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Aufgabe - KOSS

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Mediennutzung von Jugendlichen: Chancen und Risiken Werkstatt<br />

Immer erreichbar<br />

Seite 2<br />

<strong>Aufgabe</strong> B:<br />

1. Lies oder höre die Geschichte von Ben.<br />

2. Schreibe auf…<br />

• warum Ben dauernd erreichbar sein will;<br />

• welche Probleme sich für Ben und seinen Chef daraus ergeben;<br />

• welche Tipps du Ben zur Verbesserung seiner Situation geben kannst.<br />

Bens Geschichte<br />

Ben, 16 Jahre alt, macht gerade ein Praktikum in einem Betrieb zur Herstellung von Surfbrettern.<br />

Das macht ihm extrem viel Spaß und er ist außerdem froh, dass er diese Praktikumsstelle überhaupt bekommen hat.<br />

Da arbeiten coole junge Leute und er würde gern in so einem Betrieb eine Ausbildung beginnen.<br />

Schwierig ist nur, dass er jetzt Probleme mit dem Chef hat, weil er schon drei Mal zu spät kam. Ben war morgens am<br />

PC hängen geblieben. Er wollte doch nur ein paar Mails von Schulfreunden beantworten, die er wegen des Praktikums<br />

im Moment kaum sieht.<br />

Außerdem hat er schon mehrfach sein Handy während der Arbeit nicht ausgestellt. Mitten bei der Arbeit klingelte es<br />

bei ihm – ausgerechnet als der Chef neben ihm stand. Der Chef – selbst ein PC- und Handy-Freak – hatte Ben aber klar<br />

gesagt: „Bei der Arbeit gibt´s nur im Notfall Zeit für private Telefonate. Ansonsten erwarte ich volle Aufmerksamkeit<br />

aller Mitarbeiter und keine Störungen durch Handy-Klingeln.“<br />

Das Handy auszuschalten ist für Ben eigentlich kein Problem, aber seit drei Monaten ist er mit Sarah zusammen. Die<br />

ist schon fast 19 Jahre alt, hat ein Auto und ist in jeder Hinsicht Bens Traumfrau. Allerdings will sie ständig mit ihm<br />

telefonieren – oder wenigstens SMS austauschen. Mit Sarah kann sich Ben nicht einfach verabreden. Da braucht es<br />

mindestens drei Telefonate und einige SMS, um immer wieder neu zu klären, wo, wann und mit wem sie sich treffen<br />

wollen. Das geht Ben zwar auf die Nerven, aber so ist sie eben, seine Sarah.<br />

Um keinen Stress mit ihr zu riskieren, hatte Ben die letzten Tage seinen Lap-Top mit zur Arbeit genommen. Er wollte<br />

wenigstens in der Pause mal nach Mails sehen. Der Chef hat ihn dabei erwischt, wie er verspätet aus der Pause zurück<br />

kam als er sich unbefugt ins W-Lan-Netz der Firma einklinken wollte. Es gab jede Menge Ärger.<br />

„Musst du denn dauernd erreichbar sein?“, schimpfte der Chef. Nicht mal er selbst wäre immer und überall erreichbar<br />

– weder für seine Familie noch für Kunden.<br />

„Erreichbar zu sein für Kunden oder Familie und Freunde ist wichtig und gut“, vertritt sein Chef. „Aber deswegen gibt<br />

es ja Mailboxen. Niemand muss deshalb immer ‚auf Empfang‘ sein und sofort auf Nachrichten reagieren. Da macht<br />

man sich ja komplett abhängig und konzentriertes Arbeiten geht gar nicht“, poltert er weiter.<br />

Ben denkt nach. „Da ist was dran“, sagt er sich.

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