Süd-West-Info Nr. 8 (Aug.) 2012 - terre des hommes

Liebe Arbeitsgruppen der Region Süd-West,
Hier kommt das 8. Süd-West-Info und das 2. in
diesem Jahr, der Rhythmus war dieses Jahr leider
etwas konfus und somit gerät diese Nummer in die
Urlaubszeit. Nichts desto trotz sind genug Beiträge
eingetroffen, so dass es wieder was zu lesen gibt.
Unter anderem haben Edgar Marsh und Brigitte
Ehret Erfahrungsberichte aus ihrer Tätigkeit als
Delegierte geschrieben und vielleicht bekommt ja
der/die eine oder andere nach dem Lesen noch Lust
sich zu bewerben.
Auch auf den „Ratschlag zur Kampagne
Ökologische Kinderrechte“ sei nochmal
hingewiesen (der ja in unserer Region stattfindet).
Und last but not least hat Klaus Weber von der AG
Frankfurt einen Erfahrungsbericht zu seinem Besuch
des Plattformtreffens der Partner in Südostasien
geschrieben.
Und auf geht’s: viel Spaß beim Lesen
Stephanie Gantert (AG Freiburg)
Termine:
September
Südostasien-Seminar : Mettingen (bei Osnabrück), 15.-
16. September. Mit Bert Cacayan. Kontakt :
gantertstephie@yahoo.de
Benefizkonzert der Late Heroes in Karlsruhe 15.
September ab 16.30 : Behördenzentrum Polizeirevier
West Moltkestraße 68
Süd-West-Info Nr. 8 (Aug.) 2012
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Weltkindertag, wie immer am 20. September
Mitgliederversammlung mit Wahlen zu Präsidium
und Delegiertenkonferenz:
Bad Honnef, 28. – 30. September
Oktober
Ratschlag Kampagne Ökologische Kinderrechte:
Samstag, den 13. Oktober 11.00 – 16.30 in Frankfurt
November
Treffen der AG Kinder in Bewaffneten Konflikten:
Freitag, 16.-17. November
Aktionstag Straßenkind für einen Tag: 20. November
Treffen der AG Entwicklungspolitik: Freitag 30.11.-1.12
in Frankfurt
Inhalt:
Und schon mal vormerken:
Delegiertenkonferenz: 4. Oktober 2013
Termine S. 1
AG Tübingen S. 2
AG Stuttgart S. 3-5
AG Ludwigsburg S. 6
Limburg soll tdh-Stadt werden S. 6-7
AG Freiburg S. 7
AG Dirmingen S. 8
Partnerplattform Südostasien S. 9
Delegiertenkonferenz S. 10-11
Ratschlag Ökologische KR S. 12-13
Bücherecke S. 14
Im Anhang: Protokoll DK-Vorbereitungstreffen und
Flyer der AntiMilAktionswoche
Impressum
Beiträge bitte an:
gantertstephie@yahoo.de
Redaktionsschluss der nächsten Nummer:
15. Januar 2012

Süd-West-Info Nr. 8 (Aug.) 2012
Aktionen der AG Tübingen
Unter dem Motto „Welt: Bürger gefragt!“ rief die baden-württembergische Landesregierung die
Bürgerinnen und Bürger im Frühjahr dazu auf, die Leitlinien der Entwicklungspolitik der nächsten Jahre
mitzugestalten. Auch ein Vertreter der Tübinger Arbeitsgruppe beteiligte sich am
„Entwicklungspolitischen Dialog der Landesregierung“. Die Gelegenheit dazu ergab sich bei einer
Diskussionsveranstaltung in Tübingen am Nachmittag des Freitags, 25. Mai, an der auch der für
Entwicklungspolitik zuständige Minister Peter Friedrich und Oberbürgermeister Boris Palmer
teilnahmen.
Seit März wirkte die AG Tübingen an der Vorbereitung eines Aktionstags am
Samstag, 16. Juni, mit, der anlässlich der UN-Konferenz „Rio+20“ stattfand.
Vertreter des Aktionszentrums Arme Welt, des Tübinger Umweltzentrums, von
FIAN (FoodFirst Informations- und
Aktions-Netzwerk), von Attac und von terre
des hommes informierten auf dem Tübinger
Holzmarkt von 10 bis 16 Uhr über die
ökologischen Herausforderungen der
Zukunft. terre des hommes Tübingen
kümmerte sich vor allem um die kleinen
Gäste: Bei sommerlichen Temperaturen fanden sich am AG-Stand
bald Kinder ein, die auf großformatigen Bannern ihre Vorstellungen
einer gesunden Natur festhielten. Anschließend half der Pfarrer der
Stiftskirchengemeinde dabei, die bunt bemalten Banner am
Baugerüst an der zentral gelegenen Stiftskirche aufzuhängen.
Mehrere Wochen lang konnten zahlreiche Passanten in der
Innenstadt die bildlichen und symbolischen Darstellungen
bewundern.
Schon am Samstag, 23. Juni, versammelte sich die Arbeitsgruppe erneut auf dem Holzmarkt. Beim
traditionellen „Tag der Rose“ erwarben Passanten Rosen gegen Spenden und informierten sich über die
Schwerpunkte und Ziele von terre des hommes.
Schom beim AG-Treffen am Dienstag, 17. Juli, wurden erste Absprachen zum diesjährigen Aktionstag
„Straßenkind für einen Tag“ im November 2012 getroffen. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler hatten
zusammen mit ihren Lehrkräften in den letzten Jahren zum großen Erfolg der Aktion in Tübingen
beigetragen.
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Oliver Haller
31. August 2012
Kontakt: tdh-ag_tuebingen@faigle.org

Süd-West-Info Nr. 8 (Aug.) 2012
Aktionen der AG-Stuttgart von Mai bis August 2012
12.5.2012: Beteiligung am Bürgerfest am Bürgerzentrum West
Die Aktion der AG-Stuttgart hatte die 'ökologischen
Kinderrechte' zum Inhalt. 'Zukunft säen' war das Motto.
20.5.2012: Beteiligung am Frühlings-Flohmarkt
Wir hatten Sonnenblumenkerne zum Keimen gebracht. Die kleinen
Pflänzchen wurden mit Infomaterial 'verschenkt'. Eine Bio-Gärtnerei hatte
uns 100 Bund Radieschen gespendet. Die leuchtend roten Radieschen
waren ein Bezug zu dem in diesem Jahr durch die AG-Stuttgart
geförderten Schulgartenprojekt CEIISA, das ein Mädchen auf dem
Projektplakat präsentiert. Mit einem Bauchladen versuchten wir, die
Radieschen gegen eine Spende einzutauschen.
Mit einem großen Stand auf dem Schlossplatz war die AG-Stuttgart am großen Frühlings-Flohmarkt
beteiligt.
Begünstigt durch optimales Wetter machten wir einen Gewinn von 4.126 €.
Mit diesem Betrag wird das Schulgarten-Projekt des tdh-Projektpartners CEIISA in Bolivien unterstützt.
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Hier ein Rundgang um den tdh-Stand:
Antiquitäten
Süd-West-Info Nr. 8 (Aug.) 2012
Kleider
Bücher gibt es bei einem fachkundigen Team
Sehr wichtig: Essen und Trinken
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Hausrat und Krempel
Informationen über terre des hommes

Süd-West-Info Nr. 8 (Aug.) 2012
26.8.2012 Beteiligung am Lab-Festival mit einem Spiel- und Infostand
Das sommerliche Festival des alternativen Musik-Clubs
'Laboratorium' an den Berger Sprudlern bietet auch terre
des hommes die Gelegen-heit, sich zu präsentieren.
Am Infostand gab es Material und Erläuterungen zur
Projektarbeit und zu den Aktivitäten der Arbeitsgruppe.
Ergänzend wurden T-Shirts aus Indien mit einem Aufdruck zu Ökologischen Kinderrechten angeboten:
("Act like you live here - ecological child rights"
Kontakt: tdh-ag-stuttgart@gmx.de
In der Spielecke konnten Kinder Glückskleebätter aus
Karton schneiden und bemalen. Mit einem Holzspieß
versehen wurde daraus eine Fahne, die die Kinder
einem Land auf einer Weltkarte zuordnen konnten.
