Spielberichte I. Mannschaft Saison 2005/2006 - FC Neuhadern ...
Spielberichte I. Mannschaft Saison 2005/2006 - FC Neuhadern ...
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Erstes Heimspiel – erster Heimsieg<br />
<strong>Spielberichte</strong> I. <strong>Mannschaft</strong><br />
<strong>Saison</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />
Mit einem berauschenden 6:0-Sieg gegen TSV Gilching-Argelsried hat der <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> am<br />
Sonntag die Tabellenspitze der Kreisliga 3 erobert. Im ersten Heimspiel der <strong>Saison</strong> hatte die<br />
junge <strong>Mannschaft</strong> der Hausherren die Partie trotz einiger verletzungs- und urlaubsbedingter<br />
Ausfälle jederzeit im Griff und bot seinen Fans ansehnlichen Offensivfußball. Nachdem Stürmer<br />
Brandl in der 15. Minute die erste Großchance nach einem überlegt vorgetragenem Konter<br />
freistehend vor dem Gästekeeper vergeben hatte, sorgte Ibo Adel in der 24. Minute für die<br />
<strong>Neuhadern</strong>er Führung. Dem Abstauber des defensiven Mittelfeldspielers ließ Brandl, durch einen<br />
wunderbaren Steilpass von Kidik freigespielt, nur zwei Minuten später das 2:0 folgen. Gilching<br />
zeigte sich beeindruckt von der konzentrierten <strong>Mannschaft</strong>sleistung des <strong>FC</strong>N und hatte in der<br />
gesamten ersten Hälfte keine einzige Torchance. Im Gegensatz zu <strong>Neuhadern</strong> – die Hausherren<br />
hätten die Partie schon in der ersten Halbzeit entscheiden müssen, doch das beruhigende 3:0<br />
ließ aufgrund der mangelnden Chancenauswertung bis zur 61. Minute auf sich warten. Erneut<br />
war es Brandl, der einen Querpass des von Forstenried zu <strong>Neuhadern</strong> gewechselten Fischer nur<br />
noch über die Linie drücken musste. Jetzt ging es für Gilching um Schadensbegrenzung, doch<br />
<strong>Neuhadern</strong> spielte weiter mutig nach vorne und wurde dafür mit drei zusätzlichen Treffern<br />
durch Kidik (66., FE; 81.) und Fischer (78.) belohnt. Trainer Türkal hatte nach dem Schlusspfiff<br />
allein die zahlreichen vergebenen Chancen zu bemängeln, durfte sich aber vor allem darüber<br />
freuen, dass sein Team endlich einmal zu Null gespielt hat.<br />
Nächstes Spiel: So, 28. August, 14.30 Uhr beim BSC Sendling<br />
Dritter Sieg in Folge<br />
Der <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> bleibt durch einen verdienten 2:0-Sieg beim Aufstiegskandidaten BSC<br />
Sendling weiter an der Tabellenspitze der Kreisliga 3. Beide Teams starteten mit viel Respekt<br />
voreinander in die Partie. Der <strong>FC</strong>N bekam das Spiel jedoch recht schnell in den Griff und setzte<br />
sich in der Hälfte der Gastgeber fest. Nachdem Fischer einen Kopfball freistehend aus fünf<br />
Metern vergeben hatte, konnte Brandl die Überlegenheit der Gäste in der 17. Minute in<br />
Zählbares ummünzen: Eine Flanke von Fuchs wehrte der BSC-Keeper zwar vor dem<br />
heranstürmenden Kidik ab, doch mit dem Abpraller hatte <strong>Neuhadern</strong>s Nr. 9 keine Mühe mehr –<br />
1:0. Danach verlor das <strong>FC</strong>N-Team etwas den Faden und ließ die nervös wirkenden Sendlinger<br />
wieder ins Spiel kommen. Die wurden dennoch nur durch einen Freistoß gefährlich, den <strong>FC</strong>N-<br />
Torwart Zellner mit einer spektakulären Flugeinlage aus dem Winkel fischte. Nach dem<br />
Seitenwechsel waren die <strong>Neuhadern</strong>er nicht in der Lage, die Initiative zu übernehmen und<br />
verlegten sich aufs Kontern. Sendling fand allerdings kein Mittel gegen die taktisch<br />
hervorragend eingestellte <strong>FC</strong>N-Hintermannschaft, bei der vor allem Sheterev mit einer<br />
konzentrierten Leistung herausragte. So kam Sendling auch weiterhin zu keiner zwingenden<br />
Torchance, ganz im Gegensatz zu <strong>Neuhadern</strong>, das aufgrund einer roten Karte für Sendling ab<br />
der 74. Minute sogar in Überzahl agierte. Allein Brandl hätte mit etwas mehr Konzentration und<br />
etwas weniger Eigensinn mehrere Male für die vorzeitige Entscheidung sorgen können. Die fiel<br />
dann erst in der 90. Minute durch einen sehenswerten Schlenzer von Adel. Trotz der insgesamt<br />
etwas schwächeren Leistung im Vergleich zu den Vorwochen spendierte Trainer Türkal seinen<br />
Spielern als Belohnung für den gelungenen <strong>Saison</strong>start am Dienstag einen freien Abend.<br />
Die 2. <strong>Mannschaft</strong> des <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> kam beim <strong>FC</strong> Teutonia durch Tore von Ruither und<br />
Motintan zu einem 2:2-Unentschieden.<br />
Nächstes Spiel: <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> - DJK Pasing, So., 4. September, 14.30 Uhr am Wolkerweg 17.<br />
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Erste <strong>FC</strong>N-Niederlage<br />
<strong>Spielberichte</strong> I. <strong>Mannschaft</strong><br />
<strong>Saison</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />
Der <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> musste am Sonntag gegen DJK Pasing die erste Niederlage der <strong>Saison</strong><br />
einstecken. Ausgerechnet gegen einen Aufsteiger und vermeintlich schwächeren Gegner leistete<br />
sich das junge <strong>FC</strong>N-Team einen vermeidbaren Ausrutscher. Dabei hatte die Partie eigentlich<br />
recht viel versprechend angefangen. Schon nach neun Minuten hämmerte Fuchs die Kugel aus<br />
20 Metern unhaltbar zum 1:0 für <strong>Neuhadern</strong> in die Maschen. Doch schon in den ersten Minuten<br />
hatte sich abgezeichnet, was mit zunehmendem Spielverlauf immer deutlicher wurde: Die<br />
spielerische Leistung folgte nahtlos dem Abwärtstrend, der sich schon in der Partie eine Woche<br />
zuvor gegen Sendling angekündigt hatte. Der Sturm bewegte sich schlecht, das Mittelfeld<br />
agierte zu lethargisch und die Abwehr leistete sich einige Unkonzentriertheiten. Ganz anders die<br />
Pasinger: Merklich mit Selbstvertrauen ausgestattet aufgrund ihres ersten <strong>Saison</strong>siegs in der<br />
vergangenen Woche waren sie konzentrierter und vor allem aggressiver in den Zweikämpfen,<br />
wodurch sie ihre spielerischen Mängel zu kompensieren verstanden. So fiel der Ausgleichstreffer<br />
durch einen Freistoß nicht unverdient (38.). Nur zu Beginn der zweiten Hälfte schaffte es<br />
<strong>Neuhadern</strong> durch taktische Umstellungen, die gegnerische Abwehr in Verlegenheit zu bringen –<br />
Brandl setzte bei der größten und einzigen Chance in der zweiten Hälfte den Ball aber<br />
freistehend aus neun Metern über die Latte. Ein Treffer zu diesem Zeitpunkt hätte den<br />
Spielverlauf wohl nachhaltig zugunsten <strong>Neuhadern</strong>s beeinflusst, so aber konnte sich Pasing<br />
recht schnell wieder befreien und zwei haarsträubende Fehler in der <strong>Neuhadern</strong>er Defensive<br />
(75./ 80.) zum letztlich verdienten 3:1-Auswärtssieg nutzen. <strong>Neuhadern</strong> muss nun nächste<br />
Woche gegen den Tabellenletzten SC München unbedingt einen Sieg einfahren, um sich nicht<br />
plötzlich im Tabellenmittelfeld wieder zu finden.<br />
Die zweite <strong>Mannschaft</strong> des <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> machte es besser als das erste Team und erkämpfte<br />
