Gratsparren / Kehlsparren D6 - Frilo
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<strong>Gratsparren</strong> / <strong>Kehlsparren</strong> <strong>D6</strong><br />
Handbuch für Anwender von <strong>Frilo</strong>-Statikprogrammen<br />
© Friedrich + Lochner GmbH 2009<br />
<strong>Frilo</strong> im Internet<br />
www.frilo.de<br />
E-Mail: info@frilo.de<br />
<strong>D6</strong> Handbuch, Revision 1/2009<br />
<strong>D6</strong> - <strong>Gratsparren</strong> / <strong>Kehlsparren</strong> 1
<strong>Frilo</strong>-Programm: <strong>D6</strong> - <strong>Gratsparren</strong>/<strong>Kehlsparren</strong><br />
Dieses Handbuch informiert über die Grundlagen zum Programm <strong>D6</strong>. Allgemeine<br />
Bedienungshinweise zu den <strong>Frilo</strong>-Programmen sind im Dokument<br />
"Bedienungsgrundlagen.pdf" zusammengefasst.<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Anwendungsmöglichkeiten................................................................................................... 3<br />
Berechnungsgrundlagen....................................................................................................... 4<br />
DIN 1052:1988 ...................................................................................................................... 4<br />
DIN 1052:2004/2008 ............................................................................................................. 5<br />
Spannungsnachweise bei Biege-Beanspruchung (für Nx = 0) ......................................... 6<br />
Spannungsnachweise unter Zug- und BiegeBeanspruchung (Nx>0)................................ 7<br />
Spannungsnachweise unter Druck- und Biege-Beanspruchung (für Nx < 0) .................... 7<br />
Systemeingabe ....................................................................................................................... 9<br />
Lasteingabe .......................................................................................................................... 11<br />
Bemessung und Berechnung ............................................................................................. 13<br />
Ausgabe ................................................................................................................................ 14<br />
Weitere Infos und Beschreibungen finden Sie in den relevanten Dokumentationen:<br />
Bedienungsgrundlagen.pdf<br />
Menüpunkte.pdf<br />
Ausgabe und Drucken.pdf<br />
Import und Export.pdf<br />
Projekte und Positionen - Datenverwaltung.pdf<br />
FL-Manager<br />
2 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung
Anwendungsmöglichkeiten<br />
Mit dem Programm können <strong>Gratsparren</strong> und wahlweise <strong>Kehlsparren</strong> nachgewiesen werden.<br />
Normen * )<br />
- DIN 1052:2004/2008<br />
- DIN 1052/A1:1996<br />
- DIN 1055-4,-5:2005<br />
- ÖNorm EN 1995<br />
Die Berechnung erfolgt wie für einen Biegeträger. Der Durchbiegenachweis setzt voraus,<br />
dass die angeschlossenen Schifter an der Traufe verschieblich gelagert sind.<br />
Für die Berechnung können folgende Varianten gewählt werden:<br />
- Einfeldträger<br />
- Einfeldträger mit Kragarm oben<br />
- Zweifeldträger<br />
* ) Ein NA ist im Programmpreis<br />
inklusive, zusätzliche NA´s sind<br />
optional erhältlich (Aufpreis).<br />
Das Programm bestimmt aus den Dachlasten g, s und wd aufgrund der Lasteinzugsflächen<br />
dreieckförmige Streckenlasten als Belastung des Grat-/<strong>Kehlsparren</strong>s. Es wird eine<br />
