Näher an die Kunden - Bernhard Raos
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FINANZBERATUNG<br />
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<strong>Näher</strong> <strong>an</strong><br />
<strong>die</strong> <strong>Kunden</strong><br />
Viele B<strong>an</strong>kprodukte sind heute<br />
vergleichbar. Den Unterschied<br />
macht <strong>die</strong> Beratung.<br />
<strong>Bernhard</strong> <strong>Raos</strong> (Text) und Fr<strong>an</strong>k Blaser (Bilder)<br />
«Dr<strong>an</strong>bleiben», erwartet UBS-Kunde Michael Lechner von seinem Berater Mike Schenk.<br />
UBS MAGAZIN — JULI 2011
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FINANZBERATUNG<br />
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K<br />
unden schätzen aufmerksame<br />
Berater. Michael Lechner, Regionalverkaufsleiter<br />
einer Firma für<br />
Unternehmenskommunikation<br />
und l<strong>an</strong>gjähriger UBSKunde, hatte<br />
seinem B<strong>an</strong>kberater von einer gepl<strong>an</strong>ten<br />
mehr wöchigen USAReise erzählt. Mike<br />
Schenk, Leiter der UBSGeschäftsstelle in Lachen<br />
SZ, riet dem Urlauber vorzeitig zum<br />
Devisenkauf, als der Dollar tief war. Gleichzeitig<br />
empfahl Schenk eine Kreditkarte für drei<br />
Monate in lokaler Währung. «Das empf<strong>an</strong>d<br />
ich als sehr kundenfreundlich», sagt Lechner.<br />
Dabei war der erste Kontakt zumindest<br />
für B<strong>an</strong>kberater Schenk vor acht Jahren enttäuschend<br />
verlaufen. Denn Lechner hatte zwar<br />
eine Hypothekenofferte für sein Haus erstellen<br />
lassen, sich d<strong>an</strong>n jedoch für einen günstigeren<br />
Anbieter entschieden. Schenk nahms sportlich,<br />
notierte sich aber den Ablauf der Hypothek<br />
in seiner Agenda.<br />
Tr<strong>an</strong>sparenz ist das A und O<br />
Es klappte für den UBSBerater im<br />
zweiten Anlauf. Aus mehreren Gründen, wie<br />
Lechner erzählt: «Mike Schenk war mir in<br />
posi tiver Erinnerung geblieben, weil er uns<br />
einen guten Tipp zu den Bauplänen gegeben<br />
hatte. Und weil er am Ball blieb.» Zudem<br />
ärgerte sich Lechner im Nachhinein über seine<br />
erste Hy pothekenlösung. Er hatte zwei<br />
Tr<strong>an</strong>chen mit unterschiedlichen Laufzeiten<br />
abgeschlossen. Als <strong>die</strong> erste Tr<strong>an</strong>che auslief<br />
und er den An bieter wechseln wollte, war <strong>die</strong>s<br />
nicht möglich. Nur hatte ihn darüber niem<strong>an</strong>d<br />
im Vorfeld informiert.<br />
«Unehrlichkeit und fehlende Tr<strong>an</strong>sparenz<br />
verzeihen <strong>Kunden</strong> nicht», zeigt sich<br />
Schenk überzeugt. Informationen über <strong>die</strong><br />
Fin<strong>an</strong>z und Kreditmärkte seien heute auf<br />
Knopfdruck verfügbar und B<strong>an</strong>kprodukte<br />
somit problemlos vergleichbar. Allein in<br />
Lachen, einem Ort mit knapp 8000 Einwohnern,<br />
gibt es fünf B<strong>an</strong>ken. «Wir können uns<br />
nur durch <strong>die</strong> Beratungsqualität abheben»,<br />
meint Schenk.<br />
G<strong>an</strong>zheitliche Beratung sowie Tr<strong>an</strong>sparenz<br />
bei Risiko und Kosten gelten auch in<br />
der Forschung als Erfolgsfaktoren. «Was <strong>die</strong><br />
Berater versprechen, müssen ihre B<strong>an</strong>ken unbedingt<br />
halten», erklärt Thorsten Hens, Wirtschaftsprofessor<br />
und Direktor des Instituts für<br />
B<strong>an</strong>king und Fin<strong>an</strong>ce der Universität Zürich.<br />