sich durch zwei späte Treffer von Ruither und Motintan ein aufgrund einer Leistungssteigerung<br />
in der zweiten Hälfte verdientes 2:0 gegen Pasing. Damit liegt das Team von Trainer Schuster<br />
auf Rang 3 der B-Klasse 6 weiter gut im Rennen um einen der begehrten Aufstiegsplätze.<br />
Nächstes Spiel: SC München – <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong>, So., 11. September, 10.45 Uhr an der<br />
Agilofingerstr. 6.<br />
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SC München – <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> 5:3<br />
<strong>Spielberichte</strong> I. <strong>Mannschaft</strong><br />
<strong>Saison</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />
Der <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> hat zum zweiten Mal in Folge verloren – diesmal mit 3:5 beim<br />
Tabellenletzten SC München. Doch den <strong>FC</strong>N-Spielern kann man nur zum Teil einen Vorwurf<br />
machen, das Spiel ist hauptsächlich die Geschichte einer desolaten Schiedsrichterleistung.<br />
Schon in der 7. Minute fiel der über die gesamten 90 Minuten hoffnungslos überforderte Referee<br />
unangenehm auf und schenkte den Gastgebern einen Elfmeter: 1:0. Die <strong>Neuhadern</strong>er fanden<br />
daraufhin überhaupt nicht in die Partie und standen völlig neben sich – folgerichtig führten zwei<br />
fatale Abwehrfehler zu zwei weiteren Toren des SC (9./ 20.). Schon nach Minuten lag<br />
<strong>Neuhadern</strong> 0:3 zurück. Anstatt aber nun völlig auseinander zu fallen, erinnerten sich die<br />
<strong>Neuhadern</strong>er auf einmal daran, dass sie zum Fußballspielen angereist waren und zeigten ihr<br />
wahres Können. Die SC-Spieler wussten dem in der Folgezeit nur noch eine äußerst brutale<br />
Spielweise und zahlreiche Unsportlichkeiten entgegenzusetzen. Der Schiedsrichter hätte in der<br />
gesamten Partie mindestens drei SC-Spieler vom Platz stellen müssen, über fünf Platzverweise<br />
hätte sich auch keiner beschweren können. Stattdessen ließ der Referee meist sogar die gelbe<br />
Karte stecken. Der SC konnte so seine spielerische Defizite ungestraft durch regelwidrige Härte<br />
ausgleichen und den Offensivdrang der <strong>Neuhadern</strong>er unfair stoppen. Die <strong>FC</strong>N-Spieler zeigten<br />
sich jedoch vorerst unbeeindruckt von der unsportlichen Härte der Gastgeber und starteten eine<br />
großartige Aufholjagd. In der 30. Minute jagte Kapitän Weiß die Kugel zum 1:3 in die Maschen.<br />
Nur sieben Minuten später verwandelte Kidik einen Handelfmeter zum direkten Anschlusstreffer.<br />
Und wiederum nur vier Minuten danach fiel durch einen abgefälschten Freistoß von Brandl der<br />
verdiente Ausgleichstreffer. <strong>Neuhadern</strong> hatte den SC München nun völlig unter Kontrolle und<br />
drängte auf den Führungstreffer. Nach dem Seitenwechsel bot sich das gleiche Bild, das 4:3<br />
wollte aber einfach nicht fallen. Stattdessen ging nach einem Konter die Heimmannschaft durch<br />
ein Abseitstor in Führung (54.), das <strong>Neuhadern</strong>er Mittelfeld war viel zu weit aufgerückt.<br />
<strong>Neuhadern</strong> fand nun nicht mehr ins Spiel, die SC-Spieler grätschten und traten ungestraft<br />
weiter und setzten sogar noch ein Kontertor zum 5:3-Endstand (80.) obendrauf.<br />
Die zweite <strong>Mannschaft</strong> des <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> stürzte den Tabellenführer Stockdorf mit einem<br />
souveränen 2:0-Sieg vom Thron. In der ersten Hälfte erzielte der vor der <strong>Saison</strong> aus der A-<br />
Jugend ins Team aufgerückte Andi Kienle mit einem Weitschuss das 1:0, in der zweiten Hälfte<br />
sorgte dann der von der ersten <strong>Mannschaft</strong> abgestellte Jungmaier für den völlig verdienten 2:0-<br />
Endstand. <strong>Neuhadern</strong> II belegt mit den gewonnenen drei Punkten nun den 2. Platz der B-Klasse<br />
6.<br />
Nächstes Spiel: <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> – TSV Forstenried, So., 18. September, 14.30 Uhr am<br />
Wolkerweg 17.<br />
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<strong>Spielberichte</strong> I. <strong>Mannschaft</strong><br />
<strong>Saison</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />
<strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> – TSV Forstenried 0:2 (0:1)<br />
Pleitenserie<br />
Im Spitzenspiel des 6. Spieltags verliert der <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> gegen den TSV Forstenried mit 0:2.<br />
Damit ist die <strong>Mannschaft</strong> durchschnittlich in die <strong>Saison</strong> <strong>2005</strong>/ <strong>2006</strong> gestartet: Drei Siegen<br />
folgten drei Niederlagen. Die Verunsicherung nach den letzten beiden Pleiten gegen Pasing und<br />
SC München war den <strong>Neuhadern</strong>ern zu Beginn des Spiels anzumerken. Zu zögerlich gestaltete<br />
sich der Spielaufbau, zu viele Fehler leisteten sich das Team im Spiel nach vorne. Ausgerechnet<br />
in einer Phase, in der die <strong>Neuhadern</strong>er die Partie dann aber in den Griff zu bekommen schienen<br />
und sich Feldvorteile herausarbeiteten, fiel der 0:1-Rückstand (15.). Wie schon in den Partien<br />
zuvor begünstigte ein individueller Fehler den Gegner. Nun brauchte <strong>Neuhadern</strong> wieder gut 20<br />
Minuten, um sich von dem Schock des Gegentreffers zu erholen und die wieder aufkeimende<br />
Verunsicherung abermals abzulegen. Dumm nur, dass Feldüberlegenheit und mehr Ballbesitz<br />
nicht zwangsläufig zu Toren führen. Unerklärlich, dass sich die eigentlich spielstarken<br />
<strong>Neuhadern</strong>er wie schon in den vergangenen Partien schwer tun, klare Chancen herauszuspielen.<br />
In der gesamten ersten Hälfte blieb es bei einem ziemlich ungefährlichen Kopfball von Brandl. I<br />
der zweiten Halbzeit besserte sich dieser Eindruck nicht: Im zentralen Mittelfeld wurden die<br />
Bälle wieder viel zu lange gehalten, so dass sich kein Kombinationsspiel entfaltete. Nur Basti<br />
Fischer konnte mit unermüdlichem Einsatz gegen seine Ex-Kollegen beweisen, dass die<br />
Forstenrieder an ihm einen exzellenten Spieler verloren haben. In der 75. Minute entschied<br />
Forstenried mit dem zweiten Treffer aus der zweiten Chance das Spiel – 0:2. <strong>Neuhadern</strong> hatte<br />
noch einen eher zufälligen Lattenschuss und die einzige Großchance des Spiels, die Brandl<br />
vergab. In einem an Höhepunkten armen Spiel gewann mit Forstenried die cleverere<br />
<strong>Mannschaft</strong>.<br />
Die zweite <strong>Mannschaft</strong> des <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> kam nicht über ein enttäuschendes 3:3 gegen<br />
schwache Waldecker hinaus. Die <strong>Mannschaft</strong> verspielte dabei einen 3:0-Vorsprung – wurde<br />
allerdings auch benachteiligt vom Schiedsrichter, der Posnigg die gelb-rote Karte zeigte, ohne<br />
ihn vorher verwarnt zu haben und den Gästen in den Schlussminuten einen Elfmeter schenkte.<br />
Nächstes Spiel: <strong>FC</strong> Hertha München - <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong>, So., 25. September, 10.45 Uhr an der<br />
Höglwörther Straße 219.<br />
