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Hamburg im Herzen - schönknecht : kommunikation

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grAtis<br />

zum mitneHmen<br />

Herzinfarkt<br />

Frauenherzen<br />

schlagen anders<br />

Pipi nach Plan<br />

Neue Urotherapie<br />

bei kindlicher<br />

Inkontinenz<br />

Beispiel Darmkrebs<br />

Die Angst vor<br />

der Vorsorge<br />

AusgAbe 1 | 2010<br />

<strong>Hamburg</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Herzen</strong><br />

Gerald Asamoah engagiert sich<br />

auch abseits des Fußballplatzes


Ihr 4-Sterne Van der Valk Schlosshotel Ballenstedt<br />

Fürstliche Erholung <strong>im</strong> Harz<br />

Ihr 4-Sterne Van der Valk Schlosshotel Ballenstedt<br />

bietet Empfangsbereich mit Rezeption, div.<br />

Restaurants und Lobby. Die Doppelz<strong>im</strong>mer sind mit<br />

Sitz-Ecke, Garderobe, Kofferablage, TV, Minibar, Radio<br />

und luxuriösem Bad mit Föhn ausgestattet. Ihre Verpflegung<br />

besteht aus einem Frühstücksbüfett. Wellnessangebot:<br />

Genießen Sie kostenfrei Hallenbad und<br />

Sauna. Gegen Gebühr: Beautysalon mit u. a. Massagen<br />

und Solarium. Sportangebot: Geführte Touren mit Nordic<br />

Walking-Trainer, Wanderungen, Radtouren.<br />

Wunschleistungen pro Person:<br />

• EZ-Zuschlag 19,– / Nacht • Bahnfahrt 2. Kl.<br />

ab / an allen dt. Bhf. 80,– mit Bahncard bzw. 95,– <br />

ohne Bahncard<br />

Wissower Klinken<br />

5-Sterne Wellness auf Rügen<br />

Ihr 5-Sterne CLIFF-Hotel Rügen mit Rezeption,<br />

Restaurants, Bars, Konditorei, Aufenthaltsräumen, Friseur<br />

und Boutique liegt am Südstrand. Die Z<strong>im</strong>mer<br />

verfügen über Telefon, TV, Radio, Minibar und Bad o.<br />

DU / WC. Die 2-Raum-Appartements verfügen dazu<br />

über 1 Wohn- u. 1 Schlafraum mit Doppelbett. Als Verpflegung<br />

erhalten Sie ein Frühstücksbüfett und am<br />

Ankunftstag ein 3-Gang Menü o. Büfett. Kostenfrei für<br />

Sie ist die „Rülax“ – Beauty- & Wellnesswelt (ca.<br />

2.000 qm) mit u. a. Schw<strong>im</strong>mbad, Sauna, Dampfbädern,<br />

Erlebnisduschen und Fitness-Salon.<br />

Wunschleistungen pro Person:<br />

• Abendessen Zuschlag <strong>im</strong> Hotel 2x 53,– , 3x 79,– <br />

und 5x 132,– • Bahnfahrt 2. Kl. ab / an allen dt. Bhf.<br />

80,– mit Bahncard bzw. 95,– ohne Bahncard<br />

Beratungs- und Buchungstelefon<br />

01805 – 222 080<br />

0,14 /Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 /Min.<br />

Bitte bei Buchung angeben: Kennziffer 20.419<br />

Servicezeiten: Mo. – Fr. von 8 – 20 Uhr, Sa. + So. von 9 – 14 Uhr<br />

Inkl. Aroma-Öl-<br />

Rückenmassage<br />

Inklusivleistungen pro Person:<br />

• 3, 4 bzw. 7x Übernachtung <strong>im</strong> 4-Sterne Van der Valk<br />

Schlosshotel Ballenstedt <strong>im</strong> Doppelz<strong>im</strong>mer • Täglich<br />

Frühstücksbüfett • 4-Gang-Vital-Menü am Anreisetag<br />

• 1x Vitaldrink • 1x Aroma-Öl-Rücken massage (ca.<br />

20 Min.) • 1x 2 Std. Nordic Walking mit Trainer (Mo. &<br />

Fr.) inkl. Leihstöcke • Zusätzl. ab 7 Nächten: 1x<br />

Fußrefl ex zonen massage (ca. 25 Min.) • Nutzung von<br />

Hallenbad & Sauna • 20% Ermäßigung auf Wellnessangebote<br />

• 20% Ermäßigung auf dem hoteleigenen<br />

18-Loch-Golfplatz in Meisdorf • 50% Ermäßigung auf<br />

den Eintritt ins Erlebnisbad Salzlandcenter Staßfurt<br />

• Parkplatz (nach Verfügbarkeit) • Reisepreis-Sicherungsschein<br />

• 20,– Wertgutschein von DocMorris<br />

für Ihre persönliche Reiseapotheke pro Vorgang<br />

Inklusivleistungen pro Person:<br />

• 3, 4 bzw. 7x Übernachtung <strong>im</strong> 5-Sterne CLIFF-Hotel<br />

Rügen <strong>im</strong> Einzelz<strong>im</strong>mer bzw. 2-Raum-Appartement<br />

• Täglich reichhaltiges Frühstücksbüfett • 1x Vitaldrink<br />

zur Begrüßung • 1x Abendessen am Ankunftstag<br />

(3-Gang Menü bzw. Büfett; bei 7 Nächten: 2x)<br />

• 1x Massage o. Wellness-Bad o. Rasulbad (je ca.<br />

20 Min.; bei 7 Nächten: 2x) • Täglich Fitness-Programme<br />

• 10% Ermäßigung auf vor Ort gebuchte<br />

Wellness- und Beautyanwendungen • Leih bademantel<br />

• Nutzung von Hallenbad, Sauna, Dampfbad,<br />

Tepidarium und Fitnessraum • Information über Ausfl<br />

ugsmöglichkeiten • Reisepreis-Sicherungsschein<br />

• 20,– Wertgutschein von DocMorris für Ihre persönliche<br />

Reiseapotheke pro Vorgang<br />

TOUR VITAL ist nach dem Service Qua li täts-<br />

Standard des TÜV-Rheinland zertifiziert.<br />

Kein Einzelz<strong>im</strong>merzuschlag<br />

5-tägige Wellnessreise<br />

159,– p.P. /<br />

ab<br />

DZ<br />

Im 4-Sterne Van der Valk<br />

Schlosshotel Ballenstedt<br />

Inkl. Frühstück<br />

Freie Nutzung von Hallenbad<br />

und Sauna<br />

Termine u. Preise pro Pers. <strong>im</strong> DZ in <br />

Reise-Nr. D06001A/B<br />

Termine<br />

Anreise:<br />

3 Nächte/<br />

4 Tage<br />

(Do.)<br />

4 Nächte/<br />

5 Tage<br />

(So.)<br />

7 Nächte/<br />

8 Tage<br />

(Do. u. So.)<br />

07.11. – 19.12.10*,<br />

A 159,– 159,– 318,–<br />

02.01. – 22.01.11<br />

B 23.01. – 16.04.11 179,– 179,– 358,–<br />

29.08. – 06.11.10,<br />

C 189,– 189,– 378,–<br />

17.04. – 01.05.11*<br />

Der erste Tag der Verlängerung ist ein neuer Anreisetag, der den Preis<br />

best<strong>im</strong>mt. *Letzte Anreise: 16.12.10 und 28.04.11. Kinderermäßigung:<br />

Bei Unterbringung <strong>im</strong> Z<strong>im</strong>mer mit 2 Vollzahlern erhält 1 Kind bis Ende 5 J.<br />

100%, bis Ende 12 J. 50% Ermäßigung. Nicht <strong>im</strong> Reisepreis enthalten:<br />

Kurtaxe ca. 1,– / Tag (Kinder unter 18 J. 50%); Haustiere ca. 8,– / Tag<br />

(ohne Futter, nicht <strong>im</strong> Restaurant, Voranmeldung erforderlich). Hotel- und<br />

Freizeiteinrichtungen teilweise gegen Gebühr.<br />

5-tägige Wellnessreise<br />

199,–<br />

ab p.P. /<br />

EZ/2er App.<br />

Im 5-Sterne CLIFF-Hotel Rügen<br />

Inkl. tägl. Frühstück und<br />

1x Abendessen<br />

Freie Nutzung der Wellnessanlage<br />

und des Fitnessraums<br />

Termine u. Preise p. P. <strong>im</strong> EZ/2er App. in <br />

Reise-Nr. D18001A/B<br />

Termine<br />

Anreise:<br />

14.11.10 – 19.12.10*,<br />

02.01.11 – 15.01.11<br />

31.10.10 – 13.11.10,<br />

16.01.11 – 16.04.11<br />

3 Nächte/<br />

4 Tage<br />

(Do.)<br />

4 Nächte/<br />

5 Tage<br />

(So.)<br />

7 Nächte/<br />

8 Tage<br />

(Do. u. So.)<br />

05.09.10 – 30.10.10,<br />

C 269,– 269,– 538,–<br />

17.04.11 – 01.05.11*<br />

Der erste Tag der Verlängerung ist ein neuer Anreisetag, der den Preis<br />

best<strong>im</strong>mt.*Letzte Anreise 4 Tage am 16.12.10 bzw. am 28.04.11.<br />

Kinderermäßigung: Bei Unterbringung <strong>im</strong> Z<strong>im</strong>mer mit 2 Vollzahlern (<strong>im</strong><br />

Zustellbett) erhält 1 Kind bis Ende 3 J.100%, bis Ende 13 J. 70% u. ab 14 J.<br />

35% Ermäßigung. Nicht <strong>im</strong> Reisepreis enthalten: Kurtaxe ca. 0,80 bis<br />

2,30 p. P. / Tag; Parkplatz 7,– / Tag; Transfer vom/zum Bahnhof Binz 10,–<br />

p. P. / Fahrt. Hotel- und Freizeiteinrichtungen teilweise gegen Gebühr.<br />

Änderungen vorbehalten, maßgeblich sind die Reisebestätigung und die AGBs der TOUR VITAL GmbH<br />

(Einsicht möglich unter www.tourvital.de). Nach Erhalt der Reisebestätigung wird eine Anzahlung von<br />

20% (mind. 25,– ) auf den Reisepreis fällig. Restzahlung 30 Tage vor Reiseantritt, danach erhalten Sie<br />

Ihre Reiseunterlagen. Reiseveranstalter: TOUR VITAL GmbH, 50679 Köln. www.tourvital.de<br />

A<br />

B<br />

199,– 199,– 398,–<br />

239,– 239,– 478,–<br />

Herzlich Willkommen, liebe Leserinnen und Leser!<br />

Nun ist sie endlich da, die erste Ausgabe von gute besserung, dem neuen Magazin für<br />

gesundheitsbewusste Menschen in der Metropolregion <strong>Hamburg</strong>. Informativ, spannend,<br />

unterhaltsam und verständlich. So präsentiert sich das erste <strong>Hamburg</strong>er Praxis-Magazin,<br />

das kostenlos und zur Mitnahme bei Ihrem niedergelassenen Arzt für Sie bereit liegt.<br />

Damit sorgt gute besserung nicht nur für mehr Abwechslung <strong>im</strong> Wartez<strong>im</strong>mer, sondern<br />

dient Ihnen auch zu Hause als verlässliche Informationsquelle rund um die Gesundheit.<br />

Neben der Gesundheit wird in gute besserung auch die Unterhaltung keinesfalls zu kurz<br />

kommen. Wir werden aufschlussreiche Interviews mit prominenten <strong>Hamburg</strong>ern führen,<br />

Ihnen unbekannte Ausflugsziele verraten oder zeigen, wie schmackhaft längst vergessene<br />

Gemüsesorten zubereitet werden können. Also: Mitnehmen lohnt sich!<br />

Wie Sie sicherlich wissen, hat sich die Region <strong>Hamburg</strong> einen ausgezeichneten Ruf als<br />

Gesundheitsstandort erworben. Ein flächendeckendes Netz an kompetenten Haus- und<br />

Fachärzten sowie die vielfältige Krankenhauslandschaft garantiert eine hochwertige medizinische<br />

Versorgung. gute besserung will, dass Sie von dieser hohen Kompetenz bei uns <strong>im</strong><br />

Norden profitieren, liebe Leserinnen und Leser.<br />

Deshalb lassen wir unterschiedliche Mediziner aus <strong>Hamburg</strong> und Umgebung zu Wort<br />

kommen. Unsere Experten bieten verständliche, lebensnahe und kompetente Ratschläge bei<br />

allen Fragen rund um Ihre Gesundheit – von der Kindermedizin bis hin zur Altersheilkunde.<br />

Und Sie erfahren Interessantes und Wissenswertes aus <strong>Hamburg</strong>er Kliniken. Für den<br />

Fall der Fälle, dass ein Klinikaufenthalt unvermeidlich ist, ist es schließlich <strong>im</strong>mer gut zu<br />

wissen, was einen erwartet.<br />

Die persönliche Beratung durch Ihren Arzt wird gute besserung zweifellos nicht ersetzen<br />

können. Vielmehr wollen wir Ihnen Hilfestellungen anbieten und Sie auf Ihrem Weg zu<br />

mehr Gesundheit und Wohlbefinden begleiten. In Zweifelsfällen wenden Sie sich aber bitte<br />

weiterhin an Ihren niedergelassenen, vertrauten Arzt – bei ihm sind Sie in guten Händen.<br />

Wir hoffen, dass Ihnen das neue <strong>Hamburg</strong>er Praxis-Magazin ebenso gut gefällt wie uns und<br />

wünschen Ihnen viel Vergnügen be<strong>im</strong> Lesen.<br />

Herzlichst,<br />

Ihr<br />

Werner Koch<br />

Vorstandsvorsitzender des Verbands freigemeinnütziger<br />

Krankenhäuser in <strong>Hamburg</strong> e.V. DIE FREIEN<br />

Editorial 3


titelthema<br />

herz<br />

<strong>Hamburg</strong> <strong>im</strong><br />

<strong>Herzen</strong><br />

Leistungssport trotz Herzfehler:<br />

Gerald Asamoah<br />

<strong>im</strong> Interview<br />

Seite 16<br />

Unsere Schulter<br />

Was bei starken<br />

Schmerzen wirklich<br />

hilft<br />

Seite 22<br />

Pipi nach Plan<br />

Therapien bei kindlicher<br />

Inkontinenz<br />

Seite 12<br />

Pssst, Gehe<strong>im</strong>tipp!<br />

Neue Ausflugsziele<br />

entdecken<br />

Seite 28<br />

In dieser Ausgabe:<br />

u Titelthema Herz<br />

Herzinfarkt Frauenherzen schlagen anders 6<br />

Bypass-OP Arterien statt Venen 8<br />

Gerald Asamoah Leistungssport trotz Herzfehler 16<br />

u Medizin & Gesundheit<br />

Häufige Symptome Harmlos oder gefährlich? 10<br />

Inkontinenz Urotherapie für Kinder 12<br />

Brustkrebs Alternative Heilmethoden entdecken 13<br />

Krebsvorsorge Wie Prävention Leben rettet 14<br />

Demenz Akutversorgung in der Klinik 18<br />

Adipositas Diabetes heilen mit dem Skalpell? 19<br />

Venenleiden Geschwollene Beine ade20<br />

Schulterschmerzen Was wirklich hilft 22<br />

Leistenbruch Hilfe aus dem Reaktor 24<br />

Gelenke Bewegtes Leben durch Prothesen 25<br />

u Spaß & Unterhaltung<br />

Rezepte Vergessenes Gemüse neu entdecken 21<br />

Rätselspaß Sudoku 23<br />

Ausflugstipps Unbekanntes <strong>Hamburg</strong> 28<br />

u Service<br />

Inhalt 5<br />

Nachrichten Medizin auf einen Blick 26<br />

Termine Veranstaltungen für Patienten 30<br />

Adressen Krankenhäuser in <strong>Hamburg</strong> 31<br />

Impressum 31


6 Titelthema Herz<br />

Titelthema Herz 7<br />

Frauenherzen schlagen anders<br />

Herz-Kreislauferkrankungen werden bei Frauen noch zu häufig übersehen. Denn<br />

oft sind die Anzeichen nicht so eindeutig wie bei Männern. Symptome werden<br />

fehlgedeutet, die Abklärung teilweise über Jahre verzögert. Experten fordern ein<br />

