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Spielberichte II. Mannschaft Saison 2004/2005 - FC Neuhadern ...

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<strong>Spielberichte</strong> <strong>II</strong>. <strong>Mannschaft</strong><br />

<strong>Saison</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />

22.08.<strong>2004</strong>: <strong>FC</strong> Anadolu <strong>II</strong> – <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> <strong>II</strong> (0:2) 3:5<br />

Optimales Fußballwetter (sonnig, 22 °C) und ca. 50 Zuschauer waren die Rahmenbedingungen<br />

für das Spiel zum <strong>Saison</strong>auftakt gegen Anadolu. Man hatte mit einigen urlaubsbedingten<br />

Ausfällen auf Seiten des Gegners gerechnet, als dann doch auf der Sportanlage des ESV<br />

Neuaubing zu Beginn ca. 18 Spieler erschienen und man sich auf einen heißen Tanz einstellen<br />

musste. Wie turbulent, zeitweise sogar unglaublich das Spiel sich wirklich entwickelte, konnte<br />

vor der Partie niemand ahnen.<br />

In der ersten Viertelstunde gab es wenige Glanzlichter, beide <strong>Mannschaft</strong>en beschränkten sich<br />

auf Querpässe in den eigenen Reihen. Die Gäste waren zu diesem frühen Zeitpunkt doch die<br />

aktivere <strong>Mannschaft</strong> und zeigten trotz vermeintlich behäbigem Spielaufbau doch den größeren<br />

Willen, nach vorne zu spielen. Zahlreiche Flanken wurden dann nach innen geschlagen, ohne<br />

aber das Heimtor ernsthaft zu bedrängen. Das erste Ausrufezeichen setzte Ali, die Leihgabe der<br />

ersten <strong>Mannschaft</strong>, als er nach einer knappen halben Stunde den Ball aus mehr als 25 Metern<br />

zur Gästeführung in die Maschen drosch. Es folgten zwei weitere Großchancen im Fünf-Minuten-<br />

Takt: Alis abgefälschter Ball landete am Pfosten, Mihai Motintan vergab völlig freistehend aus<br />

fünf Metern und setzte den Ball neben das Tor. Die Türken erspielten ihre erste Torchance kurz<br />

vor dem Pausenpfiff: Ein Stürmer umspielte dank seiner guten Ballbehandlung drei<br />

Abwehrspieler der Gäste, setzte den Ball ebenfalls aus kurzer Distanz aber an das linke<br />

Außennetz.<br />

Mit dem Wiederanpfiff konnte <strong>Neuhadern</strong> die Führung ausbauen. Mihai Motintan schob den Ball<br />

nach schöner Kombination über halblinks am Torwart vorbei ins linke Toreck. Fast im Gegenzug<br />

erzielte Anadolu durch einen direkt verwandelten Freistoß den Anschlusstreffer. Ein weiterer<br />

Freistoß desselben Schützen ging knapp über das Tor.<br />

Nun wurde es turbulent. Nach einem Steilpass auf den Anadolu-Stürmer lief der Gästetorwart<br />

aus seinem Kasten (soll vorkommen), schoss den Stürmer an, wobei der Ball an die Hand<br />

zurückprallte. Der energische Schiedsrichter zückte sofort ohne Zögern Rot. Was tun, nachdem<br />

alle Ersatztorhüter im Urlaub sind? Coco Cocoroski erbarmte sich und stellte sich die<br />

verbleibende halbe Stunde zwischen die Pfosten. Wohl ein Schock für die gesamte <strong>Mannschaft</strong>.<br />

Der nachfolgende Freistoß brachte nichts ein. In den Folgeminuten wurde das Leidevermögen<br />

der Zuschauer äußerst strapaziert. Erst fing man sich den Ausgleich durch einen halbhohen<br />

Schuss ins linke obere Toreck, dann wurde mit Ali der zweite Spieler der Gäste nach einer<br />

Blutgrätsche vom Platz gestellt und schließlich musste man nach einem katastrophalen<br />

Abwehrfehler auch noch das 2:3 zulassen. Die <strong>Mannschaft</strong> schien am Boden zerstört und durch<br />

die zwei Platzverweise um die Früchte ihrer Arbeit gebracht worden zu sein.<br />

Nach einer zehnminütigen „Konsolidierungsphase“, die wohl auch die konditionell stark<br />

abbauenden Gegner zur Verarbeitung der sich überschlagenden Ereignisse benötigten, versuchte<br />

<strong>Neuhadern</strong> nochmal, mit mehr Risiko nach vorne zu spielen. Auf beiden Seiten war deutlich zu<br />

erkennen, dass es nun so etwas wie ein Spielsystem oder feste Positionen nicht mehr gab und<br />

man spielte in beiden Abwehrreihen mehr als fahrlässig. Glück für <strong>Neuhadern</strong> als die konditionell<br />

stärkere <strong>Mannschaft</strong>. Durch diese Nachlässigkeiten in der Abwehr ergaben sich auf beiden Seiten<br />

Chancen im Minutentakt. Die Gäste vermochten diese zunächst besser zu nutzen und erzielten<br />

15 Minuten vor dem Ende den Ausgleich. Kurz darauf vergab Olli Auberger völlig freistehend vor<br />

dem Gästetor.<br />

Auch Anadolu spielte zeitweise im <strong>Neuhadern</strong>-Strafraum „Vier gegen Zwei“, wobei vier Stürmer<br />

(bzw. vier Spieler, die aus konditionellen Gründen einfach vorne stehenblieben) gegen einen<br />

Manndecker und den Torwart standen. Man scheiterte doch an fehlendem läuferischen Einsatz<br />

bzw. technischer Verspieltheit. Eine weitere rote Karte handelte sich der Anadolu-Torhüter ein,<br />

als er Olli Auberger elfmeterreif von den Beinen holte (dies geschah schon zwei Minuten vorher<br />

bei Mihai, doch da blieb die Pfeife stumm). Gabriel Feldmann verwandelte souverän – Torwart<br />

verladen. Eine Minute vor dem Ende setzte sich der Neuzugang Christian Pasch auf der linken<br />

Seite durch und überlief alle (kaum zu glauben), passte präzise in die Mitte, wo Mihai Motintan<br />

goldrichtig stand und mit seinem dritten Tor das Spiel endgültig entschied und zum Matchwinner<br />

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<strong>Spielberichte</strong> <strong>II</strong>. <strong>Mannschaft</strong><br />

<strong>Saison</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />

avancierte. Auch Christian Schuster durfte für eine Minute nochmal ran – natürlich nur, um mit<br />

der Einwechslung Zeit zu schinden.<br />

Die Freude war nach dem Abpfiff für B-Klassen-Verhältnisse grenzenlos. Die „Neun“ des <strong>FC</strong>N <strong>II</strong><br />

kann nach einer überzeugenden kämpferischen Leistung stolz auf sich sein. Jeder Einzelne der<br />

verbliebenen Spieler J wird wohl am nächsten Tag beim Aufstehen wissen, was er an diesem<br />

„besonderen“ Sonntag geleistet hat. Vielen Dank vom Schreiberling für diese Willensstärke.<br />

Aufstellung: Hanitzsch – Ruither, Wildemann, Ali – Feldmann, Pasch (90. Schuster), Maier,<br />

Cocoroski – Auberger, Schneider S. (50. Costa), Motintan<br />

25. Minute 0:1 Ali<br />

48. Minute 0:2 Motintan<br />

52. Minute 1:2<br />

55. Minute: Hanitzsch ROT (Handspiel außerhalb des Strafraums)<br />

60. Minute 2:2<br />

61. Minute Ali GELB-ROT (wiederholtes Foulspiel)<br />

65. Minute 2:3<br />

75. Minute 3:3 Motintan<br />

80. Minute 3:4 Feldmann (FE); (TW Anadolu ROT / Notbremse)<br />

90. Minute 3:5 Motintan<br />

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<strong>Spielberichte</strong> <strong>II</strong>. <strong>Mannschaft</strong><br />

<strong>Saison</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />

29.08.<strong>2004</strong>: <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> <strong>II</strong> – <strong>FC</strong> Hertha München <strong>II</strong> (1:1) 1:3<br />

Nach einer überzeugenden kämpferischen Leistung vorigen Sonntag wollte die <strong>Mannschaft</strong> heute<br />

erneut einen Schritt in Richtung Wiederaufstieg machen. Die <strong>Mannschaft</strong> von Hertha durfte man<br />

nicht unterschätzen, da sich deren „Erste“ mit einigen Spielern verstärkte, die früher noch beim<br />

VfB Laim bzw. dem Nachfolger <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> spielte. So war zu erwarten, dass einige der<br />

letztjährigen „Ersten“ hier und heute gegen <strong>Neuhadern</strong> auflaufen.<br />

Schon nach wenigen Minuten war zu erkennen, dass Hertha im Vergleich zu Anadolu deutlich<br />

besser spielte und durchaus in der Lage war, den Ball laufen lassen zu können. In der<br />

Anfangsphase, in der die Gegner zunächst versuchten, das Heft in die Hand zu nehmen, gelang<br />

es Mihai Motintan, mit dem ersten gefährlichen Vorstoß in den Gästestrafraum, einen Elfmeter<br />

herauszuholen. Gabriel Feldmann verwandelte souverän. Mit dem ersten Gegenangriff gelangen<br />

den Gästen nach einem haarsträubenden Abwehrfehler das 1:1. Der Stürmer hatte keine<br />

Probleme, den Ball am Torwart-Dino Rainer Wagner vorbei ins rechte Eck zu schießen. 10<br />

Minuten später gelang <strong>Neuhadern</strong> die erneute Führung, die der Schiedsrichter wegen Abseits<br />

(oder Foul? – war nicht unbedingt klar) aber nicht anerkannte.<br />

Mitte der ersten Hälfte häuften sich auf beiden Seiten die Fehler – schlampige Abspiele und<br />

zunehmende Nervosität, die sich in lautstarken, aber hilflosen Kommentaren äußerte,<br />

bestimmten das Geschehen. Aus einer dieser Fehlerstafetten ergab sich eine gefährliche Chance<br />

für Hertha: ein Mittelfeldspieler konnte aus ca. 25 Metern einen gefährlichen Schuss abgeben,<br />

den der <strong>Neuhadern</strong>er Torwart nur mit Mühe zur Ecke abwehrte. Auf der anderen Seite leistete<br />

sich der Keeper ebenfalls eine Unsicherheit und ließ einen weiten hohen Ball auf die Latte<br />

tropfen. Die anschließende Ecke brachte nichts ein.<br />

Die Bemühungen, nach dem Seitenwechsel Ruhe ins Spiel zu bekommen, waren nach zwei<br />

Minuten wieder zu Ende: die Gästeführung nach schöner Einzelleistung des Flügelspielers, der<br />

drei <strong>Neuhadern</strong>er einfach stehen ließ und selbst verwandeln konnte. Hertha erarbeitete sich nun<br />

die nächsten Minuten ein deutliches Übergewicht und agierte souveräner als die<br />

Heimmannschaft. Es folgten auf jeder Seite eine „1 gegen 1-Situation“, in der die Torhüter<br />

jeweils Sieger blieben. Markus Tolve vergab auf <strong>Neuhadern</strong>er Seite sogar noch den Nachschuss<br />

und fand seinen Meister im Keeper „Sveni“ J. Die <strong>Neuhadern</strong>er Nervosität und Hektik steigerte<br />

sich in den nächsten fünfzehn Minuten – wohl war die heute weit klaffende Lücke zwischen<br />

Anspruch und Wirklichkeit der Auslöser hierfür – und gipfelte in einem handfesten Gerangel<br />

zwischen Olli Auberger und seinem Gegenspieler. Die Zuschauer schüttelten den Kopf und der<br />

Schiri vergab zweimal „rot“ – die einzig richtige Entscheidung.<br />

Kurz danach machte Hertha alles klar und erzielte mit einem Schuss aus 15 Metern den Treffer<br />

zum 3:1. Man merkte den <strong>Neuhadern</strong>ern nun deutlich an, dass in den Köpfen das Spiel als<br />

„gegessen“ angesehen wurde. Markus Tolve erhielt nach 80 Minuten die gelb-rote Karte – er<br />

hatte bereits gelb und den Torwart erneut am Abstoß gehindert. So kann man seine <strong>Mannschaft</strong><br />

natürlich auch schwächen. In den letzten Minuten war auf beiden Seiten die Luft raus. Es lief<br />

nicht mehr viel zusammen – der betagte Schiedsrichter erlöste die Zuschauer mit dem<br />

Schlusspfiff. So wurde dem <strong>Neuhadern</strong>er Anspruch ein empfindlicher Dämpfer verpasst.<br />

Aufstellung: Wagner – Ruither, Wildemann, Yilmaz – Feldmann, Schneider S., Pasch (65. Maier),<br />

Cocoroski – Auberger, Tolve, Motintan<br />

10. Minute 1:0 Feldmann (FE.)<br />

13. Minute 1:1<br />

48. Minute 1:2<br />

75. Minute Auberger und Hertha-Spieler ROT (Gerangel, Tätlichkeiten)<br />

78. Minute 1:3<br />

80. Minute Tolve GELB-ROT (wiederholte Unsportlichkeit)<br />

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<strong>Spielberichte</strong> <strong>II</strong>. <strong>Mannschaft</strong><br />

<strong>Saison</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />

05.09.<strong>2004</strong>: Ethnikos Puchheim – <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> <strong>II</strong> 3:0 (2:0)<br />

Das Spiel gegen eine der wenigen „ersten“ <strong>Mannschaft</strong>en begann mit einem Paukenschlag:<br />

Bereits nach fünf Minuten war der Puchheimer Stürmer in der Lage, den <strong>Neuhadern</strong>er Keeper zu<br />

umlaufen und zum 1:0 einzuschieben. Danach war das Spiel, für das man sich mal wieder viel<br />

vorgenommen hatte, erst einmal beruhigt und es passierte auf beiden Seiten recht wenig. Bis<br />

zur 22. Minute dauerte es, als Christian Pasch nach Umspielen zweier Abwehrleute aus zehn<br />

Metern abziehen konnte und das Tor nur um wenige Zentimeter verfehlte. Praktisch im<br />

Gegenzug erhöhten die Griechen (oder war nur der Vereinsname griechisch?) auf 2:0. Der Ball<br />

konnte nicht energisch genug aus dem Strafraum herausbefördert werden – diese<br />