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<strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> – SC Laim 1963 2:4<br />
Unvermögen und Pech<br />
<strong>Spielberichte</strong> I. <strong>Mannschaft</strong><br />
<strong>Saison</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />
Der <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> bleibt im fünften Ligaspiel in Folge ohne Punktgewinn. Am Sonntag verlor die<br />
<strong>Mannschaft</strong> von Trainer Türkal gegen Laim mit 2:4. In einer Wasserschlacht auf roter Erde<br />
brachten beide Teams über 90 Minuten kein konstruktives Spiel zustande. Am Ende kam Laim<br />
mit den widrigen Bedingungen etwas besser zurecht und fuhr daher verdient drei Punkte ein.<br />
<strong>Neuhadern</strong> agierte wieder mit jener Mischung aus Unvermögen und Pech, die schon in den<br />
letzten Wochen für Glücksgefühle bei den Gegnern sorgte. In der 21. Minute eroberte Weiß<br />
einen vom Pfosten abgeprallten Schuss von Brandl und stocherte gegen vier staunend<br />
zusehende Laimer den Ball zum 1:0 über die Linie. Doch schon kurz darauf fiel der Ausgleich:<br />
Bei einem Abpraller nach einer Ecke stand Weiß nicht eng genug bei seinem Gegenspieler, der<br />
volley abzog – Unvermögen (24.). Den Schuss fälschte Fischer ab – Pech. 1:1 zur Pause, die<br />
<strong>Neuhadern</strong>er wähnten sich auf einem guten Weg, endlich einmal wieder zu punkten. Bis zur<br />
wohl spielentscheidenden Szene in der 50. Minute: Ein Laimer wollte aus 25 Meter halblinker<br />
Position abziehen, der Ball sprang ihm dabei beim Schuss aufgrund der schlechten<br />
Bodenverhältnisse ans Schienbein und von dort in hohem Bogen unhaltbar für Keeper Zellner<br />
zum 1:2 in die Maschen – Pech.<br />
<strong>Neuhadern</strong> konnte seine Tormöglichkeiten im weiteren Spielverlauf wie schon in den letzten<br />
Partien nicht effektiv verwerten, ganz im Gegensatz zu Laim. Fischer foulte und meckerte,<br />
Libero Eimer und die gesamte Hinterreihe passten nicht auf und der schnell ausgeführte<br />
Freistoß führte zum 1:3 – Unvermögen (60.). In der Zwischenzeit hätte ein Laimer wegen einer<br />
unfassbar unsportlichen Tätlichkeit an Weiß im Rücken des Schiedsrichters Rot sehen müssen,<br />
doch auch <strong>Neuhadern</strong>s Kidik hätte sich über Gelb-Rot nicht beschweren können. So blieben<br />
beide auf dem Feld und Kidik schaffte noch einmal den Anschlusstreffer (69.).<br />
Kurz keimte Hoffnung auf, die aber schon einige Minuten später wieder erlosch. Diesmal war es<br />
Hofmann, der seinen Gegenspieler im Strafraum alleine ließ, Fuchs versuchte dessen Schuss<br />
noch abzublocken, der Ball flog jedoch durch seine Beine hindurch an den Innenpfosten und von<br />
dort zum 2:4-Endstand ins Tor – Unvermögen und Pech (76.).<br />
Die <strong>Neuhadern</strong>er Spieler sollten nun versuchen, bis zur nächsten Partie in Lochhausen ihre<br />
Verunsicherung abzulegen und vor allem die individuellen Fehler abzustellen. Dann wandelt sich<br />
vielleicht auch das Pech wieder in das sprichwörtliche Glück der Tüchtigen. Positiv ist, dass die<br />
<strong>Mannschaft</strong> wie auch schon in den vergangenen Wochen bis zum Schluss kämpfte und großes<br />
Herz zeigte und die Stimmung unter den Spielern trotz der jüngsten Misserfolge immer noch<br />
großartig ist – was der gemeinsame Oktoberfestbesuch am Abend eindrucksvoll unter Beweis<br />
stellte.<br />
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SV Lochhausen - <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> 1:3<br />
<strong>Spielberichte</strong> I. <strong>Mannschaft</strong><br />
<strong>Saison</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />
Nach fünf Niederlagen in Folge, hat die „Erste“ bewiesen, dass sie doch noch gewinnen kann. In<br />
einer über weite Strecken schwachen Partie siegten die Haderner zwar glücklich, letztlich aber<br />
verdient mit 3:1 gegen den SV Lochhausen.<br />
Von Anfang an spürte man den Willen endlich wieder ein Spiel zu gewinnen. Beinahe hätte es<br />
schon nach wenigen Sekunden im Tor der Gastgeber geklingelt, als Brandl nach einer schönen<br />
Flanke volley aus dem Rückraum abzog, aber leider über das Tor schoss. Nur ein paar Minuten<br />
später hatte Weiß die Chance nach einer Flanke, wiederum von rechts, freistehend den Ball ins<br />
Tor zu köpfen. Auch er vergab - vermutlich ein bisschen überrascht, wie viel Platz er bei diesem<br />
Kopfball hatte. Wiederum nur ein paar Minuten später hatte der <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> die nächste<br />
Großchance: Brandl nahm einen Pass aus dem Mittelfeld an und legte sich blitzschnell den Ball<br />
am Gegner vorbei und musste so allerdings mit dem schwachen Rechten abschließen. Der Ball<br />
landete in den Wolken. Die Sache begann allmählich verflixt, um nicht zu sagen ärgerlich zu<br />
werden. Glücklicherweise wiederholte sich die Szene fast identisch: Diesmal machte es Brandl<br />
sehr viel besser und schob den Ball mit dem Rechten ins lange Eck: 1:0 für <strong>Neuhadern</strong>. Als der<br />
Schiedsrichter vor der Halbzeitpause nach einem normalen „Gelb“-Foulspiel, einem<br />
Lochhausener Spieler die rote Karte zog, hofften die „mitgereisten Fans“ auf einen souveräne 2.<br />
Halbzeit, in der nichts mehr anbrennen sollte.<br />
Es kam ein bisschen anders: Schon bald flog Kidik wegen Meckerns mit gelb-roter Karte vom<br />
Platz. Es ging fortan mit zehn gegen zehn weiter. Die größtenteils defensiv agierende und auf<br />
Konter lauernde Elf (oder Zehn) schöpfte neuen Mut. Mit einem schnellen Gegenstoß, bei der<br />
die <strong>Neuhadern</strong>er Abwehr nur eine bedingt gute Figur abgab, schafften es die Lochhausener den<br />
überraschenden Ausgleich zum 1:1 zu erzielen. Zwar blieb der SV Lochhausen auch in der<br />
Folgezeit eher ungefährlich und kam kaum zu einer nennenswerten Großchance, nur fiel den<br />
Gästen auch nicht sonderlich viel ein. Sie drängten zwar auf eine erneute Führung, aber denn<br />
Angriffsbemühungen fehlte die Schärfe und die Genauigkeit um ein Tor zu erzwingen.<br />
Coach Türkal wechselte Wildemann für Weiß ein. Wildemann nahm Hofmanns Position in der<br />
Abwehr ein, Hofmann wechselte auf Muri’s Position ins Mittelfeld, der Weiß seine<br />
Position im Sturm übernahm. Diese Umstellungen erwiesen sich als erfolgreich. Etwa in der 80.<br />
Minute „holte“ Muri einen Elfmeter heraus, nachdem der Schiedsrichter sich überzeugt hatte,<br />
dass das Foul an Muri innerhalb und nicht außerhalb des Strafraums stattgefunden hatte. Dies<br />
stimmte auch soweit, nur der Elfmeterpfiff an sich war trotzdem sehr falsch. Muri schoss den<br />
Elfer gleich selber und verwandelte. 2:1 für <strong>Neuhadern</strong>. In den Schlussminuten gab es ein<br />
letztes Aufbäumen der Gastgeber gegen die drohende Niederlage. Wild stürmten sie nach<br />
vorne. Dies nützte Muri mit einem schlauen Pass auf Brandl in die Spitze, der allein auf den<br />
Torwart zu laufend souverän den Endstand besiegelte. 3:1<br />
Alles in allem blieb der <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> deutlich unter seinen Möglichkeiten und konnte gegen<br />