Umdenken bei Betroffenen und Medizinern.<br />

Von Rebecca beRnstein<br />

anfangs machte Maria evers die<br />

atemnot kaum zu schaffen.<br />

Die 67-Jährige nahm sich vor,<br />

ihren Zigarettenkonsum einzuschränken.<br />

Doch bald wurde die atemnot<br />

zum ständigen begleiter. Dem Hausarzt<br />

berichtete Maria evers, sie habe<br />

das Gefühl, ihr Herz stolpere.<br />

Das eKG war unauffällig,<br />

typische symptome<br />

für eine Herz-Kreislauferkrankung<br />

wie engegefühl<br />

oder schmerzen in der<br />

brust hatte sie nicht. auch<br />

Lungenfunktionsuntersuchung<br />

und belastungs-<br />

eKG zeigten keine auffälligkeiten.<br />

Mittlerweile<br />

schränkten die beschwerden<br />

das Leben der 67-Jährigen<br />

jedoch erheblich ein. „Wenn die<br />

Ärzte nichts finden, bildest du dir die<br />

beschwerden nur ein“, sagten Familienmitglieder.<br />

Maria evers wandte sich an das<br />

Zentrum für innere Medizin (ZiM) am<br />

Katholischen Marienkrankenhaus. Die<br />

Ärzte entschieden sich zur Durchführung<br />

einer Herzkatheteruntersuchung,<br />

da evers familiär vorbelastet<br />

Risikofaktoren min<strong>im</strong>ieren<br />

Noch <strong>im</strong>mer gelten Herz-Kreislauferkrankungen<br />

als „Männersache“.<br />

Frauen wissen zu wenig über ihr<br />

Erkrankungsrisiko und sprechen viel<br />

zu selten mit ihrem Hausarzt über dieses<br />

Thema. Besonders gefährdet sind<br />

Raucherinnen und Frauen mit Übergewicht<br />

oder Diabetes. Spätestens ab 50<br />

sollten Frauen durch Ausdauersport,<br />

gesunde Ernährung und den Verzicht<br />

auf Nikotin versuchen, ihre Risikofaktoren<br />

zu reduzieren.<br />

Als typische Infarktanzeichen gelten<br />

nach wie vor dumpfer oder brennender<br />

Schmerz und Enge in der<br />

linken Brustseite. Bei Frauen äußern<br />

sich Herzbeschwerden hingegen<br />

eher <strong>im</strong> Oberbauch und sind häufig<br />

beidseitig. Frauen haben außerdem<br />

Symptome wie Luftnot, Herzstolpern,<br />

starke Erschöpfung sowie Schulter-<br />

und Nackenschmerzen.<br />

Prof. Dr. Andreas van de<br />

Loo vom Katholischen<br />

Marienkrankenhaus<br />

war. ihr Vater hatte in jungen Jahren<br />

einen Herzinfarkt erlitten. Das ergebnis:<br />

Hochgradige Hauptstammstenose,<br />

eine Verengung der linken Koronararterie.<br />

Maria evers wurde umgehend operiert<br />

und lebt seitdem beschwerdefrei.<br />

„Herz-Kreislauferkrankungen werden<br />

bei Frauen leider <strong>im</strong>mer<br />

noch häufig übersehen“,<br />

sagt Prof. Dr. andreas van<br />

de Loo, Leiter des ZiM. Die<br />

anzeichen für eine Herz-<br />

Kreislauferkrankung seien<br />

bei Frauen nicht so eindeutig<br />

wie bei Männern,<br />

die symptome würden oft<br />

fehlgedeutet, die abklärung<br />

teilweise über Jahre<br />

verzögert. „bis die Patientinnen<br />

den Weg zu uns finden,<br />

sind oft schwerwiegende Veränderungen<br />

eingetreten“, so der experte.<br />

Dabei leiden Frauen genauso häufig<br />

an bluthochdruck, Herzerkrankungen<br />

oder Gefäßverschlüssen wie Männer.<br />

Das Risiko, an den Folgen eines<br />

infarktes zu sterben, ist bei Frauen<br />

sogar höher. Das liegt zum einen am<br />

altersunterschied. Frauen sind von<br />

Herz-Kreislauferkrankungen <strong>im</strong> Durchschnitt<br />

zehn Jahre später betroffen<br />

als Männer. Zum anderen: Die anzahl<br />

der betroffenen Gefäße be<strong>im</strong> weiblichen<br />

infarkt ist größer. einen wichtigen<br />

Unterschied sieht van de Loo<br />

auch in der Lebensweise: Raucherinnen,<br />

Frauen mit Übergewicht und<br />

Diabetes gehören natürlich auch zur<br />

Hauptrisikogruppe. „ihr anteil an der<br />

Gesamtbevölkerung hat in den vergangenen<br />

Jahren stark zugenommen.“<br />

„Wir wissen erst seit wenigen Jahren,<br />

dass Frauenherzen anders schlagen“,<br />

sagt van de Loo. anfang der 80er<br />

Jahre hatten Wissenschaftler in den<br />

Usa 200 Patienten mit einer Minderversorgung<br />

des <strong>Herzen</strong>s untersucht<br />

und festgestellt, dass lediglich bei 40<br />

Prozent der Frauen eine weiterführende<br />

Diagnostik veranlasst worden war.<br />

Was ist eine Chest Pain Unit?<br />

Bei einem Herzinfarkt kommt es auf<br />

jede Minute an. Zur raschen Abklärung<br />

akuter Schmerzen <strong>im</strong> Brustkorb haben<br />

Kliniken in den vergangenen Jahren<br />

Chest Pain Units (CPU) eingerichtet.<br />

In diesen hoch spezialisierten, von der<br />

Deutschen Gesellschaft für Kardiologie<br />

zertifizierten, Abteilungen erfolgt die<br />

Diagnostik und Therapie nach festen<br />

Standards. Die Kombination von spezialisierten<br />

Ärzten und Krankenhauspersonal<br />

sowie Hightechgeräten ermöglicht<br />

eine nachweisbar schnellere Versorgung<br />

von Akutpatienten. Bei Verdacht auf<br />

einen Infarkt werden die Patienten<br />

umgehend <strong>im</strong> Katheterlabor untersucht<br />

und bei entsprechendem Befund sofort<br />

stationär weiterbehandelt. Die Überweisung<br />

in eine Chest Pain Unit erfolgt<br />

meist über den behandelnden niedergelassenen<br />

Arzt. „Bei Unruhe oder akuten<br />

Beschwerden können Patienten auch<br />

direkt eine CPU aufsuchen“, sagt Prof.<br />

Andreas van de Loo, der die CPU am<br />

Katholischen Marienkrankenhaus leitet.<br />

bei den Männern lag der anteil bei 90<br />

Prozent. Die Gründe für den signifikanten<br />

Unterschied: bei Frauen fehlten<br />

oftmals die typischen symptome,<br />

die gängige Diagnostik blieb häufig<br />

ohne befund. etwa 50 Prozent der erkrankungen<br />

sind bei Frauen nicht über<br />

ein belastungs-eKG diagnostizierbar.<br />

„Das bedeutet nicht, dass wir neue<br />

Untersuchungsmethoden entwickeln<br />

müssten“, sagt van de Loo. Wenn das<br />

belastungs-eKG keine entscheidenden<br />

Hinweise gibt, werde mittlerweile häufiger<br />

als früher eine kardiale Kernspintomographie<br />

oder auch eine Herzkatheter-<br />

Untersuchung durchgeführt. Frauen und<br />

Ärzte sollten lernen, auch bei atypischen<br />

symptomen an die Möglichkeit einer<br />

Herz-Kreislauferkrankung zu denken.<br />

Wichtig für die gründliche Diagnostik<br />

sei ein arzt, der „aktiv zuhört und<br />

versucht, den Patienten mit seinen<br />

beschwerden zu verstehen“, rät der<br />

Mediziner. Das könne der Hausarzt, der<br />

niedergelassene Facharzt oder der experte<br />

an der Fachabteilung einer Klinik<br />

sein. •


8 Titelthema Herz<br />

Titelthema Herz 9<br />

Bypass-OP: Arterien statt Venen<br />

Wenn die Sauerstoffversorgung des <strong>Herzen</strong>s durch fortschreitende Arterienverkalkung<br />

eingeschränkt ist, ist oftmals eine Bypass-OP die beste Lösung. Ein Bericht<br />

aus dem Albertinen-Herzzentrum zeigt, welche Vorteile für den Patienten<br />

hierbei eine komplett-arterielle Bypassversorgung bietet, bei der keine Venen<br />

mehr eingesetzt werden.<br />

VOn nicOle BOngArd<br />

Montagmittag, Station 2a des<br />

Albertinen-Herzzentrums<br />

in <strong>Hamburg</strong>-Schnelsen. ein<br />

gut gelaunter Mann, Mitte 70, lächelt<br />

und scherzt, dass er seine Krawatte<br />

vergessen hat. dabei nestelt er keck<br />

am Kragen seines Pyjamas herum. „ein<br />

wenig sieht man noch von der narbe“,<br />

sagt er fast entschuldigend. eine Bemerkung,<br />

die verwundert. Schließlich<br />

hatte rudolf Schomacker erst vor wenigen<br />

Tagen eine Bypass-Operation<br />

am schlagenden <strong>Herzen</strong>. <strong>im</strong> laufe des<br />

gesprächs gesellt sich auch der Operateur,<br />

Privatdozent dr. Friedrich-christian<br />

rieß, dazu. es wird deutlich, warum der<br />

eingriff für Schomacker schon wieder<br />

in weiter Ferne liegt: er ist fit, gut informiert<br />

und vor allem zuversichtlich.<br />

„Als klar war, dass ich um einen Bypass<br />

nicht herumkomme, wollte ich<br />

alles über den eingriff wissen“, erzählt<br />

der rentner aus der lüneburger Heide.<br />

„Mit Hilfe des niedergelassenen Arztes,<br />

informationen aus dem internet und vor<br />

allem einer informativen dVd der Kli-<br />

Professionelle Konzentration: Privatdozent Dr. Friedrich-<br />

Christian Rieß führt eine Bypass-Operation durch<br />

nik habe ich mit meiner Familie vieles<br />

vorab abwägen können.“ So war für<br />

Schomacker schnell klar, dass er eine<br />

komplett-arterielle Bypassversorgung<br />

möchte und, wenn möglich, eine Operation<br />

ohne Herz-lungen-Maschine. er<br />

berichtet weiter von den ersten Tagen<br />

„Die Informationen<br />

<strong>im</strong> Vorwege haben<br />

mir sehr geholfen.“<br />

Rudolf Schomacker, Herzpatient<br />

nach der OP, seinen ersten Schritten,<br />

die er rasch in der angeschlossenen rehabilitation<br />

machen konnte, und dass<br />

nur noch das Atmen ein wenig schwer<br />

fiele. Auf die Frage, ob er etwas bereue,<br />

sagt er: „dass ich mich so spät<br />

zu diesem eingriff entschieden habe!<br />

die Angst, etwa auf reisen einen Herzinfarkt<br />

zu erleiden, hat mir viel lebensqualität<br />

genommen.“<br />

Vier Stunden zuvor, herzchirurgischer<br />

Operationssaal: das sechsköpfige<br />

Team von Herzchirurg<br />

dr. Friedrich-christian<br />

rieß steht zusammen und<br />

bereitet sich auf den ersten<br />

eingriff des Tages vor. es ist<br />

die gleiche Bypass-OP wie<br />

bei rudolf Schomacker.<br />

Ob es die ungewöhnliche<br />

Architektur des raumes –<br />

eine Front ist komplett aus<br />

glas und lässt den Blick<br />

auf sattgrünes laub zu<br />

– oder die freundliche<br />

und gleichzeitig hochkon-<br />

zentrierte St<strong>im</strong>mung des gesamten<br />

OP-Teams ist, die Atmosphäre wirkt<br />

beruhigend und professionell.<br />

Zu Beginn des eingriffs entn<strong>im</strong>mt<br />

dr. rieß beide Brustbeinschlagadern.<br />

Mit ruhiger Hand legt er kunstvoll über<br />

eine Stunde die zwei Arterien frei.<br />

nerven und umliegendes gewebe<br />

bleiben unangetastet. „die Brustbeinschlagadern<br />

sind das ideale Bypassmaterial,<br />

da sie in unmittelbarer nähe<br />

zum <strong>Herzen</strong> liegen, sauerstoffreiches<br />

Blut führen und den höheren arteriellen<br />

druck gewohnt sind“, erklärt der<br />

Mediziner. die gewonnenen Arterien<br />

werden auf die eingeengten Koronargefäße<br />

aufgenäht, so dass sie mit sauerstoffreichem<br />

Blut versorgt werden.<br />

diese Verbindungen werden mit fortlaufenden<br />

nähten gefertigt, mit bis zu<br />

15 Stichen auf nur 2 bis 3 Mill<strong>im</strong>etern.<br />

Handwerkliche Maßarbeit, die neben<br />

einer ruhigen Hand auch opt<strong>im</strong>ale<br />

Sicht voraussetzt. So trägt dr. rieß<br />

eine lupenbrille mit einer dreieinhalbfachen<br />

Vergrößerung. „Wir haben von<br />

Beginn an auf die Versorgung mit arteriellen<br />

gefäßen gesetzt“, erläutert der<br />

Herzchirurg nach der OP. „der eingriff<br />

dauert zwar etwas länger, liefert aber<br />

viel bessere langzeitergebnisse <strong>im</strong><br />

Vergleich zu Venenbypässen.“<br />

nach drei Stunden ist die Operation<br />

beendet, die Patientin wird zur Überwachung<br />

für einen Tag auf die intensivstation<br />

verlegt. Be<strong>im</strong> Verlassen des<br />

Operationstraktes geht der erste griff<br />

des chefarztes zum Telefon. er ruft<br />

die Angehörigen der gerade operierten<br />

Patientin an und berichtet von dem erfolgreich<br />

verlaufenen eingriff. •<br />

Wenn ein Patient einen<br />

Bypass benötigt, verwenden<br />

Sie ausschließlich<br />

Arterien und nicht – wie<br />

viele andere Klinken –<br />

Venen. Warum?<br />

Mit einem Bypass überbrücken<br />

wir die verengten<br />

Koronararterien, um die<br />

durchblutung des Herzmuskelswiederherzustellen.<br />

Für eine Arterie ist<br />

der höhere Blutdruck <strong>im</strong><br />

Vergleich zu einer Vene die<br />

normalsituation. Verwendet<br />

man dagegen Venenbypässe,<br />

kommt es durch den<br />

arteriellen Blutdruck zu<br />

Dr. Friedrich-<br />

Christian Rieß<br />

(links) freut<br />

sich mit Rudolf<br />

Schomacker<br />

über den<br />

erfolgreichen<br />

Eingriff<br />

„Keine weitere Bypass-Operation mehr nötig“<br />

Interview mit dem Herzspezialisten Privatdozent Dr. Friedrich-Christian Rieß, Chefarzt<br />

der Klinik für Herzchirurgie am Albertinen-Krankenhaus<br />

einer frühzeitigen Bypasseinengung<br />

oder sogar zu<br />

einem Verschluss. die<br />

Offenheitsrate von Bypässen<br />

mit Brustbeinschlagadern<br />

liegt nach zehn<br />

Jahren bei über 90 Prozent,<br />

bei einem Venenbypass <strong>im</strong><br />

Vergleich nur bei 60 Prozent.<br />

in aller regel ist nach<br />

einer kompletten arteriellen<br />

Bypassversorgung eine<br />

weitere Bypass-OP nicht<br />

mehr nötig.<br />

Ist diese Behandlungsmethode<br />

für alle<br />

Patienten geeignet?<br />

es gibt nahezu keine Aus-<br />

nahme. Auch bei schweren<br />

Begleiterkrankungen wie<br />

z.B. diabetes und einem<br />

hohen lebensalter ist die<br />

Operation sicher und mit<br />

einem opt<strong>im</strong>alen ergebnis<br />

durchführbar.<br />

Sie führen 95 Prozent<br />

aller Bypass-Operationen<br />

ohne Herz-Lungen-<br />

Maschinen durch. Welche<br />

Vorteile hat dies für den<br />

Patienten?<br />

diese Bypass-Operation<br />

am schlagenden <strong>Herzen</strong> ist<br />

eine schonende Methode,<br />

bei der etwa neurologische<br />

Komplikationen wie ein<br />

Schlaganfall signifikant seltener<br />

auftreten. der Patient<br />

braucht zudem während<br />

des eingriffs weniger Transfusionen<br />

und muss nicht<br />

so lange beatmet werden.<br />

daneben wirkt sich diese<br />

Methode auch auf den Allgemeinzustand<br />

unmittelbar<br />

nach der Operation positiv<br />

aus: der Patient erlangt<br />

seine denk- und Merkfähigkeit<br />

schneller wieder.<br />

insgesamt ist sein Allgemeinzustand<br />

viel schneller<br />

stabil, und er kann sich<br />

frühzeitig auf die rehabilitation<br />

konzentrieren.


