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zum Pfarrplan als PDF Dokument - Kirchengemeinde Heilige ...

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Liebe Schwestern und Brüder in unserer Pfarrfamilie!<br />

Das Jahr neigt sich dem Ende zu, und wir gehen Weihnachten<br />

entgegen - wie alle Jahre wieder.<br />

Weihnachten bringt in vielen von uns eine gemütvolle Saite <strong>zum</strong><br />

Klingen; es weckt schöne, mitunter mit etwas Wehmut vermischte<br />

Erinnerungen. Der Kommerz bedient diese Stimmung ausgiebig,<br />

um den auf Weihnachten bezogenen Konsum anzukurbeln. Leider<br />

belegt der Rummel schon die ganze Vorweihnachtszeit und verdeckt und verdrängt<br />

so fast den Advent. Der Advent war seit Jahrhunderten im Kirchenjahr<br />

eine ernste Zeit der Sammlung. Er soll unsern Sinn auf das Geheimnis der <strong>Heilige</strong>n<br />

Nacht hinlenken, und das heißt: Christus kommt in unsere Welt! Nach vier<br />

Wochen stillem Advent feiert dann die Kirche voll Freude und mit strahlendem<br />

Glanz Weihnachten, und die liturgische Weihnachtszeit dauert bis <strong>zum</strong> Fest<br />

der Taufe Jesu Mitte Januar. Diese Zeit wäre die richtige, um in Gruppen und<br />

Vereinen Weihnachtsfeiern zu gestalten; im Advent sind solche Feiern im liturgischen<br />

Sinn verfrüht.<br />

Zur rechten Zeit sind die Weihnachtsfeiern in Vereinsheimen und Gaststätten<br />

etwas Schönes: im weihnachtlich dekorierten Saal genießen festlich gestimmte<br />

Leute ihre harmonische Gemeinschaft beim Liedersingen und Geschichtenhören<br />

sowie beim gemeinsamen Mahl und verwirklichen so ein Stückchen Frieden<br />

auf Erden - wenigsten für die Dauer der Feier.<br />

Mit denselben Worten könnte man auch eine Weihnachtsmesse beschreiben: in<br />

der weihnachtlich dekorierten Kirche genießen festlich gestimmte Leute ihre<br />

harmonische Gemeinschaft beim Liedersingen und Geschichtenhören sowie<br />

beim gemeinsamen Mahl und verwirklichen so ein Stückchen Frieden auf Erden<br />

- wenigsten für die Dauer der Feier.<br />

Aber der Unterschied der beiden Weihnachtsfeier-Typen ist sehr wesentlich.<br />

Bei den Saalfeiern geht es vorrangig um das Genießen und Wohlfühlen. Das ist<br />

in der Hl. Messe zweitrangig. So schön und gemütvoll, so ansprechend und zu<br />

Herzen gehend die Gestaltung der Hl. Messe auch sein mag - in erster Linie ist<br />

sie Gottes-Dienst: unser Dienst vor Gott und - was noch viel wichtiger ist -<br />

Gottes Dienst an uns.<br />

2


In der Hl. Messe heißt es - nicht nur zu Weihnachten, sondern Sonntag für<br />

Sonntag und auch werktags - Christus kommt in unsere Welt!<br />

ER steht im Mittelpunkt! Um IHN dreht sich alles!<br />

Wir rufen zu ihm, und er hört uns. Er spricht zu uns durch die Worte der Hl.<br />

Schrift, und wir hören auf ihn. Er lässt uns teilhaben an seiner Opferhingabe<br />

am Kreuz und teilt sich uns aus im hl. Mahl. Er betet mit uns <strong>zum</strong> Vater im<br />

Himmel. Er segnet uns und sendet uns in unseren Alltag.<br />

Advent - Weihnachten. Christus kommt in unsere Welt. Darum lade ich Sie<br />

herzlich zu unseren Gottesdiensten in der Advents- und Weihnachtszeit ein.<br />

Gehen wir Christus entgegen und nehmen wir ihn gebührend auf.<br />

Ich wünsche Ihnen einen besinnlichen Advent, frohe Weihnachten und Gottes<br />

Segen im neuen Jahr.<br />

Ihr Seelsorger<br />

3


„Erklinge, Orgel, <strong>zum</strong> heiligen Dienst,<br />

lass jubeln deine Stimme zu Gottes Lob und Preis!"<br />

Wussten Sie, dass sie seit 50 Jahren in unserer Kirche zuverlässig ihren<br />

Dienst verrichtet, erst auf den zweiten Blick sichtbar wird, aber dennoch<br />

nicht zu überhören ist?<br />

Gemeint ist unsere Orgel, die aus Anlass ihres 50. Geburtstages selbst zu<br />

Ihnen sprechen möchte:<br />

„Im Verlauf des Jahres 1958 erhielt ich in den Werkstätten der Orgelbaufirma<br />

L. Rohlfing (gegr. 1790), Inh. Matth. Kreienbrink, Osnabrück - Münster,<br />

mein Format, wurde dann ab September in unserer Kirche vor Ort zusammengebaut<br />

und konnte nach meiner Weihe durch Dechant Schaut erstmalig zu<br />

Weihnachten meine junge und eindrucksvolle Stimme <strong>zum</strong> Lobe des Herrn und<br />

zur Freude der Gemeinde erklingen lassen.<br />

22 verschiedene Klangfarben (Register), verteilt auf zwei Manuale und Pedal,<br />

und ausgestattet mit zusätzlichen Koppelmöglichkeiten, geben mir eine sanfte<br />

4


und helle Charakteristik. Aus ca. 1.600 Pfeifen, jede individuell geformt aus<br />

Holz, verzinktem Metall oder Kupfer, bin ich zusammengestellt. Die kleinste<br />

