Dark Orion - Zubrod-net
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Spieldatum: 22.-24.10.2004<br />
Spielleiter: Hermann Ritter<br />
Mitspieler:<br />
Erik Schreiber<br />
Harald <strong>Zubrod</strong><br />
Jo Henke<br />
Peter Kreft<br />
Volkmar Kuhnle<br />
<strong>Dark</strong> <strong>Orion</strong><br />
Teil 1: Ärger in Shamballah<br />
Spielbericht von Volkmar Kuhnle
Vorbemerkung<br />
Dieser Spielbericht hat im wesentlichen den Charakter eines Ergebnisprotokolls. Daher habe<br />
ich z.B. bei den Action-Einlagen auf eine detaillierte Beschreibung a la „wer hat auf wen<br />
geschossen und warum“ verzichtet, zumal dies in einigen Fällen nicht mehr nachvollziehbar<br />
ist. Sollte ich etwas übersehen haben, bin ich jederzeit dankbar für Hinweise und<br />
Ergänzungen.<br />
Liste der Charaktere<br />
Spieler Charakter<br />
Harald <strong>Zubrod</strong> Jerome Laberne<br />
Jo Henke Yoko Uno/Georg Tanaka<br />
Peter Kreft Cliff MacLaine<br />
Erik Schreiber Ewijk Schlotterbeck/N.N.<br />
Volkmar Kuhnle Emerson Rodriguez Tramitz<br />
Eine genaue Beschreibung der SCs entnehme man bitte der Website http://www.zubrod<strong>net</strong>.de.<br />
Die Vorgeschichte<br />
13.05.3016<br />
Jeder der SCs erhält ein Schreiben von Harold Tergeeten, Anwalt der Kanzlei Tergeeten &<br />
Partner (Katherine, Australien – gelegen in einem Teil Australiens, der trotz<br />
Polkappenschmelze nicht versunken ist). Darin ist die Rede von einer Firma namens<br />
„Shamballah Enterprises“ (Shamballah Ent.), die auf einer Versammlung der<br />
Firmengesellschafter aufgelöst werden soll. Die Versammlung ist für den 16.05.3016, 10 Uhr,<br />
angesetzt.<br />
Hier als Beispiel der Brief an Jerome Laberne:<br />
Jerome, altes Haus,<br />
weißt du noch, die Jahre im Bunker mit Weizengrütze und Gemüsesaft? Ich<br />
hätte nie gedacht, dass ich mich mal danach zurücksehne.<br />
Aber der Wahnsinn im Bunker war anders, er war hausgemacht. Wir waren allein<br />
mit uns und unseren Ängsten. Der Wahnsinn hier draußen ist anders.<br />
Handfester. Ehrlicher.<br />
Ich habe mal gedacht, dass ich diese Kugel liebe. Das ich alles liebe, was mit der<br />
Erde zu tun hat. Der Angriff der Frösche hat mir eigentlich nur gezeigt, dass<br />
die Erde etwas ist, was man verteidigen sollte.<br />
Ich glaube, ich habe mich getäuscht.<br />
Nicht nur Lazie hat mir gezeigt, dass da draußen Kräfte am Werk sind, die<br />
sicherlich nicht den Vorteil der Erde im Blick haben. Ich bin einer Sache auf der<br />
Spielbericht <strong>Dark</strong> <strong>Orion</strong>; 22.-24. Oktober 2004 Seite 2 von 9
Spur, die ist so widerlich, dass ich nicht glauben kann, dass sie wahr ist. Clever<br />
Trever Treffer versenkt.<br />
Ich hoffe, ich bringe diesen Brief noch auf die Post, bevor sie mich kriegen.<br />
Scheiße.<br />
Höre zu! Gehe ins Hilton, aber nicht in das alte Hotel sondern an seinen Ort. Du<br />
wirst es schon finden, kluger Junge. Sonne/Mond sind einfach. Sonnenbarke,<br />
Tag- und Nachtlicht. Der Wolf frisst den Mond wenn die Zeit am Ende ist.<br />
Warum Harpalus? Suche den Schatten von Angst und Schrecken auf dem Gott<br />
des Krieges. Dort ist der Schrank, zu dem der Schlüssel des Antichristen passt.<br />
