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Leben & Stil

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Ausgabe<br />

Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

4 / 2010


Inhaltsverzeichnis<br />

Thema Seite<br />

Leser - Service<br />

Das Martinstift, aber … Der Martin - Stift 5<br />

Editorial - Nachgeblättert 6-7<br />

Management<br />

Jahresausblick 8<br />

Unternehmenskommunikation - Arbeitsbereiche<br />

In guten Händen der Kurzzeitpflege 9-11<br />

Festlich aufgetischt 11-12<br />

Tätigkeitsberichte unserer Auszubildenden in der Hauswirtschaft 12-14<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>Stil</strong><br />

Veranstaltungen:<br />

Wir wollen gemeinsam Dank sagen 14-16<br />

Ausflug ins Kongresshaus 16-17<br />

Lachen ist die beste Medizin 17-18<br />

Kinder verschenken Weihnachtsbäume 18<br />

Aus der Presse: Eine Ode an die „Vier Jahreszeiten“ 19<br />

Kreatives Forum – Feucht-fröhliche Offenbarungen<br />

In vino veritas – Im Wein liegt Wahrheit 20<br />

Wein im Blut? – Von Goethe betrachtet 20<br />

Oktoberlied 20-21<br />

Ökumenischer Dialog und andere Humoresken 21<br />

Nichttrinklied 22<br />

Männliche und weibliche Typologie 22<br />

Wilhelm Busch und der Wein 23<br />

Alkoholismus im Tierreich 24<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>Stil</strong> – Weihnachtliches & mehr<br />

Nach Ansage: Termine der hausinternen Weihnachtsfeiern 25<br />

Eine ganz besondere Geschenkidee 26<br />

Meine Fantasie 26<br />

Reich mir die Hände 27<br />

Beleidigtes Alter 28<br />

Erwartungsvolle Zeit 28<br />

Martin Luthers Weihnachtslied 29-30<br />

Weihnachtsgeschichte: Erinnerung 30<br />

Kreatives Forum – <strong>Leben</strong>swerte(s)<br />

Zwischenbilanz – Was vom Jahr übrig bleibt 31-33<br />

Kreatives Forum – Jahresausklang<br />

Vom Umgang mit der Zeit 34<br />

3


Kreatives Forum – Aus dem Schatzkästchen der Erinnerungen<br />

Weihnachtswitze 35<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Die Geschäftsführung<br />

www.ev-martinstift.de<br />

Birgit Heckers<br />

05252 209-100<br />

Der Martin-Stift ist bestimmt als Hauszeitung<br />

für den internen Gebrauch in der<br />

Ev. Martinstift gGmbH<br />

Mühlenflößstr. 19<br />

33175 Bad Lippspringe<br />

Redaktion: Hildegard Ferber 05252 209-937<br />

Regina Wegener 05252 209-901<br />

Layout / Satz Sabine Bermpohl<br />

Hildegard Ferber<br />

Fotos: Ulrich Drewes<br />

Hildegard Ferber<br />

Yvonne Prudlo<br />

Textverarbeitung: Sabine Bermpohl<br />

Hildegard Ferber<br />

Produktion / Druck: Druckerei R. Machradt<br />

Redaktionsanschrift: Ev. Martinstift gGmbH<br />

Mühlenflößstr. 19<br />

33175 Bad Lippspringe<br />

Internet: www.ev-martinstift.de - info@ev-martinstift.de<br />

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 10. März 2011<br />

4


Leser - Service<br />

Das Martinstift, aber … der Martin-Stift<br />

Liebe Leser/innen<br />

Den Martin-Stift kennen Sie noch nicht? Das lässt<br />

sich augenblicklich ändern. Sie halten ihn bereits in<br />

der Hand, und wenn Sie weiterlesen, erfahren Sie<br />

alles, was wichtig ist zu wissen.<br />

Der Martin-Stift, das ist unsere hauseigene<br />

Quartalszeitung, produziert seit Januar 2003<br />

speziell für Sie, die Bewohner/innen unseres<br />

Martinstifts, die Geschäftsführung, alle unsere<br />

haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen und<br />

für interessierte Angehörige.<br />

Der Martin-Stift wird alle drei Monate erscheinen,<br />

ist kostenlos und liegt in allen Wohnbereichen zum<br />

Lesen aus.<br />

Der Martin-Stift hat unsere Ev. Martinstift gGmbH<br />

im Blick, informiert, berichtet, unterhält, erinnert,<br />

gibt Anstöße, bringt auf den Punkt, was bei uns im<br />

Martinstift geschieht, geplant wird, sich entwickelt<br />

und unser <strong>Leben</strong> hier bewegt.<br />

Der Martin-Stift ist ein Medium und Forum, in<br />

dem Sie und Ihre Angehörigen, ehren- und<br />

hauptamtliche Mitarbeiter/innen Ideen,<br />

Anregungen, Vorschläge, Beiträge einbringen und<br />

veröffentlichen können.<br />

Der Martin-Stift wünscht sich einen Dialog mit<br />

Ihnen, der Geschäftsführung und allen Mitarbeitern<br />

und Mitarbeiterinnen der verschiedenen<br />

Arbeitsbereiche. Angehörige und Ehrenamtliche<br />

sind ebenfalls herzlich dazu eingeladen. Jeder kann<br />

mitmachen! Alle Mitteilungen sind wichtig für ein<br />

erfolgreiches Gelingen unserer Hauszeitung.<br />

Der Martin-Stift hat seinen eigenen Briefkasten<br />

Der Martin-Stift gibt im Impressum den<br />

Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe bekannt.<br />

Der Martin-Stift würde sich über Ihr Interesse und<br />

Ihre rege Mitarbeit freuen.<br />

Und so wird’s gemacht.<br />

So kommen wir miteinander in Kontakt:<br />

Wollen Sie etwas mitteilen, was in der nächsten<br />

Ausgabe veröffentlicht werden soll, dann schreiben<br />

Sie bitte den Text auf und werfen ihn in den<br />

Briefkasten » Leser-Service « ein.<br />

Oder werfen Sie nur einen Zettel mit Ihrem Namen<br />

ein. Mithilfe ist dabei auch durch das<br />

Pflegepersonal gegeben. Für die Redaktion ist das<br />

ein Hinweis, sich mit Ihnen in Verbindung zu<br />

setzen.<br />

Direktwahl Rufnummer 209-937.<br />

Die Redaktion ist offen für alle Vorschläge. Wir<br />

veröffentlichen Berichte aus Arbeits- und<br />

<strong>Leben</strong>sbereichen, Nachrichten, Informationen,<br />

Leserbriefe, Kommentare, Kritiken, Gedichte,<br />

Rätsel oder was Ihnen sonst noch einfällt.<br />

Nutzen Sie diese Chance.<br />

Machen Sie mit, seien Sie kreativ.<br />

Nehmen Sie den Martin-Stift selbst in<br />

die Hand.<br />

5


(Vorraum der Verwaltungsabteilung), der mit<br />

» Leser-Service « gekennzeichnet ist.<br />

Editorial – Nachgeblättert<br />

Verehrte Leserinnen, verehrte Leser und Freunde des Hauses!<br />

Jahreszeiten und <strong>Leben</strong>szeiten wechseln. Zartes Frühlingsgrün, satte Sommerfarben, reife<br />

Herbstfrüchte, glitzernde Winterlandschaft – jede Zeit hat ihre Schönheit, eigene Stimmung und<br />

Bedeutung. Auch das raue Winterwetter, entlaubte Bäume und Stürme aushalten, dem Frost<br />

trotzen, unter der Schneelast sich beugen, gehören zum <strong>Leben</strong>. Eindrücke, die nachklingen im:<br />

Lied des <strong>Leben</strong>s<br />

Blätter wehen vom Baume,<br />

Lieder vom <strong>Leben</strong>straume<br />

wehen spielend dahin;<br />

Vieles ist untergegangen,<br />

seit wir zuerst sie sangen,<br />

zärtliche Melodien.<br />

Sterblich sind auch die Lieder<br />

keines tönt ewig wieder,<br />

alle verweht der Wind:<br />

Blumen und Schmetterlinge,<br />

die unvergänglichen Dinge<br />

flüchtiges Gleichnis sind.<br />

(HERMANN HESSE)<br />

… und damit herzlich Willkommen auf unseren Herbst-Winter-und<br />

Weihnachtsseiten.<br />

So, wie wir für Sie redaktionell inhaltlich pointiert und wegbegleitend die schönen und<br />

bewegenden Momente quer durch das Jahr festhielten, trugen wir - das Redaktionsjahr<br />

beschließend - in dieser aktuellen Winterausgabe die Aspekte, Hintergrundinformationen und<br />

Ereignisse der Monate: Oktober, November, Dezember zusammen, die unser gemeinschaftliches<br />

<strong>Leben</strong> in der Ev. Martinstift gGmbH bewegten und zusammen hielten.<br />

Die Zeit blieb nicht stehen. Der Herbst verabschiedete sich, Weihnachten und das neue Jahr stehen<br />

vor der Tür.<br />

Nachgefragt: Wann zeigte sich das <strong>Leben</strong> im Ev. Martinstift im Verlauf dieses<br />

Jahres für Sie ganz persönlich von seiner schönsten Seite? (mehr dazu unter:<br />

Zwischenbilanz)<br />

Der Winter ist ein ganz heißer Kandidat auf den Spitzenplatz! Für alle, die das wissen oder<br />

überraschen mag, boten sich bereits Gelegenheiten dazu, den Zauber des Advents und von<br />

Vorweihnachten in unserem Haus neu zu genießen oder für sich zu entdecken.<br />

Besser konnte der Advent nicht starten! Besonders einladend das adventliche Ambiente und<br />

klangvolle Rahmenprogramm. Himmlische Düfte von Glühwein und Leckereien aus der<br />

Weihnachtsküche-/Bäckerei unterstrichen und beeinflussten stimmungsvoll die Vorfreude auf<br />

