Kasimir - Messdiener St. Johannes Oelde
Kasimir - Messdiener St. Johannes Oelde
Kasimir - Messdiener St. Johannes Oelde
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Kasimir</strong><br />
Das eiskalte Magazin der<br />
<strong>Messdiener</strong> an <strong>St</strong>. <strong>Johannes</strong> <strong>Oelde</strong><br />
Ausgabe Nr. 96 - 4. April 2010<br />
Viel Qualm um nichts?<br />
Von Weihrauchfässern und Osterglocken
2<br />
<strong>Messdiener</strong> an <strong>St</strong>. <strong>Johannes</strong> <strong>Oelde</strong> – <strong>Kasimir</strong> Nr. 96 (april 2010)<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
DER CHEfREDaKtEuR Große Freude.. ........................................................3<br />
WEiHRauCH Feier für alle Sinne ..................................................................4<br />
OMi-aufnaHME Schrille Party im Atzen-Club ...............................................6<br />
Mini-aufnaHME Minis beginnen ihren Dienst am Altar ................................8<br />
WERbunG Geländespieltag ........................................................................ 10<br />
WERbunG Wählen gehen ..........................................................................XV<br />
KaRfREitaG Leiterrunde geht Kreuzweg ...................................................XVI<br />
HERzliCHEn GlüCKWunsCH Unsere Geburtstagskinder .......................... 11<br />
sCHlittsCHuHlaufEn Den Frühling auf Kufen begrüßen ......................... 12<br />
sinGstaR-sausE 3.0 It sounds like a melody ........................................... 14<br />
ERstE-HilfE-KuRsus Übung für den Notfall ............................................ 15<br />
absCHiED aus DER lEitERRunDE Brücke zwischen Generationen .......... 16<br />
Mini-KRiMi Weihrauchkörner gesucht ...................................................... 18<br />
Auflage: 150 <strong>St</strong>ück<br />
Chefredakteur:<br />
Christian Jasper<br />
Gestaltung:<br />
Michael Jasper<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Messdiener</strong> <strong>St</strong>. <strong>Johannes</strong><br />
Ennigerloher <strong>St</strong>raße 5<br />
59302 <strong>Oelde</strong><br />
Redaktion:<br />
Benedikt Alberternst<br />
Anna Bömler<br />
Janik Brüggemeier<br />
Patrick Hanebrink<br />
Michael Jasper<br />
<strong>Messdiener</strong>plan:<br />
Die Leiterrunde<br />
E-Mail-Kontakt:<br />
kasimir@messdiener-oelde.de
<strong>Messdiener</strong> an <strong>St</strong>. <strong>Johannes</strong> <strong>Oelde</strong> – <strong>Kasimir</strong> Nr. 96 (april 2010)<br />
Liebe <strong>Messdiener</strong>innen und <strong>Messdiener</strong><br />
an <strong>St</strong>. <strong>Johannes</strong>, sehr geehrte Leser,<br />
einerseits können sieben Wochen<br />
wie im Flug vergehen: Eben haben wir<br />
noch Karneval gefeiert, jetzt ist schon<br />
Ostern. Doch andererseits können sich<br />
sieben Wochen auch ganz schön in die<br />
Länge ziehen – beispielsweise dann,<br />
wenn man 40 Tage lang auf Süßigkeiten<br />
verzichten soll oder jeden Tag eine besonders<br />
gute Tat tun will oder sich für<br />
die Zeit zwischen Aschermittwoch und<br />
Karfreitag ein anderes Fastenopfer vorgenommen<br />
hat. Es ist nicht einfach, auf<br />
Dinge zu verzichten, die man im Alltag<br />
lieb gewonnen haben.<br />
Deswegen ist es gut, dass wir jetzt<br />
Ostern feiern und das Leben in vollen<br />
Zügen genießen dürfen. Denn die Fastenzeit<br />
war schließlich kein Selbstzweck.<br />
Keine <strong>St</strong>rafe sollte das Fasten sein,<br />
sondern Hilfe bei der Vorbereitung auf<br />
das höchste Fest im Kirchenjahr. Deswegen<br />
ist auch noch nichts verloren,<br />
wenn es mit dem Fasten nicht immer<br />
geklappt hat, wenn wir zwischendurch<br />
dem Heißhunger auf Süßigkeiten doch<br />
nicht widerstehen konnten. . .<br />
Denn gerade Ostern ist ein Fest, an<br />
dem wir schlechte Gewohnheiten hinter<br />
uns lassen und einen Neuanfang wagen<br />
dürfen. Wir feiern, dass unser Gott<br />
den Tod überwunden hat, doch nicht<br />
nur das Grab Jesu ist am dritten Tage<br />
leer! Auch wir sollen auferstehen und<br />
als neue Menschen leben, fordert uns<br />
Der Chefredakteur<br />
Große Freude<br />
Paulus im Brief an die<br />
Römer auf.<br />
Mit dieser<br />
Perspektive<br />
haben<br />
wir trotz der<br />
größeren und<br />
kleineren Probleme unseres<br />
Alltags allen<br />
Grund, zuversichtlich<br />
in die Zukunft zu<br />
gehen. Ostern darf und soll sogar ein<br />
fröhliches Fest sein:<br />
Wir dürfen uns freuen an feierlichen<br />
Ostermessen – mit viel Weihrauch, den<br />
die „<strong>Kasimir</strong>“-Redaktion zum Titelthema<br />
dieser Ausgabe gemacht hat. Wir<br />
dürfen uns freuen, dass die Natur nach<br />
einem langen und kalten Winter endlich<br />
zu neuem Leben erwacht und überall<br />
an den <strong>St</strong>raßen Osterglocken sprießen.<br />
Wir dürfen uns freuen über schöne<br />
<strong>St</strong>unden mit unseren Familien und<br />
Freunden beim Osterfeuer oder anderen<br />