10 Medizin & Gesundheit Tinnitus<br />

Migräne<br />

Medizin & Gesundheit 11<br />

Sausen, Rauschen,<br />

Kopfschmerzen, meist halbseitig, periodisch auftretend, mit<br />

Pfeifen, Klingeln oder<br />

Brummen <strong>im</strong> Ohr<br />

Schwindel, Übelkeit und Erbrechen, Sehstörungen, Lichtscheue<br />

Mein Körper<br />

funkt SOS<br />

Wenn Sie erste Symptome einer<br />

Krankheit spüren, ist die Frage<br />

oft: harmlos oder gefährlich? Eine<br />

vernünftige Selbst-Diagnose kann<br />

hier beruhigen, aber auch den<br />

Anruf be<strong>im</strong> Rettungsdienst aus-<br />

lösen. Wichtig: Eigenchecks<br />

können nur dazu dienen, sich<br />

ergänzend auf einen Arztbesuch<br />

vorzubereiten, dessen fachlicher<br />

Rat durch nichts zu ersetzen ist.<br />

Nierensteine<br />

Rückenschmerzen, die unter dem<br />

Rippenbogen beginnen und bis in<br />

die Leiste weiterwandern, Blut <strong>im</strong><br />

Urin, Übelkeit und Erbrechen<br />

Schlaganfall<br />

Lähmung oder Gefühlsstörung, die<br />

plötzlich einsetzt und auf eine<br />

Körperhälfte beschränkt ist, Seh-,<br />

Sprach- und Schluckstörungen,<br />

Bewusstseinsstörungen<br />

Lungenentzündung<br />

Brustschmerzen, z.T. bis in den<br />

Bauch, Schüttelfrost und hohes<br />

Fieber, Husten, Atemnot, bis-<br />

weilen rostbrauner Auswurf,<br />

schweres Krankheitsgefühl<br />

Glaukomanfall; Grüner Star<br />

Sehverschlechterung, sehr starke Augen-<br />

und Kopfschmerzen, meist harter Augapfel<br />

Nervosität oder Herz- oder Schilddrüsenerkrankung<br />

Herzklopfen, unregelmäßige Herzschläge, evtl. Schwindel,<br />

Kollapsgefahr<br />

Bluthochdruck<br />

Schwindel, Ohrensausen, innere Unruhe, Brustenge<br />

und Atemnot bei Belastung, Herzklopfen, Nasenbluten,<br />

morgendliche druckartige Schmerzen <strong>im</strong> Hinterkopf<br />

Chronische Entzündung der Bauchspeicheldrüse<br />

Oberbauchschmerzen, unklare Rückenschmerzen,<br />

Übelkeit und Erbrechen nach fettem Essen<br />

Darmverschluss<br />

Bauchschmerzen, die krampfartig sind, kurzfristig<br />

schmerzfreie Intervalle, Völlegefühl, Erbrechen, Stuhl- und<br />

Windverhaltung, wenig oder keine Darmgeräusche


12 Inkontinenz<br />

Pipi nach Plan<br />

Urotherapie hilft bei kindlicher Inkontinenz<br />

lara hat 13 lachende Sonnen auf<br />

Cihren Kalender geklebt, 2 Regenwolken<br />

auch. „Das waren kleine Ausrutscher“,<br />

erklärt die quirlige 5-Jährige.<br />

Seit einem Monat führt Clara<br />

einen Blasenkalender, weil sie oft ins<br />

Bett macht. Bekommen hat sie diesen<br />

von Maren Schelly, einer von zwei<br />

Urotherapeutinnen <strong>im</strong> Katholischen<br />

Kinderkrankenhaus Wilhelmstift.<br />

Clara ist nicht allein mit ihrem Problem.<br />

Sieben Prozent aller Kinder nässen<br />

noch <strong>im</strong> Alter von sieben Jahren<br />

regelmäßig ein. Die Gründe hierfür sind<br />

individuell verschieden. „Die meisten<br />

denken, es gibt eine psychologische<br />

Ursache. Das gilt aus unserer Erfahrung<br />

jedoch nur für die wenigsten Kinder.<br />

Angstzustände oder andere psychische<br />

Störungen sind vielmehr Folge<br />

des Bettnässens als Ursache“, erklärt<br />

Maren Schelly. Häufig sind Blasenfunktionsstörungen,<br />

Harnwegsinfektionen,<br />

Erkrankungen der Nieren oder ana-<br />

tomische Anomalien, aber auch neurologische<br />

Störungen die Ursachen<br />

der kindlichen Harn- oder Stuhlinkontinenz.<br />

Des Weiteren gelten ein gestörter<br />

Tag-Nacht-Rhythmus der Harnausscheidung<br />

sowie Schlafstörungen<br />

mit einem verminderten Weckreiz als<br />

ursächlich. Auch Kinder, die unter dem<br />

Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom leiden,<br />

nässen öfter ein als gesunde<br />

Gleichaltrige. Vor allem Erkrankungen<br />

der Nieren, der Harnleiter und Harnröhre,<br />

aber auch Schädigungen des<br />

Rückenmarks oder angeborene Fehlbildungen<br />

und Funktionsstörungen der<br />

Blase können für ein nächtliches Einnässen<br />

(Enuresis) verantwortlich sein.<br />

„Finden wir organische Ursachen,<br />

können wir chirurgisch eingreifen. Bei<br />

funktionellen- oder Reifungsstörungen<br />

sowie psychogenen Ursachen des Einnässens<br />

wird entsprechend eine individuelle<br />

Urotherapie begonnen“, erklärt<br />

Dr. Uwe Hübner, Leiter der kinderchi-<br />

rurgischen Abteilung <strong>im</strong> Wilhelmstift.<br />

Zunächst erhalten die Kinder und<br />

Jugendlichen dabei ausführliche Informationen<br />

über Aufbau und Funktionsweise<br />

ihrer Blase. Anschließend<br />

protokollieren sie über mehrere Tage<br />

hinweg, was, wie viel und wann sie etwas<br />

getrunken haben. Nasse und trockene<br />

Tage sowie Nächte dokumentieren<br />

sie in einem Blasenkalender.<br />

So wie Clara. Mit speziellen urotherapeutischen<br />

Übungen versuchen die<br />

Ärzte und Therapeuten <strong>im</strong> Wilhelmstift<br />

das Körper- und Wahrnehmungsgefühl<br />

der Kinder zu stärken. „So erlangen<br />

die Kinder ein besseres Gefühl dafür,<br />

wann sie auf Toilette müssen und<br />

können ihre Blase besser kontrollieren,“<br />

erklärt Maren Schelly. Zusätzlich<br />

wird in einigen Fällen auch eine<br />

medikamentöse Therapie notwendig.<br />

Clara ist auf jeden Fall sehr stolz auf<br />

sich, denn es gibt <strong>im</strong>mer mehr Sonnen<br />

in ihrem Kalender. ar<br />

Selbstheilungskräfte bei<br />

Brustkrebs aktivieren<br />

Entspannungsübungen und Meditation können<br />

den Heilungsprozess begünstigen<br />

iagnose Brustkrebs –<br />

Dund plötzlich bleibt das<br />

Karussell des Alltags stehen.<br />

Die häufigste Krebserkrankung<br />

bei Frauen hat<br />

bis heute wenig von ihrem<br />

Schrecken verloren. Dabei<br />

haben sich die Heilungschancen<br />

und Behandlungsverfahren<br />

in den vergangenen<br />

15 Jahren entscheidend<br />

verbessert: Durch die Behandlung in<br />

zertifizierten Brustzentren, gute interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit und flächendeckendes<br />

Mammographie-Screening.<br />

Doch gerade bei Brustkrebs leiden Körper<br />

und Seele gleichermaßen. „Damit<br />

Frauen sich nach einer Brustkrebsoperation<br />

wieder als Ganzes spüren und den<br />

Schicksalsschlag verarbeiten können,<br />

wollen wir ihnen helfen, ihre Selbstheilungskräfte<br />

zu aktivieren“, sagt Angela<br />

Bernhardt. Als die Oberärztin vor einem<br />

Jahr die Leitung des Standortes HELIOS<br />

Mariahilf Klinik <strong>Hamburg</strong> <strong>im</strong> Brustzentrum<br />

<strong>Hamburg</strong> Süd übernahm, lag ihr das<br />

Angebot an ergänzenden, sogenannten<br />

komplementären, Behandlungskonzepten<br />

besonders am <strong>Herzen</strong>. Das bislang<br />

einmalige Angebot in <strong>Hamburg</strong> ist das Ergebnis<br />

neuer Erkenntnisse zur Entspannung<br />

und Meditation <strong>im</strong> Heilungsprozess.<br />

Die Angebote sind kostenfrei und<br />

Komplementäre Therapien<br />

nach einer Brustkrebsoperation sollen<br />

helfen, den Schicksalsschlag zu verarbeiten<br />

und Selbstheilungskräfte zu aktivieren<br />

Entspannungstechniken: Meditation, Qi<br />

Gong, Hypnose, Yoga, Tai Chi, Atemtraining<br />

oder Massage<br />

Misteltherapie: Verbesserung des Allgemeinbefindens<br />

und der Lebensqualität,<br />

St<strong>im</strong>mungsaufhellung, Appetitsteigerung<br />

Enzymtherapie: Beschleunigung der<br />

Wundheilung, Entzündungshemmung<br />

Setzt auf komplementäre<br />

Behandlungen:<br />

Angela Bernhardt<br />

richten sich an alle an Brustkrebs<br />

erkrankten Frauen.<br />

Unter der Leitung einer<br />

erfahrenen Meditationslehrerin<br />

können Patientinnen<br />

und ihre Angehörigen die<br />

heilende Wirkung tiefer<br />

Entspannung in der Meditation<br />

erfahren. „Wir wissen,<br />

dass Anspannungen<br />

und Ängste gelöst werden<br />

und dadurch Blut und Lymphe freier<br />

zirkulieren. Verknüpfungen <strong>im</strong> Nervensystem<br />

werden wieder aufgebaut und<br />

selbst Gehirnzellen beginnen wieder<br />

zu wachsen, die eventuell durch eine<br />

Chemotherapie geschädigt wurden“,<br />

erklärt Angela Bernhardt. Das Interesse<br />

am Kurs, der mittwochs in der Zeit von<br />

10.00 - 11.30 Uhr stattfindet, ist groß.<br />

Seit 17. Mai 2010 bietet die Klinik<br />

auch Qi Gong an, eine Methode der<br />

Traditionellen Chinesischen Medizin.<br />

Die Heilgymnastik löst muskuläre und<br />

energetische Blockaden. Die Kombination<br />

von Bewegung und Ruhe hilft<br />

bei Schlaflosigkeit, chronischer Müdigkeit<br />

und Nervosität. Qi Gong wird <strong>im</strong><br />

Stehen, Sitzen und Gehen praktiziert.<br />

Die Angebote (montags von 10.00 -<br />

11.30 Uhr) sollen Frauen helfen, aus<br />

dem Angstzirkel, in den sie durch die<br />

Krankheit geraten sind, herauszufinden.<br />

Angst, Schmerz und Neuorientierung<br />

stehen auch <strong>im</strong> Fokus eines Konzepts,<br />

das demnächst startet: Hypnose in<br />

der Krebstherapie. Mit Kontrollverlust<br />

habe dies nichts zu tun, betont Angela<br />

Bernhardt. Die Tiefenentspannung soll<br />

helfen, innerpsychische Konflikte aufzulösen.<br />

Meditation, Qi Gong oder Hypnose<br />

– alle Ansätze haben das gleiche<br />

Ziel: betroffene Frauen darin zu unterstützen,<br />

selbst zu ihrer körperlichen und<br />

seelischen Genesung beizutragen. rb<br />

Medizin & Gesundheit 13<br />

Genug<br />

gebrüllt!<br />

Normalerweise sollten frischgebackene<br />

Eltern vor Glück überströmen,<br />

doch manchmal sind<br />

sie am Ende ihrer Kräfte und der<br />

Verzweiflung nahe. Der Grund:<br />

Ihr Kind brüllt stundenlang, ohne<br />

sich beruhigen zu lassen. Jedes<br />

fünfte Kind in Deutschland ist<br />

nach Schätzung von Experten<br />

ein sogenanntes Schreibaby.<br />

Diese Kinder weinen mindestens<br />

drei Wochen lang an drei<br />

Tagen pro Woche länger als drei<br />

Stunden am Tag, ohne dass die<br />

Eltern sie beruhigen können.<br />

Eltern wissen in diesen Fällen<br />

oft nicht weiter. Hilfe finden die<br />

erschöpften Mütter und Väter in<br />

Einrichtungen wie der Schreibaby-Ambulanz<br />

am Krankenhaus<br />

El<strong>im</strong> des Diakonie-Klinikums<br />

<strong>Hamburg</strong>. In der Schreibaby-Ambulanz<br />

unterstützen Fachkräfte<br />

mit sanften, körperorientierten<br />

Methoden Eltern und ihre Kinder<br />

dabei, die psychischen und<br />

körperlichen Spannungszustände<br />

zu begreifen, eigene Kräfte<br />

und Ressourcen zu entdecken<br />

und so Spannungssituationen zu<br />

lösen. ts


14 Vorsorge<br />

Vorsorge 15<br />

Tabuzone<br />

Darm<br />

Sie ist schmerzlos, wird<br />

von den Kassen bezahlt,<br />

hat eine der höchsten Erfolgsquoten<br />

und ist dennoch<br />

so unbeliebt und<br />

gefürchtet wie kaum eine<br />

andere Früherkennung –<br />

die Darmkrebsvorsorge.<br />

Von REBEccA BERnSTEIn<br />

Experten gehen davon aus, dass<br />

sich durch eine flächendeckende<br />

Früherkennung rund 90 Prozent<br />

aller Darmkrebsfälle vermeiden ließen!<br />

„Die Koloskopie, also die Spiegelung<br />

des Dickdarms, ist das einzige Vorsorgeverfahren,<br />

das Tumore entfernt, bevor<br />

Bösartigkeit entsteht“, betont Dr.<br />

Ulrich Rosien, Leitender Arzt <strong>im</strong> Funktionsbereich<br />

GEDIT des Israelitischen<br />

Krankenhauses. Grund genug, sollte<br />

man meinen, um umgehend den nächsten<br />

Gastroenterologen aufzusuchen.<br />

Warum nutzt dann nur jeder fünfte<br />

Mann und jede dritte Frau die Vorsorge?<br />

Dr. Ulrich Rosien,<br />

Leitender Arzt <strong>im</strong><br />

Funktionsbereich<br />

Gastroenterologische<br />

Diagnostik<br />

und interventionelle<br />

Therapie (GEDIT)<br />

des Israelitischen<br />

Krankenhauses<br />

„Der Darm ist die letzte Tabuzone unseres<br />

Körpers“, sagt Rosien. „Sie können<br />

öffentlich zum Thema Inkontinenz<br />

oder Impotenz informieren, der Darm<br />

ist <strong>im</strong>mer noch eine int<strong>im</strong>e Angelegenheit.“<br />