6


Weihnachten. Auch hinter den Kulissen - viele Weihnachtsengel und andere Lichtgestalten<br />

waren im ganzen Haus am Start und zeigten unermüdlichen Einsatz! Wer genauer hinschaute,<br />

konnte beobachten, wie ihnen dabei unsichtbare Flügel, und sie über sich selbst hinauswuchsen,<br />

damit Weihnachten zu dem Fest wird, wie Sie es jetzt erleben. - Auf Ihre Bewertung sind wir<br />

gespannt!<br />

Eine Träne nachgeweint<br />

Nicht im Regen stehen gelassen wurden die Alltagsmenschen der Freiluftausstellung von<br />

Christel Lechner. Keiner von ihnen blieb sitzen, stehen oder liegen; alle sehnten sich bei den<br />

fallenden Herbsttemperaturen in ihr Winterdomizil zurück.<br />

Einerseits gut nachvollziehbar bei ihrer mittlerweile unzeitgemäßen leichten Sommer- und<br />

Badebekleidung. Ihr Anblick ließ bei nass-kaltem Novemberwetter frösteln und erregte Mitgefühl.<br />

Andererseits sehr schade, hatte man sich schon so an sie gewöhnt, und trug doch ihre Anwesenheit<br />

zur täglichen Erheiterung bei.<br />

Viel beachtet, betrachtet und inspirationsreich für immer neuen Gesprächsstoff sorgend, stellte die<br />

gewichtige Ausstellung die Ev. Martinstift gGmbH auch imagepflegend in den Blickpunkt des<br />

öffentlichen Interesses (siehe Ausgabe 3/2010) und lockte Besucher an. Die Planungsidee ging<br />

auf! Der integrative Charakter der Ausstellung in das Gesamtkonzept von <strong>Leben</strong> und Wohnen in<br />

unserer Altenpflegeeinrichtung fand begeisterten Anklang.<br />

Unerschütterlich! Bei Wind und Wetter bereits schon Patina ansetzend - die Alltagsmenschen<br />

ließen sich durch Nichts ihre Laune verderben und führten u.a. den Beweis dafür, dass ein dickes<br />

Fell zu haben, zeitweise von Vorteil sein kann! So traten sie denn ohne Schnupfen und Heiserkeit<br />

vergnügt nach ihrem Kururlaub in unseren erholsamen Jordan Auen ihre Heimreise nach Witten<br />

an.<br />

Wir danken für diesen ebenso liebenswerten wie unser Martinstift belebenden Besuch, wünschen<br />

auf diesem Wege einen erholsamen Winterschlaf und würden uns über ein neues Variete´ der<br />

Fantasie und der guten Laune freuen.<br />

Man soll keine schlafenden Hunde wecken, aber… doch immer auf der Hut und der sicheren<br />

Seite des <strong>Leben</strong>s sein. Blauäugig– und Gutgläubigkeit können fatale Folgen haben.<br />

Sicherheitstipps der Polizei erhielten Seniorinnen und Senioren bei einem Aufklärungsvortrag im<br />

Festsaal. Dabei ging es um üble Tricks, Haustürgeschäfte, Handtaschenraub und vieles andere<br />

mehr, deren Opfer vorzugsweise ältere Menschen werden. Nachzulesen auch auf großen<br />

plakativen Stellwänden im Foyer mit Statistiken, Informationsbroschüren und<br />

Verhaltensratschlägen. Der Landrat als Kreispolizeibehörde zeichnete sich für diese<br />

Informationsveranstaltung verantwortlich und appelliert an Wachsamkeit und<br />

Eigenverantwortung.<br />

Für Pflegebedürftige wichtig zu wissen, wo man sich gut aufgehoben fühlen kann. Der<br />

Wohnbereich unserer Kurzzeitpflege stellt sich auf den nächsten Seiten vor.<br />

Ebenfalls nachzulesen die Berichterstattung der in- und externen Veranstaltungen. Besser noch,<br />

Sie waren mit dabei!<br />

Liebe Leserinnen und Leser! Wer sich hier beim Blättern und Lesen weiter vertiefen möchte, der<br />

kann bei Weihnachten ankommen, oder den Jahreswechsel zu einer persönlichen Zäsur nutzen.<br />

Unübersehbar: Es weihnachtet sehr, und bekanntlich darf man sich zu Weihnachten etwas<br />

wünschen…<br />

Was wäre da naheliegender für uns, als Ihr zunehmendes Leseinteresse, Ihre Mitwirkung durch<br />

wertvolle Impulse/Ideen und eine gute Resonanz unserer redaktionellen Arbeit. Ihre individuelle<br />

Meinung und Wünsche sind uns sehr wichtig. Sie wissen ja, wie Sie uns erreichen (siehe Seite 5).<br />

Ihr Weg zu uns wäre Rückenwind und Ansporn zugleich!<br />

Abschließend noch ein besonderes Dankeschön an alle, die im Jahresverlauf mit ihren<br />

schriftlichen Beiträgen unseren Martin-Stift inhaltlich mitgestalteten.<br />

7


Frohe entspannende Festtage und einen guten Rutsch in das neue Jahr 2011 wünschen Ihnen<br />

Hildegard Ferber und Regina Wegener / Redaktion<br />

Management<br />

Die Steinsuppe<br />

Einmal zog ein Vagabund mit<br />

seinem Wagen in ein Dorf. Er<br />

klopfte am nächstgelegenen Haus.<br />

„Es gibt in der ganzen Gegend<br />

keinen Bissen zu essen“, sagte man<br />

ihm, bevor er nur den Mund<br />

aufmachen konnte. „Oh, ich habe<br />

alles, was ich brauche“, winkte er<br />

ab. „Ich will eine Steinsuppe<br />

machen und bräuchte nur einen<br />

Topf. Ihr seid alle eingeladen!“<br />

Zögernd gab man ihm einen Topf.<br />

Er füllte ihn mit Wasser und machte ein Feuer darunter. Dann holte er einen grauen Stein<br />

aus seinem Sack und legte ihn ins Wasser. Mittlerweile waren alle Dorfbewohner neugierig<br />

auf dem Platz erschienen. „Ah“, sagte der Vagabund recht laut zu sich selbst, „ich liebe<br />

diese Steinsuppe. Einmal hatte ich eine Steinsuppe mit Kohl, die war natürlich kaum zu<br />

übertreffen“. „Naja“, sinnierte eine Dorfbewohnerin, „so einen Kohl hätte ich grad noch“,<br />

und holte ihn herbei. „Großartig“, rief der Vagabund. „Ja“, brummte der Metzger, „aber<br />

was ist schon Kohl ohne Pökelfleisch?“ „Gewiss“, nickte der Vagabund, „das müsste<br />

gehen!“ „Und Kartoffeln“, rief eine alte Frau, „in eine Suppe gehören Kartoffeln! Ein paar<br />

verschrumpelte müsste ich noch haben...“. Zwiebeln tauchten auf, Möhren und Pilze, die<br />

Suppe dampfte und duftete, dass allen das Wasser im Mund zusammenlief. Und schließlich<br />

saßen sie beisammen, jeder mit seinem Teller, und sie nahmen ein zweites und ein drittes<br />

Mal nach, und es wurde ein Fest. Ja, wirklich, ein richtiges Fest!<br />

Jahresausblick<br />

Fröhlich und neugierig in die Zukunft schauen, die Erfahrung aus 2010 lässt dieses zu.<br />

Danke, für die Verbundenheit und Treue, den Einsatz und die Bereitschaft, eine<br />

schmackhafte Suppe zu kochen. In Gesellschaft schmeckt es eben am besten.<br />

Gemeinsam werden wir dem „Alt werden“ den nötigen Respekt verleihen.<br />

Willkommen 2011<br />

Birgit Heckers / Geschäftsführerin<br />

8


Unternehmenskommunikation - Arbeitsbereiche<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Was ist, wenn ein älterer Mensch nach seiner Krankenhausentlassung noch<br />

pflegebedürftig ist, die eigene Familie verhindert, oder aber der erforderlichen<br />

häuslichen Pflege nicht gewachsen ist? Was…, wenn pflegende Angehörige selbst<br />

einmal ausspannen möchten?<br />

Unsere Antwort liegt nahe: „Dann sind Sie in unserer Kurzzeitpflege herzlich<br />

willkommen!“<br />

Nicht nur Einheitsstreben, sondern Qualität und Produktvielfalt bestimmen das Denken und<br />

Handeln in unserer Ev. Martinstift gGmbH. - Auch in dieser Ausgabe geben wir Ihnen wieder<br />

Einblick in einen unserer Wohnbereiche und stellen Ihnen hier unsere Kurzzeitpflege vor, die bald<br />

ihr 10jähriges Bestehen feiert. Herzlichen Glückwunsch – aus der Redaktion / Hildegard Ferber<br />

In guten Händen der Kurzzeitpflege<br />

Viele Pflegebedürftige,<br />

im Sinne des Rechts der<br />

Pflegeversicherung, sind<br />

nur für eine begrenzte<br />

Zeit auf stationäre Pflege<br />

angewiesen.<br />

Dafür gibt es seit dem<br />

01.01.91 in unserer Ev.<br />

Martinstift gGmbH die<br />

Kurzzeitpflege mit der<br />

vorübergehenden Pflege<br />

und Betreuung einer<br />

pflegebedürftigen Person<br />

für einen Zeitraum bis zu<br />

vier Wochen je<br />

Kalenderjahr. Wir<br />

ermöglichen hiermit<br />

pflegenden Angehörigen eine zeitlich begrenzte Entlastung oder bereiten kranke Menschen nach<br />

einem Klinikaufenthalt auf ihre Rückkehr in ihr eigenes Zuhause vor.<br />

Möglichkeiten der Inanspruchnahme der Kurzzeitpflege bestehen<br />

- bei Urlaub oder Krankheit der/ des pflegenden Angehörigen<br />

- bei körperlicher oder seelischer Überforderung der Pflegeperson oder<br />

- bei vorübergehender Verschlechterung des Gesundheitszustandes der/ des<br />

Pflegebedürftigen<br />

9


Voraussetzung für einen Anspruch auf Kurzzeitpflege ist, dass die häusliche Pflege durch<br />

pflegende Angehörige (noch) nicht im erforderlichen Umfang möglich ist, und dass auch<br />

teilstationäre Pflege, z.B. eine Tagespflege, nicht ausreicht.<br />

Unternehmenskommunikaton – Arbeitsbereiche<br />

Ziel unserer betreuerischen und pflegerischen Bemühungen ist die Beibehaltung der<br />

