Hamburg im Herzen - schönknecht : kommunikation
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grAtis<br />
zum mitneHmen<br />
Herzinfarkt<br />
Frauenherzen<br />
schlagen anders<br />
Pipi nach Plan<br />
Neue Urotherapie<br />
bei kindlicher<br />
Inkontinenz<br />
Beispiel Darmkrebs<br />
Die Angst vor<br />
der Vorsorge<br />
AusgAbe 1 | 2010<br />
<strong>Hamburg</strong><br />
<strong>im</strong> <strong>Herzen</strong><br />
Gerald Asamoah engagiert sich<br />
auch abseits des Fußballplatzes
Ihr 4-Sterne Van der Valk Schlosshotel Ballenstedt<br />
Fürstliche Erholung <strong>im</strong> Harz<br />
Ihr 4-Sterne Van der Valk Schlosshotel Ballenstedt<br />
bietet Empfangsbereich mit Rezeption, div.<br />
Restaurants und Lobby. Die Doppelz<strong>im</strong>mer sind mit<br />
Sitz-Ecke, Garderobe, Kofferablage, TV, Minibar, Radio<br />
und luxuriösem Bad mit Föhn ausgestattet. Ihre Verpflegung<br />
besteht aus einem Frühstücksbüfett. Wellnessangebot:<br />
Genießen Sie kostenfrei Hallenbad und<br />
Sauna. Gegen Gebühr: Beautysalon mit u. a. Massagen<br />
und Solarium. Sportangebot: Geführte Touren mit Nordic<br />
Walking-Trainer, Wanderungen, Radtouren.<br />
Wunschleistungen pro Person:<br />
• EZ-Zuschlag 19,– / Nacht • Bahnfahrt 2. Kl.<br />
ab / an allen dt. Bhf. 80,– mit Bahncard bzw. 95,– <br />
ohne Bahncard<br />
Wissower Klinken<br />
5-Sterne Wellness auf Rügen<br />
Ihr 5-Sterne CLIFF-Hotel Rügen mit Rezeption,<br />
Restaurants, Bars, Konditorei, Aufenthaltsräumen, Friseur<br />
und Boutique liegt am Südstrand. Die Z<strong>im</strong>mer<br />
verfügen über Telefon, TV, Radio, Minibar und Bad o.<br />
DU / WC. Die 2-Raum-Appartements verfügen dazu<br />
über 1 Wohn- u. 1 Schlafraum mit Doppelbett. Als Verpflegung<br />
erhalten Sie ein Frühstücksbüfett und am<br />
Ankunftstag ein 3-Gang Menü o. Büfett. Kostenfrei für<br />
Sie ist die „Rülax“ – Beauty- & Wellnesswelt (ca.<br />
2.000 qm) mit u. a. Schw<strong>im</strong>mbad, Sauna, Dampfbädern,<br />
Erlebnisduschen und Fitness-Salon.<br />
Wunschleistungen pro Person:<br />
• Abendessen Zuschlag <strong>im</strong> Hotel 2x 53,– , 3x 79,– <br />
und 5x 132,– • Bahnfahrt 2. Kl. ab / an allen dt. Bhf.<br />
80,– mit Bahncard bzw. 95,– ohne Bahncard<br />
Beratungs- und Buchungstelefon<br />
01805 – 222 080<br />
0,14 /Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 /Min.<br />
Bitte bei Buchung angeben: Kennziffer 20.419<br />
Servicezeiten: Mo. – Fr. von 8 – 20 Uhr, Sa. + So. von 9 – 14 Uhr<br />
Inkl. Aroma-Öl-<br />
Rückenmassage<br />
Inklusivleistungen pro Person:<br />
• 3, 4 bzw. 7x Übernachtung <strong>im</strong> 4-Sterne Van der Valk<br />
Schlosshotel Ballenstedt <strong>im</strong> Doppelz<strong>im</strong>mer • Täglich<br />
Frühstücksbüfett • 4-Gang-Vital-Menü am Anreisetag<br />
• 1x Vitaldrink • 1x Aroma-Öl-Rücken massage (ca.<br />
20 Min.) • 1x 2 Std. Nordic Walking mit Trainer (Mo. &<br />
Fr.) inkl. Leihstöcke • Zusätzl. ab 7 Nächten: 1x<br />
Fußrefl ex zonen massage (ca. 25 Min.) • Nutzung von<br />
Hallenbad & Sauna • 20% Ermäßigung auf Wellnessangebote<br />
• 20% Ermäßigung auf dem hoteleigenen<br />
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• Parkplatz (nach Verfügbarkeit) • Reisepreis-Sicherungsschein<br />
• 20,– Wertgutschein von DocMorris<br />
für Ihre persönliche Reiseapotheke pro Vorgang<br />
Inklusivleistungen pro Person:<br />
• 3, 4 bzw. 7x Übernachtung <strong>im</strong> 5-Sterne CLIFF-Hotel<br />
Rügen <strong>im</strong> Einzelz<strong>im</strong>mer bzw. 2-Raum-Appartement<br />
• Täglich reichhaltiges Frühstücksbüfett • 1x Vitaldrink<br />
zur Begrüßung • 1x Abendessen am Ankunftstag<br />
(3-Gang Menü bzw. Büfett; bei 7 Nächten: 2x)<br />
• 1x Massage o. Wellness-Bad o. Rasulbad (je ca.<br />
20 Min.; bei 7 Nächten: 2x) • Täglich Fitness-Programme<br />
• 10% Ermäßigung auf vor Ort gebuchte<br />
Wellness- und Beautyanwendungen • Leih bademantel<br />
• Nutzung von Hallenbad, Sauna, Dampfbad,<br />
Tepidarium und Fitnessraum • Information über Ausfl<br />
ugsmöglichkeiten • Reisepreis-Sicherungsschein<br />
• 20,– Wertgutschein von DocMorris für Ihre persönliche<br />
Reiseapotheke pro Vorgang<br />
TOUR VITAL ist nach dem Service Qua li täts-<br />
Standard des TÜV-Rheinland zertifiziert.<br />
Kein Einzelz<strong>im</strong>merzuschlag<br />
5-tägige Wellnessreise<br />
159,– p.P. /<br />
ab<br />
DZ<br />
Im 4-Sterne Van der Valk<br />
Schlosshotel Ballenstedt<br />
Inkl. Frühstück<br />
Freie Nutzung von Hallenbad<br />
und Sauna<br />
Termine u. Preise pro Pers. <strong>im</strong> DZ in <br />
Reise-Nr. D06001A/B<br />
Termine<br />
Anreise:<br />
3 Nächte/<br />
4 Tage<br />
(Do.)<br />
4 Nächte/<br />
5 Tage<br />
(So.)<br />
7 Nächte/<br />
8 Tage<br />
(Do. u. So.)<br />
07.11. – 19.12.10*,<br />
A 159,– 159,– 318,–<br />
02.01. – 22.01.11<br />
B 23.01. – 16.04.11 179,– 179,– 358,–<br />
29.08. – 06.11.10,<br />
C 189,– 189,– 378,–<br />
17.04. – 01.05.11*<br />
Der erste Tag der Verlängerung ist ein neuer Anreisetag, der den Preis<br />
best<strong>im</strong>mt. *Letzte Anreise: 16.12.10 und 28.04.11. Kinderermäßigung:<br />
Bei Unterbringung <strong>im</strong> Z<strong>im</strong>mer mit 2 Vollzahlern erhält 1 Kind bis Ende 5 J.<br />
100%, bis Ende 12 J. 50% Ermäßigung. Nicht <strong>im</strong> Reisepreis enthalten:<br />
Kurtaxe ca. 1,– / Tag (Kinder unter 18 J. 50%); Haustiere ca. 8,– / Tag<br />
(ohne Futter, nicht <strong>im</strong> Restaurant, Voranmeldung erforderlich). Hotel- und<br />
Freizeiteinrichtungen teilweise gegen Gebühr.<br />
5-tägige Wellnessreise<br />
199,–<br />
ab p.P. /<br />
EZ/2er App.<br />
Im 5-Sterne CLIFF-Hotel Rügen<br />
Inkl. tägl. Frühstück und<br />
1x Abendessen<br />
Freie Nutzung der Wellnessanlage<br />
und des Fitnessraums<br />
Termine u. Preise p. P. <strong>im</strong> EZ/2er App. in <br />
Reise-Nr. D18001A/B<br />
Termine<br />
Anreise:<br />
14.11.10 – 19.12.10*,<br />
02.01.11 – 15.01.11<br />
31.10.10 – 13.11.10,<br />
16.01.11 – 16.04.11<br />
3 Nächte/<br />
4 Tage<br />
(Do.)<br />
4 Nächte/<br />
5 Tage<br />
(So.)<br />
7 Nächte/<br />
8 Tage<br />
(Do. u. So.)<br />
05.09.10 – 30.10.10,<br />
C 269,– 269,– 538,–<br />
17.04.11 – 01.05.11*<br />
Der erste Tag der Verlängerung ist ein neuer Anreisetag, der den Preis<br />
best<strong>im</strong>mt.*Letzte Anreise 4 Tage am 16.12.10 bzw. am 28.04.11.<br />
Kinderermäßigung: Bei Unterbringung <strong>im</strong> Z<strong>im</strong>mer mit 2 Vollzahlern (<strong>im</strong><br />
Zustellbett) erhält 1 Kind bis Ende 3 J.100%, bis Ende 13 J. 70% u. ab 14 J.<br />
35% Ermäßigung. Nicht <strong>im</strong> Reisepreis enthalten: Kurtaxe ca. 0,80 bis<br />
2,30 p. P. / Tag; Parkplatz 7,– / Tag; Transfer vom/zum Bahnhof Binz 10,–<br />
p. P. / Fahrt. Hotel- und Freizeiteinrichtungen teilweise gegen Gebühr.<br />
Änderungen vorbehalten, maßgeblich sind die Reisebestätigung und die AGBs der TOUR VITAL GmbH<br />
(Einsicht möglich unter www.tourvital.de). Nach Erhalt der Reisebestätigung wird eine Anzahlung von<br />
20% (mind. 25,– ) auf den Reisepreis fällig. Restzahlung 30 Tage vor Reiseantritt, danach erhalten Sie<br />
Ihre Reiseunterlagen. Reiseveranstalter: TOUR VITAL GmbH, 50679 Köln. www.tourvital.de<br />
A<br />
B<br />
199,– 199,– 398,–<br />
239,– 239,– 478,–<br />
Herzlich Willkommen, liebe Leserinnen und Leser!<br />
Nun ist sie endlich da, die erste Ausgabe von gute besserung, dem neuen Magazin für<br />
gesundheitsbewusste Menschen in der Metropolregion <strong>Hamburg</strong>. Informativ, spannend,<br />
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das kostenlos und zur Mitnahme bei Ihrem niedergelassenen Arzt für Sie bereit liegt.<br />
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Fall der Fälle, dass ein Klinikaufenthalt unvermeidlich ist, ist es schließlich <strong>im</strong>mer gut zu<br />
wissen, was einen erwartet.<br />
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können. Vielmehr wollen wir Ihnen Hilfestellungen anbieten und Sie auf Ihrem Weg zu<br />
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Wir hoffen, dass Ihnen das neue <strong>Hamburg</strong>er Praxis-Magazin ebenso gut gefällt wie uns und<br />
wünschen Ihnen viel Vergnügen be<strong>im</strong> Lesen.<br />
Herzlichst,<br />
Ihr<br />
Werner Koch<br />
Vorstandsvorsitzender des Verbands freigemeinnütziger<br />
Krankenhäuser in <strong>Hamburg</strong> e.V. DIE FREIEN<br />
Editorial 3
titelthema<br />
herz<br />
<strong>Hamburg</strong> <strong>im</strong><br />
<strong>Herzen</strong><br />
Leistungssport trotz Herzfehler:<br />
Gerald Asamoah<br />
<strong>im</strong> Interview<br />
Seite 16<br />
Unsere Schulter<br />
Was bei starken<br />
Schmerzen wirklich<br />
hilft<br />
Seite 22<br />
Pipi nach Plan<br />
Therapien bei kindlicher<br />
Inkontinenz<br />
Seite 12<br />
Pssst, Gehe<strong>im</strong>tipp!<br />
Neue Ausflugsziele<br />
entdecken<br />
Seite 28<br />
In dieser Ausgabe:<br />
u Titelthema Herz<br />
Herzinfarkt Frauenherzen schlagen anders 6<br />
Bypass-OP Arterien statt Venen 8<br />
Gerald Asamoah Leistungssport trotz Herzfehler 16<br />
u Medizin & Gesundheit<br />
Häufige Symptome Harmlos oder gefährlich? 10<br />
Inkontinenz Urotherapie für Kinder 12<br />
Brustkrebs Alternative Heilmethoden entdecken 13<br />
Krebsvorsorge Wie Prävention Leben rettet 14<br />
Demenz Akutversorgung in der Klinik 18<br />
Adipositas Diabetes heilen mit dem Skalpell? 19<br />
Venenleiden Geschwollene Beine ade20<br />
Schulterschmerzen Was wirklich hilft 22<br />
Leistenbruch Hilfe aus dem Reaktor 24<br />
Gelenke Bewegtes Leben durch Prothesen 25<br />
u Spaß & Unterhaltung<br />
Rezepte Vergessenes Gemüse neu entdecken 21<br />
Rätselspaß Sudoku 23<br />
Ausflugstipps Unbekanntes <strong>Hamburg</strong> 28<br />
u Service<br />
Inhalt 5<br />
Nachrichten Medizin auf einen Blick 26<br />
Termine Veranstaltungen für Patienten 30<br />
Adressen Krankenhäuser in <strong>Hamburg</strong> 31<br />
Impressum 31
6 Titelthema Herz<br />
Titelthema Herz 7<br />
Frauenherzen schlagen anders<br />
Herz-Kreislauferkrankungen werden bei Frauen noch zu häufig übersehen. Denn<br />
oft sind die Anzeichen nicht so eindeutig wie bei Männern. Symptome werden<br />
fehlgedeutet, die Abklärung teilweise über Jahre verzögert. Experten fordern ein<br />
Umdenken bei Betroffenen und Medizinern.<br />
Von Rebecca beRnstein<br />
anfangs machte Maria evers die<br />
atemnot kaum zu schaffen.<br />
Die 67-Jährige nahm sich vor,<br />
ihren Zigarettenkonsum einzuschränken.<br />
Doch bald wurde die atemnot<br />
zum ständigen begleiter. Dem Hausarzt<br />
berichtete Maria evers, sie habe<br />
das Gefühl, ihr Herz stolpere.<br />
Das eKG war unauffällig,<br />
typische symptome<br />
für eine Herz-Kreislauferkrankung<br />
wie engegefühl<br />
oder schmerzen in der<br />
brust hatte sie nicht. auch<br />
Lungenfunktionsuntersuchung<br />
und belastungs-<br />
eKG zeigten keine auffälligkeiten.<br />
Mittlerweile<br />
schränkten die beschwerden<br />
das Leben der 67-Jährigen<br />
jedoch erheblich ein. „Wenn die<br />
Ärzte nichts finden, bildest du dir die<br />
beschwerden nur ein“, sagten Familienmitglieder.<br />
Maria evers wandte sich an das<br />
Zentrum für innere Medizin (ZiM) am<br />
Katholischen Marienkrankenhaus. Die<br />
Ärzte entschieden sich zur Durchführung<br />
einer Herzkatheteruntersuchung,<br />
da evers familiär vorbelastet<br />
Risikofaktoren min<strong>im</strong>ieren<br />
Noch <strong>im</strong>mer gelten Herz-Kreislauferkrankungen<br />
als „Männersache“.<br />
Frauen wissen zu wenig über ihr<br />
Erkrankungsrisiko und sprechen viel<br />
zu selten mit ihrem Hausarzt über dieses<br />
Thema. Besonders gefährdet sind<br />
Raucherinnen und Frauen mit Übergewicht<br />
oder Diabetes. Spätestens ab 50<br />
sollten Frauen durch Ausdauersport,<br />
gesunde Ernährung und den Verzicht<br />
auf Nikotin versuchen, ihre Risikofaktoren<br />
zu reduzieren.<br />
Als typische Infarktanzeichen gelten<br />
nach wie vor dumpfer oder brennender<br />
Schmerz und Enge in der<br />
