Aluminium im Bauwesen: ökologisch und nachhaltig (GDA)
Aluminium im Bauwesen: ökologisch und nachhaltig (GDA)
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Brasilien, Venezuela <strong>und</strong> in Kanada wird<br />
Pr<strong>im</strong>äraluminium ausschließlich mit Hilfe<br />
von Wasserkraft produziert. Die Überschußenergie<br />
ist häufig nicht anders<br />
einzusetzen.<br />
Bereits heute werden r<strong>und</strong> 60 Pro-<br />
zent des weltweit produzierten Pri-<br />
märaluminiums mit Hilfe von Was-<br />
serkraft gewonnen.<br />
Der Energiebedarf bei der Pr<strong>im</strong>äraluminiumproduktion<br />
wurde in Europa von<br />
1980 bis heute von durchschnittlich 17<br />
Kilowatt pro St<strong>und</strong>e je Kilogramm auf<br />
durchschnittlich 15 Kilowatt pro St<strong>und</strong>e<br />
je Kilogramm reduziert. Allein dadurch<br />
wurden die spezifischen Emissionen um<br />
r<strong>und</strong> 12 Prozent gesenkt. Darüber hinaus<br />
wurden mit einer Effizienzsteigerung der<br />
Elektrolyseöfen <strong>und</strong> mit dem verminderten<br />
Energieeinsatz zugleich auch die<br />
CO 2-Emissionen reduziert.<br />
Die Emissionen der Pr<strong>im</strong>äraluminiumhütten<br />
sind durch verbesserte Filtertechnologien<br />
stark zurückgegangen. Schwefeldioxidemissionen<br />
werden mit Salzwasser<br />
<strong>und</strong> Laugen behandelt. Der Anodeneffekt,<br />
der für spezifische organische<br />
Emissionen verantwortlich ist, wird<br />
durch computergesteuertes Monitoring,<br />
durch verbesserte Ofentechnologien <strong>und</strong><br />
durch eine bessere Ausbildung des Personals<br />
erheblich reduziert.<br />
Die deutsche <strong>Aluminium</strong>industrie führt<br />
nicht nur laufend technische Verbesserungen<br />
zur Minderung von Emissionen<br />
ein, sondern ist bereit, sich für die Zukunft<br />
auch auf weitere Verbesserungen<br />
festzulegen. So hat sie sich über ihre<br />
11<br />
Dachorganisation Wirtschaftsvereinigung<br />
Metalle e.V. in der Verbändeerklärung<br />
vom 10. März 1995 gegenüber<br />
der B<strong>und</strong>esregierung zu folgenden Maßnahmen<br />
verpflichtet:<br />
■ CO 2-Emissionsminderung/Energieverbrauchsminderung<br />
durch Produkte,<br />
indem leichte <strong>und</strong> hochfeste NE-<br />
Metallwerkstoffe produziert werden<br />
Phase <strong>im</strong> Lebenszyklus - Pr<strong>im</strong>äraluminiumproduktion<br />
■ CO 2-Emissionsminderung/Energieverbrauchsminderung<br />
durch Prozesse/<br />
Verfahren, indem die Prozesse opt<strong>im</strong>iert,<br />
die Sek<strong>und</strong>ärproduktion gesteigert<br />
<strong>und</strong> das Recycling gefördert<br />
werden<br />
■ zweijährliche Berichte vorzulegen,<br />
um die Überprüfung von Reduktionszielen<br />
zu ermöglichen.<br />
Zudem hat sich die deutsche <strong>Aluminium</strong>industrie<br />
gegenüber dem B<strong>und</strong>esumweltministerium<br />
freiwillig verpflichtet, die<br />
bei der Elektrolyse entstehenden perfluoriertenKohlenwasserstoffemissionen<br />
auf Basis von 1990 bis zum Jahr<br />
2005 zu halbieren.<br />
Energie<br />
Emissionen<br />
Maßnahmen der <strong>Aluminium</strong>industrie<br />
■ Senkung des durchschnittlichen Energiebedarfs von<br />
1980 bis heute um ca. 12%<br />
■ Verbesserung der Elektrolysetechniken<br />
■ Schulung des Personals<br />
■ Einsatz moderner Filtertechnologien fängt<br />
spezifische Emissionen bis zu 99% auf