Unentschlossenheit wurde mit dem zielstrebigen Nachsetzen des Gegenspielers bestraft, der<br />

letztendlich freistehend einschob.<br />

Nach diesem Tor kam die aus der letzten <strong>Saison</strong> altbekannte Nervosität und Hektik wieder<br />

einmal zutage, die vernünftige Spielzüge wirklich völlig zunichte machte. Dadurch, dass auch der<br />

Gegner mit spielerischen Unzulänglichkeiten zu kämpfen hatte, war das Gekicke im Puchheimer<br />

Stadion (30 Zuschauer, davon zwei enttäuschte Gästefans) zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht<br />

zu ertragen.<br />

Zum Seitenwechsel kam Rainer Wagner für das defensive Mittelfeld und schaffte es zumindest<br />

bedingt, der mental arg gebeutelten Hintermannschaft wieder etwas Spielstruktur und<br />

Kombinationssicherheit zu vermitteln. Christian Jungmaier tauchte nach gut 50 Minuten allein<br />

vor dem gegnerischen Torwart auf und zwang ihn mit seinem Schuss aus 10 Metern zu einer<br />

guten Parade. Eigentlich hätte der aber sitzen müssen. Kurze Zeit später ging ein abgefälschter<br />

Schuss des <strong>FC</strong>N knapp am gegnerischen Gehäuse vorbei. Nach diesen beiden Chancen<br />

erarbeitete sich <strong>Neuhadern</strong> ein Übergewicht im Mittelfeld, es sprangen aber keine weiteren<br />

glasklaren Chancen heraus.<br />

Zur 70. Minute machte Puchheim dann alles klar und erhöhte auf 3:0. Der steil geschickte<br />

Stürmer konnte locker die eher langsame Abwehr <strong>Neuhadern</strong>s überlaufen, den Torwart ein<br />

drittes Mal umkurven und aus spitzem Winkel zum Endstand einschieben. Das Spiel war<br />

entschieden. In der Schlussphase scheiterte Markus Tolve nochmal am gegnerischen<br />

Manndecker, der zwei Schüsse aus kurzer Distanz vor dem Keeper abblocken konnte.<br />

Man kann nicht sagen, dass <strong>Neuhadern</strong> sich nicht bemüht hätte. Man sah aber deutlich, dass die<br />

Coolness und heute erstmals der kämpferische Einsatz völlig fehlte und man so auch in der B-<br />

Klasse Spiele gegen unbekannte, ja sogar schlechte <strong>Mannschaft</strong>en wie heute nicht ohne weiteres<br />

gewinnen kann. Der Unterschied der <strong>Mannschaft</strong>en war heute die Chancenauswertung<br />

(Puchheim mit 3 Chancen und drei Toren), die Spielanlage war bei beiden <strong>Mannschaft</strong>en nämlich<br />

ähnlich (schlecht).<br />

Aufstellung: Rennert – Ruither, Wildemann, Yilmaz – Feldmann, Pasch (45. Wagner), Maier (78.<br />

Hanisch), Jungmaier, Schneider L. (60. Ayayi), Cocoroski - Tolve<br />

05. Minute 0:1<br />

25. Minute 0:2<br />

70. Minute 0:3<br />

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<strong>Spielberichte</strong> <strong>II</strong>. <strong>Mannschaft</strong><br />

<strong>Saison</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />

12.09.<strong>2004</strong> <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> <strong>II</strong> – SV Lochhausen 2:1 (2:0)<br />

Nach dem teilweise grausamen Spiel am vorigen Sonntag gelobten die Spieler heute Besserung<br />

und wollten den im ersten <strong>Saison</strong>spiel zur Geltung gekommenen Kampfgeist wieder zeigen.<br />

Zurück ins Tor kam Andreas Hanitzsch nach seiner Rotsperre, aus der Ersten <strong>Mannschaft</strong> bekam<br />

man aufgrund des großen Kaders vier (!) Leihgaben.<br />

Im Nieselregen, der durchaus später noch heftiger wurde, begannen beide <strong>Mannschaft</strong>en<br />

zunächst vorsichtig und beschränkten sich auf langsames, übersichtliches Hin- und Hergeschiebe<br />

des Balles. Die ersten zaghaften Angriffsversuche hatten die Gäste aus Lochhausen. Einmal<br />

waren sich bei der Klärung des Balles Torwart und Libero uneinig, einmal war der Lochhausener<br />

Stürmer einen Tick zu langsam und konnte den Ball nicht vor dem Torwart erreichen. Nun aber<br />

besann sich <strong>Neuhadern</strong> auf die vorherige Kabinenansprache und das letzte Wochenende. Nach<br />

einer Viertelstunde wurde deutlich aggressiver gespielt und durchaus auch gefällig kombiniert.<br />

Christian Schuster vergab einen Drehschuss, Alexander Cocoroski scheiterte aus spitzem Winkel<br />

aus etwa fünf Metern ebenfalls an diesem.<br />

Einen weiten Ball von der rechten Seite verwertete schließlich nach einer runden halben Stunde<br />

Markus Tolve, der in dieser ersten Halbzeit eine ansprechende, läuferisch und kämpferisch<br />

starke Leistung zeigte. Kurze Zeit später legte Markus Tolve auf seinen Trainer Christian<br />

Schuster zum 2:0 auf. Nach eigener Aussage wollte dieser zwar des Öfteren „nieeee wieder“ für<br />

die „Zweite“ spielen, aber aufgrund zweier Ausfälle im Sturm (Rotsperre, Urlaub) musste er<br />

wieder die Fußballschuhe schnüren und sich hier bei heftiger werdendem Regen quälen JJJ.<br />

Nach guter Leistung in der ersten Hälfte und überstandener Abtastphase zu Beginn des zweiten<br />

Durchgangs schien man sich an die letzte <strong>Saison</strong> zu erinnern, wo man regelmäßig nach der<br />

Pause die Spiele vergeigte. Das kombinationssichere Spiel wandelte sich immer mehr in<br />

überhastete Aktionen. Dieser Leistungsabfall sprach sich auch in der Lochhausener <strong>Mannschaft</strong><br />

herum, die fortan mehr und mehr das Heft in die Hand nahm und vor allem über die Flügeln zu<br />

zahlreichen besseren, aber keinen hundertprozentigen Chancen kamen. Dies änderte sich, als<br />

der <strong>Neuhadern</strong>-Keeper nach einer Flanke (wohl aus Angst vor einer weiteren roten Karte J) auf<br />

der Linie kleben blieb und der Stürmer ungehindert aufs Tor köpfen konnte. Kurioserweise<br />

bescherte sich der Keeper durch dieses Zögern seine beste Aktion, indem er den Kopfball<br />

reaktionsschnell mit dem Fuß entschärfte.<br />

Eine Viertelstunde vor Ende kam der Stürmer nach einem Abspielfehler der <strong>Neuhadern</strong>er im<br />

Mittelfeld auf der linken Angriffsseite frei zum Schuss und schob den Ball am Keeper vorbei ins<br />

Tor. Anschlusstreffer. Jetzt hieß es aus <strong>Neuhadern</strong>er Sicht, um jeden Preis diesen knappen<br />

Vorsprung zu halten. Zahlreiche Fouls des <strong>FC</strong>N und daraus resultierende Freistöße für<br />

Lochhausen schienen da aber das falsche Rezept zu sein. Fünf Minuten vor dem Ende hatte<br />

<strong>Neuhadern</strong> aber noch eine Chance (die einzige der zweiten Hälfte): einen Schuss aus der<br />

Drehung konnte der Torwart mit Mühe zur Ecke lenken. Auf der Gegenseite scheitere der<br />

Stürmer aus 12 Metern ebenfalls am Torwart.<br />

Letztendlich war der Sieg trotz der größeren Laufbereitschaft der Gäste in der zweiten Hälfte<br />

durchaus verdient, da <strong>Neuhadern</strong> vor allem in der Schlussphase durch gekonntes Zeitspiel (und<br />

eine taktische Auswechslung) einfach cleverer war. Freilich musste man erkennen, dass in der<br />

zweiten Hälfte die Heimmannschaft ein schlechtes Spiel abgeliefert hatte – der Sieg könnte aber<br />

das Selbstbewusstsein stärken und der Auftakt für eine Serie besserer Spiele sein.<br />

Aufstellung: Hanitzsch – Wagner, Schneider L. (45. Yilmaz), Wildemann – Feldmann (90.<br />

Schneider C.), Jungmaier, Kurz, Ruither, Cocoroski – Tolve, Schuster (78. Schneider S.)<br />

30. Minute 1:0 Tolve<br />

40. Minute 2:0 Schuster<br />

75. Minute 2:1<br />

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<strong>Spielberichte</strong> <strong>II</strong>. <strong>Mannschaft</strong><br />

<strong>Saison</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />

26.09.<strong>2004</strong>: <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> <strong>II</strong> – TSV Gräfelfing <strong>II</strong> 1:1 (0:0)<br />

Bei ungünstigen äußeren Bedingungen (12°C, Nieselregen, rote Erde) stand am Wolkerweg<br />

heute das Spiel gegen den TSV Gräfelfing an, der von den bisherigen Spielen keins verloren<br />

hatte und mit einer jungen laufstarken <strong>Mannschaft</strong> antrat. Da der Schiedsrichter nicht erschien,<br />

musste kurzerhand improvisiert werden. In der ersten Hälfte erklärte sich Mesut Türkal, der<br />

Trainer der ersten <strong>Mannschaft</strong> dazu bereit, in der zweiten Hälfte erledigte den Job des<br />

Unparteiischen der Schiedsrichter-Obmann des <strong>FC</strong>N. An dieser Stelle herzlichen Dank für die<br />

überraschenden „Überstunden“.<br />

Die jungen Gäste-Spieler legten von Beginn an los wie die Feuerwehr und versuchten, sich in der<br />

Hälfte der <strong>Neuhadern</strong>er festzusetzen. Nach zwei Minuten pfiff der Schiri zur Verwunderung der<br />

Abwehr des <strong>FC</strong>N kein Abseits – der flinke Stürmer der Gäste scheiterte aber aus ca. 10 Metern<br />

am Torwart. Nachdem die erste Sturm- und Drang-Phase der Gäste überstanden war, kam<br />

<strong>Neuhadern</strong> etwas besser ins Spiel und versuchte, der jugendlichen Spritzigkeit mit Kampf<br />

entgegenzustehen. Zwischen der 10. und 30. Minute klappte dies recht gut, zumal die nicht in<br />

der Lage waren, ihre läuferischen Vorteile in Torchancen umzumünzen. Vielmehr erspielte sich<br />

die Heimmannschaft über die linke Seite zwei hervorragende Möglichkeiten. Zum Einen setzte<br />

Gabriel Feldmann den Ball nach einem unmotivierten Ausflug des Torhüters am Tor vorbei, zum<br />

Anderen vergab "Kiki" Ruither völlig freistehend aus drei Metern am diesmal reaktionsschnellen<br />

Keeper.<br />

Gegen Ende der ersten Hälfte gestaltete sich das Spiel ausgeglichen, zwingende Torchancen gab<br />

es auf beiden Seiten nicht. Auch kam <strong>Neuhadern</strong> mit den schnellen Außenstürmern des Gegners<br />

besser zurecht – diese vermochten nicht mehr so viele Akzente zu setzen, wie in der ersten<br />

Viertelstunde. Beinahe mit dem Pausenpfiff verletzte sich der bis dahin zuverlässige und<br />

kampfstarke Libero Rainer Wagner schwer (Muskelfaserriss) und musste ausgewechselt werden.<br />

Nach dem Seiten- und Schiedsrichterwechsel kam Gräfelfing wieder besser aus den Startlöchern<br />

und machte besonders über die linke Seite Druck. Doch wieder überstand man das<br />

Anfangsfeuerwerk des Gegners und erkannte, dass auch junge Spieler nicht unbegrenzt laufen<br />

können, sondern sich auch bisweilen eine Pause gönnen müssen. Sie operierten im Gegensatz<br />

zur ersten Hälfte nicht mit schnellem Passspiel, sondern mit weiten Bällen in die Spitze – diese<br />

wurden aber von der zu diesem Zeitpunkt sicher stehenden Abwehr problemlos abgefangen.<br />

Nach einer Stunde wurde der ausgepowerte Christian Pasch durch Christian Schneider ersetzt.<br />

Dieser kam zu seinem ersten längeren Einsatz in dieser <strong>Saison</strong> und überzeugte ebenso wie<br />

Markus Maier durch kämpferischen Einsatz.<br />

Hatte man zu diesem Zeitpunkt den Gegner scheinbar im Griff, ernteten die Gäste durch ein<br />

kurioses Tor den Lohn für ihre Laufarbeit. Eine direkt verwandelte Ecke ermöglichte Gräfelfing<br />

die Führung, wobei weder Keeper noch zwei Verteidiger in der Lage waren, den Ball aus dem<br />

kurzen Eck zu befördern. Nach bisher guter Leistung schienen jetzt jegliche Punkte in weite<br />

Ferne gerückt. Freilich waren die Gäste technisch versiert und schnell, doch der Kampf der<br />

Heimmannschaft hatte zumindest ein Pünktchen verdient. Der <strong>Mannschaft</strong> ist hoch anzurechnen,<br />

dass nach dem Tor das Rackern und Arbeiten auf dem ungeliebten ROTEN Nebenplatz nicht<br />

eingestellt, sondern eher noch verschärft wurde. Die besten Chancen für <strong>Neuhadern</strong> ergaben<br />

sich nach dem Rückstand. Ali Yilmaz näherte sich mit vier Freistößen immer mehr dem Ziel, bis<br />

er in der 88. Minute die Latte traf. Mit dem Schlusspfiff erzielte Oliver Auberger dann den<br />

verdienten Ausgleich. Mit einem gelungenen Heber über den herauseilenden Torwart stellte er<br />

das 1:1 sicher.<br />

Letztendlich fiel auch nicht mehr die gelb-rote Karte für „Coco“ Cocoroski ins Gewicht, der als<br />

Libero in der zweiten Hälfte wegen wiederholtem Foulspiel vorzeitig in die Kabine musste. Der<br />

verdiente Punktgewinn (wenn auch etwas glücklicher Zeitpunkt des Ausgleichs) wäre vielleicht<br />

gegen die ein- oder andere <strong>Mannschaft</strong> der A-Klasse nicht möglich gewesen, aber eine Etage<br />

weiter unten produziert eben auch der Gegner deutlich mehr Fehler in der Abwehr als man<br />

manchmal meinen mag.<br />

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<strong>Spielberichte</strong> <strong>II</strong>. <strong>Mannschaft</strong><br />

<strong>Saison</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />

Aufstellung: Hanitzsch – Wagner (45. Maier), Schneider L., Wildemann – Feldmann, Pasch (60.<br />