linken Brustseite. Bei Frauen äußern<br />
sich Herzbeschwerden hingegen<br />
eher <strong>im</strong> Oberbauch und sind häufig<br />
beidseitig. Frauen haben außerdem<br />
Symptome wie Luftnot, Herzstolpern,<br />
starke Erschöpfung sowie Schulter-<br />
und Nackenschmerzen.<br />
Prof. Dr. Andreas van de<br />
Loo vom Katholischen<br />
Marienkrankenhaus<br />
war. ihr Vater hatte in jungen Jahren<br />
einen Herzinfarkt erlitten. Das ergebnis:<br />
Hochgradige Hauptstammstenose,<br />
eine Verengung der linken Koronararterie.<br />
Maria evers wurde umgehend operiert<br />
und lebt seitdem beschwerdefrei.<br />
„Herz-Kreislauferkrankungen werden<br />
bei Frauen leider <strong>im</strong>mer<br />
noch häufig übersehen“,<br />
sagt Prof. Dr. andreas van<br />
de Loo, Leiter des ZiM. Die<br />
anzeichen für eine Herz-<br />
Kreislauferkrankung seien<br />
bei Frauen nicht so eindeutig<br />
wie bei Männern,<br />
die symptome würden oft<br />
fehlgedeutet, die abklärung<br />
teilweise über Jahre<br />
verzögert. „bis die Patientinnen<br />
den Weg zu uns finden,<br />
sind oft schwerwiegende Veränderungen<br />
eingetreten“, so der experte.<br />
Dabei leiden Frauen genauso häufig<br />
an bluthochdruck, Herzerkrankungen<br />
oder Gefäßverschlüssen wie Männer.<br />
Das Risiko, an den Folgen eines<br />
infarktes zu sterben, ist bei Frauen<br />
sogar höher. Das liegt zum einen am<br />
altersunterschied. Frauen sind von<br />
Herz-Kreislauferkrankungen <strong>im</strong> Durchschnitt<br />
zehn Jahre später betroffen<br />
als Männer. Zum anderen: Die anzahl<br />
der betroffenen Gefäße be<strong>im</strong> weiblichen<br />
infarkt ist größer. einen wichtigen<br />
Unterschied sieht van de Loo<br />
auch in der Lebensweise: Raucherinnen,<br />
Frauen mit Übergewicht und<br />
Diabetes gehören natürlich auch zur<br />
Hauptrisikogruppe. „ihr anteil an der<br />
Gesamtbevölkerung hat in den vergangenen<br />
Jahren stark zugenommen.“<br />
„Wir wissen erst seit wenigen Jahren,<br />
dass Frauenherzen anders schlagen“,<br />
sagt van de Loo. anfang der 80er<br />
Jahre hatten Wissenschaftler in den<br />
Usa 200 Patienten mit einer Minderversorgung<br />
des <strong>Herzen</strong>s untersucht<br />
und festgestellt, dass lediglich bei 40<br />
Prozent der Frauen eine weiterführende<br />
Diagnostik veranlasst worden war.<br />
Was ist eine Chest Pain Unit?<br />
Bei einem Herzinfarkt kommt es auf<br />
jede Minute an. Zur raschen Abklärung<br />
akuter Schmerzen <strong>im</strong> Brustkorb haben<br />
Kliniken in den vergangenen Jahren<br />
Chest Pain Units (CPU) eingerichtet.<br />
In diesen hoch spezialisierten, von der<br />
Deutschen Gesellschaft für Kardiologie<br />
zertifizierten, Abteilungen erfolgt die<br />
Diagnostik und Therapie nach festen<br />
Standards. Die Kombination von spezialisierten<br />
Ärzten und Krankenhauspersonal<br />
sowie Hightechgeräten ermöglicht<br />
eine nachweisbar schnellere Versorgung<br />
von Akutpatienten. Bei Verdacht auf<br />
einen Infarkt werden die Patienten<br />
umgehend <strong>im</strong> Katheterlabor untersucht<br />
und bei entsprechendem Befund sofort<br />
stationär weiterbehandelt. Die Überweisung<br />
in eine Chest Pain Unit erfolgt<br />
meist über den behandelnden niedergelassenen<br />
Arzt. „Bei Unruhe oder akuten<br />
Beschwerden können Patienten auch<br />
direkt eine CPU aufsuchen“, sagt Prof.<br />
Andreas van de Loo, der die CPU am<br />
Katholischen Marienkrankenhaus leitet.<br />
bei den Männern lag der anteil bei 90<br />
Prozent. Die Gründe für den signifikanten<br />
Unterschied: bei Frauen fehlten<br />
oftmals die typischen symptome,<br />
die gängige Diagnostik blieb häufig<br />
ohne befund. etwa 50 Prozent der erkrankungen<br />
sind bei Frauen nicht über<br />
ein belastungs-eKG diagnostizierbar.<br />
„Das bedeutet nicht, dass wir neue<br />
Untersuchungsmethoden entwickeln<br />
müssten“, sagt van de Loo. Wenn das<br />
belastungs-eKG keine entscheidenden<br />
Hinweise gibt, werde mittlerweile häufiger<br />
als früher eine kardiale Kernspintomographie<br />
oder auch eine Herzkatheter-<br />
Untersuchung durchgeführt. Frauen und<br />
Ärzte sollten lernen, auch bei atypischen<br />
symptomen an die Möglichkeit einer<br />
Herz-Kreislauferkrankung zu denken.<br />
Wichtig für die gründliche Diagnostik<br />
sei ein arzt, der „aktiv zuhört und<br />
versucht, den Patienten mit seinen<br />
beschwerden zu verstehen“, rät der<br />
Mediziner. Das könne der Hausarzt, der<br />
niedergelassene Facharzt oder der experte<br />
an der Fachabteilung einer Klinik<br />
sein. •
8 Titelthema Herz<br />
Titelthema Herz 9<br />
Bypass-OP: Arterien statt Venen<br />
Wenn die Sauerstoffversorgung des <strong>Herzen</strong>s durch fortschreitende Arterienverkalkung<br />
eingeschränkt ist, ist oftmals eine Bypass-OP die beste Lösung. Ein Bericht<br />
aus dem Albertinen-Herzzentrum zeigt, welche Vorteile für den Patienten<br />
hierbei eine komplett-arterielle Bypassversorgung bietet, bei der keine Venen<br />
mehr eingesetzt werden.<br />
VOn nicOle BOngArd<br />
Montagmittag, Station 2a des<br />
Albertinen-Herzzentrums<br />
in <strong>Hamburg</strong>-Schnelsen. ein<br />
gut gelaunter Mann, Mitte 70, lächelt<br />
und scherzt, dass er seine Krawatte<br />
vergessen hat. dabei nestelt er keck<br />
am Kragen seines Pyjamas herum. „ein<br />
wenig sieht man noch von der narbe“,<br />
sagt er fast entschuldigend. eine Bemerkung,<br />
die verwundert. Schließlich<br />
hatte rudolf Schomacker erst vor wenigen<br />
Tagen eine Bypass-Operation<br />
am schlagenden <strong>Herzen</strong>. <strong>im</strong> laufe des<br />
gesprächs gesellt sich auch der Operateur,<br />
Privatdozent dr. Friedrich-christian<br />
rieß, dazu. es wird deutlich, warum der<br />
eingriff für Schomacker schon wieder<br />
in weiter Ferne liegt: er ist fit, gut informiert<br />
und vor allem zuversichtlich.<br />
„Als klar war, dass ich um einen Bypass<br />
nicht herumkomme, wollte ich<br />
alles über den eingriff wissen“, erzählt<br />
der rentner aus der lüneburger Heide.<br />
„Mit Hilfe des niedergelassenen Arztes,<br />
informationen aus dem internet und vor<br />
allem einer informativen dVd der Kli-<br />
Professionelle Konzentration: Privatdozent Dr. Friedrich-<br />
Christian Rieß führt eine Bypass-Operation durch<br />
nik habe ich mit meiner Familie vieles<br />
vorab abwägen können.“ So war für<br />
Schomacker schnell klar, dass er eine<br />
komplett-arterielle Bypassversorgung<br />
möchte und, wenn möglich, eine Operation<br />
ohne Herz-lungen-Maschine. er<br />
berichtet weiter von den ersten Tagen<br />
„Die Informationen<br />
<strong>im</strong> Vorwege haben<br />
mir sehr geholfen.“<br />
Rudolf Schomacker, Herzpatient<br />
nach der OP, seinen ersten Schritten,<br />
die er rasch in der angeschlossenen rehabilitation<br />
machen konnte, und dass<br />
nur noch das Atmen ein wenig schwer<br />
fiele. Auf die Frage, ob er etwas bereue,<br />
sagt er: „dass ich mich so spät<br />
zu diesem eingriff entschieden habe!<br />
die Angst, etwa auf reisen einen Herzinfarkt<br />
zu erleiden, hat mir viel lebensqualität<br />
genommen.“<br />
Vier Stunden zuvor, herzchirurgischer<br />
Operationssaal: das sechsköpfige<br />
Team von Herzchirurg<br />
dr. Friedrich-christian<br />
rieß steht zusammen und<br />
bereitet sich auf den ersten<br />
eingriff des Tages vor. es ist<br />
die gleiche Bypass-OP wie<br />
bei rudolf Schomacker.<br />
Ob es die ungewöhnliche<br />
Architektur des raumes –<br />
eine Front ist komplett aus<br />
glas und lässt den Blick<br />
auf sattgrünes laub zu<br />
– oder die freundliche<br />
und gleichzeitig hochkon-<br />
zentrierte St<strong>im</strong>mung des gesamten<br />
OP-Teams ist, die Atmosphäre wirkt<br />
beruhigend und professionell.<br />
Zu Beginn des eingriffs entn<strong>im</strong>mt<br />
dr. rieß beide Brustbeinschlagadern.<br />
Mit ruhiger Hand legt er kunstvoll über<br />
eine Stunde die zwei Arterien frei.<br />
nerven und umliegendes gewebe<br />
bleiben unangetastet. „die Brustbeinschlagadern<br />
sind das ideale Bypassmaterial,<br />
da sie in unmittelbarer nähe<br />
zum <strong>Herzen</strong> liegen, sauerstoffreiches<br />
Blut führen und den höheren arteriellen<br />
druck gewohnt sind“, erklärt der<br />
Mediziner. die gewonnenen Arterien<br />
werden auf die eingeengten Koronargefäße<br />
aufgenäht, so dass sie mit sauerstoffreichem<br />
Blut versorgt werden.<br />
diese Verbindungen werden mit fortlaufenden<br />
nähten gefertigt, mit bis zu<br />
15 Stichen auf nur 2 bis 3 Mill<strong>im</strong>etern.<br />
Handwerkliche Maßarbeit, die neben<br />
einer ruhigen Hand auch opt<strong>im</strong>ale<br />
Sicht voraussetzt. So trägt dr. rieß<br />
eine lupenbrille mit einer dreieinhalbfachen<br />
Vergrößerung. „Wir haben von<br />
Beginn an auf die Versorgung mit arteriellen<br />
gefäßen gesetzt“, erläutert der<br />
Herzchirurg nach der OP. „der eingriff<br />
dauert zwar etwas länger, liefert aber<br />
viel bessere langzeitergebnisse <strong>im</strong><br />
Vergleich zu Venenbypässen.“<br />
nach drei Stunden ist die Operation<br />
beendet, die Patientin wird zur Überwachung<br />
für einen Tag auf die intensivstation<br />
verlegt. Be<strong>im</strong> Verlassen des<br />
Operationstraktes geht der erste griff<br />
des chefarztes zum Telefon. er ruft<br />
die Angehörigen der gerade operierten<br />
Patientin an und berichtet von dem erfolgreich<br />
verlaufenen eingriff. •<br />
Wenn ein Patient einen<br />
Bypass benötigt, verwenden<br />
Sie ausschließlich<br />
Arterien und nicht – wie<br />
viele andere Klinken –<br />
Venen. Warum?<br />
Mit einem Bypass überbrücken<br />
wir die verengten<br />
Koronararterien, um die<br />
durchblutung des Herzmuskelswiederherzustellen.<br />
Für eine Arterie ist<br />
der höhere Blutdruck <strong>im</strong><br />
Vergleich zu einer Vene die<br />
normalsituation. Verwendet<br />
man dagegen Venenbypässe,<br />
kommt es durch den<br />
arteriellen Blutdruck zu<br />
Dr. Friedrich-<br />
Christian Rieß<br />
(links) freut<br />
sich mit Rudolf<br />
Schomacker<br />
über den<br />
erfolgreichen<br />
Eingriff<br />
„Keine weitere Bypass-Operation mehr nötig“<br />
Interview mit dem Herzspezialisten Privatdozent Dr. Friedrich-Christian Rieß, Chefarzt<br />
der Klinik für Herzchirurgie am Albertinen-Krankenhaus<br />
einer frühzeitigen Bypasseinengung<br />
oder sogar zu<br />
einem Verschluss. die<br />
Offenheitsrate von Bypässen<br />
mit Brustbeinschlagadern<br />
liegt nach zehn<br />
Jahren bei über 90 Prozent,<br />
bei einem Venenbypass <strong>im</strong><br />
Vergleich nur bei 60 Prozent.<br />
in aller regel ist nach<br />
einer kompletten arteriellen<br />
Bypassversorgung eine<br />
weitere Bypass-OP nicht<br />
mehr nötig.<br />
Ist diese Behandlungsmethode<br />
für alle<br />
Patienten geeignet?<br />
es gibt nahezu keine Aus-<br />
nahme. Auch bei schweren<br />
Begleiterkrankungen wie<br />
z.B. diabetes und einem<br />
hohen lebensalter ist die<br />
Operation sicher und mit<br />
einem opt<strong>im</strong>alen ergebnis<br />
durchführbar.<br />
Sie führen 95 Prozent<br />
aller Bypass-Operationen<br />
ohne Herz-Lungen-<br />
Maschinen durch. Welche<br />
Vorteile hat dies für den<br />
Patienten?<br />
diese Bypass-Operation<br />
am schlagenden <strong>Herzen</strong> ist<br />
eine schonende Methode,<br />
bei der etwa neurologische<br />
Komplikationen wie ein<br />
Schlaganfall signifikant seltener<br />
auftreten. der Patient<br />
braucht zudem während<br />
des eingriffs weniger Transfusionen<br />
und muss nicht<br />
so lange beatmet werden.<br />
daneben wirkt sich diese<br />
Methode auch auf den Allgemeinzustand<br />
unmittelbar<br />
nach der Operation positiv<br />
aus: der Patient erlangt<br />
seine denk- und Merkfähigkeit<br />
schneller wieder.<br />
insgesamt ist sein Allgemeinzustand<br />
viel schneller<br />
stabil, und er kann sich<br />
frühzeitig auf die rehabilitation<br />
konzentrieren.
