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Silberjunge SilberBulletin - 16-2013 - 25.05.2013 - Der Silberjunge

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Hintergrund<br />

Silber – das bessere Gold!<br />

<strong>SilberBulletin</strong><br />

Nr. <strong>16</strong> - 25. Mai <strong>2013</strong> – 7. Jahrgang <strong>2013</strong> – www.silberjunge.de<br />

1.6 Silberpreis in US$ ( ), Goldpreis in US$ ( ), Rohöl<br />

( ) von Oktober 1973 bis Ende 1974<br />

Quelle: Bloomberg, Daten bis heute<br />

1.7 Großhandelspreise im Deutschen Reich und die Aktien<br />

inflationsbereinigt<br />

280<br />

260<br />

240<br />

220<br />

200<br />

180<br />

<strong>16</strong>0<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Großhandelspreise Deutsches Reich in % zum Vorjahr, rS<br />

Aktien real Deutschland (1913 = 100), lS<br />

<strong>Silberjunge</strong>.de<br />

1920 1921 1922<br />

Quelle: Wirtschaft und Statistik<br />

1.8 Argentinischer Aktienmarkt inflationsbereinigt und<br />

die Inflation Argentiniens<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

-5<br />

Aktienindex real (August 1997 = 100), rS<br />

Inflation Argentinien in % zum Vorjahr, lS<br />

1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 <strong>2013</strong><br />

Quelle: Bloomberg, Daten bis Mai <strong>2013</strong><br />

<strong>Silberjunge</strong>.de<br />

650<br />

600<br />

550<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

-50<br />

200<br />

<strong>16</strong>0<br />

120<br />

80<br />

40<br />

0<br />

Edelmetalle steigen oft, wenn niemand mehr<br />

auf die Gold- und Silberpreise schaut…<br />

In Zeiten wie diesen liegen mir historische Informationen am Herzen,<br />

die aus meiner Sicht sehr bedeutsam und lehrreich sind. Ich selbst<br />

wurde im Jahre 1973 geboren. Am 6. Oktober 1973 – an Jom Kippur,<br />

dem höchsten israelischen Feiertag – unternahmen Ägypten<br />

und Syrien einen Überraschungsangriff auf Israel. Die Sowjetunion<br />

unterstützte beide arabische Staaten und die USA begannen im<br />

Verlauf des Krieges, Israel mit einer Luftbrücke zu versorgen. Am<br />

22. Oktober erließ der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen die<br />

Resolution 338, in der alle Parteien aufgerufen wurden, „sofort das<br />

Feuer einzustellen“. Am 26. Oktober endete der Krieg. <strong>Der</strong> Goldpreis<br />

fiel von 102,97 US-Dollar am 28. September 1973 auf 94,82 US-<br />

Dollar am 30. November 1973. Über 104 US-Dollar kam er im gesamten<br />

Oktober 1973 an keinem Tag hinaus! Nach 2,687 US-Dollar<br />

am 28. September 1973 stieg der Silberpreis am 3. Oktober auf<br />

2,767 US-Dollar, fiel am 5. Oktober auf 2,701, erreichte am 17. Oktober<br />

1973 2,999 US-Dollar, um dann am 27. November sogar auf<br />

2,757 US-Dollar zu fallen. <strong>Der</strong> Ölpreis kletterte bereits am 17. Oktober<br />

von rund drei US-Dollar auf über 5 US-Dollar und war ab Januar<br />

1974 zweistellig (in der Spitze über 12 US-Dollar). Erst im Verlauf<br />

des Dezember 1973 begannen Gold und Silber zu steigen (Chart<br />

1.6). Silber erreichte sein Hoch am 26. Februar 1973 mit 6,76 US-<br />

Dollar. Gold erreichte ein vorläufiges Hoch im April 1974 bei 179,5<br />

US-Dollar, fiel dann im Juli auf 134 zurück, um im Dezember 1974<br />

sein Jahreshoch bei 195,25 US-Dollar zu sehen.<br />

Fazit: Wenn alle bei einer Krise auf die Krisenschutzmetalle<br />

schauen, passiert meistens nichts. Wenn sich die Investoren<br />

dann enttäuscht abwenden, kommt es oftmals zu erstaunlichen<br />

Gewinnen. Heute ist nach meiner festen Überzeugung nicht<br />

alles anders wie so manch einer behauptet.<br />

Deflationäre Phasen läuten oftmals Inflationsschocks<br />

ein<br />

Die zweite Lehre aus vergangenen Krisen ist die, dass die Massen<br />

immer wieder auf eine falsche Fährte gelockt werden. Sie werden<br />

wie beim Bullenreiten abgeworfen und haben sich meistens falsch<br />

positioniert. „Was jeder schon weiß, macht mich nicht heiß“, so lautet<br />

ein Ausspruch, den wir bei Aktien, Edelmetallen und jedem anderen<br />

Investitionsgut anwenden können und müssen. Heute wird in<br />

den Medien ständig von Aktien als „alternativloses Investment“ in<br />

Zeiten niedriger Zinsen gesprochen. Immer wieder wird auch die<br />

Angst vor Deflation geschürt, vor allem, um eine allgemeine Flucht<br />

aus den Anleihen (festverzinsliche Wertpapiere wie Staatsanleihen,<br />

Unternehmensanleihen oder Bankschuldverschreibungen) und aus<br />

Bankeinlagen zu verhindern. Chart 1.7 zeigt uns den Verlauf der<br />

Großhandelspreise im Deutschen Reich in der Veränderung zum<br />

Vorjahr zwischen 1920 und Ende 1922. Sehr schön ist die Deflation<br />

(= Papiergeld gewann an Kaufkraft) zu erkennen. Gleiches zeigt<br />

Chart 1.8 für Argentinien vor dem Inflationsschock von Anfang 2002.<br />

Die Aktienkurse fielen wie die Immobilienpreise und kaum ein Argentinier<br />

traf Vorsorge für das, was dann kam. Daher bitte ich hier seit<br />

Jahren, nicht auf Pump Edelmetalle zu kaufen bzw. den Schuldendienst<br />

stets für 2, 3 Jahre sicherzustellen, damit man nicht zur falschen<br />

Zeit verkaufen muss. Lassen wir uns nicht einreden, wir würden<br />

auf das falsche Pferd setzen. Ich bin überzeugter denn je von<br />

der Notwendigkeit des Vermögensschutzes mit Gold und Silber!<br />

Ihr Thorsten Schulte<br />

Und vergessen Sie in Bezug auf Silber nicht: „Fallen kann es, steigen muss es!“<br />

© Plutos GmbH – kostenlose Fassung 8/33 <strong>SilberBulletin</strong> <strong>16</strong>/<strong>2013</strong> - 25.05.13

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