Gerade bei der Hauptrisikogruppe,<br />

den 55- bis 75-Jährigen, ist die Hemmschwelle<br />

hoch. Das starke Geschlecht<br />

schneidet besonders schwach ab: Männer<br />

sehen ihren Körper oft als Mittel zum<br />

Zweck, der funktionieren soll. Rosien:<br />

Unabhängig<br />

vom Alter:<br />

Vorsorge rettet<br />

Leben<br />

Welcher Vorsorgetyp sind Sie? Machen Sie den Test!<br />

1) Ihr/e Freund/in geht zur Darmkrebsvorsorge.<br />

Gehen Sie mit?<br />

a) nein, ich merke, wenn mit meinem Körper<br />

etwas nicht st<strong>im</strong>mt. (3)<br />

b) Ich war schon da. (1)<br />

c) Ja, einen Termin habe ich schon. (2)<br />

2) Länger anhaltende Schmerzen können<br />

Anzeichen für eine schwere Krankheit sein.<br />

a) Das st<strong>im</strong>mt bedingt. Ich beobachte den<br />

Schmerz zunächst. (3)<br />

b) Das st<strong>im</strong>mt. Bei Schmerzen gehe ich sofort<br />

zum Arzt. (1)<br />

c) Das st<strong>im</strong>mt nicht. Mit einer guten Schmerztablette<br />

geht alles weg. (3)<br />

3) Ich ernähre mich gesund und verzichte<br />

vor allem abends auf Süßigkeiten & Co.<br />

a) Ab und zu werde ich bei Schokolade<br />

schwach. (2)<br />

b) Zucker und Fett sind von meinem Ernährungsplan<br />

komplett gestrichen. (0)<br />

c) Schokolade und chips sind <strong>im</strong>mer vorrätig,<br />

schließlich weiß ich, was mir gut tut. (3)<br />

4) Blutzucker- und Blutdruckwerte müssen<br />

regelmäßig untersucht werden.<br />

a) nein, das kann ich überprüfen lassen, wenn<br />

ich alt bin. (3)<br />

b) Ja, bei meinem zweijährlichen Gesundheitscheck<br />

werden die Werte kontrolliert. (2)<br />

c) Ja, ich messe die Werte auch zu Hause jede<br />

Woche. (1)<br />

5) Herbst bedeutet Erkältungs- und Grippegefahr.<br />

Was tun Sie vorsorglich?<br />

a) Grippeschutz<strong>im</strong>pfung, Vitamin c-Tabletten und<br />

Mundschutz sind für mich ein Must have. (0)<br />

b) Ich ernähre mich vitaminreich, gehe in die<br />

Sauna und lasse mich gegen Grippe <strong>im</strong>pfen. (1)<br />

c) nichts. Jeder bekommt doch mal eine Grippe. (3)<br />

ERGEBNIS<br />

Typ A: 0-3 Punkte Vorsorge ist gut, Kontrolle<br />

ist besser!<br />

Ihr Körper und Ihre Gesundheit sind Ihnen sehr<br />

wichtig. Kontrolluntersuchungen lassen Sie<br />

regelmäßig durchführen, Sie neigen aber leicht<br />

zu Hypochondrie. Unser Tipp: Genießen Sie Ihr<br />

Leben, ernähren Sie sich gesund und halten Sie<br />

sich wie gewohnt an den Vorsorgeplan Ihrer<br />

Krankenkasse. Denken Sie aber dran: Auch eine<br />

kleine Sünde kann dem Körper gut tun.<br />

Typ B: 4-10 Punkte Ein guter Mittelweg!<br />

Über die Vorsorgeleistungen Ihrer Krankenkasse<br />

wissen Sie gut Bescheid. ob zahnärztliche Untersuchung<br />

oder Darmspiegelung – Sie schieben<br />

die Termine nicht auf die lange Bank. Sie haben<br />

es geschafft, eine gute Balance zwischen<br />

Prophylaxe und Alltag zu finden. Ihr Körpergefühl<br />

dankt es Ihnen. Machen Sie weiter so!<br />

Typ C: 11 -15 Punkte Vorsicht ist geboten!<br />

Sie gehen leichtsinnig mit Ihrer Gesundheit um.<br />

Vorsorgeuntersuchungen sind keine Pflichttermine,<br />

helfen Ihnen aber mögliche Krankheiten<br />

früh zu erkennen und zu bekämpfen. Schauen<br />

Sie öfter bei Ihrem Hausarzt vorbei und informieren<br />

Sie sich über kostenlose Vorsorgeleistungen.<br />

Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken.<br />

Wer vorsorgt, muss nicht zahlen<br />

Vorsorge lohnt sich! Wer sich regelmäßig auf mögliche Krankheiten untersuchen lässt, muss<br />

keine Praxisgebühr zahlen. Best<strong>im</strong>mte Vorsorgeuntersuchungen wie die von Krebs oder der<br />

Gesundheits-Check-Up werden von den Krankenkassen übernommen.<br />

Früherkennung von Krebs<br />

Frauen ab 20 Jahre jährliche Genitaluntersuchung zur Früherkennung von<br />

Gebärmutterhalskrebs<br />

Frauen ab 30 Jahre jährliche Brustuntersuchung zur Früherkennung von Brustkrebs<br />

Frauen/Männer ab 35 Jahre zweijährliches Hautkrebsscreening<br />

Männer ab 45 Jahre jährliche Genital- und Prostatauntersuchung zur Früherkennung<br />

von Prostatakrebs<br />

Frauen/Männer ab 50 Jahre jährliche Dickdarm- und Rektumuntersuchung zur Früherkennung<br />

von Darmkrebs<br />

Frauen/Männer ab 55 Jahre Darmspiegelung <strong>im</strong> Abstand von 10 Jahren oder Test auf<br />

verborgenes Blut <strong>im</strong> Stuhl zur Früherkennung von Darmkrebs<br />

Frauen zwischen 50 und 70 Jahren Zweijährliches Mammographie-Screening zur Früherkennung<br />

von Brustkrebs<br />

Gesundheits-Check-Up<br />

Frauen/Männer ab 35 Jahre zweijährliche Gesundheitsuntersuchung zur Früherkennung<br />

von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus und<br />

nierenerkrankungen<br />

Schwangerschaftsvorsorge<br />

Schwangere ab Feststellung Betreuung während und nach der Schwangerschaft, Ultra-<br />

der Schwangerschaft<br />

schalldiagnostik, Untersuchung auf Infektionen u.a.<br />

Chlamydien-Screening<br />

Frauen bis 25 Jahre jährliche Untersuchung auf chlamydien<br />

Mehr unter www.bmg.bund.de<br />

Hier finden Betroffene Hilfe<br />

Darmkrebs entwickelt sich aus Polypen,<br />

die zu bösartigen Tumoren entarten. Sie<br />

verursachen erst <strong>im</strong> späten Krebsstadium<br />

Schmerzen. Zertifizierte Darmzentren wie<br />

das Diakonie-Klinikum <strong>Hamburg</strong> und Kliniken<br />

mit gastroenterologischem Schwerpunkt<br />

wie das Israelitische Krankenhaus<br />

sind auf die Behandlung von Darmkrebs<br />

spezialisiert. Patienten profitieren von<br />

opt<strong>im</strong>ierten Abläufen, die bereits in den<br />

Facharztpraxen beginnen: Kurze Wege, gemeinsame<br />

Konferenzen aller Behandlungspartner,<br />

keine Doppeluntersuchungen.<br />

Auswahl weiterer zertifizierter Darmzentren<br />

in <strong>Hamburg</strong>:<br />

• Albertinen-Krankenhaus<br />

• Katholisches Marienkrankenhaus<br />

Kliniken mit gastroenterologischem<br />

Schwerpunkt sind unter anderem:<br />

• Bethesda Krankenhaus Bergedorf<br />

• Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus<br />

„Frauen nehmen ihren Körper ernster<br />

und sind durch regelmäßige Besuche<br />

be<strong>im</strong> Gynäkologen anders sozialisiert.“<br />

„Viele haben aber auch Angst vor der<br />

Darmspiegelung, die noch <strong>im</strong>mer <strong>im</strong><br />

Ruf steht, schmerzhaft zu sein“, sagt<br />

Prof. Andreas de<br />

Weerth, Chefarzt<br />

der Klinik für Innere<br />

Medizin, Diakonie-<br />

Klinikum <strong>Hamburg</strong><br />

und stellvertretender<br />

Leiter des <strong>Hamburg</strong>er<br />

Darmzentrums<br />

Prof. Andreas de Weerth, chefarzt der<br />

Klinik für Innere Medizin <strong>im</strong> Diakonie-<br />

Klinikum <strong>Hamburg</strong>. „Wir setzen heute<br />

jedoch flexible, weiche Untersuchungsgeräte<br />

ein.“ Außerdem hat sich die<br />

sanfte Darmspiegelung durchgesetzt,<br />

bei der die Untersuchung dank einer<br />

Kurzanästhesie völlig schmerzfrei ist.<br />

Vielfach werden Stress oder Zeitmangel<br />

vorgeschoben. „Die Vorstellung,<br />

dass der Mensch rational verarbeitet,<br />

st<strong>im</strong>mt nicht. natürlich hat man Angst<br />

vor dem Ergebnis, einer möglichen<br />

Krebs-Diagnose“, sagt de Weerth. Doch<br />

auch denjenigen, die eine Vorsorgeuntersuchung<br />

bereits lange vor sich herschieben,<br />

rät der Experte: „Vereinbaren<br />

Sie einen Termin in einer gastroenterologischen<br />

Fachpraxis. Der Qualitätsstandard<br />

in <strong>Hamburg</strong> ist extrem hoch.“ •


<strong>Hamburg</strong> <strong>im</strong> <strong>Herzen</strong><br />

Gerald Asamoah ist nicht nur wegen seiner engagierten Spielweise als<br />

Stürmer des 1. FC St. Pauli beliebt. Genauso leidenschaftlich setzt sich der<br />

sympathische Neu-<strong>Hamburg</strong>er für herzkranke Kinder ein.<br />

DAS GESPRäCH FüHRTE: SEBASTIAN FINGER<br />

Herr Asamoah, Sie sind seit Ende<br />

Juni in <strong>Hamburg</strong>. Haben Sie sich<br />

schon gut an der Alster und Elbe<br />

eingelebt?<br />

Im Moment gibt es kaum Zeit, die<br />

Stadt zu erleben und zu genießen. Wir<br />

sind entweder <strong>im</strong> Trainingslager oder<br />

stehen auf dem Platz an der Kollaustraße.<br />

Ich unterhalte aber zum Beispiel<br />

mein Café „C’Asia“ in der Speicherstadt.<br />

Ein wenig kenne ich mich also<br />

schon in <strong>Hamburg</strong> aus. Und wie schön<br />

die Stadt ist, muss ich wohl nicht noch<br />

einmal betonen (schmunzelt).<br />

Sie waren zwe<strong>im</strong>al DFB-Pokalsieger<br />

und haben 43 Länderspiele bestritten.<br />

Jetzt stehen Sie be<strong>im</strong> Bundesligaaufsteiger<br />

St. Pauli unter Vertrag.<br />

Was gab den Ausschlag für<br />

den Wechsel?<br />

Ich habe <strong>im</strong>mer gesagt, dass ich bei<br />

einem Wechsel nur zu einem Verein<br />

gehen möchte, mit dem ich mich mindestens<br />

genau so identifizieren kann,<br />

wie mit Schalke 04. Deswegen wollte<br />

ich auch, dass der Wechsel zum FC<br />

St. Pauli so früh wie möglich perfekt<br />

gemacht wird. Die Leute sollen sehen,<br />

dass es mir ernst ist. Und auch die Fans<br />

haben sicherlich einen Teil dazu beigetragen<br />

(lacht). Die Sprechchöre be<strong>im</strong><br />

Testspiel <strong>im</strong> Januar haben mich erst<br />

überrascht und dann tierisch gefreut.<br />

Sie gelten als St. Paulis neuer Star.<br />

Tragen Sie dadurch eine besondere<br />

Verantwortung?<br />

Als Star fühle ich mich nicht. Die<br />

Mannschaft hat in den letzten Jahren<br />

Erfolge gefeiert, weil eine absolute<br />

Geschlossenheit <strong>im</strong> Team herrscht.<br />

Die St<strong>im</strong>mung bei den Einheiten und<br />

in der Kabine ist unglaublich positiv.<br />

Auch ich werde mich unseren Zielen<br />

zu 100 Prozent unterordnen.<br />

Unser Magazin trägt den Titel „gute<br />

besserung“, da es vor allem in Arztpraxen<br />

ausliegt. Als Fußballprofi<br />

sind Sie selbstverständlich schon<br />

häufig mit Verletzungen und damit<br />

Arztbesuchen konfrontiert gewesen.<br />

Abgesehen von einer guten<br />

medizinischen Betreuung – was ist<br />

aus Ihrer Sicht das Wichtigste, um<br />

nach einer Krankheit schnell wieder<br />

auf die Beine zu kommen?<br />

Der Rückhalt in meiner Familie hat mir<br />

bei Verletzungen <strong>im</strong>mer sehr geholfen.<br />

Man muss sich mit der Situation abfinden<br />

und für seine Genesung kämpfen.<br />

Da ist ein starker Charakter und Hilfe<br />

aus dem engsten Kreis um sich selbst<br />

herum gefragt.<br />

Fußball lebt von Emotionen und Leidenschaft<br />

– insbesondere Derbys wie<br />

das zwischen St. Pauli und dem HSV.<br />

Wie schaffen Sie es bei diesen Duellen,<br />

die vorhandene Anspannung in<br />

positive Energie umzuwandeln?<br />

Vor solch hochemotionalen Spielen bin<br />

ich sehr fokussiert. Das fängt schon<br />

lange vor dem Anpfiff an. Vor 20.000,<br />

40.000 oder sogar 80.000 Menschen<br />

aufzulaufen ist eine der schönsten Erfahrungen,<br />

die ich machen konnte.<br />

Als Sie 19 waren, wurde bei Ihnen<br />

ein Herzfehler diagnostiziert. Woher<br />

haben Sie das Vertrauen genommen,<br />

dennoch Profifußball zu spielen?<br />

Ich bin ein sehr gläubiger Mensch und<br />

habe in der schweren Zeit aus meinem<br />

Glauben viel Kraft schöpfen können.<br />

Ihre Stiftung widmet sich herzkranken<br />

Kindern. Was war Ihre Motivation,<br />

die Stiftung zu gründen?<br />

Die Gerald-Asamoah-Stiftung<br />

Gerald Asamoah leidet unter einem angeborenen Herzfehler. 1998<br />

hätte ihn dieser beinahe sein Leben gekostet, als er nach einem Spiel<br />

zusammenbrach. Dank medizinischer Behandlungen konnte er jedoch<br />

weiter Profifußball spielen und stieg bis zum 43-fachen deutschen<br />

Nationalspieler auf. Dennoch war dieser Schicksalsschlag für Asamoah<br />

ein Zeichen, so dass er 2007 seine Stiftung für herzkranke Kinder gründete. Damit unterstützt<br />

der gebürtige Ghanaer zahlreiche Projekte, insbesondere in Afrika. Ein langfristiges Ziel: die<br />

Gründung eines eigenen Herzzentrums zur Behandlung herzkranker Kinder in Ghanas Hauptstadt<br />

Accra. Weitere Infos und Spendenmöglichkeiten: www.gerald-asamoah-stiftung.de<br />