Selbständigkeit der/ des Pflegebedürftigen oder, so weit wie möglich, die Wiederherstellung des<br />

Gesundheitszustandes, der vor der Erkrankung vorhanden war, durch die Gewährleistung einer<br />

qualitativ guten und professionellen Pflege.<br />

Maßnahmen der Kurzeitpflege<br />

stehen im Kontext von AEDL (Aktivitäten und existenziellen Erfahrungen des <strong>Leben</strong>s) -<br />

Prinzipien der Pflege nach Prof. Dr. Monika Krohwinkel<br />

- Behutsame Steigerung der körperlichen Fitness von Schonung hin zum pflegerischen<br />

Aufbautraining<br />

- Einbeziehen und Gewöhnung an eine gesunde Ernährung entsprechend den Erfordernissen<br />

des Krankheitsbildes<br />

- Einbeziehen in die im Haus stattfindenden Aktivitäten und Veranstaltungen<br />

- Betreuungsmaßnahmen durch Förderung der Motivation, Stärkung der Zuversicht,<br />

Auseinandersetzung und Hilfen bei Problemen / Krisenintervention<br />

- Die Kurzzeitpflege steht in enger Kooperation mit Hausärzten, den sozialen Diensten der<br />

entlassenden Kliniken und pflegt auf der anderen Seite eine helfende Beziehung zum<br />

Pflegebedürftigen und seinen pflegenden Angehörigen.<br />

Erfahrungswerte<br />

Viele unserer Kurzzeitpflegegäste sind schon<br />

mehrere Male bei uns gewesen und freuen<br />

sich ehrlich über die damit verbundenen<br />

Urlaubsmöglichkeiten ihrer pflegenden<br />

Angehörigen. Durch rückblickende positive<br />

Erfahrungen, sehen sie ihrer eigenen<br />

Kurzzeitpflegezeit im Martinstift mit Freude<br />

entgegen und genießen diese Zeit auch selbst<br />

als etwas Besonderes. Für viele ist es ein<br />

Anreiz „wieder unter Leute zu kommen, neue<br />

Menschen kennen zu lernen, weil zuhause<br />

dazu die Voraussetzungen fehlen, und es<br />

manchmal schon recht einsam ist!“<br />

Unser individuell mit integrativen Maßnahmen gestaltetes Einzugsverfahren erweist sich als sehr<br />

hilfreich und nachhaltig, Vorbehalte gegenüber einer zeitlich begrenzten „Heimunterbringung“<br />

schnell aufzugeben, wenn unsere Gäste begleitet mit ihrer neuen Umgebung vertraut gemacht<br />

werden und mit Erstaunen feststellen, „dass das Hiersein gar nicht so schlimm ist, wie man<br />

dachte“, die Unterbringung in den Räumlichkeiten der Kurzzeitpflege als „angenehm und<br />

schön“ empfunden wird, und man es sogar „gut aushalten kann.“ Ihr Übriges dazu tut unsere<br />

ausgewogene und variationsreiche Küche. „Es schmeckt lecker!“, so das Urteil vieler Gäste als<br />

auch Hausbewohner.<br />

10


Wohlbefinden und viel Bewegungsfreiheit ermöglichen unseren Gästen wie auch Bewohner/innen<br />

ebenso das einladende Ambiente, die Weitläufigkeit unseres Stammhauses /Neubaus und die<br />

Außenanlagen.<br />

Des Weiteren tragen der aufmerksame sensible Umgang, die regelmäßige Ansprache, Zuneigung<br />

und der Respekt vor den Bedürfnissen und Wünschen unserer Gäste seitens unseres<br />

Unternehmenskommunikation - Arbeitsbereiche<br />

Pflegepersonals maßgeblich zum Abbau von Schwellenängsten und einer schnellen<br />

Eingewöhnung bei.<br />

Verbunden mit der Inanspruchnahme von Betreuungsmöglichkeiten, Teilnahme an hausinternen<br />

Beschäftigungsangeboten und Veranstaltungen, Mahlzeiten in Tischgemeinschaft und damit<br />

einhergehenden Bekanntschaften und angenehmen Gesprächen, kann die Zeit unter Umständen<br />

sogar „viel zu schnell vergehen.“<br />

Es ist eine „geteilte Freude“ und „das größte Dankeschön und Lob“ für unser Mitarbeiterteam,<br />

wenn wir unsere Gäste nach einer von ihnen positiv erlebten Kurzeitpflege wieder nach Hause<br />

entlassen können, und wir professionell dazu beitragen konnten, dass es ihnen gesundheitlich<br />

wieder besser geht, sie sich bei und mit uns wohlfühlten und gerne wiederkommen wollen.<br />

Modalitäten<br />

Wir halten 8 alten- und behinderten gerechte Kurzzeitpflegeplätze (jeweils Einzelzimmer) im<br />

separaten Wohnbereich: An der Schlossallee vor. Die Kurzzeitpflege feiert am 01.01.2011 ihr<br />

10jähriges Bestehen, was für uns ein Anlass zur Freude ist. Die steigende Nachfrage belegt den<br />

kontinuierlich wachsenden Bedarf und bestätigt uns in unserer Arbeit.<br />

Haben Sie noch Fragen? – Wir stehen Ihnen gerne zur Pflegeberatung und weiteren<br />

Informationen über Finanzierung der Pflegekosten zur Verfügung. Rufen Sie einfach<br />

unverbindlich an unter:<br />

Ev. Martinstift gGmbH/ Tel. 05252/209936<br />

Sonja Richtermeier / Pflegeleitung der Kurzzeitpflege<br />

Festlich eingedeckt<br />

Befragte man unsere Bewohner/innen,<br />

was für sie Weihnachten ausmacht,<br />

so setzt die Mehrheit auf Tradition,<br />

Besuche von Familienangehörigen<br />

und Besinnlichkeit. Ein Weihnachtsfest<br />

ohne Gottesdienst bzw. Hl. Messe,<br />

geschmückten Tannenbaum,<br />

Weihnachtslieder und Festessen, ist<br />

für viele undenkbar.<br />

11


„Gemütlich und stimmungsvoll soll Weihnachten sein“, so der meist geäußerte Wunsch.<br />

Geschenke spielten bei den Befragten eher eine untergeordnete Rolle.<br />

Viele Bewohner/innen schmückten daher liebevoll und mit viel Kreativität nach eigenem Gusto<br />

ihre privaten Räumlichkeiten, so dass man z.Zt. die unterschiedlichsten Weihnachtwelten in<br />

unserem Haus bestaunen kann.<br />

Unternehmenskommunikation - Arbeitsbereiche<br />

Wie sich unsere Auszubildenden aus der Hauswirtschaft das diesjährige Weihnachtsambiente<br />

einer Fest- und Kaffeetafel vorstellen,<br />

konnte man im Begegnungsbereich des<br />

Foyers bewundern, wo sie unter<br />

Anleitung der Fachfrau, Floristin<br />

Evelyn Grafe von Floral Design,<br />

festlich mit verschiedenen Porzellanen<br />

und weihnachtlichen Accessoires<br />

eindeckten. Die Vorbereitungen der<br />

Arrangements als auch die<br />

Präsentation – echte Hingucker, die<br />

die Blicke von Bewohnern, Besuchern<br />

und Mitarbeitern gleichermaßen<br />

förmlich auf sich zogen. Wer ein Auge<br />

dafür hat - unverkennbar im ästhetisch<br />

eleganten, modernen Design von Floristik & Kunst! Bereits seit einigen Jahren tragen<br />

verschiedene floristische Objekte von Floral Design im jahreszeitlichen Wechsel zum Ambiente<br />

unseres Hauses bei und finden viel Beachtung (s. Eingangsbereich). Floral Design ist mit zwei<br />

Fachgeschäften in Büren – Steinheim und Brilon ansässig. Wer`s mag, für den ist ein Besuch oder<br />

Internetausflug empfehlenswert!<br />

Neben allem Styling, aber im Zusammenhang mit den bevorstehenden Tafelfreuden, die sehr<br />

naheliegende und entscheidende Frage: Was wird denn Weihnachten aufgetischt?<br />

Mit welchen Köstlichkeiten unsere beiden Starköche und ihr Dream Team unsere Bewohner/innen<br />

und Gäste über die Weihnachtsfeiertage verwöhnen werden, das bleibt natürlich, spannend bis zu<br />

letzt, ein wohlgehütetes Weihnachtsgeheimnis!<br />

Nur so viel sei hier verraten; es erwarten Sie: „Himmlische Genüsse!“<br />

Die Redaktion / Hildegard Ferber<br />

Tätigkeitsberichte von unseren Auszubildenden in der Hauswirtschaft<br />

Geschickt verquickt<br />

Am 18. November bekamen wir große<br />

Unterstützung von Floral Design, das heißt,<br />

der Floristin Evelyn Grafe, da wir dieses<br />

Jahr unsere Weihnachtsdekoration fürs<br />

Haus selbst in die Hand nehmen wollten.<br />

Mit schöner Farb- und Formgebung<br />

zauberten wir fürs ganze Martinstift<br />

klassische und moderne Weihnachtsgestecke<br />

zur Ausgestaltung von Foyer, Speisesaal,<br />

Wohnbereichen und Verwaltung. Durch<br />

12


unsere engagierte „Lehrerin“, Evelyn Grafe, haben wir sehr viel lernen können. Uns hat es große<br />

Freude bereitet. Frau Heckers, die Alltagsbegleiter/innen und Mitarbeiterinnen des Sozialen<br />