einachsige Sparrenbeanspruchung angenommen, die eine quasi gleichzeitige und<br />
gleichmäßige Belastung von Dach- und Walmseite verlangt. Einzellasten werden nicht<br />
behandelt. Eine entlastende Wirkung eines unteren Überstandes wird im Programm nicht<br />
berücksichtigt.<br />
Holzart (Nadel-, Brettschicht-, Laubholz) und Güteklasse (bzw. Sortierung) sind wählbar; die<br />
Gleichgewichtsfeuchte wird bei neuer Norm erfasst.<br />
Grat- und <strong>Kehlsparren</strong> können nach neuer DIN 1052:2004/2008 unter Berücksichtigung der<br />
Kombinationsregeln nach DIN 1055-100 bemessen werden. Den Einzellastfällen<br />
Eigenlasten, Schnee und Wind werden Einwirkungsgruppennummern (EWG) und eine<br />
zugehörige Lasteinwirkungsdauer (LED) zugeordnet. Tragfähigkeit und<br />
Gebrauchstauglichkeit werden nachgewiesen.<br />
<strong>D6</strong> - <strong>Gratsparren</strong> / <strong>Kehlsparren</strong> 3
Berechnungsgrundlagen<br />
DIN 1052:1988<br />
Untersucht wird als Lastfall H die Überlagerung (g + s), bei Dachneigungen > 45° auf der<br />
Hauptdach- und der Walmseite zudem die Lastkombination (g + wd). Bei Dachneigungen <br />
45° wird zusätzlich als Lastfall HZ die Kombination (g + s + wd ) betrachtet.<br />
Die Lastordinaten der feldweisen dreieckförmigen Streckenlasten errechnen sich<br />
folgendermaßen:<br />
Projektionslängen der Abschnitte:<br />
L , L , L / L , L , L<br />
x xo xu y yo yu<br />
Daraus ergeben sich die Vorwerte<br />
r <br />
2 <br />
Lx Ly<br />
2<br />
L L<br />
2<br />
x y<br />
bzw. ro und ru mit den entsprechenden Projektionslängen.<br />
1 1<br />
pg g( ) r pgpgcos cos cos <br />
p s ( k ( ) k ( )) r p p cos<br />
p<br />
s 0 s s s s<br />
w<br />
( wd( ) wd( ))<br />
r<br />
<br />
cos <br />
Für den Nachweis der Durchbiegungen gelten näherungsweise die Formeln:<br />
Einfeld:<br />
2 2 2 pg ps pw<br />
erf I 0, 00652 ( L x Ly H) <br />
EII zulf<br />
Zweifeld:<br />
2 2 2 p<br />
erf I 0, 00238 ( Lxu Lyu Hu) <br />
p p<br />
EII zulf<br />
2 2 2 p<br />
erf I 0, 00305 ( Lxo Lyo Ho) <br />
p p<br />
EII zulf<br />
Kragarm:<br />
2 2 2 p<br />
erf I 0, 09167 ( Lxo Lyo Ho) <br />
p p<br />
E zulf<br />
gu su wu<br />
go so wo<br />
go so wo<br />
II kr<br />
4 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung
DIN 1052:2004/2008<br />
Die Lastordinaten der feldweisen dreieckförmigen Streckenlasten errechnen sich<br />
folgendermaßen:<br />
Projektionslängen der Abschnitte:<br />
L , L , L / L , L , L<br />
x xo xu y yo yu<br />
Daraus ergeben sich die Vorwerte<br />
r <br />
2 <br />
Lx Ly<br />
2<br />
L L<br />
2<br />
x y<br />
bzw. ro und ru mit den entsprechenden Projektionslängen.<br />
1 1<br />
pg g( ) r pgpgcos cos cos <br />
p s ( k ( ) k ( )) r p p cos<br />
p<br />
s 0 s s s s<br />
w<br />
( wd( ) wd( ))<br />
r<br />
<br />
cos <br />
Lastfallweise werden Auflagerkräfte, die Schnittgrößen und die Verformungen nach Theorie<br />
I.O. bestimmt und nach den Überlagerungsvorschriften der DIN 1055-100 nachweisabhängig<br />
kombiniert.<br />
Durchgeführt werden die gewöhnlichen Spannungsnachweise für Normalkraft und Biegung<br />
und die Stabilitätsnachweise, die das Ausknicken und Wegkippen eines Trägers mit den<br />
charakteristischen Ersatzsystemlängen lef berücksichtigen.<br />
Die Spannungsnachweise werden in Anlehnung an die alte Holzbaunorm mittels<br />
vorhandener (vorh) und zulässiger (zul) Spannungswerte dargestellt – der nach der Norm<br />
