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Aufgabenstellung (Seite 54-60) - Internationale Gartenschau ...

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Klimaschutz > Die Gebäude sollen Energiesparpotenziale nach dem modernsten Stand<br />

der Technik ausschöpfen. Bei der Gestaltung sollen Fotovoltaik-Anlagen<br />

und Solarkollektoren integriert werden. Die Wärme- und Stromversorgung<br />

von Gebäuden und Anlagen soll vorrangig aus Kraft-Wärme-<br />

Kopplung, aus Abwärmenutzung oder aus erneuerbaren Energien erfolgen.<br />

Gewässerschutz > Die Belange des Gewässerschutzes (Oberflächen- und Grundwasserschutz)<br />

müssen einbezogen werden. Gewässer und Ufer sind in ihrer<br />

gewässerökologischen Wertigkeit zu wahren bzw. bei Umgestaltungen<br />

aufzuwerten.<br />

Das Wettbewerbsgebiet wird von der Stadt Hamburg wassertechnisch<br />

bewirtschaftet (Nachbargebiete sind z.T. in Bewirtschaftung durch Wasserverbände).<br />

Das zentrale Schöpfwerk "Kuckuckshorn", das den Wasserbewirtschaftungspegel<br />

(WBP) von -0,15 mNN im vollständig vernetzten<br />

Gewässersystem der Bracks, Wettern und Gräben gewährleistet und<br />

das Wasser in den Reiherstieg pumpt, liegt am Mahlbusen im Westen<br />

des Wettbewerbsgebietes.<br />

DIE WICHTIGSTEN GESETZLICH GESCHÜTZTEN BIOTOPE IM ENGEREN PLANUNGSGEBIET<br />

DER GEWÄSSERGÜRTEL<br />

Mitten durch das Kerngebiet zieht sich quer ein Gewässergürtel, bestehend aus größeren und kleineren Bracks, die durch<br />

Deichbrüche mit anschließender Auskolkung des Bodens entstanden sind. Die Bracks haben aufgrund ihrer Entstehung<br />

und der dadurch bedingten speziellen Fauna (insb. Fische) eine hohe Bedeutung für Hamburg. Weiterhin sind zahlreiche<br />

stehende Kleingewässer Bestandteil dieses Gewässergürtels. Die stehenden Kleingewässer - wie z.B. der flache Kuckucksteich<br />

- zeigen aufgrund ihrer Entstehung z.T. andere Strukturen und Artenzusammensetzungen als die Bracks. Sie besitzen<br />

meist flachere naturnahe Ufer mit größeren Röhrichtpartien und differenzierter Wasservegetation, wie sie für flache Stillgewässer<br />

typisch sind. Somit bieten sie auch wichtige Brut-/ Laich- und Nahrungsplätze für Vögel, Fische, Amphibien, Insekten<br />

und Fledermäuse. Die Stillgewässer sind über Wettern und Gräben mit anderen Kleingewässern aber auch mit der Süderelbe<br />

oder dem Feuchtgrünland des Wilhelmsburger Osten verbunden. Einige Bracks sind als Naturdenkmäler ausgewiesen<br />

und besitzen einen besonderen Schutzstatus (s. Anlage; ND-VO’en liegen bereits vor).<br />

FEUCHTBIOTOPE NÖRDLICH DES GEWÄSSERGÜRTELS<br />

Im Anschluss an den Gewässergürtel nach Norden erstrecken sich im Kernbereich 3 Bänder mit verschiedenen z.T. großräumigen<br />

Feuchtbiotopen. Diese Bänder befinden sich westlich und östlich der B75 und östlich der von ihnen eingefassten<br />

Kleingärten. Westlich der B75 befindet sich ein alter Landschaftspark auf einem ehemaligen Bruchwaldgebiet. Hier kommen<br />

als § 28-Biotope neben Kleingewässern u.a. auch Sümpfe und Nasswiesen vor.<br />

Das Band östlich der Kleingärten wird von feuchten bis nassen naturnahen Gehölzen eingenommen, die als Sumpf geschützt<br />

sind. Diese feuchten Wälder und Gehölze stehen z.T. auf alten Erlenbruch-Standorten und haben das Potenzial,<br />

sich wieder zu diesen Brüchen mit ihren speziellen Pflanzenarten zu entwickeln. Wegen ihrer teilweisen Unzugänglichkeit<br />

sind sie besonders für Brutvögel wertvoll; ihr Reichtum an Totholz ist für die Insekten- und Pilzwelt existenziell. Das gleiche<br />

gilt für Bereiche des Bandes östlich der B75, in dem aber auch nasses Grünland unter Schutz steht. Die im nördlichen Teil<br />

des Kerngebietes gelegenen Feuchtbiotope sind über Wettern und Kanäle mit dem Spreehafen verbunden und außerhalb<br />

des Kerngebietes mit der Wilhelmsburger Dove-Elbe und der Dove-Elbe-Wettern.<br />

Ausführliche Ausführungen und Angaben finden sich im Anhang des Programms (C.3)<br />

IGS-2013 HAMBURG - Wilhelmsburg - PROGRAMM

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