Metallpfeife ist 14 cm, die größte 287 cm groß, die kleinste Holzpfeife misst<br />

in der Höhe 31 cm, die größte 266 cm. Dabei nimmt mein gesamter Aufbau ca.<br />

75 Kubikmeter Raum in Anspruch.<br />

In der Pfarrchronik ist nachzulesen, dass ich seinerzeit nicht einmal<br />

30.000 DM gekostet habe, ein Preis, für den man heute lediglich ein Register<br />

bekäme.<br />

Das erste Orgelkonzert fand im<br />

Rahmen einer kirchenmusikalischen<br />

Festandacht am 11. Jan.<br />

1959 unter Leitung von Willy<br />

Verhasselt statt, wobei die Kirchenchöre<br />

aus Herz-Jesu und St.<br />

Nikolaus v. Flüe, Bochum, und<br />

unserer Gemeinde mitwirkten; auf<br />

mir, der Orgel, spielte der Fuldaer<br />

Domorganist Erich Ackermann.<br />

Bis 1971 war Bruder Stefan Flommersfeld, MSF, hauptamtlicher Organist; danach<br />

bis 1996 Frater Heinrich Battke, MSF. Dass ich in all diesen Jahren und<br />

darüber hinaus bis auf den heutigen Tag auch unseren verschiedenen Kirchenchören<br />

dienen durfte, macht mich ganz besonders stolz; ebenso freue ich<br />

mich, dass sich, <strong>zum</strong>indest an Sonn- und Feiertagen, aber auch sonst, immer<br />

wieder Menschen finden, die Freude an mir haben und mit Hilfe derer ich den<br />

Gemeindegesang begleiten darf.<br />

Aber ganz ehrlich! Gepflegt wurde ich in den 5 Jahrzehnten meines Daseins<br />

nicht sonderlich. Notwendige Reparaturen wurden selbstverständlich durchgeführt;<br />

vielleicht bin ich in dieser Zeit auch zwei- oder dreimal gereinigt und<br />

gestimmt worden.<br />

Zwischenzeitlich bereitet mir jedoch das Luftholen zunehmend Schwierigkeiten;<br />

undichte Windladen und Blasebälge dürften dafür wohl verantwortlich<br />

sein. Einzelne Register und mehrere Töne sprechen, bedingt durch das Alter<br />

der Elektrik, nicht mehr sauber an, so dass ich mich inzwischen manchmal<br />

selbst wundern muss, was dennoch so alles an Klängen aus mir „herausgeholt"<br />

wird.<br />

5


Vor nicht allzu langer Zeit begutachteten mich Orgelexperten. Qualität<br />

sprach man mir dabei zu, wovon ich nach wie vor selbst überzeugt bin. Aber<br />

deren Aufrechterhaltung und eine damit in Verbindung stehende notwendige<br />

Wartungsmaßnahme sollen nach vorläufigen und vorsichtigen Schätzungen etwa<br />

das 4fache meines ursprünglichen Beschaffungspreises kosten.<br />

Ob ich das noch erleben darf?<br />

Dessen ungeachtet gilt jedoch auch weiterhin der mir zu Weihnachten 1958<br />

erteilte Auftrag: Erklinge, Orgel, <strong>zum</strong> heiligen Dienst,<br />

lass jubeln deine Stimme zu Gottes Lob und Preis!<br />

Wildwuchs ....und was dann?<br />

6<br />

Norbert Henning<br />

Es muss wohl - rings um unsere Kirche herum - ein gutes Klima sein, das in letzter<br />

Zeit Büsche, Hecken und Bäume so gewaltig anwachsen ließ, dass dem Wildwuchs<br />

der Kampf angesagt werden musste. Den herbstlichen Kahlschnitt haben Sie zwischenzeitlich<br />

sicher bemerkt; ein zunächst ungewohnter Anblick!<br />

Jedoch <strong>zum</strong> Trost: Im Frühjahr wird das vertraute Grün mit seiner Blütenpracht<br />

wieder da sein; das wurde uns jedenfalls fachmännisch versichert.<br />

Zweifel haben wir daran keine.<br />

Einer allein ist mit den dazu notwendigen Arbeiten selbstverständlich überfordert.<br />

Gott sei Dank waren es diesmal mehrere, die sich bereit erklärten, bei der<br />

großen außerplanmäßigen Herbstaktion mit<strong>zum</strong>achen und die dann auch zügig fertig<br />

wurden.<br />

Aber ganz offen! Zwei- oder dreimal im Jahr sind solch größere Pflegemaßnahmen<br />

sicherlich erforderlich, um einen ansehnlichen Grünanlagenzustand um die Kirche<br />

herum zu gewährleisten. Den Wegen (ja wo sind sie denn?) um den Pfarrsaal <strong>zum</strong><br />

Beispiel müsste es auch mal „an den Kragen gehen".<br />

Wenn wir daher auf eine noch größere Mitarbeiteranzahl zurückgreifen könnten,<br />

wäre der Sache zweifellos gedient. Mitzubringen sind nur ein wenig Zeit, die Bereitschaft<br />

zu einem kooperativen Miteinander und letztlich die Freude an einem<br />

guten Ergebnis. Übrigens: Nach getaner Arbeit ist auch noch Zeit für den verdienten<br />

Schluck und für eine anregende Unterhaltung!<br />

Tipp: Bei vorhandener Bereitschaft melden Sie sich doch einfach im Pfarrbüro<br />

oder bei den Ihnen bekannten „Pfarr- oder Vereinsgrößen", oder Sie erkundigen<br />

sich ganz einfach beim sonntäglichen Gespräch auf dem Kirchenvorplatz.<br />

Das Team um Hans


ADVENIATAKTION 2008<br />

Auch in diesem Jahr ist das größte Lateinamerika-Hilfswerk Europas wieder<br />

im Einsatz und fördert pastorale Projekte in ganz Lateinamerika und in der<br />

Karibik. Jeweils am ersten Weihnachtstag wird in den Pfarrgemeinden bei uns<br />

eine Kollekte für die Kirche in Lateinamerika gehalten.<br />

Von Gemeinden, Einrichtungen und Diözesen werden die Projekte beantragt,<br />

die dann in der ADVENIAT Geschäftsstelle in Essen sorgfältig geprüft werden.<br />

Unterstützt werden nur Projekte, die armutsorientiert und dringend notwendig<br />

sind.<br />

Die ADVENIAT<br />

Jahresaktion 2008<br />

steht unter dem<br />

Motto "Gott wohnt<br />

in ihrer Mitte" (vgl.<br />

Offb 21,3).<br />

Die Aktion stellt<br />

diesmal das Thema<br />

Großstadtpastoral<br />

in den Mittelpunkt.<br />

Derzeit leben in<br />

Lateinamerika ca.<br />

70 % der Menschen in Millionenstädten. Dies birgt für die Kirche neue Herausforderungen.<br />