maßgebliche Ausnutzungsgrad ist das Verhältnis beider Werte und wird im angefügten<br />
Klammerausdruck ausgewiesen.<br />
Stabilitätsbeiwerte für Knicken<br />
Knickschlankeiten: λz = skz / iz<br />
bzw. λ y = sky / iy<br />
Ist das Lastverhältnis g/q > 0,70 wird E005 , : E005 , /( 1<br />
kdef ) .<br />
Der Faktor βc = 02 , gilt für Vollholz; βc = 01 , für Brettschichtholz.<br />
Bezogener Schlankheitsgrad: λ = λ/ π⋅<br />
f / E<br />
rel c, 0, k 0, 05<br />
2<br />
Hilfswert: k = 05⋅ 1+ βc⋅ λrel − 03 + λ rel<br />
, ( ( , ) )<br />
Knickbeiwert: k = 1/( 1+ k −λ ) ≤10<br />
,<br />
c<br />
2 2<br />
rel<br />
Die Knickbeiwerte werden für beide Beanspruchungs-Richtungen (y und z) bestimmt und, im<br />
Gegensatz zur bisherigen Norm, richtungstreu in den Stabilitätsgleichungen berücksichtigt.<br />
<strong>D6</strong> - <strong>Gratsparren</strong> / <strong>Kehlsparren</strong> 5
Stabilitätsbeiwerte für Kippen<br />
Kipp-Trägheitsradien: imy= Izz ⋅ Ixx/ Wyy<br />
bzw. i = I ⋅ I / W<br />
mz yy xx zz<br />
Kipp-Schlankheit: l /( i<br />
) f / E G<br />
für λB ≤ 075 , ist km = 100 , ;<br />
B ef m mk , 005 , 05<br />
für B 075 , und λB < 140 , ist km 156 , 075 , ;<br />
für λB ≥ 140 , ist km = 100 , /λ .<br />
2<br />
Vorwerte<br />
Erhöhungen oder Abminderungen der zulässigen Festigkeiten wegen System- oder<br />
Bauteilbesonderheiten (z.B. kl = 110 , ) werden z.Zt. nicht berücksichtigt.<br />
Materialsicherheitsbeiwert: γ m = 130 , bei ständigen/vorübergehenden,<br />
γ m = 100 , bei außergewöhnlichen Bemessungssituationen.<br />
Mit kred = 07 , für Rechteckquerschnitte h/b 4; VH, BSH, BFSH;<br />
Mit kred = 10 , für alle anderen Querschnitte<br />
Spannungsnachweise bei Biege-Beanspruchung (für Nx = 0)<br />
Gewöhnlicher Spannungsnachweis:<br />
My,d<br />
Teilspannungen: σmy , ,d=<br />
Wyy,<br />
n<br />
fmyk<br />
, ,<br />
Zul Festigkeiten: fmy<br />
, ,d=<br />
⋅kmod<br />
γ M<br />
Vorh Spannung: σmy , ,d ≤ fmy<br />
, ,d<br />
Stabilitätsnachweis:<br />
Teilspannungen:<br />
My,d<br />
σmy , ,d=<br />
Wyy,<br />
b<br />
Zul Festigkeiten:<br />
fmyk<br />
, ,<br />
fmy<br />
, ,d=<br />
⋅k<br />
γ M<br />
Vorh Spannung: σmy / kmy ≤<br />
fmy<br />
6 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung<br />
mod<br />
, ,d , , ,d
Spannungsnachweise unter Zug- und BiegeBeanspruchung (Nx>0)<br />
Gewöhnlicher Spannungsnachweis<br />
Teilspannungen:<br />
N<br />
M<br />
x,d<br />
y,d<br />
Mz,d<br />
σt, 0,d = ; σmy , ,d=<br />
; σmz<br />
,,d=<br />
A xn , Wyy,<br />
n Wzz,<br />
n<br />
Zul Festigkeiten<br />
ft,<br />
0,<br />
k<br />
fmyk<br />
, ,<br />
fmzk<br />
,,<br />
ft,<br />
0,d<br />
= ⋅ kmod ; fmy<br />
, ,d = ⋅ kmod ; fmz<br />
, ,d = ⋅k<br />
γMγMγM Vorh Spannung<br />
ft,<br />
0,d σt, 0,d<br />
+ kred<br />
⋅σm, y,d<br />
⋅<br />
f<br />
ft,<br />
0,d<br />
+ σmz<br />
,,d⋅<br />
f<br />
Stabilitätsnachweis:<br />
Teilspannungen:<br />
Nx,d<br />
σc, 0,d = ;<br />
A<br />
M<br />
σmy<br />
,,d=<br />
W<br />
Zul Festigkeiten f<br />
t, 0,d<br />
8 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung<br />
xb ,<br />
y,d<br />
yy, b<br />
fc,<br />
0,<br />
k<br />
fmyk<br />
, ,<br />
= ⋅ kmod ; fmy<br />
, ,d = ⋅k<br />
γ γ<br />
fc,<br />
0,d<br />
Vorh Spannung σc, 0,d<br />
/ kc,y + σm,<br />
y,d / km,<br />
y ⋅ ≤<br />
f<br />
f<br />
M<br />
M<br />
my , ,d<br />
mod<br />
c, 0,d
Systemeingabe<br />
Im Fenster der Hauptauswahl wählen Sie die Eingabemaske für <strong>Gratsparren</strong> oder<br />