Dienstes waren ebenfalls mit Freude und Interesse dabei.<br />

Kerry-Lee Ellis / Tatjana Penner<br />

Unternehmenskommunikation - Arbeitsbereiche<br />

Aufgabe – Umsetzung und Präsentation<br />

Ein weiteres Highlight hatten wir drei Auszubildenden: Sabrina Kirschfink, Kerry-<br />

Lee Elvis und ich noch im Verlauf des Tages. Jeder von uns bekam einen Tisch<br />

zugewiesen mit der<br />

interessanten Aufgabe, diesen<br />

einzudecken. Erst aber hat uns<br />

Frau Lütkemeier<br />

(Hauswirtschaftsleitung)<br />

gebeten, ein Los zu ziehen,<br />

damit es keinen Streit darüber<br />

gab, wer für welchen der drei<br />

Tische zuständig sein sollte.<br />

Alle drei Tische sollten sich<br />

grundsätzlich voneinander<br />

unterscheiden in der Gestaltung<br />

von Geschirr, der Art der<br />

Dekoration und den dazu<br />

passenden Farben. Angeleitet und unterstützt wurden wir dabei durch Evelyn Grafe.<br />

Zuerst haben wir passende Tischdecken auf die Tische gelegt. Danach bekamen wir<br />

Geschirr und Servietten in verschiedenen Farben. Ich hatte ein Kaffeeservice mit<br />

einem hübschen Weihnachtsdekor<br />

für 6 Personen. Kerzen, Rosen und<br />

andere Dekomaterialien hatte Frau<br />

Grafe mitgebracht. Dank ihrer<br />

deutlichen, interessanten Anleitung<br />

und Hilfestellung, stellten wir drei<br />

Auszubildenden verschiedene, aber<br />

sehr schöne Tischdekorationen her.<br />

Sabrina dekorierte in den Farben<br />

Rot – Silber, Kerry-Lee in Violett –<br />

Silber und ich in Creme – Gold.<br />

Ich hoffe, es war nicht die erste und<br />

letzte Möglichkeit für uns Lehrlinge,<br />

so was Superinteressantes und<br />

Spannendes zu lernen. Ein großes<br />

13


Danke an Frau Heckers und Frau Lütkemeier, dass sie das ermöglicht haben, und an<br />

Frau Grafe „für ihre Geduld!“ – Tatjana Penner<br />

Unternehmenskommunikation - Arbeitsbereiche<br />

Lernerfolg und Motivation<br />

Für uns Hauswirtschaftslehrlinge gab es dann noch ein abschließendes großes Highlight. Jeder<br />

durfte seinen eigenen Tisch gestalten. Neben dem schönen Geschirr, Besteck und den Gläsern<br />

haben wir unsere Tische unterschiedlich zur Weihnachtszeit dekoriert. Alle drei Tische bekamen<br />

ihren eigenen <strong>Stil</strong>: der erste schön klassisch in Rot – Silber, dann der zweite sehr modern in<br />

Violett und Silber gehalten, und der dritte mit einem weihnachtlichen Kaffeeservice in Creme –<br />

Gold. Die Aufmachung hat sehr gefallen, jeder Tisch auf seine Art und Weise! Bei unserer Arbeit<br />

bekamen wir die volle Unterstützung<br />

von Frau Evelyn Grafe und profitierten<br />

von ihren Erfahrungen. Wir hatten<br />

neben den verschiedenen und<br />

interessanten Variationen sehr viel<br />

Spaß und Freude.<br />

Hiermit möchten wir ein großes<br />

Dankeschön an Frau Heckers und<br />

Frau Lütkemeier richten.<br />

Am 24.11. gab es dann nämlich noch<br />

eine Riesenüberraschung für uns.<br />

Zum Ansporn für die vor uns<br />

liegenden Prüfungen haben wir das<br />

wunderschöne Geschirr der<br />

Ausstellung geschenkt bekommen.<br />

Wir haben uns sehr darüber gefreut.<br />

Vielen Dank dafür!!! – Kerry-Lee Ellis<br />

Nachwort(e) der Redaktion: „Echt cool!“<br />

<strong>Leben</strong> & Stl - Veranstaltungen<br />

Wir wollen gemeinsam Dank sagen für die Früchte der Gärten und Felder<br />

Unter diesem Motto feierten wir am 01.10.2010 einen Erntedankgottesdienst, der von<br />

den Mitarbeiten des Sozialen Dienstes und den Alltagsbegleitern vorbereitet und<br />

zusammen mit Pastor Schuchardt gestaltet wurde.<br />

Aus diesem besonderen Anlass fand dieser Gottesdienst nicht wie üblich im Festsaal,<br />

sondern im Foyer statt. Zahlreiche Bewohner nahmen an diesem Gottesdienst teil und<br />

bewunderten die in der Mitte auf Heuballen verteilten Gemüse- und Obstsorten, wie z.B.<br />

Äpfel, Nüsse, Kürbisse, Getreide, Mais, Trauben, Kartoffeln, Möhren, Brot und auch<br />

14


Früchte, die nicht in unserer Gegend geerntet werden können, wie z.B. Bananen und<br />

Zitronen.<br />

Nach der Begrüßung durch Pastor Schuchardt und einem gemeinsam gesungenen Lied,<br />

sagten wir in einem Gebet „Danke für die geernteten Früchte“ und „Danke für die Früchte<br />

unseres <strong>Leben</strong>s“.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>Stil</strong> - Veranstaltungen<br />

Dankgebet<br />

Manche Früchte kommen von weit her, z.B. Bananen oder Zitronen,<br />

andere sind in unserer Gegend gewachsen, z.B. Kartoffeln oder Äpfel.<br />

Wo sind wir aufgewachsen, hier an diesem Ort, in der Nähe oder weit<br />

entfernt?<br />

Wir danken Gott für alles Gute, das uns in unserer Kindheit geschenkt<br />

wurde.<br />

Manche Früchte haben, wie z.B. Nüsse, eine Schale, die man erst<br />

knacken muss. Auch unsere Schale ist oft hart und abweisend, und<br />

doch steckt in jedem Mensch ein guter Kern.<br />

Wir danken für alles Gute, das<br />

in jedem Menschen steckt,<br />

auch wenn<br />

es auf den ersten Blick nicht<br />

zu sehen ist.<br />

Die Trauben stehen für alles<br />

Frohe, für den Schluck Wein<br />

in festlicher Runde, für alles<br />

Gelingen, für die vielen<br />

Anlässe zum Feiern.<br />

Wir danken für alles, was<br />

unser <strong>Leben</strong> froh und hell<br />

macht und für alle<br />

Menschen, mit denen wir<br />

frohe Stunden teilen durften<br />

und dürfen.<br />

Die Scheibe trockenes, schon<br />

etwas hartes Brot erinnert uns an Not und<br />

Hunger, an harte Arbeit und viele Entbehrungen. Auch das Schwere<br />

gehört zu unserem <strong>Leben</strong>.<br />

Wir danken Gott für den Mut und die Kraft, die er uns in den dunklen<br />

Stunden unseres <strong>Leben</strong>s geschenkt hat und für die Menschen, die uns<br />

in diesen Stunden zur Seite standen und stehen.<br />

Als Lesungstext wurde die Geschichte: Erntedank vorgetragen. Nach den Fürbitten<br />

feierten wir zusammen das Abendmahl. Da dieser Gottesdienst so gut angenommen<br />

wurde, soll auch in Zukunft zu besonderen Anlässen der Gottesdienst im Foyer gefeiert<br />

15


werden. Aus diesem Grund feiern wir am 10. Dezember einen Adventsgottesdienst im<br />

Foyer unseres Hauses.<br />

Fortsetzung Seite 16<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>Stil</strong> - Veranstaltungen<br />

Lesung: Erntedank<br />

Es war einmal ein reicher Bauer. Zu dem sprach seine Frau an einem<br />

schönen Herbsttag: „Mann, wir haben eine gute Ernte gehabt. Küche und<br />

Keller, Scheune und Vorratskammern sind voll. Lass uns das Erntedankfest<br />

feiern!“<br />

„Nein“, antwortete der Bauer, „für die Ernte habe ich hart genug arbeiten<br />

müssen. Bin ich nicht jeden Morgen beim ersten Hahnenschrei aufgestanden?<br />

Wie soll ich für etwas danken, was doch allein mein Verdienst ist? Ich will ins Wirtshaus<br />

gehen und einen Schoppen Wein darauf trinken.“ Damit verließ er das Haus.<br />

Als er ein Stück gegangen war, sah er am Wegrand im warmen<br />

Herbstsonnenschein einen Mann mit seiner Frau und ihren zwei Kindern<br />

sitzen. Die vier hatten nichts bei sich als ein kleines Bündel aus rot-weiß<br />

kariertem Leinen. Der Vater knüpfte es gerade auf und nahm ein kleines<br />

Brot und zwei Handvoll Trauben heraus. Der Bauer blieb stehen.<br />

„Setzt Euch nur zu uns, wenn Ihr hungrig seid!“ sagte der Mann. „Es ist nur<br />

ein einfaches Mahl, das ich Euch anbieten kann. Aber das Brot ist frisch,<br />

und die Trauben sind süß. Ein guter Nachbar hat sie uns mit auf den Weg<br />

gegeben. Unser Haus ist vor einigen Tagen einem Feuer zum Opfer<br />

gefallen und all unser Hab und Gut mit ihm.“<br />

„Nein, danke, ich bin nicht hungrig“, antwortete der Bauer. „Auch reichen ja<br />