Oder auch nicht.<br />
Du warst clever. Pass auf dich auf.<br />
Dein Jeffrey<br />
18.02.3007<br />
P.S.: Du schnarchst wirklich.<br />
Einige Charaktere sind selbst Eigentümer von Anteilen der Firma, andere – wie etwa Tramitz<br />
– werden von ihrem Arbeitgeber entsandt. Alle reisen nach Katherine/Australien, wo im Hotel<br />
„Spacer’s Inn“ Zimmer reserviert sind.<br />
15.05.3016<br />
Ankunft der SCs im „Spacer’s Inn“<br />
Recherchen ergeben: Shamballah Ent. wurde vor genau 100 Jahren (2916) gegründet, von<br />
zehn Gründungsmitgliedern, die jeweils 10% der Anteile hielten. Der geplante Firmenzweck<br />
war die Errichtung eines Touristenressorts namens „Shamballah“ im Himalaja (benannt nach<br />
einem Ort aus dem Roman „Lost Horizon“ von James Hilton), das den Charakter eines<br />
Künstlerdorfs haben sollte. Es wurde auch in Betrieb genommen – in der Saison 2922/23<br />
waren die letzten Touristen dort. Damals wurde der 1. Direktor, Ken<strong>net</strong>h Bulmer, der selbst<br />
10% der Anteile hielt, verhaftet. Ihm wurde vorgeworfen, mehrere Touristen ermordet zu<br />
haben. Bulmer wurde entmündigt, Shamballah aufgrund des Skandals geschlossen. Eine<br />
Wiederaufnahme des Geschäftsbetriebs gelang nie. 3003 brach infolge der Chroma-Krise ein<br />
Staudamm im Himalaja, die dadurch entstehende Flutwelle spülte die Straßenverbindungen<br />
zwischen Shamballah und dem Rest der Welt weg. Als Folge davon ist Shamballah heute nur<br />
noch auf dem Luftwege zu erreichen.<br />
Eine ältere Dame trifft ein: Helena Barrymore. Sie bietet jedem Anteilseigner 100.000 Cr. für<br />
seine 10% – vorausgesetzt, dass 60% zusammenkommen. Sie selbst besitzt eine Vollmacht<br />
für 10%, die ursprünglich dem Besitzer Zhamen Yeng gehört haben.<br />
Mrs. Barrymore geht sehr früh zu Bett. Der Rest bleibt noch auf und lernt sich in der<br />
Hotellounge kennen.<br />
16.05.3016<br />
Um 10 Uhr wird die Gesellschafterversammlung pünktlich eröff<strong>net</strong>. Anwesend sind alle SCs,<br />
Mrs. Barrymore sowie Harold Tergeeten von Tergeeten & Partner (der die Einladung<br />
Spielbericht <strong>Dark</strong> <strong>Orion</strong>; 22.-24. Oktober 2004 Seite 3 von 9
ausgesprochen hat). Tergeeten ist der Verwalter von Shamballah Ent. Er selbst besitzt eine<br />
Vollmacht über weitere 10%, ausgesprochen von Arthur Michler III, Enkel des Mitbegründers<br />
Arthur Michler, verstorben 2999.<br />
Die Anteile gehören im einzelnen:<br />
Nr Besitzer 2916 Vorbesitzer 1 Vorbesitzer 2 Jetziger Besitzer<br />
1 Ken<strong>net</strong>h Bulmer ??? Jeffrey Hunter Jerome Laberne<br />
(entmündigt 2924)<br />
(3006-3007)<br />
2 Paul Marone ??? Peter Morgan Ewijk Schlotterbeck<br />
(gest. 2976)<br />
(3010, Spielgewinn)<br />
3 Andrew Kramer Valderon Carter Emmi-Lou Carter Astronomisches<br />
(verkauft 2942) (2942-3003) (geerbt 3003; bis Archiv des Science<br />
3006)<br />
Centers, vertreten<br />
durch Emerson<br />
Rodriguez Tramitz<br />
4 Ken<strong>net</strong>h Baldrow<br />
Institut für Geologie<br />
(gest. 2966)<br />
in New London,<br />
vertreten durch<br />
Yoko Uno<br />
5 Gregor MacIntyre Matthew Kathryn Mulgrow, Cliff MacLaine<br />
(gest. 2953) MacIntyre geb. Macntyre<br />