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Süd-West-Info Nr. 8 (Aug.) 2012
AG Ludwigsburg
Erwähnenswert der Besuch von Ex-Bundespräsident
Horst Köhler, der Ludwigsburger Ehrenbürger ist und
diese Abschlussveranstaltung begleitet hat.
Vom Busprojekt der AG Ludwigsburg wurde ja bereits in der
letzten Nr. des Süd-West-Infos berichtet. Hier noch ein paar
Eindrücke von der Abschlussveranstaltung am 19. April 2012
im Hof des Ludwigsburger Schlosses.
Kontakt: Karl Herrigel caro.herrigel@t-online.de
Limburg an der Lahn soll tdh-Stadt werden.
Die Anfänge sind gemacht. terre des hommes, ein (fast) unbekanntes Wesen in der Bischofsstadt
Limburg, ist in die Startlöcher gekommen. Begonnen mit einem Vorstellungsschreiben an die (wenigen)
Dauerspender in Stadt und Kreis Limburg hat ein Portrait über uns und unsere Ziele in der Lokalpresse
doch schon für etwas mehr Resonanz gesorgt. Danach folgte die Teilnahme an einem Workshop des
Weltladens, eine gute Gelegenheit, auch hier tdh und ganz besonders unsere Kampagne Ökologische
Kinderrechte vorzustellen.
Anschließend bot die Evangelische Kirchengemeinde in Limburg die Möglichkeit an, eine Ausstellung
zu präsentieren. Die Auswahl fiel auf das Thema Kinderarbeit. Die Ökologischen Kinderrechte als
Ausstellungsthema zu wählen wurde mit dem Argument der schwierigen Vermittelbarkeit nicht gewollt.
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Süd-West-Info Nr. 8 (Aug.) 2012
Ein Gottesdienst zur Eröffnung, eine Kollekte, gute Pressearbeit und Führungen von Schulklassen
werden dazu beitragen, tdh in Limburg bekannter zu machen. Die Evangelische Kirchengemeinde ist
direkt am Hauptbahnhof Limburgs und die Ausstellung auch ganztägig bis Anfang September zu sehen.
Nach gelungenem Start sind nun Ideen zur Fortsetzung der Aktivitäten gefragt und möglichst engagierte
ehrenamtliche Mitstreiter zu finden.
Aus dem Artikel in der Taunus Zeitung:
Kämpfer für Kinderrechte - Günter Alm sucht in Limburg Mitstreiter für „Terre des Hommes“
Die Hilfsorganisation "Terre des Hommes" hat seit kurzem in Limburg einen Ansprechpartner. Günter
Alm, der sich seit 30 Jahren für die Rechte von Kindern in aller Welt einsetzt, will nun auch in der
Domstadt Projekte anstoßen. …
….
Günter Alm
z.Zt.Limburg an der Lahn
Kontakt: guenter-alm@gmx.de
AG Freiburg
Die AG Freiburg ist in diesem Jahr selbst zum Förderprojekt geworden oder besser gesagt: die
Öffentlichkeitsarbeit der AG Freiburg. Beim Einsatz der Regionalwährung wird ein bestimmter
Prozentsatz als Spende an eine lokale Organisation gegeben, an wen das Geld geht bestimmt wer mit
dem freitaler bezahlt.
Kontakt: gantertstephie@yahoo.de
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Süd-West-Info Nr. 8 (Aug.) 2012
3. Offener Gartentag der AG Dirmingen
Kontakt: petrabreitenstein@arcor.de
Sonntag 10. Juni ab 11°° Uhr
Familie Schmitt
Schillerstrasse 43
Eppelborn-Dirmingen
Pflanzenbörse, Essen, Trinken ...
wir freuen uns über Spenden
zugunsten von terre des hommes
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Süd-West-Info Nr. 8 (Aug.) 2012
A better world for children – Child Rights beyond borders
unter diesem Motto hat das diesjährige Delegiertentreffen der tdh Projektpartner in Südostasien vom 17.
– 20. April in Tagaytay in der Nähe von Manila (Philippinen) stattgefunden.
Teilnehmer dieses Treffens waren neben den Partnerdelegierten aus Burma, Kambodscha, den
Philippinen, Indonesien, Thailand und Vietnam auch Vertreter aus Laos und Thailand des Jugend-
Netzwerkes SOA, Mitarbeiter / Länder-Koordinatoren des Bangkok-Büros, Klaus Müller-Reimann (tdh
OS), Lily Flordelis als StanCOM-Mitglied der Delegierten Konferenz sowie Jocelyn Reyes
(Philippinen) und Senatorin Tuenjai Deetes (Thailand) als Gäste. Im Anschluss an zwei kurze Besuche
von tdh-Partnern in Davao auf Mindanao durfte auch ich an diesem sehr interessanten Treffen als Gast
teilnehmen.
Natürlich ist es unmöglich, den gesamten Ablauf des 3 ½ tägigen Treffens in einem kurzen Bericht
zusammen zu fassen. Spannend fand ich die Tagesordnungspunkte, bei denen Gemeinsamkeiten bzw.
unterschiedliche Schwerpunkte bzw. Interessen festgestellt und diskutiert wurden. Basis hierfür waren
die sog. Country Inputs, bei denen in unterschiedlichster Form die Situation in den einzelnen Ländern
und die Arbeit der Projektpartner und des SOA-Jugendnetzwerkes vorgestellt wurden. Vorgabe war,
dass dies nicht in Form von Power Point Präsentationen erfolgen sollte, sondern anhand von Postern,
Fotos und unterschiedlichen Texten und Statistiken, die in einem gemeinsamen Rundgang in Form von
Länderständen / Markt der Möglichkeiten präsentiert wurde. Da diese Präsentationen- die anschließend
im Plenum gemeinsam besprochen wurden - während des gesamten Treffens ausgestellt wurden hat es
immer wieder die Gelegenheit gegeben, mit den jeweiligen Vertretern Detailgespräche zu führen.
Ergänzt wurden diese Länderinformationen durch Power Point Präsentationen der jeweiligen
länderübergreifenden Themengruppen (Regional Working Groups), z. B. zu den Themen Biodiversität,
CRC Monitoring oder Peacebuilding. Auch ich hatte die Gelegenheit, die Arbeit der ÜTAG SOA bei
dem Länderinformationen bzw. die AG Frankfurt in einer PPP zu präsentieren, welches beide auf
starkes Interesse gestoßen ist und dem besseren Verständnis von ehrenamtlicher tdh-Arbeit in
Deutschland diente. Die Diskussion und Festlegung von inhaltlichen Schwerpunkten bis zu dem
nächsten regionalen Plattformtreffen - welches wahrscheinlich in Burma stattfinden wird - der
Darstellung der Aufgaben der Delegiertenkonferenz sowie der Wahl von Nena Ratnasari (Indonesien)
und Dr. Eng Samnang ( Kambodscha) als SOA Delegierte für die DK 2013 fand das diesjährige SOA
Plattformtreffen seinen inhaltlichen Abschluss.
Bleibende Eindrücke haben bei mir hinterlassen, dass viele Vertreter immer wieder den Charakter der
„tdh-Familiy“ betont haben und die Erkenntnis und der Wille, dass für die Realisierung von
Kinderrechten ganz im Sinne des Mottos des Plattformtreffens „Cild Rights beyond borders“
Ländergrenzen überwunden werden müssen.
Klaus Weber, ÜTAG Südostasien & AG Frankfurt
Kontakt: KlausWeberFFM@aol.com
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Süd-West-Info Nr. 8 (Aug.) 2012
Aus dem Delegierten-Dasein
Brigitte Ehret (Kontakt: brigitte.ehret@googlemail.com)
Seit ich aus dem Vorstand ausgeschieden bin, bin ich Delegierte der Region Südwest, also seit 2002.
Und seit 2006 bin ich im KOORA (Koordinierungsausschuss) und jetzt "StanCom (Ständiger
Ausschuss). So war ich schon bei 3 Delegiertenkonferenzen mit dabei.