Brot und Trauben kaum für Euch selbst. Mich wundert, dass Ihr da so<br />

vergnügt in der Sonne sitzt und nicht weint und klagt über das, was Euch<br />

widerfahren ist.“<br />

„Wie sollten wir weinen und klagen?“ entgegnete der Mann. „Meine Frau,<br />

unsere Kinder und ich sind dem Feuer unbeschadet entkommen. Dafür<br />

danken wir Gott und auch für die guten Gaben, die wir in seiner goldenen<br />

Sonne zu uns nehmen dürfen.“ Damit teilte er das Brot und die Trauben,<br />

und alle ließen es sich schmecken.<br />

Der Bauer blieb noch einen Augenblick nachdenklich stehen, und etwas<br />

wie Scham erfüllte sein Herz.<br />

„Kommt mit in mein Haus!“ sprach er dann. „Ich weiß etwas Besseres, als<br />

ins Wirtshaus zu gehen.“ Die Familie nahm die Einladung an und folgte<br />

dem Bauern.<br />

„Komm, Frau!“ rief der Bauer beim Eintreten. „Wir wollen Erntedankfest<br />

feiern. Diese guten Leute haben mir gezeigt, was es heißt, dankbar zu<br />

sein, und auch, was es bedeutet zu teilen.“<br />

Da setzten sich alle fröhlich zu Tisch.<br />

Martina Höltring / Alltagsbegleiterin<br />

16


Ausflug zum Seniorinnen- und Seniorennachmittag<br />

ins Kongresshaus Bad Lippspringe<br />

Am Sonntag, den 10. Oktober um ca. 13.30 Uhr, versammelten sich im Foyer des Martinstifts eine<br />

Menge Bewohnerinnen und Bewohnern, ehrenamtliche Mitarbeiter/innen sowie die<br />

Mitarbeiter/innen des Martinstifts, um einen schönen Nachmittag im Kongresshaus von Bad<br />

Lippspringe zu verleben. So machte sich eine große Gruppe von Bewohnern mit dem Taxi auf den<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>Stil</strong> - Veranstaltungen<br />

Weg, und eine kleinere Gruppe zog den Fußweg in Begleitung vor. Angekommen am<br />

Kongresshaus betraten wir um ca. 14.00 Uhr den Saal, wo wir vom Personal des Kongresshauses<br />

zu unseren reservierten Sitzplätzen begleitet wurden.<br />

Als wir es uns alle bequem gemacht hatten, wurde uns auch schon der Kaffee und Kuchen<br />

serviert. Nachdem wir es uns schmecken lassen haben und ein paar Pläuschen gehalten haben,<br />

begann dann um 15.00 Uhr das Spektakel auf der Bühne.<br />

Das Akkordeon-Orchester Schlangen unter der musikalischen Leitung von Waltraud Hartung<br />

spielte mit voller Leidenschaft einige volkstümliche Stücke. Zwischenzeitlich wurden wir auch<br />

vom Männerballett Bad Lippspringe unter der Leitung von Conny Fischer amüsierend unterhalten.<br />

Bis dann zum Schluss der Veranstaltung nochmal das Akkordeon Orchester die dramatische und<br />

melancholische Melodie aus dem Film „Titanic“ spielte. „Traumhaft“, sagte Herr L.. Um 16.30<br />

Uhr war die Veranstaltung zu Ende, und wir machten uns auf den Rückweg. Ein sehr schöner<br />

Nachmittag neigte sich dem Ende, und wir alle waren fröhlich gesonnen.<br />

Daniel Sydow / Alltagsbegleiter<br />

Lachen ist die beste Medizin<br />

Große Neugier spiegelt sich in den Gesichtern der Bewohner wider,<br />

als das Martinstift am 25.11.2010 von zwei wunderbaren Clowns<br />

besucht wird. Mit dabei ist ihr freundliches Schwein „Erika“ und alle<br />

sind sehr gespannt, welche Überraschungen<br />

die drei im Gepäck haben:<br />

Mit roten Nasen, einem großen weißgeschminkten<br />

Mund, Ringelhemden, einer<br />

Hose mit Hosenträgern und unterschiedlich langen Hosenbeinen nehmen<br />

die Clowns „Tilly“ und „Franco“ in kürzester Zeit die Wohnbereiche für<br />

sich in Beschlag und verzaubern alle Beteiligten.<br />

Durch die vielen „Gesundheitsblasen“, die die<br />

Clowns mit Seifenwasser auf uns pusten,<br />

verwandelt sich der Wohnbereich in ein<br />

„Seifenblasenmeer“, das bunt in allen Farben<br />

schillert. Eifrig versuchen die Bewohner, die Gesundheitsblasen zum<br />

Zerplatzen zu bringen, um so eine Seifenblase voll von Gesundheit für<br />

sich zu gewinnen. „Ich krieg dich auch noch“, sagt Frau F., lacht und<br />

17


streckt ihre Arme in die Luft, um eine Gesundheitsblase zu erhaschen.<br />

Die gute Laune, die sich auf den Gesichtern der Bewohner breit macht, wird durch das<br />

gemeinsame Singen von Liedern wie „Schneeflöckchen, Weißröckchen“ - passend zum ersten<br />

Schnee - gehalten und alle sind sehr begeistert. Clown Franco begleitet den Gesang auf seiner<br />

Gitarre, während Tilly, so elegant wie ein Clown nur tanzen kann, um die Bewohner herumspringt.<br />

Voller Freude schunkeln die Bewohner im Takt der vorweihnachtlichen Musik.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>Stil</strong> - Veranstaltungen<br />

Auch das Kuscheltierschwein Erika wippt zu der Melodie<br />

auf und ab und tanzt gemeinsam mit den Bewohnern.<br />

„Heute benimmt Erika sich vorbildlich“, sagt Tilly stolz.<br />

„Manchmal kann Erika auch eine richtige Sau sein.“<br />

„Das hört sich komisch an!“, reagiert Frau F. und lacht<br />

lauthals und herzlich über den Clown und sein Schwein. Die<br />

anderen Bewohner stimmen in den Lachkanon ein, und der<br />

Wohnbereich taucht ein in eine zauberhafte Atmosphäre von<br />

Glück und Zufriedenheit. Die Clowns verbreiten mit ihrer<br />

Anwesenheit Freudenstimmung und gute Laune im ganzen<br />

Haus und jeder hat ein herzliches Lächeln im Gesicht.<br />

Wir freuen uns jetzt schon, wenn die Clowns und ihre Erika<br />

uns wieder besuchen und verzaubern, wenn es wieder zu<br />

recht heißen wird: „Lachen ist die beste Medizin!“<br />

Yvonne Prudlo / Sozialer Dienst<br />

Kinder verschenken festlich geschmückte Weihnachtsbäume<br />

Der Förderverein „ Lehrschwimmbecken“ der Stadt Bad Lippspringe wollte ein Zeichen setzen<br />

und beschenkte die Senioren- und Pflegeheime unserer Stadt mit geschmückten<br />

Weihnachtsbäumen. Die Aktion der Spende entstand aus dem Gedanken heraus, den Bewohnern<br />

der Altenheime eine besondere,<br />

weihnachtliche Freude zu bereiten. Die<br />

Sponsorensuche nach Aufstellungsorten für<br />

die Weihnachtsbäume war schnell<br />

erfolgreich. Eifrig arbeiteten auch die<br />

Kinder des Kindergartens St. Martin an dem<br />

schönen Baumschmuck.<br />

In das Ev. Martinstift kamen die Kinder Kim<br />

und Christoph in Begleitung ihrer Betreuer<br />

am 1. Dezember und schmückten den<br />

aufgestellten Baum, gespendet von der<br />

Gärtnerei Bee, im Foyer mit den<br />

selbstgebastelten Baumkugeln. Dafür hatten<br />

die Kindergartenkinder Styroporkugeln mit<br />

Silberfarbe dick eingestrichen, in<br />

Serviettentechnik Engelsmotive aufgeklebt und mit Schmuckbändchen versehen.<br />

Bei selbstgebackenen Plätzchen, Stollen und weihnachtlicher Musik, erfüllte eine<br />

vorweihnachtliche Atmosphäre schon bald das Foyer. Die Bewohner betrachteten das Schmücken<br />

18


des Baumes durch die Kinder mit Begeisterung. Äußerungen wie: „Das ist aber schön geworden“<br />

oder: „Jetzt wird es ja richtig weihnachtlich“ wurden laut.<br />

Das Ev. Martinstift bedankt sich bei allen Beteiligten und wünscht “Frohe Weihnacht.“<br />

Dorothee Töpfer / Alltagsbegleiterin<br />

<strong>Leben</strong> & Stl<br />

Aus der Presse:<br />

19


Kreatives Forum – Feucht-fröhliche Offenbarungen<br />

In vino veritas – Im Wein liegt Wahrheit<br />

Hallo, liebe Leserinnen und Leser!<br />

Ob gebraut, gebrannt oder vergoren, ein Gläschen in Ehren kann niemand verwehren und gehört<br />

mit Feierlich- und Geselligkeit, Gespräch, Frohsinn auf eine enge zutiefst menschliche Weise<br />

zusammen. - Missverständnissen vorbeugend: dem Genusstrinken und dem Humor ist damit hier<br />

das Wort geredet.<br />

Gelegentlich fruchtig, manchmal spritzig trocken und oft von ausgezeichneter Harmonie, hoher<br />

Qualität und reichem Bouquet, gehören Weine heute unbedingt zum kulinarischen Erlebnis. Wie<br />

man lesen konnte, verspricht auch dieser Jahrgang ein guter Tropfen zu werden.<br />

HAND AUF´S HERZ, wer ist nicht feineren Genüssen zugetan? – Die Ihnen hier beschwingt<br />

kredenzte „Auslese“ haben wir sicherlich dem Umstand von einem, zwei oder auch drei…zu<br />

einer glücklichen Stunde getrunkenen Schoppen zu verdanken. - Wohl bekomm´s!<br />