gemeinsamen Aktivitäten. Und<br />
nicht zuletzt dürfen wir uns auch voll<br />
Freude an die Omi- und Miniaufnahme,<br />
das Schlittschuhlaufen oder die<br />
Singstar-Party der Leiterrunde erinnern<br />
– Berichte von all diesen Aktionen findet<br />
ihr in dieser Ausgabe.<br />
Viel Spaß beim Lesen sowie ein<br />
frohes und gesegnetes Osterfest<br />
wünscht im Namen der „<strong>Kasimir</strong>“-<br />
Redaktion<br />
Euer Christian<br />
3
4<br />
<strong>Messdiener</strong> an <strong>St</strong>. <strong>Johannes</strong> <strong>Oelde</strong> – <strong>Kasimir</strong> Nr. 96 (april 2010)<br />
Weihrauch<br />
Feier für alle Sinne<br />
„Oh nein, jetzt nimmt der Pastor<br />
schon wieder so viel Weihrauch“,<br />
beschwert sich Markus, der<br />
gerade <strong>Messdiener</strong> geworden<br />
ist. „Davon wird mir<br />
doch immer schlecht.“<br />
Sein kleiner Bruder<br />
Christoph ist dagegen<br />
begeistert: „Wenn ich<br />
groß bin, will ich auch<br />
<strong>Messdiener</strong> werden und<br />
Rauchbomben werfen“,<br />
verkündet er freudestrahlend<br />
nach der Messe.<br />
Die kurze Szene – ausgedacht<br />
von der „<strong>Kasimir</strong>“-<br />
Redaktion – zeigt: die Menschen<br />
reagieren ganz unterschiedlich<br />
auf Weihrauch. Für den einen gehört<br />
der duftende Rauch zu einem feierlichen<br />
Oster-Hochamt einfach dazu,<br />
dem anderen wäre es lieber, wenn die<br />
<strong>Messdiener</strong> mit einer Kohle weniger<br />
auskämen. Fest steht hingegen, dass<br />
auch dieses Jahr an Ostern wieder<br />
etliche Weihrauch-Körner in Richtung<br />
Himmel aufsteigen werden.<br />
alte tradition<br />
Mindestens seit 1570 gab es in der<br />
katholischen Kirche eine Vorschrift, wonach<br />
in Hochämtern an hohen Feiertagen<br />
zwingend Weihrauch eingesetzt<br />
werden musste. An anderen Tagen war<br />
der Weihrauch hingegen verboten, um<br />
den festlichen Charakter der Hochfeste<br />
besonders zu betonen. So streng<br />
sind die Regeln heute nicht mehr.<br />
Ganz schlicht heißt es im Messbuch:<br />
„Weihrauch kann<br />
bei jeder Form der<br />
Messfeier verwendet<br />
werden.“<br />
Doch warum?<br />
Wenn in der Bibel<br />
Gott erscheint, ist ganz<br />
oft auch von verhüllendem<br />
Rauch die Rede: „Lass<br />
mich doch Dein Angesicht<br />
sehen!“, ruft Mose Gott zu.<br />
„Du kannst mein Angesicht nicht<br />
sehen, denn kein Menschen kann mich<br />
sehen“, erhält er zur Antwort. Gott<br />
zeigt sich uns Menschen und ist unter<br />
uns gegenwärtig, gleichzeitig bleibt er<br />
aber ein Geheimnis.<br />
Zu dieser geheimnisvollen Erscheinung<br />
gehört auch der Rauch. Als Mose<br />
die Zehn Gebote erhält, „war der ganze<br />
Berg Sinai in Rauch gehüllt, denn der<br />
Herr war im Feuer auf ihn herab gestiegen“,<br />
heißt es im Buch Exodus.<br />
Sogar ganz ausdrücklich ist in der<br />
Bibel von Weihrauch die Rede: Als die<br />
Heiligen drei Könige zur Geburt Jesu<br />
nach Bethlehem zur Krippe kommen,<br />
bringen sie ihm wertvoll Geschenke<br />
mit: Gold, Myrrhe . . . und Weihrauch,<br />
der damals sehr kostbar war. Das liegt<br />
daran, dass die Weihrauch-Ernte ziemlich<br />
aufwändig ist.<br />
schwierige Ernte<br />
Weihrauch ist körniges, getrock-
<strong>Messdiener</strong> an <strong>St</strong>. <strong>Johannes</strong> <strong>Oelde</strong> – <strong>Kasimir</strong> Nr. 96 (april 2010)<br />
netes Harz vom Weihrauch-Baum,<br />
der vor allem in Afrika und in Indien<br />
wächst. Die Produktion beginnt zwischen<br />
Ende März und Anfang April und<br />
dauert mehrere Monate. Dabei schneidet<br />
man in den <strong>St</strong>amm und die Äste<br />
eines Weihrauchbaumes. Das Harz, das<br />
dann aus dem Holz tropft, ist zunächst<br />
nicht sehr hochwertig. Erst drei Wochen<br />
später wird eine annehmbare Qualität<br />
geerntet, die mit den weiteren Wochen<br />
immer besser und reiner wird. So kann<br />
man je nach Alter, Größe und Zustand<br />
eines Baumes zwischen drei und zehn<br />
Kilogramm Harz ernten. Nach mehreren<br />
Erntejahren folgt für den Baum eine<br />
Ruhepause, damit die Äste und der<br />
<strong>St</strong>amm wieder nachwachsen können.<br />
nur schall und Rauch?<br />
„Wie Weihrauch steige mein Gebet<br />
vor dir auf“, betet der Priester, wenn<br />
er Weihrauchkörner auf die glühenden<br />
Kohlen legt. Doch der Mensch lebt<br />
nicht nur vom Beten allein.<br />
. . Deswegen soll der<br />
Gottesdienst eine Feier für<br />
alle Sinne sein – wir sollen<br />
in der Messe hören, aber<br />
auch riechen und sehen.<br />
Weil Gott in Jesus Christus<br />
Mensch geworden ist,<br />
muss auch der Gottesdienst<br />
körperlich erfahrbar<br />
sein. Weihrauch gilt daher<br />
als ein Zeichen, dass Gott<br />
unter uns gegenwärtig ist<br />
und sein Geist unter uns<br />
weht.<br />
Er soll nicht nur die<br />
Herzen der Ministranten<br />
höher schlagen lassen, sondern soll allen<br />
Mitfeiernden ermöglichen, „die Herzen<br />
zu erheben“<br />
Gut für leib und seele<br />