Bestehe gar ein Verlustrisiko, sollten <strong>Kunden</strong>berater<br />
<strong>die</strong>s ihren <strong>Kunden</strong> klar aufzeigen.<br />
«In meinem Geschäft gehe ich kalkulierte Risiken ein – bei meiner Hypothek nicht»,<br />
betont UBS-Kundin Anna Russo (rechts). Ihre Beraterin Véronique Rohrbasser verstehts.<br />
Entscheidend ist also <strong>die</strong> Kommunikation.<br />
Es gibt Untersuchungen, wonach Berater<br />
ihre <strong>Kunden</strong> beim Erstgespräch mit einem<br />
Redeschwall zudecken. Sie stellen zu wenig<br />
Fragen. Kommt hinzu, dass Fin<strong>an</strong>z<strong>die</strong>nstleister<br />
oft Fachausdrücke verwenden, <strong>die</strong> schwer<br />
verständlich sind – und <strong>Kunden</strong> sich scheuen,<br />
um eine Erklärung zu bitten. Missverständnisse<br />
sind d<strong>an</strong>n vorprogrammiert. Dennoch<br />
wollen <strong>die</strong> meisten Institute den <strong>Kunden</strong><br />
«mass geschneiderte» Lösungen bieten.<br />
Das UBS magazin hat bei <strong>Kunden</strong> nachgefragt.<br />
Für Anna Russo, Chei n eines Baugeschäfts<br />
und UBSKundin in Fribourg, sind<br />
zwei Punkte besonders wichtig: «Ich k<strong>an</strong>n<br />
mich darauf verlassen, dass meine Beraterin<br />
auf meine Fragen rasch reagiert und d<strong>an</strong>n das<br />
Maximum für mich herausholt.» Sol<strong>an</strong>ge sie<br />
UBS MAGAZIN — JULI 2011
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Das dürfen Sie von<br />
Ihrer Beraterin / Ihrem<br />
Berater erwarten<br />
• Die <strong>Kunden</strong>beraterin / der <strong>Kunden</strong>berater hört<br />
mir aufmerksam zu und nimmt sich Zeit,<br />
meine Bedürfnisse und Ziele zu verstehen.<br />
• Die <strong>Kunden</strong>beraterin / der <strong>Kunden</strong>berater<br />
spricht allgemein verständlich und vermeidet<br />
Fachjargon.<br />
• Es werden Fin<strong>an</strong>zierungs- und Anlagemöglichkeiten<br />
empfohlen, <strong>die</strong> meinen Zielen und<br />
meiner Einstellung zu Risiken entsprechen.<br />
• Ich werde über <strong>die</strong> Umsetzung der gewählten<br />
Lösung auf dem Laufenden gehalten und<br />
tr<strong>an</strong>sparent darüber informiert, wie sich meine<br />
Anlagen entwickeln.<br />
• Verändern sich meine Ziele oder meine Lebens -<br />
situation, zeigt mir <strong>die</strong> <strong>Kunden</strong>beraterin / der<br />
<strong>Kunden</strong>berater, welche Anpassungen bei meinen<br />
Fin<strong>an</strong>zen sinnvoll sein könnten.<br />
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FINANZBERATUNG<br />
<strong>die</strong>ses Vertrauen habe, sei sie gerne Kundin.<br />
Das zu hören, freut ihre UBSBeraterin Véronique<br />
Rohrbasser: «Ich muss meinen <strong>Kunden</strong><br />
<strong>die</strong>jenigen Lösungen <strong>an</strong>bieten, <strong>die</strong> ich für mich<br />
in der gleichen Situation wählen würde.»<br />
Speziell schätzt Russo, dass sie eine kompetente,<br />
geradlinige Frau als Beraterin hat.<br />
Wenn ihre Beraterin sage, <strong>die</strong>s sei das bestmögliche<br />
Angebot, verlasse sie sich darauf. Bei<br />
männlichen Be ratern habe sie m<strong>an</strong>chmal das<br />
Gefühl, feilschen zu müssen. Bei UBS wisse sie<br />
aber, dass sie jeweils <strong>die</strong> beste Lösung erhalte.<br />
Je nach Situation hat <strong>die</strong>selbe Kundin<br />
g<strong>an</strong>z unterschiedliche Bedürfnisse. Russo ver<strong>an</strong>schaulicht<br />