10 Medizin & Gesundheit Tinnitus<br />
Migräne<br />
Medizin & Gesundheit 11<br />
Sausen, Rauschen,<br />
Kopfschmerzen, meist halbseitig, periodisch auftretend, mit<br />
Pfeifen, Klingeln oder<br />
Brummen <strong>im</strong> Ohr<br />
Schwindel, Übelkeit und Erbrechen, Sehstörungen, Lichtscheue<br />
Mein Körper<br />
funkt SOS<br />
Wenn Sie erste Symptome einer<br />
Krankheit spüren, ist die Frage<br />
oft: harmlos oder gefährlich? Eine<br />
vernünftige Selbst-Diagnose kann<br />
hier beruhigen, aber auch den<br />
Anruf be<strong>im</strong> Rettungsdienst aus-<br />
lösen. Wichtig: Eigenchecks<br />
können nur dazu dienen, sich<br />
ergänzend auf einen Arztbesuch<br />
vorzubereiten, dessen fachlicher<br />
Rat durch nichts zu ersetzen ist.<br />
Nierensteine<br />
Rückenschmerzen, die unter dem<br />
Rippenbogen beginnen und bis in<br />
die Leiste weiterwandern, Blut <strong>im</strong><br />
Urin, Übelkeit und Erbrechen<br />
Schlaganfall<br />
Lähmung oder Gefühlsstörung, die<br />
plötzlich einsetzt und auf eine<br />
Körperhälfte beschränkt ist, Seh-,<br />
Sprach- und Schluckstörungen,<br />
Bewusstseinsstörungen<br />
Lungenentzündung<br />
Brustschmerzen, z.T. bis in den<br />
Bauch, Schüttelfrost und hohes<br />
Fieber, Husten, Atemnot, bis-<br />
weilen rostbrauner Auswurf,<br />
schweres Krankheitsgefühl<br />
Glaukomanfall; Grüner Star<br />
Sehverschlechterung, sehr starke Augen-<br />
und Kopfschmerzen, meist harter Augapfel<br />
Nervosität oder Herz- oder Schilddrüsenerkrankung<br />
Herzklopfen, unregelmäßige Herzschläge, evtl. Schwindel,<br />
Kollapsgefahr<br />
Bluthochdruck<br />
Schwindel, Ohrensausen, innere Unruhe, Brustenge<br />
und Atemnot bei Belastung, Herzklopfen, Nasenbluten,<br />
morgendliche druckartige Schmerzen <strong>im</strong> Hinterkopf<br />
Chronische Entzündung der Bauchspeicheldrüse<br />
Oberbauchschmerzen, unklare Rückenschmerzen,<br />
Übelkeit und Erbrechen nach fettem Essen<br />
Darmverschluss<br />
Bauchschmerzen, die krampfartig sind, kurzfristig<br />
schmerzfreie Intervalle, Völlegefühl, Erbrechen, Stuhl- und<br />
Windverhaltung, wenig oder keine Darmgeräusche
12 Inkontinenz<br />
Pipi nach Plan<br />
Urotherapie hilft bei kindlicher Inkontinenz<br />
lara hat 13 lachende Sonnen auf<br />
Cihren Kalender geklebt, 2 Regenwolken<br />
auch. „Das waren kleine Ausrutscher“,<br />
erklärt die quirlige 5-Jährige.<br />
Seit einem Monat führt Clara<br />
einen Blasenkalender, weil sie oft ins<br />
Bett macht. Bekommen hat sie diesen<br />
von Maren Schelly, einer von zwei<br />
Urotherapeutinnen <strong>im</strong> Katholischen<br />
Kinderkrankenhaus Wilhelmstift.<br />
Clara ist nicht allein mit ihrem Problem.<br />
Sieben Prozent aller Kinder nässen<br />
noch <strong>im</strong> Alter von sieben Jahren<br />
regelmäßig ein. Die Gründe hierfür sind<br />
individuell verschieden. „Die meisten<br />
denken, es gibt eine psychologische<br />
Ursache. Das gilt aus unserer Erfahrung<br />
jedoch nur für die wenigsten Kinder.<br />
Angstzustände oder andere psychische<br />
Störungen sind vielmehr Folge<br />
des Bettnässens als Ursache“, erklärt<br />
Maren Schelly. Häufig sind Blasenfunktionsstörungen,<br />
Harnwegsinfektionen,<br />
Erkrankungen der Nieren oder ana-<br />
tomische Anomalien, aber auch neurologische<br />
Störungen die Ursachen<br />
der kindlichen Harn- oder Stuhlinkontinenz.<br />
Des Weiteren gelten ein gestörter<br />
Tag-Nacht-Rhythmus der Harnausscheidung<br />
sowie Schlafstörungen<br />
mit einem verminderten Weckreiz als<br />
ursächlich. Auch Kinder, die unter dem<br />
Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom leiden,<br />
nässen öfter ein als gesunde<br />
Gleichaltrige. Vor allem Erkrankungen<br />
der Nieren, der Harnleiter und Harnröhre,<br />
aber auch Schädigungen des<br />
Rückenmarks oder angeborene Fehlbildungen<br />
und Funktionsstörungen der<br />
Blase können für ein nächtliches Einnässen<br />
(Enuresis) verantwortlich sein.<br />
„Finden wir organische Ursachen,<br />
können wir chirurgisch eingreifen. Bei<br />
funktionellen- oder Reifungsstörungen<br />
sowie psychogenen Ursachen des Einnässens<br />
wird entsprechend eine individuelle<br />
Urotherapie begonnen“, erklärt<br />
Dr. Uwe Hübner, Leiter der kinderchi-<br />
rurgischen Abteilung <strong>im</strong> Wilhelmstift.<br />
Zunächst erhalten die Kinder und<br />
Jugendlichen dabei ausführliche Informationen<br />
über Aufbau und Funktionsweise<br />
ihrer Blase. Anschließend<br />
protokollieren sie über mehrere Tage<br />
hinweg, was, wie viel und wann sie etwas<br />
getrunken haben. Nasse und trockene<br />
Tage sowie Nächte dokumentieren<br />
sie in einem Blasenkalender.<br />
So wie Clara. Mit speziellen urotherapeutischen<br />
Übungen versuchen die<br />
Ärzte und Therapeuten <strong>im</strong> Wilhelmstift<br />
das Körper- und Wahrnehmungsgefühl<br />
der Kinder zu stärken. „So erlangen<br />
die Kinder ein besseres Gefühl dafür,<br />
wann sie auf Toilette müssen und<br />
können ihre Blase besser kontrollieren,“<br />
erklärt Maren Schelly. Zusätzlich<br />
wird in einigen Fällen auch eine<br />
medikamentöse Therapie notwendig.<br />
Clara ist auf jeden Fall sehr stolz auf<br />
sich, denn es gibt <strong>im</strong>mer mehr Sonnen<br />
in ihrem Kalender. ar<br />
Selbstheilungskräfte bei<br />
Brustkrebs aktivieren<br />
Entspannungsübungen und Meditation können<br />
den Heilungsprozess begünstigen<br />
iagnose Brustkrebs –<br />
Dund plötzlich bleibt das<br />
Karussell des Alltags stehen.<br />
Die häufigste Krebserkrankung<br />
bei Frauen hat<br />
bis heute wenig von ihrem<br />
Schrecken verloren. Dabei<br />
haben sich die Heilungschancen<br />
und Behandlungsverfahren<br />
in den vergangenen<br />
15 Jahren entscheidend<br />
verbessert: Durch die Behandlung in<br />
zertifizierten Brustzentren, gute interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit und flächendeckendes<br />
Mammographie-Screening.<br />
Doch gerade bei Brustkrebs leiden Körper<br />
und Seele gleichermaßen. „Damit<br />
Frauen sich nach einer Brustkrebsoperation<br />
wieder als Ganzes spüren und den<br />
Schicksalsschlag verarbeiten können,<br />
wollen wir ihnen helfen, ihre Selbstheilungskräfte<br />
zu aktivieren“, sagt Angela<br />
Bernhardt. Als die Oberärztin vor einem<br />
Jahr die Leitung des Standortes HELIOS<br />
Mariahilf Klinik <strong>Hamburg</strong> <strong>im</strong> Brustzentrum<br />
<strong>Hamburg</strong> Süd übernahm, lag ihr das<br />
Angebot an ergänzenden, sogenannten<br />
komplementären, Behandlungskonzepten<br />
besonders am <strong>Herzen</strong>. Das bislang<br />
einmalige Angebot in <strong>Hamburg</strong> ist das Ergebnis<br />
neuer Erkenntnisse zur Entspannung<br />
und Meditation <strong>im</strong> Heilungsprozess.<br />
Die Angebote sind kostenfrei und<br />
Komplementäre Therapien<br />
nach einer Brustkrebsoperation sollen<br />
helfen, den Schicksalsschlag zu verarbeiten<br />
und Selbstheilungskräfte zu aktivieren<br />
Entspannungstechniken: Meditation, Qi<br />
Gong, Hypnose, Yoga, Tai Chi, Atemtraining<br />
oder Massage<br />
Misteltherapie: Verbesserung des Allgemeinbefindens<br />
und der Lebensqualität,<br />
St<strong>im</strong>mungsaufhellung, Appetitsteigerung<br />
Enzymtherapie: Beschleunigung der<br />
Wundheilung, Entzündungshemmung<br />
Setzt auf komplementäre<br />
Behandlungen:<br />
Angela Bernhardt<br />
richten sich an alle an Brustkrebs<br />
erkrankten Frauen.<br />
Unter der Leitung einer<br />
erfahrenen Meditationslehrerin<br />
können Patientinnen<br />
und ihre Angehörigen die<br />
heilende Wirkung tiefer<br />
Entspannung in der Meditation<br />
erfahren. „Wir wissen,<br />
dass Anspannungen<br />
und Ängste gelöst werden<br />
und dadurch Blut und Lymphe freier<br />
zirkulieren. Verknüpfungen <strong>im</strong> Nervensystem<br />
werden wieder aufgebaut und<br />
selbst Gehirnzellen beginnen wieder<br />
zu wachsen, die eventuell durch eine<br />
Chemotherapie geschädigt wurden“,<br />
erklärt Angela Bernhardt. Das Interesse<br />
am Kurs, der mittwochs in der Zeit von<br />
10.00 - 11.30 Uhr stattfindet, ist groß.<br />
Seit 17. Mai 2010 bietet die Klinik<br />
auch Qi Gong an, eine Methode der<br />
Traditionellen Chinesischen Medizin.<br />
Die Heilgymnastik löst muskuläre und<br />
energetische Blockaden. Die Kombination<br />
von Bewegung und Ruhe hilft<br />
bei Schlaflosigkeit, chronischer Müdigkeit<br />
und Nervosität. Qi Gong wird <strong>im</strong><br />
Stehen, Sitzen und Gehen praktiziert.<br />
Die Angebote (montags von 10.00 -<br />
11.30 Uhr) sollen Frauen helfen, aus<br />
dem Angstzirkel, in den sie durch die<br />
Krankheit geraten sind, herauszufinden.<br />
Angst, Schmerz und Neuorientierung<br />
stehen auch <strong>im</strong> Fokus eines Konzepts,<br />
das demnächst startet: Hypnose in<br />
der Krebstherapie. Mit Kontrollverlust<br />
habe dies nichts zu tun, betont Angela<br />
Bernhardt. Die Tiefenentspannung soll<br />
helfen, innerpsychische Konflikte aufzulösen.<br />
Meditation, Qi Gong oder Hypnose<br />
– alle Ansätze haben das gleiche<br />
Ziel: betroffene Frauen darin zu unterstützen,<br />
selbst zu ihrer körperlichen und<br />
seelischen Genesung beizutragen. rb<br />
Medizin & Gesundheit 13<br />
Genug<br />
gebrüllt!<br />
Normalerweise sollten frischgebackene<br />
Eltern vor Glück überströmen,<br />
doch manchmal sind<br />
sie am Ende ihrer Kräfte und der<br />
Verzweiflung nahe. Der Grund:<br />
Ihr Kind brüllt stundenlang, ohne<br />
sich beruhigen zu lassen. Jedes<br />
fünfte Kind in Deutschland ist<br />
nach Schätzung von Experten<br />
ein sogenanntes Schreibaby.<br />
Diese Kinder weinen mindestens<br />
drei Wochen lang an drei<br />
Tagen pro Woche länger als drei<br />
Stunden am Tag, ohne dass die<br />
Eltern sie beruhigen können.<br />
Eltern wissen in diesen Fällen<br />
oft nicht weiter. Hilfe finden die<br />
erschöpften Mütter und Väter in<br />
Einrichtungen wie der Schreibaby-Ambulanz<br />
am Krankenhaus<br />
El<strong>im</strong> des Diakonie-Klinikums<br />
<strong>Hamburg</strong>. In der Schreibaby-Ambulanz<br />
unterstützen Fachkräfte<br />
mit sanften, körperorientierten<br />
Methoden Eltern und ihre Kinder<br />
dabei, die psychischen und<br />
körperlichen Spannungszustände<br />
zu begreifen, eigene Kräfte<br />
und Ressourcen zu entdecken<br />
und so Spannungssituationen zu<br />
lösen. ts
14 Vorsorge<br />
Vorsorge 15<br />
Tabuzone<br />
Darm<br />
Sie ist schmerzlos, wird<br />
von den Kassen bezahlt,<br />
hat eine der höchsten Erfolgsquoten<br />
und ist dennoch<br />
so unbeliebt und<br />
gefürchtet wie kaum eine<br />
andere Früherkennung –<br />
die Darmkrebsvorsorge.<br />
Von REBEccA BERnSTEIn<br />
Experten gehen davon aus, dass<br />
sich durch eine flächendeckende<br />
Früherkennung rund 90 Prozent<br />
aller Darmkrebsfälle vermeiden ließen!<br />
„Die Koloskopie, also die Spiegelung<br />
des Dickdarms, ist das einzige Vorsorgeverfahren,<br />
das Tumore entfernt, bevor<br />
Bösartigkeit entsteht“, betont Dr.<br />
Ulrich Rosien, Leitender Arzt <strong>im</strong> Funktionsbereich<br />
GEDIT des Israelitischen<br />
Krankenhauses. Grund genug, sollte<br />
man meinen, um umgehend den nächsten<br />
Gastroenterologen aufzusuchen.<br />
Warum nutzt dann nur jeder fünfte<br />
Mann und jede dritte Frau die Vorsorge?<br />
Dr. Ulrich Rosien,<br />
Leitender Arzt <strong>im</strong><br />
Funktionsbereich<br />
Gastroenterologische<br />
Diagnostik<br />
und interventionelle<br />
Therapie (GEDIT)<br />
des Israelitischen<br />
Krankenhauses<br />
„Der Darm ist die letzte Tabuzone unseres<br />
Körpers“, sagt Rosien. „Sie können<br />
öffentlich zum Thema Inkontinenz<br />
oder Impotenz informieren, der Darm<br />
ist <strong>im</strong>mer noch eine int<strong>im</strong>e Angelegenheit.“<br />
Gerade bei der Hauptrisikogruppe,<br />
den 55- bis 75-Jährigen, ist die Hemmschwelle<br />
hoch. Das starke Geschlecht<br />
schneidet besonders schwach ab: Männer<br />
sehen ihren Körper oft als Mittel zum<br />
Zweck, der funktionieren soll. Rosien:<br />
Unabhängig<br />
vom Alter:<br />
Vorsorge rettet<br />
Leben<br />
Welcher Vorsorgetyp sind Sie? Machen Sie den Test!<br />
1) Ihr/e Freund/in geht zur Darmkrebsvorsorge.<br />
Gehen Sie mit?<br />
a) nein, ich merke, wenn mit meinem Körper<br />
etwas nicht st<strong>im</strong>mt. (3)<br />
b) Ich war schon da. (1)<br />
c) Ja, einen Termin habe ich schon. (2)<br />
2) Länger anhaltende Schmerzen können<br />
Anzeichen für eine schwere Krankheit sein.<br />
a) Das st<strong>im</strong>mt bedingt. Ich beobachte den<br />
Schmerz zunächst. (3)<br />
b) Das st<strong>im</strong>mt. Bei Schmerzen gehe ich sofort<br />
zum Arzt. (1)<br />
c) Das st<strong>im</strong>mt nicht. Mit einer guten Schmerztablette<br />
geht alles weg. (3)<br />
3) Ich ernähre mich gesund und verzichte<br />
vor allem abends auf Süßigkeiten & Co.<br />
a) Ab und zu werde ich bei Schokolade<br />
schwach. (2)<br />
