Emsradweg, Dollart-Route und
Emsradweg, Dollart-Route und
Emsradweg, Dollart-Route und
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© H. Willi Arzdorf<br />
<strong>Emsradweg</strong>, <strong>Dollart</strong>-<strong>Route</strong> <strong>und</strong>
Emsland: wieso, weshalb, warum???<br />
Nachdem wir 2010 im Süden (Main, Tauber, Altmühl, Donau) <strong>und</strong> 2011 im Osten (Spree) geradelt waren,<br />
stand nun mal wieder der Norden im Focus unserer Überlegungen. Schnell hatten wir uns dann für das<br />
Emsland entschieden.<br />
Zu unterscheiden ist der <strong>Emsradweg</strong> von der Emslandroute. Während der <strong>Emsradweg</strong> unterschiedliche Start<strong>und</strong><br />
Zielorte (wie fast jeder Flussradweg) hat, ist die Emslandroute ein R<strong>und</strong>kurs mit einheitlichem Start- <strong>und</strong><br />
Zielort.<br />
Das hatte für uns den Vorteil der An- <strong>und</strong> Rückreise. Wir waren nicht mehr auf die DB angewiesen, sondern<br />
konnten individuell mit dem Auto anreisen, unsere geplante Radtour durchführen <strong>und</strong> anschließend mit dem<br />
eigenen Pkw die Heimreise antreten.<br />
Das Hotel am Anreisetag (Lindenhof in Emsdetten) war identisch mit dem letzten Hotel vor der Rückreise. Uns<br />
wurde von der Hotelleitung gestattet, unsere Pkw auf dem Hotel eigenen Parkplatz während der Radtour<br />
abzustellen.<br />
Was aus dieser Radtour geworden ist?<br />
Viel Vergnügen beim Weiterlesen!!!<br />
2
Textpassagen aus bikeline „Emsland-<strong>Route</strong>“ (1)<br />
Die fünf Gesichter des Emslandes<br />
Da das Emsland die für entspanntes Dahinrollen nötigen Radwege hat, kann man die Beschaulichkeit seiner flachen<br />
Kultur- <strong>und</strong> Naturlandschaft vom Rad aus bestens genießen. Unerwartet ragen dazwischen immer wieder Kleinode aus<br />
Frühgeschichte, Technik <strong>und</strong> Architektur wie „Leuchttürme“ auf.<br />
1. Ohne erkennbare Landschaftsunterschiede rollen Sie vom westfälischen Rheine ins Südliche Emsland hinüber, das – wie<br />
das Münsterland – seit Urzeiten Bauernland ist. Zwischen saftigen Weiden <strong>und</strong> fruchtbaren Feldern ist trotzdem Raum für<br />
Natur. Nicht nur an Fluss <strong>und</strong> Moor, sondern auch am Wegesrand, wo Klatschmohn, Margerite <strong>und</strong> Kornblume leuchten. In<br />
Lingen <strong>und</strong> den kleineren Orten zeugen schmuckvolle Herrenhäuser von der Tätigkeit der „Tödden“ oder „Hollandgänger“<br />
genannten Kaufleute.<br />
2. Das Bourtanger Moor, einst größter Hochmoorkomplex Westeuropas, zieht sich westlich der Ems von Geeste bis fast nach<br />
Papenburg <strong>und</strong> in die Niederlande hinein. Heute großflächig trockengelegt <strong>und</strong> erschlossen, hat es doch vielerorts seinen<br />
Reiz nicht verloren <strong>und</strong> bietet seltener Flora <strong>und</strong> Fauna Rückzugsräume <strong>und</strong> Zugvögeln wohlverdiente Rast. Im Heseper<br />
Moor lädt das Emsland Moormuseum zur Entdeckung seiner Geschichte(n) ein.<br />
3. Zweimal nur kurz gekreuzt wird das romantisch-verträumte Hasetal: erst in der Kreisstadt Meppen, später in der<br />
Kornbrennerstadt Haselünne im Osten Ihrer Radr<strong>und</strong>reise.<br />
4. Im Nördlichen Emstal trifft die Natur auf historische <strong>und</strong> hochmoderne Technik: Östlich parallel, nur wenige Kilometer vom<br />
Fluss entfernt, absolviert die Magnetschwebebahn Transrapid ihre rasenden Testfahrten zwischen Lathen <strong>und</strong> Dörpen.<br />
Und die Rheder Emsauen, wo unzählige Wasservögel im stetig auf- <strong>und</strong> ablaufenden Wasser nach Futter suchen, werden<br />
von den weithin sichtbaren, überwältigend großen Trockendocks der Meyer Werft überragt. Die Ausdockung eines neuen<br />
Luxus-Ozeankreuzers durch die schmale, extra dafür aufgestaute Ems bis in die Nordsee ist immer wieder ein<br />
spektakuläres Ereignis. Die lange Schiffsbautradition wird außerdem in den Freilichtmuseen in Haren <strong>und</strong> Papenburg<br />
eindrucksvoll präsentiert.<br />
3
Textpassagen aus bikeline „Emsland-<strong>Route</strong>“ (2)<br />
5. Südlich der Papenburger Fehnkanäle <strong>und</strong> -kolonien liegen die Wald- <strong>und</strong> Heidehügel des Hümmlings. In der „grünen<br />
Weite“ seiner Buchenwälder verstecken sich mythisch anmutende Großsteingräber aus Eisen-, Bronze- <strong>und</strong> Jungsteinzeit<br />
sowie zahlreiche Wind- <strong>und</strong> Wassermühlen. Die berühmte Hüvener Mühle vereinigt sogar beide Antriebsarten unter einem<br />
Dach! Die einst gepriesenen Jagdreviere lockten auch den Kölner Kurfürsten, der sich vom münsterschen<br />
Barockbaumeister J.-C. Schlaun das berühmte Schloss Clemenswerth in Sögel errichten ließ.<br />
Streckencharakteristik, Wegequalität & Verkehr<br />
Die Hauptstrecke der Emsland-<strong>Route</strong> ist r<strong>und</strong> 297 Kilometer lang. Fast durchgehend bietet Ihnen die Emsland-<strong>Route</strong> gut<br />
bis sehr gut befestigte Oberflächen – nur r<strong>und</strong> 40 Kilometer der Hauptroute sind nicht geteert . 236 Kilometer sind sehr<br />