Es stellt sich die Frage: "Wie wohnt Gott in der Stadt? Wie<br />

wird zwischen Wohnung, U-Bahn und Arbeit Glaube gelebt und werden Gemeinden<br />

geschaffen?" Nicht nur in Lateinamerika, auch in Deutschland stellt<br />

sich zunehmend die Frage nach einer Großstadtpastoral, die die Menschen in<br />

ihrem täglichen Leben erreicht.<br />

Auch Sie können helfen<br />

Ihre Hilfe wird gebraucht!<br />

7<br />

Spendenkonto 345<br />

Bank im Bistum Essen<br />

BLZ 360 602 95


Religionen dieser Welt: Jüdische Gemeinde Bochum<br />

Gebetsraum der neuen Synagoge in Bochum<br />

Die neue Synagoge in Bochum ist am 11. November das Ziel des Pfarrgemeinderates<br />

der Pfarrei Hl. Familie.<br />

Herr Grote vom Freundeskreis der Synagoge Bochum übernimmt die Führung.<br />

Von ihm hören wir heute, welche Bedeutung die Bauweise und die Räumlichkeiten<br />

der Synagoge für die jüdische Religion habe. Wir erfahren viel über die<br />

Geschichte der jüdischen Gemeinde in Bochum, die leider auch die Geschichte<br />

von Antisemitismus und nation<strong>als</strong>ozialistischer Unrechtsherrschaft und der<br />

systematischen Vernichtung von Menschenleben ist.<br />

Bei der Einweihung der ersten Synagoge Bochums im Jahre 1863 an der heutigen<br />

Huestraße nahmen selbstverständlich auch viele nicht-jüdische Bürger teil.<br />

Überhaupt gibt es unzählige Belege dafür, dass das bürgerliche Leben sowohl<br />

von jüdischen <strong>als</strong> auch von nicht-jüdischen Menschen gestaltet wurde. Mit der<br />

Machtergreifung der Nation<strong>als</strong>ozialisten änderte sich dieses jedoch.<br />

69 Jahre nach der Zerstörung der alten Bochumer Synagoge durch die Nazis,<br />

wurde die neue Synagoge, in direkter Nachbarschaft <strong>zum</strong> Planetarium, das<br />

Zentrum der jüdischen Gemeinde Bochum, Hattingen und Herne, im Dezember<br />

8


2007 eingeweiht.<br />

Das alte Gotteshaus war in der Progromnacht vom 9. November 1938 angezündet<br />

und zerstört worden.<br />

Wir sind erstaunt über die Nüchternheit des gesamten Komplexes. Der Baustil<br />

ist eher schlicht. Der erste Eindruck, den wir schon von außen haben, er<br />

bleibt auch, <strong>als</strong> wir die Synagoge betreten: Nichts erinnert an ein Gotteshaus.<br />

Herr Grote klärt uns darüber auf, dass Synagogen ganz bewusst keine<br />

Sakralbauten sind. Beim Betreten muss auch keine Kniebeuge, kein Kreuzzeichen<br />

oder keine sonstige Verehrung gemacht werden.<br />

Nur die Männer müssen ihr Haupthaar<br />

bedecken. Aber, so erläutert Herr<br />

Grote, nicht nur in der Synagoge,<br />

sondern z.B. auch beim Besuch von<br />

Freunden oder Bekannten. Es ist in der<br />

jüdischen Gemeinschaft einfach eine<br />

Frage des Respekts. Sitten, Tradition,<br />

Bräuche und Gebote sind Eckpfeiler des<br />

jüdischen Lebens. Die erforderliche<br />

Kopfbedeckung (Kippah) kann heute am<br />

Eingang ausgeliehen werden.<br />

Nach der Zerstörung des Tempels von Jerusalem im Jahre 70 n. Chr. entwickelten<br />

sich Synagogen immer mehr zu Versammlungshäusern, in denen gemeinsam<br />

gebetet und die Tora studiert wird. Nie wird die Synagoge <strong>als</strong><br />

Tempelersatz gesehen.<br />

Die Synagoge ist auch heute noch das allgemeine Zentrum der Gemeinde. Hier<br />

treffen sich Gläubige gleichzeitig <strong>zum</strong> Studium von Schriften und Gesetzen,<br />

<strong>zum</strong> Diskutieren und <strong>zum</strong> Feiern.<br />

In ihr befindet sich kein Altar, sondern nur ein Lesepult für die Toralesung.<br />

Ein Gottesdienst, bei dem übrigens kein Rabbiner anwesend sein muss, dauert<br />

ca. 1 ½ - 2 Stunden.<br />

Das Judentum kennt weder Klerus noch ein geistliches Oberhaupt. Ein Rabbiner<br />

hat keine priesterlichen Aufgaben oder Rechte, sondern ist ein gleichberechtigtes<br />

Mitglied seiner Gemeinde. Er wird von der Gemeinde gewählt und<br />

bezahlt. Seine Aufgaben innerhalb der Gemeinde sind: Prediger, Seelsorger<br />

und Lehrer.<br />

9<br />

Kippah - Kopfbedeckung der Männer


Während des Gottesdienstes, der<br />

die Anwesenheit von mindestens<br />

neun im religiösen Sinne volljährigen<br />

männlichen Personen erfordert,<br />

(diese Religionsfähigkeit tritt mit<br />

Vollendung des 13. Lebensjahres<br />

ein) wird das Wort Gottes auf Hebräisch<br />

vorgelesen. Dazu wird die<br />

Tora auf das Lesepult gelegt und<br />

Gemeindemitglieder, die über 13<br />

Jahre alt sein müssen, lesen ab- Tora - Schriftrollen<br />

wechselnd vor. Jedes Gemeindemitglied hat ein Buch mit dem hebräischen<br />

Text und der deutschen Übersetzung, damit es dem Gottesdienst folgen kann.<br />

Die Tora ist eine große Rolle aus Pergament oder Ziegenhaut, auf der die fünf<br />