Titelthema Herz 17<br />

Leistungssport und Herzfehler<br />

„Auch mit einem Herzfehler kann<br />

Hochleistungssport getrieben werden.<br />

Eine kardiologische Betreuung<br />

ist jedoch <strong>im</strong>mer erforderlich. Unter<br />

Herzfehler fallen Erkrankungen des<br />

Muskelgewebes, des elektrischen<br />

Leitungssystems, der Herzklappen<br />

und der Herzkranzgefäße. Von der<br />

Diagnose hängt ab, inwieweit Sport<br />

empfohlen wird. Vor Aufnahme eines<br />

Sports ist <strong>im</strong>mer eine körperliche<br />

Untersuchung und ein Ruhe-EKG<br />

notwendig. Eventuell erfolgt dann<br />

eine Echokardiographie, gegebenenfalls<br />

ergänzt durch eine kardiale<br />

Magnetresonanztomographie“, so<br />

Prof. Dr. Andreas van de Loo, Chefarzt<br />

Zentrum Innere Medizin und Leitung<br />

des Zentrums für Präventivmedizin<br />

am Kath. Marienkrankenhaus.<br />

Nachdem bei mir ein Herzfehler festgestellt<br />

wurde, wurde mir klar, dass<br />

ich in meiner privilegierten Stellung<br />

etwas tun muss. Kinder sollten nicht<br />

ihr Leben lang unter Herzfehlern leiden<br />

müssen. Ich versuche, ein klein wenig<br />

von dem zurückzugeben, was ich bekommen<br />

habe, und so zu helfen.<br />

Welche Ziele verfolgen Sie mit der<br />

Stiftung?<br />

Etwa jedes hundertste Kind ist von einer<br />

Fehlbildung <strong>im</strong> <strong>Herzen</strong> betroffen.<br />

Diesen Menschen wollen wir helfen.<br />

In Deutschland ist die medizinische<br />

Versorgung sehr gut ausgeprägt,<br />

weswegen wir auch in Afrika Projekte<br />

anschieben und fördern, um dort das<br />

Risiko der Kinder mit einem Herzfehler<br />

zu verringern. Mein ganz persönlicher<br />

Wunsch ist es, langfristig in meiner<br />

He<strong>im</strong>atstadt Accra in Ghana ein Kinderherzzentrum<br />

zu gründen.<br />

Abschließend eine Frage, die sicherlich<br />

alle <strong>Hamburg</strong>er interessiert:<br />

welchen Platz belegt St. Pauli<br />

am Saisonende und wo landen die<br />

Rothosen vom HSV?<br />

Der HSV hat ein Team mit großer individueller<br />

Klasse. Das Team wird sicherlich<br />

um die Europapokal-Plätze mitspielen.<br />

Wir wollen mit St. Pauli so schnell<br />

wie möglich die 40-Punkte-Grenze<br />

erreichen. Alles, was darüber hinaus<br />

passiert, wäre ein Bonus für uns. •


18 Demenz<br />

Doch wie mag es in dieser Situation<br />

erst einem Patienten gehen,<br />

der an einer Demenz leidet?<br />

Dessen Langzeitgedächtnis und Erinnerungsvermögen<br />

schwindet, und der<br />

ohnehin Schwierigkeiten hat, sich in seiner<br />

Umwelt zurechtzufinden? Die Akutbehandlung<br />

<strong>im</strong> Krankenhaus beispielsweise<br />

bei einem Knochenbruch ist für<br />

viele Demenzpatienten unerträglich:<br />

fremde Menschen und Räume oder ungewohnte<br />

Tagesabläufe wirken beängstigend.<br />

Der Klinikaufenthalt entwickelt<br />

sich für demenziell Erkrankte häufig zur<br />

Krisensituation, die die Symptomatik<br />

gravierend verschl<strong>im</strong>mern kann.<br />

Am Evangelischen Krankenhaus Alsterdorf<br />

gibt es demnächst eine eigene<br />

Akutstation für Patienten mit Demenz.<br />

„Das Krankenhaus muss sich dem<br />

Patienten anpassen, nicht der Demenzkranke<br />

dem Klinikalltag“, erläutert<br />

Chefarzt Dr. Georg Poppele den<br />

wissenschaftlich begleiteten Modellversuch.<br />

Die Station verfügt unter<br />

anderem über klar strukturierte Räume,<br />

in denen man sich rasch zurechtfindet.<br />

Auch eigene Möbel können<br />

Krankenhausaufenthalte<br />

wirken auf<br />

Demenzpatienten<br />

oft<br />

beängstigend Diabetes<br />

„Wir müssen uns dem<br />

Patienten anpassen“<br />

Jeder zweite Deutsche fürchtet sich vor einem stationären Aufenthalt <strong>im</strong><br />

Krankenhaus. Nach einer aktuellen Forsa-Umfrage bereitet 54 Prozent der<br />

Befragten der Gedanke an einen Klinikaufenthalt Sorge. Auch wenn Ärzte<br />

und Pflegepersonal vom letzten Aufenthalt das volle Vertrauen genießen,<br />

bleibt oft ein mulmiges Gefühl vor der ungewohnten Umgebung.<br />

VON NICOLE BONGARD<br />

mitgenommen werden, um eine vertraute<br />

Umgebung zu schaffen. Eigens<br />

geschulte Patientenassistenten nehmen<br />

die Patienten sprichwörtlich „an<br />

die Hand“. Zusätzlich sorgt die enge<br />

und frühzeitige Einbindung der Angehörigen<br />

in die stationäre Akutbehandlung<br />

für opt<strong>im</strong>ale Behandlungsprozesse,<br />

die sich an den individuellen<br />

Bedürfnissen der Demenzpatienten<br />

orientieren. Unter anderem verfügen<br />

auch das Albertinen-Haus und das<br />

Diakonie-Klinikum <strong>Hamburg</strong> über eine<br />

Akutstation für Demenzpatienten. •<br />

heilen<br />

mit dem Skalpell?<br />

Fettleibige Menschen leiden – oft auch an Diabetes.<br />

Eine Operation kann ihnen helfen.<br />

iäten, Rückschläge und zum<br />

DSchluss die Kapitulation. So beschreibt<br />

Anne Driesch (43) die letzten<br />

acht Jahre, in denen sie versuchte,<br />

dem langjährigen Raubbau an ihrem<br />

Körper entgegenzutreten. Mit einem<br />

Body Mass Index (BMI) von 43 gehörte<br />

sie zu den adipösen Patienten<br />

und litt bereits unter einer schweren<br />

Folgeerkrankung: Diabetes.<br />

Hilfe fand sie <strong>im</strong> Diakonie-Klinikum<br />

<strong>Hamburg</strong>, das am Standort Alten Eichen<br />

das „Kompetenzzentrum für Adipositas-<br />

und Metabolische Chirurgie“<br />

betreibt. Eines der ersten zertifizierten<br />

Die Magen-Bypass-OP<br />

mit Dünndarm<br />

verbundener<br />

Magenteil<br />

stillgelegter<br />

Magen<br />

Die Bettwäsche muss gewechselt<br />

werden, während nebenan das Kind<br />

weint. Die Gelenke schmerzen durch<br />

das tägliche Heben des Patienten.<br />

Wenn Mutter, Vater oder Großeltern<br />

selbst gepflegt werden, stoßen Angehörige<br />

oft an ihre Grenzen. Pflegekurse<br />

bieten hier Unterstützung. Zu<br />

Zentren in Deutschland<br />

– Voraussetzung für die<br />

Kostenübernahme der<br />

Krankenkassen.<br />

„Adipositas ist der<br />

Fachausdruck für starkes<br />

Übergewicht mit einem<br />

BMI über 30“, erklärt<br />

Dr. Beate Herbig, Leiterin<br />

des Zentrums. Vor 13<br />

Jahren begann die Chirurgin,<br />

schwerst übergewichtige<br />

Menschen<br />

durch Operationen zu<br />

behandeln.<br />

Mehreren hundert Patienten<br />

hat sie bislang<br />

Menschen mit<br />

einem BMI von<br />

über 30 gelten als<br />

fettleibig<br />

geholfen, 50 bis 70 Prozent ihres<br />

Übergewichts zu reduzieren. Folgeerkrankungen<br />

der Adipositas wie Bluthochdruck,<br />

Gelenkschmerzen, Depressionen<br />

und Diabetes erschweren<br />

den Alltag und vermindern die Lebenserwartung<br />

betroffener Menschen.<br />

Wenn Patienten nachweisen, dass<br />

sie ernsthaft, aber erfolglos versucht<br />

haben abzunehmen, kommt eine Operation<br />

in Frage. Neben dem Gewichtsverlust<br />

ist besonders eindrucksvoll,<br />

dass 80 Prozent der betroffenen Dia-<br />

Überlastet und ausgelaugt<br />

Kurse für pflegende Angehörige<br />

den Kursinhalten gehören zum Beispiel:<br />

rückenschonendes Arbeiten, Umgang<br />

mit Inkontinenz sowie finanzielle<br />

und rechtliche Fragen der Angehörigenpflege.<br />

Die zumeist kostenfreien Kurse werden<br />

unter anderem in folgenden <strong>Hamburg</strong>er<br />

Krankenhäusern angeboten:<br />

Medizin & Gesundheit 19<br />

betiker nach kurzer Zeit kein Insulin<br />

mehr benötigen. Dieser Effekt überzeugt<br />

besonders be<strong>im</strong> Magen-Bypass.<br />

Verschiedene Operationen stehen<br />

heute zur differenzierten Auswahl und<br />

werden in der Regel min<strong>im</strong>al-invasiv<br />

durchgeführt. Auch nach dem Eingriff<br />

stehen die Experten zur Verfügung.<br />

Denn erst das Erlernen richtigen Essverhaltens<br />

und Bewegung runden den<br />

Erfolg der Operation ab. Dabei helfen<br />

Ernährungsberatung, Seminare sowie<br />

Sport- und Selbsthilfegruppen. nb<br />

• Albertinen-Haus<br />

• Bethesda Krankenhaus Bergedorf<br />

• Ev. Krankenhaus Alsterdorf<br />

• Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus<br />

• Israelitisches Krankenhaus<br />

• Katholisches Marienkrankenhaus<br />

• Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-<br />

Sand


20 Venenleiden<br />

Ernährung 21<br />

Volkskrankheit<br />

Krampfadern<br />

Ihre Füße sind oft geschwollen? Sie<br />

plagen Wadenkrämpfe und Ihre<br />

Beine fühlen sich häufiger bleischwer<br />

an? Dann könnten das Anzeichen<br />

für ein Venenleiden sein.<br />

Von thorsten s<strong>im</strong>on<br />

Auch feine rote Äderchen unter der haut, sogenannte<br />

Besenreiser, sind mögliche Vorboten späterer<br />

Krampfadern. „Chronische Venenleiden sind heute<br />

eine Volkskrankheit. Jeder sechste mann und jede fünfte<br />

Frau in Deutschland ist davon betroffen“, berichtet Dr.<br />

Tagesfahrten 2010<br />

13.10.2010<br />

Schlachtessen<br />

Euro 31,- inkl. Mittag<br />

26.10.2010<br />

Karpfenessen<br />

Euro 32,- inkl. Mittag<br />

10.11.2010<br />

Mehlbeutelessen<br />

Euro 31,- inkl. Mittag<br />

25.11.2010<br />

Gänsebratenessen<br />

Euro 32,- inkl. Mittag<br />

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15.12.2010<br />

Forellen- / Karpfenessen<br />

Euro 32,- inkl. Mittag<br />

22.12.2010<br />

Weihnachtsfahrt<br />

Euro 32,- inkl. Mittag<br />

18.01.2011<br />

Winterfahrt<br />

Euro 31,- inkl. Mittag<br />

02.02.2011<br />

Schleswig-Holstein-<br />

Rundfahrt<br />

Euro 31,- inkl. Mittag<br />

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für BustourIstIk seIt 1928<br />

harald salzbrunn, Chefarzt der Venen- und Dermatochirurgie<br />

am Krankenhaus tabea, das neben dem Zentrum für orthopädische<br />

Chirurgie (ZoC) auch norddeutschlands größtes<br />

Zentrum für Venen- und Dermatochirurgie ist.<br />

Besenreiser sind nicht hübsch, aber harmlos. Allerdings<br />

können sich aus ihnen mit der Zeit dicke Krampfadern entwickeln.<br />

Beide Formen des Venenleidens treten auf, weil die Venenklappen,<br />

die be<strong>im</strong> transport des Bluts zum herzen einen<br />

rückfluss in die Beine verhindern, nicht mehr richtig arbeiten.<br />

hauptverantwortlich für Besenreiser und Krampfadern<br />

ist eine angeborene Bindegewebsschwäche, aber auch zu<br />

wenig Bewegung oder Übergewicht kann die Ursache sein.<br />

Wenn sie Anzeichen für ein Venenleiden bei sich feststellen,<br />

lassen sie sich am besten vom Arzt untersuchen.<br />

Denn als Folge von Krampfadern kann es zu Blutgerinnseln<br />

kommen, die die Venen verstopfen. Die therapie hängt<br />

davon ab, in welcher Zahl und stärke die Venen betroffen<br />

sind, und sollte auf jeden Fall von einem Facharzt durchgeführt<br />

werden. „Bei Besenreisern hilft Lasern oder Veröden,<br />

während bei Krampfadern eine Behandlung mit Laser- und<br />

radiowellen oder das Venenstripping, bei dem die Venen<br />

durch einen chirurgischen eingriff entfernt werden, zur Anwendung<br />

kommt“, so Dr. salzbrunn. Vorbeugen kann man<br />

Krampfadern durch Ausdauersportarten wie schw<strong>im</strong>men,<br />

Wandern oder Walken – sie sind eine ideale Gymnastik für<br />

die Adern. •<br />

Schwere Beine ade<br />

Jeder sechste Mann und jede<br />

fünfte Frau in Deutschland<br />

leidet unter einem chronischen<br />

Venenleiden. Hilfe finden<br />

Betroffene u.a. in folgenden<br />

<strong>Hamburg</strong>er Krankenhäusern:<br />

Anzeichen von<br />

Venenleiden<br />

sollten ärztlich<br />

untersucht<br />

werden<br />

• Facharztklinik <strong>Hamburg</strong><br />

• Katholisches Marienkrankenhaus<br />

• Krankenhaus Jerusalem<br />

• Krankenhaus Tabea<br />

Querbeet: rezepte mit<br />

Gemüseklassikern<br />

Mangold, Steckrübe, Pastinaken – in Großmutters Küche stand regionales<br />

Saisongemüse täglich auf dem Speiseplan. Doch auch in Zeiten von Mikrowellen<br />

und Tiefkühlpizza sind diese Gemüsesorten kein „alter Hut“. Auch wenn nicht<br />

jeder wie Oma einen eigenen Gemüsegarten hat – die Zutaten für folgende<br />

Rezepte sind frisch auf jedem Wochenmarkt erhältlich.<br />

Mit dem hohen Anteil an Kohlenhydraten<br />

und Eiweiß ist die<br />

Pastinake ein gesunder Sattmacher.<br />

Auch der Vitamin- und<br />

Mineralstoffgehalt der Wurzel<br />

kann sich sehen lassen.<br />

Schlankmacher: Aufgrund ihres<br />

hohen Wasseranteils ist die<br />

Steckrübe überaus kalorienarm.<br />

Der enthaltene Traubenzucker<br />

sorgt zudem für Energie und<br />

Konzentration.<br />

Vor allem der hohe Vitamin<br />

C-Gehalt des mit dem Spinat<br />

verwandten Blattgemüses sorgt<br />

für körperliche und geistige<br />

Frische. Unsere Vorfahren nutzten<br />

Mangold als Heilpflanze – etwa<br />

bei Bronchitis, Nervosität oder<br />

Darmproblemen.<br />

Pastinaken-Lauch-Gemüse mit Käsekruste<br />

Für 2 Personen<br />

1 kg Pastinaken<br />

50 g Butter<br />

350 g Lauch (die weißen Teile)<br />

80 ml Weißwein<br />

270 ml Sahne<br />

Salz, Pfeffer (frisch gemahlen)<br />

2-3 Zweiglein Thymian<br />

100 g Parmesan<br />

Steckrüben-Curry-Suppe<br />

Für 2 Personen<br />

800 g Steckrüben<br />

2 Knoblauchzehen<br />

2 cm frischer Ingwer<br />

2 TL Currypulver<br />

400 ml Kokosmilch ungesüßt<br />

2 TL Zitronensaft<br />

2 EL Korianderblättchen<br />

Schweinefilets in Mangold<br />

Für 2 Personen<br />

2 Schweinefilets<br />

4 gr. Blätter Mangold<br />

120 g Schwarzbrot ohne Rinde<br />

4 EL Öl<br />

1 Msp Gewürznelken gemahlen<br />

1 Msp Z<strong>im</strong>t<br />

½ Teelöffel Zucker<br />

2 EL Butter<br />

Salz, Pfeffer<br />

Zubereitung<br />

Pastinaken schälen, längs vierteln<br />

und in Stücke schneiden. Butter<br />

<strong>im</strong> Topf zerlassen, darin die<br />

Pastinaken 10 Minuten dünsten.<br />

Inzwischen den Lauch putzen,<br />

waschen und in Ringe schneiden.<br />

Zu den Pastinaken geben und kurz<br />

mitdünsten, mit Weißwein ablöschen.<br />

Alles aufkochen, die<br />

Zubereitung<br />

Steckrüben schälen und in ca. 2 cm<br />

große Würfel schneiden. Mit fein<br />

gehacktem Knoblauch und Ingwer<br />

in Öl andünsten. Curry darüber<br />

stäuben und die Brühe dazu<br />

gießen. Zugedeckt ca. 25 Minuten<br />

köcheln lassen, bis die Steckrüben<br />

Zubereitung<br />

Schweinefilets mit Salz und Pfeffer<br />

würzen und kurz in Öl anbraten.<br />

Abkühlen lassen. Mangold<br />

waschen und in kochendem<br />

Essigwasser kurz aufwallen lassen.<br />

Kalt abschrecken und mit einem<br />

Leinentuch trocken tupfen. Zerkrümeltes<br />

Schwarzbrot durch ein<br />

Sieb streichen, mit den Gewürzen<br />

mischen und die flüssige<br />

Sahne zugießen und köcheln<br />

lassen, bis die Pastinaken weich<br />

sind. Thymianblättchen zugeben,<br />

mit Salz und Pfeffer würzen. Alles<br />

in eine Auflaufform geben, mit<br />

Parmesan bestreuen und <strong>im</strong> vorgeheizten<br />

Backofen bei 220° C<br />

15-20 Minuten backen.<br />

weich sind. Anschließend die<br />

Suppe pürieren und die Kokosmilch<br />

und den Zitronensaft<br />

zufügen. Aufkochen, abschmecken,<br />

mit Koriander bestreuen.<br />

Butter unterrühren, so dass Streusel<br />

entstehen. Mangold ausbreiten<br />

und die Streusel darüber geben.<br />

Schweinefilets darauf legen und<br />

in die Blätter hüllen. Alles kurz<br />

anbraten und <strong>im</strong> vorgeheizten<br />

Backofen bei 100°C ca. 8-10 Minuten<br />

weitergaren. Aus dem Ofen<br />

nehmen und 5 Minuten ruhen<br />

lassen.