einen so schwachen Gegner nur mit Mühe gewinnen. Andererseits waren viele einfach nur froh,<br />
nach fünf Niederlagen in Folge, endlich wieder einen Sieg eingefahren zu haben.<br />
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<strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> - TSG Pasing 09 1:2<br />
<strong>Spielberichte</strong> I. <strong>Mannschaft</strong><br />
<strong>Saison</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />
Nach dem Sieg letzte Woche gegen Lochhausen hat es der <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> am Sonntag verpasst,<br />
sich mit weiteren drei Punkten gegen Pasing von den Abstiegsrängen abzusetzen. In einer von<br />
beiden Seiten miserablen Partie macht Pasing aus zwei Chancen zwei Tore und gewinnt mit 2:1.<br />
Anfangs kam Pasing besser ins Spiel und hatte mehr Feldanteile, nennenswerte Chancen ließ<br />
die Hintermannschaft des <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> aber nicht zu. <strong>Neuhadern</strong>s Entlastungsangriffe<br />
brachten allerdings auch keine große Gefahr. Erst gegen Mitte der ersten Halbzeit setzte Kidik<br />
Adel mit einem gefühlvollen Pass in Szene, der linke <strong>Neuhadern</strong>er Mittelfeldspieler konnte im<br />
Strafraum nur durch ein Foul gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Brandl<br />
souverän ins linke untere Eck. Jetzt wurde <strong>Neuhadern</strong> etwas stärker, beide Team bewegten sich<br />
aber weiter auf unterstem Kreisliga-Niveau. Kurz vor der Halbzeit nutzte Pasing zwei<br />
Stellungsfehler in der <strong>Neuhadern</strong>er Defensive und schaffte den Ausgleich. Nach der Pause<br />
spielte <strong>Neuhadern</strong> um einiges stärker, doch beste Chancen von Brandl und Kidik blieben<br />
unverwertet. Überhaupt gab es wie schon in letzten Partien keinerlei konstruktiven Spielaufbau<br />
der <strong>Neuhadern</strong>er. Geordnete Spielzüge waren Mangelware, gefährlich wurde es nur durch Zufall<br />
oder Einzelaktionen. Etwa 15 Minuten vor Schluss machte Pasing durch einen Schuss mit der<br />
Pike vom Strafraumeck alles klar. <strong>Neuhadern</strong> hätte wohl noch drei Stunden spielen können,<br />
ohne einen Treffer zu erzielen.<br />
Seite 7 von 18
<strong>FC</strong> Anadolu – <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> 1:3<br />
<strong>Spielberichte</strong> I. <strong>Mannschaft</strong><br />
<strong>Saison</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />
Der <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> entthront den amtierenden Tabellenführer. In einer spannenden und guten<br />
Partie gewinnt der <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> dank drei Stürmertoren nicht unverdient mit 3:1<br />
Zwar zeigten die Gastgeber von Anfang an, wer Spitzenreiter in der Kreisliga Gruppe 3 ist, und<br />
versuchten mit schnellem Spiel und der Sicherheit eines Tabellenersten die Gäste unter Druck<br />
zu setzen. Gleichzeitig war aber von Anfang an sichtbar, dass die Haderner hier mit viel Willen<br />
und Kampf, wie es Trainer Türkal gefordert hatte, Paroli bieten wollten und taten. So konnten<br />
die Spieler von Anadolu in der ersten Halbzeit kaum größere Chancen erarbeiten, während die<br />
Haderner mit schnellen Kontern die Gastgeber durchaus in Verlegenheit bringen konnten. So<br />
geschehen beim ersten Tor der Gäste: Oljenik bekam nach einem schnellen Gegenstoß den Ball<br />
ungefähr am Sechzehner und haute mit dem „Bauernspitz“, wie er es am Donnerstag noch<br />
geübt hatte, einfach drauf. Der Ball ging an den kurzen Pfosten und von dort sprang er Weiß<br />
vor die Füße, der nur noch einschieben brauchte.<br />
Auch in der Folgezeit änderte sich wenig. Die Gastgeber bestimmten zwar weiterhin das Spiel,<br />
aber die Abwehr und das Mittelfeld verteidigten geschickt und zeigten eine hohe<br />
Laufbereitschaft und der Sturm blieb weiterhin bei schnellen Angriffen gefährlich. So gelang<br />
Brandl nach einem langen Pass in die Spitze, allein auf den Torwart zulaufend das zweite Tor für<br />
<strong>Neuhadern</strong>. Die Gastgeber reklamierten auf Abseits (ich glaube es war keins, so schnell wie der<br />
Brandy ist- siehe SZ vom 25.10, aber der gut pfeifende Schiri ließ sich dadurch sowieso nicht<br />
aus der Ruhe bringen.<br />
Nach dem Seitenwechsel änderte sich der Spielverlauf. Die Haderner wurden mehr und mehr in<br />
ihre Hälfte gedrängt und verloren ein bisschen die Ordnung in ihrem Spiel. Während der <strong>FC</strong><br />
Anadolu zulegte. Das ein oder andere Mal bekam der <strong>FC</strong> Anadolu einen gefährlichen Freistoß<br />
zugesprochen, die allerdings alle vergeben wurden. Der in der Folgezeit nicht ganz unerwartete<br />
Gegentreffer viel nach einer schönen Flanke, die genau auf dem Kopf des eingewechselten<br />
Stürmer landete, und dieser unhaltbar versenkte. Wobei die Anzahl der wirklich guten Chancen<br />
sich auch weiterhin sehr in Grenzen hielt. Beinahe wäre aber dann doch der Ausgleich gefallen,<br />
als bei einem Missverständnis zwischen Abwehr und Torwart, „Lurchi“ Wagner mit einer<br />
waghalsigen Aktion den Ball gerade noch vor dem heranstürmenden Spieler klären konnte. Das<br />
war die Schlüsselszene. Denn nur ein paar Minuten später konnte Brandl mit einem schönen<br />
Solo durch die gegnerische Hälfte zum 3:1 erhöhen. Das Spiel war entschieden und die<br />
Gastgeber fügten ihrem Schicksal.<br />
Bleibt zu hoffen, dass dieser Sieg wieder neue Kräfte für die restlichen Spiele bis zur<br />
Winterpause freisetzt.<br />
Seite 8 von 18
<strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> – SV Herakles 7:1 (3:1)<br />
<strong>Neuhadern</strong>er Aufwärtstrend<br />
<strong>Spielberichte</strong> I. <strong>Mannschaft</strong><br />
<strong>Saison</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />
Die Spieler des <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> haben am Sonntag gegen Herakles ihre gute Form bestätigt und<br />
den zweiten Sieg in Folge eingefahren. In einer für die zahlreichen <strong>Neuhadern</strong>er Fans sehr<br />
unterhaltsamen Partie fegten die Hausherren die Gäste klar und auch in dieser Höhe völlig<br />
verdient mit 7:1 nach Hause.<br />
Der Offensivwirbel startete in der 8. Minute, als Aydin eine von Tunca getretene Flanke mit<br />
einer wunderschönen Aktion volley zum 1:0-Führungstreffer abschloss. Die frühe Führung<br />
brachte dem <strong>Neuhadern</strong>er Team die nötige Portion Selbstvertrauen – was sich in den<br />
zahlreichen feinen Kombinationen und kreativ herausgespielten Toren und Tormöglichkeiten<br />
niederschlug. <strong>Neuhadern</strong> entzauberte die als Aufstiegsaspiranten in die <strong>Saison</strong> gestarteten<br />
Griechen und ließ ihnen über die gesamten 90 Minuten nicht den Hauch einer Chance. Die Frage<br />
ist bloß, warum das in den vorherigen Spielen gegen eigentlich schwächere Gegner nicht einmal<br />
ansatzweise gelungen war.<br />
Schon in der 27. Minute war das Spiel praktisch entschieden, als Brandl in zwei nahezu<br />
identischen Aktionen die 3:0-Führung herausschoss: Einmal auf Vorlage von Aydin, der den Ball<br />
von links flach hereinpasste (23.) und vier Minuten später nach einem ähnlichen Spielzug auf<br />
