus dem Haus<br />
Hannover und ihre Familien mit all ihren<br />
Schwächen beleuchtet werden, o<strong>der</strong> ins Parlament,<br />
wo die führenden Politiker agieren.<br />
Durch Printshops erreichten die Karikaturen<br />
damals eine breite Öff entlichkeit und<br />
prägten die politische Meinungsbildung.<br />
Den Weg zur Macht in England zeigt das<br />
Residenzmuseum im Celler Schloss auf.<br />
Wie war es möglich, dass die Nachfahren<br />
Heinrichs des Löwen durch Erbfolge für<br />
123 Jahre zu Herrschern über das britische<br />
Weltreich wurden? Grundlegende<br />
Fragen des Herrschaftsverständnisses<br />
und <strong>der</strong> Weitergabe von Herrschaft im 17.<br />
und frühen 18. Jahrhun<strong>der</strong>t werden beantwortet.<br />
Dieses komplexe Thema wird<br />
als Spiel mit seinen Komponenten Regel,<br />
Strategie und Zufall präsentiert. Celle, die<br />
bis 1705 bedeutendste welfische Residenz,<br />
ist <strong>der</strong> ideale Ort zur Darstellung<br />
<strong>der</strong> Entstehungsgeschichte <strong>der</strong> Personalunion.<br />
Die Ausstellung läuft vom 17. Mai bis<br />
5. Oktober 2014<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.royals-aus-hannover.de<br />
Das Winterzimmer im Galeriegebäude<br />
Das Prunkstück <strong>der</strong> Ausstellung <strong>zum</strong> Jubiläum:<br />
<strong>der</strong> „Staatswagen Nr. 1“. Darin wurde Georg IV.<br />
1821 bei seinem Besuch in Hannover kutschiert.<br />
9
10<br />
Fällen o<strong>der</strong> teilweise erhalten – an dieser<br />
Frage scheiden sich die Geister bei <strong>der</strong> Diskussion<br />
um die Lindenallee im Berggarten<br />
Eine unendliche Geschichte<br />
An <strong>der</strong> Berggarten-Allee scheiden sich die Geister, doch nun<br />
scheint ein Weg zur Sanierung gefunden<br />
Auf den ersten Blick steht sie gut da: Ihre Kronen sind in dichtes Laub gehüllt,<br />
die mächtigen Stämme bilden vier lange, geschlossene Reihen: Die Allee im<br />
Berggarten mit ihren 330 m Länge und einem Altbaumbestand von 168 Bäumen<br />
hinterlässt einen imponierenden Eindruck.<br />
Doch <strong>der</strong> Anblick täuscht: Beim Gang durch die Baumreihen fallen viele Lücken<br />
auf, einige gefällte Bäume liegen zur Ansicht ihrer großflächigen Schäden<br />
auf dem Weg. Zahlreiche Stämme <strong>der</strong> noch lebenden Bäume sind hohl, haben<br />
große morsche Stellen und Pilzbefall, die Kronen sind durch wie<strong>der</strong>holte Rückschnitte<br />
geprägt. Es finden sich Zwiesel, einseitige Kronenausbildungen und<br />
Hohlkronen. Das Verhältnis von Stammhöhe zu Kronengröße stimmt nicht. Die<br />
Nachpflanzungen verursachen ein heterogenes Bild. Inzwischen wird es immer<br />
schwieriger, die Verkehrssicherheit zu garantieren. Doch wie soll aus denkmalpflegerischer<br />
Sicht mit dem Bestand umgegangen werden? Die Spezialisten tun<br />
sich schwer, das zeigen die jahrzehntelangen Diskussionen auf <strong>der</strong> Fachebene.<br />
Hinzu kommen viele Beiträge interessierter und engagierter Bürger, die in ihren<br />
Aussagen nicht immer mit den Erkenntnissen <strong>der</strong> Fachleute übereinstimmen.<br />
Gesucht wird ein Leitbild, an dem sich die zukünftigen Maßnahmen orientieren:<br />
Ist es das historische, homogene Idealbild des Barock aus <strong>der</strong> Anfangszeit <strong>der</strong><br />
Allee im 18. Jahrhun<strong>der</strong>t? O<strong>der</strong> weist die Allee einen so hohen Alters- und Quellenwert<br />
auf, dass soweit wie möglich alle heute noch vorhandenen Altbäume<br />
erhalten werden sollen, auch auf Kosten des einheitlichen Gesamtbildes?<br />
Zunächst ein Rückblick auf die Entstehungszeit <strong>der</strong> Allee: Die Geschichte <strong>der</strong><br />
Allee beginnt im Jahr 1726/27, als Ernst August Charbonnier nördlich des<br />
Schlosses eine vierreihige Allee pflanzen ließ, die anfänglich – ganz im Sinne des<br />
Barock – ein einheitliches Bild geboten haben muss. Zur Freihaltung <strong>der</strong> Sichtachse<br />
auf das inzwischen erbaute Mausoleum wurde im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t die<br />