Zum Teil war es sehr schwierig, sich durch die Papierfluten hindurch zu kämpfen. Wir Delegierte der
Region hatten dann nochmals extra Treffen (neben den Regionalkonferenzen und den Treffen aller
Delegierter bundesweit), um sich vorzubereiten und abzustimmen. Aber so eine Delegiertenkonferenz
hat auch ihre eigene Dynamik. Es entstehen Spontananträge. Und wir im KOORA versuchten dann, die
Anträge zu bündeln, um sie überschaubar zu halten.
Es ist von Vorteil auch Englisch oder gar Spanisch sprechen zu können. Zum einen kann man sich mit
den Partnerdelegierten unterhalten, aber zum anderen werden die Spontananträge auf Englisch an die
Wand geworfen. So hat jeder denselben Text vor sich über den dann abzustimmen ist.
Fasziniert hat mich, wie manche Projektpartner sich untereinander gut haben verständigen können ohne
die Sprache des anderen zu sprechen. Ein Verstehen "ohne Worte".
Für uns ehrenamtlichen Delegierten gibt es neben der Delegiertenkonferenz noch vielfältige andere
Möglichkeiten des Austausches mit Projektpartnern, so dass dies nicht der Hauptgrund einer Teilnahme
ist, sondern es geht vielmehr darum, in welche Richtung terre des hommes voranschreitet, was unsere
gemeinsamen Aufgabenfelder sein sollen/werden.
Zukünftig ist die Anzahl der Teilnehmer reduziert, so auch die Anzahl der ehren-amtlichen Delegierten.
Auf der Mitgliederversammlung werden sie gewählt, somit gibt es keinen Regionenbezug mehr. Die
Abstände zwischen den Delegiertenkonferenzen wird in Zukunft 5 Jahre betragen. Die Aufgaben der
Delegierten umspannen ca 2 Jahre, 1 Jahr vor der Konferenz und dann noch ca. 1 Jahr zur Nachbearbeitung.
Dadurch ist es zwar eine kurze, jedoch intensive Zeit der Vorbereitung. Bestimmt können
wir Ehrenamtlichen uns dann besser auf "Augenhöhe" mit den Projektpartnern und Hauptamtlichen
fühlen (was in der Vergangenheit nicht immer unbedingt der Fall war).
Zudem wird nicht mehr über so viele strategische Ziele zu entscheiden sein, sondern die, die die
internationale Ebene betreffen.
Es wird spannend bleiben.
Bei terre des hommes kann man sich einbringen, auf vielfältige Art und Weise, eben auch als
Delegierte.
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Edgar Marsh (Kontakt: edgar.marsh@gmx.de)
Süd-West-Info Nr. 8 (Aug.) 2012
Ich bin in den letzten Jahren Delegierter gewesen, damals noch gewählt von der Region West, und mit
einem breiteren Aufgabenspektrum, das auch Aktivitäten in der Region vorsah. Aber dennoch muss ich
sagen, dass natürlich die Teilnahme an den Delegiertenkonferenzen der zentrale Punkt meines
Delegierten-Daseins war. Insbesondere weil ich dazu noch als Vertreter der Ehrenamtlichen in den
KOORA gewählt worden war, gab es natürlich viel Arbeit, aber auch viele Momente der Zufriedenheit
und des Gefühls, etwas ganz Besonderes mit beizutragen zu der Weiterentwicklung dieses Vereins. Zum
Beispiel wenn es gelungen war, eine für alle Beteiligten einer Diskussion eine akzeptable Formulierung
zu finden oder wenn sich abzeichnete, dass die Planung eines Ablaufs erfolgreich war.
Nun hat ja das Delegiertenamt seit der letzten Mitgliederversammlung eine deutliche Änderung
erfahren. Zum einen gibt es jetzt keine Aufgaben in der Region mehr und deswegen habe ich diese
Erfahrungen aus meinen Jahren als Delegierter auch hier nicht mehr aufgenommen. Zum anderen ist
die Delegiertenkonferenz nun auch ausdrücklich nicht mehr der Ort der Begegnung zwischen
Ehrenamtlichen, Hauptamtlichen und Projektpartnern und deswegen bin ich auf diese Erfahrungen hier
auch nicht besonders eingegangen. Es ist aber immer noch ein Ort der Begegnung und ich kann euch
deshalb sagen, dass ich die Gespräche mit allen Beteiligten sowohl in der Sache als auch mit
persönlichen Inhalten als bereichernd empfunden habe.
Die Aufgaben der Delegierten sehen jetzt Aufgaben im Vorlauf zur Delegiertenkonferenz vor, die darin
bestehen, dass man an den vorbereitenden Treffen und Diskussionen teilnimmt und sich durch die
Lektüre der vorgelegten Papiere umfassend auf die Diskussionen und Entscheidungen vorbereitet, um
eben eine bessere Chance zu haben, auf gleicher Augenhöhe wie Hauptamtliche und Projektpartner zu
agieren und diskutieren. Die Teilnahme an der Delegiertenkonferenz selbst ist natürlich der Höhepunkt
des Delegierten-Daseins und mit der Kommunikation der Beschlüsse in den Verein hinein findet das
Amt seinen Abschluss.
Ich möchte mit dieser kurzen Beschreibung allen Mut machen, sich für eine Wahl zum Delegierten zu
bewerben und hoffe dabei, dass es uns gelingt, dann ein breites Spektrum der Vereinsmitgliedschaft
abbilden zu können: jung und alt, aus dem Norden und aus dem Süden (natürlich auch aus meiner
Region, dem Westen), Frauen und Männer. Auch wenn die Zeit von der eigenen Entscheidung bis zur
Mitgliederversammlung nicht mehr reichen sollte, eine Bewerbung über den Versand der MV-
Unterlagen zu verbreiten – auch auf der MV selbst kann noch kandidiert werden, und zwar für das
Delegiertenamt selbst, sowie für bis zu vier VertreterInnen. Auch die ehrenamtlichen Vertreter im
StanCom, dem ständigen Ausschuss der Delegiertenkonferenz, müssen neu gewählt werden. Da ich
mich dazu entschlossen habe, mich als Beisitzer im Präsidium zu bewerben, kann zumindest ich diese
Funktion nicht mehr wahrnehmen.
Im Anhang findet ihr das „Protokoll der Vorbereitungssitzung zur Delegiertenkonferenz 2013
vom 29.6 – 30.6. 2012 in Frankfurt“
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Ratschlag: Ökologische Kinderrechte
Liebe Mitglieder,
Süd-West-Info Nr. 8 (Aug.) 2012
wir laden Euch herzlich ein, Euch am Ratschlag zur Fortsetzung der
Kampagne für Ökologische Kinderrechte zu beteiligen. Der Ratschlag findet
am 13. Oktober 2012 in den Hoffmannschen Höfen in Frankfurt statt. Die
Tagesordnung findet Ihr im Anhang. Die Wegbeschreibung findet Ihr für
Fußgänger, Bahnreisende und Autofahrer hier: www.hoffmanns-hoefe.de.
Fahrtkosten können erstattet werden.
Bitte meldet Euch bis zum 30. September bei Barbara Küppers an: b.kueppers@tdh.de
Wir freuen uns, gemeinsam über unsere weitere Arbeit nachzudenken und Pläne zu entwickeln. Dafür
wollen wir zunächst zusammentragen, was wir bisher erreicht haben. Und dazu brauchen wir Euch: Am
Vormittag wollen wir die verschiedenen Aktivitäten der Kampagne Revue passieren lassen – und bitten
Euch darum, Aktionen Eurer Arbeitsgruppen zur Kampagne vorzustellen. Bitte meldet Euch mit
Eurer Vorstellung bis Ende September bei Barbara an, damit wir wissen, wie viele Beiträge kommen.
Die technische Ausstattung (Beamer, Papier, usw.) ist im Tageshaus vorhanden.
Am Nachmittag wollen wir dann diskutieren, welches Thema im nächsten Jahr ins Zentrum der
Kampagne gestellt werden soll – und welche Aktionen und Aktionsformen wir brauchen.