autoarm (u. a. Feldwege, Wohnstraßen) oder gar völlig autofrei. Nur knappe 6 km werden im mäßigen Verkehr ohne<br />
Radverkehrsanlagen zurückgelegt, an allen übrigen befahrenen Straßen gibt es Radwege. Auch die unvermeidlichen<br />
Querungen stärker belasteter Straßen sind bis auf je eine handvoll außer- <strong>und</strong> innerorts überall gut mit Ampeln,<br />
Verkehrsinseln oder Zebrastreifen gesichert.<br />
Beschilderung<br />
Das gesamte Emsland ist – wie auch der kleine westfälische Zipfel bei Rheine – flächendeckend mit sehr guten,<br />
zielorientierten Hauptwegweisern ausgestattet. Die Signets von Emsland-<strong>Route</strong> <strong>und</strong> anderen streckenweise parallel<br />
verlaufenden Radfernwegen sind als Einschubschildchen darunter angehängt; immer für beide Fahrtrichtungen. Zwischen<br />
diesen Hauptstandorten (meist <strong>Route</strong>nverzweigungen) werden neutrale Zwischenwegweiser benutzt, die nur das<br />
Fahrradsymbol <strong>und</strong> den jeweiligen Pfeil beinhalten – im Emsland grün, in NRW rot auf weiß.<br />
4
Hubert<br />
Udo<br />
Hedi<br />
Brigitte<br />
Reinhold<br />
H. Willi<br />
Margret<br />
Christel<br />
6
Abfahrt: 12.30 Uhr Ankunft: 16.30 Uhr Fahrzeit: 1:52 Stdn<br />
Gefahrene KM: 26,50 Durchschnitts-KMH: 14,20<br />
Temperatur: 18° - 22° Wind: spielte heute keine Rolle<br />
Wetter: Mix aus Sonne <strong>und</strong> Wolken<br />
Hotel: Lindenhof Preis DZ inkl. Frühstück: 85 €<br />
Strecke: Amelsbüren – Münster – Mauritz - Hiltrup - Amelsbüren<br />
Tagesablauf: Der erste Urlaubstag begann um 09.00 Uhr mit einem Frühstücksbüffet bei<br />
Lindemanns. Dafür herzlichen Dank, es war sehr lecker. Gegen 10.30 Uhr fuhren wir dann mit den<br />
Autos nach Amelsbüren, ca. 10 KM von Münster entfernt. Die Autokilometer beliefen sich auf<br />
ungefähr 170 KM. Dann fuhren wir mit den Rädern auf kürzester Strecke mittels Fahrradnavigation<br />
nach Münster. Ausgewählt wurde die <strong>Route</strong> über den <strong>Route</strong>nplaner der Landesregierung NRW.<br />
In Münster unternahmen wir einen Stadtr<strong>und</strong>gang mit Besichtigung der Kirche Sankt Lamberti <strong>und</strong><br />
einer britischen R<strong>und</strong>kirche. Der Dom war leider wegen Renovierung geschlossen.<br />
Die <strong>Route</strong> zurück nach Amelsbüren führte uns über weite Teile entlang des Dortm<strong>und</strong> – Ems -<br />
Kanals. In Amelsbüren gönnten wir uns den Besuch eines Eiscafes, bevor dann mit dem Auto noch<br />
48 Kilometer bis nach Emsdetten gefahren werden mussten.<br />
Gegen 17.30 Uhr erreichten wir dann das Hotel Lindenhof im Emsdetten. Nach dem Abendessen<br />
R<strong>und</strong>gang durch Emsdetten.<br />
Abendessen: Biergarten Restaurant Wefer<br />
Absacker: Gartenterrasse Hotel Lindenhof (Selbstverpflegung)<br />
7
Amelsbüren - Münster<br />
Amelsbüren<br />
Hiltrup<br />
Mauritz<br />
Münster - Amelsbüren<br />
8
Impressionen Hotel Lindenhof, Emsdetten<br />
9
Frühstück bei Lindemanns Start in Amelsbüren<br />
Blick auf St. Lamberti in Münster<br />
Orgel in St. Lamberti<br />
Kirche St. Lamberti*<br />
*siehe Seite 12<br />
10
Erste Eispause in Amelsbüren<br />
Kunst in Emsdetten<br />
Biergarten Wefers, Emsdetten<br />
11
Kirche Sankt Lamberti (Auszüge aus Wikipedia)<br />
St. Lamberti im westfälischen Münster war die Markt- <strong>und</strong> Bürgerkirche, eine durch Kaufleute der Stadt finanzierte<br />
Gegengründung zum übermächtigen St.-Paulus-Dom. St. Lamberti ist der bedeutendste sakrale Bau der<br />
westfälischen Spätgotik.<br />
Allabendlich (außer dienstags) besteigt der Türmer, neben denen in Bad Wimpfen, Nördlingen <strong>und</strong> Krakau einer der<br />
letzten in Europa, den Kirchturm <strong>und</strong> bläst von 21 Uhr bis Mitternacht halbstündlich in sein Horn. Außerdem brennen<br />
in den Körben in den Abendst<strong>und</strong>en die im Rahmen der Skulptur.Projekte 1987 dort von Lothar Baumgarten<br />
angebrachten Drei Irrlichter, als Erscheinung von drei Seelen oder inneren Feuern, die keine Ruhe finden können.<br />
Die Lambertikirche steht am Kreuzungspunkt der ältesten Straßen Münsters: Sie markiert das nördliche Ende des<br />
Prinzipalmarkts, weiter Richtung Norden schließt sich nahtlos der Roggenmarkt an. Zwischen der Kirche <strong>und</strong> der<br />
Salzstraße liegt der Lambertikirchplatz mit dem Lambertibrunnen.<br />
Bereits um das Jahr 1000 existierte am Markt eine kleine Kirche der Kaufleute. Die heutige Stadt- <strong>und</strong> Marktkirche<br />
St. Lamberti entstand ab 1375.<br />
Stilistisch ist St. Lamberti eine Hallenkirche im Stil der westfälischen Spätgotik. Der jetzige Bau wurde nach<br />
Gr<strong>und</strong>steinlegung im Jahre 1375 begonnen. Am Nordwestpfeiler des Turms ist eine Kreuzigungsgruppe erhalten,<br />
die der Bildhauer Johann Brabender aus Münster um 1540/50 schuf.<br />
Der Turm mit seinem durchbrochenen Helm ersetzte Ende des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts einen älteren Vorgängerbau.<br />
Wegen mangelhafter F<strong>und</strong>amente hatte sich der alte Turm nach Westen geneigt. 1871 wurde aufgr<strong>und</strong> der<br />
