43 I XIV. l.'etkr rim elektro-magnetische Chronoskop;

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sich vie1 Mtihe, dieb zu erlaugeu. Wir hatten zu dem
Elide mit dem verstorbenen Lord V i v i an, damals Chef
der Artillerie (Master general of Ordnance, General-
feldzeu,aeister), eine Unterredung, und am 17. Juli 181 1
setzte ich in der K. Artilleriescbule die Construction und
verschiedenartigen Anwenduugen des Instruments auseiu-
ander. Zweiundzwanzig Officiere wohnten dieser Sitzung
bei, von welcher das Protokoll (das ich noch besitze)
sagt, dafs mein Cbronoskop T7i'fin Secunde anzeigte, uud
dafs mein Zweck ware, die Anwendung desselben zum
practischen Gebrauche zu zeigen, d. h. 11 zur Bestimmung
der Zeit, die eiu Gescbofs zur Durchfliegung verschiede-
ner Stticke seiner Bahn gebraucbt, und zu der seiner
Anfangsgeschwindigkeit. ((
In derselben Sitzuag zeigte ich 11 eiu Chrouoskop,
bestimmt zur Messung der Geschwindigkeit von Blitzen,
wie sie durch Eutziinduiig voii Schielspulver eneugt mer-
den.. Diefs Instrument, das einzige, welches Hr. Bre-
gue t mir zuschreibt, batte nicbts mit elektrischen Str6men
gemein, wie er es voraussetzt. Es war nichts als eine
Reihe von Htidern, die aul drei Axen leichte Papienchei-
ben, jede von etwa 1 Zoll Durcbinesser, trugen. Die
Umlaufszeiten derselbeii verhielten sich wie 1 : 10 : 100,
und es machte also die am schnellsleii umlauleude Scheibe
200 Umdrehungen in der Secuiidc. Auf jeder ScheiLe
war eiu Radius gezogen. Weiiu sie voin elektrischen
Funken beleuchtet wurden, erschienen alle diesc Radieii
in Huhe, und zwar wegen der aufserordentlich kuneu
Dauer dieses Lichts (wie in meiuer Abhaadlung: Ucber
die Geschwindigkeit der Eleklricdat und die Dauer des
eleklrischen Lichls, Phdosoph. Transact. f. 1834 ) aus-
einandergesetzt ist); wenn sic aber vou eiiiein Blitz, des-
sen Dauer ein Zweihuiidertel eiiier Secunde betrug, be-
lcuchtet wurden, so erschien die drilte Scbeibe iii gleich-
fiirmigern Farbenton, wahrend die zweite Scheibe eineu
1) Ann. Bd. 34, S. 464.