b) Zucker und Fett sind von meinem Ernährungsplan<br />
komplett gestrichen. (0)<br />
c) Schokolade und chips sind <strong>im</strong>mer vorrätig,<br />
schließlich weiß ich, was mir gut tut. (3)<br />
4) Blutzucker- und Blutdruckwerte müssen<br />
regelmäßig untersucht werden.<br />
a) nein, das kann ich überprüfen lassen, wenn<br />
ich alt bin. (3)<br />
b) Ja, bei meinem zweijährlichen Gesundheitscheck<br />
werden die Werte kontrolliert. (2)<br />
c) Ja, ich messe die Werte auch zu Hause jede<br />
Woche. (1)<br />
5) Herbst bedeutet Erkältungs- und Grippegefahr.<br />
Was tun Sie vorsorglich?<br />
a) Grippeschutz<strong>im</strong>pfung, Vitamin c-Tabletten und<br />
Mundschutz sind für mich ein Must have. (0)<br />
b) Ich ernähre mich vitaminreich, gehe in die<br />
Sauna und lasse mich gegen Grippe <strong>im</strong>pfen. (1)<br />
c) nichts. Jeder bekommt doch mal eine Grippe. (3)<br />
ERGEBNIS<br />
Typ A: 0-3 Punkte Vorsorge ist gut, Kontrolle<br />
ist besser!<br />
Ihr Körper und Ihre Gesundheit sind Ihnen sehr<br />
wichtig. Kontrolluntersuchungen lassen Sie<br />
regelmäßig durchführen, Sie neigen aber leicht<br />
zu Hypochondrie. Unser Tipp: Genießen Sie Ihr<br />
Leben, ernähren Sie sich gesund und halten Sie<br />
sich wie gewohnt an den Vorsorgeplan Ihrer<br />
Krankenkasse. Denken Sie aber dran: Auch eine<br />
kleine Sünde kann dem Körper gut tun.<br />
Typ B: 4-10 Punkte Ein guter Mittelweg!<br />
Über die Vorsorgeleistungen Ihrer Krankenkasse<br />
wissen Sie gut Bescheid. ob zahnärztliche Untersuchung<br />
oder Darmspiegelung – Sie schieben<br />
die Termine nicht auf die lange Bank. Sie haben<br />
es geschafft, eine gute Balance zwischen<br />
Prophylaxe und Alltag zu finden. Ihr Körpergefühl<br />
dankt es Ihnen. Machen Sie weiter so!<br />
Typ C: 11 -15 Punkte Vorsicht ist geboten!<br />
Sie gehen leichtsinnig mit Ihrer Gesundheit um.<br />
Vorsorgeuntersuchungen sind keine Pflichttermine,<br />
helfen Ihnen aber mögliche Krankheiten<br />
früh zu erkennen und zu bekämpfen. Schauen<br />
Sie öfter bei Ihrem Hausarzt vorbei und informieren<br />
Sie sich über kostenlose Vorsorgeleistungen.<br />
Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken.<br />
Wer vorsorgt, muss nicht zahlen<br />
Vorsorge lohnt sich! Wer sich regelmäßig auf mögliche Krankheiten untersuchen lässt, muss<br />
keine Praxisgebühr zahlen. Best<strong>im</strong>mte Vorsorgeuntersuchungen wie die von Krebs oder der<br />
Gesundheits-Check-Up werden von den Krankenkassen übernommen.<br />
Früherkennung von Krebs<br />
Frauen ab 20 Jahre jährliche Genitaluntersuchung zur Früherkennung von<br />
Gebärmutterhalskrebs<br />
Frauen ab 30 Jahre jährliche Brustuntersuchung zur Früherkennung von Brustkrebs<br />
Frauen/Männer ab 35 Jahre zweijährliches Hautkrebsscreening<br />
Männer ab 45 Jahre jährliche Genital- und Prostatauntersuchung zur Früherkennung<br />
von Prostatakrebs<br />
Frauen/Männer ab 50 Jahre jährliche Dickdarm- und Rektumuntersuchung zur Früherkennung<br />
von Darmkrebs<br />
Frauen/Männer ab 55 Jahre Darmspiegelung <strong>im</strong> Abstand von 10 Jahren oder Test auf<br />
verborgenes Blut <strong>im</strong> Stuhl zur Früherkennung von Darmkrebs<br />
Frauen zwischen 50 und 70 Jahren Zweijährliches Mammographie-Screening zur Früherkennung<br />
von Brustkrebs<br />
Gesundheits-Check-Up<br />
Frauen/Männer ab 35 Jahre zweijährliche Gesundheitsuntersuchung zur Früherkennung<br />
von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus und<br />
nierenerkrankungen<br />
Schwangerschaftsvorsorge<br />
Schwangere ab Feststellung Betreuung während und nach der Schwangerschaft, Ultra-<br />
der Schwangerschaft<br />
schalldiagnostik, Untersuchung auf Infektionen u.a.<br />
Chlamydien-Screening<br />
Frauen bis 25 Jahre jährliche Untersuchung auf chlamydien<br />
Mehr unter www.bmg.bund.de<br />
Hier finden Betroffene Hilfe<br />
Darmkrebs entwickelt sich aus Polypen,<br />
die zu bösartigen Tumoren entarten. Sie<br />
verursachen erst <strong>im</strong> späten Krebsstadium<br />
Schmerzen. Zertifizierte Darmzentren wie<br />
das Diakonie-Klinikum <strong>Hamburg</strong> und Kliniken<br />
mit gastroenterologischem Schwerpunkt<br />
wie das Israelitische Krankenhaus<br />
sind auf die Behandlung von Darmkrebs<br />
spezialisiert. Patienten profitieren von<br />
opt<strong>im</strong>ierten Abläufen, die bereits in den<br />
Facharztpraxen beginnen: Kurze Wege, gemeinsame<br />
Konferenzen aller Behandlungspartner,<br />
keine Doppeluntersuchungen.<br />
Auswahl weiterer zertifizierter Darmzentren<br />
in <strong>Hamburg</strong>:<br />
• Albertinen-Krankenhaus<br />
• Katholisches Marienkrankenhaus<br />
Kliniken mit gastroenterologischem<br />
Schwerpunkt sind unter anderem:<br />
• Bethesda Krankenhaus Bergedorf<br />
• Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus<br />
„Frauen nehmen ihren Körper ernster<br />
und sind durch regelmäßige Besuche<br />
be<strong>im</strong> Gynäkologen anders sozialisiert.“<br />
„Viele haben aber auch Angst vor der<br />
Darmspiegelung, die noch <strong>im</strong>mer <strong>im</strong><br />
Ruf steht, schmerzhaft zu sein“, sagt<br />
Prof. Andreas de<br />
Weerth, Chefarzt<br />
der Klinik für Innere<br />
Medizin, Diakonie-<br />
Klinikum <strong>Hamburg</strong><br />
und stellvertretender<br />
Leiter des <strong>Hamburg</strong>er<br />
Darmzentrums<br />
Prof. Andreas de Weerth, chefarzt der<br />
Klinik für Innere Medizin <strong>im</strong> Diakonie-<br />
Klinikum <strong>Hamburg</strong>. „Wir setzen heute<br />
jedoch flexible, weiche Untersuchungsgeräte<br />
ein.“ Außerdem hat sich die<br />
sanfte Darmspiegelung durchgesetzt,<br />
bei der die Untersuchung dank einer<br />
Kurzanästhesie völlig schmerzfrei ist.<br />
Vielfach werden Stress oder Zeitmangel<br />
vorgeschoben. „Die Vorstellung,<br />
dass der Mensch rational verarbeitet,<br />
st<strong>im</strong>mt nicht. natürlich hat man Angst<br />
vor dem Ergebnis, einer möglichen<br />
Krebs-Diagnose“, sagt de Weerth. Doch<br />
auch denjenigen, die eine Vorsorgeuntersuchung<br />
bereits lange vor sich herschieben,<br />
rät der Experte: „Vereinbaren<br />
Sie einen Termin in einer gastroenterologischen<br />
Fachpraxis. Der Qualitätsstandard<br />
in <strong>Hamburg</strong> ist extrem hoch.“ •
<strong>Hamburg</strong> <strong>im</strong> <strong>Herzen</strong><br />
Gerald Asamoah ist nicht nur wegen seiner engagierten Spielweise als<br />
Stürmer des 1. FC St. Pauli beliebt. Genauso leidenschaftlich setzt sich der<br />
sympathische Neu-<strong>Hamburg</strong>er für herzkranke Kinder ein.<br />
DAS GESPRäCH FüHRTE: SEBASTIAN FINGER<br />
Herr Asamoah, Sie sind seit Ende<br />
Juni in <strong>Hamburg</strong>. Haben Sie sich<br />
schon gut an der Alster und Elbe<br />
eingelebt?<br />
Im Moment gibt es kaum Zeit, die<br />
Stadt zu erleben und zu genießen. Wir<br />
sind entweder <strong>im</strong> Trainingslager oder<br />
stehen auf dem Platz an der Kollaustraße.<br />
Ich unterhalte aber zum Beispiel<br />
mein Café „C’Asia“ in der Speicherstadt.<br />
Ein wenig kenne ich mich also<br />
schon in <strong>Hamburg</strong> aus. Und wie schön<br />
die Stadt ist, muss ich wohl nicht noch<br />
einmal betonen (schmunzelt).<br />
Sie waren zwe<strong>im</strong>al DFB-Pokalsieger<br />
und haben 43 Länderspiele bestritten.<br />
Jetzt stehen Sie be<strong>im</strong> Bundesligaaufsteiger<br />
St. Pauli unter Vertrag.<br />
Was gab den Ausschlag für<br />
den Wechsel?<br />
Ich habe <strong>im</strong>mer gesagt, dass ich bei<br />
einem Wechsel nur zu einem Verein<br />
gehen möchte, mit dem ich mich mindestens<br />
genau so identifizieren kann,<br />
wie mit Schalke 04. Deswegen wollte<br />
ich auch, dass der Wechsel zum FC<br />
St. Pauli so früh wie möglich perfekt<br />
gemacht wird. Die Leute sollen sehen,<br />
dass es mir ernst ist. Und auch die Fans<br />
haben sicherlich einen Teil dazu beigetragen<br />
(lacht). Die Sprechchöre be<strong>im</strong><br />
Testspiel <strong>im</strong> Januar haben mich erst<br />
überrascht und dann tierisch gefreut.<br />
Sie gelten als St. Paulis neuer Star.<br />
Tragen Sie dadurch eine besondere<br />
Verantwortung?<br />
Als Star fühle ich mich nicht. Die<br />
Mannschaft hat in den letzten Jahren<br />
Erfolge gefeiert, weil eine absolute<br />
Geschlossenheit <strong>im</strong> Team herrscht.<br />
Die St<strong>im</strong>mung bei den Einheiten und<br />
in der Kabine ist unglaublich positiv.<br />
Auch ich werde mich unseren Zielen<br />
zu 100 Prozent unterordnen.<br />
Unser Magazin trägt den Titel „gute<br />
besserung“, da es vor allem in Arztpraxen<br />
ausliegt. Als Fußballprofi<br />
sind Sie selbstverständlich schon<br />
häufig mit Verletzungen und damit<br />
Arztbesuchen konfrontiert gewesen.<br />
Abgesehen von einer guten<br />
medizinischen Betreuung – was ist<br />
aus Ihrer Sicht das Wichtigste, um<br />
nach einer Krankheit schnell wieder<br />
auf die Beine zu kommen?<br />
Der Rückhalt in meiner Familie hat mir<br />
bei Verletzungen <strong>im</strong>mer sehr geholfen.<br />
Man muss sich mit der Situation abfinden<br />
und für seine Genesung kämpfen.<br />
Da ist ein starker Charakter und Hilfe<br />
aus dem engsten Kreis um sich selbst<br />
herum gefragt.<br />
Fußball lebt von Emotionen und Leidenschaft<br />
– insbesondere Derbys wie<br />
das zwischen St. Pauli und dem HSV.<br />
Wie schaffen Sie es bei diesen Duellen,<br />
die vorhandene Anspannung in<br />
positive Energie umzuwandeln?<br />
Vor solch hochemotionalen Spielen bin<br />
ich sehr fokussiert. Das fängt schon<br />
lange vor dem Anpfiff an. Vor 20.000,<br />
40.000 oder sogar 80.000 Menschen<br />
aufzulaufen ist eine der schönsten Erfahrungen,<br />
die ich machen konnte.<br />
Als Sie 19 waren, wurde bei Ihnen<br />
ein Herzfehler diagnostiziert. Woher<br />
haben Sie das Vertrauen genommen,<br />
dennoch Profifußball zu spielen?<br />
Ich bin ein sehr gläubiger Mensch und<br />
habe in der schweren Zeit aus meinem<br />
Glauben viel Kraft schöpfen können.<br />
Ihre Stiftung widmet sich herzkranken<br />
Kindern. Was war Ihre Motivation,<br />
die Stiftung zu gründen?<br />
Die Gerald-Asamoah-Stiftung<br />
Gerald Asamoah leidet unter einem angeborenen Herzfehler. 1998<br />
hätte ihn dieser beinahe sein Leben gekostet, als er nach einem Spiel<br />
zusammenbrach. Dank medizinischer Behandlungen konnte er jedoch<br />
weiter Profifußball spielen und stieg bis zum 43-fachen deutschen<br />
Nationalspieler auf. Dennoch war dieser Schicksalsschlag für Asamoah<br />
ein Zeichen, so dass er 2007 seine Stiftung für herzkranke Kinder gründete. Damit unterstützt<br />
der gebürtige Ghanaer zahlreiche Projekte, insbesondere in Afrika. Ein langfristiges Ziel: die<br />
Gründung eines eigenen Herzzentrums zur Behandlung herzkranker Kinder in Ghanas Hauptstadt<br />
Accra. Weitere Infos und Spendenmöglichkeiten: www.gerald-asamoah-stiftung.de<br />
Titelthema Herz 17<br />
Leistungssport und Herzfehler<br />
„Auch mit einem Herzfehler kann<br />
Hochleistungssport getrieben werden.<br />
Eine kardiologische Betreuung<br />
ist jedoch <strong>im</strong>mer erforderlich. Unter<br />
Herzfehler fallen Erkrankungen des<br />
Muskelgewebes, des elektrischen<br />
Leitungssystems, der Herzklappen<br />
und der Herzkranzgefäße. Von der<br />
Diagnose hängt ab, inwieweit Sport<br />
empfohlen wird. Vor Aufnahme eines<br />
Sports ist <strong>im</strong>mer eine körperliche<br />
Untersuchung und ein Ruhe-EKG<br />
notwendig. Eventuell erfolgt dann<br />
eine Echokardiographie, gegebenenfalls<br />
ergänzt durch eine kardiale<br />
Magnetresonanztomographie“, so<br />
Prof. Dr. Andreas van de Loo, Chefarzt<br />
Zentrum Innere Medizin und Leitung<br />
des Zentrums für Präventivmedizin<br />
am Kath. Marienkrankenhaus.<br />
Nachdem bei mir ein Herzfehler festgestellt<br />
wurde, wurde mir klar, dass<br />
ich in meiner privilegierten Stellung<br />
etwas tun muss. Kinder sollten nicht<br />
ihr Leben lang unter Herzfehlern leiden<br />
müssen. Ich versuche, ein klein wenig<br />
von dem zurückzugeben, was ich bekommen<br />
habe, und so zu helfen.<br />
Welche Ziele verfolgen Sie mit der<br />
Stiftung?<br />
Etwa jedes hundertste Kind ist von einer<br />
Fehlbildung <strong>im</strong> <strong>Herzen</strong> betroffen.<br />
Diesen Menschen wollen wir helfen.<br />
In Deutschland ist die medizinische<br />
Versorgung sehr gut ausgeprägt,<br />
weswegen wir auch in Afrika Projekte<br />
anschieben und fördern, um dort das<br />
Risiko der Kinder mit einem Herzfehler<br />
zu verringern. Mein ganz persönlicher<br />
Wunsch ist es, langfristig in meiner<br />
He<strong>im</strong>atstadt Accra in Ghana ein Kinderherzzentrum<br />
zu gründen.<br />
Abschließend eine Frage, die sicherlich<br />
alle <strong>Hamburg</strong>er interessiert:<br />
welchen Platz belegt St. Pauli<br />
am Saisonende und wo landen die<br />
Rothosen vom HSV?<br />
Der HSV hat ein Team mit großer individueller<br />
Klasse. Das Team wird sicherlich<br />
