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Übungsleiter Fragenkatalog Land 1 - boarderchallenge.at

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Was ist unter dem „Prinzip Fairness“ und dem „fair play“ zu verstehen?<br />

Von besonderer Bedeutung ist die „intergener<strong>at</strong>ionelle Fairness“: Von zukünftigen Athleten darf<br />

nicht verlangt werden, dass sie sich in messbaren Sportarten an illegal aufgestellten Rekorden<br />

orientieren müssen. Für heutige Sportler ist es nahezu unmöglich, manche der „Doping-Rekorde“<br />

mit legalen Mitteln zu erreichen.<br />

Auf was sollten Betreuer besonders achten?<br />

So sollten Betreuer von Testpool<strong>at</strong>hleten über die Aufenthaltsinform<strong>at</strong>ionen ihrer Sportler Bescheid<br />

wissen und sie dabei unterstützen.<br />

Muss ein Sportler Medikamente zu sich nehmen, dann muss immer kontrolliert werden, ob diese –<br />

oder Methode der Verabreichung – nicht verboten sind. Im Behandlungsfall muss der Sportler den<br />

behandelnden Arzt informieren, dass er den Anti-Doping Bestimmungen unterliegt.<br />

Als Unterstützung bietet die NADA Austria eine Online Medikamentenabfrage<br />

(http://www.nada.<strong>at</strong>/de/menu_2/medizin/medikamentenabfrage) die alle Medikamente des Austria<br />

Codex enthält und eine Liste erlaubter Medikamente bei banalen Erkrankungen an.<br />

Die Betreuer sollten diese Sorgfaltspflicht immer wieder betonen und bewusst machen. Bei einer<br />

medizinischen Notwendigkeit verbotener Substanzen oder Methoden muss eine medizinische<br />

Ausnahmegenehmigung (TUE) beantragt werden! Nähere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter<br />

http://www.nada.<strong>at</strong><br />

Weshalb sind Nahrungsergänzungsmittel so „gefährlich“?<br />

In den letzten Jahren haben sich einige Dopingfälle im Zusammenhang mit<br />

Nahrungsergänzungsmitteln (NEM) ereignet. Die betroffenen Athleten gaben, nicht bewusst<br />

verbotene Substanzen angewandt, sondern diese über verunreinigte NEM zu sich genommen zu<br />

haben (z.B. Hans Knauss). Diese Aussagen sind sehr schwer zu überprüfen, haben für den<br />

Sportler schwere Konsequenzen und führen zu einem neg<strong>at</strong>iven Image in der Öffentlichkeit.<br />

Die größte Gefahr besteht bei Produkten die über das Internet bestellt wurden. Neben den<br />

üblichen Inhaltsstoffen finden sich auch Anabolika und so genannte Prohormone in den<br />

Packungen. Teilweise werden diese Substanzen extra beworben, meistens werden aber nicht alle<br />

Inhaltsstoffe angegeben. Die (unabsichtliche) Verunreinigung von NEM lässt sich auf<br />

Verschleppung, zum Beispiel beim Abfüllen oder Mischen, zurückführen. Die Herstellung von<br />

NEM unterliegt nicht den hohen Qualitätsstandards und Normen des Austria Codex, daher<br />

kann die NADA Austria für diese Produkte auch keine Stellungnahme hinsichtlich Reinheit oder<br />

Unbedenklichkeit geben.<br />

Der Gebrauch von NEM h<strong>at</strong> nicht nur bei Sporttreibenden, sondern auch in der gesamten<br />

Bevölkerung stark zugenommen. Von Seiten der Ernährungswissenschaften ist diese Entwicklung<br />

bedenklich und wird oftmals als sinnlos angesehen. Mediziner, Ernährungsber<strong>at</strong>er und Apotheker<br />

können im Rahmen ihres Wissens Auskunft geben. Vor Experimenten, sei es mit unbekannten<br />

Produkten oder unbekannten „Ber<strong>at</strong>ern“, wird ausdrücklich gewarnt!<br />

20<br />

© M. Mencigar | <strong>Fragenk<strong>at</strong>alog</strong>

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