Die Redaktion / Hildegard Ferber<br />

Wein im Blut?<br />

Von Goethe betrachtet:<br />

„Nach mancherlei Früchten des Sommers und Herbstes war<br />

die Weinlese das lustigste und am meisten Erwünschte; ja, es<br />

ist keine Frage, dass der Wein selbst den Orten und<br />

Gegenden, wo er wächst und getrunken wird, einen freieren<br />

Charakter gibt, so auch diese Tage der Weinlese, indem sie<br />

den Sommer schließen und zugleich den Winter eröffnen,<br />

eine unglaubliche Heiterkeit verbreiten. Lust und Jubel<br />

erstreckt sich über die ganze Gegend.“<br />

Oktoberlied<br />

Der Nebel steigt, es fällt das Laub;<br />

Schenk ein den Wein, den holden!<br />

Wir wollen uns den grauen Tag<br />

Vergolden, ja vergolden!<br />

Und geht es draußen noch so toll,<br />

Unchristlich oder christlich,<br />

Ist doch die Welt, die schöne Welt,<br />

So gänzlich unverwüstlich!<br />

Und wimmert auch einmal das Herz -<br />

Stoß an und laß es klingen!<br />

Wir wissen′s doch, ein rechtes Herz<br />

20


Ist gar nicht umzubringen.<br />

Fortsetzung S. 23<br />

Kreatives Forum – Feucht-fröhliche Offenbarungen<br />

Der Nebel steigt, es fällt das Laub;<br />

Schenk ein den Wein, den holden!<br />

Wir wollen uns den grauen Tag<br />

Vergolden, ja vergolden!<br />

Wohl ist es Herbst; doch warte nur,<br />

Doch warte nur ein Weilchen!<br />

Der Frühling kommt, der Himmel lacht,<br />

Es steht die Welt in Veilchen.<br />

Die blauen Tage brechen an,<br />

Und ehe sie verfließen,<br />

Wir wollen sie, mein wackrer Freund,<br />

Genießen, ja genießen!<br />

(THEODOR StORM)<br />

Ökumenischer Dialog<br />

und andere Humoresken<br />

„Trinken ist ein Laster -<br />

ist das klar, Herr Paster?“<br />

„Alles klar, Herr Kaddinal, –<br />

dasselbe bidde noch einmal!“<br />

(ROBERT GERNHARDT)<br />

Gespräch an der Hotelkasse<br />

„Und hatten Sie noch etwas aus der Mini-Bar?“<br />

„Ja.“<br />

„?“<br />

„Alles.“<br />

Flasche & Inhalt<br />

Die Flasche dachte: Voll? Leer?<br />

Was im <strong>Leben</strong> zählt, ist doch nur der Inhalt.<br />

(AXEL MARQUARDT)<br />

Hab ich tausendmal geschworen,<br />

dieser Flasche nicht zu trauen,<br />

bin ich doch wie neugeboren,<br />

lässt meine Schenke fern sie schaun´.<br />

Alles ist an ihr zu loben,<br />

Glaskristall und Purpurwein.<br />

21


Wird der Pfropf herausgehoben,<br />

sie ist leer – und ich nicht mein.<br />

(GOETHE)<br />

Kreatives Forum – Feucht-fröhliche Offenbarungen<br />

Nichttrinklied<br />

Das Schicksal hat es so gefügt,<br />

dass mir an Alkohol nichts liegt.<br />

Mich lockt nicht Bier, nicht Gin<br />

nicht Wein –<br />

Na ja, ein Wein, der darf schon sein.<br />

Mich lockt nicht Korn, nicht Bier,<br />

nicht Gin –<br />

Ist da ein Gin? Dann immer rin!<br />

Mich lockt nicht Wein, nicht Korn,<br />

nicht Bier –<br />

Da kommt ein Bier? Das nehmen wir!<br />

Mich lockt nicht Gin, nicht Wein, nicht<br />

Korn –<br />

Her mit dem Korn! Und dann von vorn:<br />

Das Schicksal hat es so gefügt,<br />

dass mir am Alkohol nichts liegt etc.<br />

(Soweit zur Schluckkultur von ROBERT GERNARDT)<br />

Männliche und weibliche Typologie<br />

der Schluckspechte, Schnapsdrosseln, Spriteulen etc.<br />

Bildlich gesprochen:<br />

Der, die hat…<br />

ein Gläschen zu viel getrunken<br />

sich einen auf die Nase gegossen<br />

mehr als ein Bierchen sichergestellt<br />

einen im Tee<br />

dem Wein allzu sehr zugesprochen<br />

sich einen hinter die Binde gekippt<br />

richtig einen in der Krone<br />

den Kanal voll<br />

22


Haben Sie auch noch einen (sitzen)? Dann immer her damit!<br />

(Ha… wie HILDEGARD FERBER)<br />

Kreatives Forum – Feucht-fröhliche Offenbarungen<br />

Wilhelm Busch und der Wein<br />

Sie stritten sich beim Wein herum,<br />

was das nun wieder wäre;<br />

das mit dem Darwin wär gar zu dumm<br />

und wider die menschliche Ehre.<br />

Sie tranken manchen Humpen aus,<br />

sie stolperten aus den Türen,<br />

Sie grunzten vernehmlich und kamen zu Haus<br />

gekrochen auf allen vieren.<br />

(WILHELM BUSCH)<br />

Die Skulptur von Wolfgang Hugo Rheinhold<br />

ist nicht nur humoriger Kommentar zum<br />

Darwinismus, sondern appelliert zugleich mit<br />

dem Genesis-Zitat „ Eritis sicut deus“ („Ihr werdet sein wie Gott“) an die ethische<br />

Verantwortung jeglicher Wissenschaft.<br />

23


Kreatives Forum – Feucht-fröhliche Offenbarungen<br />

Alkoholismus im Tierreich<br />

– Ein tierischer Lesespaß, oder… vielleicht doch schon zu tief ins Glas geschaut?<br />

Zuweilen hat der Vogelbär<br />

den Eindruck, er verträgt nichts mehr.<br />

Oft ist das Wildschweinkänguruh<br />

nach fünf-sechs Pils schon völlig zu.<br />

Auch unser Papageienhund<br />

hat neuerdings Gedächtnisschwund.<br />

Es säuft das Rentierpinguin<br />

im schlimmsten Fall sogar Benzin.<br />

Besonders schätzt das Alpenreh<br />

die Überdosis Rum im Tee.<br />

Sogar die Elefantenmeise<br />

bedudelt sich auf ihre Weise.<br />

Entfesselt kreischt die Möwenkuh:<br />

„Ich schütte mich mit Genever zu!“<br />

„Der Apfelwein geht prima rein“,<br />

meint stillvergnügt das Bienenschwein.<br />

„Ich weiß“, denkt die Giraffenratte,<br />

„dass ich noch was zu saufen hatte.“<br />

Wie immer dämpft der Maulwurfshummer<br />

mit Altbier seinen Liebeskummer.<br />

„Wie lange“, denkt der Bandwurm-Eber,<br />

„wird sie`s noch tun, die Säuferleber?“<br />

Heut Abend säuft der Dackelfisch<br />

die andern locker untern Tisch.<br />

Woher hat die Katzeneule<br />

auf einmal diese Wahnsinnsbeule?<br />

Auch dies Jahr bleibt der Nilpferdtiger<br />

im Dauersaufen Gruppensieger.<br />

(VOLKER KRIEGEL)<br />

24


<strong>Leben</strong> & <strong>Stil</strong> – Weihnachtliches & mehr<br />

P.S. Na dann: „Prösterchen!“<br />

– Die Redaktion / Hildegard Ferber -<br />

Nach Ansage: Termine der hausinternen Weihnachtsfeiern<br />

Verehrte Bewohnerinnen, Bewohner und Gäste der Kurzzeitpflege!<br />

Alle Jahre wieder<br />

laden wir Sie recht herzlich zu unseren<br />

Weihnachtsfeiern ein, die in den jeweiligen<br />

Wohnbereichen mit einem gemeinsamen<br />

Mittagsfestessen beginnen und mit einem gemütlichen<br />

Kaffeetrinken ausklingen.<br />

Auf einen Blick<br />

22. Dezember 2010<br />

12:00 Uhr Festessen / 14:30 Uhr Kaffeetrinken<br />

Weihnachtsfeier im Speisesaal für die Wohnbereiche:<br />

Am Wiesengrund<br />

Wohnbereich 19 b<br />

Service – Wohnen<br />

Kurzzeitpflege<br />

22. Dezember 2010<br />

12:00 Uhr Festessen / 14:30 Uhr Kaffeetrinken<br />

Weihnachtsfeier der Wohnbereiche:<br />

Am Bauernkamp<br />

Im Mühlengrund<br />

Am Burgtor<br />

Am Bahnhof<br />

Am Schäferbrunnen<br />

An der Fischerhütte<br />

23. Dezember 2010<br />

12:00 Uhr Festessen / 14:30 Uhr Kaffeetrinken<br />

Weihnachtsfeier der Wohnbereiche:<br />

Am Kirchplatz<br />

25


Die Redaktion<br />

Am Kurwald<br />

An der Lippequelle<br />

An der Post<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>Stil</strong> – Weihnachtliches & mehr<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Eine ganz besondere Geschenkidee<br />

…für uns Leser/innen zum bevorstehenden Weihnachtsfest hatte Herr Rudolf Leue /<br />

Wohnbereich: Am Schäferbrunnen. Bislang schlummerten seine Gedichte<br />

wohlgehütet in seiner Sammlung.<br />

Herzlichsten Dank, verehrter Herr Leue, für Ihr Entgegenkommen und Vertrauen,<br />

einige davon hier exklusiv veröffentlichen zu dürfen. Ein Glanz von Weihnachten<br />

und Lesevergnügen!<br />

Wie Ihnen bereits in der Herbstausgabe vorgestellt, ist Herr Leue ein Alltagspoet<br />

und Menschenbeobachter aus Leidenschaft. - Sein wunderbares Gedicht: Meine<br />

Fantasie – gibt Einblick, wo sein Herz wohnt. Seine weitreichenden<br />

Menschenkenntnisse, erworben durch jahrzehntelange berufliche Menschenführung<br />

und <strong>Leben</strong>serfahrung, gibt er in Reich mir die Hände weiter und spart auf dem<br />

Jahrmarkt der Eitelkeiten in Beleidigtes Alter nicht mit humorvollen Pointen.<br />