um die Europapokal-Plätze mitspielen.<br />
Wir wollen mit St. Pauli so schnell<br />
wie möglich die 40-Punkte-Grenze<br />
erreichen. Alles, was darüber hinaus<br />
passiert, wäre ein Bonus für uns. •
18 Demenz<br />
Doch wie mag es in dieser Situation<br />
erst einem Patienten gehen,<br />
der an einer Demenz leidet?<br />
Dessen Langzeitgedächtnis und Erinnerungsvermögen<br />
schwindet, und der<br />
ohnehin Schwierigkeiten hat, sich in seiner<br />
Umwelt zurechtzufinden? Die Akutbehandlung<br />
<strong>im</strong> Krankenhaus beispielsweise<br />
bei einem Knochenbruch ist für<br />
viele Demenzpatienten unerträglich:<br />
fremde Menschen und Räume oder ungewohnte<br />
Tagesabläufe wirken beängstigend.<br />
Der Klinikaufenthalt entwickelt<br />
sich für demenziell Erkrankte häufig zur<br />
Krisensituation, die die Symptomatik<br />
gravierend verschl<strong>im</strong>mern kann.<br />
Am Evangelischen Krankenhaus Alsterdorf<br />
gibt es demnächst eine eigene<br />
Akutstation für Patienten mit Demenz.<br />
„Das Krankenhaus muss sich dem<br />
Patienten anpassen, nicht der Demenzkranke<br />
dem Klinikalltag“, erläutert<br />
Chefarzt Dr. Georg Poppele den<br />
wissenschaftlich begleiteten Modellversuch.<br />
Die Station verfügt unter<br />
anderem über klar strukturierte Räume,<br />
in denen man sich rasch zurechtfindet.<br />
Auch eigene Möbel können<br />
Krankenhausaufenthalte<br />
wirken auf<br />
Demenzpatienten<br />
oft<br />
beängstigend Diabetes<br />
„Wir müssen uns dem<br />
Patienten anpassen“<br />
Jeder zweite Deutsche fürchtet sich vor einem stationären Aufenthalt <strong>im</strong><br />
Krankenhaus. Nach einer aktuellen Forsa-Umfrage bereitet 54 Prozent der<br />
Befragten der Gedanke an einen Klinikaufenthalt Sorge. Auch wenn Ärzte<br />
und Pflegepersonal vom letzten Aufenthalt das volle Vertrauen genießen,<br />
bleibt oft ein mulmiges Gefühl vor der ungewohnten Umgebung.<br />
VON NICOLE BONGARD<br />
mitgenommen werden, um eine vertraute<br />
Umgebung zu schaffen. Eigens<br />
geschulte Patientenassistenten nehmen<br />
die Patienten sprichwörtlich „an<br />
die Hand“. Zusätzlich sorgt die enge<br />
und frühzeitige Einbindung der Angehörigen<br />
in die stationäre Akutbehandlung<br />
für opt<strong>im</strong>ale Behandlungsprozesse,<br />
die sich an den individuellen<br />
Bedürfnissen der Demenzpatienten<br />
orientieren. Unter anderem verfügen<br />
auch das Albertinen-Haus und das<br />
Diakonie-Klinikum <strong>Hamburg</strong> über eine<br />
Akutstation für Demenzpatienten. •<br />
heilen<br />
mit dem Skalpell?<br />
Fettleibige Menschen leiden – oft auch an Diabetes.<br />
Eine Operation kann ihnen helfen.<br />
iäten, Rückschläge und zum<br />
DSchluss die Kapitulation. So beschreibt<br />
Anne Driesch (43) die letzten<br />
acht Jahre, in denen sie versuchte,<br />
dem langjährigen Raubbau an ihrem<br />
Körper entgegenzutreten. Mit einem<br />
Body Mass Index (BMI) von 43 gehörte<br />
sie zu den adipösen Patienten<br />
und litt bereits unter einer schweren<br />
Folgeerkrankung: Diabetes.<br />
Hilfe fand sie <strong>im</strong> Diakonie-Klinikum<br />
<strong>Hamburg</strong>, das am Standort Alten Eichen<br />
das „Kompetenzzentrum für Adipositas-<br />
und Metabolische Chirurgie“<br />
betreibt. Eines der ersten zertifizierten<br />
Die Magen-Bypass-OP<br />
mit Dünndarm<br />
verbundener<br />
Magenteil<br />
stillgelegter<br />
Magen<br />
Die Bettwäsche muss gewechselt<br />
werden, während nebenan das Kind<br />
weint. Die Gelenke schmerzen durch<br />
das tägliche Heben des Patienten.<br />
Wenn Mutter, Vater oder Großeltern<br />
selbst gepflegt werden, stoßen Angehörige<br />
oft an ihre Grenzen. Pflegekurse<br />
bieten hier Unterstützung. Zu<br />
Zentren in Deutschland<br />
– Voraussetzung für die<br />
Kostenübernahme der<br />
Krankenkassen.<br />
„Adipositas ist der<br />
Fachausdruck für starkes<br />
Übergewicht mit einem<br />
BMI über 30“, erklärt<br />
Dr. Beate Herbig, Leiterin<br />
des Zentrums. Vor 13<br />
Jahren begann die Chirurgin,<br />
schwerst übergewichtige<br />
Menschen<br />
durch Operationen zu<br />
behandeln.<br />
Mehreren hundert Patienten<br />
hat sie bislang<br />
Menschen mit<br />
einem BMI von<br />
über 30 gelten als<br />
fettleibig<br />
geholfen, 50 bis 70 Prozent ihres<br />
Übergewichts zu reduzieren. Folgeerkrankungen<br />
der Adipositas wie Bluthochdruck,<br />
Gelenkschmerzen, Depressionen<br />
und Diabetes erschweren<br />
den Alltag und vermindern die Lebenserwartung<br />
betroffener Menschen.<br />
Wenn Patienten nachweisen, dass<br />
sie ernsthaft, aber erfolglos versucht<br />
haben abzunehmen, kommt eine Operation<br />
in Frage. Neben dem Gewichtsverlust<br />
ist besonders eindrucksvoll,<br />
dass 80 Prozent der betroffenen Dia-<br />
Überlastet und ausgelaugt<br />
Kurse für pflegende Angehörige<br />
den Kursinhalten gehören zum Beispiel:<br />
rückenschonendes Arbeiten, Umgang<br />
mit Inkontinenz sowie finanzielle<br />
und rechtliche Fragen der Angehörigenpflege.<br />
Die zumeist kostenfreien Kurse werden<br />
unter anderem in folgenden <strong>Hamburg</strong>er<br />
Krankenhäusern angeboten:<br />
Medizin & Gesundheit 19<br />
betiker nach kurzer Zeit kein Insulin<br />
mehr benötigen. Dieser Effekt überzeugt<br />
besonders be<strong>im</strong> Magen-Bypass.<br />
Verschiedene Operationen stehen<br />
heute zur differenzierten Auswahl und<br />
werden in der Regel min<strong>im</strong>al-invasiv<br />
durchgeführt. Auch nach dem Eingriff<br />
stehen die Experten zur Verfügung.<br />
Denn erst das Erlernen richtigen Essverhaltens<br />
und Bewegung runden den<br />
Erfolg der Operation ab. Dabei helfen<br />
Ernährungsberatung, Seminare sowie<br />
Sport- und Selbsthilfegruppen. nb<br />
• Albertinen-Haus<br />
• Bethesda Krankenhaus Bergedorf<br />
• Ev. Krankenhaus Alsterdorf<br />
• Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus<br />
• Israelitisches Krankenhaus<br />
• Katholisches Marienkrankenhaus<br />
• Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-<br />
Sand
20 Venenleiden<br />
Ernährung 21<br />
Volkskrankheit<br />
Krampfadern<br />
Ihre Füße sind oft geschwollen? Sie<br />
plagen Wadenkrämpfe und Ihre<br />
Beine fühlen sich häufiger bleischwer<br />
an? Dann könnten das Anzeichen<br />
für ein Venenleiden sein.<br />
Von thorsten s<strong>im</strong>on<br />
Auch feine rote Äderchen unter der haut, sogenannte<br />
Besenreiser, sind mögliche Vorboten späterer<br />
Krampfadern. „Chronische Venenleiden sind heute<br />
eine Volkskrankheit. Jeder sechste mann und jede fünfte<br />
Frau in Deutschland ist davon betroffen“, berichtet Dr.<br />
Tagesfahrten 2010<br />
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26.10.2010<br />
Karpfenessen<br />
Euro 32,- inkl. Mittag<br />
10.11.2010<br />
Mehlbeutelessen<br />
Euro 31,- inkl. Mittag<br />
25.11.2010<br />
Gänsebratenessen<br />
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Forellen- / Karpfenessen<br />
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22.12.2010<br />
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18.01.2011<br />
Winterfahrt<br />
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harald salzbrunn, Chefarzt der Venen- und Dermatochirurgie<br />
am Krankenhaus tabea, das neben dem Zentrum für orthopädische<br />
Chirurgie (ZoC) auch norddeutschlands größtes<br />
Zentrum für Venen- und Dermatochirurgie ist.<br />
Besenreiser sind nicht hübsch, aber harmlos. Allerdings<br />
können sich aus ihnen mit der Zeit dicke Krampfadern entwickeln.<br />
Beide Formen des Venenleidens treten auf, weil die Venenklappen,<br />
die be<strong>im</strong> transport des Bluts zum herzen einen<br />
rückfluss in die Beine verhindern, nicht mehr richtig arbeiten.<br />
hauptverantwortlich für Besenreiser und Krampfadern<br />
ist eine angeborene Bindegewebsschwäche, aber auch zu<br />
wenig Bewegung oder Übergewicht kann die Ursache sein.<br />
Wenn sie Anzeichen für ein Venenleiden bei sich feststellen,<br />
lassen sie sich am besten vom Arzt untersuchen.<br />
Denn als Folge von Krampfadern kann es zu Blutgerinnseln<br />
kommen, die die Venen verstopfen. Die therapie hängt<br />
davon ab, in welcher Zahl und stärke die Venen betroffen<br />
sind, und sollte auf jeden Fall von einem Facharzt durchgeführt<br />
werden. „Bei Besenreisern hilft Lasern oder Veröden,<br />
während bei Krampfadern eine Behandlung mit Laser- und<br />
radiowellen oder das Venenstripping, bei dem die Venen<br />
durch einen chirurgischen eingriff entfernt werden, zur Anwendung<br />
kommt“, so Dr. salzbrunn. Vorbeugen kann man<br />
Krampfadern durch Ausdauersportarten wie schw<strong>im</strong>men,<br />
Wandern oder Walken – sie sind eine ideale Gymnastik für<br />
die Adern. •<br />
Schwere Beine ade<br />
Jeder sechste Mann und jede<br />
fünfte Frau in Deutschland<br />
leidet unter einem chronischen<br />
Venenleiden. Hilfe finden<br />
Betroffene u.a. in folgenden<br />
<strong>Hamburg</strong>er Krankenhäusern:<br />
Anzeichen von<br />
Venenleiden<br />
sollten ärztlich<br />
untersucht<br />
werden<br />
• Facharztklinik <strong>Hamburg</strong><br />
• Katholisches Marienkrankenhaus<br />
• Krankenhaus Jerusalem<br />
• Krankenhaus Tabea<br />
Querbeet: rezepte mit<br />
Gemüseklassikern<br />
Mangold, Steckrübe, Pastinaken – in Großmutters Küche stand regionales<br />
Saisongemüse täglich auf dem Speiseplan. Doch auch in Zeiten von Mikrowellen<br />
und Tiefkühlpizza sind diese Gemüsesorten kein „alter Hut“. Auch wenn nicht<br />
jeder wie Oma einen eigenen Gemüsegarten hat – die Zutaten für folgende<br />
Rezepte sind frisch auf jedem Wochenmarkt erhältlich.<br />
Mit dem hohen Anteil an Kohlenhydraten<br />
und Eiweiß ist die<br />
Pastinake ein gesunder Sattmacher.<br />
Auch der Vitamin- und<br />
Mineralstoffgehalt der Wurzel<br />
kann sich sehen lassen.<br />
Schlankmacher: Aufgrund ihres<br />
hohen Wasseranteils ist die<br />
Steckrübe überaus kalorienarm.<br />
Der enthaltene Traubenzucker<br />
sorgt zudem für Energie und<br />
Konzentration.<br />
Vor allem der hohe Vitamin<br />
C-Gehalt des mit dem Spinat<br />
verwandten Blattgemüses sorgt<br />
für körperliche und geistige<br />
Frische. Unsere Vorfahren nutzten<br />
Mangold als Heilpflanze – etwa<br />
bei Bronchitis, Nervosität oder<br />
Darmproblemen.<br />
Pastinaken-Lauch-Gemüse mit Käsekruste<br />
Für 2 Personen<br />
1 kg Pastinaken<br />
50 g Butter<br />
350 g Lauch (die weißen Teile)<br />
80 ml Weißwein<br />
270 ml Sahne<br />
Salz, Pfeffer (frisch gemahlen)<br />
2-3 Zweiglein Thymian<br />
100 g Parmesan<br />
Steckrüben-Curry-Suppe<br />
Für 2 Personen<br />
800 g Steckrüben<br />
2 Knoblauchzehen<br />
2 cm frischer Ingwer<br />
2 TL Currypulver<br />
400 ml Kokosmilch ungesüßt<br />
2 TL Zitronensaft<br />
2 EL Korianderblättchen<br />
Schweinefilets in Mangold<br />
Für 2 Personen<br />
2 Schweinefilets<br />
4 gr. Blätter Mangold<br />
120 g Schwarzbrot ohne Rinde<br />
4 EL Öl<br />
1 Msp Gewürznelken gemahlen<br />
1 Msp Z<strong>im</strong>t<br />
½ Teelöffel Zucker<br />
2 EL Butter<br />
Salz, Pfeffer<br />
Zubereitung<br />
Pastinaken schälen, längs vierteln<br />
und in Stücke schneiden. Butter<br />
<strong>im</strong> Topf zerlassen, darin die<br />
Pastinaken 10 Minuten dünsten.<br />
Inzwischen den Lauch putzen,<br />
waschen und in Ringe schneiden.<br />
Zu den Pastinaken geben und kurz<br />
mitdünsten, mit Weißwein ablöschen.<br />
Alles aufkochen, die<br />
Zubereitung<br />
Steckrüben schälen und in ca. 2 cm<br />
große Würfel schneiden. Mit fein<br />
gehacktem Knoblauch und Ingwer<br />
in Öl andünsten. Curry darüber<br />
stäuben und die Brühe dazu<br />
gießen. Zugedeckt ca. 25 Minuten<br />
köcheln lassen, bis die Steckrüben<br />
Zubereitung<br />
Schweinefilets mit Salz und Pfeffer<br />
würzen und kurz in Öl anbraten.<br />
Abkühlen lassen. Mangold<br />
waschen und in kochendem<br />
Essigwasser kurz aufwallen lassen.<br />
Kalt abschrecken und mit einem<br />
Leinentuch trocken tupfen. Zerkrümeltes<br />
Schwarzbrot durch ein<br />
Sieb streichen, mit den Gewürzen<br />
mischen und die flüssige<br />
Sahne zugießen und köcheln<br />
lassen, bis die Pastinaken weich<br />
sind. Thymianblättchen zugeben,<br />
mit Salz und Pfeffer würzen. Alles<br />
in eine Auflaufform geben, mit<br />
Parmesan bestreuen und <strong>im</strong> vorgeheizten<br />
Backofen bei 220° C<br />
15-20 Minuten backen.<br />
weich sind. Anschließend die<br />
Suppe pürieren und die Kokosmilch<br />
und den Zitronensaft<br />
zufügen. Aufkochen, abschmecken,<br />
mit Koriander bestreuen.<br />
Butter unterrühren, so dass Streusel<br />
entstehen. Mangold ausbreiten<br />
und die Streusel darüber geben.<br />
Schweinefilets darauf legen und<br />
in die Blätter hüllen. Alles kurz<br />
anbraten und <strong>im</strong> vorgeheizten<br />
Backofen bei 100°C ca. 8-10 Minuten<br />
weitergaren. Aus dem Ofen<br />
nehmen und 5 Minuten ruhen<br />
lassen.