Wenn sich Gläubige an Ostern<br />
oder anderen Tagen, an denen viel<br />
Weihrauch verwendet wird, besonders<br />
wohlfühlen, liegt das möglicherweise<br />
nicht nur an der Symbolkraft der Zeremonie:<br />
Forscher aus den USA und<br />
Israel haben herausgefunden, dass ein<br />
Inhaltsstoff des Harzes auf das Gehirn<br />
wirkt. Die genauen Details sind zwar<br />
noch umstritten, doch Forscher der Uni<br />
Tübingen testen im Moment beispielsweise,<br />
ob Weihrauch als Medikament<br />
gegen Migräne oder chronische Kopfschmerzen<br />
eingesetzt werden könnte.<br />
180 Kilo Edelstahl sind Rekord<br />
Übrigens: Das größte transportable<br />
und schwenkbare Weihrauchfass ist<br />
nach eigenen Angaben im Besitz des<br />
Bischöflichen Jugendamtes<br />
Augsburg. Das Edelstahl-<br />
Fass ist drei Meter hoch,<br />
hat einen Durchmesser<br />
von 1,5 Metern und wiegt<br />
180 Kilogramm. Es wird<br />
mit normalen Holzkohle-<br />
Grill-Briketts in zwei Schubfächern<br />
angeheizt. Bei der<br />
Internationalen Ministrantenwallfahrt<br />
nach Rom hat<br />
sogar Papst <strong>Johannes</strong> Paul<br />
II. im Jahr 2001 das Fass<br />
genutzt und selbst Weihrauch<br />
nachgelegt.<br />
Christian Jasper<br />
5
6<br />
<strong>Messdiener</strong> an <strong>St</strong>. <strong>Johannes</strong> <strong>Oelde</strong> – <strong>Kasimir</strong> Nr. 96 (april 2010)<br />
Omi-Aufnahme<br />
Schrille Party im Atzen-Club<br />
Im coolen „Atzenstyle“ feierten die frisch gebackenen<br />
Omis gemeinsam mit Mitgliedern<br />
der Leiterrunde ihre Beförderung.<br />
„Disco-Pogo – Dingelingeling“<br />
schallte es am Samstag, 6. Februar,<br />
abends durch das Paulusheim, denn<br />
die neuen OMIs feierten ihre Aufnahme<br />
mit der Leiterrunde unter dem Motto<br />
„Atzen-Party“. Doch bevor die Sause<br />
richtig los ging, begann der offizielle<br />
Teil mit der Abendmesse, die von den<br />
neuen OMIs als Hochamt gedient wurde.<br />
Nach der erfolgreichen Feuertaufe<br />
ging es dann ins Paulusheim, wo zusammen<br />
mit der Leiterrunde und dem<br />
Pastor und dem Kaplan gefeiert wurde.<br />
Passend zum Motto hatten sich die<br />
Gruppen sogenannte „Atzen-Brillen“<br />
geholt, die auch Pastor Rieger gerne<br />
einmal ausprobierte.<br />
Auch die Leiterrunde hatte sich dem<br />
Anlass entsprechen schrill gekleidet<br />
und feierte zusammen mit den 20 neuen<br />
OMIs. Auch für das leibliche Wohl<br />
wurde gesorgt und alle genossen die<br />
frisch zubereiteten Burger. Natürlich<br />
dröhnte passend zum Motto Atzenmusik<br />
aus dem Ghetto Blaster und alle<br />
amüsierten sich prächtig.<br />
Am späten Abend kehrte dann langsam<br />
Ruhe im Foyer des Paulusheims<br />
ein. Allerdings ging es für die Mädchen<br />
der neuen OMI-Gruppe noch weiter.<br />
Diese übernachteten nämlich noch<br />
zusammen mit ihrer Gruppenleiterin<br />
Sarah <strong>St</strong>eiling in einem der Gruppenräume.<br />
Trotz einer kurzen Nacht halfen<br />
viele der Mädels noch bei den Vorbereitungen<br />
für die am Nachmittag anstehende<br />
Feier der neu aufgenommenen
<strong>Messdiener</strong> an <strong>St</strong>. <strong>Johannes</strong> <strong>Oelde</strong> – <strong>Kasimir</strong> Nr. 96 (april 2010)<br />
MINIs.<br />
Alle OMIs waren<br />
voll und ganz mit ihrer<br />
Atzen-Party zufrieden<br />
und auch die Leiterrunde<br />
war begeistert von<br />
der super <strong>St</strong>immung.<br />
Nun freuen sich<br />
alle auf eine schöne<br />
Zeit als OMI mit vielen<br />
Messen und tollen<br />
Aktionen in den einmal<br />
im Monat stattfindendenGruppenstun-<br />
den. Einige möchten sich auch später<br />
in der Leiterrunde engagieren und auch<br />
einmal eine Gruppe übernehmen.<br />
Doch bis dahin freuen sich die neuen<br />
OMIs auf viele spannende Aktionen<br />
in ihrer Gruppenstunde – eigens für die<br />
Auch Pastor Rieger lies sich von<br />
der guten Laune anstecken und<br />
feierte mit.<br />
OMIs wird die Leiterrunde<br />
nämlich ein monatliches<br />
Treffen anbieten.<br />
Das Programm<br />
der Omi-Gruppe hängt<br />
ganz von den Wünschen<br />
der Teilnehmer<br />
ab: Schlittschuhlaufen,<br />
Kegeln, Minigolfen<br />
oder Schwimmen<br />
– Ideen gibt es jede<br />
Menge. So ist beispielsweise<br />
auch das<br />
jährliche Adventure<br />
Camp, das in diesem Jahr zum 9. Mal<br />
stattfindet wird, vor Jahren als Idee der<br />
damaligen Omi-Gruppe entstanden und<br />
organisiert worden.<br />
Patrick Hanebrink<br />
7
8<br />
<strong>Messdiener</strong> an <strong>St</strong>. <strong>Johannes</strong> <strong>Oelde</strong> – <strong>Kasimir</strong> Nr. 96 (april 2010)<br />
Das Abenteuer „<strong>Messdiener</strong>-Leben“<br />
begann<br />
zwar schon nach den<br />
Sommerferien, doch mit<br />
der Mini-Aufnahme am 7.<br />
Februar gehören nun weitere<br />
14 Mädchen und vier<br />
Jungen zur <strong>Messdiener</strong>-<br />
Gemeinschaft. Nun dürfen<br />
sie bei Hochämtern, im<br />
Altenheim und im Krankenhaus<br />
als <strong>Messdiener</strong><br />