<strong>Kehlsparren</strong>. Bei einem Wechsel der Sparrenart werden Eingabewerte übernommen.<br />
Materialauswahl<br />
Hier wählen Sie das Material (Holzart und Güteklasse/Sortierung) aus. Bei Berechnung nach<br />
DIN 1052:2004/2008 kann die Nutzungsklasse ergänzend voreingestellt werden. Klicken Sie<br />
hierzu auf den Button , um den entsprechenden Dialog zu öffnen.<br />
Systemtyp Hier wählen Sie zwischen Einfeldträger, Einfeldträger mit Kragarm oben und<br />
Zweifeldträger.<br />
System Eingabe der Abmessungen. Die "Neigung" mit den entsprechenden Winkeln<br />
und die Höhe Hu werden angezeigt.<br />
Lx = Länge hauptdachseitig<br />
Ly = Länge walmseitig<br />
H = Dachhöhe<br />
La = Abstand Auflager - Mittelpfette walmseitig<br />
Abbildung: Systemskizze <strong>Gratsparren</strong><br />
<strong>D6</strong> - <strong>Gratsparren</strong> / <strong>Kehlsparren</strong> 9
Abbildung: Systemskizze <strong>Kehlsparren</strong><br />
10 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung
Lasteingabe<br />
Schnee- und Windbelastungen können wahlweise nach<br />
DIN 1055-4,-5:1986/1975 oder :2005 festgelegt werden.<br />
g1 = Dacheindeckung<br />
g2 = Konstruktion<br />
g3 = Unterdecke<br />
sk = Regelschneelast<br />
q = Windstaudruck<br />
Über den Button „Eingabe DIN 1055 Schnee/Wind“<br />
öffnen Sie den Dialog für Schnee- und Windlasten.<br />
Siehe hierzu auch Dokument „Wind- und Schneelasten“.<br />
Windlastnorm DIN 1055-4:2005<br />
Der Referenz-Staudruck qref ist durch Windzone und Geländehöhe über NN entsprechend<br />
Anhang A bestimmt. Der Böengeschwindigkeitsdruck q(h) auf das Dach wird nach Anhang B<br />
Tab B.1 für die Geländekategorien I-IV bzw. nach 10.3 für die Regelfälle a-c ermittelt. Die<br />
Baukörpermaße b/d/h sind vorzugeben. Die Windbeiwerte cpe,10 werden aus Tab. 7 für<br />
Walmdächer abhängig von den Dachneigungen Alpha und Beta entnommen und interpoliert.<br />
Für Grat-/<strong>Kehlsparren</strong> werden die Winddrücke über die Flächenanteile der Zonen F, G, H für die<br />
Lasteinzugsfläche gemittelt und zur Weiterrechnung vorgeschlagen (Lasteinzugsfläche >10 m 2 ).<br />
Kurzbezeichnungen in der Ausgabe:<br />
WZ = Windzone<br />
GK = Geländekategorie<br />
hNN = Geländehöhe über Normalnull<br />
hf = Höhe Baukörper<br />
Ldach = Länge Baukörper dachseitig<br />
Lwalm = Länge Baukörper walmseitig<br />
A = Lasteinzugsfläche des Grat-/<strong>Kehlsparren</strong>s<br />
edach = Einflusslänge Baukörper dachseitig<br />
ewalm = Einflusslänge Baukörper walmseitig<br />
<strong>D6</strong> - <strong>Gratsparren</strong> / <strong>Kehlsparren</strong> 11
Schneelastnorm DIN 1055-5:2005<br />
Entsprechend der Schneelastzone und Geländehöhe über NN wird nach 4.1 die (Regel-)<br />
Schneelast bestimmt. Außergewöhnliche Schneelagen der Zone 3 müssen vorgegeben<br />
werden. Die Formbeiwerte 1 für Dach- und Walmseite zur Festlegung der<br />
Bemessungsschneelasten werden der Tabelle 1 entnommen. Schneefang-Hindernisse<br />
werden mit 1 =0,8 berücksichtigt.<br />
Kurzbezeichnungen in der Ausgabe:<br />
SZ = Schneezone mit/ohne Schneefang-Vorrichtung<br />
hNN = Geländehöhe über Normalnull<br />
Schneeansammlungen<br />
Bei Dachneigungen > 45° können Schneeansammlungen berücksichtigt werden. Hierzu<br />
müssen Sie diese Option markieren.<br />
Bei Anwendungen nach DIN 1055-5:2005 müssen Scheeansammlungen durch Vorgabe<br />
erhöhter sk-Werte simuliert werden.<br />
Vorausgesetzt wird, dass beidseitig des <strong>Gratsparren</strong>s dreieckförmige Lasteinzugsflächen<br />