22 Schulterschmerzen<br />
Dreh- und Angelpunkt des Lebens<br />
Ob junger Tennisspieler mit Überlastungsschäden oder Rentner mit Verschleißerscheinungen:<br />
Rund zwei Millionen Deutsche leiden unter starken, anhaltenden<br />
Schulterschmerzen.<br />
Von sebAstiAn finger<br />
Als beweglichstes gelenk des<br />
menschlichen Körpers ist die<br />
schulter nicht nur Dreh- und<br />
Angelpunkt vieler Lebensbereiche,<br />
sondern auch äußerst sensibel“, erklärt<br />
der <strong>Hamburg</strong>er schulterexperte<br />
Dr. ralf theermann. Zu den häufigsten<br />
Krankheiten, die Dr. theermann <strong>im</strong><br />
<strong>Hamburg</strong>er schulterzentrum an der<br />
facharztklinik <strong>Hamburg</strong> in eppendorf<br />
behandelt, gehören schulterengpass,<br />
Tipps bei Schulterschmerzen<br />
Bei Schulterschmerzen keine<br />
Schonhaltung einnehmen,<br />
Schultern nach hinten drücken<br />
und Brust nach vorn<br />
schieben. Trotz Schmerzen<br />
den Arm normal, aber nicht<br />
übermäßig benutzen.<br />
Nachts den Arm in Abspreizhaltung<br />
lagern, gegebenenfalls<br />
Kissen zwischen<br />
Oberarm und Brustkorb<br />
schieben.<br />
Zur Schmerzlinderung<br />
wiederkehrende Kälte- oder<br />
Kalkschulter, schultersteife, rotatorenmanschettenriss,schulterinstabilität<br />
und schultergelenksarthrose.<br />
Die Ursachen für die chronischen<br />
schulterschmerzen sind ebenso<br />
vielfältig wie deren symptome. bei<br />
Überkopf-sportlern wie tennisspielern<br />
liegt häufig ein Unfall mit einer<br />
Verletzung der inneren organe vor.<br />
„ebenso ursächlich kann auch eine<br />
lange ruhigstellung, ein Verschleiß<br />
Wärmeanwendung. Leichte<br />
Kühlung bei akuten Schulterschmerzen,<br />
Wärme bei<br />
chronischen Schulterschmerzen.<br />
Zu empfehlen: Wassergymnastik<br />
<strong>im</strong> Thermal- oder<br />
Solebad.<br />
Für Schulterschmerzen<br />
stehen heutzutage<br />
vielfältige<br />
Behandlungsmöglichkeiten<br />
zur Verfügung<br />
oder eine entzündung als folgeproblematik<br />
einer rheumatischen erkrankung<br />
sein“, ergänzt Dr. Andreas betthäuser<br />
vom schulter-Zentrum am evangelischen<br />
Krankenhaus Alsterdorf.<br />
in den vergangenen Jahren haben<br />
sich die behandlungsmöglichkeiten auf<br />
dem gebiet der schultererkrankungen<br />
stark verbessert. Abhängig vom Krankheitsbild<br />
können sowohl konservative<br />
Methoden wie die stoßwellentherapie<br />
als auch min<strong>im</strong>al-invasive techniken<br />
(„schlüssellochtechnik“), offen-chirurgische<br />
Verfahren oder die <strong>im</strong>plantationen<br />
von gelenkprothesen helfen. „in<br />
den meisten fällen kann nach einem<br />
eingriff die normale Lebensqualität ohne<br />
Mobilitätsverringerung und schmerzen<br />
wiedererlangt werden“, macht Dr. ralf<br />
theermann den betroffenen Mut. •<br />
SUDOKU<br />
Und so geht’s:<br />
Das Ziel von sudoku besteht darin, alle 81<br />
Zahlenfelder korrekt mit den Zahlen 1 bis 9<br />
auszufüllen. Dabei darf und muss jede Zahl<br />
(1-9) pro 3x3er block nur einmal vorkommen.<br />
Zusätzlich muss jede Zahl pro reihe<br />
und pro spalte einmal vorkommen.<br />
Zur orientierung sind <strong>im</strong> spielfeld bereits<br />
einige felder mit verschiedenen Zahlen zwischen<br />
1 und 9 vorgegeben. Die restlichen<br />
freien Kästchen<br />
Auflösung:<br />
sind dann nach<br />
obigen regeln<br />
zu errätseln.<br />
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Viel Spaß!<br />
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Rätselspaß 23<br />
Schärfen Sie Ihr Gehör<br />
bei <strong>Hamburg</strong>s modernem Hörakustiker.<br />
Sie Fragen häufiger nach, haben manchmal das Gefühl nicht opt<strong>im</strong>al zu verstehen oder Sie<br />
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Noch Fragen?<br />
Die Unabhängige PatientenberatungDeutschland<br />
(UPD) bietet<br />
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und kostenfreie Hilfe.<br />
Ein Interview mit UPD-<br />
Beraterin Dr. med. Christine Klemm.<br />
Wie sieht eine typische Anfrage an<br />
Sie aus?<br />
In den 22 UPD-Beratungsstellen<br />
bundesweit werden sozialrechtliche,<br />
gesundheitlich-medizinische und<br />
psychosoziale Fragen beantwortet.<br />
Typische Themen sind: „Warum<br />
zahlt meine Krankenkasse die vom<br />
Arzt vorgeschlagene Untersuchung<br />
nicht?“ oder „Meine Reha wurde<br />
abgelehnt. Was kann ich tun?“<br />
Wie viele <strong>Hamburg</strong>er nutzen Ihr<br />
Angebot?<br />
Bundesweit hat die UPD in den<br />
letzten vier Jahren gut 200.000 Beratungen<br />
durchgeführt – in <strong>Hamburg</strong><br />
seit 2007 rund 9.000. Die Nachfrage<br />
steigt. Erfahren die Patienten<br />
vom Beratungsangebot, greifen sie<br />
entweder gleich zum Telefon oder<br />
hängen sich die Telefonnummer an<br />
die Pinnwand – für alle Fälle!<br />
Der Spitzenverband der Gesetzlichen<br />
Krankenversicherung fördert<br />
die UPD seit 2006. Die Finanzierung<br />
über 2010 hinaus ist ungewiss.<br />
Dies wird aktuell vom Gesetzgeber<br />
geregelt. Dabei geht es um die langfristige<br />
Finanzierung der gesetzlich<br />
festgelegten Förderung von Einrichtungen<br />
der Verbraucher- und Patientenberatung.<br />
Wir hoffen, dass unsere<br />
Aufbauarbeit nicht umsonst gewesen<br />
ist und dass wir auch weiter Rat-<br />
suchende beraten können!<br />
Weitere Informationen:<br />
www.upd-hamburg.de<br />
040 – 51 31 57 95<br />
OP ohne<br />
Fremd-<br />
material<br />
„Hernia inguinalis“:<br />
Rund 230.000 Leistenbrüche<br />
werden pro Jahr in Deutschland<br />
operativ behandelt.<br />
auptsächlich Männer sind von<br />
Hder „Hernia inguinalis“ betroffen.<br />
Rund 230.000 mal jährlich kommt es<br />
deshalb in Deutschland zu einem operativen<br />
Eingriff. Und bei dem wollen<br />
deutsche Wissenschaftler aus Freiburg<br />
zukünftig mit gezüchteten Zellen<br />
aktiv werden, die sie in einem Bioreaktor<br />
produzieren.<br />
Generell verfügen Ärzte bei Leistenbruch<br />
inzwischen über einige bewährte<br />
Operationsmöglichkeiten. Eine davon<br />
ist der spannungsfreie Bruchlückenverschluss,<br />
der auch am Hernienzentrum<br />
des Wilhelmsburger Krankenhauses<br />
Groß-Sand durchgeführt wird. Der<br />
Chirurg n<strong>im</strong>mt ihn sowohl offen per<br />
Leistenschnitt als auch endoskopisch<br />
über kleine Einstiche unter Sicht einer<br />
Kamera vor. Über beide Zugangswege<br />
erreicht er dann mit einem eingepflanzten<br />
Kunststoffgitternetz die Stabilität<br />
Nicht nur Sportler betroffen<br />
Der Leistenbruch betrifft alle Alters-<br />
gruppen und zählt zu den am<br />
häufigsten operierten Krankheiten.<br />
In <strong>Hamburg</strong> sind unter anderem<br />
folgende Kliniken auf die „Hernia<br />
inguinalis“ spezialisiert:<br />
in der Bruchregion. „Die Netze sind in<br />
<strong>im</strong>mer dünnerer Fadenstärke erhältlich<br />
und bestehen somit aus <strong>im</strong>mer weniger<br />
Fremdmaterial“, sagt Chefarzt Dr.<br />
Wolfgang Reinpold. „Das heißt, sie sind<br />
<strong>im</strong> Allgemeinen gut verträglich.“<br />
Statt mit diesem künstlichen wollen<br />
die Freiburger Wissenschaftler die Lücke<br />
der Bauchwand nun mit natürlich<br />
gezüchtetem Gewebe schließen. Dafür<br />
werden Zellen <strong>im</strong> Bioreaktor auf speziellen<br />
Netzen kultiviert und anschließend<br />
in die Bauchdecke transplantiert.<br />
Die neuen Netze lösen sich später <strong>im</strong><br />
Körper allmählich auf. Der Vorteil für<br />
den Patienten: Im Körper verbleibt<br />
nach einer OP kein störendes Fremdmaterial.<br />
Über einen geeigneten Stoff<br />
für die Matrix und über den kleinen Reaktor<br />
verfügen die Forscher bereits, in<br />
der Anwendung befinden sie sich aber<br />
noch in der Versuchsphase. dm<br />
• Hanse-Hernienzentrum Bergedorf<br />
• Katholisches Marienkrankenhaus<br />
• Krankenhaus Reinbek St. Adolf-<br />
Stift<br />
• Wilhelmsburger Krankenhaus<br />
Groß-Sand<br />
in künstliches Hüftgelenk ist jedoch nicht <strong>im</strong>mer unproble-<br />
Ematisch. Manchmal lockert es sich oder wird beschädigt.<br />
Dann ist eine sogenannte Wechsel-Operation fällig. Hauptgrund:<br />
Auch künstliche Gelenke unterliegen Verschleißerscheinungen.<br />
„Der häufigste Anlass für eine Wechsel-<br />
Operation ist die Lockerung des Gelenks“, erläutert Prof.<br />
Thorsten Gehrke, Ärztlicher Direktor der ENDO-Klinik <strong>Hamburg</strong>.<br />
Dazu kommt es, wenn sich<br />
die Verbindung zwischen Knochen<br />
und künstlichem Gelenkteil löst.<br />
Der Abrieb kann dazu führen, dass<br />
ein Austausch nötig wird. Weitere<br />
Ursachen: Infektionen und<br />
Unfälle, wie zum Beispiel Brüche.<br />
Gehrke: „Infektionen sind jedoch<br />
relativ selten. Sie können kurzoder<br />
mittelfristig auftauchen, also<br />
Thorsten Gehrke, Ärztlicher<br />
Direktor der ENDO-<br />
Klinik <strong>Hamburg</strong><br />
direkt nach der OP oder erst ein<br />
Jahr später.“ Während der Patient<br />
Brüche und Infektionen durch die<br />
Schmerzen direkt bemerkt, kann<br />
es bei Lockerungen und Abrieb geschehen, dass zunächst<br />
keine Beschwerden auftreten. „Regelmäßige Kontrollen<br />
sind deshalb sehr wichtig“, empfiehlt Gehrke.<br />
Ist dennoch eine Wechsel-OP notwendig, müssen zumeist<br />
Teilkomponenten des Gelenkersatzes beziehungsweise<br />
der Hüftschaft oder die Hüftpfanne ausgetauscht werden.<br />
Schwierig ist ein Wechseleingriff vor allem dann, wenn<br />
es bereits zu einer bakteriellen Infektion des künstlichen<br />
Gelenks (periprothetische<br />
Infektion) gekommen ist.<br />
Dann ist ein sofortiger Wechsel<br />
der Prothese erforderlich.<br />
Die ENDO-Klinik, die über<br />
5.000 künstliche Gelenke<br />
pro Jahr einsetzt, bietet hier<br />
den sogenannten einzeitigen<br />
Wechsel an. Während einer<br />
einzigen OP wird in diesem<br />
Verfahren das infizierte Gelenk<br />
und Gewebe entfernt<br />
und gleichzeitig ein neues<br />
Gelenk <strong>im</strong>plantiert. Der Ein-<br />
Hansa-Taxi und <strong>Hamburg</strong> –<br />
eine gute Verbindung<br />
Gelenkersatz 25<br />
Zurück in ein bewegtes Leben<br />
Ein künstlicher Gelenkersatz verspricht neue Lebensqualität. In Deutschland<br />
werden pro Jahr knapp 200.000 Hüftgelenke <strong>im</strong>plantiert. 95 Prozent dieser<br />
Endoprothesen sind auch nach zehn Jahren funktionstüchtig.<br />
VON SEBASTIAN FINGER<br />
Eine Endoprothese<br />
ist<br />
der Ersatz<br />
eines geschädigten<br />
Gelenks<br />
durch ein<br />
Kunstgelenk<br />
Schmerzende Gelenke?<br />
Hüftgelenk, Schulter, Knie oder<br />
Sprunggelenk: Ein künstlicher<br />
Gelenkersatz kann selbst für<br />
ältere Patienten Beweglichkeit<br />
wiederherstellen. Zu den <strong>Hamburg</strong>er<br />
Kliniken, die sich auf<br />
die Endoprothetik spezialisiert<br />
haben, zählen unter anderem:<br />
• Albertinen-Krankenhaus<br />
• Bethesda Krankenhaus<br />
Bergedorf<br />
• ENDO-Klinik <strong>Hamburg</strong><br />
• Ev. Amalie Sieveking-<br />
Krankenhaus<br />
• Ev. Krankenhaus Alsterdorf<br />
• Kath. Marienkrankenhaus<br />
satz von antibiotikahaltigem Knochenzement beseitigt die<br />
Infektion, so dass Patienten die gewohnte Mobilität und Lebensqualität<br />
wiedererlangen. Mit 350 Eingriffen pro Jahr ist<br />
die ENDO-Klinik das größten Zentrum für periprothetische<br />
Infektionen. •<br />
Hansa-Taxi<br />
<strong>Hamburg</strong><br />
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26 News<br />
Premiere:<br />
Entfernung der<br />
Gebärmutter durch<br />
den Bauchnabel<br />
Im Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus<br />
wurde Mitte Juli erstmals<br />
in <strong>Hamburg</strong> eine Gebärmutter<br />
durch den Bauchnabel entfernt. Dr.<br />
Wolfram Czopnik und Dr. Thomas<br />
E. Langwieler führten dabei <strong>im</strong> Verfahren<br />
des sogenannten Transumbilikalen<br />
Single Port Access spezielle<br />
Instrumente und eine Kamera durch<br />
lediglich einen Schnitt innerhalb<br />