Einsturzgefahr der Umbau des Daches in Angriff genommen, 1887 wurde der Turm völlig abgerissen <strong>und</strong> 1888/89<br />
durch den neugotischen Nachfolger ersetzt. Der jetzige Turm ist eine verkleinerte Kopie des Turms des Freiburger<br />
Münsters <strong>und</strong> 90,5 Meter hoch. Der Entwurf stammt von Hilger <strong>und</strong> Bernhard Hertel.<br />
Pfarrer der Gemeinde von St. Lamberti war von 1929 bis 1933 der selige Clemens August Graf von Galen, der<br />
spätere Bischof von Münster <strong>und</strong> Kardinal. Mit dem Beginn des Kirchenjahres am 1. Advent wurden am 2.<br />
Dezember 2007 die Pfarrgemeinden St. Lamberti, St. Ludgeri <strong>und</strong> Aegidii sowie St. Martini zur neuen<br />
Pfarrgemeinde St. Lamberti zusammengelegt.<br />
12
Abfahrt: 09.35 Uhr Ankunft: 16.55 Uhr Fahrzeit: 3:14 Stdn<br />
Gefahrene KM: 48,04 Durchschnitts-KMH: 14,86<br />
Temperatur: 18° - 26° Wind: wenig Wind, ohne Bedeutung<br />
Wetter: Sonne pur vom frühen Morgen bis zum späten Abend<br />
Hotel: Akzent Hotel Evering Preis DZ inkl. Frühstück: 86 €<br />
Strecke: Emsdetten – Horst – Rheine – Salzbergen – (Emsflower) - Emsbüren<br />
Streckencharakteristik: fast ganztägig separate gut ausgebaute Radwege, wenige Kilometer<br />
entlang von Autostraßen, Belag überwiegend Asphalt, einige Kilometer<br />
unbefestigte, aber gut zu befahrene Radwege bei Trockenheit,<br />
Radwege in Sichtweite zur Ems waren eher die Ausnahme<br />
Tagesablauf: erste Störche auf der Strecke nach Rheine gesehen, Ortsr<strong>und</strong>gang durch Rheine<br />
mit Besichtigung der Stadtkirche <strong>und</strong> der Basilika St. Antonius. Mittagsrast<br />
(Resteessen vom Vortag) ca. 3 Kilometer von Rheine entfernt auf einem Rastplatz<br />
direkt an der Ems. Besuch im Erlebnispark Emsflower, Europas größtem<br />
Gartenbaubetrieb.<br />
Abendessen: Hotel Emsländischer Hof<br />
Absacker: Außenterrasse des Hotels Emsländischer Hof<br />
13
Emsbüren<br />
Salzbergen<br />
Horst<br />
Emsdetten<br />
14
Impressionen Hotel Evering, Emsbüren<br />
15
Es geht auch mal ohne Männer…<br />
Emsblick normal<br />
Emsblick hinter Gitter<br />
Direkter Draht nach oben<br />
16
Altarbild Stadtkirche, Rheine<br />
Deckenmalerei <strong>und</strong> Orgel: Basilika St. Antonius, Rheine<br />
Rheine<br />
17
Besuch bei Emsflower<br />
Mittagspause unter kritischer Betrachtung<br />
Absacker: den hatten wir uns verdient<br />
18
Abfahrt: 09.22 Uhr Ankunft: 17.50 Uhr Fahrzeit: 4:00 Stdn<br />
Gefahrene KM: 60,57 Durchschnitts-KMH: 15,14<br />
Temperatur: 22° - 29° Wind: fast ganztägig Windstille<br />
Wetter: Sonne pur mit geringer Schleierbewölkung, sehr warm aber nicht schwül, ein<br />
perfekter Sonnentag<br />
Hotel: Parkhotel Preis DZ inkl. Frühstück: 85 €<br />
Strecke: Emsbüren – Bernte – Elbergen – Lingen – Holthausen – Biene – (Speicherbecken<br />
Geeste) – Hesepe – Meppen – Meppen-Esterfeld<br />
Streckencharakteristik: Einstieg in den <strong>Emsradweg</strong> kurz hinter Emsbüren verpasst, dadurch ca.<br />
10 Kilometer Radweg entlang einer relativ stark befahrenen Autostraße,<br />
ansonsten gut ausgebaute Radwege entlang der gesamten Strecke,<br />
weitgehend asphaltiert, abwechselnd zwischen Feldern <strong>und</strong> Wäldern,<br />
Radwege führten häufig durch kleine gepflegte Ortschaften<br />
Tagesablauf Besichtigung der Kirche St. Johannes des Täufers in Elbergen, R<strong>und</strong>gang durch<br />
Lingen, Besichtigung der St. Bonifatius-Kirche, Rast auf einer groß angelegten<br />
Terrasse eines Cafés am Marktplatz, Mittagsrast am Speicherbecken Geeste, alle<br />
Männer bis auf Hubert nutzten die Bademöglichkeit zum Schwimmen, R<strong>und</strong>gang<br />
durch Meppen mit Einkehr bei einer Außengastronomie<br />
Abendessen: Gartenterrasse Parkhotel<br />
Absacker: wie Abendessen<br />
19
Dalum<br />
Rühle<br />
Groß Hesepe<br />
Meppen<br />
Klein Hesepe<br />
Biene<br />
Holthausen<br />
Emsbüren<br />
20
Impressionen Parkhotel, Meppen<br />
21
so sehen Sportler aus<br />
AKW Lingen<br />
Erfrischung bei „Theo Lingen“<br />
Kirche St. Johannes d. T. in Elbergen<br />
mehr Urlaub geht nicht…<br />
22
Rast am Geester Speicherbecken so gut geht es einem in Meppen<br />
Abendessen im Biergarten des Parkhotels wem es schmeckt???<br />
23
Abfahrt: 09.35 Uhr Ankunft: 17.15 Uhr Fahrzeit: 4:06 Stdn<br />
Gefahrene KM: 66,70 Durchschnitts-KMH: 16,27<br />
Temperatur: 24° - 30° Wind: fast ganztägig Windstille<br />
Wetter: Sonne pur, sehr warm, am Spätnachmittag bildeten sich leichte aber unbedenkliche<br />
Wolken<br />
Hotel: Windjammer Preis DZ inkl. Frühstück: 78 €<br />
Strecke: Meppen-Esterfeld – Holthausen - Haren – Lathen – Aschendorf - Papenburg<br />
Streckencharakteristik: Heute stimmte der Begriff „<strong>Emsradweg</strong>“. Viele Kilometer führten auf<br />
abwechselnd befestigtem <strong>und</strong> unbefestigtem Belag entlang der Ems.<br />
Das Wegenetz führte uns heute selten durch Waldstücke. So waren wir<br />
stark der Sonne ausgesetzt. Die letzten fast 10 Kilometer bis nach<br />
Papenburg führten über Radwege entlang von Autostraßen mit<br />
mäßigem Verkehr.<br />