Bücher Mose, die Psalme und Propheten und weitere Bücher in hebräisch, von<br />

Hand geschrieben sind. Sie wird nur an den beiden Stangen gehalten. „Nie wird<br />

das Pergament berührt, und schon gar nicht mit ‚Wurstfingern’.“, sagt uns<br />

Herr Grote. Damit der Vortragende beim Lesen nicht in der Zeile verrutscht,<br />

hat er einen Zeigestab (Jad) <strong>als</strong> Hilfe. So bleibt die Tora länger erhalten, denn<br />

es ist sehr aufwändig und teuer sie herzustellen. Die Tora wird grundsätzlich<br />

nur von Hand geschrieben, von rechts nach links,<br />

auf hebräisch und ohne Vokale. Sie wird von einem<br />

extra ausgebildeten Schreiber (Sofer) angefertigt<br />

oder auch restauriert. Macht er auch nur einen<br />

Fehler, muss er von Vorne anfangen. Darum wird<br />

die Torarolle stückweise geschrieben und dann aneinander<br />

genäht.<br />

Die Tora-Rollen befinden sich in einem Schrein, der<br />

„<strong>Heilige</strong>n Lade“, der an der Wand Richtung Jerusa-<br />

Dozent Grote erklärt.<br />

lem untergebracht ist. Hinter einem Vorhang liegen<br />

sie und dürfen nur zu ihrem eigentlichen Zweck hervor geholt werden. Für uns<br />

durfte Herr Grote den Vorhang einmal kurz zur Seite ziehen, so dass wir einen<br />

Blick auf die Rollen werfen konnten.<br />

Ist eine Tora aber doch einmal für den Gottesdienst unbrauchbar geworden,<br />

so wird sie nicht etwa weggeworfen, sondern sie wird auf einem jüdischen<br />

Friedhof beerdigt.<br />

10


Die neue Synagoge in Bochum, das Zentrum der jüdischen Gemeinde Bochum,<br />

Hattingen und Herne, zählt heute wieder weit über 1000 Mitglieder, so viel wie<br />

vor der Nazizeit. 99 % von ihnen stammen aus Osteuropa.<br />

Ohne die Zuwanderung dieser osteuropäischen Juden wären viele jüdische Gemeinden<br />

längst überaltert. In der Integration der neuen Mitglieder sehen die<br />

jüdischen Gemeinden daher eine wichtige Aufgabe.<br />

Das Zentrum bietet ein vielfältiges Angebot an. Es umfasst sowohl religiöse<br />

Veranstaltungen, Unterricht und Feiern, <strong>als</strong> auch soziale Betreuungen, Weiterbildungsangebote,<br />

kulturelle Veranstaltungen für alle Mitbürger sowie Kinder-<br />

und Jugendveranstaltungen.<br />

Einmal im Jahr - ist Messdienerfreizeit in Riedenberg<br />

Auch in diesen Herbstferien war es endlich wieder so weit: in Wanne-Eickel<br />

wurde ein Reisebus mit Spielen, Proviant und Koffern gefüllt, um 23 Messdiener<br />

und Messdienerinnen sicher an ihr Ziel, Riedenberg in der bayrischen<br />

Rhön, zu bringen. Die Mission glückte und so stand uns eine schöne gemeinsame<br />

Woche in einer mit Herbstfarben bunt bemalten Landschaft bevor.<br />

Unsere Reise steht jedes Jahr unter dem Motto „Natur, Kultur und Gemeinschaft<br />

erleben". Die Natur zu erleben - dazu bekamen wir bereits am Tag nach<br />

der Ankunft Gelegenheit, <strong>als</strong> wir uns aufmachten, den Gipfel des Kreuzberges<br />

zu erklimmen. Schnell wurde uns klar, dass es schwieriger sein würde <strong>als</strong> gedacht,<br />

das Kloster am Gipfel des 928 m hohen Berges zu erreichen. Aber das<br />

schöne Beisammensein im gemütlichen Gästeraum des Klosters ließ uns schnell<br />

über die Anstrengung hinwegsehen.<br />

Am folgenden Tag widmeten wir uns ganz der Kultur: eine Fahrt nach Rothenburg<br />

ob der Tauber stand auf dem Programm. In dieser schönen, mittelalterlichen<br />

Stadt konnten wir mit Hilfe einer Stadtführung mehr über ihre interessante<br />

Vergangenheit und im örtlichen Kriminalmuseum viel über 1000 Jahre<br />

Kriminalgeschichte erfahren. Trotzdem blieb noch für jeden genügend Zeit, die<br />

Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Bei einer solchen Gelegenheit kann <strong>zum</strong><br />

Beispiel der, der nicht glaubt, dass ein ganzjährig geöffneter<br />

Weihnachtsshop eine gute Geschäftsidee ist, „ Käthe Wohlfahrt" besuchen und<br />

sich eines Besseren belehren lassen.<br />

11<br />

cqu


Natürlich stand auch wieder eine Wanderung zur Wasserkuppe auf dem<br />

Programm. Die Wasserkuppe ist der höchste Berg der Rhön, und wenn man<br />

zur Rodelbahn auf die Spitze will, führt der Weg durch einen wunderschönen<br />

Naturpark am Roten Moor und der Fuldaquelle vorbei.<br />

Doch bei all dem Programm ist die Gemeinschaft nicht zu kurz gekommen: Bei<br />

einem Gottesdienst, lustigen Bowling- und Spielabenden und unserer Abschiedsfeier,<br />

die unter dem Motto „Eine Reise um die Welt" stand, hatten wir<br />

Gelegenheit, uns noch besser kennenzulernen und mit unseren Freunden eine<br />

schöne Zeit zu verbringen, an die wir uns noch lange erinnern werden.<br />

Wir bedanken uns bei allen, die uns diese schöne Zeit ermöglicht haben, insbesondere<br />

