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25 - Herzlich Willkommen

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sagen, dass wir beim Unterwasser-Jogging doch eine Menge Spaß hatten. Aber<br />

auch der schönste Tag geht irgendwann mal zu Ende. Mit Pastor Großeit zusammen<br />

verabschiedeten wir den Tag in einer kleinen Messe gebührend. Als es<br />

dunkel war saßen wir noch gemeinsam ums Lagerfeuer herum und haben gesungen.<br />

Die Nacht war dieses Mal jedoch nicht nur kalt, sondern auch noch stürmisch<br />

und verregnet. Es grenzte an ein Wunder, dass am nächsten Morgen kein<br />

Wasser in den Zelten stand und auch keines zusammengefallen war. Der Boden<br />

hingegen hat den vielen Regen nicht ganz so verkraftet und unser Zeltplatz war<br />

nur noch eine große Schlammwüste. Darum beschloss man in der ehemaligen<br />

anglikanischen Kirche, die seit dem Rückzug der Engländer nach dem zweiten<br />

Weltkrieg nicht mehr benutzt wird, zu frühstücken. Der Morgen wurde mit Spielen<br />

um den Altar herum und Liedern verbracht, hierbei hat besonders ein Lied über<br />

zehn kleine Fische große Begeisterung ausgelöst.<br />

Der letzte Abend wurde unter das Motto „bad taste“, was so viel heißt wie<br />

„schlechter Geschmack“, gestellt. Schon mehr als eine Stunde vorher wurden<br />

Sachen aus den Taschen gerissen, Kleiderberge stapelten sich in den Zelten<br />

und modische Grausamkeiten wurden zusammengestellt. Dabei kam es auch vor,<br />

dass Jungen Zöpfe trugen oder ein Badeanzug über die Jogginghose gezogen<br />

worden ist. Wetten konnten an diesem Tag präsentiert werden und die Schlager<br />

waren auch nicht soooo schlecht zum Tanzen.<br />

Der Zeltabbau am nächsten Morgen gestaltete sich aber etwas schwieriger. Denn<br />

nicht nur die Zelte waren nass und der Boden eine einzige Pfütze, es regnete<br />

noch dazu seit Stunden und als ob der Himmel nicht wollte, dass wir abfahren,<br />

kam auch noch ein heftiges Gewitter. Diese Wetterausnahmen im Mai konnten<br />

jedoch der Stimmung in der Gruppe wenig anhaben und wir haben gemeinschaftlich<br />

in unseren Pulloverschichten gefroren, aber auch gesungen und gelacht.<br />

Anschließend bleibt nur noch zu sagen, dieses Wochenende wäre nicht möglich<br />

gewesen, wenn nicht die Familie Ailbout für uns alle gekocht hätte, die Fahrer der<br />

Busse uns nicht hätten fahren können und noch viele mehr, die geholfen haben<br />

und, die ich jetzt im einzelnen gar nicht aufzählen kann. Trotzdem an alle Beteiligten<br />

ein herzliches Dankeschön!! Und die Moral von der Geschicht: Frieren lohnt<br />

sich, oder nicht.<br />

Anna Sarah Pleiß<br />

Pfarrbrief Nr. <strong>25</strong> „Advent & Weihnachten 2005“ 27

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