des Nabels in die Bauchhöhle ein.<br />
Bislang waren dafür drei bis vier<br />
Schnitte nötig. Die Vorteile: keine<br />
sichtbaren Narben, schnellere Heilung<br />
und geringeres Infektionsrisiko.<br />
Chili – scharf<br />
aber gesund<br />
Der scharfe Inhaltsstoff Capsaicin<br />
kann bei regelmäßigem Verzehr von<br />
Chili den Blutdruck senken, so die<br />
Erkenntnis chinesischer Wissenschaftler<br />
der Universität Chongqing.<br />
Der Scharfmacher wirkt entspannend<br />
auf die Innenwände der<br />
Blutgefäße. Im Nordosten Chinas<br />
leiden 20 Prozent der Menschen an<br />
hohem Blutdruck. Im Südwesten,<br />
wo viel Chili verzehrt wird, sind es<br />
nur zehn bis 14 Prozent.<br />
Einsamkeit<br />
macht krank<br />
Zu diesem Ergebnis kamen 148<br />
Langzeitstudien mit mehr als<br />
300.000 Probanden. Bei Menschen,<br />
die keine sozialen Kontakte<br />
haben, ist das vorzeitige Sterberisiko<br />
um 50 Prozent erhöht. Einsamkeit<br />
ist damit ein ebenso großes<br />
Gesundheitsrisiko wie Rauchen<br />
oder Übergewicht, teilten Forscher<br />
der Brigham Young University <strong>im</strong><br />
US-Bundesstaat Utah mit.<br />
Transparente<br />
Behandlungsqualität<br />
Viele Patienten möchten sich heutzutage<br />
über die Leistungsfähigkeit einer<br />
Klinik informieren. Eine wichtige<br />
Orientierungshilfe bieten dabei Auszeichnungen<br />
externer und unabhängiger<br />
Fachinstitutionen. Begutachtet<br />
werden dabei zumeist das fachliche<br />
Niveau der Diagnose und Therapie,<br />
die Zusammenarbeit der verschiedenen<br />
Fachdisziplinen und die Ein-<br />
bindung unterschiedlicher Beteiligter<br />
<strong>im</strong> Sinne einer opt<strong>im</strong>alen Behandlung<br />
des Patienten. Aktuell wurden unter<br />
anderem das Diakonie-Klinikum <strong>Hamburg</strong><br />
(Adipositas-Kompetenzzentrum,<br />
Gynäkologisches Tumorzentrum) und<br />
das Kath. Marienkrankenhaus (Brustschmerzeinheit/Chest<br />
Pain Unit, Onkologisches<br />
Zentrum, Prostatazentrum)<br />
von externen Stellen zertifiziert.<br />
Patientenwünsche<br />
berücksichtigen<br />
Frühes Wecken, ungewohnte Essenszeiten,<br />
Unruhe auf dem Z<strong>im</strong>mer – an<br />
einem Krankenhausaufenthalt können<br />
unterschiedliche Faktoren als störend<br />
empfunden werden. Um die Bedürfnisse<br />
und Wünsche der Patienten<br />
besser zu berücksichtigen, führen<br />
Krankenhäuser Patientenbefragungen<br />
durch. Aktuell hat das Bethesda Krankenhaus<br />
Bergedorf (BKB) durch das<br />
interne Qualitätsmanagement eine<br />
umfassende Patientenbefragung in<br />
Auftrag gegeben. Die Befragung erfolgt<br />
anhand eines validierten Fragebogens<br />
mit Hilfe eines spezialisierten<br />
Unternehmens. Stellvertretend für die<br />
jährlich rund 12.500 stationären Patienten<br />
wurden pro Fachbereich 200<br />
Patienten als repräsentativer Querschnitt<br />
befragt. Das BKB erhofft sich<br />
durch die Ergebnisse, Stärken aber<br />
auch Schwächen zu erfassen, um<br />
dann Verbesserungen <strong>im</strong> Angebot und<br />
in der Zusammenarbeit zu erzielen.<br />
Wichtiger Qualitätsindikator: die<br />
Patientenbefragung<br />
Externe Zertifizierungen<br />
bieten Entscheidungshilfe<br />
bei der<br />
Klinikwahl<br />
Bessere Früherkennung<br />
von Tumoren<br />
Zur Beurteilung von Tumoren des<br />
Verdauungstrakts steht mit der Endosonographie<br />
eine schonende und<br />
sichere Untersuchungsmethode zur<br />
Verfügung. Die Endosonographie ist<br />
ein modernes bildgebendes Verfah-<br />
ren, das Endoskopie mit der hochauflösenden<br />
Ultraschalltechnik verbindet.<br />
Das seit kurzer Zeit <strong>im</strong> Israelitischen<br />
Krankenhaus verfügbare<br />
Endosonographiegerät ermöglicht zu-<br />
sätzlich die Anwendung von Ultraschallkontrastmitteln,<br />
mittels der<br />
sich auch kleinste Gefäße schlecht<br />
darstellbarer Körperregionen genauer<br />
betrachten lassen. „Wir erhalten mit<br />
dem Verfahren zusätzliche Daten<br />
über die Gefäßarchitektur suspekter<br />
Gewebeveränderungen, insbesondere<br />
in der schwer zugänglichen Bauchspeicheldrüse“,<br />
berichtet Dr. Carsten<br />
Pachmann, Gastroenterologe am Israelitischen<br />
Krankenhaus. Sowohl die<br />
<strong>im</strong> Ultraschall „von außen“ etablierte<br />
Kontrastverstärkung wie auch die<br />
neue endoskopische Anwendung geben<br />
den Fachärzten zusätzliche Hinweise<br />
in der früheren Erkennung von<br />
Tumoren und der Abgrenzung dieser<br />
von entzündlichen Prozessen.<br />
Gehe<strong>im</strong>nis<br />
der Nickelallergie<br />
gelüftet<br />
Wie die Fachzeitschrift „Nature<br />
Immunology“ mitteilte, hat ein<br />
Forscherteam mehrerer deutscher<br />
Universitäten herausgefunden,<br />
warum Nickel bei<br />
vielen Menschen zu Hautentzündungen<br />
führt. Das Metall<br />
Wenn der Schmuck zur Qual<br />
wird: Eine Nickelallergie äußert<br />
sich häufig als Ekzem mit<br />
Rötung oder Juckreiz der Haut<br />
aktiviert einen Rezeptor der natürlichen<br />
Immunität, der die Bildung<br />
entzündungsfördernder<br />
Botenstoffe auslöst. Die neue<br />
Erkenntnis könnte einen Durchbruch<br />
in der Therapie der<br />
Nickelallergie bedeuten.<br />
Neue Köpfe<br />
News & Namen 27<br />
In den Krankenhäusern der Hansestadt arbeiten<br />
insgesamt rund 25.000 Menschen.<br />
Darunter gut 4.000 Beschäftigte <strong>im</strong> Ärztlichen<br />
Dienst. gute besserung stellt Ihnen<br />
hier unterschiedliche Chefärzte aus den<br />
<strong>Hamburg</strong>er Kliniken vor.<br />
Prof. Dr.<br />
Christoph Weber<br />
Prof. Dr. Christoph Weber<br />
hat seinen Dienst als neuer<br />
Chefarzt des Instituts<br />
für Diagnostische und<br />
Interventionelle Radiologie<br />
<strong>im</strong> Ev. Amalie Sieveking-<br />
Krankenhaus in <strong>Hamburg</strong>-Volksdorf am<br />
1. September 2010 angetreten. Der 42-jährige<br />
Mediziner ist Nachfolger von Dr. Ekkehard<br />
May, der die Abteilung 27 Jahre lang<br />
geführt hatte. Professor Weber hat Medizin<br />
in <strong>Hamburg</strong> – mit Auslandsaufenthalten<br />
in Kapstadt und Oxford – studiert, war<br />
zuletzt Leitender Oberarzt in der Klinik und<br />
Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle<br />
Radiologie des Universitätsklinikums<br />
<strong>Hamburg</strong>-Eppendorf.<br />
Dr. Thies Daniels<br />
Seit Mai ist <strong>im</strong> <strong>Hamburg</strong>er<br />
Nordwesten ein ganz<br />
besonders austrainierter<br />
Radfahrer unterwegs. Von<br />
seinem Haus in Niendorf<br />
macht sich Dr. Thies<br />
Daniels jeden Morgen per<br />
Fahrrad auf den Weg zu seiner Arbeitsstätte<br />
<strong>im</strong> Schnelsener Albertinen-Krankenhaus.<br />
Dort ist der leidenschaftliche Langstreckenläufer<br />
seit Mai Chefarzt der Klinik für<br />
Viszeral-, Thorax- und Tumorchirurgie. „Der<br />
Sport n<strong>im</strong>mt eine wichtige Rolle in meinem<br />
Leben ein“, lächelt der gebürtige Kölner,<br />
dessen Familie ursprünglich aus <strong>Hamburg</strong><br />
stammt. „Angefangen habe ich mit Rudern.<br />
Mittlerweile bin ich jedoch vor allem begeisterter<br />
Läufer.“ Besonders reizvoll findet der<br />
fünffache Familienvater die jährlich stattfindenden<br />
Nachtläufe über 100 Kilometer <strong>im</strong><br />
schweizerischen Biel. „Die Strecke durch<br />
die Waldlandschaft ist bei der Dunkelheit<br />
einfach einmalig.“<br />
Ebenso faszinierend findet der Mediziner, der<br />
auf die Behandlung gut- und bösartiger Erkrankungen<br />
des Bauchraums spezialisiert ist,<br />
seine Aufgabe als Arzt. „Meine Intention war<br />
und ist es, den Menschen zu helfen.“ Daniels<br />
arbeitete als Oberarzt bei Prof. Dr. Wolfgang<br />
Teichmann in Altona und baute das zertifizierte<br />
Darmzentrum am Klinikum Uelzen auf.<br />
Insbesondere ein konfessionelles Haus wie<br />
das Albertinen biete ihm die Möglichkeit, das<br />
Wohl des Patienten an erste Stelle zu rücken.<br />
„Hier steht nicht die Aktionärsdividende,<br />
sondern der Mensch <strong>im</strong> Mittelpunkt.“
28 Freizeit<br />
Pssst, Gehe<strong>im</strong>tipp!<br />
Wohin am Wochenende? Planetarium, Kunsthalle, Botanischer Garten?<br />
Kennen Sie schon? Wir verraten Ihnen Insidertipps für Ausflüge in und um<br />
<strong>Hamburg</strong> – Gesundheit inklusive.<br />
Grünkohl-Törn<br />
Eine kräftige Portion Vitamin C für die<br />
Abwehrkräfte gibt es be<strong>im</strong> Grünkohl-Törn<br />
auf der Elbe. In einer Barkasse starten Sie<br />
von Bergedorf entlang der Dove-Elbe in<br />
Richtung Tatenberger Schleuse, machen<br />
dort kehrt und treten den Rückweg an. Besonders<br />
wenn es draußen richtig kalt wird,<br />
ist die Elbtour ideal. Während der dreistündigen<br />
Schifffahrt genießen Sie neben schönen<br />
Ausblicken vitaminreichen Grünkohl.<br />
Tipp: Die Bergedorfer Schifffahrtslinie bietet<br />
3 Termine für die Kohl-Tour an. Sichern<br />
Sie sich einen Platz am 07.11., 13.11., 14.11.<br />
oder 21.11. Preise zwischen 27,00 Euro und<br />
32,00 Euro.<br />
Telefon: 040 – 73 67 56 90<br />
Anfahrt: Der Bootsableger liegt unweit des<br />
S-Bahnhofs Bergedorf in der Serrahnstraße.<br />
Harburger Stadtpark<br />
Joggen, Schw<strong>im</strong>men und Walken – das bietet der Harburger<br />
Stadtpark. 16 Kilometer Weglänge stehen für Erkundungstouren<br />
bereit. Der Park am Außenmühlenteich ist mit seinen Schaugärten<br />
eine echte Wohlfühloase. Lernen Sie Heilpflanzen <strong>im</strong> Apothekergarten<br />
kennen und schulen Sie Ihre Sinne, indem Sie <strong>im</strong><br />
Blindengarten Früchte und Gräser ertasten und erschnuppern.<br />
Nutzen Sie auch den Tr<strong>im</strong>mpfad oder den Wassersportplatz.<br />
Tipp: Im „Freizeitbad MidSommerland“ gibt es auch bei<br />
<strong>Hamburg</strong>er Schmuddelwetter einen schönen Blick über den<br />
Außenmühlenteich.<br />
Telefon: 040 – 18 88 90<br />
Anfahrt: S3/S31 Harburg; von dort mit der Buslinie 142 in Richtung<br />
„Freizeitbad MidSommerland“ zum Außenmühlenteich.<br />
Altländer Gästeführung<br />
Bewegung hält fit. Auf geht’s zur Wander- oder<br />
Fahrradtour ins Alte Land. Lassen Sie sich von<br />
Gästeführern in historischer Tracht die Schönheiten<br />
der Elbmarsch zeigen. Ob St.-Martini-Kirche in<br />
Estebrügge, Jorker Rathaus oder die Twielenfleth-<br />
Mühle in Hollern-Twielenfleth. Die Kulturlandschaft<br />
<strong>im</strong> <strong>Hamburg</strong>er Südwesten mit ihren schmucken<br />
Fachwerkhäusern <strong>im</strong> holländischen Stil lässt sich<br />
bestens per Fahrrad oder zu Fuß erkunden.<br />
Tipp: Die Altländer Gästeführungen bieten neben<br />
individuellen Terminen auch öffentliche und kostenlose<br />
Führungen an.<br />
Telefon: 04162 – 13 33<br />
Anfahrt: R 50/S3 Richtung Buxtehude; ab Buxtehude<br />
Bus 2030/2031 bis Westerjork.<br />
Freizeit 29<br />
Wittmoor<br />
Rund 440 Kalorien verbrauchen Sie bei einer Stunde Wandern. Also:<br />
Festes Schuhwerk einpacken und ab ins Wittmoor! Das Hochmoor <strong>im</strong><br />
Nordwesten <strong>Hamburg</strong>s ist „Natur pur“. Ob Sommer oder Herbst – <strong>im</strong><br />
Wittmoor erleben sie eine große Pflanzen- und Tiervielfalt inmitten<br />
zweier Hochmoorseen, Weiden und Heideflächen. Schalten Sie ab<br />
von Hektik und Lärm und entspannen Sie zwischen Froschlauten und<br />
Vogelgezwitscher.<br />
Tipp: Picknickkorb nicht vergessen – es gibt keine Einkehrmöglichkeit!<br />
Anfahrt: Von der S-Bahnhaltestelle Poppenbüttel fahren Sie mit<br />
der Buslinie 276 bis zur Haltestelle Tannenhof und gelangen über<br />
Huulkamp und den Bilenbarg zum Wittmoor. Ein PKW-Parkplatz steht<br />
Ihnen an der Kreuzung „Am Wittmoor“ und am „Wittmoorstieg“ zur<br />
Verfügung.<br />
Auf der Gewinnerseite<br />
mit gute besserung!<br />
Wir verlosen 2 x Freikarten für eine<br />
idyllische Vierlandenfahrt mit der<br />
Bergedorfer Schifffahrtsgesellschaft sowie<br />
3 x informative Reiseführer für das<br />
Alte Land.<br />
gewinn-<br />
spiel<br />
Gewinnfrage<br />
Wie viele Kalorien werden<br />
während einer einstündigen<br />