Vorlage von Weiß.<br />
Herakles war vornehmlich durch Standardsituationen gefährlich. Eine Freistoßflanke führte dann<br />
auch in der 29. Minute zum 1:3-Abschlusstreffer, dennoch gerieten die <strong>Neuhadern</strong>er nie in<br />
größere Schwierigkeiten. Einen großen Anteil daran hatte Verteidiger Wildemann, der sein<br />
Privatduell mit dem Herakles-Stürmer klar für sich entschied.<br />
In der Offensive waren es vor allem Aydin und Weiß, die die Abwehrreihen der Gäste ein ums<br />
andere Mal schwindlig spielten. Kapitän Weiß machte nach einem Abstimmungsfehler in der<br />
Herakles-Abwehr zunächst das 4:1 (48.) und legte nach einem traumhaften Pass von Aydin nur<br />
neun Minuten später gleich das 5:1 nach. Danach komplettierten Brandl mit dem 6:1 (68.) und<br />
noch einmal Aydin mit dem 7:1 (85.) das Debakel für die sich völlig auflösenden Gäste, die<br />
durchaus noch höher hätten verlieren können.<br />
Die zweite <strong>Mannschaft</strong> des <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> blamierte sich durch eine 1:2-Niederlage gegen eine<br />
völlig harmlose <strong>Mannschaft</strong> vom <strong>FC</strong> Espanol. Zwei unnötige Patzer schenkten den Gästen den<br />
Sieg, Sercan hatte den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt.<br />
Seite 9 von 18
ESV München – <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> 1:1 (1:1)<br />
Gut begonnen – stark nachgelassen<br />
<strong>Spielberichte</strong> I. <strong>Mannschaft</strong><br />
<strong>Saison</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />
<strong>Neuhadern</strong> startete, wie es im letzten Spiel aufgehört hatte – mit großem Offensivdrang. Schon<br />
in der 2. Minute wurde der mutige Vorwärtsdrang der Gäste mit einem Tor von Kidik belohnt.<br />
Das 1:0 beflügelte die Spieler, vor allem Aydin war in der Anfangsphase wie schon in den<br />
vergangenen Partien ein großer Aktivposten. <strong>Neuhadern</strong> erspielte sich zahlreiche hochkarätige<br />
Chancen, konnte jedoch keine nutzen.<br />
Der ESV kam Mitte der ersten Hälfte dann immer besser ins Spiel und schaffte es, die Partie<br />
offen zu halten. In der 22. Minute rächte es sich, dass <strong>Neuhadern</strong> vorher so viele Chance<br />
ausgelassen hatte. Sieben <strong>FC</strong>N-Spieler ließen sich düpieren - 1:1.<br />
Gleich nach Wiederanpfiff stand Adel alleine vor dem Tor, schoss jedoch nur den ESV-Keeper<br />
an. Von nun an hatte die Heimmannschaft die besseren Chancen. Zwei Schüsse strichen nur<br />
knapp am <strong>Neuhadern</strong>er Gehäuse vorbei. Die <strong>Neuhadern</strong>er hatten nun das Spiel aus der Hand<br />
gegeben, sie fielen nur noch dadurch auf, dass sie auf dem nassen Rasen ständig ausrutschten.<br />
In der zweiten Hälfte sahen die Zuschauer eine ganz schwache Partie von beiden Teams. Ein<br />
Abseitstor für <strong>Neuhadern</strong> und eine sensationelle Parade von <strong>FC</strong>N-Schlussmann Wagner waren<br />
die einzigen Aufreger, so dass die Punkteteilung am Ende gerecht war, wenn auch viel zu wenig<br />
für die Ansprüche des <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong>. Trainer Türkal war nach Schlusspfiff auch<br />
dementsprechend unzufrieden: „Die Leistung meiner <strong>Mannschaft</strong> in der zweiten Hälfte kann ich<br />
nicht akzeptieren.“<br />
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<strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> - SV Akgü Spor 2:2<br />
<strong>Spielberichte</strong> I. <strong>Mannschaft</strong><br />
<strong>Saison</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />
Im ersten Rückrundenspiel der laufenden <strong>Saison</strong> kommt der <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> trotz ausreichender<br />
Torchancen nicht über ein mageres Unentschieden hinaus.<br />
Manch ein Zuschauer wird sich an das Hinspiel erinnert haben, das allerdings ein besseres Ende<br />
fand. Auch diesmal begannen die Spieler von Akgü mit munterem Offensivspiel und wurden<br />
gleich mit dem 1:0 belohnt, als ihr Spielmacher mit einem Solo durch das Mittelfeld die<br />
<strong>Neuhadern</strong>er Defensivabteilung überlistete und aus rund 20 Metern den Ball ins Eck schob.<br />
Beinahe hätte Keeper „Lurchi“ den Ball noch gehalten, aber der Ball sprang ihm unglücklich<br />
über die Hand. Besonders ärgerlich daran war, dass die Haderner <strong>Mannschaft</strong> gegen den ESV<br />
München schon ein ähnliches Gegentor kassiert hatte.<br />
Als etwa in der 30.Minute, nach einem Ballverlust in der eigenen Hälfte auch noch das 0:2 fiel,<br />
begann die Heimmannschaft endlich forscher zu spielen und verwandelte nun auch ihrerseits<br />
die Torchancen: Der Anschlusstreffer fiel nach einem Traumpass von Fischer auf Brandl, der<br />
den Ball aus spitzen Winkel unter die Latte hämmerte. Kurz vorm Halbzeitpfiff schoss Weiß<br />
sogar noch den Ausgleich, nachdem Oljenik die halbe Hintermannschaft der Türken narrte um<br />
dann zu Adel zu passen, der den Ball zum Torschützen weiterleitete.<br />
Wie im Hinspiel konnte die Haderner <strong>Mannschaft</strong> also einen 0:2 Rückstand aufholen, nur<br />
schaffte sie es diesmal nicht in den zweiten 45 Minuten das Spiel zu drehen und den Siegtreffer<br />
zu erzielen. Mehrere gute Torchancen, vor allem Kopfbälle, wurden ausgelassen. Selbst als sich<br />
die Gästemannschaft, die übermotiviert und teilweise leider auch unsportlich agierte, sich mit<br />
zwei Gelb-Roten-Karten selbst dezimierte und die letzte Viertelstunde nur noch zu neunt spielte,<br />
konnten die Spieler von Trainer Türkal daraus kein Profit schlagen. Gegen das nun formierte<br />
Abwehrbollwerk der Spieler von Akgü wurde viel zu hektisch nach vorne gespielt und mit hohen<br />
Bällen in die Mitte war die türkische Abwehr mit ihrem ausgezeichneten Torwart nicht zu<br />
überwinden.<br />
Letztlich muss man feststellen, wer seine Torchancen nicht besser nutzt und hinten zwei Tore<br />
fängt, hat es auch nicht verdient drei - so wichtige – Punkte einzufahren.<br />
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<strong>Spielberichte</strong> I. <strong>Mannschaft</strong><br />
<strong>Saison</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />
TSV Gilching-Argelsried - <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> 1:3<br />
<strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> gewinnt in einem höchstens phasenweise ansprechenden Spiel auf roter Erde<br />
gegen schwache Gilchinger verdient mit 3:1.<br />
Diesmal verschliefen die Haderner nicht wie zuletzt die Anfangsminuten, sondern übernahmen<br />
von Anfang an das Spielgeschehen und spielten klar feldüberlegen und versuchten mit Pässen<br />
und langen Bällen den Gegner unter Druck zu setzen, auch wenn die großen Chancen<br />
ausblieben. Erst nach etwa 20 Minuten konnten die Haderner ihre erste richtige Chance<br />
verbuchen, die Kidik nach einem Solo mit einem schönen Schuss gegen die Laufrichtung des<br />
Torwarts versenken konnte. Der TSV Gilching wurde allmählich besser und vor allem dann<br />
gefährlich, wenn sich der Kapitän mit in den Angriff einschaltete. Wobei vielmehr als einen<br />