22 Schulterschmerzen<br />

Dreh- und Angelpunkt des Lebens<br />

Ob junger Tennisspieler mit Überlastungsschäden oder Rentner mit Verschleißerscheinungen:<br />

Rund zwei Millionen Deutsche leiden unter starken, anhaltenden<br />

Schulterschmerzen.<br />

Von sebAstiAn finger<br />

Als beweglichstes gelenk des<br />

menschlichen Körpers ist die<br />

schulter nicht nur Dreh- und<br />

Angelpunkt vieler Lebensbereiche,<br />

sondern auch äußerst sensibel“, erklärt<br />

der <strong>Hamburg</strong>er schulterexperte<br />

Dr. ralf theermann. Zu den häufigsten<br />

Krankheiten, die Dr. theermann <strong>im</strong><br />

<strong>Hamburg</strong>er schulterzentrum an der<br />

facharztklinik <strong>Hamburg</strong> in eppendorf<br />

behandelt, gehören schulterengpass,<br />

Tipps bei Schulterschmerzen<br />

Bei Schulterschmerzen keine<br />

Schonhaltung einnehmen,<br />

Schultern nach hinten drücken<br />

und Brust nach vorn<br />

schieben. Trotz Schmerzen<br />

den Arm normal, aber nicht<br />

übermäßig benutzen.<br />

Nachts den Arm in Abspreizhaltung<br />

lagern, gegebenenfalls<br />

Kissen zwischen<br />

Oberarm und Brustkorb<br />

schieben.<br />

Zur Schmerzlinderung<br />

wiederkehrende Kälte- oder<br />

Kalkschulter, schultersteife, rotatorenmanschettenriss,schulterinstabilität<br />

und schultergelenksarthrose.<br />

Die Ursachen für die chronischen<br />

schulterschmerzen sind ebenso<br />

vielfältig wie deren symptome. bei<br />

Überkopf-sportlern wie tennisspielern<br />

liegt häufig ein Unfall mit einer<br />

Verletzung der inneren organe vor.<br />

„ebenso ursächlich kann auch eine<br />

lange ruhigstellung, ein Verschleiß<br />

Wärmeanwendung. Leichte<br />

Kühlung bei akuten Schulterschmerzen,<br />

Wärme bei<br />

chronischen Schulterschmerzen.<br />

Zu empfehlen: Wassergymnastik<br />

<strong>im</strong> Thermal- oder<br />

Solebad.<br />

Für Schulterschmerzen<br />

stehen heutzutage<br />

vielfältige<br />

Behandlungsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung<br />

oder eine entzündung als folgeproblematik<br />

einer rheumatischen erkrankung<br />

sein“, ergänzt Dr. Andreas betthäuser<br />

vom schulter-Zentrum am evangelischen<br />

Krankenhaus Alsterdorf.<br />

in den vergangenen Jahren haben<br />

sich die behandlungsmöglichkeiten auf<br />

dem gebiet der schultererkrankungen<br />

stark verbessert. Abhängig vom Krankheitsbild<br />

können sowohl konservative<br />

Methoden wie die stoßwellentherapie<br />

als auch min<strong>im</strong>al-invasive techniken<br />

(„schlüssellochtechnik“), offen-chirurgische<br />

Verfahren oder die <strong>im</strong>plantationen<br />

von gelenkprothesen helfen. „in<br />

den meisten fällen kann nach einem<br />

eingriff die normale Lebensqualität ohne<br />

Mobilitätsverringerung und schmerzen<br />

wiedererlangt werden“, macht Dr. ralf<br />

theermann den betroffenen Mut. •<br />

SUDOKU<br />

Und so geht’s:<br />

Das Ziel von sudoku besteht darin, alle 81<br />

Zahlenfelder korrekt mit den Zahlen 1 bis 9<br />

auszufüllen. Dabei darf und muss jede Zahl<br />

(1-9) pro 3x3er block nur einmal vorkommen.<br />

Zusätzlich muss jede Zahl pro reihe<br />

und pro spalte einmal vorkommen.<br />

Zur orientierung sind <strong>im</strong> spielfeld bereits<br />

einige felder mit verschiedenen Zahlen zwischen<br />

1 und 9 vorgegeben. Die restlichen<br />

freien Kästchen<br />

Auflösung:<br />

sind dann nach<br />

obigen regeln<br />

zu errätseln.<br />

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Viel Spaß!<br />

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8<br />

5<br />

1<br />

Rätselspaß 23<br />

Schärfen Sie Ihr Gehör<br />

bei <strong>Hamburg</strong>s modernem Hörakustiker.<br />

Sie Fragen häufiger nach, haben manchmal das Gefühl nicht opt<strong>im</strong>al zu verstehen oder Sie<br />

benötigen neue Hörsysteme? Dann besuchen Sie uns in unseren OTON Fachgeschäften.<br />

Wir informieren Sie gerne zu allen wichtigen Themen rund ums Gute Hören. Testen Sie bei uns<br />

unverbindlich die neusten Hörsysteme in allen Preisklassen. Erleben Sie, wie leistungsfähig<br />

moderne Hörsysteme sind. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

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Langenhorner Markt 16 | 22415 <strong>Hamburg</strong> | Tel. 040-530 047 70 | Mo.-Fr. 9:30 – 18:30 Uhr | Sa. 10 – 14 Uhr<br />

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24 Medizin & Gesundheit<br />

Noch Fragen?<br />

Die Unabhängige PatientenberatungDeutschland<br />

(UPD) bietet<br />

Patienten kompetente<br />

und kostenfreie Hilfe.<br />

Ein Interview mit UPD-<br />

Beraterin Dr. med. Christine Klemm.<br />

Wie sieht eine typische Anfrage an<br />

Sie aus?<br />

In den 22 UPD-Beratungsstellen<br />

bundesweit werden sozialrechtliche,<br />

gesundheitlich-medizinische und<br />

psychosoziale Fragen beantwortet.<br />

Typische Themen sind: „Warum<br />

zahlt meine Krankenkasse die vom<br />

Arzt vorgeschlagene Untersuchung<br />

nicht?“ oder „Meine Reha wurde<br />

abgelehnt. Was kann ich tun?“<br />

Wie viele <strong>Hamburg</strong>er nutzen Ihr<br />

Angebot?<br />

Bundesweit hat die UPD in den<br />

letzten vier Jahren gut 200.000 Beratungen<br />

durchgeführt – in <strong>Hamburg</strong><br />

seit 2007 rund 9.000. Die Nachfrage<br />

steigt. Erfahren die Patienten<br />

vom Beratungsangebot, greifen sie<br />

entweder gleich zum Telefon oder<br />

hängen sich die Telefonnummer an<br />

die Pinnwand – für alle Fälle!<br />

Der Spitzenverband der Gesetzlichen<br />

Krankenversicherung fördert<br />

die UPD seit 2006. Die Finanzierung<br />

über 2010 hinaus ist ungewiss.<br />

Dies wird aktuell vom Gesetzgeber<br />

geregelt. Dabei geht es um die langfristige<br />

Finanzierung der gesetzlich<br />

festgelegten Förderung von Einrichtungen<br />

der Verbraucher- und Patientenberatung.<br />

Wir hoffen, dass unsere<br />

Aufbauarbeit nicht umsonst gewesen<br />

ist und dass wir auch weiter Rat-<br />

suchende beraten können!<br />

Weitere Informationen:<br />

www.upd-hamburg.de<br />

040 – 51 31 57 95<br />

OP ohne<br />

Fremd-<br />

material<br />

„Hernia inguinalis“:<br />

Rund 230.000 Leistenbrüche<br />

werden pro Jahr in Deutschland<br />

operativ behandelt.<br />

auptsächlich Männer sind von<br />

Hder „Hernia inguinalis“ betroffen.<br />

Rund 230.000 mal jährlich kommt es<br />

deshalb in Deutschland zu einem operativen<br />

Eingriff. Und bei dem wollen<br />

deutsche Wissenschaftler aus Freiburg<br />

zukünftig mit gezüchteten Zellen<br />

aktiv werden, die sie in einem Bioreaktor<br />

produzieren.<br />

Generell verfügen Ärzte bei Leistenbruch<br />

inzwischen über einige bewährte<br />

Operationsmöglichkeiten. Eine davon<br />

ist der spannungsfreie Bruchlückenverschluss,<br />

der auch am Hernienzentrum<br />

des Wilhelmsburger Krankenhauses<br />

Groß-Sand durchgeführt wird. Der<br />

Chirurg n<strong>im</strong>mt ihn sowohl offen per<br />

Leistenschnitt als auch endoskopisch<br />

über kleine Einstiche unter Sicht einer<br />

Kamera vor. Über beide Zugangswege<br />

erreicht er dann mit einem eingepflanzten<br />

Kunststoffgitternetz die Stabilität<br />

Nicht nur Sportler betroffen<br />

Der Leistenbruch betrifft alle Alters-<br />

gruppen und zählt zu den am<br />

häufigsten operierten Krankheiten.<br />

In <strong>Hamburg</strong> sind unter anderem<br />

folgende Kliniken auf die „Hernia<br />

inguinalis“ spezialisiert:<br />

in der Bruchregion. „Die Netze sind in<br />

<strong>im</strong>mer dünnerer Fadenstärke erhältlich<br />

und bestehen somit aus <strong>im</strong>mer weniger<br />

Fremdmaterial“, sagt Chefarzt Dr.<br />

Wolfgang Reinpold. „Das heißt, sie sind<br />

<strong>im</strong> Allgemeinen gut verträglich.“<br />

Statt mit diesem künstlichen wollen<br />

die Freiburger Wissenschaftler die Lücke<br />

der Bauchwand nun mit natürlich<br />

gezüchtetem Gewebe schließen. Dafür<br />

werden Zellen <strong>im</strong> Bioreaktor auf speziellen<br />

Netzen kultiviert und anschließend<br />

in die Bauchdecke transplantiert.<br />

Die neuen Netze lösen sich später <strong>im</strong><br />

Körper allmählich auf. Der Vorteil für<br />

den Patienten: Im Körper verbleibt<br />

nach einer OP kein störendes Fremdmaterial.<br />

Über einen geeigneten Stoff<br />

für die Matrix und über den kleinen Reaktor<br />

verfügen die Forscher bereits, in<br />

der Anwendung befinden sie sich aber<br />

noch in der Versuchsphase. dm<br />

• Hanse-Hernienzentrum Bergedorf<br />

• Katholisches Marienkrankenhaus<br />

• Krankenhaus Reinbek St. Adolf-<br />

Stift<br />

• Wilhelmsburger Krankenhaus<br />

Groß-Sand<br />

in künstliches Hüftgelenk ist jedoch nicht <strong>im</strong>mer unproble-<br />

Ematisch. Manchmal lockert es sich oder wird beschädigt.<br />

Dann ist eine sogenannte Wechsel-Operation fällig. Hauptgrund:<br />

Auch künstliche Gelenke unterliegen Verschleißerscheinungen.<br />

„Der häufigste Anlass für eine Wechsel-<br />

Operation ist die Lockerung des Gelenks“, erläutert Prof.<br />

Thorsten Gehrke, Ärztlicher Direktor der ENDO-Klinik <strong>Hamburg</strong>.<br />

Dazu kommt es, wenn sich<br />

die Verbindung zwischen Knochen<br />

und künstlichem Gelenkteil löst.<br />

Der Abrieb kann dazu führen, dass<br />

ein Austausch nötig wird. Weitere<br />

Ursachen: Infektionen und<br />

Unfälle, wie zum Beispiel Brüche.<br />

Gehrke: „Infektionen sind jedoch<br />

relativ selten. Sie können kurzoder<br />

mittelfristig auftauchen, also<br />

Thorsten Gehrke, Ärztlicher<br />

Direktor der ENDO-<br />

Klinik <strong>Hamburg</strong><br />

direkt nach der OP oder erst ein<br />

Jahr später.“ Während der Patient<br />

Brüche und Infektionen durch die<br />

Schmerzen direkt bemerkt, kann<br />

es bei Lockerungen und Abrieb geschehen, dass zunächst<br />

keine Beschwerden auftreten. „Regelmäßige Kontrollen<br />

sind deshalb sehr wichtig“, empfiehlt Gehrke.<br />

Ist dennoch eine Wechsel-OP notwendig, müssen zumeist<br />

Teilkomponenten des Gelenkersatzes beziehungsweise<br />

der Hüftschaft oder die Hüftpfanne ausgetauscht werden.<br />

Schwierig ist ein Wechseleingriff vor allem dann, wenn<br />

es bereits zu einer bakteriellen Infektion des künstlichen<br />

Gelenks (periprothetische<br />

Infektion) gekommen ist.<br />

Dann ist ein sofortiger Wechsel<br />

der Prothese erforderlich.<br />

Die ENDO-Klinik, die über<br />

5.000 künstliche Gelenke<br />

pro Jahr einsetzt, bietet hier<br />

den sogenannten einzeitigen<br />

Wechsel an. Während einer<br />

einzigen OP wird in diesem<br />

Verfahren das infizierte Gelenk<br />

und Gewebe entfernt<br />

und gleichzeitig ein neues<br />

Gelenk <strong>im</strong>plantiert. Der Ein-<br />

Hansa-Taxi und <strong>Hamburg</strong> –<br />

eine gute Verbindung<br />

Gelenkersatz 25<br />

Zurück in ein bewegtes Leben<br />

Ein künstlicher Gelenkersatz verspricht neue Lebensqualität. In Deutschland<br />

werden pro Jahr knapp 200.000 Hüftgelenke <strong>im</strong>plantiert. 95 Prozent dieser<br />

Endoprothesen sind auch nach zehn Jahren funktionstüchtig.<br />

VON SEBASTIAN FINGER<br />

Eine Endoprothese<br />

ist<br />

der Ersatz<br />

eines geschädigten<br />

Gelenks<br />

durch ein<br />

Kunstgelenk<br />

Schmerzende Gelenke?<br />

Hüftgelenk, Schulter, Knie oder<br />

Sprunggelenk: Ein künstlicher<br />

Gelenkersatz kann selbst für<br />

ältere Patienten Beweglichkeit<br />

wiederherstellen. Zu den <strong>Hamburg</strong>er<br />

Kliniken, die sich auf<br />

die Endoprothetik spezialisiert<br />

haben, zählen unter anderem:<br />

• Albertinen-Krankenhaus<br />

• Bethesda Krankenhaus<br />

Bergedorf<br />

• ENDO-Klinik <strong>Hamburg</strong><br />

• Ev. Amalie Sieveking-<br />

Krankenhaus<br />

• Ev. Krankenhaus Alsterdorf<br />

• Kath. Marienkrankenhaus<br />

satz von antibiotikahaltigem Knochenzement beseitigt die<br />

Infektion, so dass Patienten die gewohnte Mobilität und Lebensqualität<br />

wiedererlangen. Mit 350 Eingriffen pro Jahr ist<br />

die ENDO-Klinik das größten Zentrum für periprothetische<br />

Infektionen. •<br />

Hansa-Taxi<br />

<strong>Hamburg</strong><br />

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Taxifahrten zu ambulanten Behandlungen<br />