an den Gottesdiensten<br />
teilhaben.<br />
Nachdem die Neun-<br />
und Zehnjährigen morgens<br />
in der Messe offiziell<br />
von Kaplan Lars Hofmann<br />
aufgenommen wurden<br />
und jeweils eine <strong>Messdiener</strong>plakette<br />
erhielten,<br />
wurde die Aufnahme am<br />
Nachmittag im Paulus-<br />
Mini-Aufnahme<br />
18 Minis beginnen<br />
ihren Dienst am Altar<br />
Dominic Voß mit einem überragenden<br />
Comedy-Beitrag<br />
heim zusammen mit den<br />
Eltern, Geschwistern und<br />
allen anderen Minis gefeiert.<br />
Unter dem Motto „Ein<br />
Nachmittag zum Gruseln“<br />
hatten alle anderen<br />
Gruppen einen Beitrag<br />
vorbereitet. Dem Thema<br />
entsprechend hatten sich<br />
alle neuen Minis sehr kreativ<br />
verkleidet.<br />
Die Nikolausgruppe<br />
begann mit dem Spiel<br />
„Triff die Hexenwarze“,<br />
bei dem man mit Magnetpfeilen<br />
auf das Gesicht einer<br />
Hexe werfen musste.<br />
Dies erforderte höchste<br />
Konzentration, aber<br />
auch viel Glück. Danach<br />
wurde der Tastsinn der<br />
neuen Minis getestet. In<br />
verschiedenen Kästen
<strong>Messdiener</strong> an <strong>St</strong>. <strong>Johannes</strong> <strong>Oelde</strong> – <strong>Kasimir</strong> Nr. 96 (april 2010)<br />
Die Gruppenleiter der neuen Minis: Anna-<br />
Lena Vennewald, Marlén Kraeft, Lukas<br />
Bradenbrink und Matthias Barsch (v. l.)<br />
warteten die gruseligsten Dinge darauf,<br />
von den Gruppenkindern ertastet zu<br />
werden. Für<br />
sehr viel<br />
<strong>St</strong>immung<br />
sorgte Dominic<br />
Voß<br />
(13), der<br />
einen einzigartigen<br />
Comedy-<br />
Beitrag auf<br />
die Bühne<br />
brachte. Die<br />
Don-Bosco-<br />
Gruppe, der auch Dominic angehört,<br />
setzte ihn dabei klasse in Szene.<br />
Außerdem kam es zu einem Wettstreit<br />
zwischen den neuen Minis und<br />
ihren Eltern. Während eine Geschichte<br />
erzählt wurde, mussten immer zwei,<br />
je ein Kind und ein Erwachsener, bei<br />
einem vorher bestimmten Namen um<br />
die Wette laufen. Anschließend wurden<br />
in zwei Teams akrobatische Aufgaben<br />
erfüllt. Eine Pyramide aus Gruppenkindern<br />
zu bauen, war gar nicht so einfach,<br />
aber kein Problem für die neuen<br />
Minis.<br />
Zwischen den verschiedenen Beiträgen<br />
gab es eine Kaffee-Pause, in der<br />
leckerer Kuchen, verzehrt wurde. Dabei<br />
ergab sich auch für die Eltern das ein<br />
oder andere Gespräch mit den neuen<br />
Gruppenleitern Anna-Lena Vennewald,<br />
Marlén Kraeft, Lukas Bradenbrink und<br />
Matthias Barsch, die zusammen den<br />
Nachmittag moderierten.<br />
Gegen Ende präsentierten alle Gruppenleiterinnen<br />
den sogenannten Leiter-<br />
Act. Sie erzählten eine witzige Geschichte<br />
in verteilten Rollen und tanzten danach<br />
zu einem Song von Michael Jackson.<br />
Alle<br />
Zuschauer<br />
waren davonbeg<br />
e i s t e r t<br />
und applaudierten<br />
ausgiebig.<br />
D a -<br />
r a u f h i n<br />
bedankte<br />
sich Kaplan<br />
Lars Hofmann<br />
bei allen Beteiligten, besonders<br />
bei den 18 neuen Minis. Diese bekamen<br />
dann jeweils einen <strong>Messdiener</strong>-Ausweis<br />
ausgehändigt. Im Anschluss ging es<br />
für alle nach Hause und für die neuen<br />
Minis war es an der Zeit, alle neuen<br />
Eindrücke aus dem noch kurzen, aber<br />
vielversprechenden <strong>Messdiener</strong>-Leben<br />
zu verarbeiten.<br />
Benedikt Alberternst<br />
Ina Berheide, Jessica Thimm, Franziska Schmidt und<br />
Marlén Kraeft (v. l.) beim Leiter-Act<br />
9
10<br />
<strong>Messdiener</strong> an <strong>St</strong>. <strong>Johannes</strong> <strong>Oelde</strong> – <strong>Kasimir</strong> Nr. 96 (april 2010)<br />
Wie auch im letzten Jahr geht es wieder in<br />
den Wald zur allseits beliebten<br />
Geländespiel-Aktion. Dafür müsst ihr nur<br />
gute Laune und alte Kleidung mitbringen,<br />
die auch mal dreckig werden darf. Bitte<br />
bringt außerdem ein verkehrstaugliches<br />
Fahrrad mit.<br />
Wann beginnt das Abenteuer?<br />
Am Samstag, 24. April,<br />
um 15 Uhr am Paulusheim<br />
Rückkehr?<br />
Wahrscheinlich gegen 18 Uhr am Paulusheim<br />
Wer darf Action vom Feinsten erleben?<br />
Alle Minis, Omis und deren Freunde<br />
Kosten?<br />
Der Teilnehmerbetrag beläuft sich auf 2 € pro Person<br />
(bei Beginn zu bezahlen).<br />
Anmelden könnt ihr euch bis Donnerstag, 22. April, bei<br />
Janik Brüggemeier (Tel. 02522/961628) oder Patrick Hanebrink<br />
(Tel. 02522/62704) oder im Pfarrbüro.<br />
Hiermit melde ich mein Kind _____________________________ für die<br />
Geländespielaktion der <strong>Messdiener</strong> <strong>St</strong>. <strong>Johannes</strong> am 24. April 2010 an.<br />
Den Teilnehmerbeitrag von 2 Euro werde ich bei der Aktion entrichten.<br />
<strong>Oelde</strong>, den ____________ _____________________________<br />
Datum Unterschrift eines Erziehungsberechtigten
<strong>Messdiener</strong> an <strong>St</strong>. <strong>Johannes</strong> <strong>Oelde</strong> – <strong>Kasimir</strong> Nr. 96 (april 2010)<br />