Dazu werden wir einen kurzen Überblick darüber geben, was in unserem Umfeld in den nächsten beiden
Jahren passiert (Konferenzen, Ereignisse, usw.).
Dann wollen wir uns verschiedene Themenoptionen ansehen und diskutieren, worauf wir uns in der
Kampagne konzentrieren wollen, damit wir gezielt unser Anliegen für das Recht auf eine gesunde
Umwelt voran bringen können. Aus der Geschäftsstelle werden wir die Themen Rohstoffe und Wasser
vorstellen. Bitte meldet Euch bei Barbara, wenn Ihr weitere Themenvorschläge einbringen wollt, bitte
ebenfalls bis Ende September.
Für die Diskussion und Themenprüfung halten wir folgende Leitfragen und Kriterien für wichtig:
• Wie relevant ist das Thema für eine zukunftsfähige Entwicklung?
• Wie relevant ist das Thema für Kinder und für zukünftige Generationen?
• Können wir mit diesem Thema massive Verletzungen der Kinderrechte aufzeigen - und mit
unserer Projekt- und Anwaltschaftsarbeit zukunftsfähige Alternativen? Unterstützt terre des hommes
bereits Projektarbeit dazu oder müssten wir neue Programme aufbauen?
• Können wir das Thema für eine Aktion oder einen Aufruf zur Änderung des Lebensstils
nutzen?
• Ist zu diesem Thema Anwaltschaftsarbeit in den Projektregionen, in Deutschland und auf
internationaler Ebene möglich?
Wir freuen uns auf Eure Anmeldung und Rückmeldung.
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Süd-West-Info Nr. 8 (Aug.) 2012
Ratschlag-Tagesordnung:
Wie führen wir die Kampagne für ökologische Kinderrechte weiter?
Samstag, 13. Oktober, 11.00 bis 16.30 Uhr, Hoffmannsche Höfe, Frankfurt
11.00 Uhr Begrüßung
11.15 -12.30 Was war unser Ziel? Was haben wir bisher erreicht?
Was haben wir dabei gelernt?
Jeweils maximal 10 Minuten lange Beiträge
o Was haben wir in Rio erreicht: Ergebnisse des Gipfels und Ergebnisse unserer
Aktivitäten
(Input Geschäftsstelle)
o Aktionen der Arbeitsgruppen: Berichte von verschiedenen AGs
(Input Arbeitsgruppen)
o Wie sehen Projektpartner das Thema? (Input Geschäftsstelle)
o Normsetzung: Wie sind die Aussichten für die Stärkung des Rechtes auf eine gesunde
Umwelt auf internationaler Ebene? (Input Geschäftsstelle)
Die Ergebnisse werden in Stichworten festgehalten und dienen als Grundlage der
Diskussion am Nachmittag.
12.30 - 13.00 Mittagspause
Mit welchen Themen und Aktionen kann terre des hommes weiter gezielt für das Recht auf eine
gesunde Umwelt eintreten?
13.00 – 13.30 Unser Umfeld: Was erwartet uns in den nächsten zwei Jahren zum Thema Recht auf
eine gesunde Umwelt? Was sind relevante Ereignisse zum Thema?
Kurzer Überblick (Geschäftsstelle)
13.30 – 15.00 Welches Thema stellen wir in den Mittelpunkt unserer Aktivitäten?
- Input Mitglieder zu Themen
- Input Geschäftsstelle zu Themen Rohstoffe und Wasser
15.00 – 16.00 Welche Aktionen brauchen wir? Welche Ideen gibt es? Wie können sich
Aktionen vor Ort mit Angeboten im Netz und in den sozialen Netzwerken
ergänzen?
16.00 - 16.30 Schlussrunde , Verabredung nächster Schritte, Zeitplan
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Süd-West-Info Nr. 8 (Aug.) 2012
Bücherecke
David van Reybrouck. Kongo : eine Geschichte. Suhrkamp, 2012
„David van Reybrouck erzählt die Geschichte Kongos, wie wir sie noch nie gelesen haben. Der
Autor, der den Bogen von der kolonialen Gewaltherrschaft unter Leopold II. über die 32jährige
Mobutu-Diktatur bis hinein in die Gegenwart spannt, berichtet aus der eindrücklichen
Perspektive derjenigen, die in ihrem Land leiden, kämpfen, leben - im Mittelpunkt stehen die
Träume, Hoffnungen und Schicksale der sogenannten einfachen Bevölkerung.“ (Klappentext)
Andrew Feinstein. Waffenhandel : das globale Geschäft mit dem Tod. Hoffmann
und Camper, 2012
„Waffenhandel ist ein merkwürdiges Thema: Obwohl es um Leid, Tod und Elend von Menschen
geht, ist das nachhaltige Empörungspotenzial eher gering. Die Materie ist komplex und wenn
keine direkten Bilder geliefert werden, auch abstrakt.
Auf der anderen Seite ist Waffenhandel eines der größten Probleme des Planeten, weil er mit so
vielen anderen Aspekten verknüpft ist, die das Zusammenleben der Menschen bestimmen: Waffenhandel und
makrostrukturelle Korruption, Völkermord und Tyrannei, organisiertes Verbrechen und ungezügeltes
Profitstreben, Ausbeutung und soziale Ungerechtigkeit, neuer Imperialismus und Totalitarismus - alle diese
globalen Heimsuchungen müssen in einem großen Zusammenhang gedacht werden.
Der Südafrikaner Andrew Feinstein hat die Sisyphus-Arbeit gewagt: Auf 847 Seiten, davon über 100 Seiten
penibelste Quellenangaben und Anmerkungen, skizziert er die Entwicklung im 20. Jahrhundert und den
aktuellen Status des Waffenhandels, weltweit. Ein großer Vorzug liegt dabei in der Methode, nicht zwischen
"legalem" und "illegalem" Waffenhandel zu unterscheiden, weil beide konstitutiv unentwirrbar miteinander
verknüpft sind.“ (Rezension Deutschlandradio Kultur)
Rüstungsatlas Baden-Wüttemberg. IMI 2012
„Die Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. hat einen Rüstungsatlas
für Baden-Württemberg zusammengestellt. Auf 72 Seiten wird kompakt
über die Rüstungsindustrie und das Militär in diesem Bundesland informiert.
Mit verschiedenen informativen Aufstellungen zu z.B. Bundeswehrstandorten,
Rüstungsstandorten und Forschungsinstitutionen der Rüstungsforschung
wird die ganze Breite des Felde Militär und Rüstung behandelt.
Begleitende Texte geben Auskunft und Argumente an die Hand um eine
lokale Kritik voran zu bringen. Der Atlas enthält Karten und Schaubilder
und eignet sich sowohl als Infomaterial für Infotische, wie auch als Grundlage
für eigene lokales Informationsmaterial.“ Bestellungen an: ruestungsatlas@imi-online.de
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Protokoll der Vorbereitungssitzung zur Delegiertenkonferenz 2013
vom 29.6 – 30.6. 2012
Anwesende:
Gabriele Wittmann, Beatrice Büchsel, Regina Hewer, Klaus Kabey
Monika Reif-Hülser, Orsola Lussignoli, Matthias Bohner, Sumati Panicker, Paul
Kölker, Edgar Marsh, Anja Stanowsky, Martin Säuerle, Brigitte Ehret, Ursula
Pattberg, Prof. Dr. Manfred Liebel, Martin Gürtler, Josephine Wragge, Danuta
Sacher, Elisabeth Vossmann (teilweise), Albert Recknagel, Oliver Haller,
Freitag, 29.6.2012
Top 1, 2, 3:
Edgar Marsh stellt den Teilnehmern Basisinformationen zur DK 2013 vor.
Im Anhang dazu die PPP.
