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1 <strong>Allgemeines</strong>, Verfahrensweisen<br />

1.1 <strong>Allgemeines</strong><br />

Definition einer Funktion<br />

Eine Funktion f ist eine eindeutige Zuordnung, die jedem x-Wert genau<br />

einen y-Wert zuordnet. Dem y-Wert, welchem ein x-Wert zugeordnet<br />

wird, nennt man Funktionswert von x oder f(x).<br />

Definition von Definitionsbereich/Definitionsmenge<br />

Der Definitionsbereich enthält alle Zahlen, die man für x in eine Funktion<br />

f(x) einsetzen darf, ohne dass dabei ein ungültiges Ergebnis rauskommt.<br />

Definition von Wertebereich/Wertemenge<br />

Der Wertebereich enthält alle Zahlen, die für f(x) als Ergebnis<br />

rauskommen können.<br />

Definition von Zahlen<br />

ℝ<br />

π<br />

√3<br />

0,5<br />

ℕ: Natürliche Zahlen<br />

ℤ: Ganze Zahlen inklusive N<br />

ℚ: Rationale Zahlen inklusive N und Z<br />

ℝ: Reellen Zahlen inklusive Q, N und Z<br />

ℚ<br />

1<br />

3<br />

3<br />

-2 -5<br />

ℤ<br />

-9<br />

1 13<br />

5 ℕ 4


Arten von Nullstellen<br />

Ein Funktionsterm hat n-verschiedene Nullstellen, dann gilt:<br />

₁ ∙ ₂ ∙ ₃ ∙ … ∙ , wenn eine der Nullstellen<br />

-mal, also 1-mal, 2-mal, 3-mal usw. vorkommt so spricht man von einer -<br />

fachen Nullstelle. ᵢ ᵏ<br />

In der Umsetzung der Nullstellen sieht der Graph dann wie unten gezeigt aus:<br />

1-fache Nullstelle:<br />

ᵢ : Der Graph schneidet die<br />

x-Achse genau einmal.<br />

Bsp.:<br />

Veranschaulichung: siehe blaue Gerade in<br />

der Abbildung rechts.<br />

2-fache Nullstelle:<br />

ᵢ ²: Der Graph berührt die x-<br />

Achse.<br />

Bsp.: ²<br />

Veranschaulichung: siehe roter Graph in<br />

der Abbildung rechts.<br />

3-fache Nullstelle:<br />

ᵢ ³: Der Graph durchsetzt die<br />

x-Achse.<br />

Bsp.: ³<br />

Veranschaulichung: Siehe blauer Graph in<br />

der Abbildung links.<br />

4-fache Nullstelle:<br />

ᵢ ⁴: Der Graph berührt die x-<br />

Achse.<br />

Bsp.: ⁴<br />

Veranschaulichung: Siehe roter Graph in der<br />

Abbildung links.<br />

4


Ordnung von Polstellen und die damit verbundenen Vorzeichenwechsel<br />

Pole sind die Nullstellen des Nenners einer gebrochen-rationalen Funktion<br />

(= Definitionslücken). Die Ordnung einer Polstelle entspricht der Vielfachheit<br />

