ABENtEuER - Evangelisch in Bedburg
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leserInnen zum Schwerpunktthema leserInnen zum Schwerpunktthema<br />
E<strong>in</strong> Abenteuer fängt ja meistens mit e<strong>in</strong>er Idee an. Ist diese durchführbar? was brauche ich<br />
dafür? was kostet es? und macht es Spaß?<br />
wir, das s<strong>in</strong>d pamela köhler, Sab<strong>in</strong>e und oliver Jung, starten so e<strong>in</strong> Abenteuer <strong>in</strong> unserer<br />
kirchengeme<strong>in</strong>de <strong>Bedburg</strong>/kaster. Das Abenteuer welches wir aus der taufe heben wollen heißt<br />
c h r i s T e e n<br />
wir möchten e<strong>in</strong>e freizeitliche Anlaufstelle für k<strong>in</strong>der und Jugendliche ab dem 10. lebensjahr<br />
bieten. Stattf<strong>in</strong>den soll e<strong>in</strong> Teil dieser Aktivitäten im Mart<strong>in</strong> Luther Geme<strong>in</strong>dezentrum <strong>in</strong> Kaster.<br />
wir treffen uns am Anfang regelmäßig e<strong>in</strong>mal im Monat, angedacht ist hier der Freitag oder<br />
Samstag. Je nach dem was, geplant ist :-).<br />
wir bieten den <strong>in</strong>teressierten Jugendlichen und k<strong>in</strong>dern e<strong>in</strong>en bunten Mix aus Radtouren,<br />
camp<strong>in</strong>gfahrten (wochenenden), Erkunden der Natur <strong>in</strong> unseren Naherholungsgebieten<br />
oder den angrenzenden Naturparks , Graffitiworkshops, Backen und Basteln, Klettern unter<br />
professioneller Aufsicht und was sonst noch so Spaß macht......<br />
wir möchten dabei auch e<strong>in</strong> wenig kultur, wissen und Zusammengehörigkeitsgefühl vermitteln<br />
und auch e<strong>in</strong>mal darstellen, dass man sich durchaus auch ohne handys und Spielkonsolen<br />
vergnügen kann.<br />
Aus der taufe gehoben werden die christeens auf unserem Geme<strong>in</strong>defest <strong>in</strong> kaster am 15.09.<br />
Das erste treffen wird am 19. oktober 2013 se<strong>in</strong>. An diesem tage werden wir...........<br />
Aber das soll noch e<strong>in</strong>e überraschung se<strong>in</strong>.<br />
wer jetzt schon Interesse hat, kann schon mal üben, ohne Streichhölzer und Feuerzeug e<strong>in</strong><br />
lagerfeuer <strong>in</strong> Gang zu br<strong>in</strong>gen. Das und andere Sachen werden wir an dem Abend bzw. <strong>in</strong> der<br />
Nacht anstellen. Für das leibliche wohl wird auch gesorgt se<strong>in</strong>, ohne pizza und Fastfood. Die<br />
älteren leser des Artikels können sich ja hoffentlich noch vorstellen, was sie <strong>in</strong> Ihrer Jugend<br />
gemacht haben.<br />
Zu guter letzt noch e<strong>in</strong>en Aufruf an die Erwachsenen. wer lust hat zu helfen oder gute Ideen<br />
hat, kann sich gerne melden. Des weiteren brauchen wir e<strong>in</strong>e person, die uns zum logo e<strong>in</strong>en<br />
coolen Schriftzug entwerfen kann, den wir auf Flyern oder ähnlichem verwenden können.<br />
Ansprechpartner s<strong>in</strong>d oliver und Sab<strong>in</strong>e Jung, tel: 02272 5691.<br />
E<strong>in</strong>e pyrenäentour<br />
Den ganzen Tag hatten me<strong>in</strong> Freund und<br />
ich uns mit ca. 30 km/h die Pyrenäen-<br />
Pässe hochgeschraubt. H<strong>in</strong>ter uns e<strong>in</strong>e<br />