das im Gespräch und ordnet vor<br />
sich drei Gegenstände auf der Tischplatte:<br />
“<br />
Einer steht für das private Familienhaus, wo<br />
sie kein Risiko wünscht und sich mit einer<br />
zehnjährigen Hypothek abgesichert hat. Die<br />
beiden <strong>an</strong>deren Gegenstände symbolisieren<br />
ihr Baugeschäft und eine Immobilieninvestition.<br />
Dort ist sie als Geschäftsfrau bereit, «kalkulierte<br />
Risiken einzugehen». Sie entscheidet<br />
schnell und erwartet, dass ihr <strong>die</strong> B<strong>an</strong>k rasch<br />
passende Lösungen präsentiert. «Nicht zwölf<br />
Vari<strong>an</strong>ten, sondern <strong>die</strong> ein, zwei besten.»<br />
Auch UBSKunde Michael Lechner hat<br />
klare Vorstellungen. «Ich brauche keinen Berater,<br />
der mich ständig <strong>an</strong>ruft. Das wäre lästig.<br />
Wichtig ist, dass er Termine überwacht und<br />
<strong>die</strong> unterschiedlichen Lebensphasen kompetent<br />
berücksichtigt.» So hat ihm imponiert,<br />
wie sein Berater mit einem Anruf bei der Pensionskasse<br />
wichtige Weichen stellte. Sollte<br />
Lechner etwas zustossen, ist seine Partnerin als<br />
rentenberechtigt eingetragen. Sonst wäre das<br />
Geld der Pensionskasse zugefallen.<br />
Gesucht: Zuverlässigkeit<br />
Worauf legen B<strong>an</strong>kkunden darüber hinaus<br />
besonderen Wert? Das Institut für Informatik<br />
und Informationsm<strong>an</strong>agement der Universität<br />
Zürich hat Folgendes herausgefunden:<br />
Neben Tr<strong>an</strong>sparenz erwarten <strong>Kunden</strong>, dass<br />
auf ihre individuelle Situation eingeg<strong>an</strong>gen<br />
wird. Und vor allem muss der Berater zuverlässig<br />
das ausführen, was besprochen wurde.<br />
«Wir müssen zuhören können, um <strong>die</strong><br />
Anliegen unserer <strong>Kunden</strong> gut zu verstehen»,<br />
sind sich <strong>die</strong> <strong>Kunden</strong>berater Véronique Rohrbasser<br />
und Mike Schenk einig. Schenk vergleicht<br />
seine Tätigkeit mit jener eines Schneiders.<br />
«Wenn ich <strong>die</strong> Körpermasse nicht weiss,<br />
passt der Anzug nicht. Eine g<strong>an</strong>zheitliche<br />
Fin<strong>an</strong>zberatung setzt voraus, dass ich <strong>die</strong> Bedürfnisse<br />
und Ziele meines <strong>Kunden</strong> kenne.» •<br />
Ich biete meinen <strong>Kunden</strong> <strong>die</strong> -<br />
jenigen Lösungen, <strong>die</strong> ich für mich<br />
auch wählen würde.<br />
”<br />
Porträtillustration: Elizabeth Traynor<br />
«Wer viele Fachausdrücke<br />
verwendet, schreckt nur ab»<br />
Warum eine umfassende<br />
Beratung unerlässlich<br />
ist, erklärt Thorsten Hens,<br />
Wirtschaftsprofessor<br />
<strong>an</strong> der Universität Zürich.<br />
Thorsten Hens<br />
ist Direktor des Instituts für<br />
B<strong>an</strong>king und Fin<strong>an</strong>ce der Universität<br />
Zürich. Eines seiner Spezialgebiete<br />
ist <strong>die</strong> Anlegerpsychologie<br />
(Behavioural Fin<strong>an</strong>ce).<br />
Herr Professor Hens, wie überprüfen<br />
Sie <strong>die</strong> Beratungsqualität<br />
von B<strong>an</strong>ken?<br />
Wir führen seit Jahren sogen<strong>an</strong>nte Mystery<br />
ShoppingStu<strong>die</strong>n in der Schweiz, in Deutschl<strong>an</strong>d<br />
und Österreich durch. Bei <strong>die</strong>sen Stu <strong>die</strong>n<br />
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wird ein i ktiver Kunde zu verschiedenen<br />