april<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
Unsere Geburtstagskinder<br />
Natalie Lehrmann 04. April<br />
Patrick Bradenbrink 07. April<br />
Johanna Tigges 07. April<br />
Marie-Theres Wohlfahrt 19. April<br />
Daniel <strong>St</strong>offers 21. April<br />
Lisa Makel 21. April<br />
<strong>Johannes</strong> Kemper 30. April<br />
Juni<br />
David Schwichtenhövel 02. Juni<br />
Maurice Meyer 06. Juni<br />
Julius Pellengahr-Gröblinghoff 10. Juni<br />
Alexander Pott 10. Juni<br />
Axel Meier 13. Juni<br />
Veronika Laustroer 18. Juni<br />
Meike Knepper 18. Juni<br />
Anja Brinkmann 20. Juni<br />
Robin Ossenbrink 22. Juni<br />
Mai<br />
Lukas Bradenbrink 01. Mai<br />
Frederike Figgener 05. Mai<br />
Noelle Volbracht 05. Mai<br />
Lukas Fuest 05. Mai<br />
Christian <strong>St</strong>apel 09. Mai<br />
Benedikt Alberternst 10. Mai<br />
Louisa Wiegard 10. Mai<br />
Patrick Hanebrink 12. Mai<br />
Marvin Kaldewey 15. Mai<br />
Sandra Makel 21. Mai<br />
Kai Schütte 21. Mai<br />
Carolin Robert 22. Mai<br />
Florian Schmidt 22. Mai<br />
Ellen Bömler 23. Mai<br />
Anna-Lena Vennewald 31. Mai<br />
Dein Geburtstag fehlt in der Geburtstagsecke?<br />
Dein Name wird in Texten der <strong>Messdiener</strong> häufig falsch geschrieben?<br />
Spricht doch mal deine Gruppenleiter an oder schreib der „<strong>Kasimir</strong>“-Redaktion eine<br />
E-Mail an kasimir@messdiener-oelde.de, damit wir überprüfen können, ob du in der<br />
<strong>Messdiener</strong>liste richtig geführt wirst.<br />
Christian Jasper<br />
11
Am 20. März<br />
begann astronomisch<br />
gesehen der<br />
Frühling dieses<br />
Jahres. Doch anstatt<br />
die ersten<br />
Sonnenstrahlen<br />
zu genießen, zog<br />
es 13 Gruppenkinder<br />
und neun<br />
Leiter in die Eishalle<br />
nach Hamm.<br />
Am frühen Nachmittag<br />
brachen<br />
alle hoch motiviert<br />
vom Paulusheim<br />
nach Hamm auf.<br />
Dort wurden die<br />
Schlittschuhe ge-<br />
12<br />
<strong>Messdiener</strong> an <strong>St</strong>. <strong>Johannes</strong> <strong>Oelde</strong> – <strong>Kasimir</strong> Nr. 96 (april 2010)<br />
Schlittschuhlaufen<br />
Frühling auf dem Eis begrüßen<br />
Marie Brüggeshemke und Anna Bäumker<br />
(v. l.) drehen Runde für Runde.<br />
schnürt und los ging es auf das Eis.<br />
Die meisten, noch geübt von der<br />
Eisbahn-Zeit im Vier-Jahreszeiten-<br />
Park, fuhren sich kurz wieder ein und<br />
schwebten förmlich über das Eis, doch<br />
auch Anfänger fanden schnell die richtige<br />
Technik. Das Schlittschuhlaufen<br />
bereitete allen sichtbar Freude, auch<br />
wenn einige mal stürzten.<br />
Auf dem Eis verfolgten sich die<br />
Gruppenkinder, um Fangen zu spielen,<br />
oder sie fassten sich alle an den Händen<br />
und bildeten eine große Menschenkette.<br />
Nach einer Pause, in der das Eis<br />
neu aufbereitet wurde, stärkten sich<br />
alle mit der leckeren Verpflegung, die<br />
sie sich mitgenommen hatten. Danach<br />
Marie Brüggeshemke, Anna Bäumker, Linda Tigges und Nina Tigges<br />
(v. l.) ruhen sich aus.
<strong>Messdiener</strong> an <strong>St</strong>. <strong>Johannes</strong> <strong>Oelde</strong> – <strong>Kasimir</strong> Nr. 96 (april 2010)<br />
ging es auch schnell wieder auf die Eisfläche<br />
und alle <strong>Messdiener</strong> genossen<br />
die restliche Zeit in der Eishalle.<br />
Nach ungefähr drei <strong>St</strong>unden Eis-<br />
Vergnügen in Hamm wurden die<br />
Schlittschuhe wieder ausgezogen und<br />
die Rückfahrt wurde zusammen in Angriff<br />
genommen.<br />
Mittlerweile waren alle Gruppenkinder<br />
müde, aber rundum glücklich<br />
und zufrieden mit dem vergangenen<br />
Nachmittag. „Das hat total viel Spaß gemacht,<br />
auch wenn ich jetzt müde bin.“,<br />
schlussfolgerte Linda Tigges (9 Jahre).<br />
Auch Gruppenleiterin Marlén Kraeft<br />
(16 Jahre) gefiel die Schlittschuhlauf-<br />
Aktion: „Es war ein toller Samstag, alle<br />
hatten sehr viel Spaß und man kann<br />
nur sagen, dass es eine sehr gelungene<br />
Aktion war.“ Robin Ossenbrink (11<br />
Jahre) war ebenfalls begeistert: „Das<br />
Schlittschuhlaufen war voll cool! Wenn<br />
Gruppenleiter mit solchen Pinguinen<br />
rumfahren ist das echt witzig, aber am<br />
besten hat mir das Fangen-Spiel auf<br />
dem Eis gefallen. Zuletzt haben dabei<br />
sogar fast alle mitgespielt.“ Auch<br />
Michael Jasper (22) zog am Ende des<br />
Nachmittags ein zufriedenes Resümee:<br />
„Das Schlittschuhlaufen hat mir richtig<br />
gut gefallen. Ich bin der Meinung, dass<br />
man so eine Aktion unbedingt wiederholen<br />
sollte.“<br />
Benedikt Alberternst<br />
13
14<br />
<strong>Messdiener</strong> an <strong>St</strong>. <strong>Johannes</strong> <strong>Oelde</strong> – <strong>Kasimir</strong> Nr. 96 (april 2010)<br />
Singstar-Sause 3.0<br />
It sounds like a melody<br />
Am 20. März<br />
fand zum dritten<br />
Mal die legendäre<br />
Singstar-<br />
Party statt. Eingeladen<br />
waren<br />
nicht nur Leiter<br />
und Omis, sondern<br />
auch deren<br />