Schneider C.), Ruither, Yilmaz, Cocoroski – Tolve (80. Schneider S.), Auberger<br />

75. Minute 0:1<br />

80. Minute Cocoroski GELB-ROT (wiederholtes Foulspiel)<br />

90. Minute 1:1 Auberger<br />

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<strong>Spielberichte</strong> <strong>II</strong>. <strong>Mannschaft</strong><br />

<strong>Saison</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />

10.10.<strong>2004</strong>: <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> <strong>II</strong> – TV Stockdorf 0:0 (0:0)<br />

Nach heftigen Regenfällen am Tag zuvor war wieder der rote Ascheplatz angesagt. Mit<br />

tatkräftiger Unterstützung durch die erste <strong>Mannschaft</strong> (5 Spieler) erhoffte man sich gegen den<br />

Aufsteiger aus Stockdorf heute drei wichtige Punkte, um an der Tabellenspitze wieder eingreifen<br />

zu können. Dementsprechend aggressiv ging man zu Beginn der Partie zu Werke und erarbeitete<br />

sich deutliche Feldvorteile. In den entscheidenden Situationen bzw. den finalen Pässen waren die<br />

Mittelfeldspieler (größtenteils aus der ersten <strong>Mannschaft</strong>) aber noch nicht in der Lage, mit den<br />

Stürmern (aus der zweiten <strong>Mannschaft</strong>) zu kooperieren, so dass vorerst nichts Zwingendes<br />

heraussprang. Dies änderte sich nach einer guten Viertelstunde, als die Fernschüsse zunehmend<br />

näher ans Tor gingen und sich bei den herausgespielten Chancen beim gegnerischen Torwart<br />

auch Unsicherheiten zeigten. Höhepunkt der Druckphase Mitte der ersten Halbzeit war ein<br />

schönes Solo von Florian Fuchs, das er leider nicht mit einem Tor abschließen konnte.<br />

Fast im Gegenzug fuhren die Stockdorfer über die rechte Angriffsseite einen schnellen Konter,<br />

bis völlig frei vor dem Tor ein Stürmer auftauchte, aber am Torwart und am Pfosten scheiterte.<br />

Nach dieser Chance verflachte die Partie etwas und es ergaben sich auf beiden Seiten nur noch<br />

wenige gelungene Aktionen.<br />

Nach dem Seitenwechsel versuchte <strong>Neuhadern</strong>, das Heft wieder in die Hand zu nehmen.<br />

Vornehmlich durch die Mitte und durch Einzelaktionen versuchte man, das gegnerische Tor zu<br />

bedrängen. Unter gütiger Mithilfe vom Torwart, der einen Rückpass mit den Händen aufnahm,<br />

kamen die Hausherren zu bis dahin größten Chance des Spiels, es gelang aber kein Tor. Eine<br />

Viertelstunde später wieder dasselbe Bild: Indirekter Freistoß im Strafraum, doch die Ausführung<br />

ließ sehr zu Wünschen übrig. Auf beiden Seiten folgten noch je ein gefährlicher Fernschuss:<br />

Coco Cocoroski setze den Ball an die Oberkante der Latte, der Stockdorfer Mittelfeldspieler zog<br />

aus 30 Metern ins rechte untere Torwarteck ab – gehalten.<br />

Nach einem nicht gegebenen Kopfballtor von Ali Sevinc (Foul??) vermehrten sich eine<br />

Viertelstunde vor dem Ende auf <strong>Neuhadern</strong>er Seite die Fehler und eine gewisse Lässigkeit schlich<br />

sich ins Spiel ein. Fehlpässe und zu zaghaftes Nachsetzen, das bei manchen Spielern auch über<br />

einen längeren Zeitraum beobachtet werden konnte, verhinderten ein konstruktives Spiel nach<br />

vorne. Eigentlich sollten die Spieler wissen, dass man die Gäste zu diesem Zeitpunkt klar<br />

beherrschte, nur mit etwas mehr Übersicht und (Ab-)spielfreude sich bestimmt mehr Chancen<br />

ergeben hätten. Unrühmlicher Höhepunkt einer hektischen Schlussphase war die Tätlichkeit von<br />

Markus Tolve, die mit der roten Karte bestraft wurde. Wie beim „Führungstor“ waren hier auf<br />

und neben dem Spielfeld unterschiedliche Meinungen zu hören, ob dies wirklich die richtige<br />

Schiedsrichterentscheidung war oder nicht.<br />

Hinterher war man enttäuscht nach zwei verlorenen Punkten, hatten die <strong>Neuhadern</strong>er doch den<br />

Gegner über das gesamte Spiel beherrscht und spielerisch in ihre Schranken gewiesen; nur<br />

leider vergaß man, druckvoller aufs Tor zu spielen oder die vorhandenen Chancen „einfach mal“<br />

zu nutzen.<br />

Aufstellung: Hanitzsch – Ruither, Hofmann, Wildemann – Tolve, Pasch (45. Yilmaz), Sevinc,<br />

Fuchs, Cocoroski – Auberger, Motintan (80. Schneider S.)<br />

Nicht eingesetzt: Schneider C., Hanisch<br />

85. Minute Tolve ROT (Tätlichkeit)<br />

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<strong>Spielberichte</strong> <strong>II</strong>. <strong>Mannschaft</strong><br />

<strong>Saison</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />

17.10.<strong>2004</strong>: SV Germering <strong>II</strong> – <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> <strong>II</strong> 0:8 (0:3)<br />

Die <strong>Mannschaft</strong> des <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> war mit den Erwartungen hierher gefahren, den Gegner<br />

deutlich zu besiegen und den ersten Dreier seit vier Wochen einzufahren. Dieses Vorhaben<br />

sollte, soviel darf man schon verraten, im Germeringer „Käfig“ (=roter Platz; Maße eines<br />

Kleinfeldes J) zu keinem Zeitpunkt des Spiels gefährdet sein. Zu überlegen beherrschte man den<br />

Gegner, der zudem noch mit nur neun Mann angetreten war.<br />

Zu Beginn gestaltete sich das Spiel ausgeglichen, da auch die Germeringer technisch versierte<br />

Leute dabei hatten (nur eben zu wenige), doch als der Neuzugang Armend Kongjeli den<br />

gegnerischen Torhüter nach einer knappen Viertelstunde zu seinem ersten Fehler zwang, schien<br />

das Spiel gelaufen. Trotz teilweise hektischer Aktionen im Angriff schloss Gabriel Feldmann nach<br />

25 Minuten mit einem sehenswerten angeschnittenen Schuss von halblinks zum 2:0 ab. Kurze<br />

Zeit später legt Olli Auberger mit einem strammen Schuss ins linke untere Eck nach. Man könnte<br />

fast meinen, es liefe wie am Schnürchen, doch schlich sich besonders in der Hintermannschaft<br />

ein gewisser Leichtsinn ein, der schließlich in der gefährlichsten und einzigen klaren Torchance<br />

des Gegners endete. Ein Stürmer verzog aus 5 Metern und beförderte den Ball in Nachbars<br />

Garten. Auf <strong>Neuhadern</strong>er Seite vergab Stefan Schneider noch beste Chancen.<br />

Mit dem Seitenwechsel kam Mihai Motintan für Olli Auberger, der jedoch bei seinen Aktionen<br />

weitgehend blass blieb und zu oft am Manndecker hängen blieb. Es schlug nämlich das<br />

Stündchen von Armend Kongjeli. Nach seinem Tor in der ersten Hälfte legte er noch drei nach –<br />

ein lupenreiner Hattrick (und nebenbei der erste des <strong>FC</strong>N seit genau einem Jahr: damals erzielte<br />

Mihai Motintan drei Treffer in 8 Minuten gegen Würmtal). Armend benötigte für seine Treffer<br />

genau 20 Minuten, wobei einmal der Keeper bei einem Fernschuss sehr schwach aussah und<br />

zweimal Gabriel Feldmann von der linken Seite mit nahezu perfekten Flanken vorlegte. Man<br />

leistete sich sogar den Luxus, einen Elfmeter zu verschießen: Nachdem der Keeper zu feige war<br />

(und eh nicht getroffen hätte), musste dies eben Christian Schneider erledigen. So war der Tag<br />

für den gegnerischen Torwart auch nicht komplett vertan.<br />

Nachdem die Partie endgültig gelaufen war und der <strong>Neuhadern</strong>er Torwart den Ball kaum mehr<br />

berühren musste, konnte Stefan Schneider sich doch noch den Lohn für unermüdliche<br />

Trainingsarbeit abholen. Er verwertete wiederum nach mustergültigen Vorlagen von Gabriel<br />

Feldmann einmal volley aus 20 Metern und einmal aus kurzer Distanz mit dem Kopf. Schließlich<br />

war das Spiel beendet – die <strong>Mannschaft</strong> war endlich wieder siegreich und hat erneut (!) hinten<br />

„zu Null“ gespielt. Mittlerweile freut sich der <strong>Neuhadern</strong>-Torwart über 195 Minuten ohne<br />

Gegentor – das gelang bisher in den letzten drei Jahren A-Klasse noch nie.<br />

Etwas zu Nörgeln gab es dennoch: Man darf nicht vergessen, dass die Germeringer nur zu neunt<br />

angetreten sind (und während des Spiels nach Belieben auch noch in die Kabine aufs Klo und<br />

zurück). Für diese neun Leute war der spielerische Part, der abgeliefert wurde, eindeutig zu<br />

wenig. Leider gingen auch den Torchancen zu viele Einzelaktionen voran. Will man sich gegen<br />

die „besseren“ <strong>Mannschaft</strong>en der Liga auch gut präsentieren, muss eindeutig mehr Teamgeist in<br />

die Köpfe der Spieler wandern. Aber es gibt ja immer wieder neue, nächste Spiele, die die<br />

Nörgelei des Schreiberlings vielleicht auch mal ganz verstummen lassen könnten. Auf ein Neues<br />

gegen Pasing.<br />

Aufstellung: Hanitzsch – Hofmann, Yilmaz, Wildemann – Feldmann, Ruither (65. Schneider C.),<br />

Kongjeli, Schneider L., Cocoroski (60. Hanisch) – Auberger (45. Motintan), Schneider S.<br />

Nicht eingesetzt: Pasch Christian<br />

12. Minute 0:1 Kongjeli<br />

25. Minute 0:2 Feldmann<br />

35. Minute 0:3 Auberger<br />

50. Minute 0:4 Kongjeli<br />

60. Minute 0:5 Kongjeli<br />

70. Minute 0:6 Kongjeli<br />

82. Minute 0:7 Schneider S.<br />

86. Minute 0:8 Schneider S.<br />

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<strong>Spielberichte</strong> <strong>II</strong>. <strong>Mannschaft</strong><br />

<strong>Saison</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />

24.10.<strong>2004</strong>: <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> <strong>II</strong> – DJK Pasing <strong>II</strong> 0:2 (0:1)<br />

(geänderte Fassung v. 04.11.<strong>2004</strong>)<br />

Trotz strahlendem Sonnenschein durften beide <strong>Mannschaft</strong>en heute wieder auf dem roten Platz<br />

ran – wie die erste <strong>Mannschaft</strong> es geschafft hat, den Platzwart zu becircen, auf dem Hauptplatz<br />

ihr Glück zu versuchen, ist leider nie ganz klar geworden. Kurzfristige Bewässerung sollte den<br />

Spielern den Platz erträglicher machen. Naja, mal sehen.<br />

Mit einer sehr gut aufgestellten <strong>Mannschaft</strong> versuchte <strong>Neuhadern</strong> heute, den Aufwärtstrend der<br />

letzten Wochen zu bestätigen und machte von Beginn an Druck aufs gegnerische Tor.<br />

Ansehnliche Kombinationen bis zum Strafraum und ein relativ zügiger Abschluss ließen die Fans<br />

zu Beginn der Partie in ungeahnte Begeisterung verfallen. Meist präzise Pässe in die Spitze und<br />

gute Flanken führten aber noch nicht zum gewünschten Erfolg. Christian Jungmaier scheiterte in<br />

der Drangphase der <strong>Neuhadern</strong>er aus drei Metern am gut aufgelegten Gästetorwart, der auch<br />

bei hohen Bällen und Kerzen, die seine eigenen Mitspieler fabrizierten, sicher blieb. Desweiteren<br />

verpassten die Stürmer bei wohl zu nahe ans Tor geschlagenen Flanken.<br />

Aus der ersten richtigen Chance der Pasinger resultierte kurz vor der Halbzeit der<br />

Führungstreffer. Nach zu zaghaften Abwehrversuchen auf der linken Seite kam ein Gästestürmer<br />

frei vor dem Torwart aus zehn Metern zum Schuss und konnte völlig unbedrängt den Ball ins<br />

rechte Eck donnern. 0:1. Der Spielverlauf war auf den Kopf gestellt. Pasing nutzte seine einzige<br />

Chance eiskalt, nachdem sie vorher nur mit einigen Freistößen aus dem Halbfeld vor das Tor<br />

kamen und dort harmlos blieben. Ein Ballbesitz von wohl 80% zu 20% ist also nicht die Garantie<br />

für einen Sieg.<br />

In der zweiten Hälfte begann das Spiel, ohne dass es die Zuschauer wohl richtig wahrgenommen<br />

haben. Es passierte eine gute Viertelstunde erstmal gar nichts. Wirklich nichts. Beide<br />

<strong>Mannschaft</strong>en neutralisierten sich so vorbildhaft im Mittelfeld, dass eine Spielfeldlänge von 50<br />

Metern wohl ausgereicht hätte. Und selbst dann gäbe es wohl keine Strafraumszenen. Dann<br />

legte <strong>Neuhadern</strong> wieder einen Gang zu, spielt aber wie teils in der ersten Hälfte nur bis zum<br />

Strafraum ansehnlich und ließ dann die nötige Durchschlagskraft vermissen. Ein zu körperloses<br />

Spiel war wohl mit ein Grund, dass der Keeper der Gäste nicht ein einziges Mal eingreifen<br />

musste. Kaum zu glauben für diese <strong>Mannschaft</strong>, welche allein von den Namen für mindestens<br />

fünf Tore gut gewesen wäre.<br />

Einige Spieler schienen sich schon eine Halbe Stunde vor dem Ende mit der Niederlage<br />

abgefunden haben, andere hatten einen schlechten Tag und untereinander lief Mitte der zweiten<br />

Hälfte sowieso wenig zusammen. Auch die Pasinger taten das, was man nicht unbedingt als<br />