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26 News<br />

Premiere:<br />

Entfernung der<br />

Gebärmutter durch<br />

den Bauchnabel<br />

Im Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus<br />

wurde Mitte Juli erstmals<br />

in <strong>Hamburg</strong> eine Gebärmutter<br />

durch den Bauchnabel entfernt. Dr.<br />

Wolfram Czopnik und Dr. Thomas<br />

E. Langwieler führten dabei <strong>im</strong> Verfahren<br />

des sogenannten Transumbilikalen<br />

Single Port Access spezielle<br />

Instrumente und eine Kamera durch<br />

lediglich einen Schnitt innerhalb<br />

des Nabels in die Bauchhöhle ein.<br />

Bislang waren dafür drei bis vier<br />

Schnitte nötig. Die Vorteile: keine<br />

sichtbaren Narben, schnellere Heilung<br />

und geringeres Infektionsrisiko.<br />

Chili – scharf<br />

aber gesund<br />

Der scharfe Inhaltsstoff Capsaicin<br />

kann bei regelmäßigem Verzehr von<br />

Chili den Blutdruck senken, so die<br />

Erkenntnis chinesischer Wissenschaftler<br />

der Universität Chongqing.<br />

Der Scharfmacher wirkt entspannend<br />

auf die Innenwände der<br />

Blutgefäße. Im Nordosten Chinas<br />

leiden 20 Prozent der Menschen an<br />

hohem Blutdruck. Im Südwesten,<br />

wo viel Chili verzehrt wird, sind es<br />

nur zehn bis 14 Prozent.<br />

Einsamkeit<br />

macht krank<br />

Zu diesem Ergebnis kamen 148<br />

Langzeitstudien mit mehr als<br />

300.000 Probanden. Bei Menschen,<br />

die keine sozialen Kontakte<br />

haben, ist das vorzeitige Sterberisiko<br />

um 50 Prozent erhöht. Einsamkeit<br />

ist damit ein ebenso großes<br />

Gesundheitsrisiko wie Rauchen<br />

oder Übergewicht, teilten Forscher<br />

der Brigham Young University <strong>im</strong><br />

US-Bundesstaat Utah mit.<br />

Transparente<br />

Behandlungsqualität<br />

Viele Patienten möchten sich heutzutage<br />

über die Leistungsfähigkeit einer<br />

Klinik informieren. Eine wichtige<br />

Orientierungshilfe bieten dabei Auszeichnungen<br />

externer und unabhängiger<br />

Fachinstitutionen. Begutachtet<br />

werden dabei zumeist das fachliche<br />

Niveau der Diagnose und Therapie,<br />

die Zusammenarbeit der verschiedenen<br />

Fachdisziplinen und die Ein-<br />

bindung unterschiedlicher Beteiligter<br />

<strong>im</strong> Sinne einer opt<strong>im</strong>alen Behandlung<br />

des Patienten. Aktuell wurden unter<br />

anderem das Diakonie-Klinikum <strong>Hamburg</strong><br />

(Adipositas-Kompetenzzentrum,<br />

Gynäkologisches Tumorzentrum) und<br />

das Kath. Marienkrankenhaus (Brustschmerzeinheit/Chest<br />

Pain Unit, Onkologisches<br />

Zentrum, Prostatazentrum)<br />

von externen Stellen zertifiziert.<br />

Patientenwünsche<br />

berücksichtigen<br />

Frühes Wecken, ungewohnte Essenszeiten,<br />

Unruhe auf dem Z<strong>im</strong>mer – an<br />

einem Krankenhausaufenthalt können<br />

unterschiedliche Faktoren als störend<br />

empfunden werden. Um die Bedürfnisse<br />

und Wünsche der Patienten<br />

besser zu berücksichtigen, führen<br />

Krankenhäuser Patientenbefragungen<br />

durch. Aktuell hat das Bethesda Krankenhaus<br />

Bergedorf (BKB) durch das<br />

interne Qualitätsmanagement eine<br />

umfassende Patientenbefragung in<br />

Auftrag gegeben. Die Befragung erfolgt<br />

anhand eines validierten Fragebogens<br />

mit Hilfe eines spezialisierten<br />

Unternehmens. Stellvertretend für die<br />

jährlich rund 12.500 stationären Patienten<br />

wurden pro Fachbereich 200<br />

Patienten als repräsentativer Querschnitt<br />

befragt. Das BKB erhofft sich<br />

durch die Ergebnisse, Stärken aber<br />

auch Schwächen zu erfassen, um<br />

dann Verbesserungen <strong>im</strong> Angebot und<br />

in der Zusammenarbeit zu erzielen.<br />

Wichtiger Qualitätsindikator: die<br />

Patientenbefragung<br />

Externe Zertifizierungen<br />

bieten Entscheidungshilfe<br />

bei der<br />

Klinikwahl<br />

Bessere Früherkennung<br />

von Tumoren<br />

Zur Beurteilung von Tumoren des<br />

Verdauungstrakts steht mit der Endosonographie<br />

eine schonende und<br />

sichere Untersuchungsmethode zur<br />

Verfügung. Die Endosonographie ist<br />

ein modernes bildgebendes Verfah-<br />

ren, das Endoskopie mit der hochauflösenden<br />

Ultraschalltechnik verbindet.<br />

Das seit kurzer Zeit <strong>im</strong> Israelitischen<br />

Krankenhaus verfügbare<br />

Endosonographiegerät ermöglicht zu-<br />

sätzlich die Anwendung von Ultraschallkontrastmitteln,<br />

mittels der<br />

sich auch kleinste Gefäße schlecht<br />

darstellbarer Körperregionen genauer<br />

betrachten lassen. „Wir erhalten mit<br />

dem Verfahren zusätzliche Daten<br />

über die Gefäßarchitektur suspekter<br />

Gewebeveränderungen, insbesondere<br />

in der schwer zugänglichen Bauchspeicheldrüse“,<br />

berichtet Dr. Carsten<br />

Pachmann, Gastroenterologe am Israelitischen<br />

Krankenhaus. Sowohl die<br />

<strong>im</strong> Ultraschall „von außen“ etablierte<br />

Kontrastverstärkung wie auch die<br />

neue endoskopische Anwendung geben<br />

den Fachärzten zusätzliche Hinweise<br />

in der früheren Erkennung von<br />

Tumoren und der Abgrenzung dieser<br />

von entzündlichen Prozessen.<br />

Gehe<strong>im</strong>nis<br />

der Nickelallergie<br />

gelüftet<br />

Wie die Fachzeitschrift „Nature<br />

Immunology“ mitteilte, hat ein<br />

Forscherteam mehrerer deutscher<br />

Universitäten herausgefunden,<br />

warum Nickel bei<br />

vielen Menschen zu Hautentzündungen<br />

führt. Das Metall<br />

Wenn der Schmuck zur Qual<br />

wird: Eine Nickelallergie äußert<br />

sich häufig als Ekzem mit<br />

Rötung oder Juckreiz der Haut<br />

aktiviert einen Rezeptor der natürlichen<br />

Immunität, der die Bildung<br />

entzündungsfördernder<br />

Botenstoffe auslöst. Die neue<br />

Erkenntnis könnte einen Durchbruch<br />

in der Therapie der<br />

Nickelallergie bedeuten.<br />

Neue Köpfe<br />

News & Namen 27<br />

In den Krankenhäusern der Hansestadt arbeiten<br />

insgesamt rund 25.000 Menschen.<br />

Darunter gut 4.000 Beschäftigte <strong>im</strong> Ärztlichen<br />

Dienst. gute besserung stellt Ihnen<br />

hier unterschiedliche Chefärzte aus den<br />

<strong>Hamburg</strong>er Kliniken vor.<br />

Prof. Dr.<br />

Christoph Weber<br />

Prof. Dr. Christoph Weber<br />

hat seinen Dienst als neuer<br />

Chefarzt des Instituts<br />

für Diagnostische und<br />

Interventionelle Radiologie<br />

<strong>im</strong> Ev. Amalie Sieveking-<br />

Krankenhaus in <strong>Hamburg</strong>-Volksdorf am<br />

1. September 2010 angetreten. Der 42-jährige<br />

Mediziner ist Nachfolger von Dr. Ekkehard<br />

May, der die Abteilung 27 Jahre lang<br />

geführt hatte. Professor Weber hat Medizin<br />

in <strong>Hamburg</strong> – mit Auslandsaufenthalten<br />

in Kapstadt und Oxford – studiert, war<br />

zuletzt Leitender Oberarzt in der Klinik und<br />

Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle<br />

Radiologie des Universitätsklinikums<br />

<strong>Hamburg</strong>-Eppendorf.<br />

Dr. Thies Daniels<br />

Seit Mai ist <strong>im</strong> <strong>Hamburg</strong>er<br />

Nordwesten ein ganz<br />

besonders austrainierter<br />

Radfahrer unterwegs. Von<br />

seinem Haus in Niendorf<br />

macht sich Dr. Thies<br />

Daniels jeden Morgen per<br />

Fahrrad auf den Weg zu seiner Arbeitsstätte<br />

<strong>im</strong> Schnelsener Albertinen-Krankenhaus.<br />

Dort ist der leidenschaftliche Langstreckenläufer<br />

seit Mai Chefarzt der Klinik für<br />

Viszeral-, Thorax- und Tumorchirurgie. „Der<br />

Sport n<strong>im</strong>mt eine wichtige Rolle in meinem<br />

Leben ein“, lächelt der gebürtige Kölner,<br />

dessen Familie ursprünglich aus <strong>Hamburg</strong><br />

stammt. „Angefangen habe ich mit Rudern.<br />

Mittlerweile bin ich jedoch vor allem begeisterter<br />

Läufer.“ Besonders reizvoll findet der<br />

fünffache Familienvater die jährlich stattfindenden<br />

Nachtläufe über 100 Kilometer <strong>im</strong><br />

schweizerischen Biel. „Die Strecke durch<br />

die Waldlandschaft ist bei der Dunkelheit<br />

einfach einmalig.“<br />

Ebenso faszinierend findet der Mediziner, der<br />

auf die Behandlung gut- und bösartiger Erkrankungen<br />

des Bauchraums spezialisiert ist,<br />

seine Aufgabe als Arzt. „Meine Intention war<br />

und ist es, den Menschen zu helfen.“ Daniels<br />

arbeitete als Oberarzt bei Prof. Dr. Wolfgang<br />

Teichmann in Altona und baute das zertifizierte<br />

Darmzentrum am Klinikum Uelzen auf.<br />

Insbesondere ein konfessionelles Haus wie<br />

das Albertinen biete ihm die Möglichkeit, das<br />

Wohl des Patienten an erste Stelle zu rücken.<br />

„Hier steht nicht die Aktionärsdividende,<br />

sondern der Mensch <strong>im</strong> Mittelpunkt.“


28 Freizeit<br />

Pssst, Gehe<strong>im</strong>tipp!<br />

Wohin am Wochenende? Planetarium, Kunsthalle, Botanischer Garten?<br />

Kennen Sie schon? Wir verraten Ihnen Insidertipps für Ausflüge in und um<br />

<strong>Hamburg</strong> – Gesundheit inklusive.<br />

Grünkohl-Törn<br />

Eine kräftige Portion Vitamin C für die<br />

Abwehrkräfte gibt es be<strong>im</strong> Grünkohl-Törn<br />

auf der Elbe. In einer Barkasse starten Sie<br />

von Bergedorf entlang der Dove-Elbe in<br />

Richtung Tatenberger Schleuse, machen<br />

dort kehrt und treten den Rückweg an. Besonders<br />

wenn es draußen richtig kalt wird,<br />

ist die Elbtour ideal. Während der dreistündigen<br />

Schifffahrt genießen Sie neben schönen<br />

Ausblicken vitaminreichen Grünkohl.<br />

Tipp: Die Bergedorfer Schifffahrtslinie bietet<br />

3 Termine für die Kohl-Tour an. Sichern<br />

Sie sich einen Platz am 07.11., 13.11., 14.11.<br />

oder 21.11. Preise zwischen 27,00 Euro und<br />

32,00 Euro.<br />

Telefon: 040 – 73 67 56 90<br />

Anfahrt: Der Bootsableger liegt unweit des<br />

S-Bahnhofs Bergedorf in der Serrahnstraße.<br />

Harburger Stadtpark<br />

Joggen, Schw<strong>im</strong>men und Walken – das bietet der Harburger<br />

Stadtpark. 16 Kilometer Weglänge stehen für Erkundungstouren<br />

bereit. Der Park am Außenmühlenteich ist mit seinen Schaugärten<br />

eine echte Wohlfühloase. Lernen Sie Heilpflanzen <strong>im</strong> Apothekergarten<br />

kennen und schulen Sie Ihre Sinne, indem Sie <strong>im</strong><br />

Blindengarten Früchte und Gräser ertasten und erschnuppern.<br />

Nutzen Sie auch den Tr<strong>im</strong>mpfad oder den Wassersportplatz.<br />

Tipp: Im „Freizeitbad MidSommerland“ gibt es auch bei<br />

<strong>Hamburg</strong>er Schmuddelwetter einen schönen Blick über den<br />

Außenmühlenteich.<br />

Telefon: 040 – 18 88 90<br />

Anfahrt: S3/S31 Harburg; von dort mit der Buslinie 142 in Richtung<br />

„Freizeitbad MidSommerland“ zum Außenmühlenteich.<br />

Altländer Gästeführung<br />

Bewegung hält fit. Auf geht’s zur Wander- oder<br />

Fahrradtour ins Alte Land. Lassen Sie sich von<br />

Gästeführern in historischer Tracht die Schönheiten<br />

der Elbmarsch zeigen. Ob St.-Martini-Kirche in<br />

Estebrügge, Jorker Rathaus oder die Twielenfleth-<br />

Mühle in Hollern-Twielenfleth. Die Kulturlandschaft<br />

<strong>im</strong> <strong>Hamburg</strong>er Südwesten mit ihren schmucken<br />

Fachwerkhäusern <strong>im</strong> holländischen Stil lässt sich<br />

bestens per Fahrrad oder zu Fuß erkunden.<br />

Tipp: Die Altländer Gästeführungen bieten neben<br />

individuellen Terminen auch öffentliche und kostenlose<br />

Führungen an.<br />

Telefon: 04162 – 13 33<br />

Anfahrt: R 50/S3 Richtung Buxtehude; ab Buxtehude<br />

Bus 2030/2031 bis Westerjork.<br />

Freizeit 29<br />

Wittmoor<br />

Rund 440 Kalorien verbrauchen Sie bei einer Stunde Wandern. Also:<br />

Festes Schuhwerk einpacken und ab ins Wittmoor! Das Hochmoor <strong>im</strong><br />

Nordwesten <strong>Hamburg</strong>s ist „Natur pur“. Ob Sommer oder Herbst – <strong>im</strong><br />

Wittmoor erleben sie eine große Pflanzen- und Tiervielfalt inmitten<br />

zweier Hochmoorseen, Weiden und Heideflächen. Schalten Sie ab<br />

von Hektik und Lärm und entspannen Sie zwischen Froschlauten und<br />

Vogelgezwitscher.<br />

Tipp: Picknickkorb nicht vergessen – es gibt keine Einkehrmöglichkeit!<br />

Anfahrt: Von der S-Bahnhaltestelle Poppenbüttel fahren Sie mit<br />

der Buslinie 276 bis zur Haltestelle Tannenhof und gelangen über<br />

Huulkamp und den Bilenbarg zum Wittmoor. Ein PKW-Parkplatz steht<br />

Ihnen an der Kreuzung „Am Wittmoor“ und am „Wittmoorstieg“ zur<br />

Verfügung.<br />

Auf der Gewinnerseite<br />

mit gute besserung!<br />

Wir verlosen 2 x Freikarten für eine<br />

idyllische Vierlandenfahrt mit der<br />

Bergedorfer Schifffahrtsgesellschaft sowie<br />

3 x informative Reiseführer für das<br />

Alte Land.<br />

gewinn-<br />

spiel<br />

Gewinnfrage<br />

Wie viele Kalorien werden<br />

während einer einstündigen<br />

Wanderung ungefähr verbraucht?<br />

Schicken Sie eine Postkarte mit der richtigen Lösung an: DIE<br />

FREIEN. c/o <strong>schönknecht</strong> : <strong>kommunikation</strong>, Oberhafenstraße 1,<br />