B<strong>an</strong>ken geschickt, um An lagevorschläge einzuholen.<br />
Was erwarten B<strong>an</strong>kkunden,<br />
wenn sie sich beraten lassen?<br />
Wie unsere Stu<strong>die</strong>n gezeigt haben: vor allem<br />
Sicherheit. Also <strong>die</strong> Gewähr, dass das Geld<br />
nicht verloren geht. Die Illusion, B<strong>an</strong>ken könnten<br />
wesentliche Überrenditen erzielen, ist nach<br />
der Fin<strong>an</strong>zkrise erst mal geplatzt.<br />
Was verzeihen <strong>Kunden</strong> ihren<br />
B<strong>an</strong>kberatern nicht?<br />
Als unverzeihlich gilt, wenn der Berater nicht<br />
ehrlich ist und etwas verspricht, das <strong>die</strong> B<strong>an</strong>k<br />
nicht halten k<strong>an</strong>n. Sogar Verluste sind entschuldbar.<br />
Vorausgesetzt, es wurde zuvor klar<br />
kommuniziert, dass sie auftreten können.<br />
Welche Faktoren bestimmen <strong>die</strong><br />
Beratungsqualität?<br />
Unerlässlich sind G<strong>an</strong>zheitlichkeit, Tr<strong>an</strong>sparenz,<br />
Risikoaufklärung und <strong>die</strong> Höhe der<br />
Kosten. G<strong>an</strong>zheitlichkeit heisst dabei, <strong>die</strong><br />
gesamte Vermögenssituation des <strong>Kunden</strong> und<br />
sein persönliches Umfeld zu berücksichtigen.<br />
M<strong>an</strong>gelt es dar<strong>an</strong>, ist <strong>die</strong> Gefahr einer Fehlberatung<br />
gross.<br />
B<strong>an</strong>kkunden reagieren nicht immer<br />
rational. Was können B<strong>an</strong>ken tun?<br />
Menschen empi nden Risiken g<strong>an</strong>z unterschiedlich.<br />
Das sollte bei allen Beratungen einkalkuliert<br />
werden. M<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n d<strong>an</strong>n Diagnosetests<br />
gestalten, <strong>die</strong> den <strong>Kunden</strong> ihre Schwächen<br />
und Stärken bei Geld<strong>an</strong>lagen aufzeigen. B<strong>an</strong>kberater<br />
sollten jedoch vermeiden, zu viele<br />
Fachausdrücke zu verwenden. Das schreckt<br />
nur ab. •
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Herzlich<br />
willkommen!<br />
Lounge Feeling statt<br />
B<strong>an</strong>kschalter atmosphäre:<br />
UBS frischt<br />
alle Geschäftsstellen<br />
in der Schweiz<br />
auf. Schl<strong>an</strong>gestehen<br />
ist Verg<strong>an</strong>genheit.<br />
<strong>Bernhard</strong> <strong>Raos</strong> (Text) und<br />
Adri<strong>an</strong> Ehrat (Bilder)<br />
Eleg<strong>an</strong>t und einladend: das neue Kleid der UBS-Filiale<br />
in Emmenbrücke. Jeder Kunde wird persönlich empf<strong>an</strong>gen.<br />
E<br />
ine mächtige Prometheusstatue<br />
steht vor dem Eing<strong>an</strong>g der UBS<br />
Geschäftsstelle am Sonnenplatz<br />
in Emmenbrücke. In der griechischen<br />
Mythologie brachte Prometheus<br />
den Menschen das lebenswichtige Feuer<br />
und vor allem auch das Licht der Erkenntnis.<br />
Für Geschäftsstellenleiter M<strong>an</strong>uel Hecht ist<br />
das eine stimmige Analogie: «Wir sind nun<br />
dort, wo wir sein wollen – noch näher bei<br />
unseren <strong>Kunden</strong>.»<br />
Was er damit meint, wird deutlich beim<br />
Betreten der kürzlich umgebauten Filiale. Hier<br />
ist m<strong>an</strong> in der B<strong>an</strong>kenzukunft <strong>an</strong>gekommen:<br />
Aus dem Schalterraum wurde eine einladende<br />
Empf<strong>an</strong>gshalle. Das Interieur ist vorwiegend<br />
in gedecktem Weiss gehalten. Die Tischplatten<br />
<strong>an</strong> den beiden Welcome Desks und alle<br />