Freistoss aus 25 Metern Entfernung brachten sie trotzdem nicht zustande. Auf der Gegenseite<br />
hatte Weiß noch die Chance mit einem Schuss vom Sechzehner zum 2:0 zu erhöhen, vergab<br />
allerdings.<br />
Die zweite Hälfte begann aus Haderner Sicht zerfahren, die Zuordnung stimmte nicht ganz und<br />
es wurde fahrlässiger gedeckt. So fiel der Ausgleich, als Wildemann einen Moment nicht<br />
aufpasste und seinen Gegenspieler entkommen ließ, der mit einem satten Schuss den Ausgleich<br />
besiegelte. Fortan waren wieder die Gäste gefordert, die mit einem Unentschieden keineswegs<br />
zufrieden gewesen wären, wie Coach Türkal in der Halbzeitpause klarmachte. Sie spielten jetzt<br />
auch wieder druckvoller und zwangen die Gegner immer wieder zu Fouls, die sie mit gelben<br />
Karten belastete, was im folgenden Spielverlauf noch Konsequenzen für die Gilchinger haben<br />
wird. Zunächst aber hatte der eingewechselte Brandl nach einem Superzuspiel von Oljenik die<br />
Chance zum Führungstreffer auf dem Fuß, schoss allerdings knapp am langen Pfosten vorbei.<br />
Da dachte sich Oljenik wohl, das kann ich besser und machte ein paar Minuten später den<br />
erneuten Führungstreffer zum 2:1 für die Haderner. Als der eingewechselte Garhammer<br />
(Torpremiere!!!) noch, nach einem Zuspiel von Adel auf 3:1 erhöhte, häuften sich die Fouls bei<br />
den Gastgebern endgültig und sie „sammelten“ bis zu Schluss drei Gelb-Rote-Karten und nach<br />
einem Frustfoul kurz vor Schluss noch eine Rote Karte. Da konnten die Zuschauer am<br />
Spielfeldrand noch so schimpfen, und mag vielleicht eine Gelb-Rote-Karte zuviel dabei gewesen<br />
sein, aber vier Platzverweise sprechen hier doch eine klare Sprache. Im Prinzip können die<br />
Gastgeber froh sein, dass nach 90 Minuten abgepfiffen wurde, denn zu siebt hätten sie wohl<br />
über kurz oder lang eine dicke Packung kassiert.<br />
Alles in allem wird man das Spiel in die Kategorie Pflichtsieg einordnen müssen, und nun auf<br />
eine vielleicht etwas konstantere Rückrunde hoffen. Denn eins ist klar: Hier kann jeder jeden<br />
schlagen. Es ist also noch alles drin vom Aufstieg bis zum Abstieg.<br />
P.S::Bedanken sollten wir uns noch bei unseren Fans die so tapfer bei uns zuschauen, auch<br />
wenn’s mal nicht so läuft.<br />
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<strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> – SC München 1:4<br />
<strong>Spielberichte</strong> I. <strong>Mannschaft</strong><br />
<strong>Saison</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />
Auch im Rückspiel gegen den SC München muss der <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> eine erneute Niederlage<br />
hinnehmen.<br />
Die ersatzgeschwächte <strong>Mannschaft</strong> von Trainer Türkal agierte von Anfang an nur halb so<br />
entschlossen und engagiert wie die Gäste, die nahezu alle Angriffsbemühungen der Haderner<br />
bereits an der Mittellinie unterbinden konnten, und so ihrerseits durch schnelle Gegenstöße<br />
immer wieder gefährlich vor das Tor von Andy Zellner kommen konnten, vor allem durch<br />
Freistöße ihre besten Chancen hatten. Das erste Tor muss man leider als logische und verdiente<br />
Konsequenz dieser Überlegenheit ansehen: Nach einem Haderner Befreiungsschlag landet der<br />
Ball genau vor den Füßen eines SC’lers, der den Ball flach zurück in die Spitze spielt. Während<br />
die Haderner Abwehr von hinten aufrückt, startet ein Spieler der Gäste aus dem Mittelfeld<br />
heraus durch (und steht so nicht im Abseits) und erreicht den Ball als Erster und spitzelt den<br />
Ball etwas glücklich durch die Beine des Keepers. Ich denke, so ein Tor kann in der Kreisliga<br />
auch mal fallen, nur die beobachtbare Energielosigkeit der <strong>Mannschaft</strong> - die eigentlich nicht auf<br />
mangelnde Fitness zurückzuführen ist -, gerade nach dem Rückstand war eine Zumutung für<br />
die vielen Zuschauer.<br />
Mit diesem Spielstand ging es dann in die Pause. Alles in allem war dieser Halbzeitstand<br />
schmeichelhaft für den <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong>, denn außer einem Freistoß von Brandl und vielleicht zwei<br />
halben Torchancen hatten die Haderner keine ernsthafte Gefahr für das Tor der Gäste geboten,<br />
während bei besserer Verwertung ihrer Freistöße, der SC München durchaus 3:0 hätte führen<br />
können.<br />
Auch die Forderung des Trainers in der Halbzeit, endlich aufzuwachen und ebenfalls beherzt zur<br />
Sache zu gehen, brachte nur eine leichte Besserung im Haderner Spiel. Die Elf zeigte sich in der<br />
zweiten Hälfte zwar etwas weniger lethargisch, nur machten die Spieler - eigentlich aller<br />
<strong>Mannschaft</strong>steile - auch weiterhin individuelle Fehler, die in so einem Spiel auf roter Erde tödlich<br />
sind, und durch die der SC München mühelos noch drei Tore nachlegen konnte. Zwar gelang in<br />
den Schlussminuten noch der Anschlusstreffer durch einen eingewechselten A-Jugendspieler,<br />
was eigentlich erfreulich ist, gleichzeitig offenbarte dieses Tor aber eine bisher nicht da<br />
gewesene Sturmschwäche des <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong>. So ungefährlich in ihren Angriffsbemühungen,<br />
wie an diesem Spieltag habe ich selten eine <strong>Neuhadern</strong>er <strong>Mannschaft</strong> spielen sehen.<br />
Alles in allem bleibt die traurige Wahrheit, dass gegen die clever spielende und kompakt<br />
stehende Gästeelf die Haderner letztlich nie den Hauch einer Chance hatten, als Sieger vom<br />
Platz zu gehen.<br />
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TSV Forstenried – <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> 2:0 (0:0)<br />
<strong>Spielberichte</strong> I. <strong>Mannschaft</strong><br />
<strong>Saison</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />
Völlig unverdient hat der <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> beim TSV Forstenried das dritte Spiel nach der<br />
Winterpause mit 0:2 verloren. Ein Grund war sicher die desolate Leistung des Schiedsrichters,<br />
ein anderer die größere Cleverness der Hausherrn. Der Spielverlauf lässt für die nächsten<br />
Wochen dennoch hoffen: <strong>Neuhadern</strong> hat nach dem lauen Kick gegen SC München trotz<br />
zahlreicher Ausfälle spielerisch und kämpferisch zurück zu alter Stärke gefunden.<br />
Die ersten 15 Minuten gehörten klar den Forstenriedern. Die Heimmannschaft arbeitete sich vor<br />
allem durch Standardsituationen einige gefährliche Chancen heraus, ohne jedoch eine zu<br />
verwerten. Nachdem <strong>Neuhadern</strong> die Angriffswelle überstanden hatte, kam es immer besser ins<br />
Spiel und war Forstenried bis zum Schluss klar überlegen. Schon in dieser frühen Phase der<br />
Partie zeichnete sich ab, dass der Referee mit dem hektischen Geschehen auf nassem<br />
Kunstrasen völlig überfordert war. Die Spieler beider Teams waren total verunsichert, weil er<br />
einmal – den Bedingungen entsprechend völlig richtig – sehr kleinlich pfiff, in anderen<br />
Situationen aber bei klaren Fouls übertrieben großzügig weiterlaufen ließ. Eine Linie hatte er zu<br />
keiner Zeit in seiner Spielleitung.<br />
Schlimmer noch: In der ersten Hälfte pfiff er <strong>Neuhadern</strong> ein eindeutig reguläres Tor von Brandl<br />
wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung ab. In der zweiten Hälfte übersah er erst zwei Fouls<br />
der Forstenrieder im Mittelfeld, ehe er ihnen einen Elfmeter zusprach für einen Regelverstoß,<br />
der deutlich außerhalb des Strafraums stattgefunden hatte. Die <strong>Neuhadern</strong>er steckten nicht auf<br />
und spielten Forstenried über weite Strecken geradezu an die Wand, große Torchancen<br />
sprangen allerdings nicht dabei heraus. Forstenried glich seine spielerische Unterlegenheit mit<br />
übertriebener Härte aus – der Schiedsrichter hatte nichts dagegen. Das 2:0 gegen Ende der<br />
Partie besiegelte die unverdiente Niederlage von <strong>Neuhadern</strong>. Jetzt geht es am Samstag im<br />
Nachholspiel gegen Hertha. Mit der Leistung vom Sonntag und einem souveränen Schiedsrichter<br />
ist ein Sieg möglich.<br />
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<strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> – <strong>FC</strong> Hertha 1:2<br />
<strong>Spielberichte</strong> I. <strong>Mannschaft</strong><br />
<strong>Saison</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />
Im Nachholspiel gegen den Lokalrivalen Hertha verliert der <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> sein drittes Spiel in<br />
Folge. Als Ursache für die verschenkten Punkte muss wohl ein gewisses Unvermögen auf Seiten<br />
der Haderner Spieler herhalten, denn diese Herthaner waren alles andere als ein unschlagbarer<br />
Gegner.<br />
In einem munteren Spiel auf roter Erde – hoffentlich das letzte Mal – begannen die Gastgeber<br />
deutlich besser: Die Zweikämpfe gegen die teilweise bulligen Spieler von Hertha wurden<br />
entschlossen angenommen, das gegnerische Offensivspiel weitestgehend unterbunden und<br />
selbst gelang man vor allem mit langen Bällen immer wieder vors gegnerische Tor. Die<br />
Hausherren wollten hier ganz offensichtlich unbedingt gewinnen und gingen deshalb völlig<br />
verdient mit 1:0 in die Pause. Ein zweites Tor wäre, wie wir jetzt rückblickend wissen, so<br />
wichtig für einen positiven Spielverlauf gewesen, gelang allerdings nicht, da die<br />
Offensivabteilung nicht mit letzter Konsequenz seine Chancen erspielen und verwerten konnte.<br />
Trotzdem waren die Zuschauer in der Halbzeit optimistisch, dass hier der <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> als<br />
Sieger vom Platz gehen würde.<br />
Warum allerdings die Leistung aus der ersten Halbzeit nicht die Zweite mitgenommen werden<br />
konnte, ist wohl nicht nur mir ein Rätsel. Es kam noch schlimmer: Durch zwei dumme<br />
individuelle Fehler wurde aus der Führung ein 2:1 Rückstand. Von diesem Schrecken erholte<br />
sich die <strong>Mannschaft</strong> nicht mehr richtig und hatte außer einer guten Torchance von Weiß nicht<br />
mehr viel zu bieten.<br />
Diese Niederlage ist leider nur unserer eigenen Unfähigkeit geschuldet, denn diesmal pfiff der<br />
Schiedsrichter (im Gegensatz zum (Un-)Parteiischen von letzter Woche) überragend, und war<br />
vermutlich bester Mann am Platz.<br />
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<strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> – BSC Sendling 2:2<br />
<strong>Spielberichte</strong> I. <strong>Mannschaft</strong><br />
<strong>Saison</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />
Drei Tage nach der Heimspielniederlage gegen Hertha erreicht der <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> ein<br />
Unentschieden gegen den Tabellenzweiten Sendling. Anders als in den letzten beiden Spielen<br />
zeigte sich die <strong>Mannschaft</strong> von Trainer Türkal diesmal bis zum Schluss energiefreudig und<br />
konnte einen mehr als verdienten Punkt einfahren.<br />
Auch im heutigen Spiel begann die Haderner Elf engagiert und motiviert den ersten „Dreier“<br />
einzufahren. Allerdings machte der „Neuner“ vom BSC den Hadernern einen Strich – und zwar<br />
im wahrsten Sinne des Wortes – durch die Rechnung: Aus etwa 25 Metern Entfernung schlug<br />
der von ihm getretene Freistoß wie eine Bombe unhaltbar für Keeper Zellner im Tor ein. Durch<br />
diesen Rückstand ließ sich die Heimmannschaft nicht abschrecken und bekam nach einem<br />
Trikotzupfer gegen Weiß einen Elfmeter zugesprochen, den Kidik mit etwas Glück verwandelte.<br />
Das Spiel war wieder offen. Nur leistete sich die Hintermannschaft des <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> einen<br />
erneuten Fehler. Nach einem Befreiungsschlag landet der Ball bei den Gästen, welche den Ball<br />
sofort wieder in die Spitze passen und ein durchgestarteter Spieler, allein auf den Torwart<br />
zulaufend, den Ball im Tor versenkt. Ein fast identisches Gegentor kassierte die <strong>Mannschaft</strong><br />
jüngst im Spiel gegen den SC München, das bei den Spielern und Trainer nur ungute<br />
Erinnerungen auslöst.<br />
Offensichtlich unzufrieden mit der Leistung der Abwehr wechselte Coach Türkal in der Halbzeit<br />
sowohl den Libero als auch einen Verteidiger aus und stellte Kidik von seiner Stürmerposition<br />
auf den Liberoposten um. Eine Maßnahme die sich als erfolgreich herausstellte. Mit mehr<br />
Sicherheit in der Defensive und auch mehr Feuer in der Offensive konnte die Haderner<br />
<strong>Mannschaft</strong> endlich mal auch in der zweiten Halbzeit überzeugen. So gelang der verdiente<br />
Ausgleich nach einer schönen Offensivkombination durch Christoph Garhammer, der mit einem<br />
Doppel-Kopfball das Leder über die Linie drückte. Insgesamt krönte das Tor seine überragende<br />
Leistung und er hatte so erheblichen Anteil am Punktgewinn. Der Siegtreffer wollte nicht mehr<br />
gelingen, auch wenn die Gastgeber immer wieder mit Schüssen ihr Glück versuchten.<br />
Alles in allem sahen die Zuschauer ein packendes Spiel, bei dem am Schluss nur das Happy-End<br />
fehlte. Aber der Freistoss von Kidik in den Schlussminuten wollte leider nur in der Mauer und<br />
nicht im Kasten der Sendlinger landen.<br />
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SC LAIM – <strong>FC</strong> NEUHADERN: 4:1<br />
<strong>Spielberichte</strong> I. <strong>Mannschaft</strong><br />
<strong>Saison</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />
<strong>Neuhadern</strong> verliert gegen den Tabellenführer Laim in einer ausgeglichenen Partie mit drei Toren<br />
Unterschied.<br />
Ursache für diese Niederlage war sicherlich nicht die Stärke der Gastgeber sondern die<br />
besondere Fähigkeit des <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> die Punkte herzuschenken, förmlich auf den<br />
Präsentierteller zu legen. Erst das unglückliche Eigentor von Wildemann, dann beim zweiten Tor<br />
springt der Ball nach einer Schussflanke vom Lattenkreuz zurück ins Feld und zwischen den<br />
ganzen verdutzten Haderner schnappt sich ein Laimer den Ball und schießt ihn ins Tor, und das<br />
dritte Tor war dann die Krönung: Nach einem Missverständnis zwischen Zellner und Garhammer<br />
bekommt ein Laimer ohne Not den Ball und schiebt erneut die Kugel ins Netz. Dann stand es<br />
1:3 und das Spiel war entschieden. Da braucht man nicht mehr festzustellen, dass die Leistung<br />