erste Kronenkappung durchgeführt. Wird jedoch einmal in eine Krone eingegriffen,<br />
so muss immer wie<strong>der</strong> geschnitten werden. So wurden weitere <strong>zum</strong> Teil<br />
größere Schnittmaßnahmen im 20. Jahrhun<strong>der</strong>t nötig.<br />
Da mit den Kronenschnitten auch Krankheitserreger eindrangen und die Statik<br />
<strong>der</strong> Bäume verän<strong>der</strong>t wurde, mussten in den Folgejahren immer wie<strong>der</strong> Bäume<br />
gefällt werden. Die nach gepflanzten Linden allerdings weisen <strong>zum</strong> Teil auch<br />
eine verringerte Vitalität auf, weil sie unter dem Konkurrenzdruck im Wurzelbereich<br />
und Lichtraum leiden. Im Jahr 2009 wurde ein Gutachten an Prof. Dr.<br />
Hartmut Bal<strong>der</strong> (Berlin) in Auftrag gegeben, die Alleebäume wurden eingehend<br />
untersucht. Es sollten Maßnahmen zur Sicherung und Stabilisierung abgeleitet
sowie Szenarien zur mittel- und langfristigen Weiterentwicklung aufgezeigt<br />
werden mit einer abschließenden Bewertung <strong>zum</strong> Umgang mit <strong>der</strong> Allee.<br />
Das Ergebnis <strong>der</strong> Untersuchung hatte zur Folge, dass zehn Bäume aus Gründen<br />
<strong>der</strong> Verkehrssicherheit sofort gefällt werden mussten. In den Folgejahren<br />
sollten in Etappen 41 Prozent des Gesamtbestandes erneuert werden mit tiefgreifenden<br />
Folgen für das geschlossene Erscheinungsbild.<br />
Die Leitung <strong>der</strong> <strong>Gärten</strong> hat sich nach Abwägung <strong>der</strong> Vor- und Nachteile verschiedener<br />
Szenarien dann aber dafür entschieden, auf einen Schlag alle Bäume<br />
zu fällen und neu zu pflanzen. Diese Vorgehensweise würde die Rekonstruktion<br />
des historischen, einheitlichen Alleebildes ermöglichen und gleichzeitig zu<br />
einem vitalen Baumbestand mit einer langen Lebensdauer führen.<br />
So wurde nach eingehen<strong>der</strong> Erörterung auf <strong>der</strong> Verwaltungsebene und im<br />
politischen Raum im Februar 2012 <strong>der</strong> Beschluss gefasst, im Winterhalbjahr<br />
2012/13 alle verbliebenen Bäume zu fällen und den Austausch des Bodens<br />
sowie die Nachpflanzung mit jungen Linden vorzunehmen. Dazu stehen in <strong>der</strong><br />
städtischen Baumschule ca. 20 Jahre alte und acht Meter hohe Holländische<br />
Linden (Tilia x vulgaris) in ausreichen<strong>der</strong> Zahl bereit.<br />
Die Diskussion in Fachkreisen und in <strong>der</strong> Bevölkerung um den Umgang mit <strong>der</strong><br />
Berggartenallee war jedoch damit nicht beendet. Deshalb fand auf Initiative von<br />
Kulturdezernentin Marlis Drevermann im Juli ein Kolloquium aus Experten <strong>der</strong><br />
Landschaftsarchitektur, <strong>der</strong> Gartendenkmalpflege und dem Baumschulwesen statt.<br />
Das Expertentreffen brachte überraschende Ergebnisse hervor: Die Fällung <strong>der</strong><br />
Bäume wird um ein Jahr verschoben. In dieser Zeit wird eine Dokumentation über<br />
jede einzelne Linde entstehen. Zusätzlich wurden durch die Abteilung Baumschule<br />
an <strong>der</strong> Leibniz Universität Hannover von jedem Altbaum Stecklinge geschnitten, die<br />
nach einem beson<strong>der</strong>en Verfahren nach Prof. Wolfgang Spethmann bewurzelt werden.<br />
Diese Langstecklinge wurden im Juli geschnitten und dem Stammfußbereich<br />
entnommen. „Genetisch ist dieser Bereich <strong>der</strong> jüngste, <strong>der</strong> sog. juvenile Bereich“, so<br />
Prof. Spethmann. „Hier ist die Chance am größten, dass <strong>der</strong> aus den alten Bäumen<br />
vegetativ erzeugte Nachwuchs vital ist und nicht vorzeitig vergreist.“<br />
Bis Weihnachten sollen die Langstecklinge bewurzelt sein und während des<br />
Winters bis <strong>zum</strong> Frühjahr stellt sich heraus, ob die Pflanzen normal wachsen<br />
und das Experiment geglückt ist. Im Frühjahr verlassen dann die Stecklinge das<br />
Kalthaus und werden im Freiland aufgepflanzt. Professor Joachim Wolschke-Bulmahn,<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> des CGL (Zentrum für Gartenkunst und Landschaftsarchitektur)<br />