Spielkunst in Vollendung beschreiben dürfte: Eigentlich wurden die Bälle nur weit und<br />

unkontrolliert herausgeschlagen, auch mal ins eigene Toraus, weil man wohl wusste, dass<br />

<strong>Neuhadern</strong> heute nicht mehr gefährlich würde. Waren sie gerade nicht einmal beim Bolzen,<br />

spielten sie auf Zeit. Und zwar so krass, dass der Keeper den Ball auch mal 10 Sekunden in der<br />

Hand halten durfte und der Abwehrspieler einen Freistoß innerhalb von 30 (!) Sekunden<br />

ausführte. Ball holen und hinlegen nicht mit eingerechnet.<br />

Alles in allem war Pasing in der Schlussphase cleverer. Mit der zweiten Chance des Spiels<br />

markierte man auch das zweite Tor des Spiels nach einem schön und überlegt gespielten Konter.<br />

Spätestens dann war das Spiel gelaufen. So plätscherte das Spiel dann mit viel Zeitspiel seinem<br />

Ende entgegen. Der Schiri tat schließlich ein Gutes daran, den Grottenkick der zweiten Hälfte<br />

abzupfeifen.<br />

Aufstellung: Hanitzsch – Hofmann, Yilmaz (70. Schneider L.), Wildemann – Feldmann, Ruither<br />

(75. Schneider S.), Sevinc, Jungmaier, Cocoroski – Auberger, Motintan<br />

Nicht eingesetzt: Pasch Christian, Hanisch Matthias, Schneider Christian<br />

43. Minute 0:1<br />

82. Minute 0:2<br />

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<strong>Spielberichte</strong> <strong>II</strong>. <strong>Mannschaft</strong><br />

<strong>Saison</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />

31.10.<strong>2004</strong>: SV Sentilo-Blumenau <strong>II</strong> – <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> <strong>II</strong> (0:2) 1:5<br />

Das erste Pflichtspiel auf Kunstrasen seit mehr als drei Jahren stand heute auf dem Programm<br />

(damals 3:0 gegen Ludwigsvorstadt). Das ungewohnte Geläuf bereitete <strong>Neuhadern</strong>s versierten<br />

Technikern vor allem bei weiten Pässen auf die Spitzen Schwierigkeiten, da die Roteiro-<br />

Fälschung durch den Regen ungewohnt schnell wurde. Die Eingewöhnungszeit mit einer<br />

Anhäufung von Fehlpässen beider <strong>Mannschaft</strong>en war jedoch verhältnismäßig kurz und so begann<br />

<strong>Neuhadern</strong> (wie in den letzten drei Spielen) seinen Sturmlauf: zwei Schüsse von Ali Sevinc<br />

verfehlten das Tor noch weit, doch in der 22. Minute machte es Neuzugang Armend Kongjeli<br />

besser. Ein Fernschuss von halblinks landete im rechten unteren Toreck. Führung. Dankeschön!<br />

Von der drückenden Überlegenheit gegen den bislang sieglosen Tabellenvorletzten konnten sich<br />

die Hausherren erst Mitte der ersten Hälfte etwas erholen und kamen zu zwei Schüssen aus der<br />

Distanz, der Gästekeeper konnte aber sicher parieren. Dann erhöhte <strong>Neuhadern</strong> wieder den<br />

Druck und erarbeitete sich wieder einige Chancen. Und wieder vollendete Kongjeli eine<br />

Fernschusserie erfolgreich. Der Keeper war wohl chancenlos. Nicht mehr lange.<br />

Nach der Pause änderte sich vor allem eins: die Harmonie beim Zusammenspiel innerhalb der<br />

<strong>Neuhadern</strong>er war deutlich besser. Während es in der ersten Hälfte den Anschein hatte, dass das<br />

Mittelfeld das Spiel alleine aufzog, wurden nach dem Wechsel die beiden Stürmer deutlich mehr<br />

einbezogen. So verteilten sich die Offensivaktionen auf mehrere Schultern und das Spiel wurde<br />

durch teils herrliche Kombinationen ansehnlicher. Nach einer Stunde verwandelte Ali Sevinc<br />

einen Freistoß aus 25 Metern, wobei der Torhüter des SVSB mehr als unglücklich aussah: er ließ<br />

den Ball im Fallen unter sich hindurchrutschen.<br />

Doch <strong>Neuhadern</strong> spielte noch lange nicht perfekt. Nach einem Drei-Tore-Unterschied wollte man<br />

das Spiel mit weniger Laufarbeit kontrollieren und agierte teils zu fahrlässig. Da war es kein<br />

Wunder, dass Sentilo genau wie Mitte der ersten Hälfte sich wieder mehr nach vorne wagte. Als<br />

nach einem Missverständnis in der Abwehr der dunkelhäutige Stürmer sträflich allein gelassen<br />

wurde, bedankte er sich mit dem Anschlusstreffer: den Ball aus 15 Metern ins lange Eck gesetzt<br />

– überlegt gemacht. In den Folgeminuten wurde <strong>Neuhadern</strong> kurzzeitig nervös und wurde von<br />

Blumenau teils in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Weitere zwingende Chancen erarbeiteten sich<br />

die Hausherren aber nicht. Nach einem Stellungsfehler (die Hausherren hatten wohl nach<br />

zahlreichen Abseitsentscheidungen erneut auf Abseits spekuliert) tauchte Armend völlig frei vor<br />

dem Tor auf und versenkte den Ball gnadenlos.<br />

Das Spiel war entschieden, es schlichen sich auf beiden Seiten Leichtsinnsfehler ein, die sich<br />

(hoffentlich) nur durch den deutlichen Spielstand erklären lassen. Den Schlusspunkt in einer<br />

über weite Strecken sehr einseitigen Partie setzte Olli Auberger, der unermüdlich rackerte, dem<br />

seine Schnelligkeit heute aber nur Nachteile brachte: 1. Der Schiri pfiff ausnahmslos „abseits“ 2.<br />

Der Ball war auf dam nassen Kunstrasen noch schneller als er. Den Freistoß aus wahrscheinlich<br />

aussichtsloser Position hatte der Torhüter schon entschärft, als er sich doch noch umentschied<br />

und ihn zwischen seinen Beinen passieren ließ. Die restlichen zehn Minuten passierte nichts<br />

aufregendes mehr. Eine durchaus gute Leistung gegen einen überforderten Gegner sollte die<br />

Niederlage gegen Pasing vergessen lassen und Selbstvertrauen gegen den nächsten schweren<br />

Gegner ESV Laim geben.<br />

Aufstellung: Hanitzsch – Hofmann, Yilmaz (50. Maier), Schneider L. – Jungmaier, Sevinc, Pasch<br />

(55. Schneider C.), Ruither, Kongjeli – Auberger, Cocoroski (62. Schneider S.)<br />

Nicht eingesetzt: Feldmann Gabriel<br />

22. Minute 0:1 Kongjeli<br />

35. Minute 0:2 Kongjeli<br />

60. Minute 0:3 Sevinc<br />

65. Minute 1:3<br />

78. Minute 1:4 Kongjeli<br />

80. Minute 1:5 Auberger<br />

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<strong>Spielberichte</strong> <strong>II</strong>. <strong>Mannschaft</strong><br />

<strong>Saison</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />

06.11.<strong>2004</strong> <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> <strong>II</strong> – ESV Laim (2:2) 2:5<br />

Das sprichwörtliche „Sauwetter“ ließ zunächst die Spiellaune unserer Kicker in den Keller sinken.<br />

Nach einer kurzen Abtastphase zeigte Laim trotz des schwer bespielbaren roten Platzes<br />

ansehnliches Kombinationsspiel durch ihre wendigen Stürmer. Bereits mit dem ersten<br />

ernstzunehmenden Angriff erzielten sie die Führung über halbrechts. Der zweite Angriff sorgte<br />

dann bereits für eine beruhigende Führung, als Christian Pasch eine Hereingabe klären wollte<br />

und dabei den eigenen Torwart tunnelte. Danach schalteten die Gäste einen Gang zurück und<br />

ließen die <strong>Neuhadern</strong>er kommen. Diese stellten fest, dass der gegnerische Torhüter zwar<br />

bundesligareife Abschläge vom Boden (mit einem 50-Kilo-Ball) zustande brachte, aber aus dem<br />

Spiel dennoch zu bezwingen war.<br />

Durch einen sehenswerten Angriff über halbrechts stand plötzlich Coco Cocoroski völlig frei vor<br />

dem Keeper und schoß den Ball ins lange Eck. Dieses Tor löste bei den Heimkickern eine<br />

deutliche Leistungssteigerung aus, die sich an diesem Nachmittag von diesem Zeitpunkt an<br />

nichts mehr vorwerfen lassen konnten. Bei einem eher ungefährlichen Ball zögerte der Torwart<br />

einen kurzen Moment, was Stefan Schneider dazu verleitete, wie ein Kung-Fu-Schüler in die<br />

Flugbahn des Balles zu springen und ihn irgendwie ins Tor zu drücken. Eine verdiente<br />

Entlohnung für seine heute ansehnliche Leistung. Nun war <strong>Neuhadern</strong> am Drücker und drängte<br />

die Gäste bis zur Halbzeit in ihre eigene Hälfte zurück. Nur leider sprangen keine weiteren<br />

hochkarätigen Chancen mehr heraus.<br />

Nach der Halbzeit und der wohltuenden Heizung und dem warmen Tee in der Kabine konnte<br />

<strong>Neuhadern</strong> zunächst an die engagierte Leistung anknüpfen. Einzig und allein der letzte<br />

entscheidende Pass zu den Stürmern fehlte. Die scheinbare Dominanz der Hausherren zeigte<br />

also wenig Durchschlagskraft: Durch ihre gefährlichen Konter zeigten sie <strong>Neuhadern</strong> spielerisch<br />

immer wieder die Grenzen auf. Ein solcher Konter wurde nach einer Stunde nach einem krassen<br />

Stellungsfehler kaltschnäuzig verwandelt. Wer meinte, dass die Moral gebrochen schien, irrte<br />

zunächst. Besonders im Mittelfeld behielt man die Oberhand, aber in der Hintermannschaft war<br />

nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Michel Hofmann Unordnung vorprogrammiert.<br />

Zweimal musste der <strong>Neuhadern</strong>er Torwart im direkten Duell mit dem Stürmer durch gute<br />

Reflexe die <strong>Mannschaft</strong> im Spiel halten. Beim vierten Tor war auch er machtlos.<br />

Der fünfte Gegentreffer war besonders sehenswert. Eine Flanke aus 30 Metern versenkte der<br />

Stürmer volley ins linke Eck. Dann ergab sich die Heimmannschaft seinem Schicksal und<br />

versuchte wenigstens, das Ergebnis zu halten. Dies gelang schließlich, da auch der ESV Laim<br />

sich nicht mehr zu zwingenden Angriffsbemühungen aufraffen wollte. Die kämpferische Leistung<br />

des Teams war heute sehr gut, vor allem im Mittelfeld war man über weite Strecken überlegen.<br />

Auch die Chancenauswertung war eigentlich 100-prozentig. Nachteil war, dass es überhaupt nur<br />

zwei dieser Hochkaräter gab. Der regenfeste Zuschauer musste heute vor allen die<br />

Abwehrleistung bemängeln, die die Offensive von Laim über 90 Minuten nicht in den Griff<br />

bekam. Vielleicht lag’s ja am Wetter…<br />

Aufstellung: Hanitzsch – Hofmann (65. Schneider C.), Yilmaz, Schneider L. – Feldmann, Ruither,<br />

Pasch (42. Tolve), Maier, Cocoroski – Auberger, Schneider S.<br />

Nicht eingesetzt: Hanisch Matthias<br />

10. Minute 0:1<br />

18. Minute 0:2 ET Pasch<br />

25. Minute 1:2 Cocoroski<br />

33. Minute 2:2 Schneider S.<br />

60. Minute 2:3<br />

70. Minute 2:4<br />

77. Minute 2:5<br />

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<strong>Spielberichte</strong> <strong>II</strong>. <strong>Mannschaft</strong><br />

<strong>Saison</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />

14.11.<strong>2004</strong>: SV Rinia München – <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> <strong>II</strong> (0:0) 0:3<br />

Heute sollte es sich zeigen, ob die <strong>Mannschaft</strong> sich in der Tabelle eher nach unten orientieren<br />

wird oder doch noch mal zu den Spitzenrängen aufschließen kann (frei nach Trainer Christian<br />

Schuster). Es stand also das Spiel gegen den Lokalrivalen SV Rinia an, das für seine hitzköpfigen<br />

Spieler bekannt ist. Die Partie begann auf beiden Seiten sehr zerfahren – ein geordneter Aufbau<br />

war aufgrund der unsäglich vielen Fehlpässe nicht möglich. Herausgespielte Chancen gab es<br />

kaum, meistens resultierten sie aus Standardsituationen. Der Schiedsrichter pfiff einen direkt<br />

verwandelten Freistoß von Armend Kongjeli wegen Foulspiel ab – es war wohlgemerkt Foul des<br />

Gegners (!). Der Treffer hätte zählen müssen. Stefan Schneider nahm eine weite Flanke volley<br />

und setzte sie ans Außennetz. Der Stürmer des Gegners scheiterte seinerseits mit in einer „Einsgegen-Eins“-Situation<br />

am <strong>Neuhadern</strong>er Torwart.<br />

Das war's auch schon mit der Herrlichkeit. Wenn sich „nur“ drei gute Chancen auf eine<br />

Dreiviertelstunde verteilten, kann man sich denken, wie torgefährlich die Spieler wirklich waren.<br />

Es schien, als ob man Angst vor dem Ball hätte; oder als ob der Ball heute einfach keine Lust<br />

hätte, weil man ihn technisch so „unsauber“ behandelte. Naja, nach dem Wechsel wird doch<br />

alles besser, oder?<br />

Nach der deutlichen Wortwahl des Trainers in der Kabine begann man in der zweiten Hälfte<br />

deutlich aggressiver als noch vor der Pause. Die zahlreichen technischen Fehler ließen sich leider<br />

nicht vermeiden, aber von der kämpferischen Einstellung schien ein Ruck durch die <strong>Mannschaft</strong><br />

zu gehen. Nach einer Vorlage aus dem Halbfeld scheiterte Olli Auberger völlig freistehend vor<br />

dem Torwart, ihm versagten einfach die Nerven. Zehn Minuten später konnte er ihn dann aber<br />