Holzabdeckungen sind aus heimischer Eiche.<br />
Ein reduziertes eleg<strong>an</strong>tes Design mit klarer<br />
Formensprache. Auf den <strong>Kunden</strong> kommt eine<br />
Beraterin oder ein Berater zu und fragt nach<br />
seinen Wünschen.<br />
Facelifting für 300 Filialen<br />
Bis Ende 2013 werden <strong>die</strong> meisten der<br />
rund 300 UBSGeschäftsstellen umgebaut sein,<br />
schätzt Marco J. Huber. Er ist für den neuen<br />
Auftritt ver<strong>an</strong>twortlich. In der Vorbereitung<br />
hat UBS nichts dem Zufall überlassen. So liess<br />
<strong>die</strong> B<strong>an</strong>k ein EinszueinsModell in einer leer<br />
stehenden Tennishalle aufstellen und testen.<br />
«Der Aufw<strong>an</strong>d hat sich gelohnt», re sümiert<br />
Huber und verweist auf eine erste Befragung<br />
von 1500 <strong>Kunden</strong> aus fünf Pilotgeschäftsstellen:<br />
70 Prozent der Befragten gefällt ihre Geschäftsstelle<br />
deutlich besser als vorher, 87 Prozent<br />
äusserten sich grundsätzlich zustimmend.<br />
Geschäftsstellenleiter Hecht spricht von<br />
einem Kulturw<strong>an</strong>del: «In der klassischen<br />
Schalter b<strong>an</strong>k müssen sich <strong>Kunden</strong> in der Reihe<br />
<strong>an</strong>stellen. Das ist bei uns vorbei.» Geht es bei<br />
spielsweise um <strong>die</strong> Vorsorge oder eine Hypothek,<br />
wird <strong>die</strong> Empf<strong>an</strong>gsperson am Welcome<br />
Desk zum <strong>Kunden</strong>m<strong>an</strong>ager. Sie führt den<br />
<strong>Kunden</strong> in den ersten Stock, berät ihn gleich<br />
selbst in einem der Beratungszimmer oder<br />
macht <strong>die</strong> Triage zum zuständigen Mitarbeiter.<br />
Wer Geld abheben möchte, k<strong>an</strong>n <strong>die</strong>s entweder<br />
am B<strong>an</strong>comaten innerhalb der B<strong>an</strong>k erledigen<br />
oder wie bisher am CashB<strong>an</strong>kschalter.<br />
Ein Ruck geht durch <strong>die</strong> B<strong>an</strong>k<br />
Die <strong>Kunden</strong>m<strong>an</strong>ager bewegen sich vom<br />
Empf<strong>an</strong>g ins Beratungszimmer, zum Arbeitsplatz<br />
im Büro und wieder zurück. «Wenn wir<br />
viele <strong>Kunden</strong> haben, rotieren wir tatsächlich»,<br />
lacht Hecht. Das neue Konzept verl<strong>an</strong>ge mehr<br />
Flexibilität von den Mitarbeitenden, zugleich<br />
bereichere es aber <strong>die</strong> Tätigkeit. «Es geht ein<br />
Ruck durch <strong>die</strong> B<strong>an</strong>k.»<br />
Die Beraterinnen und Berater müssen <strong>die</strong><br />
Bedürfnisse ihrer <strong>Kunden</strong> erkennen, ohne<br />
penetr<strong>an</strong>t zu wirken. Also ein Gespür dafür<br />
entwickeln, w<strong>an</strong>n ihre <strong>Kunden</strong> mehr als nur<br />
Bargeld abheben wollen. M<strong>an</strong>uel Hecht: «Das<br />
ist <strong>die</strong> Königsdisziplin im <strong>Kunden</strong>kontakt.» •<br />
Davon protieren<br />
Sie als Kundin / Kunde<br />
• Sie betreten eine optisch attraktive B<strong>an</strong>k.<br />
• Sie werden vom UBS-Berater persönlich<br />
begrüsst. Das Anstehen am Schalter<br />
für Bera tungen und Auskünfte entfällt.<br />
• Wünschen Sie eine Beratung, werden Sie direkt<br />
zum Spezialisten ins Beratungszimmer geführt.<br />
• Bargeld können Sie am B<strong>an</strong>comaten in<br />
der 24-Stunden-Zone der B<strong>an</strong>k beziehen oder<br />
weiterhin am Cash-Schalter.<br />
UBS MAGAZIN — JULI 2011