Albert Recknagel berichtet über den Umgang mit den Strategischen Zielen
A plus FIBEL auf die internationale Programmarbeit:
Ergebnis:
In allen Regionen sind ausgewählte SZ ausgewertet worden. Die
entsprechenden Berichte liegen dem Programmbereich vor (Sekretariat
StanCOM). In Kürze und zusammenfassend kann gesagt werden, dass dem
Ziel A (Kinderrechte/Partizipation) überall hohe Bedeutung beigemessen
wurde und hier auch konkrete Ziele und Wirkung erreicht wurde (z.B.
Alternative Kinderrechts-Audits, Jugendnetzwerk). Bezogen auf Ziel E
(Schwerpunktthemen) werden Fortschritte bei der Bearbeitung und
Erfassung von Wirkung beschrieben, wie z.B. unter „Bildung“ mehr Kinder
eingeschult, bessere Unterrichtsqualität durch angepasste Curricula. Die
Auswertungen fließen ein in die Gesamtübersicht (zu Leitfaden/Schritt 1)
die für StanCom erstellt wird.
Brigitte Ehret berichtet über die Ergebnisse der Kontextanalyse auf den
RK`s.
Ergebnis:
Siehe Anhang
Danuta Sacher berichtet den Anwesenden, wie in Zukunft mit den
verbleibenden Zielen (operative und auf Deutschland bezogene Ziele)
umgegangen werden wird:
Ergebnis:
Im Herbst 2014 wird im Rahmen der MV über die verbleibenden Ziele neu
entschieden werden
terre des hommes
Hilfe für Kinder in Not
Ruppenkampstraße 11a
49084 Osnabrück
Telefon 05 41 / 71 01-0
Telefax 05 41 / 70 72 33
eMail info@tdh.de
Internet www.tdh.de
Spendenkonto
700 800 700
Volksbank Osnabrück eG
BLZ 265 900 25

Samstag 30.6.2012
Einstieg in den Tag – Formales bevor der inhaltliche Teil mit Jens Martens
beginnt
- Für die gewählten Delegierten wird es nach der MV voraussichtlich noch
zwei Vorbereitungstreffen geben, die Termine sollen auf der MV angekündigt
werden.
- Teilnehmer merken an, dass gewisse Zeiträume ungünstig wären, darunter
u.a. Termine während der Projektreise Anfang November sowie grundsätzlich nicht
in den ersten zwei Novemberwochen, da in diesem Zeitraum einige Bundesländer
Herbstferien haben. Es sollte auch auf die Termine der ÜTAGs geachtet werden, die
ÜTAG Jugendlawine wird sich bspw. vom 23.-25. November treffen.
TOP 4 & 5
– Kontextanalyse mit Jens Martens (globale Rahmenbedingungen und
Entwicklungspolitik) und Albert Recknagel / Danuta Sacher (Kinderrechte)
- Jens Martens gliedert seinen Beitrag in drei Teile
Teil 1 thematisiert den aktuellen Stand des Entwicklungsdiskurses -
Diskurs und Modelle – wo stehen wir im Moment?
- Im Wesentlichen stellt der kurze Einblick, die zwei großen sich
gegenüberstehenden Schulen vor. Zum einen die sogenannte „Wachstumsschule“,
welche sich im Allgemeinen nach dem Ziel quantitativen, wirtschaftlichen
Wachstums ausrichtet und diesem vorrangigen Ziel alles nachstellt, und zum
anderen Ansätze, die nach alternativen Wohlstandsmaßnahmen und
Entwicklungszielen suchen (Bsp. Bruttonationalglück in Bhutan, Ansatz des Buen
Vivir und viele weitere). Verschiedene alternative Überlegungen seien aber
mittlerweile längst beim „mainstream“ angekommen und würden auf
verschiedensten institutionellen Ebenen und Plattformen breit diskutiert.
- Zudem stellt der Autor noch die Arbeit der Reflection Group vor. Sowohl
tdh als auch das Global Policy Forum (gpf) sind Teil dieser Diskussionsplattform
und Bündnis, welches dieses Jahr auch den Report “No Future without Justice -
Report of the Civil Society Reflection Group on Global Development Perspectives“
herausgegeben hat.
DISKUSSION:
- Es stellt sich die Frage, wie und ob überhaupt die Abhängigkeit unseres
heutigen System vom Wirtschaftswachstum reduziert werden könne, u.a. aufgrund
der derzeitigen demographischen Entwicklung und der Voraussicht, dass junge
Generationen bald in der Anzahl stärkere ältere Generationen werden finanzieren
müssen. Ist Wachstum ohne Ressourcenverbrauch überhaupt möglich?
2

- Als direkte Antwort wird angemerkt, dass es auch stark auf die Art des
Wachstums ankäme. Es gäbe auch wachsenden Konsum oder Wachstum im
sozialen oder Dienstleistungssektor. Vielseitig diskutiert würde die Idee der
Entkopplung von Wachstum und Ressourcenverbrauch, inwieweit dies allerdings –
auch angesichts des zunehmenden Konsums von ressourcenverbrauchenden
Konsumgütern (wie Autos) und rasanter wirtschaftlicher Entwicklung in einigen
Ländern – überhaupt möglich ist, bleibt fraglich. Ähnlich auch die Frage der
Ökoeffizienz, können wir einfach so weitermachen, weiterwachsen, wenn durch
Effizienz Ressourcen gespart werden? Der sog. „Rebound“ Effekt – Effizienz wird
durch Trend des Mehrkonsums ausgeglichen- überwiegt derzeit. Eigentlich dürften
die Länder des globalen Nordens nicht weiter wachsen, damit Entwicklungs- und
Schwellenländer wachsen dürfen/können „Ökonomie der Genügsamkeit“. Für die
Länder des globalen Südens ist im Hinblick auf die historischen Bürden der
Industrieländer und ihren eigenen Entwicklungschancen nicht einsehbar, ihr
Wachstum zu drosseln. Daher stellt sich auch die Frage und Notwendigkeit, wie das
Wachstum in diesen Ländern möglichst ökologisch gestaltet werden kann.
- Es wird kritisiert, dass auch in Diskussionsforen wie bspw. der Reflection
Group Wachstumskonzepte nicht ausreichend hinterfragt werden, bzw.
grundsätzlichere Alternativen zu Wachstum an sich nicht breiter diskutiert und
thematisiert werden, um mit innovativeren Konzepten voranzukommen. Dazu wird
angemerkt, dass man sich bis zu einem gewissen Maße in dem Handlungsspielraum
und Möglichkeiten der derzeitigen politischen und ökonomischen Realitäten
bewegen muss, bzw. sich damit befassen muss, um Vorschläge und
Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln, die angenommen werden können, „das
gestalten, was es gibt“ (man könne sich mit eigenen Idealen auf eine Insel
abschotten). Es gäbe aber viele interessante Ansätze zu „solidarischer Ökonomie“,
attac, das Weltsozialforum, diese Ansätze sollten auf jeden Fall weitergedacht und
entwickelt werden- „das eine tun ohne das andere zu lassen“. Ergänzung: Das
würde zudem auch die tdh Philosophie wiederspiegeln, in Projekten werden
konkrete Veränderungen herbeigeführt und durch die Lobbyarbeit wird langfristig
um gesteckte Ziele gekämpft.
- Es wird ergänzt, dass auch ökologisches Wachstum, bzw. erneuerbare
Energien genau auf ihren ökologischen Mehrwert und Eignung untersucht werden
müssen, die Lebenserwartung von Solarzellen bspw. sei erstaunlich gering. Dazu
wird erwidert, dass eine differenzierte Auseinandersetzung und Analyse aller neuen
Technologien natürlich absolut notwendig ist, allerdings aber kein Weg daran
vorbeiführt, diese zu testen und weiterzuentwickeln, um Wachstum nachhaltiger
und ökologisch effizienter zu gestalten.
- Ein weiterer Kommentar unterstreicht die Notwendigkeit, differenzierte
Debatten und kritische Stimmen in den Ländern des globalen Südens bei
Diskussion, Entscheidungsfindung und Unterbreitung von Vorschlägen mit zuhören
3

und zu berücksichtigen. Diese würden oft in den Ländern nicht publiziert und
würden oft vergessen.