Freunde.<br />
Viele verschiedene<br />
Songs<br />
wurden gesungen<br />
von ABBA<br />
bis Robbie Williams. Es herrschte eine<br />
fantastische <strong>St</strong>immung und es war ein<br />
fröhlich lockerer Abend für alle Beteiligten.<br />
Alle waren begeistert dabei Lieder<br />
zu performen und die <strong>St</strong>immung wuchs<br />
in Kürze. Viele zarte <strong>St</strong>immchen wurden<br />
wieder auf die Probe<br />
gestellt und auch einige<br />
„Singstars“ traten aus der Feiergemeinde<br />
hervor.<br />
Vergangene Aktionen lebten im<br />
Rausch der Gefühle wieder auf. Bei diversen<br />
Kartenspielen und anderen Aktivitäten<br />
wie Tanzen oder Kickern hatten<br />
alle ihren Spaß.<br />
Janik Brüggemeier<br />
Spannende Gesangsduelle lieferten sich v.l. Anna Bömler, Christoph Krabus, Natalie<br />
Lehrmann, Ina Berheide, Lara Brüggemeier und Frederike Hanebrink
<strong>Messdiener</strong> an <strong>St</strong>. <strong>Johannes</strong> <strong>Oelde</strong> – <strong>Kasimir</strong> Nr. 96 (april 2010)<br />
Erste-Hilfe-Kursus<br />
Übung für den Notfall<br />
Zu einem Erste-Hilfe-Kursus<br />
hat sich die Leiterrunde<br />
am Samstag, 6. März, getroffen.<br />
<strong>St</strong>abile Seitenlage, HLW<br />
oder Motorradhelm-Abnahme<br />
waren zwar vielen der Leiter<br />
noch ein Begriff, doch im Notfall<br />
zählen Routine und regelmäßige<br />
Übung.<br />
Deswegen findet der Erste-Hilfe-Kursus<br />
für die Leiterrunde<br />
jährlich im Wechsel<br />
mit einer Fortbildung über<br />
die Rechte und Pflichten von<br />
Gruppenleitern statt.<br />
Verena Bittner von der Deutschen<br />
Kaplan Lars Hofman und Michael Jasper<br />
besprechen ihr weiteres Vorgehen bei<br />
der Helmabnahme<br />
Die beiden Ausbilder demonstrieren<br />
die verschiedenen Arbeitsschritte. Gespannt<br />
schauen die Leiter zu.<br />
Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG)<br />
informierte die Anwesenden also einen<br />
Tag lang über das richtige Verhalten im<br />
Notfall. Besonders interessant wurde<br />
es, als die Leiter nach einer theoretischen<br />
Einführung selbst Hand anlegen<br />
sollten und sich beispielsweise gegenseitig<br />
fachgerecht einen Motorradhelm<br />
abnahmen.<br />
Am Ende des Tages erhielten alle<br />
Leiter ein Zertifikat über die erfolgreiche<br />
Teilnahme. Außerdem fühlen sie<br />
sich nun wieder deutlich sicherer, um<br />
bei größeren oder kleineren Unglücksfällen<br />
beispielsweise in der Gruppenstunde<br />
kompetent helfen zu können.<br />
Christian Jasper<br />
15
16<br />
<strong>Messdiener</strong> an <strong>St</strong>. <strong>Johannes</strong> <strong>Oelde</strong> – <strong>Kasimir</strong> Nr. 96 (april 2010)<br />
Abschied aus der Leiterrunde<br />
Brücke zwischen Generationen<br />
Seit 23 Jahren<br />
haben sie sich in der<br />
<strong>Messdiener</strong>gemeinschaft<br />
<strong>St</strong>. <strong>Johannes</strong><br />
engagiert, nun geht<br />
diese Zeit zu Ende:<br />
Am Freitag, 5. März,<br />
hat die Leiterrunde<br />
Christian <strong>St</strong>apel und<br />
Michael Vennewald<br />
verabschiedet.<br />
Kaplan Hofmann<br />
überreichte den beiden<br />
langjährigen<br />
<strong>Messdiener</strong>leitern<br />
zum Abschied eine<br />
Ehrenplakette. Die<br />
Leiterrunde bedankte sich für das unermüdliche<br />
Engagement mit einem Fotobuch<br />
und einem Gutschein und hoffte,<br />
die beiden auch in Zukunft bei <strong>Messdiener</strong>aktionen<br />
begrüßen zu dürfen..<br />
Zum Abschluss ihrer Leiter-Karriere<br />
hatten Christian und Michael noch einmal<br />
jede Menge Freunde und Wegbegleiter<br />
aus den vergangenen 23 <strong>Messdiener</strong>-Jahren<br />
in den Jugendtrakt des<br />
Paulusheims eingeladen. Gemeinsam<br />
blickten die aktiven und ehemaligen<br />
Ministranten auf viele schöne Momente<br />
zurück. Der „<strong>Kasimir</strong>“ hat exklusiv mit<br />
den beiden über ihre Zeit als <strong>Messdiener</strong><br />
gesprochen.<br />
Begonnen haben Michael und Christian<br />
ihre <strong>Messdiener</strong>karriere nach ihrer<br />
Kommunion 1987. In den folgenden<br />
fünf Jahren als Mini,<br />
unter der Gruppenleitung<br />
von Thorsten<br />
Droll und Jürgen Moriße,<br />
fand vor allem<br />
der Klassiker A-Zerstören<br />
großen Anklang<br />
bei ihnen. „Im<br />
Sommer war das der<br />
Hit. Im Winter haben<br />
wir lieber Verstecken<br />
im Dunkeln gespielt.<br />
Und zwar im gesamten<br />
Paulusheim“,<br />
Eine Ehrenplakette für langjährige Arbeit verrät Christian sein<br />
erhielten (v. l.) Christian und Michael.<br />
Lieblingsspiel. „Anders<br />
als heute war<br />
es in unserem Jahrgang fast selbstverständlich,<br />
<strong>Messdiener</strong> zu werden. Wir<br />
waren gut 30 Kinder bei unserer Aufnahme“,<br />
erinnert sich Michael.<br />
Als Omis brachten die beiden dann<br />
zusammen mit Freunden den „<strong>Kasimir</strong>“<br />
auf die Beine: „Damals mussten wir<br />
noch zum Schaukasten an der Kirche<br />