der Nullstelle.<br />

Bsp.<br />

!$%<br />

!&<br />

! " → Pol 2. Ordnung bei 0<br />

'→ Pol 3. Ordnung bei 3<br />

Um herauszufinden, ob es sich um einen Pol mit oder ohne Vorzeichenwechsel<br />

handelt, kann man sich die Definitionslücke und deren Umgebung genauer<br />

anschauen. Man nähert sich der Polstelle jeweils von links (Schreibweise:<br />

→ 0 0) und rechts ( → 0 + 0) und schaut anschließend, ob der<br />

Funktionswert f(x) gegen +∞ oder ∞ strebt. Allerdings kann man<br />

verallgemeinert sagen, dass Pole gerader Ordnung ohne Vorzeichenwechsel<br />

(also beides mal +∞ oder ∞) sind und Pole ungerader Ordnung mit<br />

Vorzeichenwechsel (also einmal +∞ und einmal ∞).<br />

Um das Verhalten von Graphen bei der Annäherung von an einen Pol zu<br />

beschreiben, gebraucht man die Limesschreibweise:<br />

Verhalten der Funktionen<br />

lim<br />

!→ &<br />

lim<br />

!→ $<br />

! , ! ' , . ..<br />

! ,<br />

1 1 1<br />

, , . . . ∞<br />

1 , 1 , 1<br />

0 ist ein Pol mit Vorzeichenwechsel<br />

Verhalten der Funktionen<br />

lim<br />

!→ &<br />

lim<br />

!→ $<br />

0 ist ein Pol ohne Vorzeichenwechsel<br />

5<br />

1<br />

1<br />

. . . +∞<br />

! " , ! 2 , . ..<br />

! 3<br />

1<br />

² , 1 1<br />

, . . . +∞<br />

4 5<br />

1<br />

% , 1 1<br />

, . . . +∞<br />

4 5


Parameterverschiebung<br />

1.Schritt: Verschiebung entlang der x-Achse<br />

Die Funktion wird um den Wert 6, entlang der x-Achse, nach rechts<br />

verschoben, wenn 7 kleiner als 0 ist, 7 . Ist der Faktor 7<br />

größer als 0, + 7 , so wird die Funktion um den Wert 7, längs<br />

der x-Achse, nach links verschoben.<br />

2.Schritt: Stauchung/Streckung in x-Richtung<br />

Die Funktion wird in x-Richtung um den Faktor 8 gestreckt bzw.<br />

gestaucht 9 ∙ . Eine Streckung in x-Richtung erfolgt wenn 8<br />

größer als 1 ist. Ist der Wert 8 jedoch kleiner als 1, so erfolgt eine<br />

Stauchung in x-Richtung<br />

3.Schritt: Stauchung/Streckung in y-Richtung<br />

Alle y-Werte der Funktion werden mit dem Faktor 6 multipliziert<br />

6 ∙ . Dadurch wird die Funktion in y-Richtung gestreckt bzw.<br />

gestaucht. Der Graph wird in y-Richtung gestaucht, wenn der Wert<br />

a kleiner als 1 ist. Nimmt a einen größeren Wert als 1 an, so wird<br />

der Graph in y-Richtung gestreckt.<br />

4.Schritt: Spiegelung an der x-Achse<br />

Setzt man vor die Funktion ein Minuszeichen, – , so wird<br />

der Graph an der x-Achse gespiegelt.<br />

5.Schritt: Spiegelung an der y-Achse<br />

Ein Minuszeichen in der Klammer vor dem x der Funktion, ,<br />

spiegelt den Graphen an der y-Achse.<br />

6.Schritt: Verschiebung an der y-Achse<br />

Die Funktion wird um den positiven Faktor ;, + ;, an der y-<br />

Achse nach oben verschoben. Ist der Faktor ; negativ, ;,<br />

so verschiebt er die lineare Funktion um ; an der y-Achse nach<br />

unten.<br />

6


Alle Parameterverschiebungen im Überblick<br />

• , spiegelt den Graphen an der x-Achse<br />

• ,spiegelt den Graphen an der y-Achse<br />

• + ;, verschiebt den Graphen an der y-Achse um ; nach oben<br />

• ;, verschiebt den Graphen an der y-Achse um ; nach unten<br />

• 7 , verschiebt den Graphen in Richtung der x-Achse um 7 nach<br />

rechts<br />

• + 7 , verschiebt den Graphen in Richtung der x-Achse um 7 nach<br />

links<br />

• 6 ∙ , staucht/streckt den Graphen in y-Richtung um den Faktor 6<br />

o für 6 > 1 Streckung in y-Richtung größer als<br />

o für 6 < 1 Stauchung in y-Richtung kleiner als<br />

• 9 ∙ , staucht/streckt den Graphen in y-Richtung um den Faktor 8<br />

o für 8 > 1 Streckung in x-Richtung<br />

o für 8 < 1 Stauchung in x-Richtung<br />

Nullstellenbestimmung<br />

Die Nullstellen werden bestimmt indem man die Funktionsgleichung gleich 0<br />

setzt und dann nach auflößt. Je nachdem wie kompliziert die Funktion ist,<br />

wendet man verschiedene Verfahrensweisen an.<br />

• Einfache Funktionen wie<br />

6 ∙ ² + 9 ∙ auszuklammern<br />

• Quadratischen Funktionen Mitternachtsformel oder Satz von Vieta<br />

• Funktionen dritten Grades<br />

und höher Polynomdivision<br />

• Funktionen mit nur gerad-<br />

zahligem Exponenten wie<br />

6 ∙ 4 + 9 ∙ % + 7 Substitution<br />

Wie man bei den einzelnen Verfahrensweisen vorgeht wird im Kapitel 1.2<br />

Verfahrensweisen genauer erklärt.<br />

7


Symmetrie<br />

Achsensymmetrie:<br />

Bei Achsensymmetrie wird, wie der Name schon sagt, immer von einer Achse<br />

ausgegangen. Diese Achse kann sich irgendwo im Kooridnatensystem befinden,<br />

also auch auf den Achsen des Koordinatensystems. In der Schule wird allerdings<br />

