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Das Konzept der Zellsymbiosetherapie nach Dr ... - Ralf-kollinger.de

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(mtDNA) enthalten wesentliche Informationen für die Mitochondrien.[14] Die Genome im<br />

Zellkern und <strong><strong>de</strong>r</strong>en Funktionen können immer noch unterschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, weil die Genome<br />

nicht miteinan<strong><strong>de</strong>r</strong> verschmolzen sind. So stammen ca. 60 % unseres Erbgutes von <strong>de</strong>n<br />

ursprünglicheren Wirtszellen, <strong>de</strong>n Archaebakterien (A-Genom) und 40 % von <strong>de</strong>n<br />

eingewan<strong><strong>de</strong>r</strong>ten Proteobakterien (B-Genom), <strong>de</strong>n jetzigen Mitochondrien, ab.[15]<br />

2.3 Aufgaben <strong><strong>de</strong>r</strong> Genome<br />

Bei gesun<strong>de</strong>n Zellen beobachtet man eine Wechselschaltung zwischen A- und B-Genom. <strong>Das</strong><br />

A-Genom beinhaltet die informationstragen<strong>de</strong>n Gene und steuert die Zellteilung. Nach<br />

abgeschlossener Teilung wer<strong>de</strong>n die operationalen Gene <strong>de</strong>s B-Genoms wie<strong><strong>de</strong>r</strong> dominant und<br />

diktieren <strong><strong>de</strong>r</strong> Zelle, ihre spezifische Aufgabe im Gewebe zu erfüllen.[16] <strong>Das</strong> B-Genom<br />

steuert also die differenzierte Zellleistung und die frühen Zellteilungsphasen.<br />

Auf dieser „Zwitternatur“ <strong>de</strong>s menschlichen Genoms beruht <strong><strong>de</strong>r</strong> therapeutische Ansatz<br />

Kremers. Er behauptet, viele chronische Krankheiten und beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s Krebs beruhen auf einer<br />

funktionalen Störung <strong><strong>de</strong>r</strong> Wechselschaltung zwischen A- und B-Genom.[17]<br />

2.4 Die erfolgreichste Fusion <strong><strong>de</strong>r</strong> Evolutionsgeschichte<br />

Der fusionierten Zelle stehen seit<strong>de</strong>m unterschiedliche Stoffwechselwege zur<br />

Energiegewinnung zur Verfügung. Die Fusion ermöglichte ihr, zwei Systeme <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Energiegewinnung miteinan<strong><strong>de</strong>r</strong> zu verbin<strong>de</strong>n. Die Fusionspartner profitierten von einer<br />

verbesserten Energiebilanz; die Zelle konnte sich vergrößern und spezialisieren. Die lokale<br />

Trennung <strong><strong>de</strong>r</strong> genetischen Information im Kern von <strong><strong>de</strong>r</strong> Produktionsstätte in <strong>de</strong>n Ribosomen<br />

verbesserte ihre Proteinsyntheseleistung.[18] Im Verlauf von Milliar<strong>de</strong>n Jahren entwickelte<br />

sich <strong><strong>de</strong>r</strong> Mensch mit Billionen Zellen und darin enthaltenen mehreren Billiar<strong>de</strong>n<br />

Mitochondrien.<br />

Kremer bezeichnet diese Symbiose als die erfolgreichste Fusion <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Evolutionsgeschichte.[19] Um gleich die unterschiedlichen Wege <strong><strong>de</strong>r</strong> Energiegewinnung<br />

veranschaulichen zu können, muss zunächst <strong><strong>de</strong>r</strong> Begriff ATP erklärt wer<strong>de</strong>n.<br />

2.5 ATP<br />

A<strong>de</strong>nosintriphosphat (ATP) ist <strong><strong>de</strong>r</strong> wichtigste Überträger chemischer Energie in <strong><strong>de</strong>r</strong> Zelle. Es<br />

gilt als biologisches Energie-Speichermolekül. ATP besteht aus einem A<strong>de</strong>ninring, einem<br />

Zuckermolekül (Ribose) und einem Phosphatschwanz. ATP wird bei fast allen zellulären<br />

Stoffwechselprozessen benötigt. Es muss konstant von <strong><strong>de</strong>r</strong> Zelle produziert wer<strong>de</strong>n, da es nur<br />

eine Überlebensdauer von wenigen Sekun<strong>de</strong>n hat. Der Mensch produziert daher täglich<br />

ungefähr so viel ATP, wie er wiegt. Die Zelle kann sowohl in als auch außerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Mitochondrien im Zytoplasma (Cytoplasma, altgriech. Kýtos für ‚Gefäß’ und Plásma für<br />

‚Gebil<strong>de</strong>’ wird die die Zelle ausfüllen<strong>de</strong> Grundstruktur bezeichnet)[20] ATP erzeugen. Der<br />

Prozess <strong><strong>de</strong>r</strong> enzymatischen Zuckerspaltung im Zytoplasma wird Glykolyse genannt.

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