Tagesablauf: Hinter Holthausen, also innerhalb der ersten St<strong>und</strong>e, hatte Christel einen platten<br />
Reifen <strong>und</strong> wir konnten uns zum ersten Mal mit dem Ausbau eines Hinterrades mit<br />
Scheibenbremsen auseinander setzen. Letztlich war es relativ einfach. R<strong>und</strong>gang<br />
durch Haren mit Besichtigung der Kirche Sankt Martinus. Einkauf in Haren für die<br />
Mittagsrast. Mittagsrast einige Kilometer nach Lathen.<br />
Mit Großraumtaxi nach Papenburg zum Abendessen <strong>und</strong> wieder zurück gefahren<br />
Abendessen: Terrasse des „Alten Gasthauses Kuhr“ direkt an einem Kanal<br />
Absacker: Garten Hotel Windjammer<br />
24
Niederlande<br />
Versen<br />
Papenburg<br />
25
Impressionen Hotel Windjammer, Papenburg<br />
26
Frühstück in Meppen<br />
endlich hatten wir unseren 1. „Platten“<br />
schöner kann Dorfeigentum nicht sein<br />
Eis in Haren<br />
27
auch das gibt es in Haren<br />
Kirche St. Martinus, Haren<br />
das gelingt nur bei ruhigem Wasser, Papenburg<br />
28
Abfahrt: 09.22 Uhr Ankunft: 16.20 Uhr Fahrzeit: 3:53 Stdn<br />
Gefahrene KM: 60,66 Durchschnitts-KMH: 15,62<br />
Temperatur: 22° - 29° Wind: aus nördlichen Richtungen, dadurch fast die<br />
gesamte Strecke mäßiger Gegenwind<br />
Wetter: ab ca. 09.00 Uhr Sonne pur, ohne jegliche Wolken, bis zum Sonnenuntergang, sehr<br />
warmer Sommertag<br />
Hotel: Prinz Heinrich Preis DZ inkl. Frühstück: 84 €<br />
Strecke: Papenburg – Leer – Bingum - Jemgum – Hatzum – Ditzum (Fähre) – Petkum -<br />
Emden<br />
Streckencharakteristik: aus Papenburg heraus durch das Hafenindustriegebiet, danach bis<br />
nach Leer auf meist asphaltiertem Deichweg (öde), von Leer bis nach<br />
Ditzum wieder entlang des Deiches (wieder öde): Radwegeführung<br />
insgesamt o.k., wenig Abwechslung, Ems insgesamt selten gesehen,<br />
obwohl so nahe<br />
Tagesablauf R<strong>und</strong>gang in der Altstadt <strong>und</strong> im Hafengebiet von Leer, Besuch eines Eiscafès in<br />
Leer, Fährüberfahrt von Ditzum nach Petkum, vor dem Abendessen Stadtr<strong>und</strong>gang<br />
durch Emden, während des Abendessens Livemusik im Rahmen der Emdener<br />
Kulturveranstaltungen<br />
Abendessen: Italiener „AURORA“<br />
Absacker: Terrasse „Zum Insulaner“ im Hotel Prinz Heinrich<br />
29
Niederlande<br />
Emden<br />
Borssum<br />
Ditzum<br />
Weener<br />
Jemgum<br />
Mark<br />
Bingum<br />
Papenburg<br />
30
Impressionen Hotel Prinz Heinrich, Emden<br />
31
Emsüberquerung bei Leer<br />
na <strong>und</strong>?<br />
32
Pause in Leer<br />
Fährüberfahrt Ditzum - Emden<br />
selbsterklärend<br />
B<strong>und</strong>eswehr begleitete uns<br />
Absacker, <strong>und</strong> alle machen mit<br />
33
Abfahrt: 08.15 Uhr Ankunft: 17.00 Uhr Fahrzeit: 3:55 Stdn<br />
Gefahrene KM: 62,25 Durchschnitts-KMH: 15,89<br />
Temperatur: 22° - 28° Wind: spielte heute wieder fast keine Rolle<br />
Wetter: 6. Sonnentag in Folge, fast Sonne pur mit einigen wenigen Wolken, sehr schwül,<br />
Wetterwechsel kündigte sich an<br />
Hotel: Prinz Heinrich Preis DZ inkl. Frühstück: 84 €<br />
Strecke: Emden – Außenhafen (Fähre nach Delfzijl) – Termunterzijl – Termunten – Nieuwe<br />
Statenzijl - Pogum – Ditzum – Petkum - Emden<br />
Streckencharakteristik: Radwege vom Hotel zum Außenhafen, ab Delfzijl auf der Dollardroute<br />
erst durch das Hafengebiet, danach überwiegend auf asphaltierten <strong>und</strong><br />
separierten Radwegen entlang der Deiche des Dollard, wenige<br />
Kilometer entlang von schwach befahrenen Autostraßen<br />
Tagesablauf: Fährüberfahrt von Emden Außenhafen nach Delfzijl, Mittagsrast bei einer<br />
gastfre<strong>und</strong>lichen Familie, die uns nach Ansprache ihren Garten mit Tischen <strong>und</strong><br />
Stühlen zur Verfügung stellte, ca. 7 Kilometer danach stellte Hedi den Verlust ihrer<br />
Handtasche fest, bei der Mittagsrast vergessen, Udo radelte dann mal eben in ca.<br />
45 Minuten die Strecke zurück <strong>und</strong> wieder zur Gruppe, Erfrischung in Ditzum auf<br />
der Terrasse der Gaststätte „Altes Fährhaus“, weitere Erfrischung nach der<br />
Hotelankunft auf der Terrasse „Zum Insulaner“<br />
Abendessen: Grieche PIRÄUS direkt neben unserer Unterkunft mit Ouzo bis zum Abwinken<br />
Absacker: Terrasse „Zum Insulaner“ im Hotel Prinz Heinrich<br />
34
am Fährhafen Emden<br />
36
Windpark Emden (1. Panoramafoto)<br />
37
nette Gastgeberin<br />
wir warten auf Udo…<br />
da fühlten wir uns wohl<br />
hier gab es Ouzo bis zum Abwinken<br />
38
Abfahrt: 09.25 Uhr Ankunft: 16.30 Uhr Fahrzeit: 3:51 Stdn<br />
Gefahrene KM: 62,74 Durchschnitts-KMH: 16,30<br />
Temperatur: 20° - 24° Wind: leichter Nordwind, somit meist Rückenwind<br />
Wetter: morgens ca. ½ St<strong>und</strong>e leichter Regen, dann bis zum Mittag bewölkt, danach<br />
setzte sich die Sonne immer mehr durch <strong>und</strong> blieb bis in die Abendst<strong>und</strong>en<br />
Hotel: Windjammer Preis DZ inkl. Frühstück: 78 €<br />
Strecke: Emden – Petkum – Borssum - Gandersum (Emssperrwerk) – Oldersum – Bingum –<br />
Weener – Völlen - Papenburg<br />
Streckencharakteristik: einige Kilometer auf der Strecke nach Petkum unbefestigte Radwege,<br />