Schöne Bescherung? - Überzeugen Sie sich am besten selbst.<br />

Die Redaktion / Hildegard Ferber<br />

Meine Fantasie<br />

Ich kann dich nicht in Worte kleiden<br />

Du namenlose Fantasie.<br />

Es kann an deinem Blick nicht weiden<br />

Das Auge – denn es sah dich nie.<br />

Du bist in mir als unersättliches Verlangen<br />

Obschon ich´s nicht erfassen kann<br />

Wie du in heiteren Stunden und in bangen<br />

Mir vorschwebst – wie ich dich ersann.<br />

Wie könnt ich dich jemals vermissen<br />

Wie trostlos wär ich ohne dich<br />

Nur eines werd ich immer wissen<br />

Mein <strong>Leben</strong> lang erfüllst du mich.<br />

(RUDOLF LEUE)<br />

26


<strong>Leben</strong> & <strong>Stil</strong> – Weihnachtliches & mehr<br />

Reich mir die Hände<br />

Reich mir die Hände fest zum Gruß<br />

Schau mir in die Augen, ruhig und klar.<br />

Halt mir die Lippen andächtig zum Kuss<br />

Verschließe Dein Herz nicht, sei offen und wahr.<br />

Leb´ für die Deinen in Hingabe und Treue<br />

Der Dank sei Dir ein lieber Blick.<br />

Dann spendest Du Segen immer auf´s Neue<br />

Und findest selbst das reinste Glück.<br />

Sprich nicht zu oft von großer Liebe.<br />

Wahre Liebe wird doch nur empfunden.<br />

Denk nur an eins: „Dass es so bliebe“<br />

In frohen und in ernsten Stunden.<br />

(RUDOLF LEUE)<br />

Komm mir entgegen, fröhlich und heiter<br />

Quäl nicht mit Sorgen, die hat jedermann.<br />

Mit Herrschsucht und List kommst Du nicht weiter<br />

Mit Eigensinn fängt Zwietracht an.<br />

Denk nicht Du müsstest andern gefallen<br />

Bleib Dir selbst treu in natürlicher Art.<br />

Folge nicht anderer Rat in allem<br />

Dann bleibt Dir manche Enttäuschung erspart.<br />

27


<strong>Leben</strong> & <strong>Stil</strong> – Weihnachtliches & mehr<br />

Beleidigtes Alter<br />

Ein alter Mann kommt daher<br />

Und schimpft ganz unentwegt:<br />

Er sei doch gar nicht „IRGENDWER“<br />

So nörgelt er laut – unentwegt.<br />

Erwartungsvolle Zeit<br />

Wenn alle Menschen singen<br />

Worte zum Herzen dringen<br />

Macht jeder sich bereit.<br />

Ein Jahr ist schnell verronnen<br />

Adventszeit hat begonnen<br />

Erwartungsvolle Zeit –<br />

Ein Stern ist aufgegangen<br />

Den Herrn zu empfangen<br />

Macht sich jeder bereit.<br />

Freude im Glanz der Lichter<br />

Andächtige Gesichter<br />

Erwartungsvolle Zeit -<br />

Das könne man mit ihm nicht machen.<br />

Ihm wäre das noch nie passiert.<br />

Man sagt von ihm die tollsten Sachen<br />

Verächtlich und ganz ungeniert.<br />

Er sei tölpelhaft und sehr senil<br />

Rechthaberisch und arrogant<br />

Als Geizkragen stadtbekannt…<br />

Jemand spricht ihn freundlich an<br />

Redet von vergangenen Tagen.<br />

Er sei doch ein bekannter Mann<br />

Nur Gutes könne man von ihm sagen.<br />

Freudig erregt ist der Alte<br />

Strahlend ist sein Angesicht.<br />

Es glättet sich die tiefe Falte<br />

Nun ist er nicht mehr ärgerlich.<br />

(RUDOLF LEUE)<br />

28


(RUDOLF LEUE)<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>Stil</strong> – Weihnachtliches & mehr<br />

Martin Luthers Weihnachtslied<br />

„Man schrieb in Wittenberg das Jahr 1535. Draußen war es Winter. Martin Luther saß in<br />

seiner Studierstube vor lauter Akten und Bücherbergen. Um seine Beine herum kroch ein<br />

kleines Mädchen, so um die fünf Jahre alt. Sie trug lange Zöpfe, hatte große, lachende<br />

Augen und hieß: Magdalena. Luther lächelte, schob die dicken Akten zur Seite und dachte<br />

nach. Draußen tobte der Schneesturm.<br />

Er griff zum Federkiel und schrieb Vers um Vers auf. Und jede Zeile kam ihm vor, als<br />

fügte sich ein Mosaik zusammen. Er schrieb und schrieb. Manchmal lauschte er nach<br />

unten, zu seinen Füßen. Und er fing einen Blick auf aus den Augen seiner Magdalena.<br />

Das kleine Mädchen war eben dabei, Luthers Schuhbänder aufzuknoten. Jetzt war sie<br />

fertig und warf den einen Schuh an die Laute, das alte Musikinstrument, das in der Ecke<br />

stand. Die Laute gab einen lauten Ton ab: Lenchen jubelte und jauchzte und lachte!<br />

Luther nahm das Lachen auf, das helle, klingende Kinderlachen, und es war ihm, als habe<br />

er jetzt endlich den entscheidenden Mosaikstein gefunden.<br />

Und nun sang die kleine Luthertochter; ein unperfektes Kindersingen. Und das<br />

Kindersingen flog in das Lied, das der Doktor da zusammenbaute. Mit einem Mal war<br />

Luther fertig, und er strahlte und griff seine kleine Tochter, setzte sie auf seinen Schoß und<br />

las ihr vor:<br />

Vom Himmel hoch, da komm ich her,<br />

ich bring euch gute neue Mär;<br />

der guten Mär bring ich so viel,<br />

davon ich singen und sagen will …<br />

Draußen schneite es immer mehr. Und Luther las singend und lächelnd weiter. Und ihm<br />

war, als habe er auf seinem Schoße, warm in die Arme gedrückt, einen Engel<br />

eingefangen.“<br />

So oder so ähnlich könnte es<br />

gewesen sein, als Martin Luther,<br />

der Namensgeber unseres<br />

Martinstiftes, sein uns so bekanntes<br />

Weihnachtslied gedichtet hat.<br />

Was könnte ihn Schöneres inspiriert<br />

haben als ein kleines Kind, seine<br />

jüngste Tochter, als er versuchte<br />

den Gesang der Engel auf dem<br />

Felde wiederzugeben? „Euch ist<br />

heute der Heiland geboren!“ Diese<br />

Friedensbotschaft galt den Hirten in<br />

29


einer unfreundlichen, kalten, stürmischen Umgebung. Die Friedensbotschaft gilt auch uns<br />

in schwierigen, manchmal dunklen, manchmal schweren Zeiten. Draußen tobt der Sturm –<br />

und in unseren Herzen soll es warm werden. Friedlich. Hoffnungsvoll. Die Lieder, die<br />

biblischen Texten, sie wollen hindurch dringen durch alle Traurigkeit,<br />

Gleichgültigkeit, alle Enttäuschungen unseres <strong>Leben</strong>s. Das ist gar nicht so einfach! Das<br />

geht nicht auf Knopfdruck. Da gibt es kein Patentrezept. Das klappt nicht immer!<br />

Da braucht es schon einen kleinen Engel. Wie für Martin Luther sein kleines Lenchen.<br />

Und auf einmal ist alles klar: Die Kälte ist geschmolzen, die Traurigkeit ist dahin, die<br />

Freude fließt über, vielleicht wie ein paar Tränen der Rührung fließen, auf einmal ist da so<br />

viel Wärme und Hoffnung in unseren Herzen, dass wir die ganze Welt umarmen könnten!<br />

Die ganze Welt beginnt zu singen, endlich eine gute Geschichte, eine hoffnungsvolle<br />

Geschichte, die zuerst den Hirten auf dem Felde galt und nun uns erreicht hat:<br />

Vom Himmel hoch, da komm ich her,<br />

ich bring euch gute neue Mär;<br />

der guten Mär bring ich so viel,<br />

davon ich singen und sagen will …<br />

Ich wünsche Ihnen, liebe Leserinnen und Leser des „Martin-Stifts“, dass Ihnen auch so ein<br />

kleiner Weihnachtsengel begegnet, der die Tür in Ihrem Herzen für die Weihnachtsfreude<br />

öffnet. Vielleicht sogar mehrere Weihnachtsengel oder vielleicht auch größere – ganz egal.<br />

Hauptsache: Die Geschichte vom Kind in der Krippe, das Frieden bringt für alle Welt und<br />

das Frieden bringt im eigenen Herzen, rührt Sie an und tröstet Sie und wärmt Sie von<br />

innen her!<br />

In diesem Sinne:<br />

Fröhliche Weihnachten!<br />

Ihr Pfarrer Detlev Schuchardt<br />

Noch eine schöne Weihnachtsgeschichte:<br />

Erinnerung<br />

Sie standen gemeinsam im Stall:<br />

ein Pferd, ein Ochse, ein Rennauto und ein kleiner<br />

Esel.<br />

„Eins will ich euch sagen“, begann das Pferd,<br />

„meine Vergangenheit lässt euch vor Neid erblassen.<br />

Eine Linie meiner Vorfahren lässt sich auf die berühmten Stuten des Propheten<br />

zurückführen, eine andere Linie reicht bis zu den Lipizzanern, eine dritte führt zu den<br />

Trakehnern, und schließlich habe ich das Blut der Kavallerie Napoleons in mir.“<br />

„Als ich noch Stier war“, begann der Ochse, „war ich stolz darauf, dass sie mich als<br />

goldenes Kalb gossen. Als ich Ochse wurde, verband ich mit meiner Tradition den<br />

Aufstand der Nubier.“<br />

„Typisch Ochse“, wieherte das Pferd.<br />

„Ich fuhr die großen Rennen“, begann das Auto. „Auf dem Nürburgring, in La Panne und<br />

