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Süd-West-Info Nr. 8 (Aug.) 2012 - terre des hommes

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welches die Achtung von Menschenrechtsverträgen wie die KRK einschließt,<br />

erfasst.<br />

- Eine Verständnisfrage bezieht sich auf das während der Präsentation<br />

aufgegriffene Konzept „Keinen Schaden anzurichten“ – „Do no harm“. Diese<br />

Debatte stamme aus den 1980er Jahren, wie sei sie heute zu verstehen? Welche<br />

Bereiche fallen darunter? Antwort: Prinzip kommt ursprünglich auch stark aus dem<br />

Bereich der humanitären Hilfe, sei jetzt aber umfassend zu verstehen und<br />

anzuwenden und beinhaltet auch die ökologischen Vorsorge- und<br />

Verursacherprinzipien.<br />

- Frage: Wie positionieren sich andere Regionen/ Blöcke gegenüber der EU<br />

und anderen Industriestaaten? Gibt es neue Tendenzen und Stimmen, bspw. aus<br />

dem arabischen Raum nach den Revolutionen? Antwort: Früher galten EU Staaten<br />

als Vermittler zwischen verschiedenen Gruppen, bei der Konferenz in Rio zeigte<br />

sich eine Verhärtung der Positionen zwischen der EU und den G77 (EU Förderer<br />

der „green economy“ vs. G77 Wunsch nach breiterer Debatte um Entwicklungsziele<br />

usw.) Die EU habe bei diesem Gipfel eine eher problematische Rolle<br />

eingenommen, obgleich G77 als Block aufgrund der enormen ökonomischen<br />

Unterschiede in dieser Form gar nicht mehr vorhanden sei, habe die EU durch ihre<br />

starre Position und begrenzten Fokus auf green economy die Blockbildung wieder<br />

verstärkt. An Bündnissen gäbe es u.a. die G77 (noch), einige Schwellenländer<br />

BRICS, sowie einige lockerer Staatenbündnisse bspw. im lateinamerikanischen<br />

Raum. Es sehe danach aus, dass Vorrei<strong>terre</strong>gierungen zukünftig nicht (nur) aus dem<br />

Norden kämen, interessante Entwicklung: das NGO Bündnis „Beyond 2015“ oder<br />

eben auch die Reflection Group, in welcher auch viele/die Mehrheit der Parteien<br />

aus dem <strong>Süd</strong>en stammen.<br />

- Frage: Wie sind die Interessen der Jüngeren/die der zukünftigen<br />

Generationen in den Zielen der Reflection Group reflektiert? Und Kommentar zu<br />

verschiedenen Gerechtigkeitsansätzen (kurze Zusammenfassung der Hauptaussagen<br />

aus dem Text von Manfred Liebel<br />

Zu Teilhabe- und Generationengerechtigkeit im Licht der Kinderrechte, welcher<br />

rumgeschickt worden war) Begriff der Generationengerechtigkeit dürfe nicht von<br />

Ungleichheiten ablenken und als Vorwand für fiskalpolitische Maßnahmen<br />

inklusive Sozialkürzungen dienen.<br />

-Antwort: Wiederum seien die Kinderrechte in Ziel 1 reflektiert. Es wird ergänzt,<br />

dass im Report der Reflection Group das Thema der Intergenerationengerechtigkeit<br />

intensiv behandelt wird. Auch Ziele 2 und 3 würden diese Fragen der<br />

intergenerationalen Gerechtigkeit aufgreifen.<br />

- In einem weiteren Kommentar geht es wiederum, um die Frage, ob die<br />

Überlegungen der Reflection Group eventuell nicht weit genug oder in die falsche<br />

Richtung gehen. Geht es nur darum, dass kapitalistische System verträglicher zu<br />

machen oder darum, auch über andere Formen <strong>des</strong> Zusammenlebens und<br />

Wirtschaftens nachzudenken? Antwort: Erneut: Fokus auf dem Hier und Jetzt, nicht<br />

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