lange Schlange von schneller motorisierten<br />
Autofahrern, die wild hupend und böse<br />
gestikulierend an uns vorüberzogen, wann<br />
immer sie e<strong>in</strong>e Gelgenheit fanden, unseren<br />
langsamen, aber liebevoll restaurierten und<br />
bemalten Unimog zu überholen.<br />
Mit e<strong>in</strong>brechender Dunkelheit fuhren wir<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Bergstraße, um uns dort e<strong>in</strong>e<br />
ungestörte Park- und Schlafgelegenheit zu<br />
suchen. Die fanden wir auch schneller als<br />
uns lieb war: auf halber Höhe war der Weg<br />
mit umgestürzten Bäumen versperrt, wir<br />
mussten an der abschüssigen Straßenseite<br />
halten. E<strong>in</strong> kurzer Erkundungsgang zeigte<br />
bald den Grund: die gesamte Fahrbahn<br />
war auf e<strong>in</strong>er Länge von 20 Metern<br />
abgerutscht... Inzwischen war es schon<br />
so dunkel, dass wir ke<strong>in</strong>e Möglichkeit<br />
mehr sahen, auf der engen Straße rückwärts<br />
wieder <strong>in</strong>s Tal zu kommen. Die<br />
Schlafgelegenheit war also notgedrungen<br />
gefunden.<br />
Ob das Kiesbankett unser tonnenschweres<br />
Gefährt halten würde? Was war das für<br />
e<strong>in</strong> merkwürdiges Kratzen vorne am<br />
Lenkrad? Warum schwankte der Boden im<br />
h<strong>in</strong>teren Kasten? Gab es <strong>in</strong> diesem Teil der<br />
Pyrenäen nicht wilde Bären?<br />
Wir taten fast<br />
ke<strong>in</strong> Auge zu. Das<br />
leiseste Geräusch<br />
ließ uns sofort wie-<br />
der hellwach werden<br />
und wir waren<br />
froh, als es draußen endlich hell wurde.<br />
Alles sah noch genauso aus, wie am<br />
Abend, als wir die Kab<strong>in</strong>entür h<strong>in</strong>ter<br />
uns geschlossen hatten, aber viele kle<strong>in</strong>e<br />
Pfotenspuren am Seitenfenster vorne<br />
zeigten schnell die Ursache für den<br />
nächtlichen Schrecken: e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Nager<br />
hatte die dort vergessene Schokolade<br />
ausf<strong>in</strong>dig gemacht...<br />
Wir waren so erleichtert, dass wir noch e<strong>in</strong>en<br />
kle<strong>in</strong>en Morgenspaziergang unternahmen.<br />
Über die abgebrochenen Straßenreste, den<br />
Wegweisern zum Pico d’Aneto folgend.<br />
Irgendwann müsste doch auf dem Weg<br />
dorth<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Hütte mit e<strong>in</strong>em leckeren<br />
Bergsteigerfrühstück kommen. Bergsteiger<br />
<strong>in</strong> Profi-Ausrüstung kamen tatsächlich,<br />
doch ke<strong>in</strong>e Spur von der bereits lange aus-<br />
gewiesenen Hütte. Erst gegen Nachmittag<br />
bekamen wir, die wir völlig leichts<strong>in</strong>nig<br />
ohne Proviant und nur mit Turnschuhen<br />
aufgebrochen waren, etwas zu essen. Wie<br />
wir viel später erfuhren, war dieser Teil der<br />
Pyrenäen e<strong>in</strong> ausgewiesenes Bergsteiger-<br />
Paradies, <strong>in</strong> dem die Hütten e<strong>in</strong>en Tagesmarsch<br />
vone<strong>in</strong>ander entfernt lagen.<br />
Wir schworen uns: Nie wieder würden wir<br />
ohne Kartenmaterial losziehen.<br />
Heute steht der heißgeliebte Unimog<br />
abgebrannt mitten <strong>in</strong> der Sahara, aber das<br />
ist e<strong>in</strong>e andere Geschichte.<br />
8 9<br />
ulrike Först