begrüßt dieses Vorgehen: „Wenn das gelingt, könnte das beispielhaft für die<br />
Gartendenkmalpflege sein.“ Bewährt sich ein Teil <strong>der</strong> Stecklinge, so werden die<br />
Mutterpflanzen in den nächsten zehn Jahren nicht gefällt. Dazu sollen 10 bis 15<br />
Altbäume in gutem Zustand ausgesucht werden, die möglichst zusammenstehen.<br />
Parallel zur Anzucht von Langstecklingen wird in Tharandt durch die TU<br />
Dresden eine Genanalyse <strong>der</strong> Altbäume durchgeführt. Sie soll Aufschluss über<br />
Herkunft und Grad <strong>der</strong> Einheitlichkeit des Bestandes geben. Die Ergebnisse des<br />
Kolloquiums scheinen jedoch nicht von allen mitgetragen zu werden. Ein offener<br />
Brief von Prof. Dr. Erika Schmidt (TU Dresden) verdeutlicht, dass die geplante Fällung<br />
<strong>der</strong> Berggartenallee aus denkmalpflegerischer Sicht weiterhin umstritten ist.<br />
Dabei hebt sie insbeson<strong>der</strong>e den Seltenheitswert eines <strong>der</strong>art alten Alleebestandes<br />
hervor und betont, dass die Priorität eines einheitlichen Bestandes nicht mehr den<br />
aktuellen gartendenkmalpflegerischen Standards entspräche.<br />
Die Diskussion um die Berggartenallee scheint noch nicht beendet zu sein.<br />
Simone von Lenthe<br />
Bei einer Begehung im Frühjahr sprachen<br />
sich die anwesenden „<strong>Freunde</strong>“ mehrheitlich<br />
für das Fällen <strong>der</strong> Linden aus und für eine<br />
Neupflanzung 20 Jahre alter und acht Meter<br />
hoher Bäume<br />
Nach Ansicht <strong>der</strong> Parkverwaltung wird es<br />
immer schwieriger, die Verkehrssicherheit<br />
zu gewährleisten<br />
11
Mit den <strong>Freunde</strong>n auf Garten- und Kulturreisen<br />
Wer einmal mit Schaper-Reisen auf eine größere Tour gegangen ist, kommt mit vielen gärtnerischen und<br />
kulturellen Eindrücken zurück – und ist bei <strong>der</strong> nächsten Reise wie<strong>der</strong> dabei. Auch in 2013 bietet Schaper<br />
wie<strong>der</strong> exklusive Reisen für die <strong>Freunde</strong> an.<br />
Blühende Heidelandschaft in den Highlands Powescourt Garden<br />
Im Juni lockt Irland – die grüne Insel<br />
Berühmte Parklandschaften mit seltenen Pflanzen, Küstenstraßen entlang hoher Klippen, romantische Dörfer, sagenumwobene<br />
Schlösser, Klöster und <strong>Herrenhäuser</strong> – dies alles bietet die neuntägige Reise nach Irland, <strong>der</strong> grünen Insel. Abreise mit<br />
Air France ist <strong>der</strong> 10. Juni, Rückkehr am 18. Juni 2013.<br />
Gleich am ersten Tag wird Powescourt Garden besucht, eine<br />
weltbekannte Parklandschaft. Die Mount Usher <strong>Gärten</strong> mit<br />
seltenen Pflanzen und Bäumen schließen sich an. Hier weitere<br />
Highlights <strong>der</strong> abwechslungsreichen Reise: <strong>der</strong> Woodstock<br />
Garten am Nore Fluss, das Arboretum mit seinen Terrassen-<br />
und Rosengärten. Aus <strong>der</strong> weiten Ebene Tipperarys ragt<br />
<strong>der</strong> 60 Meter hohe Rock of Cashel empor, eine <strong>der</strong> interessantesten<br />
Sehenswürdigkeiten Irlands, gekrönt von einer<br />
mauerumringten mittelalterlichen Burganlage mit Kirche und<br />
Kloster. Cashel war vom 4. Jahrhun<strong>der</strong>t an Sitz <strong>der</strong> Könige<br />
von Munster und ging 1101 in kirchlichen Besitz über. Im 12.<br />
Jahrhun<strong>der</strong>t entstand mit Cormac‘s Chapel eine <strong>der</strong> schönsten<br />
Kirchen <strong>der</strong> Insel im romanischen Stil. Im Ruinenkomplex auf<br />
dem Felsen stehen außerdem eine große gotische Kathedrale<br />
aus dem 13. Jahrhun<strong>der</strong>t, das St. Patrick‘s Cross (11. Jahrhdt.),<br />
dessen Original im Museum gezeigt wird, und ein knapp 30<br />
Meter hoher Rundturm. Weiter geht es <strong>zum</strong> feudalen Wohnsitz<br />
des Earl of Bantry, besichtigt werden Schloss und Barockgarten.<br />
Ein Relikt aus <strong>der</strong> tiefsten Vergangenheit ist <strong>der</strong> 3000<br />
Jahre alte Drombeg Steinkreis, auch Druidenstein genannt.<br />
