finden Sie die Sonderausgabe Großkältetechnik 2012 - Kälte Klima ...
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Je zwei Luft-/Luft-Wärmepumpen der „City Multi“-<br />
Serie erzeugen <strong>die</strong> Wärme pro Etage und Ost- bzw.<br />
Westflügel aus der latenten Wärme der Außenluft.<br />
17 000 m² Gebäudekomplexes an – unter<br />
streng energetischen Gesichtspunkten und<br />
der klaren Vorgabe den Energiebedarf zum<br />
Heizen und für <strong>die</strong> Brauchwasserbereitung<br />
effizient zu gestalten. Mit der finanziellen<br />
Unterstützung eines norwegischen Fonds<br />
sollte in einem ersten Schritt das Hauptgebäude<br />
renoviert werden. Vor dem Hintergrund<br />
<strong>die</strong>ser Ausgangssituation wurde auf<br />
einem Rundgang und der anschließenden<br />
Auswertung beschlossen, welche Maßnahmen<br />
hierfür sinnvoller Weise zu ergreifen<br />
waren.<br />
Zwei Kriterien waren bei der Ausschreibung<br />
<strong>die</strong>ses Projektes ausschlaggebend. Zum einen<br />
der Wunsch des Eigentümers den energetischen<br />
Standard des Gebäudes spürbar<br />
zu verbessern, ohne den Anblick des Gebäudes<br />
sowie den historischen Ursprung<br />
zu beeinträchtigen. Das hieß, unabhängig<br />
davon, welche Maßnahmen hier ergriffen<br />
werden sollten, durfte das Erscheinungsbild<br />
des Komplexes nicht verändert werden. Das<br />
zweite Kriterium war, dass alle Arbeiten im<br />
laufenden Betrieb störungsfrei durchgeführt<br />
werden mussten; was für alle Beteiligten<br />
eine große Herausforderung darstellte, da<br />
hier ca. 400 Patienten von ca. 300 Personen<br />
medizinischem und anderem Fachpersonal<br />
im Jahresdurchschnitt betreut werden. Aufgrund<br />
der Größe des Projektes wurden <strong>die</strong><br />
unterschiedlichen Gewerke an Unternehmen<br />
aus der Region vergeben.<br />
Dämmung und Fenstertausch<br />
Die umfangreichen Modernisierungsarbeiten<br />
umfassten drei Maßnahmen: Zum<br />
Wärmepumpen ‹ Technik<br />
Die renovierten Türme eigneten sich hervorragend,<br />
um <strong>die</strong> Außengeräte zu positionieren und<br />
so <strong>die</strong> Optik des Gebäudes zu erhalten.<br />
einen wurden <strong>die</strong> 15 000 m² Außenfassade<br />
des Haupttraktes erneuert. Dabei wurde<br />
<strong>die</strong> Gebäudehülle mit einer 10 cm starken<br />
Dämmschicht versehen. Gleichzeitig<br />
wurden <strong>die</strong> Kellerdecke sowie <strong>die</strong> oberste<br />
Geschossdecke mit einer 20 cm dicken<br />
Dämmung verkleidet, um Wärmeverluste<br />
umfassend zu verringern. Ein weiterer Renovierungsschritt<br />
sah den Austausch der<br />
alten Fenster vor. Während <strong>die</strong> ursprünglichen<br />
Fenster noch Eisenkreuze hatten,<br />
in <strong>die</strong> <strong>die</strong> Glasscheiben mit Kitt eingefügt<br />
waren, sind <strong>die</strong> neuen Fenster mit doppeltverglasten<br />
und wärmedämmenden<br />
Scheiben ausgestattet. „Optisch unterscheiden<br />
sich <strong>die</strong> neuen Fenster nicht<br />
von den alten, nur in ihrer spezifischen<br />
Wärmedurchlässigkeit. Damit war eine<br />
Vorgabe der Ausschreibung erfüllt, dass<br />
der architektonische Stil des Gebäudes<br />
erhalten bleiben sollte“, so Homolka.<br />
Als dritter Teil der Renovierungsmaßnahmen<br />
wurde mit der kompletten Neuinstallation<br />
der Heizungsanlage begonnen.<br />
Statt mit der alten Zentralheizung auf<br />
Heißdampfbasis wird das Gebäude nun<br />
mit modernen „Zubadan“-Wärmepumpen<br />
von Mitsubishi Electric vom Typ „PUHY- HP<br />
VRF“ beheizt. Im Gebäudeinneren sorgen<br />
Umluftgeräte als Wand-, Decken- oder<br />
Kanaleinbaugeräte für eine angenehme<br />
Wärmeverteilung. Die Installation der<br />
Heiztechnik wurde dabei von dem kältetechnischen<br />
Fachbetrieb Budatech GmbH<br />
aus Budapest durchgeführt. Entsprechend<br />
ihrer Grundphilosophie übernahm das<br />
Unternehmen sowohl <strong>die</strong> Planung, d. h.<br />
www.kka-online.info 11