N e u b a u „H a u s d e r M u s i k“ - Musikschule Oberland Ost
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Neubau <strong>„H</strong>aus der Musi<strong>k“</strong> Bauprojekt und Kostenvoranschlag ±10%<br />
18.03.13/1102_Doku Bauprojekt-L2A_130313.docx<br />
2. Projekt<br />
2.1 Projektbeschrieb<br />
Ausgehend vom Gedanken des „Design to Cost“ wurde die optimale Gebäudeform untersucht. Das heisst, es wurde ein kompakter,<br />
effizienter Grundriss gesucht, welcher eine möglichst optimale innere Organisation bei guter Belichtung vereint und eine minimale<br />
Gebäudehüllenfläche generiert.<br />
Entstanden ist ein zweigeschossiger, offener Bau, welcher die Schulzimmer, Musikräume, Administrativ,- und Nebenräume um<br />
ein lichtdurchflutetes Atrium organisiert.<br />
Organisation<br />
Von der Mittengrabenstrasse tritt der Besucher über den Vorplatz mit Parkiermöglichkeit über einen grosszügigen Windfang mit<br />
Infotafel in das Atrium. Im Erdgeschoss sind zwei grosse koppelbare, multifunktionale Musikräume für Darbietungen vor Publikum<br />
organisiert. Neben Sekretariat, Schulleitung, Lehrerzimmer und diversen Nebenräumen gibt es noch zwei Schulzimmer.<br />
eine grosszügige Treppe im Atrium erschlossen, erreicht der Musikschüler die dreizehn Schulräume für den Einzelunterricht.<br />
Neben dem Schallschutz muss der Raumakustik ein besonderes Augenmerk geschenkt werden: Mit schallschluckenden Deckenelementen,<br />
schiefgestellten Wänden und dem Einsatz von Vorhängen in den Zimmern wird eine optimale Raumakustik geschaffen.<br />
Mit grossen Fenstern (Ausführung in Holzmetall) ist für den optimalen Tageslicht-Einfall gesorgt, Storen gewährleisten die entsprechende<br />
Beschattung.<br />
Das Gebäude ist als Massivbau konzipiert. Das heisst: Betondecken mit schwimmenden Unterlagsböden, Beton-aussenwände<br />
und in Kalksandstein gemauerte Innenwände. Die Fassade wird mit mindestens 18cm Wärmedämmung isoliert. Die Gebäudehülle<br />
erhält als Wetterschutz eine hinterlüftete Holzschalung.<br />
Das Flachdach erhält ein vorkonfektioniertes Gummidach, welches extensiv begrünt wird. Für die zenitale Belichtung des Atriumraums<br />
sorgt eine grossformatige Dachverglasung.<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
Der Neubau der <strong>Musikschule</strong> <strong>Oberland</strong> <strong>Ost</strong> MSO muss innerhalb des hier beschriebenen Kostenrahmens realisiert werden. Die<br />
Wirtschaftlichkeit muss in allen Phasen des Projektierungs- und Realisierungsprozesses ständig berücksichtigt werden (Design<br />
to Cost). Der Gesamtbau soll sich durch Unterhalts- und Betriebsfreundlichkeit, Reparier- und Austauschbarkeit (Ersatz), Betriebssicherheit,<br />
Nutzungsveränderbarkeit auszeichnen.<br />
Behindertengerechtes Bauen<br />
Alle Geschosse und Räume im Erdgeschoss des Gebäudes werden barrierefrei und für behinderte Menschen ohne Erschwernisse<br />
und fremde Hilfe zugänglich (Norm SN 521 500) ausgeführt.<br />
Alle für den Musikschulbetrieb erforderlichen Nutzungen werden im Erdgeschoss abgedeckt. Das geplante Vorgehen erfolgte in<br />
Absprache mit der Fachstelle für behindertengerechtes Bauen ProCap.<br />
Energiekonzept<br />
Es ist vorgesehen die Gebäude an das Fernwärmenetz der Avari AG Interlaken anzuschliessen. Die Gebäudehülle entspricht den<br />
Anforderungen der kantonalen Energieverordnung. Labelanforderungen (z.B Minergie) werden nicht angestrebt.<br />
- Generell sämtliche Fenster Holz-/Metallfenster mit Uf = 1.5 W/m2K und Ug = 1.0 W/m2K<br />
- Ganze Fassade EG bis DG mit 20 cm Steinwolle-Aussendämmung und Holzschalung.<br />
2.2 Raumprogramm<br />
Erdgeschoss:<br />
Eingangsbereich, Schulleitungs- und Sekretariatsräume, Lehrerzimmer, Musiksaal, Schulzimmer, WC Anlage, Technikräume<br />
Obergeschoss:<br />
Schulzimmer, Lagerraum<br />
L2A Lengacher Althaus AG, dipl. Architekten FH SIA, Untere Gasse 4, 3800 Unterseen-Interlaken Seite 6 von 42