500 jahre fugger - Fuggerei
500 jahre fugger - Fuggerei
500 jahre fugger - Fuggerei
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Programm<br />
Mittwoch, 27. Februar 2008<br />
13 Uhr<br />
Begrüßung<br />
durch Albert Graf Fugger von Glött<br />
Einführung<br />
durch Prof. Dr. Johannes Burkhardt (Tagungsleiter)<br />
· Wissenschaftlicher Leiter des Fuggerarchivs<br />
· Inhaber des Lehrstuhls für Geschichte<br />
der Frühen Neuzeit an der Universität Augsburg<br />
Als Abschluss des Jubiläums<strong>jahre</strong>s zur <strong>500</strong>-jährigen Wiederkehr<br />
des Erwerbs der Fuggerherrschaft Kirchberg-Weißenhorn<br />
erschließt diese Tagung eine neue Perspektive auf die<br />
Fuggergeschichte. Die Fugger waren nicht allein erfolgreiche<br />
Handelsherren, Bankexperten und Unternehmer, kunstsinnige<br />
und sozial engagierte Bauherren der Renaissance und geadelte<br />
Grundherren. Mit dem Erwerb der ersten Herrschaft im Jahre 1507<br />
stellte Jakob Fugger vielmehr die Weichen für eine Zukunft an der<br />
Seite des Reiches.<br />
Statt Ohnmacht und Zersplitterung erkennt die neuere deutsche<br />
Forschung in der neuzeitlichen Reichsgeschichte wegweisende<br />
Organisationsprinzipien – föderale, partizipatorische, rechtsstaatliche<br />
und friedenssichernde. Aus dieser politischen Ordnung erwuchsen<br />
auch die eindrucksvollen Leistungen in Kunst und Kultur<br />
sowie die besondere Kompetenz auf dem Felde der Medien und<br />
Kommunikation. Immer wieder aber waren es nicht nur die Institutionen,<br />
sondern auch der Einsatz von Personen und Dynastien,<br />
die dieses politische System auf verschiedenen Ebenen am Laufen<br />
hielten und vorwärtsbrachten. Die Fugger gehörten in der Neuzeit<br />
zu den ersten Familien, für die das gilt.<br />
Johannes Burkhardt hat mehrere Publikationen zur Reichsgeschichte<br />
wie auch verschiedene Beiträge zur Fuggergeschichte vorgelegt.<br />
Mit seinem im Jahr 2006 erschienenen Werk „Vollendung und Neuorientierung<br />
des frühmodernen Reiches 1648 – 1763“ – einem Band<br />
der Reihe „Gebhardt, Handbuch der deutschen Geschichte“ – hat er<br />
eine neue Sicht des Alten Reiches zur Diskussion gestellt.<br />
13.30 bis 15 Uhr<br />
I. Fuggerherrschaften, Reichslehen<br />
und Reichsstandschaft<br />
Erstmals wird die Tagung die bisher verborgene reichspolitische<br />
Seite der Fuggergeschichte erkunden und Impulse<br />
zu ihrer weiteren Erforschung setzen. Das Programm stellt<br />
zu Ehren des Jubiläums zuerst das ganze Fuggerland im<br />
schwäbischen Raum vor und erhellt seine Anfänge in Kirchberg-Weißenhorn<br />
sowie die grundlegenden Reichsbezüge. Eine<br />
Reichslandvogtei ist eine bislang kaum beleuchtete Rarität, und<br />
hier ist sogar eine Fuggersche Bewerbungskorrespondenz erhalten,<br />
die verrät, wie man eine solche Reichsposition erlangt.<br />
Prof. Dr. Dietmar Schiersner, Weingarten<br />
In der Region zuhause – im Reich verankert.<br />
„Fuggerland“ im Überblick<br />
Dietmar Schiersner ist Professor an der Pädagogischen Hochschule<br />
Weingarten. Seine glanzvolle Augsburger Dissertation versteht<br />
es, die politisch-rechtlichen wie konfessionell komplexen Entwicklungen<br />
in der Markgrafschaft Burgau zu klären. Wissenschaftlich<br />
wie didaktisch ausgewiesen, übernimmt er das Eröffnungsreferat.<br />
Sarah Hadry M.A., München<br />
Kirchberg-Weißenhorn – Ausgangsbasis<br />
für den Aufstieg der Fugger in den Reichsadel<br />
Sarah Hadry ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Bayerischen<br />
Staatsbibliothek in München und hat jüngst eine umfassende<br />
Dissertation zur Region Ostschwaben vorgelegt. Sie hat sich bereits<br />
durch die Vorauspublikation von wichtigen Ergebnissen in der Jubiläumsschrift<br />
„Die Fugger in Kirchberg und Weißenhorn“ profiliert.<br />
Diana Egermann-Krebs M.A., Augsburg<br />
Die Fugger und die Reichslandvogtei Schwaben<br />
Diana Egermann-Krebs hat am Lehrstuhl für Geschichte der Frühen<br />
Neuzeit mitgearbeitet. Seit ihrer Magisterarbeit ist sie auf neue<br />
Fuggerthemen wie Schlossinventare und -apotheken spezialisiert<br />
und erschließt für ihre Dissertation die Biographie der noch unbekannten<br />
Gestalt Jakob Fugger-Babenhausen.<br />
15 bis 15.30 Uhr – Kaffeepause<br />
Mittwoch, 27. Februar 2008