"Kasimir" 111 (April 2013) - Messdiener St. Johannes Oelde

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6 Messdiener an St. Johannes Oelde - Kasimir Nr. 111 (Apr. 2013) Von Franziskus erhofft er sich Veränderungen, die die Kirche noch attraktiver für junge Menschen machen. Von der Namenswahl ist er seit dem ersten Moment beeindruckt. „Der Name Franziskus steht für Armut.“, erklärt Jakob und deutet dies als ein sehr positives Zeichen. Auf die Frage, wie sie denn von dem weißen Rauch erfahren haben, antworteten fast alle: „Im Fernsehen!“. Noelle Volbracht (15) hatte es zuerst nur im Radio gehört und ist dann in die Fernsehübertragung eingestie- gen, während Anna Waldikowski (14) mit ihrer Familie vor dem Fernseher ebenfalls den ersten Auftritt des Papstes miterlebte. Lukas Fuest (14) ist nach wie vor vom schlichten Lebensstil des Papstes entzückt: „Ich finde es gut, dass er ganz normale Schuhe trägt und nicht solche besonderen Papstschuhe.“ Nun hofft er, dass Papst Franziskus sich auch für die Aufklärung der Missbrauchsfälle einsetzen werde. Benedikt Alberternst Während ihrer Gruppenstunde diskutierten Hannah Stoffers (v.l.), Isabell Nordhus Westarp, Theresa Paschedag, Johanna Kingma, Lea Oldiges, Jan Brormann und Etienne-Noél Kelm-Rüsing über das neue Kirchenoberhaupt.
Messdiener an St. Johannes Oelde - Kasimir Nr. 111 (Apr. 2013) Im Gespräch mit... Vatikan-Kenner Kaplan Peters Kaplan Philip Peters sieht in dem schlichten Lebensstil des neuen Papstes ein wichtiges Zeichen. Dass er allerdings nun im Gästehaus wohnt, um den Luxus des Apostolischen Palastes nicht in Anspruch zu nehmen, versteht er nicht ganz. Schließlich ist dies seiner Meinung nach „dreimal umständlicher“, da ihn die Wachen dort ständig beschützen müssen. Der junge Priester ist wie Johanna Wolf davon überzeugt, dass Jorge Mario Bergoglio der richtige Mann für das Amt ist. Schließlich zähle im Konklave nicht nur die menschliche Meinung, sondern auch die, des Heiligen Geistes. Des Weiteren ist er über die Wahl eines Südamerikaners sehr erfreut: „In einer Welt, die mehr und mehr global wird, ist das ein wichtiges Zeichen. Er bringt Perspektiven mit in die sehr europäisch geprägte Leitung der Weltkirche.“ So werde nun vielmehr ein Augenmerk auf die vielen Armen in der Welt gelegt. Kaplan Peters, der selber in Rom studiert hat, ist auch von der großen Erfahrung des neuen Papstes überzeugt: „Ich glaube, dass er von seiner Art her, wie er zuvor seine Diözese Buenos Aires geleitet hat, auch gut mit den Dingen, die in der römischen Kurie zu reformieren sind, umgehen kann.“ Auf die Frage, ob ein Leben nach dem Vorbild des Heiligen Franziskus auf Dauer möglich sei, antwortet Kaplan Philip Peters mit dem Verweis auf den Heiligen selbst, mildert Im Jahr 2010 hatte Kaplan Peters (r.) bereits das große Glück, Papst Benedikt XVI. zu treffen. Nun verfolgt er gespannt die Amtszeit des neuen Papstes Franziskus. dann aber seine Aussage, indem er Papst Franziskus einen „Franz von Assisi in abgespeckter Weise“ nennt. „Er tut es sicherlich so, wie es für einen 76-jährigen Mann möglich ist.“, beendet er das Interview. Benedikt Alberternst Das komplette Interview findet ihr im Internet auf www. messdiener-oelde.de zum Anhören! 7
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