25 - Herzlich Willkommen
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Missionskreis St. Johannes<br />
Vom Bischöflichen Hilfswerk MISEREOR,<br />
Aachen, erhielten wir folgenden Projektbericht<br />
über das Projekt „Frauen bauen Wassertanks“<br />
in Kenia (Auszüge):<br />
„Im vergangenen Jahr wurden besonders Gruppen unterstützt, die schon vor dem<br />
Jahr 2003 mit dem Bau von Tanks begonnen haben, aber in denen noch nicht alle<br />
Frauen aus der Gruppe einen Tank besitzen. Da die Familien alle arm sind,<br />
braucht es manchmal recht lange, um die benötigten Mittel zusammenzubekommen.<br />
Daher ist es für die Menschen eine große Erleichterung, dass MISEREOR<br />
in diesem Jahr die Hälfte und nicht wie bisher ein Drittel der Kosten pro Tank übernimmt.<br />
Von den 15 Gruppen, die im letzten Jahr unterstützt wurden, hat es nur<br />
eine Gruppe noch nicht geschafft, die erforderlichen 50 % Eigenbeteiligung zusammenzubekommen.<br />
Alle Gruppen, die unterstützt wurden, haben gelernt, wie<br />
man einen Tank selbst baut und instand hält. Die Frauen wissen nun auch, wie<br />
sie die Dächer sauber halten können, von denen das Wasser gesammelt wird.<br />
Der richtige Umgang mit Wasser, Hygiene und sanitäre Aspekte waren ebenfalls<br />
Teil der begleitenden Trainings. Wichtig ist den MitarbeiterInnen der Diözese Nakura<br />
auch, gemeinsam mit den Frauen zu erarbeiten, wie die Zeit, die sie nun<br />
mehr zu Verfügung haben, genutzt werden kann. Gemeinsam überlegen sie, welche<br />
Aktivitäten sie durchführen wollen, um das Einkommen der Familien zu<br />
verbessern. Von der Diözese bekommen sie dann eine entsprechende Ausbildung<br />
und lernen zum Beispiel, wie man Gemüse- und Obstgärten anlegt, Hühner<br />
züchtet, das Vieh im Stall hält und so Dünger für die Felder zur Verfügung hat<br />
oder in kleinem Umfang Blumen züchtet. Sauberes Trinkwasser ist für die Familien<br />
oft der Anfang, um ihre Lebensverhältnisse insgesamt zu verbessern. Ohne<br />
die stetige Sorge um Wasser haben sie auch wieder den Kopf frei, um an andere<br />
Aktivitäten zu denken. Und der Bau der Wassertanks ist auch ein Schritt auf dem<br />
Weg, um die Millenniumsentwicklungsziele der Vereinten Nationen zu erreichen,<br />
die die extreme Armut und den Anteil der Menschen, die keinen Zugang zu sauberem<br />
Trinkwasser haben, bis 2015 halbiert haben wollen. <strong>Herzlich</strong> danken wir<br />
allen Spenderinnen und Spendern, die den Frauen durch Ihre Unterstützung den<br />
Rücken stärken und ihnen ermöglichen, einen Wassertank zu bauen. Aus Ihrer<br />
Gemeinde wurden ja in den Jahren 2002 und 2003 insgesamt 155 Wassertanks<br />
ermöglicht. Sie tragen dazu bei, dass sich die<br />
Lebensbedingen der Familien verbessern –<br />
und sie geben den Frauen Mut und Hoffnung,<br />
dass Armut kein unentrinnbares Schicksal ist,<br />
sondern sich durch Solidarität und<br />
gemeinsames Engagement überwinden lässt.<br />
<strong>Herzlich</strong>en Dank!“<br />
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Pfarrbrief Nr. <strong>25</strong> „Advent & Weihnachten 2005“