überwinden. Führung für den <strong>FC</strong>N. Man versuchte den Druck auf die gegnerische Abwehr<br />

beibehalten, dies gelang auch über weite Strecken.<br />

Ein eher unmotivierter Pass mit dem Bauernspitz von Kiki Ruither war der Ausgangspunkt einer<br />

sehenswerten Ballstafette, die Armend Kongjeli aus fünf Metern zum 2:0 einschob. Der Ball<br />

fühlte sich in diesem Spiel zwar immer noch nicht wohl, aber das war den <strong>Neuhadern</strong>er Spielern<br />

wohl ziemlich egal. Der eingewechselte Matthias Hanisch sorgte dann für das Highlight dieser<br />

Partie: Er umlief links außen drei Abwehrspieler (unglaublich J) und schob den Ball an die Latte.<br />

Den 7,5 Zuschauern stockte der Atem. Jeder hätte ihm dieses Tor von Herzen gegönnt.<br />

Nach einer schönen Einzelleistung markierte Armend Kongjeli mit seinem zweiten Tor das<br />

Endergebnis. In der folgenden Viertelstunde näherte man sich wieder dem Niveau der ersten<br />

Halbzeit: der Grottenkick nahm seine Fortsetzung. Weitere zwingende Torchancen gab es auf<br />

beiden Seiten nicht, die Heimmannschaft zeigte deutlich ihre Spielunwilligkeit und überzeugte<br />

nur noch im Kampf Mann gegen Mann. Dreimal musste Olli Auberger Ellenbogenchecks oder<br />

andere Tätlichkeiten über sich ergehen lassen, ohne dass der Schiri dies sehen wollte.<br />

Naja, dann war das Spiel zuende, alle <strong>Neuhadern</strong>er waren froh und gelobten demütig Besserung.<br />

Starke 20 Minuten reichten, um die sehr schwachen Albaner in ihre Schranken zu verweisen. Zu<br />

mehr war <strong>Neuhadern</strong> heute aber auch nicht fähig. Und … der Ball wurde von seinen Peinigern<br />

nicht mehr getreten, gedroschen und nach vorne „gebolzt“, sondern durfte sich von all den<br />

Strapazen in einem ruhigen Kellerabteil erholen.<br />

Aufstellung: Hanitzsch – Hofmann, Maier, Schneider C. – Feldmann, Ruither, Pasch (52. Tolve),<br />

Kongjeli, Cocoroski – Auberger, Schneider S. (72. Hanisch)<br />

60. Minute 0:1 Auberger<br />

68. Minute 0:2 Kongjeli<br />

77. Minute 1:2 Kongjeli<br />

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<strong>Spielberichte</strong> <strong>II</strong>. <strong>Mannschaft</strong><br />

<strong>Saison</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />

21.11.<strong>2004</strong>: <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> <strong>II</strong> – SV Waldeck-O. <strong>II</strong> (1:0) 5:1<br />

Auf z.T. gefrorenem Boden sollte die <strong>Mannschaft</strong> heute zeigen, was alles in ihr steckt. Mit nur<br />

einem Auswechselspieler traf man heute auf die Reservekicker von Waldeck-Obermenzing, die<br />

mit nur einem Sieg auf dem vorletzten Tabellenplatz standen. Bereits in den ersten Minuten ließ<br />

<strong>Neuhadern</strong> die Gäste kaum zu ihrem Spiel finden. Mit dem ersten gelungenen Spielzug stand<br />

Stefan Schneider allein vor dem Torwart und mogelte den Ball unter seinem Körper ins Tor<br />

hinein. Endlich mal eine frühe Führung.<br />

Die folgenden vierzig Minuten bis zur Halbzeitpause waren besonders für die Hintermannschaft<br />

Folter pur: Nicht dass die Gäste plötzlich aufs Tempo drückten, es war vielmehr der<br />

<strong>Neuhadern</strong>er Angriff, der einige hunderttausendprozentige Chancen nicht verwerten konnte.<br />

Stefan Schneider und Olli Auberger, die beide später noch treffen sollten, scheiterten desöfteren<br />

aus aussichtsreicher Position. Auch ein Latten- und ein Pfostentreffer waren hier zu verzeichnen.<br />

Obermenzing bekam nach einer guten halben Stunde durch seinen „lauffreudigen“ Stürmer die<br />

Chance zum Ausgleich, doch der Torwart konnte hier ebenso klären wie einige Minuten vorher<br />

bei einem platzierten Freistoß aus dem Halbfeld.<br />

Nach dem Wechsel mussten sich die Spieler erst mal mit den neuen Platzbedingungen<br />

auseinandersetzen. Da der Acker zur Hälfte gefroren war, mussten alle, die nicht zentral<br />

spielten, entweder jetzt im Matsch oder auf gefrorenem Untergrund bewegen. Mit dieser<br />

Umstellung kam <strong>Neuhadern</strong> zu Beginn besser zurecht und erzielte recht bald nach der Halbzeit<br />

das zweite Tor: Stefan Schneider konnte aus kurzer Distanz abstauben. Man schaltete einen<br />

Gang zurück und ließ die Waldecker etwas näher ans eigene Tor kommen. Zwingende Chancen<br />

konnten sie sich zunächst aber nicht erspielen. Nach einer missglückten Abwehraktion konnte<br />

der Waldecker Stürmer aber zum 1:2 verkürzen (der Ball war mehrfach abgefälscht). Einige<br />

Nachlässigkeiten im Stellungsspiel (in dieser Phase waren regelmäßig zwei Spieler auf der<br />

„gefrorenen“ Seite frei) wurden zum Glück nicht ausgenützt. Man hätte sich aufgrund dieser<br />

Tatsache aber nicht über den Ausgleich beschweren können.<br />

Nun zog <strong>Neuhadern</strong> die Zügel wieder etwas an und erspielte (!) sich wieder zahlreiche Chancen,<br />

von denen aber weiterhin die besten vergeben wurden. Das dritte und wohl auch erlösende Tor<br />

gelang dann Olli Auberger mit einem platzierten Schuss ins rechte untere Eck. Nun war der Bann<br />

gebrochen und die Gegenwehr der Waldecker endgültig erloschen. Deutliche Feldvorteile gegen<br />

die teils lustlos wirkenden Gegner wurden noch in zwei weitere Tore umgemünzt. Erst war es<br />

wieder Olli Auberger, wenige Minuten später Matthias „Ronaldinho“ Hanisch per Elfmeter, der<br />

sein verdientes Tor mit einer Woche Verspätung (siehe Spielbericht SV Rinia) erzielen durfte.<br />

Die letzte Aktion gehörte schließlich Waldeck: Ein Freistoß von halbrechts zwang den<br />

<strong>Neuhadern</strong>er Torwart zu einer großartigen Parade, nachdem dieser vorher seine Mauer wohl<br />

falsch gestellt hatte. Ein hochverdienter Sieg und eine sehr ansprechende spielerische Leistung<br />

unterstrichen den derzeitigen Aufwärtstrend der <strong>Neuhadern</strong>er „Zweiten“. Fans und Spieler hoffen<br />

auf eine Fortsetzung dieser Miniserie am nächsten Wochenende gegen Anadolu <strong>II</strong>.<br />

Aufstellung: Hanitzsch – Wagner, Schneider C., Wildemann – Feldmann, Ruither, Patronas (59.<br />

Hanisch), Pasch, Cocoroski – Auberger, Schneider S.<br />

3. Minute 1:0 Schneider S.<br />

50. Minute 2:0 Schneider S.<br />

61. Minute 2:1<br />

71. Minute 3:1 Auberger<br />

78. Minute 4:1 Auberger<br />

82. Minute 5:1 Hanisch (FE.)<br />

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<strong>Spielberichte</strong> <strong>II</strong>. <strong>Mannschaft</strong><br />

<strong>Saison</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />

28.11.<strong>2004</strong>: <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> <strong>II</strong> – <strong>FC</strong> Anadolu <strong>II</strong> 8:0 (0:0)<br />

Der unter der Woche noch gefrorene Boden war glücklicherweise rechtzeitig zum Wochenende<br />

soweit aufgetaut, dass man darauf spielen konnte. Heute wurde die technisch starke, aber etwas<br />

überalterte <strong>Mannschaft</strong> des <strong>FC</strong> Anadolu empfangen, gegen die man sich zu Beginn der Hinrunde<br />

ein denkwürdiges Spiel lieferte. Einige (!) rote Katen und viel Kampf bestimmten die Partie<br />

damals. Das schien sich in den Revanche so fortzusetzen, als der Schiedsrichter in den ersten<br />

Minuten für jedes Foul konsequent die gelbe Karte zückte. So war jedoch klar, dass man bei<br />

unfairem und rohem Spiel durchaus wieder vorzeitig mit der Duschkabine Bekanntschaft machen<br />

könnte, wenn man sich nicht anständig verhielt. Es sei vorweggenommen, dass beide<br />

<strong>Mannschaft</strong>en das Spiel zu elft beendeten und die Partie sehr ruhig und fair ablief.<br />

Ähnlich wie in den vorherigen Spielen ging man mit einem spielstarken Mittelfeld wieder viel zu<br />

leichtfertig mit den Chancen um und leistete sich vor dem gegnerischen Tor teils haarsträubende<br />

Aussetzer. Der Ball wollte einfach nicht über die Linie. Diese Fahrlässigkeit gipfelte darin, dass<br />

zwei <strong>Neuhadern</strong>er Angreifer alleine vor dem Torwart den Ball hin- und herspielten und wohl nicht<br />

darüber im Klaren waren, dass auch irgendwann einmal die Abseitsregel erfunden wurde. Die<br />

Chance wurde abgepfiffen und der Kopf des Trainers färbte sich dunkelrot. Der Gegner verstand<br />

es immer wieder, im Angriff den Ball geschickt abzuschirmen und sich auch alleine gegen<br />

mehrere Abwehrspieler durchzusetzen. Mangels eigener Unterstützung sprangen keine<br />

nennenswerten Chancen dabei heraus.<br />

In der zweiten Hälfte startete man furios: Armend Kongjeli erzielte nach feiner Kombination im<br />

Mittelfeld nach 20 Sekunden die Führung und baute diese selbst innerhalb der nächsten drei<br />

Minuten aus. Der schnellste Hattrick in der Geschichte des Amateurfußballs J. Nach umfassender<br />

Internet-Recherche kam heraus, dass in keinem A-Länderspiel und auch nicht in der Bundesliga<br />

schneller getroffen wurde – nur der Österreicher Hans Krankl steht noch vor Armend. Danach<br />

gönnte sich der Angriff eine schöpferische Pause und kontrollierte das Spiel gegen die<br />

konditionell schwächer werdenden Gäste. Serkan Tunca setzte den Torreigen mit dem nächsten<br />

Treffer fort und erhöhte dann auch auf 5:0.<br />

Der Angriff von Anadolu hingegen brachte es beim Stand von 5:0 durchaus fertig, trotzdem<br />

einige der <strong>Neuhadern</strong>er Abwehrspieler zu verarschen und kam so zu zwei erwähnenswerten<br />

Schüssen aus der zweiten Reihe, die aber knapp am Tor vorbeigingen. Das sechste Tor erzielte<br />

Murat Aydin nach schöner Vorarbeit von Stefan Schneider, die letzten beiden Tore waren das<br />

Verdienst der sogenannten zweiten Garde: Matthias Hanisch passte in die Tiefe auf „Costa“<br />

Patronas und dieser schaufelte den Ball unkonventionell, aber sehenswert in den linken oberen<br />

Torwinkel. Beim letzten Tor war er ebenfalls in der Mitte der schnellste.<br />

Das Schützenfest war einer in der zweiten Hälfte sehr engagierten Leistung zu verdanken, doch<br />

gegen lauf- und kampfstärkere Gegner wird sich <strong>Neuhadern</strong> sicherlich schwerer tun. Das sehr<br />

offensiv ausgerichtete Mittelfeld wird dann deutlich mehr Abwehraufgaben übernehmen müssen.<br />

Nach drei Siegen in Folge kann sich die Zweite <strong>Mannschaft</strong> des <strong>FC</strong>N wieder mehr nach oben<br />

orientieren, muss aber für einen Platz unter den ersten Zwei endlich mal einen namhaften<br />

Gegner schlagen.<br />

Aufstellung: Hanitzsch – Ruither, Schneider L. (55. Schneider C.), Wildemann – Feldmann,<br />

Tunca, Aydin, Jungmaier, Cocoroski (38. Hanisch) – Kongjeli (65. Patronas), Schneider S.<br />

46. Minute 1:0 Kongjeli<br />

48. Minute 2:0 Kongjeli<br />

50. Minute 3:0 Kongjeli<br />

60. Minute 4:0 Tunca<br />

72. Minute 5:0 Tunca<br />

75. Minute 6:0 Aydin<br />

81. Minute 7:0 Patronas<br />

84. Minute 8:0 Patronas<br />

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<strong>Spielberichte</strong> <strong>II</strong>. <strong>Mannschaft</strong><br />

<strong>Saison</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />

05.12.<strong>2004</strong> <strong>FC</strong> Hertha München <strong>II</strong> – <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> <strong>II</strong> (1:1) 2:2<br />

Zu unchristlicher Zeit um neun Uhr früh musste die Zweite von <strong>Neuhadern</strong> ihr letztes Spiel beim<br />

<strong>FC</strong> Hertha bestreiten. Trotz allgemeiner Müdigkeit war auf dem Rasen keinerlei Behäbigkeit oder<br />

Trägheit zu sehen, sondern beide <strong>Mannschaft</strong>en begannen mit viel Einsatz und Laufarbeit. Der<br />

ehemalige <strong>FC</strong>N-Spieler Thomas „Monte“ Eichholz hatte die erste Chance, verfehlte aber aus 8<br />

Meter freistehend das Tor um einen Meter. Im direkten Gegenzug war es Christoph Wildemann<br />

bei einem seiner wenigen Vorstöße ebenfalls nicht vergönnt, ein Tor zu erzielen: er schoss<br />

knapp links unten vorbei. Nach etwas mehr als 20 Minuten konnten sich die Herthaner nach<br />

sehenswertem Kurzpassspiel auf der linken Offensivseite durchsetzen und ungehindert flanken.<br />

In der Mitte setzte sich der Stürmer gegen seinen Manndecker durch und köpfte zur verdienten<br />

Führung.<br />

<strong>Neuhadern</strong> war trotz der Überlegenheit der Hausherren zu Beginn und des Rückstandes<br />

keineswegs geschockt, sondern nahm das Heft immer mehr in die Hand. Einen Schuss von<br />

halbrechts konnte der Keeper gerade noch zur Ecke lenken. Kurze Zeit später bewies Stefan<br />

Schneider Reaktionsschnelligkeit und verwertete eine Flanke von rechts mit der Fußspitze zum<br />