bei der Fa. Nickel, die uns den Bus kostenlos zur Verfügung gestellt<br />

hat, bei unserem Pfarrer für seine Geduld mit uns und bei unseren<br />

Köchinnen Frau Kursch und Frau Hassenewert für die leckere Verköstigung.<br />

Für die Messdiener der Pfarrei Hl. Familie - Johanna Krotky<br />

(Bilder unter www.heiligefamilie-herne.de)<br />

12


Gottesdienste in der Advent- und Weihnachtszeit<br />

30.11.08 1. Adventsonntag<br />

11.00 Uhr Familiengottesdienst<br />

(Samstag, 29.11.08, 17.00 Uhr Vorabendmesse)<br />

02.12.08 Dienstag der 1. Adventwoche<br />

06.00 Uhr Frühschicht <strong>als</strong> Eucharistiefeier<br />

mit anschließendem Frühstück<br />

03.12.08 Mittwoch der 1. Adventwoche<br />

14.30 Uhr Roratemesse<br />

<strong>zum</strong> Seniorennachmittag der Caritas<br />

04.12.08 Priesterdonnerstag der 1. Adventwoche<br />

09.00 Uhr Gemeinschaftsmesse der Frauengemeinschaft<br />

mit anschließendem gemeinsamen Frühstück<br />

05.12.08 Herz-Jesu-Freitag der 1. Adventwoche<br />

19.00 Uhr Herz-Jesu-Amt mit anschließender Anbetung<br />

06.12.08 Samstag der 1. Adventwoche<br />

17.00 Uhr Vorabendmesse <strong>zum</strong> 2. Advent<br />

07.12.08 2. Adventsonntag<br />

11.00 Uhr Familiengottesdienst<br />

08.12.08 Montag - HOCHFEST DER OHNE ERBSCHULD EMPFANGE<br />

NEN JUNGFRAU UND GOTTESMUTTER MARIA -<br />

14.00 Uhr Festgottesdienst<br />

10.12.08 Mittwoch der 2. Adventwoche<br />

19.00 Uhr Roratemesse<br />

11.12.08 Donnerstag der 2. Adventwoche<br />

TAG DES EWIGEN GEBETES<br />

15.00 Uhr Betstunde der Kinder<br />

16.00 Uhr Betstunde gestaltet von den Frauen<br />

17.00 Uhr Betstunde gestaltet von den Männern<br />

18.00 Uhr Abschlussgottesdienst<br />

13.12.08 Samstag der 2. Adventwoche<br />

16.00 - 16.30 Uhr Beichtgelegenheit<br />

17.00 Uhr Vorabendmesse <strong>zum</strong> 3. Advent<br />

13


14.12.08 3. Adventsonntag - GAUDETE<br />

11.00 Uhr Familiengottesdienst<br />

Das Friedenslicht von Bethlehem kommt um 18.00 Uhr<br />

in St. Peter und Paul, Herne, an.<br />

16.12.08 Dienstag der 3. Adventwoche<br />

06.00 Uhr Frühschicht <strong>als</strong> Eucharistiefeier<br />

mit anschließendem Frühstück<br />

20.12.08 Samstag der 3. Adventwoche<br />

16.00 - 16.30 Uhr Beichtgelegenheit<br />

17.00 Uhr Vorabendmesse <strong>zum</strong> 4. Advent<br />

21.12.08 4. Adventsonntag<br />

11.00 Uhr Familiengottesdienst<br />

18.00 Uhr BUßGOTTESDIENST<br />

der Gemeinde vor dem Weihnachtsfest<br />

24.12.08 Mittwoch - HEILIGABEND<br />

16.00 Uhr KINDERCHRISTMETTE<br />

22.00 Uhr CHRISTMETTE DER GEMEINDE<br />

25.12.08 Donnerstag - HOCHFEST DER GEBURT DES HERRN -<br />

WEIHNACHTEN<br />

11.00 Uhr Festhochamt<br />

Heiligabend und am 1. Weihnachtsfeiertag in allen<br />

Gottesdiensten Adveniatkollekte<br />

26.12.08 Freitag - FEST DES HL. STEPHANUS -<br />

2. Weihnachtsfeiertag<br />

11.00 Uhr Festgottesdienst<br />

unter Mitwirkung des Kirchenchores<br />

27.12.08 Samstag - FEST DES HL. JOHANNES -<br />

Apostel und Evangelist<br />

17.00 Uhr Vorabendmesse <strong>zum</strong> Fest der Hl. Familie<br />

28.12.08 Sonntag in der Weihnachtsoktav - FEST DER HL. FAMILIE-<br />

PATRONATSFEST UNSERER KIRCHE<br />

11.00 Uhr Festhochamt<br />

15.00 Uhr Kindersegnung<br />

14


31.12.08 Mittwoch in der Weihnachtsoktav - HL. SILVESTER<br />

17.00 Uhr DANKAMT ZUM JAHRESABSCHLUSS<br />

01.01.09 Donnerstag - HOCHFEST DER GOTTESMUTTER MARIA -<br />

NEUJAHR<br />

11.00 Uhr Festgottesdienst<br />

02.01.09 Freitag in der Weihnachtszeit - Herz-Jesu-Freitag<br />

19.00 Uhr Herz-Jesu-Amt mit anschließender Anbetung<br />

03.01.09 Samstag in der Weihnachtszeit<br />

17.00 Uhr Vorabendmesse <strong>zum</strong> 2. Sonntag der Weihnachtszeit<br />

04.01.09 2. Sonntag nach Weihnachten<br />

11.00 Uhr Eucharistiefeier mit den Sternsingern<br />

17.00 Uhr WEIHNACHTSKONZERT<br />

unseres Kirchenchores mit der Familie Kröger<br />

06.01.09 Dienstag - HOCHFEST DER ERSCHEINUNG DES HERRN -<br />

HEILIGE DREI KÖNIGE<br />

11.00 Uhr Festgottesdienst mit den Sternsingern<br />

18.30 Uhr KRIPPENFEIER DER BEHINDERTENTEESTUBE in<br />

der Kirche, anschl. gemütliches Beisammensein im Pfarrheim<br />

07.01.09 Mittwoch in der Weihnachtszeit<br />

15.00 Uhr KRIPPENFEIER DER FRAUENGEMEINSCHAFT<br />

<strong>als</strong> Eucharistiefeier mit anschl. Weihnachtsfeier im Pfarrheim<br />

