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Facetten und Alternativen - Nestlé

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34 <strong>Facetten</strong> <strong>und</strong> <strong>Alternativen</strong><br />

Von der Kirsche zur Tasseii<br />

Die Pflanzer rechtzeitig bezahlen<br />

Wenn ein Kaffeepflanzer seine<br />

Ernte verkauft, sollte er direkt am<br />

Verkaufsort bezahlt werden. Ist das<br />

nicht möglich, sollte er zumindest<br />

wissen, wie lange er auf sein Geld<br />

warten muss. Jeder Vorgang, der<br />

die direkte Zahlung ermöglicht, ist<br />

von besonderem Interesse.<br />

In manchen Fällen ist der Einsatz<br />

von Mittelsleuten in der Lieferkette<br />

notwendig, damit der Pflanzer<br />

seinen Kaffee überhaupt verkaufen<br />

kann.<br />

Manchmal nutzen die Zwischenhändler<br />

jedoch die schwache<br />

Finanzlage <strong>und</strong> die Abgeschiedenheit<br />

der Kaffeeplantagen aus <strong>und</strong><br />

zahlen einem Pflanzer sehr niedrige<br />

Preise. Andere schlagen Vorteile<br />

aus ihrem relativen Reichtum,<br />

indem sie den Bauern Darlehen zu<br />

überhöhten Zinsen geben.<br />

In Thailand hat<br />

<strong>Nestlé</strong> Ausweise<br />

eingeführt um<br />

sicherzugehen,<br />

dass Kaffeelieferanten<br />

tatsächlich<br />

Bauern sind<br />

Samarn Khaewkhongnoaki<br />

Kaffeepflanzeri<br />

Chumphon Provinzi<br />

Thailandi<br />

Samarn Khaewkhongnoak ist<br />

Kaffeepflanzer in der thailändischen<br />

Provinz Chumphon.<br />

„Vor einigen Jahren gab es eine<br />

Dürre im Nordosten, wo ich Reis<br />

angebaut habe. Da habe ich<br />

beschlossen, nach Chumphon zu<br />

ziehen, um Kaffee anzubauen. Dem<br />

Kaffeepflanzer geht es besser als<br />

dem Reisbauer.<br />

Als ich mit dem Kaffeeanbau<br />

anfing, waren die Preise viel höher.<br />

Damals konnte ich THB 75 für ein<br />

Kilo Rohkaffee bekommen. Heute<br />

zahlen die örtlichen Händler nur<br />

noch THB 20, aber glücklicherweise<br />

bekomme ich von <strong>Nestlé</strong> THB 35-40.<br />

Ich verkaufe meine gesamte<br />

Ernte an <strong>Nestlé</strong>. Ich habe eine Karte,<br />

mit der <strong>Nestlé</strong> bestätigen kann,<br />

dass der Kaffee von meiner Plantage<br />

stammt.<br />

Sobald ich den Kaffee verkaufe,<br />

erfahre ich von <strong>Nestlé</strong>, wieviel Geld<br />

ich bekomme <strong>und</strong> wann es überwiesen<br />

wird. So muss ich kein Geld<br />

mit mir herumtragen;wenn ich<br />

welches brauche, gehe ich im nächsten<br />

Ort an den Geldautomaten.“<br />

Jeder Kaffeesack, den <strong>Nestlé</strong><br />

kauft, trägt ein Etikett, mit dem sich<br />

seine Reise durch den Lieferkreislauf<br />

überwachen lässt.

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