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Süd-West-Info Nr. 8 (Aug.) 2012 - terre des hommes

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- Zu Indien wird zudem angeführt, dass Entwicklungszusammenarbeitsansätze<br />

und Vorstöße teilweise nicht nachhaltig oder zielführend sind. Die Intention<br />

„europäische Standards“ in bspw. Slums einzuführen sei teilweise kontraproduktiv.<br />

- Kritische Frage zu Begrifflichkeiten – Kann man dargestellte Entwicklungen<br />

überhaupt als Krisen bezeichnen? Sind es überhaupt Krisen? (Und wenn nicht, was<br />

ist es sonst?) Können Regierungen überhaupt noch irgendetwas steuern oder<br />

regulieren? „Regieren“ ist mittlerweile undurchschaubar geworden…Antwort: es<br />

handelt sich definitiv um Krisen permanenter und struktureller Natur. Vielleicht<br />

sind es auch keine Krisen, aber andere Beschreibungen wie bspw. Chaos sind auch<br />

keine adäquaten Beschreibungen der Situation, da die Entwicklungen bestimmten<br />

Logiken folgen.<br />

- Es gibt neben Regierungen mittlerweile eine Vielzahl von Akteuren, welche<br />

die soziale und politische Landschaft und Diskurs prägen. Mit gezielten<br />

Förderungen und Schwerpunkten kann so auch der Entwicklungsdiskurs subtil<br />

beeinflusst werden, Bsp. Gates Foundation – Schwerpunkt auf Gesundheit.<br />

- Es kommt zudem die Überlegung auf, wie sich unsere Lebensrealität<br />

verändern wird, wenn bspw. das Öl als Ressource ausgeht. Der gesamte Handel<br />

basiert auf Transport, wofür derzeit Öl noch essenziell ist. Momentan ist der<br />

Transport von Gütern nicht in deren Preisen reflektiert, die Preise spiegeln somit<br />

nicht die realen ökonomischen Kosten wieder. Die Preise werden mit der Zeit<br />

zwangsläufig steigen. Es muss zu einer Lokalisierung und Regionalisierung auf<br />

allen Ebenen- Konsum usw. geben, die reine Exportorientierung sei langfristig nicht<br />

haltbar. Notwendige Entwicklung hin zu lokalem Konsum, lokale Kaufkraft<br />

schaffen (besonders relevant für u.a. China und Deutschland)<br />

Teil 3- Post-Rio Entwicklungsagenda<br />

- Einige Fragen, Punkte und Themen, die auf der internationalen Agenda<br />

stehen oder stehen werden: Post-MDGs-Debatte- Wie geht es nach 2015 weiter?;<br />

Weiterentwicklung der SDGs- globale Nachhaltigkeitsziele; noch weiter gehender,<br />

hier suggerierter Ansatz der „kohärenten Entwicklungspolitik“- dazu Vorschlag der<br />

Reflection Group zu einem Katalog globaler Nachhaltigkeitsziele sowie<br />

Leitprinzipien (der Entwicklungspolitik)<br />

- Die Themenbereiche und Debatten um die SDGs- und Post-MDGs sollten<br />

idealerweise besser verbunden werden, was bisher nicht der Fall ist, Prozesse laufen<br />

eher parallel.<br />

DISKUSSION:<br />

- Eine Wortmeldung bezieht sich auf die Nachhaltigkeitsziele der Reflection<br />

Group, diese seien zu eng gefasst, mehr Gewaltformen müssten einbezogen werden.<br />

Antwort: Viele Gewaltformen und Kinderrechtsverletzungen seien durch Ziel 1,<br />

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