20097 <strong>Hamburg</strong>. Per E-Mail (info@die-freien-hh.de). Name<br />

und Anschrift nicht vergessen! Einsendeschluss: 29. Oktober<br />

2010. Es gilt das Datum des Poststempels oder des E-Mail-Versands.<br />

Das Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


30 Veranstaltungen Adressen 31<br />

Weil mir mein Körper wichtig ist<br />

Experten aus den <strong>Hamburg</strong>er Krankenhäusern informieren regelmäßig über<br />

interessante und aktuelle Themen rund um Ihre Gesundheit. Die Informationsveranstaltungen<br />

für Patienten sind in der Regel kostenfrei.<br />

22. September 2010, 18.00 Uhr<br />

Info-Abend: Bluthochdruck – keine<br />

Beschwerden, trotzdem krank?<br />

Ort: Kath. Marienkrankenhaus,<br />

Konferenzräume<br />

Anmeldung: 040 – 25 46 12 62<br />

25. September 2010, 14.00-17.00 Uhr<br />

6. Gefäßtag: Tag der offenen Tür des<br />

Gefäßzentrums Reinbek<br />

Ort: Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift<br />

25. September 2010, 19.00 Uhr<br />

MedizinKompakt: Darmkrebs –<br />

Wege zur Heilung<br />

Ort: Albertinen-Krankenhaus<br />

25./26. September<br />

<strong>Hamburg</strong>er Krankenhäuser präsentieren<br />

sich auf DU UND DEINE WELT<br />

Ort: <strong>Hamburg</strong> Messe und Kongress<br />

28. September 2010, 17.00-18.00 Uhr<br />

Albertinen-Patienten-Uni: Versorgung<br />

nach dem Krankenhausaufenthalt<br />

Anmeldung: www.albertinen-patienten-uni.de<br />

29. September 2010, 18.00 Uhr<br />

Nie mehr XXL, Informationen aus dem<br />

Adipositas-Zentrum<br />

Ort: Diakonie-Klinikum <strong>Hamburg</strong>,<br />

Krankenhaus Alten Eichen<br />

29. September 2010, 19.00 Uhr<br />

Sodbrennen – Wie gefährlich ist es für<br />

die Speiseröhre?<br />

Ort: Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus<br />

29. September 2010, 19.00 Uhr<br />

Können Gebissschienen eine Maskentherapie<br />

ersetzen?<br />

Vortrag des Universitären Schlafmedizinischen<br />

Zentrums <strong>Hamburg</strong><br />

Ort: Diakonie-Klinikum <strong>Hamburg</strong>,<br />

Krankenhaus Bethanien<br />

6. Oktober 2010, 17.30-20.00 Uhr<br />

Erkrankungen <strong>im</strong> Alter<br />

Ort: Wilhelmsburger Krankenhaus<br />

Groß-Sand, Cafeteria<br />

13. Oktober 2010, 16.00 Uhr<br />

<strong>Hamburg</strong>er Patientenseminar: Das<br />

künstliche Kniegelenk<br />

Ort: Kath. Marienkrankenhaus,<br />

Konferenzräume<br />

Anmeldung: 040 – 25 46 12 62<br />

20. Oktober 2010, 18.00 Uhr<br />

Info-Abend: Parkinson – Alterserkrankung<br />

mit Störung der Beweglichkeit<br />

Ort: Kath. Marienkrankenhaus,<br />

Konferenzräume<br />

Anmeldung: 040 – 25 46 12 62<br />

23.Oktober 2010, 10.00-16.00 Uhr<br />

7. Patientinnentag Brustkrebs des<br />

Diakonie-Klinikums <strong>Hamburg</strong>:<br />

Fortschritt zur Heilung. Aktuelles<br />

zu neuen Therapieansätzen<br />

Ort: Hotel Mazza, Moorkamp 5<br />

27. Oktober 2010, 19.00 Uhr<br />

MedizinKompakt: Aktiv altern – Wie<br />

ernähre ich mich richtig?<br />

Ort: Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus<br />

27. Oktober 2010, 18.00 Uhr<br />

Info-Abend: Herzschwäche erkennen<br />

und behandeln<br />

Ort: Kath. Marienkrankenhaus,<br />

Konferenzräume<br />

Anmeldung: 040 – 25 46 12 62<br />

27. Oktober 2010, 18.00 Uhr<br />

Nie mehr XXL, Informationen aus dem<br />

Adipositas-Zentrum<br />

Ort: Diakonie-Klinikum <strong>Hamburg</strong>,<br />

Krankenhaus Alten Eichen<br />

3. November 2010, 19.00 Uhr<br />

MedizinKompakt: Hüftprobleme –<br />

Wann ist eine OP sinnvoll?<br />

Ort: Albertinen-Krankenhaus<br />

5./6. & 19. November 2010, 16.00 Uhr<br />

Pflege zu Hause, Schulung für pflegende<br />

Angehörige<br />

Ort: Kath. Marienkrankenhaus,<br />

Geriatrische Tagesklinik<br />

Anmeldung: 040 – 25 46 20 15<br />

10. November 2010, 19.00 Uhr<br />

MedizinKompakt: Herzklappen-<br />

erkrankungen – Beschwerden,<br />

Diagnose, Therapie<br />

Ort: Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus<br />

10. November 2010, 18.00 Uhr<br />

Info-Abend: Demenzen – Ihre<br />

Bedeutung für uns alle<br />

Ort: Kath. Marienkrankenhaus,<br />

Konferenzräume<br />

Anmeldung: 040 – 25 46 12 62<br />

10. November 2010, 17.30-20.00 Uhr<br />

Neue Erkenntnisse bei Leisten- und<br />

Bauchwandbrüchen<br />

Ort: Wilhelmsburger Krankenhaus<br />

Groß-Sand, Cafeteria<br />

17. November 2010, 18.30 Uhr<br />

Die HELIOS-Sprechstunde: Volkskrankheit<br />

Diabetes – Vorbeugung<br />

von Anfang an<br />

Ort: HELIOS Mariahilf Klinik <strong>Hamburg</strong>,<br />

Großer Konferenzraum Villa Meyer<br />

Anmeldung: 040 – 79 00 60<br />

17. November 2010, 19.00 Uhr<br />

MedizinKompakt: Diagnose Parkinson<br />

– Was nun?<br />

Ort: Albertinen-Krankenhaus<br />

23. November 2010, 17.00-19.00 Uhr<br />

Albertinen-Patienten-Uni: Leben mit<br />

Herzerkrankungen<br />

Ort: Albertinen-Krankenhaus<br />

Anmeldung: www.albertinen-patienten-uni.de<br />

24. November 2010, 10.00 Uhr<br />

Wichtige Funktionen des Schlafs<br />

Vortrag des Universitären Schlafmedizinischen<br />

Zentrums <strong>Hamburg</strong><br />

Ort: Diakonie-Klinikum <strong>Hamburg</strong>,<br />

Krankenhaus Bethanien<br />

24. November 2010, 18.00 Uhr<br />

Nie mehr XXL, Informationen aus dem<br />

Adipositas-Zentrum<br />

Ort: Diakonie-Klinikum <strong>Hamburg</strong>,<br />

Krankenhaus Alten Eichen<br />

24. November 2010, 18.00 Uhr<br />

Info-Abend: Knorpelschaden <strong>im</strong> Knie<br />

– Eine hoffnungslose Situation oder<br />

hilft die Biotechnologie?<br />

Ort: Kath. Marienkrankenhaus,<br />

Konferenzräume<br />

Anmeldung: 040 – 25 46 12 62<br />

8. Dezember 2010, 16.00 Uhr<br />

<strong>Hamburg</strong>er Patientenseminar:<br />

Das künstliche Hüftgelenk<br />

Ort: Kath. Marienkrankenhaus,<br />

Konferenzräume<br />

Anmeldung: 040 – 25 46 12 62<br />

8. Dezember 2010, 19.00 Uhr<br />

MedizinKompakt: Brustkrebs:<br />

Operation – Und was kommt dann?<br />

Ort: Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus<br />

Gesundheit für <strong>Hamburg</strong><br />

Im Verband freigemeinnütziger Krankenhäuser in <strong>Hamburg</strong> e.V. DIE FREIEN sind 19<br />

<strong>Hamburg</strong>er Krankenhäuser zusammengeschlossen. Eine vielfältige Gemeinschaft, zu der<br />

Spezialkliniken ebenso wie Stadtteilkrankenhäuser gehören.<br />

DIE FREIEN. Verband freigemeinnütziger Krankenhäuser in <strong>Hamburg</strong> e. V.<br />

Albertinen-Haus<br />

Sellhopsweg 18-22, 22459 <strong>Hamburg</strong><br />

040 – 5581-0<br />

www.albertinen.de<br />

Albertinen-Krankenhaus<br />

Süntelstraße 11a, 22457 <strong>Hamburg</strong><br />

040 – 55 88-1<br />

www.albertinen.de<br />

Bethesda Krankenhaus<br />

Bergedorf<br />

Glindersweg 80, 21029 <strong>Hamburg</strong><br />

040 – 72 55 4-0<br />

www.klinik-bergedorf.de<br />

Diakonie-Klinikum <strong>Hamburg</strong><br />

Standorte:<br />

Krankenhaus El<strong>im</strong><br />

Hohe Weide 17, 20259 <strong>Hamburg</strong><br />

040 – 49 06 6-0<br />

Krankenhaus Alten Eichen<br />

Jütländer Allee 48, 22527 <strong>Hamburg</strong><br />

040 – 54 87-0<br />

Krankenhaus Bethanien<br />

Martinistraße 44-46, 20251 <strong>Hamburg</strong><br />

040 – 46 68-0<br />

www.d-k-h.de<br />

ENDO-Klinik <strong>Hamburg</strong><br />

Holstenstraße 2, 22767 <strong>Hamburg</strong><br />

040 – 31 97-0<br />

www.endo.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Verband freigemeinnütziger Krankenhäuser in<br />

<strong>Hamburg</strong> e. V., DIE FREIEN<br />

Geschäftsstelle<br />

c/o Marienkrankenhaus<br />

Alfredstraße 9, 22087 <strong>Hamburg</strong><br />

Telefon 040 – 25 46 12 12<br />

Telefax 040 – 25 46 12 10<br />

info@die-freien-hh.de<br />

V.i.S.d.P. Werner Koch<br />

Redaktionsleitung Eckhard Schönknecht,<br />

Sebastian Finger (sf)<br />

Art Direktion Ute Knuppe<br />

Redaktion Rebecca Bernstein (rb), Nicole<br />

Bongard (nb), Sarah Eyßer (se), Dominik Maaßen<br />

Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus<br />

Haselkamp 33, 22359 <strong>Hamburg</strong><br />

040 – 64 41 1-0<br />

www.amalie.de<br />

Evangelisches Krankenhaus Alsterdorf<br />

Bodelschwinghstr. 24, 22337 <strong>Hamburg</strong><br />

040 – 50 77-03<br />

www.evangelisches-krankenhaus-alsterdorf.de<br />

Facharztklinik <strong>Hamburg</strong><br />

Martinistraße 78, 20251 <strong>Hamburg</strong><br />

040 – 49 06 5-0<br />

www.facharztklinik-hamburg.de<br />

Heinrich Sengelmann Krankenhaus<br />

Kayhuder Straße 65, 23863 Bargfeld-<br />

Stegen<br />

0 45 35 – 50 5-0<br />

www.heinrich-sengelmann-krankenhaus.de<br />

Israelitisches Krankenhaus<br />

Orchideenstieg 14, 22297 <strong>Hamburg</strong><br />

040 – 51 12 5-0<br />

www.ik-h.de<br />

Kath. Kinderkrankenhaus Wilhelmstift<br />

Liliencronstraße 130, 22149 <strong>Hamburg</strong><br />

040 – 67 37 7-0<br />

www.kkh-wilhelmstift.de<br />

Katholisches Marienkrankenhaus<br />

Alfredstraße 9, 22087 <strong>Hamburg</strong><br />

040 – 25 46-0<br />

www.marienkrankenhaus.org<br />

(dm), Inga Pabst (ip), Anett Rohde (ar), Thorsten<br />

S<strong>im</strong>on (ts)<br />

Umsetzung<br />

<strong>schönknecht</strong> : <strong>kommunikation</strong> GmbH<br />

Oberhafenstraße 1, 20097 <strong>Hamburg</strong><br />

Telefon 040 – 30 38 26 70<br />

Telefax 040 – 30 38 26 74<br />

info@schoenknecht-<strong>kommunikation</strong>.de<br />

Anzeigen Stefanie Hoffmann<br />

040 – 33 42 07 12<br />

stefanie.hoffmann@elbbuero.com<br />

Fotos Abubiju (S. 29), Diana Asbeck (S. 29),<br />

arnowssr/Fotolia.com (S. 21), Thorsten Baering<br />

(Titel, S. 4, 16), Bergedorfer Schifffahrtslinie (S.<br />

5, 29), Max<strong>im</strong> Bolotnikov/istockphoto.com (S. 5,<br />

12) Oleg Dubas/istockphoto.com (S. 6), dundan<strong>im</strong>/istockphoto.com<br />

(S. 10), Hammonia (S. 29),<br />

Krankenhaus Großhansdorf<br />

Wöhrendamm 80,<br />

22927 Großhansdorf<br />

0 41 02 – 60 1-0<br />

www.kh-grosshansdorf.de<br />

Krankenhaus Jerusalem<br />

Moorkamp 2-6, 20357 <strong>Hamburg</strong><br />

040 – 44 19 0-0<br />

www.kh-jerusalem.de<br />

HELIOS Mariahilf Klinik <strong>Hamburg</strong><br />

Stader Straße 203c, 21075 <strong>Hamburg</strong><br />

040 – 79 00 6-0<br />

www.helios-kliniken.de/hamburg<br />

Krankenhaus Reinbek<br />

St. Adolf-Stift<br />

<strong>Hamburg</strong>er Straße 41, 21465 Reinbek<br />

040 – 72 80-0<br />

www.krankenhaus-reinbek.de<br />

Krankenhaus Tabea<br />

Kösterbergstraße 32, 22587 <strong>Hamburg</strong><br />

040 – 86 69 2-0<br />

www.tabea-krankenhaus.de<br />

Wilhelmsburger Krankenhaus<br />

Groß-Sand<br />

Groß-Sand 3, 21107 <strong>Hamburg</strong><br />

040 – 75 20 5-0<br />

www.krankenhaus-gross-sand.de<br />

Nadya Lukic/istockphoto.com (S. 4, 22), Picturefoods.com/Fotolia.com<br />

(S.21), Amanda Rohde/<br />

istockphoto.com (S. 13), Bertram Solcher (S. 7),<br />

sad dogg design/Fotolia.com (S. 20), Hüseyin<br />

Tuncer/istockphoto.com (S. 19), Wilson Valentin/<br />

istockphoto.com (S. 27), Abel Mitja Varela/<br />

istockphoto.com (S. 18), Jacob Wackerhausen/<br />

istockphoto.com (S. 14-15), Tomasz Wojnarowicz/istockphoto.com<br />

(S. 24)<br />

gute besserung veröffentlicht Beiträge, die urheberrechtlich<br />

geschützt sind. Alle Informationen<br />

und Berichte stammen aus zuverlässigen Informationsquellen,<br />

sind mit Sorgfalt recherchiert<br />

und werden veröffentlicht nach bestem Wissen,<br />

aber ohne Gewähr. Keine Haftung für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte.<br />

gute besserung liegt in Arztpraxen der Metropolregion<br />

<strong>Hamburg</strong> kostenlos zur Mitnahme aus.


BUCERIUS<br />

KUNST<br />

FORUM<br />

Marc Chagall: Über Witebsk (Detail), undatiert, Israel Museum, Jerusalem, © VG Bild-Kunst, Bonn 2010<br />

Marc Chagall<br />

Lebenslinien<br />

8.10.2010 – 16.1.2011<br />

Rathausmarkt, <strong>Hamburg</strong><br />

Kooperationspartner: Die Ausstellung wird gefördert von: Kulturpartner:<br />

Verein zur Förderung des<br />

Israel-Museums in Jerusalem e.V.<br />

Das Bucerius Kunst Forum<br />

ist eine Einrichtung der

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