Ausgleich. Von da an war das Spiel ausgeglichen mit schönen Kombinationen auf beiden Seiten,<br />

doch <strong>Neuhadern</strong> erspielte sich die zwingenderen Chancen. Auch Gabriel Feldmann vergab aus 15<br />

Metern eine gute Gelegenheit. So hätten die Gäste zur Pause eigentlich führen müssen.<br />

Nach dem Wechsel kam wieder <strong>Neuhadern</strong> besser aus der Kabine und setzte sich in der<br />

gegnerischen Hälfte fest. Doch außer einigen (ungefährlichen) Eckbällen passierte nichts. Die<br />

erste gefährliche Aktion der Hausherren bedeutete zugleich die Führung. „Monte“ Eichholz<br />

schnappte sich den Ball 10 Meter nach der Mittellinie, lief einige Schritte und setzte das Leder<br />

mit einem sehenswerten Schuss unter die Latte. Die zu diesem Zeitpunkt etwas überraschende<br />

Führung brachte die engagierte <strong>Mannschaft</strong> des <strong>FC</strong>N wiederum nicht aus dem Konzept, sie<br />

erarbeitete sich wieder die Überlegenheit im Mittelfeld und drängte auf den Ausgleich.<br />

Eine Unachtsamkeit eines A-Jugend-Spielers, der Lorenz Schneider im Strafraum zu Fall brachte,<br />

ermöglichte es Gabriel Feldmann, per Elfmeter auszugleichen. Er behielt die Nerven und schickte<br />

den Torwart in die falsche Ecke. Daraufhin verminderten beide <strong>Mannschaft</strong>en ihre Laufleistung<br />

und versuchten, durch weite Bälle auf die Spitzen zum Erfolg zu kommen. Hertha schoss aus 10<br />

Metern am Tor vorbei (wieder Monte), <strong>Neuhadern</strong> gelang ein Pfostentreffer aus 35 Metern,<br />

nachdem man sich in der Hertha-Abwehr nicht einig war, wer denn den Ball klären sollte. Eine<br />

Viertelstunde vor Schluss verfehlte Stefan Schneider knapp mit einem Fallrückzieher, im<br />

Gegenzug konnte der Herthaner Stürmer den Gästetorwart nicht überwinden.<br />

Die Vielzahl an nicht verwerteten Chancen setzte sich bis in die Nachspielzeit fort. Da <strong>Neuhadern</strong><br />

sein Heil in der Offensive suchte und auch die Abwehr weit aufgerückt war, konnten die<br />

Herthaner Einwechselspieler zweimal in Führung gehen. Zunächst köpfte der erste rechts am Tor<br />

vorbei, kurze Zeit später war der Stürmer nicht in der Lage, völlig frei und zentral aus fünf<br />

Metern zu verwandeln. In der letzten Minute verfehlte <strong>Neuhadern</strong> nur knapp den Pfosten.<br />

Die Zuschauer hatten ein kampfbetontes, aber nie unfaires Spiel mit zahlreichen guten<br />

Ballstafetten und Spielzügen gesehen, wobei aus objektiver Sicht eine Punkteteilung durchaus<br />

verdient war. Im Kampf um die Spitze der Tabelle war es aber wohl für beide <strong>Mannschaft</strong>en zu<br />

wenig.<br />

Aufstellung: Hanitzsch – Wagner, Wildemann, Yilmaz – Feldmann, Hanisch (65. Schneider C.)<br />

Schneider L., Ruither, Sevinc, Cocoroski – Schneider S.<br />

23. Minute 1:0<br />

27. Minute 1:1 Schneider S.<br />

52. Minute 2:1<br />

60. Minute 2:2 Feldmann (FE.)<br />

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<strong>Spielberichte</strong> <strong>II</strong>. <strong>Mannschaft</strong><br />

<strong>Saison</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />

26.03.<strong>2005</strong>: <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> <strong>II</strong> – Ethnikos Puchheim 1:0 (2:1)<br />

Endlich ist es wieder soweit: Nach zwei Spielabsagen wegen unbespielbaren Plätzen konnte man<br />

endlich wieder gegen das Leder treten. Die <strong>Mannschaft</strong> stand in der Pflicht, denn nach zwei<br />

Niederlagen gegen die eigene Erste <strong>Mannschaft</strong> und die A-Jugend hatte man einige Fans<br />

enttäuscht und zahlreiche eigene Schwächen deutlich aufgezeigt.<br />

Auf dem abgetauten roten Platz erwartete man heute die Griechen von Ethnikos Puchheim,<br />

gegen die man in der Hinrunde deutlich und verdient mit 0:3 verloren hatte. Diesmal erhoffte<br />

sich <strong>Neuhadern</strong> aber einen anderen Spielverlauf und insgeheim auch einen Sieg.<br />

Die deutliche Überlegenheit wurde aber nicht in Tore umgemünzt. Sowohl Thomas Weiß als auch<br />

Mihail Motintan waren noch nicht in der Lage, die Abwehr der Gäste in ernsthafte<br />

Schwierigkeiten zu versetzen. Erst als Weiß nach einer guten halben Stunde über die rechte<br />

Seite kam und im Strafraum bzw. an der Torauslinie drei Griechen vernaschte und Mihai<br />

Motintan die Hereingabe zum hochverdienten 1:0 verwertete, entwickelte sich eine gewisse<br />

Souveränität in der Spielweise der <strong>Neuhadern</strong>er Kicker. Es folgten hochkarätige Chancen durch<br />

Serkan Tunca, Murat Aydin und zweimal Mihai Motintan, die aber nicht verwertet werden<br />

konnten.<br />

In der zweiten Hälfte begann <strong>Neuhadern</strong> wieder mit viel Elan und Spielfreude, doch nach fünf bis<br />

zehn Minuten sank das Niveau auf unerklärliche Weise und die Gäste übernahmen im Mittelfeld<br />

immer mehr das Kommando. Nach einer Stunde segelte der Ball an Freund und Feind vorbei<br />

durch den Fünfmeterraum, wenige Minuten später kassierte man den Ausgleich per Kopf nach<br />

einer Ecke. Unhaltbar ins linke untere Eck. Wieder wenige Minuten später scheiterte Ethnikos mit<br />

einem platzierten Fernschuss am Torwart.<br />

Nahezu aus heiterem Himmel erzielte das konditionell stark abbauende <strong>Neuhadern</strong> die Führung.<br />

Gabriel Feldmann schlug eine Flanke in den gegnerischen Strafraum und dort vollendete der<br />

griechische Libero mit einem bravourösen Kopfball und ließ seinem eigenen Keeper keine<br />

Chance. Nach der Führung schalteten die Griechen einen Gang höher, brachten aber das<br />

<strong>Neuhadern</strong>er Tor nicht ernsthaft in Gefahr. Auch ein indirekter Freistoß an der Strafraumgrenze<br />

brachte nichts ein. Durch das weite Aufrücken der Gäste ergab sich auch Platz zum Kontern. Die<br />

gefährlichste Chance zur Entscheidung, eine flache Hereingabe von links, wurde vom Torwart<br />

abgefangen. Sonst wurde einfach mit Mann und Maus verteidigt – das sogar erfolgreich.<br />

Nach viel Kampf und Ballwegschlagen war der Sieg dann schließlich perfekt. Mit Glück in der<br />

letzten Viertelstunde und einer sehr guten ersten Hälfte war der Sieg schlussendlich verdient.<br />

Auf diesem durchaus unerwarteten Sieg lässt sich für die nächsten Spiele aufbauen.<br />

Aufstellung: Hanitzsch (Trikot von Jorge Campos ausgeliehen) – Flechsig, Tunca, Wildemann –<br />

Feldmann, Ruither, Aydin, Herpich (35. Maier), Cocoroski (65. Stapel) – Weiß, Motintan (75.<br />

Schneider S.)<br />

Nicht eingesetzt: Schneider C., Schneider L., Pasch, Hanisch<br />

35. Minute 1:0 Motintan<br />

62. Minute 1:1<br />

73. Minute 2:1 z.T. Feldmann<br />

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<strong>Spielberichte</strong> <strong>II</strong>. <strong>Mannschaft</strong><br />

<strong>Saison</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />

03.04.<strong>2005</strong>: TSV Gräfelfing <strong>II</strong> – <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> <strong>II</strong> 2:0 (1:0)<br />

Bei strahlendem Sonnenschein durfte unsere <strong>Mannschaft</strong> in diesem Jahr zum ersten Mal<br />

auswärts spielen. Der Gegner Gräfelfing war bestückt mit jungen, ehrgeizigen Spielern, die<br />

allesamt laufstark und einsatzfreudig waren, leider aber auch sehr temperamentvoll waren.<br />

Gräfelfing setzte die Gäste sofort unter Druck, erspielte sich ein deutliches Übergewicht in allen<br />

Bereichen des Spielfeldes und hatte die erste Torchance bereits nach zwei Minuten. Es folgten<br />

Schüsse auf den Torwart, an den Pfosten, das Lattenkreuz und in der Mehrzahl am Gehäuse<br />

vorbei. Die besten Möglichkeiten wurden ausgelassen, wobei die Stürmer mehr an ihrer eigenen<br />

Konzentration scheiterten als an der <strong>Neuhadern</strong>er Abwehr. Die war nämlich in diesen Situationen<br />

jedes Mal bereits ausgespielt, überlaufen oder „übergangen“ worden, so dass es sehr erstaunlich<br />

war, dass es nach einer halben Stunde immer noch 0:0 stand. Freilich verlor die Abwehr des<br />

<strong>FC</strong>N deutlich an Stabilität, als „Coco“ Cocoroski nach einer Notbremse vom Platz musste.<br />

Nach gut 30 Minuten konnte Gräfelfing dann endlich jubeln: ein Foulelfmeter wurde dem<br />

Stürmer zugesprochen und dieser mit etwas Glück auch verwandelt. Nun schien für die<br />

Hausherren endlich alles nach Plan zu laufen, jedoch wurden weiterhin hochkarätige<br />

Möglichkeiten im Akkord vergeben.<br />

Nach der Pause begannen die bis dahin ruhig spielenden Gräfelfinger immer mehr ihren<br />

souveränen Spielstil zu ändern und untereinander zu meckern. Das änderte aber den<br />

Spielverlauf nicht, der TSV blieb weiterhin sehr gefährlich, nur vergaben sie jetzt nicht mehr alle<br />

zwei Minuten ein sichergeglaubtes Tor, sondern nur alle fünf Minuten. Sogar ein Pfostenschuss<br />

des eigenen Manndeckes half nichts – der Ball sprang wieder hinaus.<br />

Nach 70 Minuten folgte dann endlich das für die Heimmannschaft erlösende 2:0 (Pass von<br />

linksaußen an den Elfmeterpunkt, Abstauber, Tor), das den Sieg sicherstellte und die Gefahr,<br />

sich wie im Hinspiel in der letzten Minute den Ausgleich einzufangen, auf ein Minimum<br />

reduzierte.<br />

Und <strong>Neuhadern</strong>? Die zaghaften Offensivbemühungen der Gäste wurden dann doch noch fast mit<br />

dem 1:2 gekrönt, als Markus Tolve als „Mauer“ für einen Abschlag des Gräfelfinger Torwarts<br />

fungierte und der Ball daran abprallte und um ein Haar hinter die Torlinie trudelte. Eine in allen<br />

Bereichen überlegene Heimmannschaft verzichtete also an diesem Tag darauf, die <strong>Neuhadern</strong>er<br />

zu zerstören, weil sie an ihrem eigenen Unvermögen vor dem Tor gescheitert sind.<br />

Aufstellung: Hanitzsch – Cocoroski, Schneider L., Quadi (65. Hanisch) – Tolve, Feldmann,<br />

Ruither, Pasch (55. Schneider C.), Motintan – Schneider S., Auberger<br />

16. Minute ROT Cocoroski (Notbremse)<br />

32. Minute 1:0 (FE.)<br />

68. Minute 2:0<br />

85. Minute GELB-ROT (TSV Gräfelfing; wiederholtes Foulspiel)<br />

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<strong>Spielberichte</strong> <strong>II</strong>. <strong>Mannschaft</strong><br />

<strong>Saison</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />

10.04.<strong>2005</strong>: TV Stockdorf - <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> <strong>II</strong> 1:2 (1:1)<br />

Mit einer halben Stunde Verspätung begann die Partie um die goldene Ananas gegen den TV<br />

Stockdorf. Nachdem im Hinspiel mit fünf Verstärkungen aus der ersten <strong>Mannschaft</strong> nur ein<br />

torloses Unentschieden erreicht werden konnte, war man gespannt, wie das Spiel ohne Leihgabe<br />

von oben verlief. Nach dem Platzverweis für Coco Cocoroski gegen Gräfelfing rückte wieder der<br />

„Dienstälteste“ Rainer Wagner auf den Liberoposten.<br />

Das Spiel begann auf <strong>Neuhadern</strong>er Seite sehr konfus. Gegen die konzentrierten Stockdorfer und<br />

deren Einsatzwillen gewann man in der Anfangsphase keinen einzigen Zweikampf im Mittelfeld,<br />

sondern musste mehrere gefährliche Schussversuche hinnehmen. Zunächst verfehlte ein<br />

Stürmer des Gegners das Tor nur knapp, wenige Minuten später landete ein Schuss einen Meter<br />

über dem Tor. Nach einer Viertelstunde gingen die Hausherren nach einer präzisen Hereingabe<br />

von der linken Angriffsseite in Führung, wobei Willi Possnig zwar vor dem Stürmer am Ball war,<br />

aber den Ball ins eigene Tor drosch. Ähnlich ging es auch weiter. Auf <strong>Neuhadern</strong>er Seite fehlte<br />

einerseits die Aggressivität im Mittelfeld, andererseits verhinderten technische<br />

Unzulänglichkeiten geordnete Angriffe.<br />

Lediglich Olli Auberger, der durch seine Laufbereitschaft überzeugte und vorne sowie hinten zu<br />

finden war, brachte hin und wieder über links etwas frischen Wind und schlug einige Flanken in<br />

den Strafraum. Mit dem fünften Versuch fand er endlich den Kopf eines <strong>Mannschaft</strong>skollegen –<br />

Gabriel Feldmann setzte den Ball knapp neben den rechten Pfosten und nutzte somit die erste<br />

Chance des <strong>FC</strong>N eiskalt. Nach dem Ausgleich drückte wieder Stockdorf und beherrschte das<br />