Wanderung ungefähr verbraucht?<br />
Schicken Sie eine Postkarte mit der richtigen Lösung an: DIE<br />
FREIEN. c/o <strong>schönknecht</strong> : <strong>kommunikation</strong>, Oberhafenstraße 1,<br />
20097 <strong>Hamburg</strong>. Per E-Mail (info@die-freien-hh.de). Name<br />
und Anschrift nicht vergessen! Einsendeschluss: 29. Oktober<br />
2010. Es gilt das Datum des Poststempels oder des E-Mail-Versands.<br />
Das Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
30 Veranstaltungen Adressen 31<br />
Weil mir mein Körper wichtig ist<br />
Experten aus den <strong>Hamburg</strong>er Krankenhäusern informieren regelmäßig über<br />
interessante und aktuelle Themen rund um Ihre Gesundheit. Die Informationsveranstaltungen<br />
für Patienten sind in der Regel kostenfrei.<br />
22. September 2010, 18.00 Uhr<br />
Info-Abend: Bluthochdruck – keine<br />
Beschwerden, trotzdem krank?<br />
Ort: Kath. Marienkrankenhaus,<br />
Konferenzräume<br />
Anmeldung: 040 – 25 46 12 62<br />
25. September 2010, 14.00-17.00 Uhr<br />
6. Gefäßtag: Tag der offenen Tür des<br />
Gefäßzentrums Reinbek<br />
Ort: Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift<br />
25. September 2010, 19.00 Uhr<br />
MedizinKompakt: Darmkrebs –<br />
Wege zur Heilung<br />
Ort: Albertinen-Krankenhaus<br />
25./26. September<br />
<strong>Hamburg</strong>er Krankenhäuser präsentieren<br />
sich auf DU UND DEINE WELT<br />
Ort: <strong>Hamburg</strong> Messe und Kongress<br />
28. September 2010, 17.00-18.00 Uhr<br />
Albertinen-Patienten-Uni: Versorgung<br />
nach dem Krankenhausaufenthalt<br />
Anmeldung: www.albertinen-patienten-uni.de<br />
29. September 2010, 18.00 Uhr<br />
Nie mehr XXL, Informationen aus dem<br />
Adipositas-Zentrum<br />
Ort: Diakonie-Klinikum <strong>Hamburg</strong>,<br />
Krankenhaus Alten Eichen<br />
29. September 2010, 19.00 Uhr<br />
Sodbrennen – Wie gefährlich ist es für<br />
die Speiseröhre?<br />
Ort: Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus<br />
29. September 2010, 19.00 Uhr<br />
Können Gebissschienen eine Maskentherapie<br />
ersetzen?<br />
Vortrag des Universitären Schlafmedizinischen<br />
Zentrums <strong>Hamburg</strong><br />
Ort: Diakonie-Klinikum <strong>Hamburg</strong>,<br />
Krankenhaus Bethanien<br />
6. Oktober 2010, 17.30-20.00 Uhr<br />
Erkrankungen <strong>im</strong> Alter<br />
Ort: Wilhelmsburger Krankenhaus<br />
Groß-Sand, Cafeteria<br />
13. Oktober 2010, 16.00 Uhr<br />
<strong>Hamburg</strong>er Patientenseminar: Das<br />
künstliche Kniegelenk<br />
Ort: Kath. Marienkrankenhaus,<br />
Konferenzräume<br />
Anmeldung: 040 – 25 46 12 62<br />
20. Oktober 2010, 18.00 Uhr<br />
Info-Abend: Parkinson – Alterserkrankung<br />
mit Störung der Beweglichkeit<br />
Ort: Kath. Marienkrankenhaus,<br />
Konferenzräume<br />
Anmeldung: 040 – 25 46 12 62<br />
23.Oktober 2010, 10.00-16.00 Uhr<br />
7. Patientinnentag Brustkrebs des<br />
Diakonie-Klinikums <strong>Hamburg</strong>:<br />
Fortschritt zur Heilung. Aktuelles<br />
zu neuen Therapieansätzen<br />
Ort: Hotel Mazza, Moorkamp 5<br />
27. Oktober 2010, 19.00 Uhr<br />
MedizinKompakt: Aktiv altern – Wie<br />
ernähre ich mich richtig?<br />
Ort: Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus<br />
27. Oktober 2010, 18.00 Uhr<br />
Info-Abend: Herzschwäche erkennen<br />
und behandeln<br />
Ort: Kath. Marienkrankenhaus,<br />
Konferenzräume<br />
Anmeldung: 040 – 25 46 12 62<br />
27. Oktober 2010, 18.00 Uhr<br />
Nie mehr XXL, Informationen aus dem<br />
Adipositas-Zentrum<br />
Ort: Diakonie-Klinikum <strong>Hamburg</strong>,<br />
Krankenhaus Alten Eichen<br />
3. November 2010, 19.00 Uhr<br />
MedizinKompakt: Hüftprobleme –<br />
Wann ist eine OP sinnvoll?<br />
Ort: Albertinen-Krankenhaus<br />
5./6. & 19. November 2010, 16.00 Uhr<br />
Pflege zu Hause, Schulung für pflegende<br />
Angehörige<br />
Ort: Kath. Marienkrankenhaus,<br />
Geriatrische Tagesklinik<br />
Anmeldung: 040 – 25 46 20 15<br />
10. November 2010, 19.00 Uhr<br />
MedizinKompakt: Herzklappen-<br />
erkrankungen – Beschwerden,<br />
Diagnose, Therapie<br />
Ort: Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus<br />
10. November 2010, 18.00 Uhr<br />
Info-Abend: Demenzen – Ihre<br />
Bedeutung für uns alle<br />
Ort: Kath. Marienkrankenhaus,<br />
Konferenzräume<br />
Anmeldung: 040 – 25 46 12 62<br />
10. November 2010, 17.30-20.00 Uhr<br />
Neue Erkenntnisse bei Leisten- und<br />
Bauchwandbrüchen<br />
Ort: Wilhelmsburger Krankenhaus<br />
Groß-Sand, Cafeteria<br />
17. November 2010, 18.30 Uhr<br />
Die HELIOS-Sprechstunde: Volkskrankheit<br />
Diabetes – Vorbeugung<br />
von Anfang an<br />
Ort: HELIOS Mariahilf Klinik <strong>Hamburg</strong>,<br />
Großer Konferenzraum Villa Meyer<br />
Anmeldung: 040 – 79 00 60<br />
17. November 2010, 19.00 Uhr<br />
MedizinKompakt: Diagnose Parkinson<br />
– Was nun?<br />
Ort: Albertinen-Krankenhaus<br />
23. November 2010, 17.00-19.00 Uhr<br />
Albertinen-Patienten-Uni: Leben mit<br />
Herzerkrankungen<br />
Ort: Albertinen-Krankenhaus<br />
Anmeldung: www.albertinen-patienten-uni.de<br />
24. November 2010, 10.00 Uhr<br />
Wichtige Funktionen des Schlafs<br />
Vortrag des Universitären Schlafmedizinischen<br />
Zentrums <strong>Hamburg</strong><br />
Ort: Diakonie-Klinikum <strong>Hamburg</strong>,<br />
Krankenhaus Bethanien<br />
24. November 2010, 18.00 Uhr<br />
Nie mehr XXL, Informationen aus dem<br />
Adipositas-Zentrum<br />
Ort: Diakonie-Klinikum <strong>Hamburg</strong>,<br />
Krankenhaus Alten Eichen<br />
24. November 2010, 18.00 Uhr<br />
Info-Abend: Knorpelschaden <strong>im</strong> Knie<br />
– Eine hoffnungslose Situation oder<br />
hilft die Biotechnologie?<br />
Ort: Kath. Marienkrankenhaus,<br />
Konferenzräume<br />
Anmeldung: 040 – 25 46 12 62<br />
8. Dezember 2010, 16.00 Uhr<br />
<strong>Hamburg</strong>er Patientenseminar:<br />
Das künstliche Hüftgelenk<br />
Ort: Kath. Marienkrankenhaus,<br />
Konferenzräume<br />
Anmeldung: 040 – 25 46 12 62<br />
8. Dezember 2010, 19.00 Uhr<br />
MedizinKompakt: Brustkrebs:<br />
Operation – Und was kommt dann?<br />
Ort: Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus<br />
Gesundheit für <strong>Hamburg</strong><br />
Im Verband freigemeinnütziger Krankenhäuser in <strong>Hamburg</strong> e.V. DIE FREIEN sind 19<br />
<strong>Hamburg</strong>er Krankenhäuser zusammengeschlossen. Eine vielfältige Gemeinschaft, zu der<br />
Spezialkliniken ebenso wie Stadtteilkrankenhäuser gehören.<br />
DIE FREIEN. Verband freigemeinnütziger Krankenhäuser in <strong>Hamburg</strong> e. V.<br />
Albertinen-Haus<br />
Sellhopsweg 18-22, 22459 <strong>Hamburg</strong><br />
040 – 5581-0<br />
www.albertinen.de<br />
Albertinen-Krankenhaus<br />
Süntelstraße 11a, 22457 <strong>Hamburg</strong><br />
040 – 55 88-1<br />
www.albertinen.de<br />
Bethesda Krankenhaus<br />
Bergedorf<br />
Glindersweg 80, 21029 <strong>Hamburg</strong><br />
040 – 72 55 4-0<br />
www.klinik-bergedorf.de<br />
Diakonie-Klinikum <strong>Hamburg</strong><br />
Standorte:<br />
Krankenhaus El<strong>im</strong><br />
Hohe Weide 17, 20259 <strong>Hamburg</strong><br />
040 – 49 06 6-0<br />
Krankenhaus Alten Eichen<br />
Jütländer Allee 48, 22527 <strong>Hamburg</strong><br />
040 – 54 87-0<br />
Krankenhaus Bethanien<br />
Martinistraße 44-46, 20251 <strong>Hamburg</strong><br />
040 – 46 68-0<br />
www.d-k-h.de<br />
ENDO-Klinik <strong>Hamburg</strong><br />
Holstenstraße 2, 22767 <strong>Hamburg</strong><br />
040 – 31 97-0<br />
www.endo.de<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Verband freigemeinnütziger Krankenhäuser in<br />
<strong>Hamburg</strong> e. V., DIE FREIEN<br />
Geschäftsstelle<br />
c/o Marienkrankenhaus<br />
Alfredstraße 9, 22087 <strong>Hamburg</strong><br />
Telefon 040 – 25 46 12 12<br />
Telefax 040 – 25 46 12 10<br />
info@die-freien-hh.de<br />
V.i.S.d.P. Werner Koch<br />
Redaktionsleitung Eckhard Schönknecht,<br />
Sebastian Finger (sf)<br />
Art Direktion Ute Knuppe<br />
Redaktion Rebecca Bernstein (rb), Nicole<br />
Bongard (nb), Sarah Eyßer (se), Dominik Maaßen<br />
Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus<br />
Haselkamp 33, 22359 <strong>Hamburg</strong><br />
040 – 64 41 1-0<br />
www.amalie.de<br />
Evangelisches Krankenhaus Alsterdorf<br />
Bodelschwinghstr. 24, 22337 <strong>Hamburg</strong><br />
040 – 50 77-03<br />
www.evangelisches-krankenhaus-alsterdorf.de<br />
Facharztklinik <strong>Hamburg</strong><br />
Martinistraße 78, 20251 <strong>Hamburg</strong><br />
040 – 49 06 5-0<br />
www.facharztklinik-hamburg.de<br />
Heinrich Sengelmann Krankenhaus<br />
Kayhuder Straße 65, 23863 Bargfeld-<br />
Stegen<br />
0 45 35 – 50 5-0<br />
www.heinrich-sengelmann-krankenhaus.de<br />
Israelitisches Krankenhaus<br />
Orchideenstieg 14, 22297 <strong>Hamburg</strong><br />
040 – 51 12 5-0<br />
www.ik-h.de<br />
Kath. Kinderkrankenhaus Wilhelmstift<br />
Liliencronstraße 130, 22149 <strong>Hamburg</strong><br />
040 – 67 37 7-0<br />
www.kkh-wilhelmstift.de<br />
Katholisches Marienkrankenhaus<br />
Alfredstraße 9, 22087 <strong>Hamburg</strong><br />
040 – 25 46-0<br />
www.marienkrankenhaus.org<br />
(dm), Inga Pabst (ip), Anett Rohde (ar), Thorsten<br />
S<strong>im</strong>on (ts)<br />
Umsetzung<br />
<strong>schönknecht</strong> : <strong>kommunikation</strong> GmbH<br />
Oberhafenstraße 1, 20097 <strong>Hamburg</strong><br />
Telefon 040 – 30 38 26 70<br />
Telefax 040 – 30 38 26 74<br />
info@schoenknecht-<strong>kommunikation</strong>.de<br />
Anzeigen Stefanie Hoffmann<br />
040 – 33 42 07 12<br />
stefanie.hoffmann@elbbuero.com<br />
Fotos Abubiju (S. 29), Diana Asbeck (S. 29),<br />
arnowssr/Fotolia.com (S. 21), Thorsten Baering<br />
(Titel, S. 4, 16), Bergedorfer Schifffahrtslinie (S.<br />
5, 29), Max<strong>im</strong> Bolotnikov/istockphoto.com (S. 5,<br />
12) Oleg Dubas/istockphoto.com (S. 6), dundan<strong>im</strong>/istockphoto.com<br />
(S. 10), Hammonia (S. 29),<br />
Krankenhaus Großhansdorf<br />
Wöhrendamm 80,<br />
22927 Großhansdorf<br />
0 41 02 – 60 1-0<br />
www.kh-grosshansdorf.de<br />
Krankenhaus Jerusalem<br />
Moorkamp 2-6, 20357 <strong>Hamburg</strong><br />
040 – 44 19 0-0<br />
www.kh-jerusalem.de<br />
HELIOS Mariahilf Klinik <strong>Hamburg</strong><br />
Stader Straße 203c, 21075 <strong>Hamburg</strong><br />
040 – 79 00 6-0<br />
www.helios-kliniken.de/hamburg<br />
Krankenhaus Reinbek<br />
St. Adolf-Stift<br />
<strong>Hamburg</strong>er Straße 41, 21465 Reinbek<br />
040 – 72 80-0<br />
www.krankenhaus-reinbek.de<br />
Krankenhaus Tabea<br />
Kösterbergstraße 32, 22587 <strong>Hamburg</strong><br />
040 – 86 69 2-0<br />
www.tabea-krankenhaus.de<br />
Wilhelmsburger Krankenhaus<br />
Groß-Sand<br />
Groß-Sand 3, 21107 <strong>Hamburg</strong><br />
040 – 75 20 5-0<br />
www.krankenhaus-gross-sand.de<br />
Nadya Lukic/istockphoto.com (S. 4, 22), Picturefoods.com/Fotolia.com<br />
(S.21), Amanda Rohde/<br />
istockphoto.com (S. 13), Bertram Solcher (S. 7),<br />
sad dogg design/Fotolia.com (S. 20), Hüseyin<br />
Tuncer/istockphoto.com (S. 19), Wilson Valentin/<br />
istockphoto.com (S. 27), Abel Mitja Varela/<br />
istockphoto.com (S. 18), Jacob Wackerhausen/<br />
istockphoto.com (S. 14-15), Tomasz Wojnarowicz/istockphoto.com<br />
(S. 24)<br />
gute besserung veröffentlicht Beiträge, die urheberrechtlich<br />
geschützt sind. Alle Informationen<br />
und Berichte stammen aus zuverlässigen Informationsquellen,<br />
sind mit Sorgfalt recherchiert<br />
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eingesandte Manuskripte.<br />
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<strong>Hamburg</strong> kostenlos zur Mitnahme aus.
BUCERIUS<br />
KUNST<br />
FORUM<br />
Marc Chagall: Über Witebsk (Detail), undatiert, Israel Museum, Jerusalem, © VG Bild-Kunst, Bonn 2010<br />
Marc Chagall<br />
Lebenslinien<br />
8.10.2010 – 16.1.2011<br />
Rathausmarkt, <strong>Hamburg</strong><br />
Kooperationspartner: Die Ausstellung wird gefördert von: Kulturpartner:<br />
Verein zur Förderung des<br />
Israel-Museums in Jerusalem e.V.<br />
Das Bucerius Kunst Forum<br />
ist eine Einrichtung der