die aufgr<strong>und</strong> der Nässe einen erheblichen Rollwiderstand boten,<br />
überwiegend allerdings asphaltierte Radwege, viele Kilometer entlang<br />
von Verkehrsstraßen, teils in schlechter Qualität mit vielen<br />
Unebenheiten<br />
Tagesablauf: kurz vor dem Emssperrwerk hatte Reinhold platt gefahren, Flicken war angesagt,<br />
Besichtigung des Emssperrwerks, Mittagsrast bei Bingum, nach Ankunft in<br />
Papenburg Einkehr auf der Terrasse des „Alten Amtshauses“, zum Abendessen mit<br />
dem Taxi gefahren, zurück zum Hotel, ca. 3 Kilometer, sind wir gelaufen<br />
Abendessen: Fischrestaurant Smutje<br />
Absacker: Garten Hotel Windjammer<br />
39
Borssum<br />
Gandersum<br />
Weener<br />
Bingum<br />
40
eine halbe St<strong>und</strong>e Regen musste sein<br />
Emssperrwerk Gandersum<br />
Kinder: anfangs lieb, später: na ja<br />
41
Papenburg hatte uns wieder<br />
abends im Fischlokal „Smutje“<br />
es war halt Urlaub….<br />
42
Abfahrt: 09.05 Uhr Ankunft: 16.00 Uhr Fahrzeit: 3:28 Stdn<br />
Gefahrene KM: 53,12 Durchschnitts-KMH: 15,32<br />
Temperatur: 21° - 24° Wind: mäßiger Nordwestwind, der weitgehend als<br />
Rückenwind wirkte<br />
Wetter: bis Mittag bewölkt, dann setzte sich die Sonne mehr <strong>und</strong> mehr durch, am späten<br />
Nachmittag nahm die Bewölkung wieder zu, gegen Mittag kamen einige<br />
Regentropfen, die aber nach zwei Minuten wieder endeten<br />
Hotel: Clemenswerther Hof Preis DZ inkl. Frühstück: 75 €<br />
Strecke: Papenburg – Meyer Werft – Papenburg – Börgermoor – Börgerwald – Surwold -<br />
Börger - Werpeloh - Sögel<br />
Streckencharakteristik: zwischen Papenburg <strong>und</strong> Börgerwald fast 20 KM geradeaus am<br />
Splittingkanal entlang, Radwege bis auf wenige Ausnahmen befestigt<br />
mit wechselndem Belag aus Asphalt <strong>und</strong> Verb<strong>und</strong>pflaster<br />
Tagesablauf: zur Meyer Werft leicht verfahren, Besichtigung mit exklusiver Führung der Meyer<br />
Werft, Mittagspause an einem geschlossenen Imbiss vor Börgerwald, in Sögel<br />
Besuch des alle zwei Jahre stattfindenden kulinarischen Marktes<br />
Abendessen: Chinarestaurant LOTUS<br />
Absacker: Bierstube Clemenswerther Hof<br />
43
Meyer Werft<br />
Papenburg<br />
Sögel<br />
44
Impressionen Hotel Clemenswerther Hof, Sögel<br />
45
Meyer Werft Papenburg<br />
46
Geschichte der Werft<br />
Meyer Werft Papenburg (1/3), Sonntag, 29.07.2012<br />
Die Meyer Werft wurde 1795 als Holzschiffswerft gegründet. Das Unternehmen befindet sich in sechster Generation im Besitz<br />
der Familie Meyer.<br />
In Papenburg gab es bis 1920 etwa zwanzig Werften. Nur die Meyer Werft überlebte bis ins 21. Jahrh<strong>und</strong>ert – unter anderem,<br />
da das Unternehmen bereits 1872 mit dem Bau von Stahlrumpfschiffen mit Dampfmaschinen-Antrieb begann. Zwischen den<br />
beiden Weltkriegen baute die Werft vor allem Fischdampfer, Lotsenboote, Feuerschiffe sowie Passagierschiffe für die<br />
Küstenfahrt. Während des zweiten Weltkrieges war die Werft vor allem mit Reparaturaufträgen beschäftigt. Für die<br />
Kriegsrüstung wurden in geringer Zahl kleinere Einheiten wie U-Jagdboote neu gebaut. Nach den Kriegen wich die Werft auch<br />
auf den Bau von Maschinen aus, wodurch sie die Nachkriegsjahre überdauern konnte.<br />
In den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts hat sich die Meyer Werft international durch den Bau von Autofähren,<br />
Passagierfähren, Containerschiffen, Tiertransportern <strong>und</strong> seit Mitte der 1980er Jahre vor allem durch den Bau von luxuriösen<br />
Kreuzfahrtschiffen einen Namen gemacht. Seit 1961 wurden hier auch r<strong>und</strong> 55 Gastanker hergestellt. Der größte auf der<br />
Meyer Werft gebaute Tanker war die Donau mit 30.000 Kubikmetern Tankvolumen.<br />
Seit ihrer Gründung bis in die 1980er Jahre befand sich die Meyer Werft in der Papenburger Stadtmitte. Vor allem durch<br />
Platzmangel aufgr<strong>und</strong> stetig wachsender Neubauten war die Werft gezwungen, ihren Sitz an den heutigen Standort im<br />
Außenhafen zu verlagern.<br />
1985 lief das erste Kreuzfahrtschiff der Werft vom Stapel. Die folgenden Kreuzfahrtschiffe wurden in dem zur damaligen Zeit<br />
weltweit größten überdachten Baudock gebaut, das 1987 in Betrieb genommen wurde. Die Halle misst – nach einer<br />
Verlängerung um 100 m in den Jahren 1990/91 – heute 370 m in der Länge, sie ist 101,5 m breit <strong>und</strong> 60 m hoch. Das Dock in<br />
dieser Halle hat eine Länge von 358 m <strong>und</strong> eine Breite von 39 m.<br />
Im Jahr 2000 wurde mit dem Bau einer zweiten überdachten Baudockhalle (384 m Länge, 125 m Breite <strong>und</strong> 75 m Höhe)<br />
begonnen.<br />
47
Meyer Werft Papenburg (2/3), Sonntag, 29.07.2012<br />
Anfang Dezember 2007 begannen die Bauarbeiten für die Verlängerung der zweiten Halle um 120 m. Mit 504 m Länge ist<br />
diese Halle danach das weltweit größte überdachte Baudock. Die symbolische Gr<strong>und</strong>steinlegung erfolgte am 18. Januar 2008<br />
durch Werft-Chef Bernard Meyer sowie den damaligen Ministerpräsidenten Niedersachsens, Christian Wulff. In seiner Rede<br />
