Filmsprache - Grammatik des Films

Die Sequenz
Die Sequenz (auch Montagesequenz,
Montage, Bildfolge) ist ein Grundelement
eines Films. Sie besteht aus mehreren
Einstellungen und bildet einen
gedanklichen bzw. formalen
Zusammenhang.
„Sequenz“ wird im deutschsprachigen
Raum oft gleichbedeutend mit „Szene“
verwendet. Bei der Sequenz müssen
Gleichheit von Ort und Zeit nicht gegeben
sein.
Schnitt und Montage
Schnitt / Montage beschreiben zwei
Seiten desselben Prozesses:
Zuerst erfolgt das Schneiden der Filmrolle
in einzelne Einstellungen, in Takes.
Danach werden diese Einstellungen
gekürzt, also geschnitten und
abschließend neu zusammengefügt, d.h. zu
einer neuen Einheit, zu einer Szene,
Sequenz und endlich zum ganzen Film
montiert.
Beim Videoschnitt heute erfolgen Schnitt
und Montage digital (im Computer).
Sequenz = Grundelement
eines Films
bildet gedanklichen bzw.
formalen Zusammenhang
Aufspalten in Einstellungen
Kürzen der Takes
Zusammenstellung,
Kombination von
Einstellungen zu Sequenzen
und Szenen
Die Plansequenz
Bei der Plansequenz handelt es sich um
eine einzige (längere) Aufnahme ohne
Schnitt, welche Kamerabewegungen,
Änderungen in der Tiefenschärfe,
Kommen und Gehen von Personen
beinhaltet.
Beim Spielfilm erfordert sie genaue
Planung und Vorbereitung durch Proben.
Schnitt und Montage
Die Montage organisiert die Filmzeit, den
Ablauf, die Abfolge, den Rhythmus.
Diese Rhythmisierung, d.h. höhere oder
geringere Schnittfrequenz, erfolgt meist in
Kombination mit näheren oder weiteren
Einstellungsgrößen.
Durch die Montage werden bestimmte
Handlungsfolgen zu Sinneinheiten
verbunden.
Eine einzige (längere)
Aufnahme ohne Schnitt
Aufgabe der Montage:
Bestimmte Handlungsfolgen
miteinander verbinden
Entstehen von Sinneinheiten