Silberjunge SilberBulletin - 16-2013 - 25.05.2013 - Der Silberjunge

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Hintergrund Silber – das bessere Gold! SilberBulletin Nr. 16 - 25. Mai 2013 – 7. Jahrgang 2013 – www.silberjunge.de 1.2.5 Konsumentenpreisinflation laut John Williams von www.shadowstats.com ( ) auf Basis der alten Berechnungsmethode von 1980, Konsumentenpreisinflation in den USA laut US-Regierung ( ) Quelle: Bloomberg, Silberjunge, Daten bis April 2013 1.2.6 US-Kerninflation Am Mittwoch sprach US-Notenbankchef Ben Bernanke vor dem US-Kongress. Voreiliges Zurückfahren berge laut Bernanke das Risiko, die wirtschaftliche Erholung abzuwürgen! Die Federal Reserve (Fed) werde so lange in großem Stil Wertpapiere kaufen, wie dies für eine substanzielle Verbesserung des Arbeitsmarktes in den USA nötig sei. Falls sich die Beschäftigungslage nachhaltig aufhelle, könne das Tempo der Konjunkturhilfen jedoch „auf einer der nächsten Sitzungen gedrosselt werden, so Bernanke weiter. Zunächst stieg der Goldpreis während des Auftritts als Reaktion auf die ersten oben zitierten Aussagen um 16:04 Uhr am Mittwoch auf 1.414 US-Dollar, um dann um 16:55 Uhr im Tief bei 1367,77 und um 20.05 Uhr bei 1354,74 im Tagestief zu handeln. Obgleich Bernanke nur wage ohne Nennung eines Ausmaßes die Möglichkeit einer Reduzierung der Anleihenkäufe erwähnte, kam es gleich bei Gold und Silber zu einem vorübergehenden Preiseinbruch. Food for thought! Quelle: The Economist, Mai 2013 Aus Sicht der US-Notenbank besteht angesichts der Rückgänge der offiziellen Inflation kein Grund für geldpolitische Bremsmanöver. Die Fed trifft ihre Entscheidungen auf der Basis der im Chart 1.2.6 dargestellten „Price Index of personal consumption expenditures (PCE)“. Im April lag die Veränderung zum Vorjahr bei nur 1,1 Prozent. Der Blick auf den obigen Chart von ShadowStats, der noch die Berechnungsmethode von 1980 zugrunde legt, erzeugt allerdings ein anderes Bild, wobei die Wahrheit vermutlich i d Und vergessen Sie in Bezug auf Silber nicht: „Fallen kann es, steigen muss es!“ © Plutos GmbH – kostenlose Fassung 6/33 SilberBulletin 16/2013 – 25.05.13
Hintergrund Silber – das bessere Gold! SilberBulletin Nr. 16 - 25. Mai 2013 – 7. Jahrgang 2013 – www.silberjunge.de 1.3 US-Arbeitslosenquote: Offiziell ( ), breite offizielle Quote U6 ( ), Quote laut ShadowStats ( ) Quelle: Shadowstats.com, Daten bis zum April 2013 1.4 Einkommen der US-Haushalte: Median (50 % der Haushalte liegen darüber und 50 % darunter) real 100 90 80 70 Einkommen real US-Haushalte Median (US$ 2011), rS indexiert 1999 = 100, lS Silberjunge.de 1967 1972 1977 1982 1987 1992 1997 2002 2007 Quelle: Bloomberg, Daten bis Ende 2011 55000 50000 45000 40000 1.5 US-Lebensmittelkartenbezieher im Februar 2013 bei 47,558 Millionen 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 Lebensmittelkartenbezieher in Mio., rS in % der Bevölkerung, lS Silberjunge.de 1969 1973 1977 1981 1985 1989 1993 1997 2001 2005 2009 Quelle: Bloomberg, Daten bis Februar 2013 48 44 40 36 32 28 24 20 16 12 8 4 0 wo dazwischen liegt. Aber zurück zu Bernanke. Die Arbeitslosenquote liegt in den USA noch immer hoch. Die offizielle Arbeitslosenquote U6 stieg im April von 13,8 auf 13,9 Prozent an, liegt damit aber deutlich unter dem Hoch von 17,1 Prozent im Jahre 2009. U6 beinhaltet zusätzlich zu allen arbeitslosen Personen auch die, welche in Teilzeit arbeiten, aber einen Vollzeitarbeitsplatz suchen. Darüber hinaus enthält sie