betonte Meyer die weitere Ausrichtung des Unternehmens auf den Standort Papenburg.<br />
Die Meyer Werft hat etwa 2.600 Beschäftigte. Das Durchschnittsalter der Beschäftigten liegt bei 38 Jahren, die eine<br />
durchschnittliche Betriebszugehörigkeit von 13 Jahren haben (Stand: 2008). Zusammen mit den zahlreichen Beschäftigten in<br />
den Zulieferbetrieben ist das Unternehmen ein äußerst wichtiger Wirtschaftsfaktor im nördlichen Emsland <strong>und</strong> südlichen<br />
Ostfriesland.<br />
Im September 2008 wurde das Schiff Celebrity Solstice, das erste von fünf neuen Schiffen für Celebrity Cruises, ausgeliefert.<br />
Clubschiffe für AIDA Cruises befinden sich in Bau. Mit der „Solstice“-Baureihe (122.000 BRZ) hat die Meyer-Werft erstmals die<br />
100.000-BRZ-Marke überschritten. Ein weiterer Auftrag vom April 2007 umfasst zwei Schiffe für die Disney Cruise Line, wobei<br />
auch das erste Schiff dieses Auftrags mit 124.000 BRZ wieder den Titel „größtes bisher in Deutschland gebautes<br />
Kreuzfahrtschiff“ trägt. Im Oktober 2010 gab die Werft den Vertragsschluss für zwei neue Schiffe der Norwegian Cruise Line<br />
bekannt. Mit 143.500 BRZ werden die Schiffe erneut als größte je in Deutschland gebaute Passagierschiffe gelten.<br />
Im Februar 2011 wurde ein Vertrag mit Royal Caribbean Cruises für ein weiteres Kreuzfahrtschiff mit Ablieferung im Herbst<br />
2014 <strong>und</strong> eine Option auf ein Weiteres im Frühling 2015 unterzeichnet. Die Schiffe werden 158.000 BRZ groß sein <strong>und</strong> sind<br />
damit nochmals größer als die Bauten für NCL.<br />
Da auf Kreuzfahrtschiffen auch Theater von großer Bedeutung sind, ist die Meyer Werft gleichzeitig Deutschlands größter<br />
Theaterbauer. Die Meyer Werft hat mehr <strong>und</strong> größere Theater mit wechselnden Bühnenbildern <strong>und</strong> versenkbaren<br />
Orchestergräben gebaut als jedes andere Unternehmen.<br />
Die Meyer Werft hat eines der größten überdachten Trockendocks der Welt. Durch ihre außergewöhnliche Lage an der Ems,<br />
die für fast jedes Auslaufen durch das Emssperrwerk gestaut werden muss, ziehen die etwa 36 Kilometer langen Transfers der<br />
Luxusschiffe zum <strong>Dollart</strong> tausende Schaulustige an. Jährlich besichtigen ca. 300.000 Menschen (da sind wir noch nicht<br />
mitgerechnet) die Werft über ihr Besucherzentrum. Das Besucherzentrum wird von der Papenburg Tourismus GmbH mit der<br />
Werft organisiert.<br />
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Meyer Werft Papenburg (3/3), Sonntag, 29.07.2012<br />
Am 9. Dezember 2011 haben unbekannte Arbeiter auf der Werft einen Wasserschaden auf der Disney Fantasy von Disney<br />
Cruise Line herbeigeführt. Es wurden auf Deck 11 <strong>und</strong> Deck 12 mehrfach Feuerlöschanlagen geöffnet, wodurch Wasser in das<br />
Schiff eingedrungen ist. Durch diese Sachbeschädigung ist ein erheblicher Schaden an dem Kreuzfahrtschiff entstanden, 48<br />
Kabinen wurden dabei beschädigt. Der Terminplan <strong>und</strong> die geplante Übergabe an die Reederei konnten dennoch eingehalten<br />
werden.<br />
Die Lage der Meyer Werft sorgt jedoch auch für Belastungen der Umwelt. Unter anderem auch für die Transfers immer<br />
größerer Schiffe wurde die Ems mehrmals vertieft, wobei schließlich 7,3 Meter Wassertiefe erreicht wurden. Beim Aufstauen<br />
des Wassers durch das Emssperrwerk werden 8,5 Meter Tiefe erreicht. Die Vertiefungen haben die Fließgeschwindigkeit der<br />
Ems erhöht, was die Ablagerung von Schlick in der Unterems beschleunigt <strong>und</strong> zur Verlandung von Häfen <strong>und</strong> Nebenarmen<br />
führt, was wiederum erhebliche Folgekosten für die stromabwärts gelegenen Gemeinden nach sich zieht. Kosten in Höhe von<br />
mehreren Millionen Euro sind dadurch entstanden.<br />
In Rahmen des Emsschutzes wird über einen Ems-Kanal zwischen Papenburg <strong>und</strong> Leer nachgedacht, der bis nach Dörpen<br />
zum Dortm<strong>und</strong>-Ems-Kanal verlängert werden könnte. Christian Wulff hat in seiner Zeit als niedersächsischer Ministerpräsident<br />
eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Falls der Kanal gebaut werden sollte, wird die Ems wieder in ihren<br />
Ursprungszustand zurückversetzt <strong>und</strong> als B<strong>und</strong>eswasserstraße gelöscht werden. Umweltverbände befürworten diesen Kanal,<br />
nicht nur aufgr<strong>und</strong> der Überführungen von Schiffsneubauten, sondern auch, damit die allgemeine Schifffahrt von der Ems<br />
verschwindet. Bürgerinitiativen bevorzugen jedoch die Umsiedlung der Werft an einen Standort mit ausreichend tiefem<br />
Wasser. Dieses würde aber Arbeitsplatz- <strong>und</strong> Kaufkraftverluste in Papenburg <strong>und</strong> Umgebung bedeuten, ebenso wie einen<br />
Wegfall des mit der Werft verb<strong>und</strong>enen Tourismus.<br />
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Rast an einem (anfangs) geschlossenen Kiosk<br />
exklusive Führung durch die Meyer Werft<br />
Besuch des kulinarischen Marktes in Sögel<br />
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Abfahrt: 09.25 Uhr Ankunft: 16.15 Uhr Fahrzeit: 3:47 Stdn<br />