fahren um herauszufinden, ob wir dienen<br />
müssen“, erklärt Michael. „Oder<br />
man hatte eine Oma, die das in der<br />
Kirchenzeitung nachlesen konnte“, wirft<br />
Christian ein. Daher lag die Idee für die<br />
motivierten <strong>Messdiener</strong> nahe, eine Zeitschrift<br />
mit dem Messplan herauszubringen.<br />
„Es hat gedauert bis wir uns auf<br />
einen Namen geeinigt hatten. Und die<br />
Berichterstattung und die Qualität des<br />
Drucks waren auch noch nicht damit<br />
zu vergleichen, was wir heute gewohnt
<strong>Messdiener</strong> an <strong>St</strong>. <strong>Johannes</strong> <strong>Oelde</strong> – <strong>Kasimir</strong> Nr. 96 (april 2010)<br />
sind“, denkt Michael dabei an das Drucken<br />
im Keller des Pastors zurück.<br />
Dieses Engagement der beiden<br />
machte den damaligen Kaplan auf<br />
sie aufmerksam. Der war zu der Zeit<br />
noch führend in der Leiterrunde aktiv<br />
und kümmerte sich um das Anwerben<br />
der neuen Leiter. „Er kam bei uns zu<br />
Hause vorbei, um mit meinen Eltern<br />
darüber zu sprechen, ob ich mich als<br />
Gruppenleiter eignen würde“, berichtet<br />
Michael von der damaligen <strong>St</strong>ruktur der<br />
Leiterrunde.<br />
Auch an ihre Gruppenkinder haben<br />
Christian und Michael ihr Engagement<br />
weitergegeben. „Um in die Leiterrunde<br />
aufgenommen zu werden, haben einige<br />
unserer Gruppenkinder damals das Adventure<br />
Camp auf die Beine gestellt“,<br />
können sie wohl mit <strong>St</strong>olz auf ihre Arbeit<br />
und ihren Erfolg als Gruppenleiter<br />
zurück blicken.<br />
Ihr Spaß am <strong>Messdiener</strong>sein kann<br />
man sicherlich auch daran erkennen,<br />
dass sich die damalige <strong>Messdiener</strong>gruppe<br />
um Christian und Michael auch<br />
als Omis noch weiter getroffen hat.<br />
Beim selbsternannten AK 5000 waren<br />
unter anderem auch Jens Henke oder<br />
Markus Muckelmann mit von der Partie.<br />
Später gaben<br />
die beiden<br />
als Mitverantwortliche<br />
für<br />
die „Mehram-Montag“-<br />
Gruppe oder<br />
ä h n l i c h e<br />
Gruppen auch<br />
anderen Omis<br />
die Chance,<br />
nach der Omi-Aufnahme am attraktiven<br />
Programm in der Gruppenstunde<br />
teilzunehmen.<br />
Besonders gefallen am <strong>Messdiener</strong>-<br />
Dasein hat den beiden das Gefühl der<br />
Gemeinschaft: „Es macht Spaß aktives<br />
Mitglied einer Gruppe zu sein. Man entwickelt<br />
einen Blick für andere, gewöhnt<br />
sich daran sich einzufügen in die Gemeinschaft.<br />
Alles Dinge, die man gut<br />
im Leben gebrauchen kann“, weiß Christian<br />
zu schätzen. „Wir waren früher ja<br />
mal eine große Clique, die dabei war.<br />
Das hat sich dann mit der Zeit zwar aufgelöst,<br />
trotzdem war es auch danach<br />
eine harmonische Gruppe von Jung<br />
und Alt – selbst wenn es zu Anfang immer<br />
erst schwierig war, eine Brücke zu<br />
schlagen zwischen den Generationen.<br />
Es hat immer Spaß gemacht in der<br />
Leiterrunde“, findet auch Michael. Vor<br />
allem die Ferienlager waren für ihn ein<br />
Highlight im <strong>Messdiener</strong>jahr. „Die Leiterteams<br />
haben immer gut zusammen<br />
funktioniert und auch mit den Kindern<br />
hat alles super geklappt.“<br />
Abschließend wünschen die beiden<br />
der gesamten <strong>Messdiener</strong>gemeinschaft<br />
natürlich alles Gute: „Macht weiter so<br />
und bleibt nicht stehen. Dann werdet<br />
ihr auch die Veränderungen gut meistern,<br />
die nun in der Pfarrgemeinde anstehen<br />
werden“, ist Christians Wunsch<br />
für uns. Und Michael hofft, dass wir alle<br />
das Gefühl von Gemeinschaft erfahren<br />
können, dass er erfahren hat. Außerdem<br />
wünscht er uns, „dass ihr euren<br />
Dienst ernst nehmt, auch wenn ihr an<br />
schlechten Tagen mal nicht so gut aus<br />
dem Bett kommt.“<br />
Anna Bömler<br />
17
18<br />
<strong>Messdiener</strong> an <strong>St</strong>. <strong>Johannes</strong> <strong>Oelde</strong> – <strong>Kasimir</strong> Nr. 96 (april 2010)<br />
Mini-Krimi<br />
Weihrauchkörner gesucht<br />
„Eben lagen sie noch hier auf dem<br />
Tisch!“, behauptete der Küster. TeDeum<br />
sah ihn ratlos an. Eigentlich hatten<br />
sich geraden auf den Weg zum Friedhof<br />
machen wollen. Der Pfarrer hielt<br />
bereits die Tür auf. „Wo bleibt ihr?“<br />
Wir sollten die Leute<br />
auf dem Friedhof<br />
nicht zu lange warten<br />
lassen. Es ist heute ja<br />
eiskalt da draußen.“<br />
das konnte Marie bestätigen.<br />
Schon die<br />
Luft, die durch die Tür<br />
hereingeweht wurde,<br />
ließ sie frösteln. „Ohne<br />
Weihrauch könnt<br />
ihr unmöglich auf den<br />
Friedhof“, meinte der<br />
Küste. „Sind Sie sicher,<br />
dass Sie die Körner<br />
nicht bloß verlegt haben?“,<br />
fragte Thomas.<br />
Der Küster sah ihn streng an. „Ich bin<br />
doch nicht verwirrt!“ Valery, die das<br />
Weihrauchschiffchen hin und her baumeln<br />
ließ, mischte sich ein: „Sie wollen<br />
aber nicht sagen, jemand hätte die<br />
Körner geklaut?“.<br />
TeDeum steckte die Köpfe zusammen.<br />