Capri und Kampanien – bei den <strong>Freunde</strong>n sehr begehrt<br />
Erste Reise ausgebucht, für die zweite sind noch Plätze frei<br />
Capri, Blaue Grotte, Amalfi, Pompeji, Herculaneum – das sind<br />
einige <strong>der</strong> hochattraktiven Ziele während <strong>der</strong> neuntägigen<br />
Reisen nach Capri und Kampanien. Weil die erste Exkursion,<br />
die vom 23. April bis 1. Mai 2013 veranstaltet wird, schnell<br />
ausgebucht war, legt Schaper-Reisen die identische Reise<br />
noch einmal nach. Die zweite Tour findet vom 2. bis 10.<br />
Mai 2013 statt. Für diesen Termin können sich noch einige<br />
Teilnehmer anmelden. Elisabeth Schaper wird beide Reisen<br />
begleiten.<br />
1<br />
Der Ring of Kerry, viel gefilmte und besungene Traumkulisse,<br />
gehört zu den Traumstraßen <strong>der</strong> Welt. Ähnliche Eindrücke<br />
bieten die steilen Klippen von Moher auf dem Weg nach Galway.<br />
Bevor dieses Ziel erreicht wird, kommen Liebhaber von<br />
Rhododendren, Azaleen und Magnolien im Boum-Memorial<br />
Park auf ihre Kosten. Zwei Tage vor <strong>der</strong> Rückreise wird noch<br />
die wohl schönste und romantischste Klosteranlage Irlands<br />
besucht, die Kylemore Abbey in einer Schlossanlage am Rande<br />
des Connemara National Parks. Der letzte Urlaubstag bleibt<br />
für Dublin reserviert.<br />
Reisedatum: 10. bis 18. Juni 2013<br />
Preis pro Person: 1.790,00 Euro im Doppelzi.,<br />
Einzelzi. Zuschl. 230,00 Euro<br />
Teilnehmerzahl: mindestens 20 Personen<br />
Anmeldeschluss: 15. Februar 2013<br />
Weitere Informationen:<br />
Schaper-Reisen, Nordhorner Str. 10, 30539 Hannover,<br />
Tel. 0511-511869, schreisen@aol.com<br />
Infos zur zweiten Reise (2. bis 10. Mai 2013)<br />
Teilnehmerzahl: mind. 20, max. 25 Personen (Durchführung ab<br />
15 Personen möglich, Aufpreis 100,00 Euro pro Person)<br />
Preise: im Doppelzi. 1880,00 Euro, Einzelzi.Zuschlag 310,00 Euro<br />
Anmeldeschluss: 15. Januar 2013<br />
Detaillierte Infos <strong>zum</strong> Programm und zu den im Preis enthaltenen<br />
Leistungen bei:<br />
Schaper-Reisen GmbH, Elisabeth Schaper, Nordhorner Str. 10,<br />
30539 Hannover, Tel. 0511-511869, eMail: schreisen@aol.com
Das Schauhaus mit seltenen Pflanzen<br />
Son<strong>der</strong>fahrt in den Erlebnispark Emsflower<br />
Tagesfahrt am 11. Mai nach Emsbüren<br />
Unweit <strong>der</strong> holländischen Grenze, im südlichen Emsland, liegt<br />
Emsbüren. Umgeben von blühenden Wiesen und ausgedehnten<br />
Wäl<strong>der</strong>n öffnet dort <strong>der</strong> Erlebnispark Emsflower an 365 Tagen<br />
im Jahr seine Türen. Hierher kommen hun<strong>der</strong>ttausende Besucher,<br />
lassen die Seele baumeln und genießen das bunte Blumenmeer<br />
auf einem riesigen Gelände. Rund 300 Millionen Sommerblumen,<br />
so heißt es in einer Beschreibung des Parks, werden in den<br />
weitläufigen Gewächshäusern auf einer Fläche von 600.000 qm<br />
produziert. Sie bereichern <strong>Gärten</strong> und Anlagen in ganz Europa.<br />
Am 11. Mai 2013 veranstaltet Schaper-Reisen für die <strong>Freunde</strong><br />
eine Tagesfahrt in diesen Erlebnispark. Während einer eineinhalbstündigen<br />
Führung lernen die Teilnehmer u.a. den Tropen-<br />
und Kakteengarten, das Schauhaus mit seltenen Pflanzen- und<br />
Das gewisse Etwas<br />
<strong>Freunde</strong> berichten von ihren faszinierenden Reisen<br />
Die Schaper-Reisen für die <strong>Freunde</strong> haben offensichtlich<br />
das gewisse Etwas. Denn immer wie<strong>der</strong> erhalten wir Reiseberichte<br />
über erlebnisreiche Garten- und Kulturreisen<br />
mit Highlights, die fernab vom Massentourismus liegen. So<br />
erreichte uns auch ein Bericht von unserem Vereinsmitglied<br />
Heike Ostermeyer, die an <strong>der</strong> ersten Exkursion nach Ligurien<br />
(vom 30.4. bis 8.5.2012) teilgenommen hatte. Sie schrieb von<br />
„überwältigend schönen botanischen <strong>Gärten</strong>“, von nachhaltigen<br />
historischen und kulturellen Eindrücken. „Uns bleiben<br />
intensive Erinnerungen an diese Reise und die Vorfreude auf<br />