Gefahrene KM: 60,00 Durchschnitts-KMH: 15,86<br />
Temperatur: 16° - 22° Wind: bis ca. 14.30 Uhr mäßiger Südwestwind, der uns<br />
als Gegenwind das Fahren erschwerte, nach<br />
dem Regen hatte sich der Wind weitgehend<br />
gelegt<br />
Wetter: Mix aus Sonne <strong>und</strong> Wolken bis zum Mittag bei mäßigen Temperaturen,<br />
Mittagspause wurde durch Starkregen abrupt beendet, nach dem Regen<br />
weitgehend bewölkt, gegen Abend wieder abwechselnd Sonne <strong>und</strong> Wolken<br />
Hotel: Saller See Preis DZ inkl. Frühstück: 89 €<br />
Strecke: Sögel – Groß Berßen – Hüven – Lähden – Haselünne - Andrup – Gersten –<br />
Lengerich - Freren<br />
Streckencharakteristik: abwechselnde Beläge auf gut ausgebauten Radwegen, selten entlang<br />
von Autostraßen, gute Wegequalität<br />
Tagesablauf: Besuch von Schloss- <strong>und</strong> Klostergarten <strong>und</strong> Klosterkapelle Clemenswerth in Sögel,<br />
Besichtigung diverser Steingräber bei Groß Berßen, Ortsr<strong>und</strong>gang durch<br />
Haselünne, Mittagspause am Haselünner See, die durch einen Starkregen beendet<br />
wurde, Kurzpause wegen Regens in einer Gaststätte am Campingplatz beim<br />
Haselünner See, individuelle Aktivitäten bis zum Abendessen (Sauna, Spaziergang,<br />
etc.)<br />
Abendessen: Restaurant im Hotel Saller See<br />
Absacker: Foyer Hotel Saller See<br />
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Impressionen Hotel Saller See, Freren<br />
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Schlosskapelle (oben links), Schlossanlage <strong>und</strong> Klostergarten Clemenswerth<br />
Steingräber bei Groß Berßen<br />
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abwarten <strong>und</strong> Tee trinken<br />
Radfahren stählt offensichtlich Absacker im Hotel Saller See<br />
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Abfahrt: 09.25 Uhr Ankunft: 16.30 Uhr Fahrzeit: 3:49 Stdn<br />
Gefahrene KM: 62,02 Durchschnitts-KMH: 16.25<br />
Temperatur: 16° - 23° Wind: am letzten Tag spielte der Wind keine<br />
nennenswerte Rolle mehr<br />
Wetter: weitgehend bewölkt mit gelegentlichen Aufheiterungen, einige Regentropfen, die<br />
man aber nicht als Schauer bezeichnen kann<br />
Hotel: Lindenhof Preis DZ inkl. Frühstück: 80 €<br />
Strecke: Freren (Saller See) – Freren – Lohe – Beesten – Spelle - Rheine - Horst -<br />
Emsdetten<br />
Streckencharakteristik: Emslandroute: fast ausschließlich asphaltierte Radwege, die bis Rheine<br />
auch weitgehend von Autostraßen separiert wurden, <strong>Emsradweg</strong>: ab<br />
Rheine führten auch einige Kilometer entlang von stark frequentierten<br />
B<strong>und</strong>esstraßen, ansonsten auch hier gute Wegequalität<br />
Tagesablauf R<strong>und</strong>gang durch Rheine, Mittagsrast auf der Außenanlage des Wassersportvereins<br />
Rheine, Kaffeepause auf der Terrasse des Waldhotels Schipp-Hummert, ca. 4<br />
Kilometer vor Emsdetten<br />
Abendessen: Hotel Lindenhof<br />
Absacker: wie Abendessen<br />
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Rast auf der Anlage vom Wassersportverein Rheine<br />
Ziel erreicht<br />
der macht auch ne Radtour<br />
das hat man doch schon mal irgendwo gesehen,<br />
oder?<br />
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eim letzten Abendmahl (auf dieser Tour)<br />
59
Tagesablauf:<br />
Nach dem gemeinsamen Frühstück gegen 08.00 Uhr traten wir die Heimreise mit den eigenen Pkw‘s<br />
an.<br />
Die ca. 210 Kilometer lange Rückfahrt führte uns über die A1 (A43) <strong>und</strong> A3 (A59) nach Hause. Kurz<br />
vor 12 Uhr waren wir wieder alle in Heisterbacherrott angekommen.<br />
Das Wetter an diesem letzten Urlaubstag war gut. Die Temperaturen lagen bei 23° - 28°.<br />
Heinz Willi stellte dann sehr schnell fest, dass er wohl im Hotel Lindenhof sein Black Berry hatte<br />
liegen lassen. Ein Anruf im Hotel bestätigte diese Vermutung. Die Hotelleitung versprach eine<br />
Rücksendung mit der Post, die am Freitag dann auch schon die „F<strong>und</strong>sache“ brachte.<br />
Am Abend um 18.30 Uhr hatten wir uns dann noch zu einem gemeinsamen Abendessen im Innenhof<br />
des Restaurants Lichtenberg in Heisterbacherrott getroffen.<br />
An diesem Abend konnten wir dann auch Rolf begrüßen, der an diesem Tag seine Frau nach einer<br />
Hüftoperation in eine Reha-Klinik in Bonn gebracht hat.<br />
Helga wünschten alle Radler gute Besserung <strong>und</strong> baldige Genesung.<br />
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so endete die Radtour 2012 beim Lichtenberg<br />
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Zusammenfassung (1/4):<br />
Hotels: Alle gebuchten Hotels haben die Erwartungen erfüllt <strong>und</strong> waren gut<br />
ausgewählt. Es gab kein Hotel, das wir nicht wieder anfahren würden.<br />
Koffertransfer: Der Koffertransfer wurde durch Emsland-Touristik <strong>und</strong> Fa. Engberts<br />
Busreisen durchgeführt <strong>und</strong> hat super geklappt. Unsere Koffer waren in<br />
allen Hotels sofort verfügbar.<br />
Wetter: Sommer 2012: bis zum 21.07.2012 Fehlanzeige. Ab 22.07.2012,<br />
pünktlich zu Beginn unserer Fahrradtour kam der Sommer mit<br />