08.01.09 Donnerstag in der Weihnachtszeit<br />

18.00 Uhr Rosenkranzgebet vor der Krippe<br />

09.01.09 Freitag in der Weihnachtszeit<br />

18.00 Uhr Rosenkranzgebet vor der Krippe<br />

10.01.09 Samstag in der Weihnachtszeit<br />

17.00 Uhr Vorabendmesse <strong>zum</strong> Fest der Taufe des Herrn<br />

11.01.09 Sonntag - FEST DER TAUFE DES HERRN<br />

11.00 Uhr Festgottesdienst<br />

Nach dem Gottesdienst Neujahrsempfang im Pfarrheim<br />

Ende der Weihnachtszeit<br />

15


Kinder suchen Frieden - Aktion Dreikönigssingen 2009<br />

Die Sternsinger kommen! So heißt es<br />

immer wieder zu Beginn des neuen Jahres<br />

und auch in unserer Gemeinde werden<br />

die kleinen Könige wieder mit ihren<br />

Begleitern durch die Straßen ziehen<br />

und Spenden für Kinder in der „Einen<br />

Welt“ zu sammeln. In diesem Jahr<br />

steht die Aktion unter dem Motto<br />

„Kinder suchen Frieden“ und das Partnerland<br />

ist Mexiko. Ganz konkret werden<br />

Einrichtungen in Mexiko unterstützt, die Kindern und Jugendlichen zu einer<br />

guten Ausbildung verhelfen, damit sie später eine gute Arbeit finden können<br />

und so selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen können.<br />

Unsere Sternsinger sind am 2. und 3. Januar 2009 unterwegs, um die Projekte<br />

mit ihren Spenden zu unterstützen. Die Kostümproben sind am 14. und 21. Dezember<br />

(3. und 4. Adventssonntag) nach dem Familiengottesdienst. Wir hoffen,<br />

dass sich auch in diesem Jahr wieder viele Könige finden werden, die sich<br />

auf den Weg ma-chen und von vielen Menschen freundlich empfangen werden.<br />

Neujahrsempfang des PGR am 11.1.2009<br />

16<br />

Kathrin Hassenewert<br />

Es ist wieder so weit. Der Pfarrgemeinderat möchte Sie zu seinem Neujahrsempfang<br />

einladen. Nutzen sie diese Gelegenheit mit ihren Vertretern im Pfarrgemeinderat<br />

zu sprechen und zu diskutieren. Vielleicht liegt Ihnen etwas am<br />

Herzen, hier haben sie die Gelegenheit.<br />

Beginnen wollen wir nach der sonntäglichen 11.00 Uhr Messe.<br />

Wie in all den vergangenen Jahren üblich, wird auch wieder ein kleiner Imbiss<br />

gereicht. Sprechen sie mit uns über die Arbeit des Pfarrgemeinderates oder<br />

unterhalten sie sich einfach mit ihrem Nachbarn. Es werden bestimmt ein paar<br />

schöne und interessante Stunden für sie.<br />

Wir freuen uns auf ihr Erscheinen.<br />

WAN


Interview mit Pfarrer Richter<br />

Seit einem Jahr hat<br />

unser Pastoralverbund<br />

Eickel-Holsterhausen<br />

einen neuen Leiter.<br />

Diesen Jahrestag hat<br />

die Redaktion <strong>zum</strong><br />

Anlass genommen, mit<br />

Pfarrer Erik Richter<br />

ein Gespräch zu führen.<br />

Frage: Herr Pfarrer<br />

Richter, Sie sind nun<br />

ein Jahr Leiter unseresPastoralverbundes.<br />

Welche Vorstellungen hatten Sie, <strong>als</strong> Sie nach Wanne-Eickel kamen, und<br />

wie sind diese erfüllt worden?<br />

Richter: Zuerst einmal, ich bin gerne nach Wanne-Eickel gekommen und habe<br />

mich auf meine neue Aufgabe sehr gefreut. Viele meiner Vorstellungen entwickeln<br />

sich aus dem Schauen heraus. Auch nach einem Jahr bin ich noch in der<br />

Phase des Schauens. Vorstellungen müssen sich im Laufe der Zeit konkret<br />

entwickeln. Ich wünsche mir, dass die Maßgaben unseres Erzbischofs, die ich<br />

übrigens <strong>als</strong> gut und richtig mittrage, von den Gemeinden im Pastoralverbund<br />

ebenfalls mitgetragen werden. Es soll zusammen wachsen, was zusammen gehört.<br />

Meine Bilanz nach einem Jahr würde ich folgendermaßen ausdrücken: Es<br />

ist eine klare Entwicklung zu sehen, die das Werden des Pastoralverbundes<br />

betrifft. Schritt für Schritt gehen die Pfarreien aufeinander zu, wobei dem<br />

Koordinierungskreis (zukünftig: Pastoralverbundsrat) eine wichtige und entscheidende<br />

Rolle zukommt.<br />

Frage: Wo sehen Sie die Zukunft unseres Pastoralverbundes?<br />

Richter: Angesichts der Ungewissheit, was die Zukunft betrifft, und sinkender<br />

Katholikenzahlen kann ich nur Vermutungen äußern, die die nächsten 20<br />

17


Jahre betreffen könnten. Auf Dauer wird es gewiss drei Gemeinden im Pastoralverbund<br />

geben, so wie bisher, die aber eine gemeinsame Leitung haben<br />

werden. Eine verstärkte Kooperation ist in Zukunft unerlässlich. Als ein Beispiel<br />

für eine gelungene Kooperation aller drei Gemeinden im Pastoralverbund<br />

möchte ich den Krankensalbungsgottesdienst vom 26. September 2008 hervorheben,<br />

der von allen drei Caritaskonferenzen gemeinsam organisiert wurde.<br />

Weitere gemeinsame Aktionen sind begrüßenswert und würden mich persönlich<br />

sehr freuen.<br />

Frage: Wir wissen, dass Ihnen die Ökumene sehr am Herzen liegt. Wie sieht<br />

es damit innerhalb unseres Pastoralverbundes aus?<br />

Richter: Ökumene ist mir ein Herzensanliegen, ich halte sie für sehr wichtig.<br />