die nächste Exkursion mit Elisabeth Schaper.“ Ähnlich empfand<br />
wohl auch Herbert Greiter, <strong>der</strong> die zweite Reise (vom 11.<br />
bis 19. Mai 2012, identisch mit <strong>der</strong> ersten) mitgemacht hat.<br />
Von ihm stammt das Foto seiner Reisegruppe.<br />
Tagesausflug in den Frühling<br />
Gespickt voll mit Eindrücken verlief auch <strong>der</strong> Tagesausflug<br />
Mitte Mai diesen Jahres nach Bramstedt und Ellerhoop im<br />
Norden Hamburgs. Hans-Erhard Wichert, Mitglied des Vereinsvorstands,<br />
schwärmt von <strong>der</strong> weltbekannten Baumschule<br />
Hachmann mit ihren über 3000 Rhododendron- und Azaleenzüchtungen.<br />
Im Mai bewegten sich die Besucher dort in einem<br />
bunten Blütenmeer. Der anschließende Besuch im Arboretum<br />
in Ellerhoop war nicht weniger faszinierend. Für Wichert<br />
Ein Gewächshaus im Erlebnispark<br />
Gemüsearten sowie beson<strong>der</strong>e Blumenarten kennen. Im Emsflower<br />
Gartencenter finden sie eine riesige Vielfalt an Saatgut,<br />
Blumenzwiebeln, Blumen, Stauden und Bäumen.<br />
Es bleibt noch Zeit für die Besichtigung des alten Ortskerns<br />
von Emsbüren und eines Heilkräutergartens, bevor die Rückreise<br />
angetreten wird.<br />
Preis pro Person: 90,00 Euro + 6,00 Euro Reise-Rücktritt-<br />
Stornoschutz<br />
Anmeldung: bis 20. Dezember 2012 bei Schaper Reisen<br />
Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem Beileger in<br />
dieser Ausgabe.<br />
ist das Arboretum eine <strong>der</strong> schönsten Parkanlagen in Norddeutschland.<br />
„Viele Themengärten und Habitate beschäftigen<br />
sich mit <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Pflanzenwelt“, berichtet er. Die<br />
<strong>Freunde</strong> nutzten gern die Chance, auch ausgefallene Pflanzen<br />
einzukaufen. Am Ende waren sich alle einig: Es war eine wun<strong>der</strong>volle<br />
Reise in den Frühling.<br />
Die Redaktion freut sich sehr über die positiven Reaktionen,<br />
aus Platzgründen ist es jedoch mitunter nicht möglich, die<br />
Berichte in voller Länge abzudrucken. Anne Winkel-Kirch<br />
Die Teilnehmer <strong>der</strong> zweiten Ligurien-Reise fotografierte Herbert Greiter<br />
1
14<br />
Orangenblüte, aufgenommen in Herrenhausen<br />
Wie ein prächtiger Orangenbaum aus<br />
Privatbesitz nach Herrenhausen kam<br />
Den Keim legte die geschenkte Frucht eines US-Besatzungssoldaten<br />
im Jahre 1947<br />
Ihr Berufsleben hält für die Gärtner <strong>der</strong> <strong>Herrenhäuser</strong> <strong>Gärten</strong> viele Erlebnisse bereit.<br />
Die Geschichten dringen <strong>zum</strong>eist nicht an die Öffentlichkeit, obwohl sie erzählenswert<br />
sind. Gartenmeister Walter Konarske, Mitglied im Verein <strong>der</strong> „<strong>Freunde</strong>“, schil<strong>der</strong>t nachstehend,<br />
wie ein prächtiger Orangenbaum aus Privatbesitz nach Herrenhausen kam.<br />
Ins Land von Goethes Träumen müssen wir nicht reisen, um „im dunklen Laub die Goldorangen<br />
glühn“ zu sehen. Wir finden sie ganz in <strong>der</strong> Nähe, in den <strong>Herrenhäuser</strong> <strong>Gärten</strong>.<br />
Ein Orangenbaum hat für mich eine beson<strong>der</strong>e Geschichte, sie beginnt im Jahre 1999.<br />
Damals kam eine Anfrage von Familie Norbert Worthmann aus Diekholzen bei Hildesheim,<br />
ob wir nicht einen Orangenbaum übernehmen könnten. Dem ginge es doch gut in<br />
den <strong>Herrenhäuser</strong> <strong>Gärten</strong>, meinte Worthmann. Ach Gott, dachte ich, wie wird <strong>der</strong> wohl<br />
aussehen, wo die Orangen doch so schwierig zu kultivieren sind und oft schnell vergreisen.<br />
Ich wollte mich selbst überzeugen, ob dieser Orangenbaum auch „schauwürdig für<br />
die <strong>Herrenhäuser</strong> <strong>Gärten</strong>“ war. Und so legte mir Norbert Worthmann im Spätsommer<br />
Bil<strong>der</strong> von seinem Orangenbaum vor. Ich traute meinen Augen nicht. Der Orangenbaum,<br />
<strong>der</strong> auf seiner Terrasse stand, war in einem großartigen Zustand. Ein Baum in einem<br />