Spiel klar. Zu gefährlichen Aktionen kam es vor der Pause nicht mehr.<br />

Nach dem Wechsel zeigte sich <strong>Neuhadern</strong> deutlich bemühter und nahm endlich die<br />

entscheidenden Zweikämpfe im Mittelfeld an. Folgerichtig eroberte man nach eigenen<br />

Abschlägen „endlich“ den Ball. Damit konnten auch die quirligen Olli Auberger und Christian<br />

Ruither in der Offensive die Stürmer dirigieren und mit überlegten Pässen geschickt einsetzen.<br />

Lediglich zu rechtzeitigen Abschlüssen kam es kaum. Entweder verdribbelten sich die Stürmer<br />

oder sie waren gedanklich nicht so schnell wie ihre Aufpasser. Nur einmal in 30 Minuten der<br />

zweiten Hälfte musste der Torhüter von Stockdorf eingreifen.<br />

Der Gegner war mit seinen Chancen deutlich gefährlicher: Einmal streichelte ein Kopfball die<br />

Latte, kurz zuvor konnte sich die „9“ nicht gegen den <strong>Neuhadern</strong>er Torwart durchsetzen. Mit<br />

zunehmender Spieldauer überzeugten die Gäste immer mehr durch Kampf und Einsatz – auch<br />

ohne Scheu vor Schmerzen und dreckigem Geläuf (man spielte af RASEN!). Christian Ruither<br />

ließ zehn Minuten vor dem Ende auf der rechten Seite zwei Gegner aussteigen und wurde vom<br />

dritten Mann im Strafraum gelegt. Elfmeter. Gabriel Feldmann verwandelte sicher und schoss<br />

seit seeehr langer Zeit wieder zwei Tore in einem Spiel, nachdem seine Treffer aus dem Spiel<br />

gegen Germering annulliert wurden.<br />

In der Schlussphase drückte wieder Stockdorf und <strong>Neuhadern</strong> beschränkte sich aufs Verteidigen<br />

und gelegentlich aufs Kontern. Aber ein unnötiges Foul an der Strafraumgrenze in der<br />

Schlussminute eröffnete den Stockdorfern noch einmal die Chance auf einen Punktgewinn. Der<br />

Keeper hielt den über die Mauer getretenen Schuss aber glänzend. Schlusspfiff.<br />

Durch eine deutliche Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte war der Sieg schließlich verdient.<br />

<strong>Neuhadern</strong> ist jetzt Vierter, hat aber zu den Aufstiegsrängen wohl einen zu hohen Rückstand.<br />

Aufstellung: Hanitzsch – Wagner, Schneider L., Maier – Tolve (55. Stapel), Feldmann, Ruither,<br />

Posnigg (65. Pasch), Auberger – Motintan, Schneider S. (77. Quadi)<br />

Nicht eingesetzt: Schneider C., Cocoroski<br />

18. Minute 0:1 (ET Possnig)<br />

35. Minute 1:1 Feldmann<br />

82. Minute 1:2 Feldmann (FE.)<br />

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<strong>Spielberichte</strong> <strong>II</strong>. <strong>Mannschaft</strong><br />

<strong>Saison</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />

24.04.<strong>2005</strong>: DJK Pasing <strong>II</strong> – <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> <strong>II</strong> (1:0) 1:5<br />

Bei schönstem Wetter auf dem Ascheplatz zu spielen, das kannte man sonst nur vom<br />

Wolkerweg. So mussten sich beide <strong>Mannschaft</strong>en auf einen staubtrockenen roten Belag<br />

einstellen, der nach zwei Rasenspielen hintereinander (!) schon fast in Vergessenheit geraten ist.<br />

Für beide <strong>Mannschaft</strong>en ging es um nichts mehr: Pasing war sicher nicht abgestiegen und<br />

<strong>Neuhadern</strong> sicher nicht aufgestiegen.<br />

Zu Beginn versuchten beide Teams, mit dem schwierigen Boden zurechtzukommen. Die Folge<br />

war, dass es zu keinen konstruktiven Spielzügen kam und der Ball häufig versprang oder<br />

unpräzise geschlagen wurde. Bereits mit dem ersten gelungenen Pass des gesamten Spiels<br />

wurde die Abwehr von <strong>Neuhadern</strong> vor unlösbare Probleme gestellt: der schnelle Stürmer<br />

entwischte Libero und Manndecker und schob den Ball von der Strafraumgrenze am Torwart<br />

vorbei. 1:0 für die cleverere <strong>Mannschaft</strong> – wie im Hinspiel. Die Antwort ließ nicht lange auf sich<br />

warten, aber sowohl Gabriel Feldmann als auch Markus Tolve scheiterten aus kurzer Distanz und<br />

köpften bzw. schossen den Ball am Tor vorbei.<br />

Es folgte ein wahres Anrennen des <strong>FC</strong>N auf das Pasinger Tor, doch statt eine gewisse Übersicht<br />

zu bewahren, spielte man den Ball immer hoch an die Strafraumgrenze. Dort warteten aber<br />

ständig zwei AH-Spieler des Gegners, die ebenso weit und hoch klärten. Manchmal erwischte der<br />

schnelle Stürmer auf der linken Seite den Ball sogar und lief unermüdlich auf der Außenbahn<br />

rauf und runter. Dank Lorenz Schneider kam es aber so nicht zu gefährlichen Aktionen. Kurz vor<br />

der Pause vergab erneut Markus Tolve einen Hochkaräter und drosch den Ball aus fünf Metern<br />

am liegenden Torwart vorbei ins Aus. Halbzeit.<br />

Nach dem Wechsel lief das Spiel ebenfalls nur ein eine Richtung – auf das Tor der Pasinger.<br />

Bezeichnenderweise wurde der Ausgleich durch ein Eigentor erzielt, als sich Torwart und Libero<br />

nach Flanke von Mihai Motintan nicht einig waren. Endlich der Ausgleich. Kurze Zeit später<br />

staunten die Zuschauer nicht schlecht, als Lorenz Schneider sich über die Mittellinie traute, dort<br />

zwei Mann ausspielte, in den Strafraum eindrang, noch einen stehen ließ und dann abzog. Den<br />

Abpraller des Torwarts verwandelte Mihai Motintan. Kurze Zeit später erhöhte Alex Stapel nach<br />

einem Konter ohne viel Gegenwahr auf 3:1. Wiederum Mihai Motintan besorgte das nun in dieser<br />

Höhe auch verdiente 4:1. De Gegner war konditionell und kräftemäßig am Boden.<br />

Den einzigen gefährlichen Angriff der zweiten Hälfte vereitelte der <strong>Neuhadern</strong>er Torwart mit<br />

einem rechten Haken: der Stürmer war Zehntelsekunden vor ihm am Ball und die Faust zu spät<br />

am Ball. Ergebnis: Sieg in der ersten Runde durch K.O. – aber kein Elfmeter. Fehlentscheidung.<br />

Den Schlusspunkt setzte Olli Auberger mit einem Heber aus 30 Metern ans Lattenkreuz: von<br />

dort sprang der Ball wieder ins Feld, beim Nachsetzen wurde der <strong>Neuhadern</strong>er Spieler gefällt.<br />

Elfmeter. Olli holte sich für eine starke Leistung seinen verdienten Lohn ab.<br />

Pasing brachte noch einige Fernschüsse zustande, die aber alle sicher abgefangen wurden.<br />

Freilich hatte <strong>Neuhadern</strong> noch mehr Chancen, doch der Pechvogel des Tages, M.T. versiebte<br />

gnadenlos die besten Möglichkeiten J. Auch Alex Stapel auf der linken Offensivseite hätte mehr<br />

Akzente setzen können, wenn er in der Lage gewesen wäre, dem Ball energischer (=schneller)<br />

hinterherzulaufen. Alles in allem war das Spiel sehr einseitig, aber aufgrund der<br />

Tabellensituation beider <strong>Mannschaft</strong>en letztlich wertlos.<br />

Aufstellung: Hanitzsch – Türkal T, Maier, Schneider L. (66. Quadi) – Feldmann (55. Stapel),<br />

Ruither, Herpich (45. Schneider C.), Auberger, Cocoroski – Tolve, Motintan<br />

Nicht eingesetzt: Schneider Stefan<br />

14. Minute 1:0<br />

50. Minute 1:1 Eigentor Pasing (Flanke Motintan)<br />

58. Minute 1:2 Motintan<br />

65. Minute 1:3 Stapel<br />

72. Minute 1:4 Motintan<br />

80. Minute 1:5 Auberger (FE.)<br />

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<strong>Spielberichte</strong> <strong>II</strong>. <strong>Mannschaft</strong><br />

<strong>Saison</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />

08.05.<strong>2005</strong> <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> <strong>II</strong> – SV Sentilo-Blumenau <strong>II</strong> 4:2 (2:1)<br />

„Sommer, Sonne, Sonnenschein“ kann man dieses Jahr wohl einfach vergessen: das verregnete<br />

Wochenende und zwischenzeitliche Graupelschauer lassen die Hoffnung auf Hauptplatz schon im<br />

Keim ersticken. Blumenau hatte heute die letzte Chance, den drohenden Abstieg zu vermeiden<br />

und setzte demzufolge gleich drei Spieler aus ihrer Ersten <strong>Mannschaft</strong> ein, darunter der in<br />

<strong>Neuhadern</strong> allseits bekannte Daniel Findler.<br />

So schien das Spiel heute auf den ersten Blick zwar leicht, doch aus einer scheinbar einseitigen<br />

Angelegenheit entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. In der Anfangsphase beschränkten<br />

sich beide Teams aufs Abtasten, doch als sich nach zehn Minuten beide Abwehrreihen das erste<br />

Mal düpieren ließen, änderte sich die Einstellung schlagartig. <strong>Neuhadern</strong> ließ durch gefällige<br />

Kombinationen die Blumenauer hinten desöfteren schlecht aussehen, war aber vor dem Tor nicht<br />

energisch genug. Erst als in der 18. Minute „Coco“ Cocoroski nach einem schönen Doppelpass<br />

mit Christian Ruither die Führung erzielte, schien die Zaghaftigkeit vor dem Tor abgelegt.<br />

Wenige Minuten später hämmerte Kiki selbst den Ball rechts an der Mauer vorbei zum 2:0 in die<br />

Maschen.<br />

Auch die Gäste blieben durch ihre wendigen Offensivkräfte stets gefährlich. Eine Flanke von<br />

rechts konnte der Stürmer bei drei Versuchen nicht über die Linie stochern und ein scharf<br />

getretener Freistoß wurde vom Torhüter von <strong>Neuhadern</strong> abgewehrt. Aus stark<br />

abseitsverdächtiger Position erzielte Sentilo durch Daniel Findler den Anschlusstreffer, als<br />

urplötzlich drei gegnerische Spieler vor dem Gehäuse auftauchten und keine Mühe hatten, den<br />

Ball zu versenken.<br />

Nach dem Seitenwechsel war zunächst der Gast die bestimmende <strong>Mannschaft</strong> und versuchte,<br />

den Aufwärtstrend von vor der Pause fortzusetzen. Die Stürmer blieben dabei stets gefährlich.<br />

Daniel Findler scheitere zweimal nicht an der <strong>Neuhadern</strong>er Abwehr, sondern an seiner eigenen<br />

Verspieltheit. Der eingewechselte Gabriel Ayayi (welcome back!) beruhigte die Gemüter der<br />

Heimfans wieder etwas, nachdem er etwas unerwartet von der linken Seite aus 20 Metern einen<br />

Schlenzer ins rechte Toreck setzte. Zu diesem Zeitpunkt eine eher glückliche Zwei-Tore-<br />

Führung. Doch man war bemüht, diesen Vorsprung zu rechtfertigen und legte im Angriff wieder<br />

einen Zahn zu. Der wiedererstarkte Alex Stapel bediente Costa Patronas mustergültig, doch<br />

dieser wähnte sich im Abseits und hörte einfach auf zu spielen. Kurze Zeit später hätte er seine<br />

Schlafmützigkeit in Vergessenheit geraten lassen können, doch aus fünf Metern drosch er den<br />

Ball über den geschlagenen Torwart und das Tor.<br />

Auf der Gegenseite konnte der <strong>Neuhadern</strong>er Torwart einen gut getretenen Freistoß gerade noch<br />

entschärfen. Beim Elfmeter fünf Minuten später ahnte er zwar die Ecke, war gegen den<br />

platzierten Schuss aber chancenlos. Lorenz Schneider hatte Daniel Findler im Strafraum zuvor<br />

gelegt. Wenige Minuten später war erneut der Keeper im Mittelpunkt, als er einen Rückpass<br />

nicht aus der Gefahrenzone bringen konnte und seinen Mitspieler traf. Der Ball trudelte<br />

gefährlich auf das eigene Tor zu, konnte aber im letzten Moment entschärft werden. Doch in<br />

diese Schlussphase voller Nachlässigkeiten in der <strong>Neuhadern</strong>er Abwehr kam das erlösende 4:2<br />

durch „Kiki“ Ruither nach einem Pass von Costa. Die Partie war somit entschieden.<br />

Aufstellung: Hanitzsch – Herpich, Maier, Schneider L. – Pasch (55. Ayayi), Ruither, Stapel,<br />

Quadi, Cocoroski – Auberger, Motintan (68. Patronas)<br />

18. Minute 1:0 Cocoroski<br />

25. Minute 2:0 Ruither<br />

40. Minute 2:1 Findler<br />

61. Minute 3:1 Ayayi<br />

82. Minute 3:2 - (FE.)<br />

90. Minute 4:2 Ruither<br />

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<strong>Spielberichte</strong> <strong>II</strong>. <strong>Mannschaft</strong><br />

<strong>Saison</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />

12.05.<strong>2005</strong> SV Lochhausen – <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> <strong>II</strong> 4:3 (3:2)<br />

Nachholspiel am Bienenheim: Um es vorwegzunehmen, ein grausameres und schlechteres Spiel<br />

hatte die Zweite des <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> in dieser <strong>Saison</strong> noch nicht abgeliefert. Dabei hatte alles so<br />

gut begonnen: Olli Auberger nutzte einen Fehler des gegnerischen Torhüters zum 1:0 aus, selbst<br />

die nächsten 10 Minuten hatte <strong>Neuhadern</strong> Chancen en masse. Doch nach diesem Strohfeuer<br />

versiegte die Quelle spielerischer Glanzlichter abrupt und das Spiel begann sich, langsam aber<br />

stetig dem absoluten Nullpunkt anzunähern. Wildes Gekicke auf beiden Seiten machte es den<br />

Zuschauern nicht gerade leicht, bei Laune zu bleiben. Man könnte alles auf den Rasen schieben<br />

