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Die Landräte des Kreises Recklinghausen von 1816 bis 1999

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Einleitung<br />

Sie sollten sich vor „unnützen Schreibereien“ hüten und den Geschäftsverkehr<br />

soviel wie möglich mündlich betreiben. Sie hatten das Schulwesen zu betreuen<br />

und den Städtebau, auf die Pflasterung und Reinhaltung der Ortsstraßen sowie<br />

auf den Ausbau der Landstraßen und Gemeindewege zu achten und das<br />

Gesundheitswesen zu beaufsichtigen. Ihr Aufgabenkatalog umfasste die<br />

Gewerbeförderung ebenso wie die Verbesserung der agrarischen Betriebswirtschaft.<br />

Wilhelm Ludwig Josef Graf <strong>von</strong> und zu Westerholt und Gysenberg trat im Jahre <strong>1816</strong> als<br />

landrätlicher Kommissar an die Spitze <strong>des</strong> Landkreises, außer ihm bestand die Verwaltung<br />

noch aus dem Kreissekretär, dem Kreiskopisten (Kreisschreiber) und dem Kreisboten. <strong>Die</strong><br />

Führung der Geschäfte der Verwaltung erfolgte <strong>von</strong> Schloss Westerholt aus.<br />

Heute sind bei der Kreisverwaltung rund 1.400 Mitarbeiter/innen beschäftigt, <strong>von</strong> denen im<br />

jetzigen achten Sitz der Kreisverwaltung an der Kurt-Schumacher-Allee in <strong>Recklinghausen</strong><br />

rund 900 Mitarbeiter/innen untergebracht sind.<br />

Der Kreis <strong>Recklinghausen</strong> ist <strong>1816</strong> aus zwei Territorien entstanden, deren je<strong>des</strong> seine<br />

eigene Geschichte und Tradition aufzuweisen hat. <strong>Die</strong>se historische Situation kommt im<br />

Wappen <strong>des</strong> heutigen <strong>Kreises</strong> zum Ausdruck. Der Innenminister <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Nordrhein-<br />

Westfalen hat mit Urkunde vom 30. Juni 1952 dem Kreis die Genehmigung zur Führung <strong>des</strong><br />

nachfolgend beschriebenen Wappens erteilt:<br />

In einem silbernen Nesselblatt auf grünem Schild ein schwarzes<br />

gleichschenkliges, mit einem (Red.: heraldisch) rechtsgewendeten<br />

aufrechten goldenen Schlüssel belegtes Kreuz.<br />

<strong>Die</strong> einzelnen Symbole <strong>des</strong> Wappens haben folgende Bedeutung:<br />

Das silberne Nesselblatt ist dem Wappen der Herren <strong>von</strong> Lembeck<br />

entnommen, die als Lehnsmannen <strong>des</strong> Fürst<strong>bis</strong>chofs <strong>von</strong> Münster die<br />

Territorialherrschaft in der Herrlichkeit Lembeck ausübten. <strong>Die</strong><br />

ursprüngliche Schildfarbe rot ist für das Wappen <strong>des</strong> <strong>Kreises</strong> jedoch<br />

gegen grün – eine der drei historischen vestischen Farben, die auch<br />

die ursprünglichen Lan<strong>des</strong>farben Westfalens sind – ausgetauscht<br />

worden.<br />

Das schwarze Kreuz betont die frühere Zugehörigkeit <strong>des</strong> Vestes<br />

<strong>Recklinghausen</strong> zu dem Herrschaftsbereich <strong>des</strong> Erz<strong>bis</strong>chofs und Kurfürsten<br />

zu Köln.<br />

Der goldene Schlüssel, Attribut <strong>des</strong> Apostels Petrus und <strong>des</strong> Patrons<br />

der Kölner Kirche, weist auf die Mutterkirche St. Peter in der<br />

Kreisstadt <strong>Recklinghausen</strong> hin.<br />

Den Schlüssel führen in ihrem Wappen auch die beiden ältesten Städte <strong>des</strong> Vestes,<br />

<strong>Recklinghausen</strong> und Dorsten.<br />

<strong>Die</strong> Flagge <strong>des</strong> <strong>Kreises</strong> <strong>Recklinghausen</strong> nimmt ebenfalls auf seine Ursprünge Bezug. Ihre<br />

Farben sind die alten vestischen und westfälischen Farben schwarz-weiß-grün. Mit Urkunde<br />

vom 31. Oktober 1957 hat der Innenminister <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Nordrhein-Westfalen dem Kreis die<br />

Genehmigung zur Führung der nachfolgend beschriebenen Flagge erteilt:<br />

© Kreis <strong>Recklinghausen</strong>/Archiv/2<strong>von</strong>3/30.07.2001

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