entsprechenden Temperaturen <strong>und</strong> vielen Sonnenst<strong>und</strong>en. Die ersten 6<br />
Tage waren vom Wetter her super. Ab dem 7. wechselten sich Sonne<br />
<strong>und</strong> Wolken bei Temperaturen um die 20° ab. Niederschläge waren<br />
selten: eine halbe St<strong>und</strong>e fuhren wir durch leichten Nieselregen <strong>und</strong> bei<br />
einer Regenschauer suchten wir Schutz unter Bäumen <strong>und</strong> später in<br />
einer Gaststätte.<br />
Wind: Wind war bis auf wenige Ausnahmen kein Thema. Während der<br />
gesamten Radtour hatten wir, wenn überhaupt, mäßigen Wind. Mitunter<br />
wirkte der auch noch als Rückenwind. Lediglich an einem Tag war er<br />
ein wenig hinderlich.<br />
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Zusammenfassung (2/4):<br />
Streckencharakteristik: Bis auf wenige Ausnahmen verlief die gesamte Radtour auf separierten<br />
Radwegen, meist jenseits von Autostraßen. Die Wegebeschaffenheit<br />
kann gr<strong>und</strong>sätzlich als gut bezeichnet werden. Eine Ausnahme bildet<br />
hier ein Teil der Tagesetappe zwischen Emden <strong>und</strong> Papenburg. Dieses<br />
Teilstück ist durch Wurzelauftrieb so holprig, dass schon gewisse<br />
Gefahren davon ausgehen. Die Radwege waren überwiegend<br />
asphaltiert. Unbefestigte Wege kamen vor, können aber vernachlässigt<br />
werden.<br />
Die Radwege führten oft durch kleine Dörfer. Unverkennbar <strong>und</strong><br />
auffallend war die absolute Sauberkeit. Obwohl das Emsland eine<br />
Vielzahl an landwirtschaftlichen Betrieben aufweist, stach die<br />
Sauberkeit besonders hervor. Dies hat uns so beeindruckt, dass es in<br />
dieser Präsentation Erwähnung findet.<br />
Höhenprofil: Das Höhenprofil wurde durch das Navigationsgerät aufgezeichnet, aber<br />
nicht ausgewertet. Das Emsland ist halt flaches Land ohne<br />
nennenswerte Erhebungen.<br />
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Zusammenfassung (3/4):<br />
Beschilderung: <strong>Emsradweg</strong>: Hier war eine einheitliche Beschilderung in meist<br />
hervorragender Qualität feststellbar. Ganz wenige Kreuzungspunkte<br />
liefern Optimierungsbedarf.<br />
<strong>Dollart</strong>route: Diese <strong>Route</strong> sind wir nur einen Tag gefahren. Die<br />
Beschilderung war in Ordnung <strong>und</strong> lieferte die erforderliche<br />
Orientierung.<br />
Emslandroute: Die Beschilderung der Emslandroute hat noch<br />
Potenzial nach oben. Vielfach fehlt auf der Beschilderung das<br />
Emslandroutenlogo, was zu Unsicherheiten in der Navigation führt.<br />
KM <strong>und</strong> Zeiten: R<strong>und</strong> 560 Kilometer wurden gefahren bei einer<br />
Durchschnittsgeschwindigkeit von 15,66 kmh. 36 St<strong>und</strong>en betrug die<br />
reine Fahrzeit.<br />
Rastplätze: Das Angebot an Rastplätzen ist hervorragend. Wir haben täglich einen<br />
Tisch mit entsprechenden Sitzgelegenheiten, oft auch im Schatten,<br />
gef<strong>und</strong>en.<br />
Literatur: Wie in all den Jahren zuvor, hat uns auch hier bikeline mit den<br />
entsprechenden Radtourenbüchern nicht enttäuscht.<br />
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Zusammenfassung (4/4):<br />
Navigation: Die gesamten Tourendaten wurden mittels Navigationsgerät von<br />
Garmin aufgezeichnet <strong>und</strong> ausgewertet. Bei der Streckenführung ist<br />
das Gerät ein verlässlicher Partner.<br />
Organisation: Hier hat wieder alles bestens geklappt. Hubert sei an dieser Stelle<br />
herzlich gedankt. Dank gilt auch wieder der Hedi, die fast jeden Tag<br />
Kaffee gekocht <strong>und</strong> für die Mittagspausen eingekauft hat.<br />
Unfälle: Davon blieben wir dieses Jahr verschont. „Schwester Margret“ war<br />
arbeitslos.<br />
Reparaturen: Auch hier hatte die Gruppe richtig Glück. Lediglich in zwei Fällen<br />
musste je ein platter Schlauch geflickt bzw. gewechselt werden. H. Willi<br />
<strong>und</strong> Udo, die gerne mal bei einer Reparatur ihr Können unter Beweis<br />
stellen, hatten halt Pech.<br />
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Zahlen, Daten, Fakten<br />
Datum Wochentag Abfahrt Ankunft Fahrzeit KM Durchschnitt Temperatur Strecke<br />
22.07.2012 Sonntag 12:30 16:30 01:52 26,50 14,20 18° - 22°<br />
Amelsbüren - Münster <strong>und</strong><br />
retour<br />
23.07.2012 Montag 09:35 16:55 03:14 48,04 14,86 18° - 26° Emsdetten - Emsbüren<br />
24.07.2012 Dienstag 09:22 17:50 04:00 60,57 15,14 22° - 29° Emsbüren - Meppen<br />
25.07.2012 Mittwoch 09:35 17:15 04:06 66,70 16,27 24° - 30° Meppen - Papenburg<br />
26.07.2012 Donnerstag 09:22 16:20 03:53 60,66 15,62 22° - 29° Papenburg - Emden<br />
27.07.2012 Freitag 08:15 17:00 03:55 62,25 15,89 22° - 28° Emden - NL - Emden<br />
28.07.2012 Samstag 09:25 16:30 03:51 62,74 16,30 20° - 24° Emden - Papenburg<br />
29.07.2012 Sonntag 09:05 16:00 03:28 53,12 15,32 21° - 24° Papenburg - Sögel<br />
30.07.2012 Montag 09:25 16:15 03:47 60,00 15,86 16° - 22° Sögel - Freren<br />
31.07.2012 Dienstag 09:25 16:30 03:49 62,02 16,25 16° - 23° Freren - Emsdetten<br />
Summe 35:55 562,60 15,66<br />
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