nur die Achsensymmetrie zur y-Achse betrachtet. Eine Achsensymmetrie liegt<br />

vor, wenn:<br />

1. die eine Figur bzw. der Graph mit der/dem gespiegeltem Form<br />

deckungsgleich ist<br />

2. die Winkel gleich groß sind<br />

3. die Strecken gleich lang sind<br />

4. der Umlaufsinn der beiden Figuren gegensätzlich ist<br />

Punktsymmetrie:<br />

Bei der Punktsymmetrie wird von einem Symmetriezentrum ausgegangen an<br />

dem sich einzelne Punkte Spiegeln. Die gespiegelte Form ist um 180° gedreht.<br />

Das Symmetriezentrum, der Punkt an dem die zu spiegelnden Punkte gespiegelt<br />

werden, kann überall im Koordinatensystem liegen, also auch auf dem Ursprung.<br />

In der Schule wird meist nur die Symmetrie zum Punkt P 0/0 geprüft.<br />

Bestimmung des Verhaltens im Unendlichen<br />

Um das Verhalten im Unendlichen einer Funktion zu bestimmen, reicht es z.B.<br />

die höchste Potenz der Potenzfunktion zu betrachten, da keine andere Potenz<br />

das Ergebnis so stark beeinflussen kann. Das Verhalten im Unendlichen gibt an,<br />

welchem Wert sich die Funktion im betrachteten Bereich annähert. Funktionen<br />

bei denen ein Grenzwert ermittelt werden kann, heißen konvergent. Liegt kein<br />

Grenzwert vor, wird die Funktion als divergent bezeichnet.<br />

Schreibweise:<br />

lim<br />

!→$?<br />

lim<br />

!→&?<br />

lim<br />

!→$?<br />

lim<br />

!→&?<br />

Gesprochen:<br />

„Limes von geht gegen plus/minus unendlich.“<br />

8<br />

+∞<br />


Umkehrfunktion<br />

Die Umkehrfunktion zu erhält man, indem man x und y vertauscht (→<br />

jedes wir zu einem @, jedes @ wird zu einem ). Nun löst man die neu<br />

entstandene Funktion wieder nach @ auf und erhält so die Umkehrfunktion<br />

& . Die Wertemenge von & entspricht der Definitionsmenge von<br />

, genau so ist die Wertemenge von gleich der Definitionsmenge von<br />

& Die Nullstellen der Umkehrfunktion erhält man auf dem üblichen Weg,<br />

man setzt die Funktion gleich Null.<br />

Eine Funktion ist nur dann umkehrbar, wenn sie entweder nur streng monoton<br />

steigend oder fallend ist, also wenn jeder @-Wert genau einen -Wert besitzt.<br />

Man kann auch die Definitionsmenge so einschränken, dass sie nur in diesem<br />

Bereich streng monoton steigend bzw. fallend und damit in diesem Bereich<br />

umkehrbar ist.<br />

Graphisch ist die Umkehrfunktion & Winkelhalbierenden des 1. Und<br />

3. Quadranten gespiegelt.<br />

dieselbe Funktion wie nur an der<br />

Rechenbeispiel zur Grafik:<br />

% @ + 4<br />

@ % + 4<br />

4 @ %<br />

@ % + 4<br />

@ ±√ + 4 &<br />

Umkehrfunktionen sind<br />

beispielsweise die<br />

Exponentialfunktion und<br />

Logarithmusfunktion oder Wurzelfunktion und Quadratische Funktion.<br />

Abkürzungen zur Steigung einer Funktion<br />

sms: Eine Funktion ist streng monoton steigend, wenn gilt:<br />

< % → < %<br />

smf: Eine Funktion ist streng monoton fallend, wenn gilt:<br />

< % → > %<br />

9


1.2 Verfahrensweisen<br />

Regeln zur Ableitung<br />

Die Ableitung dient zur Ermittlung von Hoch- und Tiefpunkten (indem man die<br />