90 cm Kübel, 3,50 Meter hoch, die Orange gesund und kräftig, keine gelben chlorotischen<br />
Blätter, son<strong>der</strong>n dunkelgrüne wohlgenährte, reife, leuchtend goldorangefarbene Früchte.<br />
Diese Pflanze konnten wir gerne übernehmen. Aber wie hatte er den Orangenbaum<br />
so gut hinbekommen? „Es war nach dem Kriege im Jahr 1947, als ich als kleiner Junge<br />
eine Apfelsine von den amerikanischen Truppen geschenkt bekam“, begann Norbert<br />
Wortmann seine Erfolgsgeschichte. „Die Frucht schmeckte so gut, dass ich die enthaltenen<br />
Samen gleich aussäte. Am Anfang waren es drei o<strong>der</strong> vier, und die fingen<br />
an zu wachsen. Eine blieb davon übrig, und als sie so groß war, dass sie nicht mehr in<br />
meinem Haus überwintern konnte, habe ich sie immer mit einem gemieteten Lastwagen<br />
in eine helle Industriehalle auf meiner Arbeitsstelle mitgenommen. Im Frühjahr<br />
ging <strong>der</strong>selbe Orangentransport auf die Terrasse zurück. Zwischendurch wurde regelmäßig<br />
gedüngt und in frische Kompost-, und Lan<strong>der</strong>de bzw. Gartenerde umgepflanzt.<br />
Diese schönen gärtnerischen Arbeiten begleiteten mich während meines gesamten<br />
Arbeitsleben, Jahr ein, Jahr aus, und immer haben wir leckere Apfelsinen geerntet.“<br />
Dann aber kam 1999 <strong>der</strong> Ruhestand, und in <strong>der</strong> Familie konnte die Orange nicht<br />
mehr überwintern. Worthmann, selbst Mitglied bei den „<strong>Freunde</strong>n“, suchte für das<br />
prächtige Exemplar einen guten Platz, „weil mir die Orange doch so am Herzen liegt“.<br />
Inzwischen habe ich auch Frau Worthmann kennengelernt, die gerne mit ihrer<br />
Familie in die <strong>Herrenhäuser</strong> <strong>Gärten</strong> kommt und die Orange im Feigengarten besucht.<br />
Sie meinte nach dem Umzug nach Herrenhausen: „Wie schön, endlich kann<br />
ich wie<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Terrasse sitzen, die war sonst immer von <strong>der</strong> Orange besetzt.“<br />
Dies war vor über zehn Jahren, seither wächst die Orange und fruchtet, und die<br />
Früchte schmecken verführerisch süß und saftig wie eh und je.
Nachlass von Karl Heinrich Meyer für die Forschung<br />
Karl Heinrich Meyer (1903-1988), von 1956 bis 1968 Leiter <strong>der</strong> <strong>Herrenhäuser</strong> <strong>Gärten</strong>, ist<br />
vielen älteren Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> „<strong>Freunde</strong>“ ein fester Begriff und noch persönlich bekannt. Die<br />
Hamburger Landschaftsarchitektin Constanze Edye hat nun dem Zentrum für Gartenkunst und<br />
Landschaftsarchitektur (CGL) wichtiges Material aus dem Nachlass Meyers für die Forschung<br />
zur Verfügung gestellt. Dabei handelt es sich vor allem um Fachbücher aus seiner privaten<br />
Bibliothek sowie um Aufzeichnungen u.a. zu Vorlesungen als Honorarprofessor <strong>der</strong> Universität<br />
Hannover.<br />
Meyer, geboren in Mannheim, absolvierte zunächst eine Gärtnerlehre. In den 1920er<br />
Jahren nahm er an einer mehrjährigen Expedition nach Zentralafrika teil. Danach studierte<br />
er an <strong>der</strong> Lehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau in Berlin-Dahlem und graduierte<br />
1937 <strong>zum</strong> Diplom-Garteninspektor.<br />
Als Mitarbeiter des Grünflächenamtes<br />
Hannover wirkte er über viele Jahre<br />
maßgeblich im Berggarten. Von 1956<br />
bis zu seiner Pensionierung 1968 war<br />
er Leiter <strong>der</strong> Abteilung <strong>Herrenhäuser</strong><br />
<strong>Gärten</strong>. In dieser Funktion widmete<br />
er sich vor allem <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>herstellung<br />
<strong>der</strong> <strong>Gärten</strong> nach dem Krieg. An<br />
<strong>der</strong> Universität Hannover nahm er<br />
Lehraufträge zur Kulturgeschichte<br />
des Gartens sowie zur Freilandpflanzenkunde<br />
wahr. Die dem CGL überlassenen<br />
Buchbestände geben davon<br />
eindrucksvoll Zeugnis ab.<br />
Schlösser und ihre <strong>Gärten</strong><br />
Die Vortragsreihe Sommerakademie Herrenhausen 2012 nun als Broschüre<br />