überall auf der Welt. In mir saß der große Manuel Fangio. Könnt ihr euch das vorstellen?“<br />

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Und so fuhren sie fort, sich ihrer Vorfahren zu rühmen, obwohl das Pferd hinkte, der Ochse<br />

auf einem Auge blind war und das Rennauto keinen Motor mehr hatte. „Was ist mit dir, du<br />

Esel?“ wandte sich das Pferd an den Grauen. „Nichts weiter“, antwortete der leise, „aber<br />

einer meiner Vorfahren trug das Christkind.“ nach Peter Spangenberg<br />

Kreatives Forum - <strong>Leben</strong>swerte(s)<br />

Zwischenbilanz – Was vom Jahr übrig bleibt<br />

Verehrte Leserinnen und Leser!<br />

Das Bedürfnis nach einem erfüllten <strong>Leben</strong> haben wohl alle Menschen. Das Jahr<br />

2010 neigt sich dem Ende zu. Offen bleibt, wie füllte, bzw. wie erfüllte sich unser<br />

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<strong>Leben</strong> in dieser Zeit? Wäre es einfacher, gäbe es dafür eine allgemein verbindliche<br />

Formel?<br />

Die gibt’s nicht – zu unterschiedlich sind unsere Erfahrungen, Wertvorstellungen, zu<br />

verschieden die Formen unserer individuellen Glücksvorstellungen, nach denen<br />

jeder einzelne von uns strebt. In unserer Frühlingsausgabe 01/2010 regten wir dieses<br />

Thema unter: Glück – Reine Glücksache? bereits an. Mit den nachfolgenden<br />

Betrachtungen könnte sich hier der Kreis, jetzt zum Jahresende, sinnvoll schließen.<br />

Auf den Punkt gebracht: Was ist nun aber wirklich wichtig für Sie in diesem Jahr<br />

gewesen?<br />

Wie viele Augenblicke möchten/können Sie festhalten: Momente des Glücks, der<br />

Zufriedenheit, des Wohlbefindens, getragen von einem Wohlgefühlgefühl innerer<br />

Freiheit?<br />

Viele Aufgaben wurden Ihnen beruflich und privat abverlangt. Konnten Sie diese<br />

verinnerlichen, Ihre Fähigkeiten zur Geltung bringen, weiterentwickeln, vertiefen? -<br />

Nicht nur, was machbar war, teilweise hart am Limit, sondern auch das, was für Sie<br />

wünschenswert wäre, lohnt einer kritischen Betrachtungsweise.<br />

Kreatives Forum - <strong>Leben</strong>swerte(s)<br />

Wie viel Vertrauen, Wahrnehmung und Wertschätzung Ihrer eigenen<br />

Persönlichkeit erfuhren Sie? Wie viel kooperativen Teamgeist und Zufriedenheit<br />

am Arbeitsplatz/ in Ihrem <strong>Leben</strong>sbereich? Wie viel in Ihren Beziehungen mit den<br />

Ihnen nahestehenden Menschen?<br />

Was motivier(t)e Sie? Fühl(t)en Sie sich in Ihrer Motivation gefördert und<br />

unterstützt?<br />

…und noch in eine andere Richtung gedacht: Erlebten Sie Spiritualität? Machten<br />

Sie neue Glaubenserfahrungen?<br />

Dies nur als kleiner Anstoß. Wer mag, dem ist es überlassen, seine eigenen<br />

<strong>Leben</strong>srealitäten noch eingehender zu hinterfragen, oder ein wenig weiter zu<br />

philosophieren. Gewiss fällt Ihnen selbst noch das Ein oder Andere ein, was Sie auf<br />

den Prüfstand stellen könnten…<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Leidvolle Schicksalsschläge, das Wetter, das globale Weltgeschehen u.v.a.m.<br />

konnten wir nicht beeinflussen, wohl aber durch kleine Gesten und Zeichen selbst<br />

die Weichen stellen für ein empathisches Miteinander. Schenken Sie deshalb auch<br />

diesen scheinbar kleinen Dingen, die Sie erfuhren, Ihre ganz besondere<br />

Aufmerksamkeit und Beachtung!<br />

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Manchmal bläst einem der Wind eiskalt ins Gesicht, und man muss aufpassen, dass<br />

man nicht aus der Kurve getragen wird. Wie wir alle nur allzu gut wissen: Das<br />

Alltagsleben in all seinen Bezügen und Dimensionen verlangt jedem das Seine ab<br />

und erschöpft sich nicht nur im Wohlgefühl, unserer uns permanent suggerierten<br />

konsumorientierten Bedürfnisbefriedigung.<br />

Dennoch lassen wir uns nur allzu oft darauf ein, und uns nur zu gerne vom schönen<br />

Schein blenden. Sich abzulenken ist so einfach möglich und erspart uns zudem noch<br />

die Mühe, uns mit unseren echten <strong>Leben</strong>sbedürfnissen, <strong>Leben</strong>sinhalten und<br />

<strong>Leben</strong>swerten auseinandersetzen zu müssen. - Wer´s noch selbstkritischer und<br />

anspruchsvoller mag: Kämen wir uns sonst mit den daraus gewonnenen<br />

Erkenntnissen, etwas bei uns verändern zu müssen, vielleicht selbst zu nah…? Es<br />

ist gar nicht so einfach, sich selber auszuhalten…<br />

Wie es Anderen dabei „mit uns ergeht“, steht noch auf einem ganz anderen Blatt!<br />

Kreatives Forum - <strong>Leben</strong>swerte(s)<br />

Zufriedenheit macht stark!<br />

Wenn Sie mögen, finden Sie bestimmt noch zwischen den Jahren eine kleine<br />

Auszeit zur eigenen Betrachtung dieser Fragen und machen eine Zwischenbilanz.<br />

Alltagspausen bieten uns eher die Gelegenheit, Zwischentöne wieder besser<br />

wahrzunehmen, und unser <strong>Leben</strong> neu zu bewerten. - Übrigens, Sie werden<br />

sicherlich überrascht sein, wie viel Sie auf Ihre Habenseiten verbuchen können.<br />

Ebenso folgerichtig – nicht nur für Altrocker - ist auch der Songtitel der Rolling–<br />

Stones: You can´t always get what you want…<br />

Auch wenn sich nicht all Ihre Erwartungen erfüllten, Ihnen Altlasten, Ängste und<br />

Sorgen erhalten bleiben; Manches lohnt einen neuen schwungvollen Anlauf, braucht<br />

Zeit und Geduld. Aber auch Träume zu haben, ob sie sich erfüllen werden oder<br />

nicht, sind etwas menschlich sehr Schönes, Antrieb und Wagnis zugleich. Das Glück<br />

kommt zu denen, die lachen! Bewahren Sie sich dabei auf jeden Fall Ihren Humor:<br />

Haare wachsen auch nicht schneller, wenn man daran zieht!<br />

Es wäre uns eine besondere Freude, wenn Sie viele wertvolle verlustausgleichende<br />

Augenblicke und Erlebnisse aus Ihrem Alltagsleben dieses Jahres mitnehmen<br />

könnten, und aus diesen Erinnerungen einen optimistischen Blick auf das Neue<br />

gewännen, das uns erwartet.<br />

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Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, Kolleginnen und Kollegen!<br />

Bewährtes zu pflegen, sich aber auch für Neues begeistern, engagieren und<br />

motivieren zu können, hält aktiv, unser Heimleben lebendig und macht gute Laune.<br />

„Es geht weiter! - Hallo Zukunft, wir kommen! Wir sollten sie nicht allein<br />

anderen überlassen.“<br />

Die besten Wünsche für Sie und alles, was Ihnen lieb ist.<br />

Frohe Weihnachten und einen guten Jahreswechsel wünscht Ihnen von Herzen<br />

aus der Redaktion - Hildegard Ferber<br />

Kreatives Forum – Jahresausklang<br />

Vom Umgang mit der Zeit<br />

Mit der Zeit umgehen lernen,<br />

Tage, Stunden und Augenblicke ausschöpfen<br />

und so sich mit den Grenzen der Zeit befreunden.<br />

Jedem Tag sein eigenes Recht geben;<br />

dem Spiel, dem Gespräch, den Plänen,<br />

dem Werk, der Fröhlichkeit, dem Nachdenken<br />

und dem Schlaf seine eigene<br />

Schönheit und Schwere lassen,<br />

und so auch den letzten Tag mit Vertrauen<br />

durchleben.<br />

Nach Möglichkeit<br />

jeden Streit beenden,<br />

bevor die Sonne untergeht,<br />

und nichts Ungeordnetes durch die Tage<br />

und Wochen schleppen<br />

Anderen ihre Schuld vergeben<br />

und Vergebung für die eigene Schuld erbitten<br />

und dies so, dass es nichts Ungewöhnliches,<br />

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sondern etwas Tägliches ist.<br />

Darauf vertrauen,<br />

dass man Vergebung empfangen hat,<br />

von Gott und den Menschen,<br />

und dafür danken.<br />

(JÖRG ZINK)<br />

Kreatves Forum – Aus dem Schatzkästchen der Erinnerungen<br />

Weihnachtswitze<br />

Lachen mit Thomas Heinemann<br />

Zwei Schotten unterhalten sich über Weihnachtspräsente:<br />

„Was schenkst du deiner Frau zu Weihnachten?"<br />

,,Voriges Jahr habe ich ihr eine Luftmatratze geschenkt.“<br />

,,Und dieses Jahr?“<br />

,,Blase ich sie ihr auf!"<br />

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Treffen sich 2 Blondinen, sagt die eine: "Dieses Jahr ist Weihnachten an einem Freitag!"<br />

Sagt die andere: "Hoffentlich nicht an einem 13ten!"<br />

Warum klettern die Ostfriesen Anfang Dezember immer durch das Fenster?<br />

Weil Weihnachten vor der Tür steht!<br />

Die Großmutter zur Enkelin: "Du darfst Dir zu Weihnachten von mir ein schönes Buch<br />

wünschen!" - "Fein, dann wünsche ich mir Dein Sparbuch."<br />

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