- Dazu wird als positives (Gegen-) Beispiel das internationale Netzwerk
„social watch“ genannt, welches gerade im Süden sehr aktiv genutzt würde. Diese
„zivile Beobachtung“ und Überwachung der Einhaltung von Staatenpflichten diene
als gutes Instrument (neben weiteren), um kritische Stimmen in den Ländern besser
wahrzunehmen. Zudem sei für dieses Ziel auch ein guter, intensiver Partnerdialog
(wie bei tdh bereits erfolgreich praktiziert) essenziell.
Teil 2 - Globale Rahmenbedingungen
- Ökonomische Globalisierung = globalisierte Risiken, Thematisierung der
multiplen Krisen (vor allem ökologische Krise und Welternährungskrise),
Beschreibung potenzieller Risiken und Entwicklungen: u.a. verschärfte Verteilungs-
und Ressourcenkonflikte
- Des Weiteren Thema der Verschiebung der weltpolitischen
Kraftverhältnisse: fundamentale Veränderungen, wirtschaftlicher und
machtpolitischer Aufstieg einiger Schwellenländer (v.a. BRICS-Staaten), wobei in
diesen wie z.B. in Indien die Schere zwischen Arm und Reich teilweise weiter
auseinandergeht und das Wachstum keineswegs bei allen Teilen der Bevölkerung
ankommt. Diese Schwellenländer werden auch zu „neue Gebern“ u.a. in der
Entwicklungszusammenarbeit, Bsp. Chinas Engagement in Afrika.
DISKUSSION
- Es kommt die Frage auf, wie geeignet und effizient das internationale
System, v.a. im Rahmen der UN heute noch ist. Wie stark kann eine internationale
Organisation nationale Entwicklungen (wie bspw. das Armutsgefälle in Indien)
beeinflussen? Gibt es mögliche alternative Instrumente oder Systeme? Oder
Reformüberlegungen?
- Antwort: Es sollte möglichst das Subsidiaritätsprinzip gelten, d.h. Probleme
dort als erstes zu lösen, wo sie anfallen. Entscheidend sei die Frage und Debatte
über „policy space“. Wie viel Handlungsspielraum haben Länder, um ihre Politik zu
gestalten. Welche Konditionalitäten, bspw. von Gebern wie der EU oder der
Weltbank schränken ein? Als Gegenbeispiel zur sozialen Ungleichheit in Indien
wird die stetige Verbesserung der sozialen Lage in Lateinamerika angeführt, dort
sei die Ungleichheit durch aktive Sozialpolitik gesunken. Es gäbe also auch
innerhalb des globalen Südens enorme Unterschiede, was die sozialen
Entwicklungen angeht. Einige könnten sich allerdings nur auf internationaler Ebene
wirkungsvoll regeln, wie bspw. die Durchsetzung internationaler Standards und
Regelsetzung für soziale Grundsicherung und Arbeitsbedingungen (vorangetrieben
durch die ILO), welche dann (im Idealfall) nicht durch Wechsel der
Produktionsstandorte umgangen werden kann.
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- Zu Indien wird zudem angeführt, dass Entwicklungszusammenarbeitsansätze
und Vorstöße teilweise nicht nachhaltig oder zielführend sind. Die Intention
„europäische Standards“ in bspw. Slums einzuführen sei teilweise kontraproduktiv.
- Kritische Frage zu Begrifflichkeiten – Kann man dargestellte Entwicklungen
überhaupt als Krisen bezeichnen? Sind es überhaupt Krisen? (Und wenn nicht, was
ist es sonst?) Können Regierungen überhaupt noch irgendetwas steuern oder
regulieren? „Regieren“ ist mittlerweile undurchschaubar geworden…Antwort: es
handelt sich definitiv um Krisen permanenter und struktureller Natur. Vielleicht
sind es auch keine Krisen, aber andere Beschreibungen wie bspw. Chaos sind auch
keine adäquaten Beschreibungen der Situation, da die Entwicklungen bestimmten
Logiken folgen.
- Es gibt neben Regierungen mittlerweile eine Vielzahl von Akteuren, welche
die soziale und politische Landschaft und Diskurs prägen. Mit gezielten
Förderungen und Schwerpunkten kann so auch der Entwicklungsdiskurs subtil
beeinflusst werden, Bsp. Gates Foundation – Schwerpunkt auf Gesundheit.
- Es kommt zudem die Überlegung auf, wie sich unsere Lebensrealität
verändern wird, wenn bspw. das Öl als Ressource ausgeht. Der gesamte Handel
basiert auf Transport, wofür derzeit Öl noch essenziell ist. Momentan ist der
Transport von Gütern nicht in deren Preisen reflektiert, die Preise spiegeln somit
nicht die realen ökonomischen Kosten wieder. Die Preise werden mit der Zeit
zwangsläufig steigen. Es muss zu einer Lokalisierung und Regionalisierung auf
allen Ebenen- Konsum usw. geben, die reine Exportorientierung sei langfristig nicht
haltbar. Notwendige Entwicklung hin zu lokalem Konsum, lokale Kaufkraft
schaffen (besonders relevant für u.a. China und Deutschland)
Teil 3- Post-Rio Entwicklungsagenda
- Einige Fragen, Punkte und Themen, die auf der internationalen Agenda
stehen oder stehen werden: Post-MDGs-Debatte- Wie geht es nach 2015 weiter?;
Weiterentwicklung der SDGs- globale Nachhaltigkeitsziele; noch weiter gehender,
hier suggerierter Ansatz der „kohärenten Entwicklungspolitik“- dazu Vorschlag der
Reflection Group zu einem Katalog globaler Nachhaltigkeitsziele sowie
Leitprinzipien (der Entwicklungspolitik)
- Die Themenbereiche und Debatten um die SDGs- und Post-MDGs sollten
idealerweise besser verbunden werden, was bisher nicht der Fall ist, Prozesse laufen
eher parallel.
DISKUSSION:
- Eine Wortmeldung bezieht sich auf die Nachhaltigkeitsziele der Reflection
Group, diese seien zu eng gefasst, mehr Gewaltformen müssten einbezogen werden.
Antwort: Viele Gewaltformen und Kinderrechtsverletzungen seien durch Ziel 1,
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welches die Achtung von Menschenrechtsverträgen wie die KRK einschließt,
erfasst.
- Eine Verständnisfrage bezieht sich auf das während der Präsentation
aufgegriffene Konzept „Keinen Schaden anzurichten“ – „Do no harm“. Diese
Debatte stamme aus den 1980er Jahren, wie sei sie heute zu verstehen? Welche
Bereiche fallen darunter? Antwort: Prinzip kommt ursprünglich auch stark aus dem
Bereich der humanitären Hilfe, sei jetzt aber umfassend zu verstehen und
anzuwenden und beinhaltet auch die ökologischen Vorsorge- und
Verursacherprinzipien.
- Frage: Wie positionieren sich andere Regionen/ Blöcke gegenüber der EU
und anderen Industriestaaten? Gibt es neue Tendenzen und Stimmen, bspw. aus
dem arabischen Raum nach den Revolutionen? Antwort: Früher galten EU Staaten
als Vermittler zwischen verschiedenen Gruppen, bei der Konferenz in Rio zeigte
sich eine Verhärtung der Positionen zwischen der EU und den G77 (EU Förderer
der „green economy“ vs. G77 Wunsch nach breiterer Debatte um Entwicklungsziele
usw.) Die EU habe bei diesem Gipfel eine eher problematische Rolle
eingenommen, obgleich G77 als Block aufgrund der enormen ökonomischen
Unterschiede in dieser Form gar nicht mehr vorhanden sei, habe die EU durch ihre
starre Position und begrenzten Fokus auf green economy die Blockbildung wieder
verstärkt. An Bündnissen gäbe es u.a. die G77 (noch), einige Schwellenländer
BRICS, sowie einige lockerer Staatenbündnisse bspw. im lateinamerikanischen
Raum. Es sehe danach aus, dass Vorreiterregierungen zukünftig nicht (nur) aus dem
Norden kämen, interessante Entwicklung: das NGO Bündnis „Beyond 2015“ oder
eben auch die Reflection Group, in welcher auch viele/die Mehrheit der Parteien
aus dem Süden stammen.