– der Hauptplatz war gerade vor den Toren in sehr mäßigem Zustand – aber da würde man es<br />

sich heute etwas zu einfach machen.<br />

Die Defensivabteilung zeigte sowohl in der Luft als auch am Boden deutliche Schwächen. Der<br />

Ausgleich fiel nach einem langen Pass aus dem Mittelfeld: der Libero wurde überlaufen, der<br />

Torwart überlupft, fertig. Dem 1:2 gingen katastrophale Schnitzer in der Deckung und in der<br />

Ballbehandlung voraus. <strong>Neuhadern</strong> konnte den Ball unverständlicherweise nicht aus dem<br />

eigenen Fünfmeterraum (!) schlagen, nach einigem Gestocher war er drin. Beim dritten<br />

Gegentor köpfte Markus Maier den Ball dem Stürmer ungewollt vor die Füße. Dieser versenkte<br />

mit einem sehenswerten und wohl auch gewollten Lupfer ins lange Eck. Zwischen diesen Szenen<br />

passierte nicht viel Konstruktives. Beinahe hätte sich <strong>Neuhadern</strong> noch zu einer Tätlichkeit<br />

hinreißen lassen.<br />

Ach ja, noch was: Ein Foul Lochhausens weit außerhalb des eigenen Strafraums entpuppte sich<br />

urplötzlich als Elfmeter. Ja ist denn heut’ schon Weihnachten?? Gabriel Feldmann verwandelte<br />

sicher. Da konnte einem der Gegner wirklich leid tun.<br />

Nach der Pause wurde das Niveau nicht unbedingt besser. Durch den (noch) vorhandenen<br />

Willen, den Ausgleich zu erzielen, ergaben sich zwangsläufig Räume zum Kontern. <strong>Neuhadern</strong><br />

hatte zwar deutlich mehr vom Spiel (Spiel?), Lochhausen aber durch gut vorgetragene Konter<br />

die wesentlich besseren Chancen. Mehrmals scheiterten die gegnerischen Stürmer in Überzahl<br />

am Strafraum. Gute 20 Minuten vor dem Ende war der Ball dann doch drin. Von der<br />

Strafraumgrenze schob der Stürmer den Ball am Torwart vorbei und sorgte für die vermeintliche<br />

Entscheidung.<br />

Zwar versuchte <strong>Neuhadern</strong> weiterhin, nach vorne zu kommen, offenbarte aber erhebliche<br />

Mängel im Spielaufbau und in der Ballbehandlung. Witzigerweise kamen sie trotzdem hin- und<br />

wieder vor das gegnerische Tor, blieben dann aber harmlos. Fünf Minuten vor dem Ende<br />

verkürzte Stefan Schneider noch auf 3:4, der Anschluss kam aber zu spät, so dass die Gäste die<br />

Punkte auf dem Acker lassen mussten. Das Spiel „Not gegen Elend“ war aus. Endlich. Und zum<br />

Glück hats keiner gesehen. Bis auf den technischen Leiter..<br />

Aufstellung: Hanitzsch – Herpich, Maier, Quadi – Feldmann, Tolve (55. Ayayi), Schneider C.,<br />

Ruither, Cocoroski (65. Patronas) – Auberger, Motintan (75. Schneider S.)<br />

02. Minute 0:1 Auberger<br />

20. Minute 1:1<br />

25. Minute 2:1<br />

32. Minute 2:2 Feldmann (FE.)<br />

42. Minute 3:2<br />

68. Minute 4:2<br />

87. Minute 4:3 Schneider S.<br />

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<strong>Spielberichte</strong> <strong>II</strong>. <strong>Mannschaft</strong><br />

<strong>Saison</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />

22.05.<strong>2005</strong> ESV Laim – <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> <strong>II</strong> (2:1) 4:1<br />

Bei feuchtwarmem Wetter stand heute das letzte Spiel gegen einen Gegner aus der oberen<br />

Tabellenregion an. Bereits nach fünf Minuten musste man jedoch den Rückstand hinnehmen. Im<br />

weiteren Verlauf gestalteten die <strong>Neuhadern</strong>er die Partie ausgeglichen und erarbeiteten sich im<br />

Mittelfeld ein spielerisches Übergewicht. Folgerichtig konnte Mihai Motintan nach 20 Minuten<br />

ausgleichen. Unglücklicherweise war danach nicht möglich, die Überlegenheit in Zählbares<br />

umzumünzen – vor der Pause kassierte man durch einen Abwehrfehler noch das 1:2.<br />

Nach dem Wechsel war es weiterhin nicht ersichtlich, dass die Gastgeber aus Laim als Beinahe-<br />

Aufsteiger gegen ein Team aus dem Mittelfeld (<strong>Neuhadern</strong>) spielten. Unsere <strong>Mannschaft</strong> machte<br />

weiter Druck und brachte die gegnerische Defensive durch Kiki Ruither und Olli Auberger<br />

mehrmals in Schwierigkeiten. Nach 80 Minuten kam nun die große Chance zum Ausgleich: ein<br />

Foulelfmeter wurde aber von Olli zu schwach und unplatziert getreten und der Keeper konnte<br />

halten. Im Gegenzug sorgte Laim für die Entscheidung. Kurze Zeit später fiel – begünstigt durch<br />

Abwehrfehler bei <strong>Neuhadern</strong> – auch noch das 4:1 für Laim.<br />

Lobend zu erwähnen ist die Integration dreier A-Jugend-Spieler (Reald Mullai, Andi Kienle,<br />

Daniel Lopez), die trotz Lampenfieber ihre Sache sehr gut machten. Besonders Andi Kienle<br />

wusste vor der Abwehr zu gefallen. Der Spielstand spiegelte aber in keinem Fall den<br />

tatsächlichen Verlauf der Partie wieder. Man muss sagen, dass die Niederlage um ein oder zwei<br />

Tore zu hoch ausgefallen ist.<br />

Aufstellung: Mullai – Ruither, Quadi, Schneider L. – Kienle, Schneider C., Pasch (60. Schneider<br />

S.), Stapel – Auberger, Motintan, Lopez<br />

05. Minute 1:0<br />

20. Minute 1:1 Motintan<br />

45. Minute 2:1<br />

81. Minute 3:1<br />

85. Minute 4:1<br />

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<strong>Spielberichte</strong> <strong>II</strong>. <strong>Mannschaft</strong><br />

<strong>Saison</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />

29.05.<strong>2005</strong> <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> <strong>II</strong> – SV Rinia 4:0 (1:0)<br />

Das erste Spiel auf dem Hauptplatz war zugleich das letzte Heimspiel der <strong>Saison</strong>. <strong>Neuhadern</strong><br />

legte gegen ersatzgeschwächte Gegner (10 Mann, kein Auswechselspieler) los wie die Feuerwehr<br />

und erspielte sich in der Anfangsphase einige Hochkaräter. Leider wurde vor dem Tor zu zaghaft<br />

oder zu überhastet abgeschlossen. Nach der ersten Druckphase beruhigte sich das Spiel ein<br />

wenig und der SV Rinia stand hinten etwas sicherer. Eine Viertelstunde war gespielt, als Mihai<br />

Motintan schließlich die verdiente Führung für die Platzherren herausspielte.<br />

In der Folgezeit bot sich für den Freund des gepflegten Kombinationsfußballs (soll es ja in der B-<br />

Klasse ja auch geben) eine wahre Augenweide, doch Trainer Schuster, ein gelernter Stürmer,<br />

verzweifelte ob der ungenügenden Chancenauswertung. Mihai Motintan, Daniel Lopez und<br />

Gabriel Ayayi vergaben derart viele Chancen, dass man sich als Zuschauer schon fast fragte, ob<br />

das denn Absicht sei. Mindestens drei Eins-Gegen-Eins-Duelle gegen den Keeper gingen<br />

verloren, einige Male wurde der Ball zu lasch in dessen Arme gespielt, einige Male donnerte man<br />

den Ball weit über das Gehäuse. Den einzigen gefährlichen Ball im eigenen Strafraum konnte<br />

Reald Mullai, der Noch-A-Jugend-Keeper, zur Ecke abwehren.<br />

Zu Beginn der zweiten Hälfte trauten die Zuschauer ihren Augen nicht, nachdem die eigentlich<br />

klar beherrschten Gegner plötzlich einen Elfer zugesprochen bekamen. Lorenz Schneider hat den<br />

Stürmer wohl unfair vom Ball getrennt. Doch dem Schützen versagten die Nerven und er schoß<br />

den Ball rechts über das Tor. Danach ließ <strong>Neuhadern</strong> die Zügel etwas schleifen und versäumte<br />

es, konsequent den Gegner unter Druck zu setzen. So kamen auch die Albaner vom SV Rinia<br />

mehrere Male vor das <strong>Neuhadern</strong>er Gehäuse, blieben dort aber wirkungslos. Mit dem ersten<br />

gelungenen Angriff auf <strong>FC</strong>N-Seite konnte auf 2:0 erhöht werden. Daniel Lopez traf (endlich J)<br />

zum hochverdienten 2:0.<br />

Nun war Rinia wieder an den eigenen Strafraum zurückgedrängt und musste, wohlgemerkt in<br />

Unterzahl, sich dem flüssigen Kombinationsspiel der Hausherren erwehren. Trotz einiger<br />

vergebener Torchancen klappte es jetzt mit dem Treffen besser: Gabriel Ayayi erhöhte auf 3:0;<br />

wenige Minuten später machte Christian Pasch mit einem Tor mit der Hacke alles klar. Rinia kam<br />

noch zweimal vor das <strong>Neuhadern</strong>er Tor, das ergab sich aber nicht aus deren Überlegenheit im<br />

Mittelfeld, sondern aufgrund des Drangs einiger Mittelfeld- und Abwehrspieler <strong>Neuhadern</strong>s, auch<br />

mal vorne wirbeln zu wollen.<br />

Alles in allem war der Sieg gegen spielerisch schwache, aber kampfwillige Gegner hochverdient,<br />

hätte aber nach dieser Flut an Chancen deutlich höher ausfallen müssen.<br />

Aufstellung: Mullai (45. Hanitzsch) – Herpich, Schneider L., Quadi –– Auberger, Maier (55.<br />

Pasch), Ruither, Kienle, Ayayi – Motintan (75. Schneider S.), Lopez<br />

15. Minute 1:0 Motintan<br />

58. Minute 2:0 Lopez<br />

68. Minute 3:0 Ayayi<br />

75. Minute 4:0 Pasch<br />

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<strong>Spielberichte</strong> <strong>II</strong>. <strong>Mannschaft</strong><br />

<strong>Saison</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />

05.06.<strong>2005</strong> SV Waldeck-Obermenzing <strong>II</strong> – <strong>FC</strong> <strong>Neuhadern</strong> <strong>II</strong> (1:0) 1:1<br />

<strong>Saison</strong>ausklang auf der nagelneuen Anlage an der Meyerbeerstraße. Zur Feier des Tages durfte<br />

<strong>Neuhadern</strong> gleich mal den Kunstrasen einweihen: für Obermenzing ging es noch um den Abstieg<br />

und man erhoffte sich einen Vorteil auf den gewässerten Plastikhalmen. Dies ging zunächst auch<br />

auf, da auf Seiten des <strong>FC</strong>N kein einziger Pass genau ankam. Durch vermeidbare Fehler half man<br />

dem Gegner, ins Spiel zu kommen. Nach 15 Minuten durfte der Mittelfeldspieler von Waldeck<br />

ungestört 30 Meter spazieren und dann von der Strafraumgrenze schießen. Tor. Gezirkelt ins<br />

rechte Eck. Die verdiente Führung.<br />

Da <strong>Neuhadern</strong> in der Folgezeit seine Unzulänglichkeiten auch nicht abstellen konnte und<br />

Waldeck spielerisch nicht in der Lage war, aus den Fehlern Kapital zu schlagen, entwickelte sich<br />

ein Spiel auf recht schwachem Niveau. Torchancen waren Mangelware, beide Teams waren<br />

bemüht, den Ball möglichst weit aus der Gefahrenzone zu schlagen und nach Möglichkeit nicht<br />

passen zu müssen.<br />

Nach dem Wechsel änderte sich erstmal nicht viel. Die Kondition der Waldecker ließ aber immer<br />

mehr nach und sie wurden, gewollt oder ungewollt, immer mehr in die eigene Hälfte gedrängt.<br />

Die erste gefährliche Torchance für <strong>Neuhadern</strong> ergab sich nach einer guten Stunde, als eine<br />

Flanke von rechts nur knapp neben den rechten Pfosten gesetzt wurde. Die Hausherren<br />

antworteten mit einem Konter über die rechte Offensivseite und stellten den <strong>Neuhadern</strong>er<br />

Keeper vor seine einzige Herausforderung an diesem Nachmittag: er musste einen Ball aus<br />

spitzem Winkel zur Ecke abwehren.<br />

Auf der Gegenseite erhöhte <strong>Neuhadern</strong> den Druck in den letzten 20 Minuten noch mal und<br />

erspielte sich einige gute Chancen. Daniel Lopez konnte dem Ball nach einer Flanke nicht die<br />

richtige Richtung geben und lenkte den Ball knapp vorbei. Lorenz Schneider hatte die „Chance<br />

des Spiels“, als er zur Überraschung aller allein vor dem Waldeck-Torwart auftauchte<br />

(wohlgemerkt mit Ball) und die Kugel an die Latte köpfte. Schade, schade. In der Nachspielzeit<br />

sorgte Mihai Motintan aus dem Gewühl zum letztlich verdienten 1:1 Unentschieden. Danach<br />

drängte <strong>Neuhadern</strong> noch auf den Sieg, die verbliebenen zwei Minuten reichten dafür aber nicht<br />

aus.<br />

So überwog am Ende das Positive: Waldeck ist nicht abgestiegen, Lorenz Schneider wurde vom<br />

Trainer gelobt, die Verantwortlichen von <strong>Neuhadern</strong> haben das schlechte Spiel zum Glück nicht<br />

gesehen, die Sommerpause steht vor der Tür und sogar Rainer Wagner hat sich bewiesen, noch<br />

mithalten zu können, obwohl er mittlerweile mehr als doppelt so alt ist wie die nachrückenden<br />

A-Jugend-Spieler. Friede, Freude, Eierkuchen. Mahlzeit!!<br />

Aufstellung: Hanitzsch – Herpich, Kienle, Schneider L. – Mullai, Auberger, Pasch (65. Wagner),<br />

Quadi – Motintan, Lopez, Schneider S. (30. Ayayi)<br />

15. Minute 1:0<br />

92. Minute 1:1 Motintan<br />

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