Ableitung null setzt). Leitet man die Ableitung nochmals ab, ergibt diese die 2.<br />

Ableitung. Hiermit kann man die Wendepunkte berechnen (ebenfalls die<br />

Gleichung null setzen.)<br />

Potenzfunkion:<br />

Summenregel:<br />

Faktorregel:<br />

Produktregel:<br />

Kettenregel:<br />

Quotientenregel:<br />

10<br />

C<br />

6 ∙ C&<br />

D + E<br />

F D F + E F<br />

7 ∙ D<br />

F 7 ∙ D F<br />

D ∙ E<br />

‘ D‘ ∙ E + E‘ ∙ D<br />

‘<br />

E D<br />

‘ E‘ D ∙ D‘<br />

HD‘ ∙ E<br />

D<br />

E<br />

]– HD ∙ E‘ ]<br />

HE‘ ] %<br />

Die oben vorgestellten Ableitungsregeln sind Methoden, um Funktionen besser<br />

und schneller ableiten zu können, falls sie in der passenden Form (siehe oben)<br />

vorliegen. Gebrochen-rationale Funktionen werden ausschließlich mit der<br />

Quotientenregel abgeleitet.


Aufleiten<br />

1<br />

J<br />

6 ∙ C + 1 + 7<br />

Aufleiten ist das Gegenteil von Ableiten. Die gegebene Funktion ist die<br />

Ableitung von der gesuchten Funktion. Die aufgeleitete Funktion wird<br />

Stammfunktion genannt. Eine Funktion hat mehrere Stammfunktionen, daher<br />

muss ein 7 am Ende der Stammfunktion addiert werden, dass die Verschiebung<br />

in y-Richtung angibt (7 ∈ ℝ).<br />

Das 7 gibt den Funktionsteil der Aufleitung an, der beim Ableiten der Funktion<br />

verloren gegangen ist, da es kein enthält.<br />

Verfahrensweisen zur Nullstellenbestimmung<br />

Mitternachtsformel<br />

Die Mitternachtsformel wird dazu verwendet, quadratische Gleichungen zu<br />

lösen. Hierbei muss man die Gleichung so umstellen, dass auf einer Seite Null<br />

steht. Man muss also die quadratische Gleichung in folgende Allgemeine Form<br />

umwandeln:<br />

L ∙ ² + M ∙ + N 0<br />

Die Zahlen, die anstelle von a, b und c stehen müssen nun einfach abgelesen<br />

werden und in die folgende Formel (Mitternachtsformel) eingesetzt werden:<br />

9 ± O9² 4 ∙ 6 ∙ 7<br />

/%<br />

2 ∙ 6<br />

Dies muss nun ausgerechnet werden. Einmal mit einem „+“ vor der Wurzel und<br />

einmal mit einem „-“ vor der Wurzel. Denn man hat 2 Lösungen für eine<br />

quadratische Gleichung.<br />

Die Wurzel im Zähler der Mitternachtsformel nennt man Diskriminante.<br />

Q 9² 4 ∙ 6 ∙ 7<br />

• Ist die Diskriminante negativ so gibt es keine Nullstellen.<br />

• Ist sie Null gibt es genau eine Nullstelle.<br />

• Ist sie positiv gibt es zwei Nullstellen.<br />

11<br />

C


Satz von Vieta<br />

Eine andere Möglichkeit quadratische Gleichungen zu lösen, ist das Anwenden<br />

des Satzes von Vieta / pq-Formel. Hierbei muss die Gleichung zunächst in<br />

folgende Allgemeine Form gebracht werden:<br />

² + R ∙ + S 0<br />

Hierbei ist zu beachten, dass vor dem x² eine 1 stehen muss. Das heißt, dass<br />

gegebenen falls die Zahl vor ² ausgeklammert werden muss.<br />

Nun müssen die Zahlen die an Stelle von p und q stehen in folgende Formel<br />

eingesetzt werden:<br />

x /%<br />

U<br />

2<br />

± V U<br />

2<br />

12<br />

² W<br />

Zur Kontrolle müssen folgende Bedingungen überprüft werden (Satz von Vieta):<br />