- Frage: Wie sind die Interessen der Jüngeren/die der zukünftigen
Generationen in den Zielen der Reflection Group reflektiert? Und Kommentar zu
verschiedenen Gerechtigkeitsansätzen (kurze Zusammenfassung der Hauptaussagen
aus dem Text von Manfred Liebel
Zu Teilhabe- und Generationengerechtigkeit im Licht der Kinderrechte, welcher
rumgeschickt worden war) Begriff der Generationengerechtigkeit dürfe nicht von
Ungleichheiten ablenken und als Vorwand für fiskalpolitische Maßnahmen
inklusive Sozialkürzungen dienen.
-Antwort: Wiederum seien die Kinderrechte in Ziel 1 reflektiert. Es wird ergänzt,
dass im Report der Reflection Group das Thema der Intergenerationengerechtigkeit
intensiv behandelt wird. Auch Ziele 2 und 3 würden diese Fragen der
intergenerationalen Gerechtigkeit aufgreifen.
- In einem weiteren Kommentar geht es wiederum, um die Frage, ob die
Überlegungen der Reflection Group eventuell nicht weit genug oder in die falsche
Richtung gehen. Geht es nur darum, dass kapitalistische System verträglicher zu
machen oder darum, auch über andere Formen des Zusammenlebens und
Wirtschaftens nachzudenken? Antwort: Erneut: Fokus auf dem Hier und Jetzt, nicht
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Visionen für die nächsten 100 Jahre, sondern zeitlich relevante, praxistaugliche
Vorschläge erarbeiten.
- Präsentation Albert Recknagel- Kinderrechte, Orientiert an den Fragen
der ersten beiden Spiegelstriche der „Kontextanalyse Kinderrechte“ (siehe
Leitfaden S.9), gab A. Recknagel eine generelle Bewertung belegt mit Beispielen
aus den Projektregionen und mit Blick auf die Advocacyarbeit in BRD und EU. A)
Umsetzung der UN-KRK: Die in vielen Partnerländern begonnenen bzw. in einigen
schon durchgeführten partizipativen „Kinderrechts-Audits“ zeigen Mängel der
Umsetzung auf und stellen Forderungen. B) Monitoring – Netzwerke – Aktionen:
Zum Monitoring siehe a), aber zusätzlich auch Teilnahme an Netzwerken (gegen
ausbeuterische Kinderarbeit, für die Rechte von Flüchtlingskindern) und politischen
Aktionen (für ökologische Kinderrechte/ÖKR). C) Die Wirkungen sind
unterschiedlich, je nach dem wie akut eine Thematik auf lokaler, nationaler oder
internationaler Ebene ist. Mit dem „kinderrechtsbasierten Ansatz“ in Projekt- und
Lobbyarbeit sind tdh-Partner auf gutem Wege das Thema „überall“ einzubringen
und Veränderungen zu erzielen.(„Kinderräte/-parlamente“, Anhörung von Kindern
in Ausschüssen, mehr Budgetmittel für Bildung und Gesundheit). D) Bzgl. der
Perspektiven einzelner Themen/Forderungen lässt sich sagen, dass insbesondere
beim Thema ÖKR Türen geöffnet werden konnten und es sich im Rahmen der
Kampagne neue Aktionsfelder ergeben (UN Komitee KRK in Genf, Nachfolge
Rio+20-Prozess zur Ombudsstelle). Ähnliches könnte gelten für das Thema
„Children on the Move“ (Kinderhandel, Migration und Flucht von Kindern) sollte
der EU-Antrag der Föderation bewilligt werden. Das neue Zusatzprotokoll
ermöglicht individuelle Klagen von Kindern zu gravierenden Rechtsverletzungen.
Mit Fallbeispielen und exemplarischen Gerichtsprozessen könnte wohl Einiges
erreicht werden.
- Weiterführung Danuta Sacher- Update Individuelles Beschwerderecht
durch das neue Zusatzprotokoll der KRK, Jugendnetzwerk, Beteiligung an
Rio+20
DISKUSSION
- Es wird kommentiert, dass es nötig sei, lokale Dörfer, bzw. einzelne
Familien und Kinder dieser intensiv mit Rechtsbeistand zu unterstützen, damit
deren Klagen nicht direkt „abgewürgt“ werden könnten, bzw. sie abgeschreckt und
eingeschüchtert würden. Wie kann das gewährleistet/erreicht werden? Antwort:
kann für tdh nur im Rahmen der tdh Strukturen funktionieren, muss im Kontext der
jeweiligen Projekte stattfinden- Bsp. erfolgreicher Fall: Philippinische Kinder haben
gegen die Abholzung ihrer Wälder geklagt und sind damit vor dem Obersten
philippinischen Gerichtshof durchgekommen.
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- Kommentar: Monitoring der Einhaltung der Kinderrechte in den einzelnen
Projektländern gehöre / müsse immer mehr zu den Aufgaben von tdh gehören, auch
im Rahmen der Kinderrechtsaudits. Es müssen verschiedene, innovative Monitoring
Systeme entwickelt und probiert werden.
TOP 6
Erarbeitung eines Gerüstes für Kontextanalyse (Matthias übernimmt Protokoll)
- Gruppenarbeit mit anschließender Erstellung der Mindmaps jeder Gruppe
(Globale Fragen, Entwicklungspolitik, Kinderrechte)
- Ergänzung zur Mindmap der Gruppe Kinderrechte – die Gruppendiskussion
drehte sich u.a. intensiv um die Frage der neuen Individualbeschwerdemöglichkeit
durch das neue Zusatzprotokoll der KRK. Es wurde vorgeschlagen, dass eine
intensive Debatte darüber initiiert werden sollte (bspw. auf der MV oder durch
einen Antrag auf der DK), wie sich tdh strategisch zu dieser neuen rechtlichen
Entwicklung verhalten sollte. Soll es zu einer (stärkeren) Priorität werden,
Rechtsberatung und –beistand für mögliche Klagen zu gewährleisten? (Um damit
auch eine Vorreiterrolle in diesem neuen Bereich einzunehmen und gleichzeitig das
Potenzial möglicher Beispielfälle für Lobby- und Projektarbeit besser
auszuschöpfen) Wie könnte dieses angesichts knapper Ressourcen erreicht werden
(ohne an anderer Stelle bei Projektmitteln einkürzen zu müssen)? Vielleicht durch
effektivere Bündnisse mit anderen Organisation, die in diesem Bereich der
Rechtsberatung und Fallbearbeitung sehr aktiv und gut aufgestellt sind? Wie
könnten die mit der Individualbeschwerde verbundenen Zielstellungen auch in den
strategischen Zielen reflektiert werden?
Top 7
Delegiertenwahl auf der MV
Termine für weitere Treffen werden später unter Berücksichtigung des Protokolls,
bzw. verschiedener Terminvorschläge festgelegt- Endgültige Termine nach Wahl
unter den zwölf Delegierten festgelegt.
- Erfahrungsberichte der ehemaligen Delegierten sollen durch die
Regionalkoordinatoren weitergegeben werden.
Diskussion: Warum nicht allgemein gestreut?
Antwort: Es verpufft /geht unter allen anderen Themen unter, wenn es nicht
persönlich weitergegeben wird.
Als Ehemalige Delegierte werden u.a. Sumi, Brigitte, Edgar und Stefanie berichten
- Unverbindliche Abfrage von Kandidaturen: Es melden sich Anja, Matthias,
Josephine, Martin, Orsula, Oliver, Ursula
Frage: Wo sollen Kandidaturen schriftlich angemeldet werden?
Antwort: Bei Andreas Rister, Elisabeth.
Frage: Gibt es Vorgaben, die Delegierter erfüllen muss? Was soll der
Kandidatensteckbrief enthalten?
Antwort: Ja, alles Wichtige steht in der Delegiertenordnung.
Frage: Was muss Bewerbung enthalten?
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Antwort: Steckbrief und Foto
- Gender und regionale Ausgeglichenheit wird auf MV geklärt.