Aber auch hier gilt der Herzenswunsch, dass zusammen wächst, was zusammen<br />

gehört. Dieser Prozess wird aber sehr lange dauern. Im übrigen gilt hier<br />

für die evangelische Kirche, dass sie ebenfalls neue Strukturen schafft oder<br />

bereits geschaffen hat. Dies führt natürlich auch zu neuen Findungsprozessen.<br />

Es gibt eine Reihe von guten Beispielen für eine gute Zusammenarbeit.<br />

Ich wünsche mir aber, dass dieses Miteinander noch auf viele Felder ausgedehnt<br />

werden kann.<br />

Frage: Wie stehen Sie zu den Gremien der Pfarreien, sprich PGR, KV und<br />

Vereine?<br />

Richter: Gremien, Vereine und Verbände erweisen sich geradezu in diesen<br />

Krisenzeiten <strong>als</strong> Säulen lebendiger Gemeindearbeit. Auch wenn die Vereine<br />

selbst Probleme haben, wie ein höher werdender Altersdurchschnitt der<br />

Mitglieder und auch Mitgliederschwund, so denke ich doch, dass sie ihren<br />

Platz innerhalb unserer Gemeinden haben. Leider sind immer weniger Mädchen<br />

und Jungen bzw. junge Frauen und junge Männer bereit, längerfristig<br />

Verantwortung zu übernehmen. Trotzdem entwickeln alle Vereine, zu denen<br />

ich übrigens auch die Messdiener zähle, ein reges und aktives Leben, das die<br />

Gemeinden in ihrem Sendungsauftrag unterstützt.<br />

Frage: Was wünschen Sie sich persönlich für die Gemeinden?<br />

Richter: Ich wünsche allen Gemeindemitgliedern, dass sie die unendliche Lie-<br />

18


e, die Gott zu jedem Einzelnen hat, und die in Jesus Christus Hand und Fuß<br />

bekommen hat, unsere Herzen erfüllt und wir sie reichlich austeilen können.<br />

Ich wünsche mir auch, dass sich alle Gemeindemitglieder des Pastoralverbundes<br />

mit offenen Herzen begegnen. Liebe mit Gott und unter den Menschen<br />

ist Voraussetzung für eine gute und fruchtbare Zusammenarbeit. Vieles geschieht<br />

unter dieser und in dieser Voraussetzung in unseren Gemeinden und<br />

machen sie lebendig. Je mehr Grenzüberschreitung in offenem Herzen geschieht<br />

und mit offenem Herzen angenommen wird, um so lebendiger wird<br />

unser Pastoralverbund <strong>als</strong> Ganzes sein.<br />

Sehr geehrter Herr Pfarrer Richter, wir danken Ihnen herzlich für dieses<br />

Interview und wünschen Ihnen Gottes Segen für Ihre weitere Arbeit.<br />

Spanferkel- und Forellenessen 2008 des SJM<br />

19<br />

WAN<br />

95 Besucher fanden sich am 30.August <strong>zum</strong> Spanferkel- und Forellenessen<br />

zusammen. Auch das Spätsommerwetter mit etwa 20 Grad trug <strong>zum</strong> Gelingen<br />

des Abends bei. Die halbe Sau mit etwa 45 Kilogramm und die 100 Forellen<br />

wurden restlos vertilgt. Da sich ein solcher Abend nicht von allein<br />

organisiert, möchten wir an dieser Stelle einmal die Frauen und Männer erwähnen,<br />

welche sich an diesem Abend besonders engagierten. Frau Herbst,<br />

Frau Schneider, Frau Höving, Frau Warwzyniak und Frau Sebastian erfreuten<br />

uns mit Ihren selbstgemachten Salaten.<br />

Besonders Karl Heinz Sebastian hatte wie schon im Vorjahr die besonders<br />

schwierige Aufgabe, das Spanferkel zu grillen.<br />

Da man nach dem Essen aber nur in zufriedene Gesichter schauen konnte,<br />

kann man sagen, er hat diese Aufgabe wieder mit Bravour gemeistert. Da<br />

es, wie bei allen Sachen im Leben, einen Chef geben muss, hatte sich Hanne<br />

Sebastian dieser Aufgabe angenommen und die Einkäufe und den Ablauf des<br />

Abends organisiert.<br />

(Bilder unter www.heiligefamilie-herne.de)<br />

Klaus Daft


Chormitglieder für Treue geehrt<br />

Den Kirchenchor der Pfarrgemeinde <strong>Heilige</strong> Familie gibt es nun mit einigen<br />

Unterbrechungen in seiner wechselvollen Geschichte seit dem Jahre 1925.<br />

Seit einem Jahr ist Gemeindemitglied Heribert Enk erster Vorsitzender. Und<br />

schon gibt es etwas Neues. Zum ersten Mal wurden langjährige Mitglieder<br />

unseres Kirchenchors jetzt für ihre Treue geehrt. Der Vorsitzende zeichnete<br />

Margret Derksen für 60, Gerhard Schulz für 61 und Renate Brzeszniak ebenfalls<br />

für 60 Jahre Mitgliedschaft aus. Neben einem schönen Blumenstrauß gab<br />

es noch ein historisches, wunderschön gestaltetes Notenblatt <strong>als</strong> Anerkennung<br />

und Dankeschön für die lange Treue <strong>zum</strong> Chor.<br />

Bei seiner Ansprache auf der Jahreshauptversammlung betonte Heribert Enk,<br />

dass es sehr wichtig sei, neue und vor allem auch junge Mitglieder für den<br />

Kirchenchor zu begeistern. Nachdem der Chor den Geehrten noch ein Ständchen<br />

gebracht hatte, ging es <strong>zum</strong> gemütlichen Teil der Veranstaltung über.<br />

qu<br />

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Termine - Termine - Termine - Termine<br />

Dezember<br />

02./16. Frühschicht <strong>als</strong> Eucharistiefeier mit anschl. Frühstück im Pfarrsaal<br />