Die Sommerakademie Herrenhausen gewinnt immer mehr begeisterte<br />
Anhänger. Die zehn Vortragsveranstaltungen in diesem<br />
Jahr waren mit durchschnittlich hun<strong>der</strong>t und mehr Zuhörern sehr<br />
gut besucht. Das diesjährige Motto „Schlösser und ihre <strong>Gärten</strong>“,<br />
in vielen Facetten von namhaften Referenten vorgetragen, hat<br />
beson<strong>der</strong>s begeistert. Inspiriert zu diesem Leitthema wurden die<br />
Organisatoren aktuell durch den Bau des<br />
Schlosses Herrenhausen, das in diesem<br />
Spätherbst fertig gestellt wird.<br />
Für Interessierte, die nicht an allen Veranstaltungen<br />
im Wilhelm-Busch-Museum<br />
teilnehmen konnten, und für jene, die die<br />
Vorträge gerne nachlesen möchten, gibt<br />
es die zehn Vorträge <strong>der</strong> Sommerakademie<br />
Herrenhausen 2012 als Kurzfassungen<br />
in einer handlichen Broschüre.<br />
Herausgeber sind die Veranstalter <strong>der</strong><br />
Werk und Wirken Karl Heinrich Meyers<br />
ist bislang noch weitgehend unerforscht.<br />
Es soll in absehbarer Zeit mit<br />
einem Promotionsvorhaben zu diesem<br />
Thema begonnen werden.<br />
Karl Heinrich Meyer widmete sich vor allem <strong>der</strong><br />
Wie<strong>der</strong>herstellung <strong>der</strong> <strong>Gärten</strong> nach dem Kriege<br />
Das Goldene Tor –<br />
glänzend präsentiert<br />
im neuen Kalen<strong>der</strong><br />
„Edition Hannover 2013“<br />
Zu den beliebtesten Fotomotiven im<br />
Großen Garten gehört das Goldene<br />
Tor. Durch die großzügige Spende von<br />
Haus & Grund in Höhe von 20.000<br />
Euro präsentiert sich dieses Kunstwerk<br />
aus dem 17. Jahrhun<strong>der</strong>t seit<br />
Anfang Mai neu vergoldet wie<strong>der</strong> an<br />
seinem angestammten Platz.<br />
Das Goldene Tor ist – neben drei<br />
an<strong>der</strong>en Fotos aus den <strong>Herrenhäuser</strong><br />
<strong>Gärten</strong> – eines <strong>der</strong> hervorstechenden<br />
Motive in <strong>der</strong> „Edition Hannover<br />
2013“ des hannoverschen Fotografen<br />
Hassan Maramzadeh. Der Kalen<strong>der</strong><br />
im Format 48 x 32,5 cm kostet 19,90<br />
Euro und ist im Buchhandel, im Infopavillon<br />
<strong>der</strong> <strong>Herrenhäuser</strong> <strong>Gärten</strong> und<br />
bei <strong>der</strong> Tourist-Information Hannover<br />
erhältlich.<br />
Sommerakademie, und zwar die <strong>Freunde</strong> <strong>der</strong> <strong>Herrenhäuser</strong><br />
<strong>Gärten</strong> e.V., die Stadt Hannover / <strong>Herrenhäuser</strong> <strong>Gärten</strong>, die<br />
Wilhelm-Busch-Gesellschaft und das Zentrum für Gartenkunst<br />
und Landschaftsarchitektur (CGL) <strong>der</strong> Leibniz Universität Hannover.<br />
„Wir würden uns sehr freuen, wenn diese Broschüre das<br />
Interesse an <strong>der</strong> Sommerakademie Herrenhausen 2013 wecken<br />
und för<strong>der</strong>n könnte“, erklärt Prof.<br />
Dr. Joachim Wolschke-Bulmahn,<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> des CGL, <strong>der</strong> die<br />
Broschüre zusammen mit Sabine<br />
Albersmeier, CGL, redaktionell<br />
verantwortet hat.<br />
Die Broschüre „Sommerakademie<br />
Herrenhausen 2012“ erscheint<br />
Ende des Jahres und kostet 5,00<br />
Euro. Zu kaufen an <strong>der</strong> Kasse<br />
im Berggarten und im Wilhelm-<br />
Busch-Museum.<br />
15
1<br />
Unsere Veranstaltungstipps<br />
Advent, Weihnachten, Silvester<br />
Oratorium, Konzerte, Weihnachtssterne<br />
Advent in den Tropen<br />
Termin: 1./2. Dez. 2012, 11 – 18 Uhr<br />
Ort: Tropenschauhaus /Adventscafé im Orchideenschauhaus<br />
Weihnachtssterne leuchten in verschiedenen Farben zwischen<br />
den tropischen Pflanzen im Tropenschauhaus. Die<br />
beliebte Weihnachtsstern-Ausstellung mit ihrem Pflanzenverkauf<br />
zieht jedes Jahr viele Besucher und Käufer an.<br />
Info ab November: <strong>Herrenhäuser</strong> <strong>Gärten</strong>,<br />
Tel. 0511-168-47576, www.herrenhaeuser-gaerten.de<br />
WeihnachtsOratoriumOper in <strong>der</strong><br />
<strong>Herrenhäuser</strong> Kirche<br />