U + %<br />

W ∙ %<br />

Das Einsetzen von p und q in die Formel kann theoretisch auch umgangen<br />

werden, indem man sich im Kopf ein Zahlenpaar durch Probieren heraussucht,<br />

das genau diese beiden Bedingungen (Satz von Vieta) erfüllt.<br />

Substitution<br />

Unter Substitution versteht man in der Mathematik das Ersetzen eines Termes<br />

oder Teile des Termes. Dies ist besonders hilfreich bei der<br />

Nullstellenbestimmung mit mehreren geraden Exponenten in einer Gleichung.<br />

Beispiel:<br />

4 6 % + 5 0 Wir ersetzen % durch Z<br />

Z % 6Z + 5 0 Jetzt kann man die Nullstellen der Funktion mit Z<br />

berechnen<br />

Z 1 ; Z % 5 Anschließend resubstituieren, das heißt Z ²<br />

/% % 1; /4 % 5<br />

/% ± 1; /4 ±√5


Polynomdivision<br />

Die Polynomdivision wird angewendet, wenn man Nullstellen einer Funktion<br />

herausfinden will, die man nicht mit der Mitternachtsformel oder mit dem Satz<br />

von Vieta herausfinden kann. Also Funktionen dritten Grades oder höher.<br />

Zuerst muss man eine Nullstelle durch Ausprobieren herausfinden. Hierbei ist<br />

zu beachten, dass ganzzahlige Nullstellen eines Polynoms immer Teiler des<br />

konstanten Summanden 6 sind.<br />

Im Folgenden soll die Polynomdivision an einem Beispiel gezeigt werden:<br />

+ 3 ∙ + 4<br />

0 ³ + 3 + 4<br />

Durch ausprobieren wird die erste Nullstelle heraus gefunden:<br />

₁ 1 ;6 1 0<br />

Jetzt wird die Polynomdivision durchgeführt wobei gilt:<br />

÷<br />

³ + 3 + 4 ÷ + 1 ² + 4<br />

³ + ²<br />

² + 3<br />

²<br />

4 + 4<br />

4 + 4<br />

0<br />

Vorgehensweise bei einer Kurvendiskussion<br />

Die Kurvendiskussion wird verwendet, um die geometrischen Eigenschaften<br />

eines Graphen der gegebenen Funktion herauszufinden. Dazu verwendet man<br />

folgende Schritte:<br />

1. Schritt: Symmetrie<br />

Wenn die Potenzen eines Graphen nur gerade sind z.B. 4 + 2 ²<br />

ist der Graph achsensymmetrisch. Wenn die Potenzen eines<br />

Graphen nur ungerade sind z.B. 1 + 3 ³ ist der Graph<br />

punktsymmetrisch. Wenn es gerade und ungerade Potenzen geben<br />

sind ist er weder achsen- noch punktsymmetrisch.<br />

13


2. Schritt: Verhalten im Unendlichen<br />

Hierbei betrachtet man nur das mit der höchsten Potenz.<br />

Anschließend lässt man dieses gegen + ∞ und ∞ gehen:<br />

• Bei gerader Potenz mit positiven Vorzeichen erhält man immer<br />

das Ergebnis +∞,<br />

• bei negativen Vorzeichen immer – ∞.<br />

• Bei ungerade Potenz mit positiven Vorzeichen verläuft der<br />

Graph bei +∞ nach +∞, bei ∞ verläuft der Graph nach ∞<br />

• Bei ungerade Potenz mit negativen Vorzeichen verläuft der<br />

Graph bei +∞ nach ∞, bei ∞ verläuft der Graph nach +∞<br />

3. Schritt: Nullstellen<br />

In diesem Schritt werden die Nullstellen der gegebenen Funktion<br />

berechnet.<br />

4. Schritt: 1. Ableitung<br />

Die gegeben Funktion wird nach den Ableitungsregeln (siehe<br />

Verfahrenseisen im Allgemeinen Teil) abgeleitet. Anschließend<br />

werden die Nullstellen der Ableitungsfunktion ′ berechnet,<br />

um die Hoch-, Tief- oder Terassenpunkte des Graphen von<br />

herauszufinden.<br />

5. Schritt: 2. Ableitung<br />

Hier wird die Ableitungsfunktion ′ nochmals abgeleitet zu<br />

′′ . Anschließend werden die Nullstellen der 2. Ableitung<br />

berechnet, um die Wendepunkte des Graphen zu ermitteln.<br />

6. Schritt: Zeichnung des Graphen<br />

In diesem Schritt wird der Graph mit den, in den vorherigen<br />

Schritten erworbenen Kenntnissen gezeichnet.<br />

14

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