Die Landräte des Kreises Recklinghausen von 1816 bis 1999
Die Landräte des Kreises Recklinghausen von 1816 bis 1999
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Dr. Otto Ehrensberger<br />
Kommissarischer Landrat vom 30.07.1935 <strong>bis</strong> zum 16.01.1936<br />
Landrat vom 17.01.1936 <strong>bis</strong> zum 31.07.1938<br />
Foto: Stadt- und Vestisches Archiv <strong>Recklinghausen</strong>, 130/2246<br />
Ehrensberger hat den Ruf eines erfahrenen Verwaltungsmannes, der über große<br />
Fähigkeiten verfügt und die stürmische Aufwärtsentwicklung <strong>des</strong> Landkreises <strong>Recklinghausen</strong><br />
mit geschickter Hand zu lenken weiß.<br />
Nur drei Jahre steht er an der Spitze <strong>des</strong> Landkreises <strong>Recklinghausen</strong>, diese drei Jahre sind<br />
jedoch <strong>von</strong> entscheidender Bedeutung. Nach Jahren schwerster Not und zunächst sich nur<br />
langsam einstellender Besserung setzt im Herbst 1936, insbesondere unter Berücksichtigung<br />
der derzeitigen politischen Verhältnisse in Deutschland, schlagartig und in steiler Kurve<br />
der wirtschaftliche Aufschwung ein. <strong>Die</strong> Gründung der Buna-Werke Hüls in Marl im Jahre<br />
1938 hat daran maßgeblichen Anteil.<br />
Datteln, Herten und Marl erhalten in dieser Zeit Stadtrechte.<br />
Ab November 1938 arbeitet er mit dem Widerstandskreis um Peter Graf York <strong>von</strong><br />
Wartenburg zusammen, mit dem und mit <strong>des</strong>sen Frau er seit seiner Zeit als Landrat in<br />
Schlesien befreundet ist. Ehrensbergers Aufgabe ist es, die Reichsverfassung, die Gesetz-<br />
© Kreis <strong>Recklinghausen</strong>/Archiv/1<strong>von</strong>2/16.07.2001