die marginal und geringfügig Beschäftigten und die sogenannten entmutigten Arbeitnehmer (discouraged workers). Allerdings fallen seit dem Jahre 1994 diejenigen entmutigten Arbeitnehmer aus der offiziellen Rate U6 heraus, die länger als einen Monat keinen Arbeitsplatz gesucht haben. Diese Personen berücksichtigt die von John Williams Shadow Government Statistics (www.shadowstats.com) berechnete alternative Rate zu U6, die seit 2009 eben nicht gesunken ist (siehe Chart 1.3). Bernanke sagt selbst, dass der Arbeitsmarkt schwach ist und enttäuscht. Interessant, dass seit Beginn der monatlichen Käufe von 85 Milliarden Dollar ständig vom Ausstieg der Fed aus dieser Politik gesprochen wird, während fleißig weitergekauft wird. Food for thought! Richard Russel, der 1924 in New York geboren wurde und 1958 erstmals seinen Dow Theory Letter publizierte, sprach laut King World News davon, dass bei Gold die primitivste Manipulation stattfinde, die er je gesehen habe. Noch entscheidender ist dabei seine Aussage, die Fed wolle alle Anzeichen von Inflation „killen“, um den der Mittelklasse entstehenden Schaden, zu vertuschen. Der letzte Trick sei, die Gold und Silberpreise „zerbrechen“ zu lassen. Aber er fragt sich, was sie tun werden, wenn der Bondmarkt (aus Inflationsfurcht) kollabiert. Man könne nicht alle Leute immer täuschen. Russel ist ein sehr erfahrener alter Hase. Er legt den Finger auf die richtige Wunde. Die US-Mittelschicht wird immer mehr durch die Papiergeldentwertung der Notenbank geschwächt. Betrachten wir das inflationsbereinigte Haushaltseinkommen. Nach Angaben der US-Regierungsstatistiker ist der Median (50 Prozent der Haushalte liegen über dem Wert und 50 Prozent darunter) nach seinem Hoch im Jahre 1999 von 54.932 US-Dollar auf 50.054 US-Dollar im Jahre 2011 gesunken. Dies veranschaulicht sehr gut die Einkommenserosion. Ein weiterer Beleg für die zunehmende Hilfsbedürftigkeit in der US-Bevölkerung ist die Entwicklung der Zahl der Bezieher von Lebensmittelkarten. Das Problem ist, dass die Liquiditätsspritzen die Gewinne der Banken wieder sprudeln lassen und die Aktienmärkte antreiben, aber die unteren Bevölkerungsschichten nichts davon haben. Ich stimme Richard Russel, der Altersweisheit und nicht Altersstarrsinn sprechen lässt, zu: Bei Gold findet die primitivste Manipulation statt, die ich je gesehen habe. Jeder möge bitte seinen gesunden Menschenverstand benutzen. Der Bevölkerung wird eingeredet, dass Gold und Silber kein sicherer Hafen sind. Glaubt jemand bei Sichtung der gesamten Gemengelage, dass die US-Notenbank in den kommenden Jahren zu einer wirklichen Stabilitätspolitik ohne Wertpapierkäufe finden kann? Der Dollar hat seit Gründung der Federal Reserve stolze 97 Prozent an Wert verloren und dies auf Basis offizieller Regierungsdaten zur Inflation. Mein Freund Folker Hellmeyer, Chefanalyst der Bremer Landesbank, schrieb am Donnerstag: „Ein abrupter Ausstieg würde jedoch vergleichbar zu ‚Cold Turkey’ bei einem Junkie sein“. Nur hartgesottene Edelmetallinvestoren stehen diese Streckfolter durch. Ich hoffe sehr, dass die umfassenden Silberbulletins der letzten Wochen genügend Hintergrundinformationen geliefert haben, um Gold und Silber als unverzichtbar für den Vermögensschutz der kommenden Jahre anzusehen. Und vergessen Sie in Bezug auf Silber nicht: „Fallen kann es, steigen muss es!“ © Plutos GmbH – kostenlose Fassung 7/33 SilberBulletin 16/2013 - 25.05.13
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