Nachtrag: Kontextanalyse (Gruppenarbeit) wird später von der Geschäftsstelle
ausgewertet
Später Entscheidungen von StanCom.
Top 8:
Feedback der Teilnehmer
- Impulsreferat von Jens Martens war sehr gut; Hätte mir Präsentation der
Gruppenarbeit gewünscht; Information übers Amt verbesserungswürdig. Problem,
weil manche später gekommen sind => Wichtigen Teil vermisst. Reaktion:
Mindmaps kommen ins Protokoll
- Gut gelungen, Was sind Stategische Ziele? Gut, Jens Martens gut. Am
interessantesten war Kontextanalyse. Wunsch dass bei zukünftiger Veranstaltung
Diskussionsteil ausgedehnt wird, Diskussion am Abend besser.
- Allgemein gut, Diskussion erfrischend, Frontalteil gut, aber Diskussion zu
kurz gekommen, schade, dass so wenige Ältere Delegierte werden. Reaktion:
Danke an die Einladung
- allgemeine Diskussion über Kontextanalyse wird vermisst
- Wie sollen wir uns präsentieren, wie groß ist der Arbeitsaufwand. Wie viel
Seiten gibt es zu lesen
Antwort: tdh hat dazugelernt, früher gab es 100 Seiten zur DK, stark reduziert, Aber
wie viele Anträge es geben wird wissen wir nicht, Delegierte müssen gut vorbereitet
sein. Strenge Verbindlichkeit.
2-3 Vorbereitungstreffen. Weitergabe der Erfahrungen auf RK und MV
- War sehr gut, bin gekommen weil ich Regionalkoordinator bin und will das
Region vertreten ist. Würde mir wünschen dass mindestens einer aus jeder Region
unter den Delegierten ist.
- Begeisterung über die Teilnahme vieler junger Leute
- - Danke fürs Kommen, war spannendes Treffen, Entschuldigung für
Krankheitsausfall
Protokoll:
Josephine Wragge, Matthias Bohner, Elisabeth Vossmann
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Aktionswoche 24.-29. September 2012
Für militärfreie Bildung und Forschung
Erstunterzeichnende:
Aachener Friedenspreis, Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF), Aktion Freiheit statt Angst e.V., Arbeitsstelle
Frieden und Abrüstung, AStA FH Köln, AStA FH Potsdam, AStA TU Darmstadt, AStA Uni Göttingen, Ausschuss für
Friedenserziehung GEW Hamburg, Berliner Bündnis gegen Krieg und Militarisierung, Berliner Bündnis Schule ohne Militär,
BAK AuF von [‚solid] & die Linke.SDS, BundessprecherInnenrat Linksjugend Solid, Bund Deutscher PfadfinderInnen, Bund
für soziale Verteidigung, Bündnis 90/Die Grünen Kreisverband Karlsruhe, Deutsches Mennonitisches Friedenskomitee,
DFG-VK Bundesverband, DFG-VK Baden-Württemberg, DFG-VK Darmstadt, DFG-VK Hessen, DFG-VK Bonn-Rhein-
Sieg, DFG-VK Rheinland-Pfalz, Die AnStifter, DIE LINKE,KVHelmstedt, Dortmunder Friedensforum, Friedenswerkstatt
Mutlangen e.V., FZS, GEW Hochschulgruppe Uni Rostock, GEW Kreisverband Nuernberg, Heidelberger Friedensratschlag,
Hamburger Bündnis “Bildung ohne Bundeswehr“ (BoB), ICJA Freiwilligenaustausch weltweit e.V., Informationsstelle
Militarisierung, Internationale Versöhnungsbund - Deutscher Zweig, Junge GEW Baden-Württemberg, Kooperation für
den Frieden, Linksjugend ‘solid Baden-Württemberg, Linksjugend [‚solid] Hamburg, Linke – LV Baden Württemberg,
Netzwerk Schule ohne Bundeswehr NRW, Offene Treffen gegen Krieg und Militarisierung Stuttgart (OTKM), Ohne Rüstung
Leben, Ökumenisches Netz Baden-Württemberg, Ostermarsch Rhein Ruhr Komitee, PädagogInnen für den Frieden
Hamburg, Pax Christi Rottenburg-Stuttgart, Pax Christi Freiburg, Rat der LandesSchüler*innenVertretung Berlin, Referat
für Hochschulpolitik Uni Jena, Referat Zivilklausel Uni Konstanz, Runder Tisch Freiburg “Schulfrei für die Bundeswehr”,
Schüler*innenbündnis Göttingen (SBG), Schule ohne Bundeswehr Göttingen (SoB), verdi-studis-jena, VVN-BdA
Kreisvereingung Düsseldorf, Werkstatt für gewaltfreie Aktion Baden sowie zahlreiche Einzelpersonen (siehe Homepage)
Um die Arbeit fortsetzen zu können sind wir auf eure Unterstützung angewiesen. Kontakt: ak-friedensbildung@usta-ph.de
Spenden an: Pax an /// Kontonummer 7021195400 /// BLZ 43060967 /// GLS Bank /// Stichwort: Aktionswoche
antimilaktionswoche.wordpress.com

Lasst uns mit bundesweitem Protest die Bundeswehr
und Rüstungsindustrie aus den Bildungs- und
Forschungseinrichtungen zurückdrängen!
Die Bundeswehr drängt an die Schulen und Hochschulen! In den Schulen sucht sie zum
einen nach dem Ende der Wehrpflicht neue Rekruten und Rekrutinnen. Zum anderen will
sie schon die Kinder und Jugendlichen – die Wähler und Wählerinnen von morgen – von
der Notwendigkeit militärischer Einsätze überzeugen. In immer mehr Bundesländern
schließt sie deshalb Kooperationsvereinbarungen mit den jeweiligen Kultusministerien.
Damit sichert sie ihren Jugendoffizieren und Jugendoffizierinnen Zugang in die
Klassenzimmer. Diese „Experten für die politische Bildung“ gestalten
dort den Unterricht, entwerfen Lehrmaterialien, organisieren Ausflüge
in Kasernen oder andere Seminarfahrten und üben zunehmend Einfluss
auf die Ausbildung von Lehrkräften aus. Auch die Wehrdienstberater
und Wehrdienstberaterinnen kommen regelmäßig und immer
häufiger in Schulen, um Jugendliche offensiv für den Dienst an der
Waffe anzuwerben. Auch an den Hochschulen wird eine zunehmende
Militarisierung der Forschung und Lehre immer deutlicher.
Wir wollen uns gemeinsam der Militarisierung des Bildungssystems in den Weg stellen.
Darum rufen wir zu einer bundesweiten Aktionswoche vom 24.- 29. September 2012 gegen den
Einfluss der Bundeswehr und der Rüstungsindustrie auf das Bildungswesen auf. In vielen Städten
sollen dezentral bunte, kreative und öffentlichkeitswirksame Aktionen und Veranstaltungen
stattfinden, um Politik und Öffentlichkeit auf die Problematik der zunehmenden Militarisierung
des Bildungssystems aufmerksam zu machen. Wir fordern die sofortige Kündigung der
bestehenden Kooperationsvereinbarungen zwischen Kultusministerien und der Bundeswehr
sowie die flächendeckende Einführung und Einhaltung von Zivilklauseln um eine Lehre
und Forschung an Hochschulen zu garantierten, die ausschließlich zivilen Zwecken dient.
Was wo los sein wird erfahrt ihr unter antimilaktionswoche.wordpress.com.
Bitte teilt dort auch eure Planungen mit, damit sich andere aus eurer
Stadt anschließen können. Fühlt euch ermutigt und aufgefordert die
Aktionswoche im Herbst mitzugestalten, euch an Aktionen zu beteiligen
oder selbst etwas auf die Beine zu stellen. Ob mit Kundgebungen,
Infoveranstaltungen, Straßentheater, Flashmobs… Lasst uns der
Militarisierung bundesweit mit geeinten Kräften entgegentreten und
sie aus den Bildungs- und Forschungseinrichtungen zurückdrängen!
antimilaktionswoche.wordpress.com