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Mediennutzung von Jugendlichen: Chancen und Risiken Werkstatt Handy-Verbot in der Schule Seite 2 Lösungsblatt <strong>Aufgabe</strong> 1 Ergebnisse der JIM-Studie: am häufigsten 1. SMS versenden 2. angerufen werden 3. SMS bekommen 4. jemanden anrufen 5. Musik hören 6. Fotos/Filme machen 7. Musik oder Fotos/Filme verschicken 8. Handyspiele spielen 9. im Internet surfen 10. Mails abrufen am wenigsten 1 JIM-Studie 2010. Falls es neuere Daten gibt, stehen diese unter www.mpfs.de
Mediennutzung von Jugendlichen: Chancen und Risiken Werkstatt Immer erreichbar Such dir eine Geschichte aus und bearbeite sie. <strong>Aufgabe</strong> A: 1. Lies oder höre die Geschichte von Esra. 2. Schreibe auf… • warum Esra dauernd erreichbar sein will; • welche Probleme sich für Esra und ihre Freunde daraus ergeben; • welche Tipps du Esra zu Verbesserung ihrer Situation geben kannst. Esras Geschichte Hörtext auf CD Esra, 16 Jahre alt, ist vor drei Monaten mit ihren Eltern nach Hamburg gezogen. Ihr Vater hat hier eine bessere Arbeitsstelle gefunden. Esra fand das schrecklich, weil sie von Anfang an wusste, wie sehr sie ihre Freundinnen und ihre alte Klasse vermissen würde. Aber alle Freunde hatten ihr Mut zugesprochen: „Zum Glück gibt´s ja Handys und chatten kann man ja auch! Da bleiben wir in Kontakt.“ Und dann war es für Esra gar nicht so schlecht in der neuen Stadt. Im Haus, gleich nebenan, lernte sie Maren kennen, die sogar auf derselben Schule ist. In der neuen Klasse fand Esra eine tolle Gemeinschaft vor. Die Mädchen luden sie gleich zu einer Geburtstagsparty ein und zwei coole Jungs aus der Klasse überredeten sie, doch mal mit zum Sportverein zu kommen. Esra war selbst überrascht, wie viel Spaß sie dabei hatte. Esra hat jetzt neue Freundschaften, will ihre alten aber auch gern behalten und einfach in Kontakt bleiben. Zum Glück gibt´s ja Handys und den PC zum Chatten und für MSN… Esras Tagesablauf sieht jetzt so aus: Morgens beim Aufstehen macht sie zuerst den PC an und schaut nach neuen Nachrichten. Wenn sie´s vor der Schule noch schafft, beantwortet sie diese. Manchmal kommt sie in letzter Zeit deswegen zu spät in die Schule. In der Schule muss sie ihr Handy ausschalten, was ihr echt schwer fällt, denn oft kommen in dieser Zeit SMS oder Fotos von ihren alten Freunden an, auf die sie am liebsten sofort reagieren will. Neulich hat sie ihr Handy deswegen nicht ausgeschaltet. Ein Lehrer bemerkte, wie sie auf die SMS antworten wollte, nahm ihr das Handy ab und es war zwei Tage für sie unerreichbar, weil ihre Mutter es aus der Schule abholen musste. Wenn Esra nach der Schule nach Hause kommt, geht sie sofort zum PC und checkt die neuen Nachrichten. Weil sie sofort antworten will, verpasst sie oft genug das Essen und hatte schon jede Menge Ärger mit ihrer Mutter. Beim Chatten ist Esra oft unkonzentriert, weil sie gleichzeitig auf Anrufe oder SMS auf dem Handy reagiert. Esra schreibt so schnell und kurz, dass ihre Freunde die Nachrichten missverstehen. Ihre Handy-Rechnung ist außerdem inzwischen so hoch, dass sie ihr ganzes Taschengeld dafür ausgibt. Wenn sie sich mit ihrer neuen Freundin Maren trifft und sie in Ruhe reden wollen, muss Esra oft unterbrechen wegen der E-Mails oder Nachrichten auf ihrem Handy. Maren ist genervt. Von der letzten Klassenparty neulich hatte Esra wenig, weil sie wegen der lauten Musik immer wieder draußen vor der Tür stand, um zu telefonieren. Zum Sport geht sie nachmittags inzwischen nicht mehr, denn sie muss ihr Handy ausstellen – und der PC ist ebenfalls nicht erreichbar. Maren sagte gestern zu ihr: „Musst du denn dauernd für alle erreichbar sein? Ich habe keine Lust mehr, mich mit dir zu verabreden, wenn du dann in Wirklichkeit keine Zeit für uns hast. Du hörst gar nicht richtig zu, wenn ich dir etwas erzähle.“ Esra ist sehr bestürzt. Ähnliches haben ihre alten Freundinnen beim Chatten auch schon geschrieben.
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