„Wenn die Weihrauchkörner vor<br />
ein paar Minuten noch da gewesen<br />
sind, kann es nur jemand von den<br />
<strong>Messdiener</strong>n oder der Pastor gewesen<br />
sein.“ Sie sahen zum Pastor hinüber.<br />
„Warum sollte er so etwas machen?“,<br />
meinte Marie. Der Küster eilte zum Pfarrer<br />
und berichtete, was geschehen war.<br />
Dieser machte riesige Augen und rief:<br />
„Aber die Leute rechnen damit, dass<br />
wir jetzt gleich auf den Friedhof kommen.<br />
Ohne Weihrauch geht das doch<br />
nicht.“ „Haben Sie nicht irgendwo noch<br />
andere Körner auf Lager?“,<br />
erkundigte sich<br />
Thomas. Der Küster<br />
verneinte. „Das waren<br />
die letzten. Ich habe<br />
gestern neue bestellt,<br />
aber die kommen erst<br />
nächste Woche.“<br />
„Wir können doch<br />
genauso gut ohne<br />
Weihrauch die Prozession<br />
auf den Friedhof<br />
machen“, sagte Elena,<br />
die kleinste <strong>Messdiener</strong>in.<br />
„So wichtig ist<br />
der Weihrauch auch<br />
nicht.“ Marie und Vale-
<strong>Messdiener</strong> an <strong>St</strong>. <strong>Johannes</strong> <strong>Oelde</strong> – <strong>Kasimir</strong> Nr. 96 (april 2010)<br />
ry warfen<br />
sich einen<br />
vielsagenden<br />
Blick<br />
zu. Die<br />
beiden rochen<br />
den<br />
Weihrauch<br />
sehr gerne.<br />
Wenn<br />
es nach<br />
ihnen geg<br />
a n g e n<br />
wäre, hätte<br />
man den<br />
Weihrauch<br />
in jeder<br />
Sonntagsm<br />
e s s e<br />
einsetzen können. Der Pfarrer lächelte.<br />
„Sicher würde es auch ohne Weihrauch<br />
gehen. Aber bei speziellen Gottesdiensten<br />
verwenden wir absichtlich Weihrauch,<br />
um dem Ganzen einen noch<br />
feierlicheren Rahmen zu geben. Sogar<br />
die Israeliten haben schon Weihrauch<br />
in ihren Gottesdiensten verwendet.“<br />
Er wandte sich an den Küster. „Sollen<br />
die <strong>Messdiener</strong> vielleicht alle Schränke<br />
absuchen? Vielleicht haben Sie es aus<br />
Versehen irgendwo verlegt?“. Der Küster<br />
schüttelte den Kopf. TeDeum hätte<br />
sich das auch nicht vorstellen können.<br />
Der Küster hatte die Sakristei sehr gut<br />
im Griff, da war immer alles am richtigen<br />
Ort.<br />
Der Pfarrer sah auf die Uhr. „Wir können<br />
nicht mehr länger warten“, seufzte<br />
er. „<strong>St</strong>ellt Euch auf.“ Die <strong>Messdiener</strong><br />
formierten sich. Zuvorderst standen Michael<br />
und Elena mit den Kerzen, dahin-<br />
terTeDeum. Marie<br />
und Valery<br />
tuschelten<br />
miteinander.<br />
Der<br />
Pastor sah<br />
sie streng<br />
an. Aber<br />
die beiden<br />
Mädchen<br />
bekamen<br />
das nicht<br />
mit. jetzt<br />
tuschelten<br />
sie auch<br />
noch mit<br />
T h o m a s<br />
und Uli.<br />
„Was ist denn los?“, fragte der Pastor.<br />
Niemand von TeDeum wollte mit<br />
der Wahrheit herausrücken. Dann<br />
nahm Marie ihren ganzen Mut zusammen:<br />
„Elena hat ihr Gewand nicht<br />
richtig angezogen, links an der Seite<br />
spannt der <strong>St</strong>off so merkwürdig.“ Elena<br />
lief rot an. Der Küster wollte den <strong>St</strong>off<br />
zurechtziehen, da war ein Scheppern<br />
zu hören. Schnell hob Valery die kleine<br />
Dose vom Boden auf. „Die Weihrauchkörner!“<br />
Elena hat sie in ihre Hosentasche<br />
gesteckt.“ „Ich kann Weihrauch<br />
nicht riechen, da wir mir immer übel“,<br />
stotterte Elena. Sie sah die beiden Männer<br />
ängstlich an. aber diese schmunzelten<br />
nur. „Zum Glück ist die Dose noch<br />
rechtzeitig aufgetaucht“, sagte der Pastor,<br />
„jetzt müssen wir den Weihrauch<br />
sofort anzünden. Und passt auf, dass<br />
der Rauch nicht direkt in Elenas Nase<br />
weht.“<br />
19
<strong>Messdiener</strong> an <strong>St</strong>. <strong>Johannes</strong> <strong>Oelde</strong> –<br />
<strong>Kasimir</strong> Nr. 96 (april 2010)<br />
> Unter www.messdiener-oelde.de findet ihr diese<br />
„<strong>Kasimir</strong>“-Ausgabe als farbige PDF-Datei.<br />
> Die „<strong>Kasimir</strong>“-Ausgabe Nr. 97 liegt ab sonntag, 27. Juni<br />
2010, im Paulusheim, im Pfarrbüro sowie in der Sakristei aus.<br />
<strong>Messdiener</strong>-Kalender<br />
Geburtstagsfeier Pastor Rieger – Ostermontag, 5. April<br />
Leiterrunde – Freitag, 16. April, 19.30 Uhr, Altes Pfarrhaus<br />
Geländespielaktion – Samstag, 24. April, 15 Uhr<br />
Leiterrunde – Freitag, 7. Mai, 19.30 Uhr, Altes Pfarrhaus<br />
Spiele ohne Grenzen (SPOG) – Samstag, 29. Mai<br />
– Paulusheim<br />
Leiterrunde – Freitag, 4. Juni, 19.30 Uhr, Altes Pfarrhaus<br />
Miniausflug – Samstag, 19. Juni<br />
„<strong>Kasimir</strong>“-Ausgabe Nr. 97 – Sonntag, 27. Juni<br />
WAS IST OSTERN? – So antworten die Deutschen:<br />
...dass ein Tellerwäscher Millionär wird<br />
...dass ein Mörder zum friedlichen<br />
Menschen wird<br />
...dass es ein Leben nach dem Tod gibt<br />
...dass Frieden zwischen Israelis und<br />
Palästinensern herrscht<br />
(Mehrfachantworten möglich.)<br />
weiß nicht<br />
9<br />
35<br />
43<br />
41<br />
72<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 80