der <strong>Mannschaft</strong> an sich ordentlich war, so verliert man einfach jedes Spiel.<br />
Herakles SV – <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> 1:2 (1:1)<br />
<strong>Saison</strong> 2003/ 2004, entscheidendes Spiel gegen Herakles: <strong>Neuhadern</strong> liegt mit 1:2 zurück, der<br />
Aufstieg wäre mit einer Niederlage fast unmöglich, beide <strong>Mannschaft</strong>en sind jeweils durch eine<br />
gelb-rote Karte dezimiert. Doch dann schlägt der Österreicher zu. Originalzitat aus dem<br />
damaligen Spielbericht: „Brandl führte in einem lichten Moment einen Freistoß schnell aus und<br />
zirkelte das Leder in unnachahmlicher Weise per Aufsetzer an den rechten Innenpfosten des<br />
Herakles-Gehäuses, von wo die Kugel ins Netz tropfte – ein Geniestreich, 2:2 (70.). Der<br />
<strong>Neuhadern</strong>er Auswärtsmob war daraufhin kaum zu bremsen und zerlegte vor lauter Jubel fast<br />
die Werbebanden.“<br />
<strong>Saison</strong> <strong>2005</strong>/ <strong>2006</strong>: Für Herakles geht es um gar nichts mehr, für <strong>Neuhadern</strong> noch um alles –<br />
diesmal leider nicht um den Auf-, sondern um den Abstieg. Bei einer Niederlage wäre schon fast<br />
alles verloren, <strong>Neuhadern</strong> liegt mit 0:1 zurück. Doch dann schlägt der Österreicher zu, in der<br />
87. Minute: Notbremse an Brandl, rote Karte für Herakles, Freistoß aus halbrechter Position,<br />
circa 20 Meter Torentfernung. Und Brandl zirkelt den Ball ins rechte Kreuzeck – 1:1. Besser als<br />
gar nichts, aber ein Punkt ist immer noch zu wenig. 91. Minute: Weiß wird vom Kapitän der<br />
Griechen gelegt, gelb-rote Karte, Freistoß aus halb-rechter Position, circa 25 Meter<br />
Torentfernung. Nyasi legt den Ball quer, Brandl zieht ab, der Ball zischt ins rechte untere Eck –<br />
2:1.<br />
Es war ein schlechtes Spiel der <strong>Neuhadern</strong>er – spielerisch. Wenigstens setzten die Spieler die<br />
zentrale Forderung ihres Interimtrainers Rainer Wagner um – sie kämpften. Und bereiteten den<br />
zahlreichen Zuschauern dennoch erst einmal große Sorge: Schon in der 5. Minute geht Herakles<br />
durch einen abgefälschten Schuss in Führung. Die Griechen bestimmen das Spiel und greifen<br />
immer wieder über ihre starke linke Seite an, die <strong>Neuhadern</strong>er verlegen sich aufs Verteidigen.<br />
Dennoch gibt es in der ersten Hälfte zwei gute Chancen: Die erste vergibt Brandl, der den Ball<br />
zwar über den Torwart, aber am Tor vorbei hebt. Die zweite vergibt Reuther, der an einer<br />
scharfen Hereingabe von Brandl vorbeispringt. Doch Herakles zeigt auch keine bessere<br />
Chancenverwertung: Nach einem Handspiel von Fischer holt Andi „die Katze“ Zellner einen<br />
eigentlich scharf und platziert getretenen Elfmeter aus dem linken Toreck. Wäre hier das 2:0<br />
gefallen, die <strong>Neuhadern</strong>er wären vermutlich auseinandergebrochen...<br />
In der zweiten Hälfte das gleiche Bild: Herakles ist spielerisch überlegen und hat mehrere<br />
Möglichkeiten, die Partie zu entscheiden, <strong>Neuhadern</strong> verteidigt jedoch mit Glück und Geschick.<br />
Mit Glück, als ein diesmal von Fuchs abgefälschter Ball nur knapp am Pfosten vorbei rollt, mit<br />
Geschick, wenn man betrachtet, wie Hofmann und Wildemann die beiden starken Herakles-<br />
Stürmer über 90 Minuten im Griff hatten. In der Offensiver jedoch bekamen die <strong>Neuhadern</strong>er<br />
leider ihre Nerven nicht in den Griff: Erst köpft Weiß aus fünf Meter Torentfernung über das<br />
Gehäuse, dann vergibt Auberger völlig freistehend. Doch zum Glück gibt es ja noch<br />
Standardsituationen – und einen Österreicher in Reihen der <strong>Neuhadern</strong>er...<br />
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<strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> – ESV München 2:0 (2:0)<br />
<strong>Spielberichte</strong> I. <strong>Mannschaft</strong><br />
<strong>Saison</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />
Schlusspfiff, 2:0 gewonnen – und man hätte meinen können, <strong>Neuhadern</strong> wäre abgestiegen.<br />
Kein Jubel, keine Schreie, nur vereinzelte Umarmungen; den Spielern war es nach einer<br />
verkorksten <strong>Saison</strong> dann doch etwas unangenehm, den Nichtabstieg auch noch groß zu feiern.<br />
Stattdessen überwog die stille Freude und eine große, große Erleichterung. Mit zwei Siegen<br />
durch vier Tore von Thomas Brandl in den letzten beiden Spielen schließt <strong>Neuhadern</strong> die <strong>Saison</strong><br />
nun sogar auf dem 9. Platz ab.<br />
„Interims-Übungsleiter“ Rainer Wagner hatte nicht viel zu sagen vor dem Anpfiff, es gab nur<br />
eine Veränderung im Vergleich zum Spiel gegen Herakles: Jungmaier rückte für Auberger ins<br />
Team und besetzte die rechte Seite, Fuchs wechselte dafür auf die linke Außenbahn. <strong>Neuhadern</strong><br />
hatte das Kellerduell von Beginn an im Griff: Gegen verunsicherte und noch nervösere ESV’ler<br />
konnten die <strong>Neuhadern</strong>er im Gegensatz zur Vorwoche sogar einige spielerische Akzente setzen.<br />
Der erste schöne Angriff hätte beinahe zum 1:0 geführt, doch Weiß’ Flugkopfball nach Flanke<br />
von Fischer strich knapp am Pfosten vorbei. Der ESV war in der ersten Hälfte nur durch Konter<br />
gefährlich, es blieb aber bei harmlosen Fernschüssen.<br />
Anders <strong>Neuhadern</strong>: Fuchs schickte Jungmaier steil, und dessen flache Hereingabe nutzte Brandl<br />
aus dem Gewühl heraus mit einem kleinen Lupfer zur verdienten 1:0-Führung. Der Ösibomber<br />
war es auch, der noch vor dem Seitenwechsel den beruhigenden 2:0-Vorsprung herausschoss.<br />
Weiß hatte in der gegnerischen Hälfte mit einer – allerdings regelwidrigen - Grätsche den Ball<br />
erobert, und Brandl setzte die Kugel überlegt mit dem rechten Fuß ins lange Eck.<br />
Auch in der zweiten Halbzeit ließen die <strong>Neuhadern</strong>er zunächst nicht nach und waren auch<br />
weiterhin feldüberlegen. Große Chancen sprangen dabei jedoch nicht heraus, bis Weiß, der<br />
wieder unermüdlich unterwegs war, im Strafraum gelegt wurde. Den Strafstoß jedoch verschoss<br />
Bozkur, der ansonsten im Mittelfeld wie auch Ruither, Basti Fischer, Jungmaier, Fuchs und der<br />
später eingewechselte A-Jugendspieler Michi Fischer eine starke Leistung zeigte. Einen Freistoß<br />
aus 18 Metern kurze Zeit später setzte Bozkur nur an den Pfosten. Dann mussten die Fans noch<br />
einmal zittern. Die <strong>Neuhadern</strong>er zogen sich zu weit zurück, und ESV München übernahm noch<br />
einmal die Initiative. Doch Libero Thomas Kröll dirigierte die <strong>FC</strong>N-Abwehr in seiner letzten Partie<br />
wie auch schon gegen Herakles souverän, die beiden Stürmer waren bei Wildemann und<br />
Hofmann abgemeldet, sodass der ESV nur durch einen Freistoß an die Latte und einen leicht<br />
abgefälschten Schuss gefährlich wurde.<br />
Jetzt hoffen Vorstand, <strong>Mannschaft</strong> und Fans, dass das Team mit dem neuen Trainer Wolfgang<br />
Krebs nächste <strong>Saison</strong> mit dem Abstieg nichts mehr zu tun hat – wie es sich für den <strong>FC</strong><br />
<strong>Neuhadern</strong> gehört.<br />
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