(gest. 2989) (gest. 3009)<br />
6 Ilsha Yeng (für tot Zhamen Yeng Zhamen Yeng;<br />
erklärt 2980)<br />
Vollmacht: Helene<br />
Barrymore<br />
7 Arthur Michler<br />
Arthur Michler III<br />
(gest. 2999)<br />
Vollmacht: Harold<br />
Tergeeten<br />
8 Sibyl Baker<br />
(gest. 2983)<br />
Chet Baker Chet Baker<br />
9 Yi-Shen Teng (für tot<br />
erklärt 3005)<br />
???<br />
10 Andrew MacIntyre<br />
(gest. 2959)<br />
Zelda MacIntyre<br />
Tergeeten erklärt, was er mit dieser Versammlung beabsichtigt: Shamballah Ent., die Firma,<br />
die schon längst den Geschäftsbetrieb im Prinzip eingestellt hat, soll aufgelöst werden. Bisher<br />
war dies nicht möglich, da bei keiner der jährlichen Gesellschafterversammlungen die zur<br />
Auflösung erforderlichen 60% anwesend waren. Heute dagegen wäre sogar 70% anwesend.<br />
Das Ressort Shamballah besteht aus mehreren Kuppelbauten, die in einem 6000 m hoch<br />
gelegenen Tal im Himalaja errichtet wurden. Die Gebäude sind vollklimatisiert; Strom ist<br />
noch vorhanden, alles wurde vor 25 Jahren renoviert und modernisiert. Aber aufgrund der<br />
schlechten Verkehrsanbindung (Straßen 3003 zerstört, s.o.) sieht H. Tergeeten keine Chance<br />
mehr, den Geschäftsbetrieb in absehbarer Zeit wieder aufzunehmen, daher sein Vorschlag, die<br />
Firma aufzulösen.<br />
Mit Verspätung trifft eine weitere Gesellschafterin ein; Mrs. Zelda MacIntyre, eine ältere<br />
Dame, Enkelin von Andrew MacIntyre. Mit ihr zusammen sind sogar 80% der Anteile<br />
anwesend; es fehlen nur Chet Baker und Teng (bzw. dessen Erben, nachdem Teng 3005 für<br />
tot erklärt wurde); für eine Auflösung der Firma würde es trotzdem reichen. Mrs. MacIntyre<br />
ist eine der letzten Personen, die Shamballah live gesehen haben; sie war 2922 dort, als die<br />
Morde geschahen. Mrs. MacIntyre zeigt gegenüber Fr. Barrymore eine deutliche Abneigung.<br />
Spielbericht <strong>Dark</strong> <strong>Orion</strong>; 22.-24. Oktober 2004 Seite 4 von 9
Wir beschließen, vor einer Auflösung der Firma noch einmal das Ressort Shamballah<br />
persönlich in Augenschein zu nehmen. Zu diesem Zweck wollen wir dort hinfliegen, eine<br />
Nacht in den Gästehäusern übernachten und am nächsten Tag nach Katherine zurückreisen.<br />
Mrs. MacIntyre sieht von einer Teilnahme ab; zum einen aus Altersgründen, zum anderen<br />
aufgrund der Vorfälle von 2922, die ihr nach wie vor in schrecklicher Erinnerung geblieben<br />
sind.<br />
Die Reise nach Shamballah<br />
Es reisen im Gleiter nach Shamballah: neben den SCs Mrs. Barrymore, H. Tergeeten sowie<br />
ein Pilot, der den Gleiter fliegt. Beim Anflug stottert das Triebwerk kurz.<br />
Shamballah hat das „Look and Feel“ einer englischen Siedlung aus dem 20. Jahrhundert. Das<br />
Gelände macht einen ordentlichen und gepflegten Eindruck. Auffallend ist der zentrale<br />
Kuppelbau, der Dom, der in der Mitte des Ressorts steht. Wir beziehen als erstes drei<br />
Gästehäuser, die jeweils sechs Betten aufweisen (mit anderen Worten: es ist genug Platz für<br />
alle). Danach gehen wir in den Dom, der sich als Pla<strong>net</strong>arium erweist. Auf dem Boden der<br />
Kuppel ist ein großes gelbes Mosaik der Sonne eingelassen, Durchmesser 10-12 m. Im Dom<br />