2./8./9./15./16. Dez. 2012, Beginn 19.00 Uhr<br />
(am 9. und 16.12. um 18.00 Uhr)<br />
Ort: <strong>Herrenhäuser</strong> Kirche<br />
Nach <strong>der</strong> „Matthäuspassion“ von J.S. Bach zur EXPO 2000 und<br />
dem „Deutschen Requiem“ von Johannes Brahms in 2009<br />
wird in <strong>der</strong> Adventszeit in <strong>der</strong> <strong>Herrenhäuser</strong> Kirche wie<strong>der</strong><br />
ein Oratorium als geistliche Oper inszeniert: Das Weihnachtsoratorium<br />
von J. S. Bach wird in biblischen Szenen<br />
aufgeführt. Auf einer Bühne zwischen den Kirchenbänken<br />
spielen sich die Ereignisse um Christi Geburt ab. Unter <strong>der</strong><br />
musikalischen Leitung von Martin Ehlbeck wirken u.a. mit<br />
Frie<strong>der</strong>ike Weritz, Juliane Harberg, Markus Gruber, Dietmar<br />
San<strong>der</strong>, <strong>der</strong> Nachwuchschor des Mädchenchor Hannover,<br />
die Kantorei Herrenhausen, <strong>der</strong> Jugendchor Letter und das<br />
Orchester <strong>der</strong> <strong>Herrenhäuser</strong> Kirche.<br />
Nähere Informationen unter www.weihnachtsoratorium-oper.de<br />
Silvesterkonzert <strong>der</strong> Hannoverschen Hofkapelle<br />
31. Dez. 2012, 17.00 Uhr<br />
Ort: Galerie Herrenhausen<br />
Unter dem Motto „Nur <strong>der</strong> Teufel kennt keine Musik“ stimmt<br />
die Hannoversche Hofkapelle unter Leitung von Anne Röhrig<br />
in diesem Jahr mit ihrem Silvester-Konzert auf den Jahreswechsel<br />
ein. Auf dem Programm stehen Werke von J. S.<br />
Bach, Telemann und Johann Carl Fischer mit seinem Konzert<br />
für acht obligate Pauken. Mitwirkende sind Siri Thornhill<br />
(Sopran) und Frithjof Koch (Pauken). Traditionell wird <strong>der</strong><br />
Schauspieler Moritz Dürr besinnliche Texte rezitieren.<br />
Tickets <strong>zum</strong> Preis zwischen 20,00 und 50,00 Euro<br />
(Ermäßigung jeweils 5,00 Euro)<br />
Vorverkauf: Kasse im Künstlerhaus, Sophienstraße,<br />
Tel. 0511-16841222,<br />
vorverkauf@vvk-kuenstlerhaus.info<br />
Ausstellung Usambaraveilchen<br />
Im Februar 2013<br />
Tropenschauhaus<br />
Etliche Pflanzen im Berggarten waren die ersten ihrer Art auf<br />
europäischem Boden. Dazu gehört das Usambaraveilchen,<br />
das <strong>der</strong> Oberhofgärtner Hermann Wendland (1825 bis 1903)<br />
einst von einer Südamerika-Reise nach Hannover brachte.<br />
Dieser beliebten Pflanze widmet Herrenhausen im kommenden<br />
Februar eine Ausstellung im Tropenschauhaus.<br />
Infos ab November: <strong>Herrenhäuser</strong> <strong>Gärten</strong>, Tel. 0511-16847576,<br />
www.herrenhaeuser-gaerten.de<br />
Impressum<br />
WeihnachtsOratoriumOper: Herodes, <strong>der</strong><br />
die Kin<strong>der</strong> von Bethlehem in seine Gewalt<br />
gebracht hat, im Kampf mit dem Engel<br />
Wie im Fluge vergeht die Zeit, <strong>der</strong> Herbst weicht dem Winter und damit kommt die festliche Jahreszeit.<br />
Herrenhausen begeistert gerade in <strong>der</strong> Vorweihnachtszeit mit einem beson<strong>der</strong>en Programm.<br />
Herausgeber: Verein „<strong>Freunde</strong> <strong>der</strong> <strong>Herrenhäuser</strong> <strong>Gärten</strong> e.V.“<br />
<strong>Herrenhäuser</strong> Str. 4, 30419 Hannover<br />
Tel. 0511-1684 75 83, Fax 0511-1684 73 74<br />
E-Mail:<br />
info@freunde-<strong>der</strong>-herrenhaeuser-gaerten.com<br />
Internet:<br />
www.freunde-<strong>der</strong>-herrenhaeuser-gaerten.com<br />
Redaktionsteam: Anne Winkel-Kirch, Simone von Lenthe,<br />
Joachim Wolschke-Bulmahn<br />
Druckerei: Gödicke Druck<br />
Bildnachweis:<br />
Fotos: Herbert Greiter, <strong>Herrenhäuser</strong> <strong>Gärten</strong>, <strong>Herrenhäuser</strong><br />
Kirche, Historisches Museum Hannover, Hochtief Solutions,<br />
Irland Tourists, Peter Kirch, Hans-Heinrich Kirchhoff,<br />
Walter Konarske, Kurpfälzisches Museum <strong>der</strong> Stadt Heidelberg,<br />
Hassan Mahramzadeh, Boris Schlumpberger, Hans-Erhard<br />
Wichert, Joachim Wolschke-Bulmahn<br />
Die nächste Ausgabe „Aus den <strong>Gärten</strong>“ erscheint Ende März 2013.