03. 14.30 Uhr Hl. Messe, anschl. Adventfeier für Senioren, v.d. Caritas<br />

07. 16.00 Uhr Nikolausfeier im Pfarrsaal<br />

11. Tag des Ewigen Gebets<br />

13. Ausflug des SJM <strong>zum</strong> Weihnachtsmarkt nach Osnabrück<br />

Januar<br />

02./03. Heute kommen die Sternsinger zu Ihnen<br />

06. 11.00 Uhr Festgottesdienst mit den Sternsingern<br />

06. 18.30 Uhr Krippenfeier der Behindertenteestube<br />

07. 15.00 Uhr Krippenfeier der kfd <strong>als</strong> Eucharistiefeier mit anschl.<br />

Weihnachtsfeier<br />

11. 11.00 Uhr Neujahrsempfang nach der Hl. Messe<br />

Februar<br />

14. 20.11 Uhr 1. Sitzung Pfarrkarneval (Einlass 19.00 Uhr)<br />

Ab Montag, 12.01.2008 Kartenvorverkauf<br />

19. 15.00 Uhr Weiberfastnacht der kfd<br />

21. 20.11 Uhr 2. Sitzung Pfarrkarneval (Einlass 19.00 Uhr)<br />

23. 16.00 Uhr Kinderkarneval<br />

19.00 Uhr Karnev<strong>als</strong>ausklang<br />

März<br />

03. Frühschicht <strong>als</strong> Eucharistiefeier mit anschl. Frühstück im Pfarrsaal<br />

04. Fischessen der KAB im Pfarrheim<br />

17. Frühschicht <strong>als</strong> Eucharistiefeier mit anschl. Frühstück im Pfarrsaal<br />

27. 18.00 Uhr Kreuzweg im Klostergarten für den Pastoralverbund mit<br />

anschl. Agape<br />

31. Frühschicht <strong>als</strong> Eucharistiefeier mit anschl. Frühstück im Pfarrsaal<br />

April<br />

19. 10.00 Uhr Hl. Messe, Erstkommunionfeier der Gemeinde<br />

21


Feststehende<br />

Gottesdienste<br />

Samstag 17.00 Uhr Vorabendmesse <strong>zum</strong> Sonntag<br />

17.00 Uhr Familiengottesdienst in St. Marien<br />

18.15 Uhr Eucharistiefeier in St. Franziskus<br />

Sonntag 11.00 Uhr <strong>Heilige</strong> Messe<br />

10.45 Uhr Eucharistiefeier in St. Marien<br />

09.30 Uhr Eucharistiefeier in St. Franziskus<br />

Montag 14.00 Uhr Seniorenmesse<br />

Dienstag 09.00 Uhr <strong>Heilige</strong> Messe (in St. Franziskus)<br />

Mittwoch 19.00 Uhr Abendmesse<br />

Donnerstag 08.00 Uhr Messe (Schulmesse zweiter Do im Monat)<br />

Priester-Donnerstag 09.00 Uhr Gemeinschaftsmesse der Frauen für<br />

Priesterberufe mit anschließendem Frühstück<br />

Freitag 08.00 Uhr Frühmesse<br />

Herz-Jesu Freitag 19.00 Uhr Herz-Jesu-Amt mit anschl. Anbetung<br />

Rosenkranzgebet: 18.00 Uhr Donnerstag<br />

Kreuzweg: 18.00 Uhr Freitag<br />

Im Mai: 18.00 Uhr Di, Do und Fr Maiandacht<br />

Im Oktober: 18.00 Uhr Di, Do und Fr Rosenkranzandacht<br />

Beichtgelegenheit jeden 1. Samstag im Monat 16.00 – 16.30 Uhr<br />

Tauffeiern nach Absprache.<br />

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Kontaktpersonen der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

Pfarrbüro Eine Welt Laden<br />

Mechthild Hassenewert 910140 Kathrin Hassenewert 43372<br />

Pfarrer Pfarrbücherei<br />

Pater Rudolf Ibba 910140 Ursula Daft 797032<br />

KV, 2. Vorsitzender Kindergarten<br />

Heinz Kordus 43712 Beatrix Stehmann 47978<br />

Pfarrgemeinderat Pfarrheim 583369<br />

Wolfgang Andratschke 34565<br />

Messdiener Teestube für Behinderte<br />

Pater Rudolf Ibba 910140 Margret Derksen 42406<br />

Caritas St. Josef Männerverein<br />

Gabriele Lakomy 466434 Karl-Heinz Herbst 48749<br />

KJG Jugendtreff kfd<br />

Matthias Amedick 41633 Edelgard Kuchnicak 790062<br />

KJG "die Superstrolche" Junge Frauen<br />

Kathrin Hassenewert 43372 Petra Lotte 48265<br />

Senioren KAB<br />

Christa Scholle 794676 Michael Musbach 74888<br />

Kirchenchor KAB Gymnastikgruppe<br />

Heribert Enk 41779 Bärbel Unger 49553<br />

Internetcafe 02323 Tanzgruppen: Sweet heaven<br />

Michael Zimmermann 399181 C. Abczynski 72490<br />

23<br />

S. Krotky 42610


Öffnungszeiten Pfarrbüro:<br />

Pfarrsekretärin Frau Hassenewert<br />

Montags – Freitags<br />

9.00 Uhr bis 12.00 Uhr<br />

Rottbruchstr. 9<br />

44625 Herne<br />

Telefon: 02325 / 91 01 40<br />

eMail: info@heiligefamilie-herne.de<br />

<strong>Heilige</strong> Familie im Internet unter:<br />

www.heiligefamilie-herne.de<br />

Gemeindetreff im Pfarrheim<br />

Die Gemeinde trifft sich mittwochs nach der Abendmesse ab 20.00 Uhr<br />

im Pfarrheim.<br />

Hier hat man Zeit für heiße Neuigkeiten oder kühle Getränke.<br />

Das Internetc@fe in der Pfarrbücherei steht zur Nutzung bereit.<br />

Herausgeber:<br />

„<strong>Pfarrplan</strong>-Gruppe“ der kath. Pfarrgemeinde Hl. Familie, Wanne-Eickel<br />

Wolfgang Andratschke WAN, Dr. Thomas Enk te, Dr. Friedrich Grote fg,<br />

Carola Quickels cqu, Wolfgang Quickels qu (Fotos), Michael Zimmermann zim,<br />

Tanja Zimmermann taz<br />

eMail: pfarrplan@heiligefamilie-herne.de

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