sehen wir uns einen Infofilm an.<br />
Aus dem Infofilm erfahren wir: die zehn Hauptgebäude (inclusive Dom) stehen für die neun<br />
Pla<strong>net</strong>en bzw. (im Falle des Doms) für die Sonne. Die Pla<strong>net</strong>en sind dabei in denjenigen<br />
Relativpositionen angeord<strong>net</strong>, die bei Erbauung des Geländes (2916) galten. Die wichtigsten<br />
Monde der Pla<strong>net</strong>en sind durch Nebengebäude wiedergegeben. Andere Häusergruppen<br />
wiederum ergeben Sternbilder.<br />
Das Mars-Gebäude lenkt unser Interesse auf sich, denn es enthält eine große Figur des<br />
griechischen Kriegsgottes Ares (der dem römischen Mars entspricht). Dort fanden damals die<br />
Morde statt, ausgeführt durch Ken<strong>net</strong>h Bulmer. Der letzte Mord wurde dargestellt als ein<br />
Eifersuchtsdrama: Sie [Name nicht bekannt] wollte Schluss machen, Bulmer rastete aus und<br />
rammte ihr eine Flasche in den Bauch. Eine Obduktion ergab, dass sie schwanger war (von<br />
wem?). Bei seiner Verhaftung sprach Bulmer von „Monstern“ und „Antichristen“, was u.a. zu<br />
seiner Entmündigung führte.<br />
Neben dem Ares-Gebäude befinden sich zwei kleine Hütten, die nach den beiden<br />
Marsmonden Deimos und Phobos benannt sind. Am Gürtel der Marsfigur hängt ein Schlüssel<br />
für die Gebäude. Die Platten sind „erhaben“.<br />
Beim Überfliegen des Geländes (genauer: des Domes) mit dem Gleiter gibt es eine mysteriöse<br />
Energiemessung, die wir uns (noch) nicht erklären können: ein kurzer Energiestoß, als würde<br />
irgendwo in der Tiefe ein Fusionsreaktor anspringen. Zur Klärung des Sachverhalts ruft Cliff<br />
MacLaine, der von Beruf Raumschiff-Captain ist, sein Raumschiff an, das um die Erde kreist;<br />
sie sollen ihm ein Lancet vorbeischicken. Dies müsste normalerweise innerhalb von 20<br />
Minuten hier sein.<br />
Ein Besuch des GSD<br />
Aber das Lancet kommt und kommt nicht. Gegen 13 Uhr (26 Minuten nach MacLaines<br />
Anruf) kommt auf einmal ein Anruf vom GSD. Der Inhalt: Alle in Shamballah Anwesenden<br />
werden unter Arrest gestellt! Sie haben sich in ihre Quartiere zu begeben, wo Ärzte des GSD<br />
alle auf Radioaktivität hin untersuchen.<br />
Ein paar Minuten später landen zwei GSD-Lancets neben unserem Gleiter. Wir begeben uns<br />
in die Gästehäuser (s.o.) und werden dort von GSD-Ärzten untersucht. Während der<br />
Spielbericht <strong>Dark</strong> <strong>Orion</strong>; 22.-24. Oktober 2004 Seite 5 von 9
Untersuchung bricht H. Tergeeten auf einmal mit Schaum vor dem Mund zusammen – tot!<br />
Vergiftet! GSD-Ärzte schaffen Tergeetens Leiche nach außerhalb zur Obduktion.<br />
Das Verhalten der GSD-Ärzte kommt uns zunehmend merkwürdig vor. Einer stellt außerdem<br />
fest, dass die GSD-Mitarbeiter über HM-5-Waffen verfügen, eine Waffe, die es offiziell noch<br />
nicht gibt. Außerdem messen die Ärzte keinerlei Radioaktivität. Haben wir überhaupt echtes<br />
GSD-Personal vor uns?<br />
Wir wehren uns, und nach einer kurzen Action-Einlage haben wir alle GSD-Mitarbeiter<br />
überwältigt. Wir fragen uns aber, was der GSD hier zu suchen hatte.<br />
Nun rückt Mrs. Barrymore mit einer interessanten Zusatzinformation heraus: Der Mord von<br />
2924 war kein Beziehungsdrama. Das Gelände selbst ist eine Tarnung, für eine tausend Jahre<br />
alte Forschungsstation, errichtet von einer der alten Nationen der Erde! Bulmer suchte den<br />
Zugang, fand ihn aber nicht. Der Zugang kann geöff<strong>net</strong> werden mit dem Schlüssel, der am<br />
Gürtel der Ares-Statue hängt.<br />
Durch einen kryptischen Hinweis aus der Einladung an Laberne (s.o.) finden wir den<br />
Schlüssel; er öff<strong>net</strong> im Mosaik des Ares-Gebäudes einen Geheimgang im Boden. In dem<br />
Moment erfolgt vom GSD (oder demjenigen, der einen auf GSD macht) eine Durchsage: in<br />
fünf Minuten werde das Gelände dem Erdboden gleichgemacht. Wir rennen schnell in den<br />
Geheimgang, der in einen zementierten, unterirdischen Raum führt.<br />
Nach wenigen Metern kommt ein zweiter Hebel. Wir ziehen daran; die Geheimtür im Mosaik<br />
schließt sich wieder. Wir gehen schnell weiter. Nach kurzer Zeit hören wir von oben Schläge<br />
und wissen nun: der Weg ist versperrt. Wir vermuten, dass der „GSD“ seine Drohungen wahr<br />
– und Shamballah dem Erdboden gleich gemacht hat.<br />
Wir testen unsere ASGs (die ein Teil von uns als Ex-GSD-Mitarbeiter oder GSD-Mitarbeiter<br />
noch besitzt). Ein ASG empfängt GSD-Funk (Raffersprüche), die wir aber nicht entziffern<br />
können.<br />
Wir beginnen zu überlegen:<br />
Könnte Shamballah eine Falle gewesen sein? Wenn ja: für wen?<br />
Was für ein Interesse hat der GSD plötzlich an Shamballah? Den Tunnel hier hätte der<br />
GSD bei entsprechender Suche schon innerhalb der letzten hundert Jahre locker finden<br />
können!<br />
Was genau ist der Tunnel hier?<br />
Roboter in der U-Bahn<br />
Wir brauchen einen anderen Ausgang. Also wählen wir die einzige Alternative zum Rückweg:<br />
Wir folgen dem Tunnel (außer Yoko Uno, die auf einmal nicht mitkommen will). Dabei<br />
kommen wir in einen alten U-Bahnhof. Als wir ihn betreten wollen, schießen auf einmal aus<br />
jeder Ecke des U-Bahnhofs Roboter auf uns. Wir überwältigen diese Roboter, indem wir sie<br />
kaputt schießen.<br />
Der U-Bahnhof ist uralt. In einer Ecke liegt eine Weinflasche mit dem<br />
Mindesthaltbarkeitsdatum 2185! Die Roboter aber sind definitiv jünger als 2185: sie enthalten<br />
Ersatzteile, die definitiv jünger als fünfzig Jahre sind. Wer hat die Roboter hier installiert?<br />
Der U-Bahnhof hat an jeder Ecke einen normalen Eingang und in der Mitte verlaufen die<br />
Gleise. Wir folgen zunächst den Gleisen, dort stoßen wir nach ca. 40 m auf einen U-Bahnzug.<br />
Dieser ist ca. 1000 Jahre alt und entsprechend verrottet; die Tür lässt sich ganz leicht von<br />
Hand eindrücken.<br />
Wir sind von „links oben“ gekommen. Der Gang „rechts oben“ ist nach ca. 50 m eingestürzt.<br />
Der ihm gegenüberliegende Gang „rechts unten“ ist chemisch verseucht mit Resten von<br />
Nervengas, wir verzichten vorerst auf eine nähere Erforschung.<br />
Wir folgen also dem letzten Gang „links unten“.<br />
Spielbericht <strong>Dark</strong> <strong>Orion</strong>; 22.-24. Oktober 2004 Seite 6 von 9
Die indischen Büros<br />
Dieser Gang, erhellt von einer Notbeleuchtung, weist plötzlich links ein Schott auf, versehen<br />
mit einer „modernen“ Tastatur (ein weiterer Anachronismus). Schlotterbeck öff<strong>net</strong> es. (Der<br />
Gang selbst geht weiter, wir folgen ihm aber zunächst nicht.)<br />
Dahinter kommen zunächst Toiletten, danach ein Bürokomplex. Dieser enthält mehrere Büros<br />
mit Akten auf Hindi, sowie Fotos von Indern (für uns exotisch – in der <strong>Dark</strong> <strong>Orion</strong>-Welt des<br />
Jahres 3016 sind Inder längst ausgestorben).<br />
In einem Büro finden wir neben Raumschiffzeichnungen auf einmal ein modernes Terminal.<br />
Tramitz, der den Raum als erster betritt, wird von einer Sicherheitsdrohne gestunned;<br />
MacLaine „killt“ die Drohne.<br />
In einem weiteren Raum gibt es Überwachungsmonitore zu sehen, diese zeigen u.a. vier<br />
Kampfroboter. MacLaine warnt alle.<br />
Trotz der Warnungen MacLaines geht Schlotterbeck einfach weiter, eine Treppe hinunter –<br />
und läuft dort prompt dem Kampfrobotern in die Arme. Dies ist Schlotterbecks Ende, obwohl<br />
es MacLaine anschließend gelingt, die Roboter zu neutralisieren.<br />
Online-Kommunikation und indische Raketen<br />
Der moderne Computer aus dem o.g. Büro hat, nachdem Tramitz ihn repariert hat, eine<br />
Netzwerk-Verbindung zu anderen Rechnern (Knoten). Im einzelnen sind dies:<br />
Trever Cantrelle [das ist der Computer selbst; vermutlich Bezug zum „Clever Trever“<br />
aus dem Brief an Laberne; s.o.]<br />
Ellmore Trembul<br />
Institut für Linguistik, Tokio<br />
23-17-8884-994-3783 (GSD-Kennung?)<br />
Peter Morgan<br />
Eleonore Rosenfeld<br />
EAS 4, interner Port<br />
Amt für interpla<strong>net</strong>are Biokontrolle, interner Port<br />
„Wild Cat“ (öffentlicher Anschluss, Katherine, Australia)<br />
Wir bauen einen Chat auf mit dem Institut für Linguistik, Tokio, und kriegen Georg Tanaka<br />
und N.N. an die Strippe. Durch chatten und durch Untersuchen der Computerdateien kriegen<br />
wir heraus:<br />
Tanaka und Trever arbeiteten an der Entschlüsselung eines linguistischen Codes<br />
Trever war hier im Auftrag einer Stiftung, die den Code entschlüsselt haben wollte<br />
Trever hat sich schon lange nicht mehr gemeldet<br />
Die Logdateien wurden im Dezember 3013 gelöscht<br />
Im Januar wollten Hacker sich in den Rechner einhacken, ohne Erfolg<br />
17.06.3016<br />
Wir gehen an einer Stelle die Treppe hoch. Dort stoßen wir auf Konservenbüchsen (Hurra!<br />
Wir müssen nicht verhungern!) und eine alte indische Rakete. Nun wird uns der Zweck der<br />
Station klar: Sie war dereinst Teil des indischen Raumfahrtprogramms. Von hier aus wurden<br />
Bauteile für indische Kriegsraumschiffe in die Erdumlaufbahn gebracht.<br />
Offene Fragen:<br />
Spielbericht <strong>Dark</strong> <strong>Orion</strong>; 22.-24. Oktober 2004 Seite 7 von 9
1. Warum wurde der Eingang des Komplexes mit Shamballah überbaut?<br />
2. Wie kam Trever in das System?<br />
Wir folgen dem Gang weiter (s.o.). Er zieht sich. Nach einer halben Stunde kommt eine ASG-<br />
Meldung: GSD will Shamballah am 20.06. endgültig sprengen.<br />
Nach einer weiteren halben Stunde endet der Gang an einer Metalltür. Wir machen sie auf –<br />
und stehen draußen. (Hier kam vermutlich Trever herein.)<br />
Draußen führt eine Metalltreppe den Berggrat hoch, zu einem Tal, das plattgebombt und z.T.<br />
eingestürzt ist. Dort sehen wir einen GSD-Stützpunkt; der GSD ist gerade damit beschäftigt,<br />
Leute heraus zu shutteln und Kisten abzutransportieren.<br />
Nun wird uns klar, warum der GSD auf uns aufmerksam wurde. Der GSD hatte in der Nähe<br />
von Shamballah einen geheimen Stützpunkt. Dort blieb er jahrelang ungestört, da Shamballah<br />
verlassen war. Als wir angeflogen kamen und gar ein Lancet anforderten, fürchtete der GSD<br />
die Enttarnung seines Stützpunktes und entschloss sich, einzugreifen.<br />
Wir untersuchen noch den Gang „rechts unten“. Dort stellen wir fest, dass dieser Gang sehr<br />
dicht am unterirdischen GSD-Stützpunkt entlang läuft, an einer Stelle sind nur 2-3 m Wand<br />
dazwischen. An dieser Stelle tritt Gas aus. Wir entdecken, dass der GSD seinen<br />
Stützpunktreaktor hochfährt und offenbar die Selbstzerstörung vorbereitet.<br />
Wir setzen uns über das Netzwerk mit EAS 4 in Verbindung.<br />
19.06.3016<br />
Wir werden von EAS 4 mit einem Lancet ausgeflogen. Hinter uns schließt der GSD einen<br />
Schutzschirm, der uns beinahe an der Flucht gehindert hätte (zu spät ). Vorher setzen wir<br />
aus dem Lancet eine codierte Botschaft ab.<br />
Wir werden an Bord von EAS 4 in Schutzhaft genommen, damit uns der GSD nichts tun<br />
kann. An Bord von EAS 4 sind wir vor GSD-Zugriffen sicher.<br />
Das Ende<br />
25.06.3016<br />
Wir haben eine Besprechung mit General Derringhouse von der Raumflotte (die nicht gut auf<br />
den GSD zu sprechen ist).<br />
Das Tal, in dem Shamballah lag, wurde offiziell durch einen Reaktorunfall zerstört, nachdem<br />
vorher alle Zivilisten evakuiert worden waren.<br />
Yoko Uno war nicht in der Raumflotte, sondern vermutlich Praktikantin beim Geheimdienst<br />
von Chroma.<br />
Alle SCs werden zu Mitgliedern der Raumflotte (sofern sie es (wie MacLaine) nicht schon<br />
sind).<br />
Tramitz wird wieder Leutnant (was seinem Reserverang entspricht). Alle übrigen SCs werden<br />
Hauptfeldwebel. Mrs. MacIntyre (NSC) verzichtet dankend auf einen Rang in der Raumflotte,<br />
will lieber weiter „Widerstandskämpferin“ bleiben. Sie verlässt EAS 4. Ihr weiteres Schicksal<br />
ist bisher unbekannt.<br />
Shamballah Ent. wird zu guter Letzt aufgelöst. Ein Investor will im Tal ein Ferienressort für<br />
Raumflottenmitarbeiter errichten. Er kauft die Anteile der Firma auf für 100.000 Cr pro<br />
Anteil. Damit haben Laberne und MacLaine je 100.000 Cr mehr auf ihrem Konto.<br />
Ewijk Schlotterbeck, der leider ums Leben kam, hinterließ keinen Erben. Sein Geld wird<br />
verteilt auf Georg Tanaka, Erik neuen Charakter und Emerson Rodriguez Tramitz. Alle<br />
erhalten je 33.300 Cr. Die restlichen 100 Cr versaufen wir alle bei einer Trauerfeier im Casino<br />
zu Ehren Emijks.<br />
Spielbericht <strong>Dark</strong> <strong>Orion</strong>; 22.-24. Oktober 2004 Seite 8 von 9
Wir alle werden auf Unterwasserbasis 104 versetzt und dort drei Monate lang freigestellt,<br />
dürfen Basis 104 aber nicht verlassen (wg. GSD). Wir können dort trainieren.<br />
[Peter + 9 CP, Harald +8 CP, alle anderen je + 6 CP.]<br />
Volkmar Kuhnle<br />
Spielbericht <strong>Dark</strong> <strong>Orion</strong>; 22.-24. Oktober 2004 Seite 9 von 9