28.10.2013 Aufrufe

„Wenn die Gemeinde betet, dann...“

„Wenn die Gemeinde betet, dann...“

„Wenn die Gemeinde betet, dann...“

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Jesus hat sein Werk vollbracht, er hat <strong>die</strong> beiden drängendsten Probleme der Menschheit<br />

gelöst: Sünde und Tod, er ist gestorben und auferstanden. (Ich weiß, dass manche Menschen<br />

im Moment dringlichere Probleme als Sünde und Tod haben und das das Evangelium auch<br />

Antworten auf <strong>die</strong> Fragen des Alltags geben muss, aber das sind <strong>die</strong> grundlegenden Antworten:<br />

Karfreitag und Ostersonntag. Es gibt nichts mehr, was mich von Gott trennen kann. Alles<br />

andere folgt daraus.)<br />

Es ist nun Zwischenzeit. Das Reich Gottes hat begonnen, aber es ist noch nicht vollendet. Das<br />

wird es sein, wenn Jesus das zweite Mal wiederkommt. Bis dahin sollen viele erfahren, was<br />

Jesus getan hat und zu einer persönlichen Beziehung mit ihm eingeladen werden: Gehet hin ...<br />

Und auch bei den Jüngern ist <strong>die</strong> Welt zunächst Jerusalem, <strong>die</strong> Nachbarschaft. Und auch bei<br />

den Jüngern schreit <strong>die</strong> Nachbarschaft nicht Hurra. Es passiert etwas, aber das wird bespöttelt:<br />

Sie sind doch betrunken. Es passiert mehr und vor allem machen <strong>die</strong> Apostel den Mund auf und<br />

<strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong> wird bekämpft. <strong>Gemeinde</strong> als funktionierendes Sozialwerk wird keinen groß<br />

stören,aber <strong>Gemeinde</strong>,<strong>die</strong> Kante zeigt in Lehre und <strong>die</strong> zum Glauben ruft, wird auf Widerstand<br />

stoßen. Die Oberen Israels wollen <strong>die</strong> Jünger zum Schweigen bringen, aber wie oft sie auch<br />

drohen, <strong>die</strong> Jünger sagen: „Wir können nicht schweigen, was wir gesehen und gehört haben.<strong>“</strong><br />

(Apg 4, 19ff). Man findet keine Anklage und muss sie schließlich nach einer Nacht im Gefängnis<br />

gehen lassen. Sie kommen zu ihrem Versammlungsort, wo <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong> zusammen ist, wohl<br />

für ihre Leiter ge<strong>betet</strong> hat, sie erzählen, was der Stand der Dinge ist und <strong>dann</strong> <strong>betet</strong> <strong>die</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong>:<br />

Lesung Apostelgeschichte 4<br />

1)Wenn <strong>Gemeinde</strong> <strong>betet</strong>, <strong>dann</strong> ….weiß sie voneinander<br />

Ich finde es einen schönen Gedanken, dass <strong>Gemeinde</strong> anwesend ist, wenn Not da ist. Beispiel<br />

Rade. Vielleicht kommt man <strong>die</strong> Zeit, wo wir euch zusammen rufen.<br />

Gebet braucht <strong>dann</strong> Information, um in Gang zu kommen. Petrus und Johannes erzählen, was<br />

sie erlebt haben.<br />

Am besten und schönsten geschieht das sicherlich in kleineren Gemeinschaften: Wo man<br />

miteinander im Gespräch ist und gut kennt, wo man sich auch traut, aber auch der<br />

Gottes<strong>die</strong>nst soll als zentrale Veranstaltung von <strong>die</strong>ser Schönheit der Gemeinschaft profitieren.<br />

Der Gottes<strong>die</strong>nst ist quasi ein Querschnitt unseres Besten an Musik und eben auch an<br />

Gemeinschaft. Das macht ihn kraftvoll, das ehrt Gott und das macht ihn missionarisch. Für mich<br />

ist es kein Zufall, dass es ein Paket war aus bei dem Volk beliebt und Gemeinschaft der Gebete<br />

und Güter.<br />

Deswegen haben wir das Offene Mikro einmal im Monat.<br />

Offenes Mikro, vielleicht auch <strong>die</strong> Familiennachrichten per E:Mail fallen nicht jedem leicht. Es<br />

gibt Befürchtungen, dass es aus dem Ruder läuft, etwas erzählt wird, was da nicht hin gehört.<br />

Und überhaupt, manch einen ist es vielleicht generell zu privat.<br />

Ich achte <strong>die</strong>se Meinungen und auch ich glaube, dass Zeugnisse auf dünnes Eis geraten<br />

können, zu emotional, zu privat, theologisch nicht richtig werde können. Aber ich glaube auch,<br />

dass ihr gut entscheidet, was ihr erzählt und dass <strong>die</strong> Zuhörer auch etwas mittragen können.<br />

Und ich glaube, dass in der anderen Waagschale eine gewisse Lebendigkeit, Unmittelbarkeit,<br />

Gemeinschaft. Da vorne wird nicht eine Predigt gehalten, sondern wir feiern Gottes<strong>die</strong>nst, mit<br />

dem was wir sind und haben und zwar ganz praktisch. So oft weiß keiner von euch, wie es euch<br />

gebt. Das ist schade. Petrus und Johannes erzählen also und ermöglichen so das Gebet.<br />

25. März 2012 Pastor Tobias Radtke

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!