existieren. Das Eigengewicht des <strong>Gratsparren</strong>s wird in der Berechnung nicht berücksichtigt.<br />
Winddruck<br />
Wind nach DIN Markieren Sie diese Option, um nach DIN zu rechnen.<br />
Es wird angenommen, dass der Wind so über Eck weht, dass beide am <strong>Gratsparren</strong><br />
angrenzenden Lastflächen voll nach DIN 1055 Teil 4 belastet werden. Querbelastende<br />
Windkräfte sind in der Berechnung vernachlässigt, da sie sich bei einem Windangriff über<br />
Eck nahezu aufheben.<br />
Wollen Sie eigene Werte zur Weiterrechnung verwenden, demarkieren Sie die Option „Wind<br />
nach DIN". Nun können Sie in den Feldern „z.Rech." Werte für die Weiterrechnung eingeben.<br />
Kriechfaktor<br />
Der Näherungswert für den Kriechfaktor wird nach DIN 1052 (1988) bestimmt. Das Kriechen<br />
ist bei den Gebrauchstauglichkeitsnachweisen nach DIN 1052:2004/2008 automatisch<br />
einwirkungsgruppenabhängig berücksichtigt.<br />
Änderung von Zwischenergebnissen<br />
Nach der Lasteingabe werden Zwischenergebnisse für Winddruck, Windsog und den<br />
Kriechfaktor Sparren angezeigt (Spalte "aus Eingabe"). Die Werte, die für die weitere<br />
Berechnung zur Anwendung kommen, können geändert werden (Spalte "zur Rechnung").<br />
12 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung
Bemessung und Berechnung<br />
Für die zulässige Durchbiegung (die Länge L ist auf das<br />
jeweils betrachtete Feld bezogen) können Sie die<br />
üblichen Werte nach DIN 1052 (z.B. L/200 oder L/300)<br />
angeben.<br />
Bei Nachweisen nach DIN 1052:2004/2008 sind die<br />
zulässigen Durchbiegungen mit den<br />
Standardempfehlungen vorbelegt – diese können nach<br />
Drücken des Buttons in einem separaten Dialog<br />
verändert werden.<br />
‚wpq fin’ kennzeichnet die Endverformung einer<br />
permanenten Bemessungssituation,<br />
‚wrq fin’ die einer raren/seltenen Bemessungssituation und<br />
‚wrq inst’ deren Anfangsverformung.<br />
Die Ausnutzungsgrade Eta Sigma und Eta f dienen zur<br />
Überprüfung der bestehenden Konstruktion.<br />
Der Sparren-Querschnitt (b/d) kann hierfür komfortabel mit den<br />
Richtungstasten wie folgt verändert werden:<br />
- Platzieren Sie den Cursor im jeweiligen Eingabefeld (b oder d).<br />
- Verändern Sie den eingetragenen Wert, indem Sie sich mit den Richtungstasten Ihrer<br />
Tastatur nach oben/unten bewegen.<br />
- Anhand der Ausgabewerte Eta Sigma bzw. Eta f kann die Ausnutzung des Systems<br />
kontrolliert werden.<br />
Wird in einem Eingabefeld eine Null vorgegeben, dann bietet das Programm einen<br />
praktikablen Querschnitt an, der alle statischen Bedingungen sicher erfüllt.<br />
Wird die Option „Auto-Bemessung“ angeklickt, dann wird eine neue Querschnittsbemessung<br />
durchgeführt. Bei Nachweisen nach DIN 1052:2004/2008 müssen die Querschnittswerte<br />
zeitaufwändiger iterativ bestimmt werden.<br />
<strong>D6</strong> - <strong>Gratsparren</strong> / <strong>Kehlsparren</strong> 13
Ausgabe<br />
Ausgabe der Systemdaten, Ergebnisse und Grafik auf Bildschirm oder Drucker.<br />
Über den Punkt Ausgabe in der Hauptauswahl starten Sie den Ausdruck bzw. die Anzeige<br />
auf Bildschirm.<br />
Word Ausgabe erfolgt in das Programm MS Word, sofern dieses auf Ihrem<br />
Rechner installiert ist.<br />
Bildschirm Anzeige der Werte in einem Textfenster<br />
Drucken Starten der Ausgabe auf den Drucker<br />
14 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung